Vorteile der Blasenspiegelung (Zystoskopie) unter PDD (Photodynamische Diagnostik) hier: HEXVIX® gegenüber der konventionellen unter Weißlicht Was ist HEXVIX? HEXVIX® ist das einzige derzeit zugelassene Arzneimittel für die photodynamische Diagnostik (PDD), um Harnblasentumore besser sichtbar zu machen. Häufig sind kleine Tumore auf der Blasenschleimhaut mit der klassischen Endoskopie kaum sichtbar, können aber mit der Photodynamischen Diagnostik bereits in einem frühen Stadium aufgespürt werden. Nach bereits mehrjähriger Erfahrung mit dem Vorgänger (5-ALA), werden seit Jahren Blasenspiegelungen bei entsprechender Indikationsstellung mit dem neuen, modernen PDD-Verfahren (HEXVIX®) durchgeführt. Zur Durchführung der photodynamischen Diagnostik werden dem Patienten ca. 1 Stunde vor Durchführung der Blasenspiegelung wenige Milliliter des Medikamentes HEXVIX® in die Harnblase instilliert. Dieses Medikament besitzt die Eigenschaft in die Blasenschleimhaut aufgenommen zu werden und sich in malignem und prämalignem Gewebe anzureichern. In der nachfolgenden Zystoskopie können diese Läsionen im blauen Licht visualisiert werden und kommen rot fluoreszierend zur Darstellung. Momentane Situation Zur Zeit sind Blasenspiegelungen unter PDD nur in Verbindung mit einer TUR-B üblich und werden nur so von den Krankenkassen voll finanziert. Die TUR-B Transurethrale Resektion der Harnblase Eine transurethrale Resektion der Harnblase (hier wird der Tumor über die Harnröhre mit Hilfe einer Elektroschlinge entfernt) wird nach Nachweis eines Tumors in der vorangegangenen Blasenspiegelung durchgeführt. Bei diesem Verfahren wird zum einen Gewebe zur genauen Diagnosestellung gewonnen und zusätzlich die Tiefenausdehnung und die Aggressivität eines Tumors bestimmt. Die TUR-B nach Erstbefund eines Tumors durch Blasenspiegelung ist üblich und nötig, um den Tumor möglichst vollständig zu entfernen.Bei einer TUR-B handelt es sich immer um eine Operation, welche unter (Teil-)Narkose durchgeführt wird und einen mehrtägigen Krankenhausaufenthalt mit allen Kosten und Belastungen mit sich zieht. Nachsorge und Kontrolle Zur Nachsorge des Krebspatienten sind Blasenspiegelungen, den Leitlinien entsprechend, in regelmäßigen Abständen Usus. Diese erfolgen jedoch nicht unter PDD sondern nach konventioneller Methode unter Weißlicht. Ist der Verdacht eines Rezidivs (Wiederauftretens des Tumors) gegeben, ist eine TUR-B unausweichlich und ein mehrtägiger Krankenhausaufenthalt nötig. Weiterhin setzt die TUR-B eine Gewebeentnahme voraus, welche immer Organ belastend ist und Risiken und Nebenwirkungen mit sich führt (Belastung durch Narkose, Perforation der Blase, Harnstau, Katheterschock, Krämpfe etc.) Neben der physischen Belastung der Patienten darf die psychische Belastung der Patienten nicht vergessen werden. (Krankenhausaufenthalt, Langes Warten auf den Befund etc.) Eine vorherige Blasenspiegelung unter HEXVIX wäre aussagekräftiger, weniger belastend und das frühzeitige Rezidiv erkennbar. Eine TUR-B wäre somit vermeidbar, sollte das Ergebnis der Spiegelung negativ sein. Sollte ein Rezidiv entdeckt werden, würde dies in einem Stadium geschehen, welches ein schnelles Handeln möglich macht und Zeit, Kosten und Umstände im Rahmen hält. Gegenüberstellung konventionell – PDD - TUR-B Blasenspiegelung (konventionell) Blasenspiegelung (unter PDD/HEXVIX) TUR-B (unter PDD/HEXVIX) Ergebnis nicht eindeutig Tumore werden oft übersehen Ergebnis eindeutig Tumore werden auch in kleinster Form erkannt Ergebnis eindeutig Tumore werden auch kleinster Form erkannt Tumorwachstum begünstigt Befund negativ – Ende (Blase wird kaum belastet) Immer: Gewebeentnahme – Mehrtägiger Klinikaufenthalt (Blase wird sehr belastet) Tumorwachstum begünstigt Befund positiv – TUR-B (Blase wird kaum belastet) Tumorentfernung - Mehrtägiger Klinikaufenthalt (Blase wird sehr belastet) Befund positiv – TUR-B – evtl. Blasenentfernung Resümee: Die konventionelle Blasenspiegelung hat ausgedient! Mit dem neuen Verfahren PDD/HEXVIX ist eine wesentlich zuverlässigere Methode gegeben, welche bei Kontroll-Spiegelungen eingesetzt werden sollte, um kaum sichtbare Tumore sichtbar zu machen. Die frühe Diagnose eines Tumors (als Erstdiagnose oder Rezidiv) kann den dramatischen Verlauf der Krankheit vorzeitig beenden, bzw. eine Blasenentfernung überflüssig machen. Die durch Studien belegte „Erfolgsquote“ bis zu 40 % höhere „Trefferquote“ gerade bei CIS (Carcinoma in Situ) – Krebs im Frühstadium – spricht für sich. Eine regelmäßige KontrollBlasenspiegelung unter HEXVIX wäre aussagekräftiger, Organ-schonender sowie weniger Patienten belastender als bisher. Die frühzeitige Erkennung von Tumoren würde sich ebenfalls kostengünstig auf deren Behandlung auswirken.