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Gesundheit
Eure Nahrungsmittel sol
Liebe Leserin, lieber Leser,
Pilze sind echte „Supernahrungsmittel“
und faszinierende Geschöpfe. Sie haben
intelligente Überlebensstrategien entwickelt, die ihnen seit Jahrtausenden bis
heute, fast überall auf unserem Planeten
die Existenz sichern. Vor allem in Asien und in europäischen Klöstern wurden heilkräftige Pilze schon vor vielen
Jahrhunderten erfolgreich eingesetzt, um
Kranke gesund zu machen, um Gesunde
vor Krankheiten zu bewahren und die
Klarheit des Geistes zu bewahren. Der
Äbtissin Hildegard von Bingen haben
wir es zu verdanken, dass das Wissen
um die Pilze in Europa bewahrt wurde.
Hierzulande galt die Therapie mit Pilzen
lange als Außenseitermethode – mangels
wissenschaftlicher Beweise für ihre Wirksamkeit. Inzwischen aber sprechen Studien und Forschungsergebnisse eine eindeutige Sprache und führen regelrecht zu
einem Boom der Mykotherapie (Therapie
mit Pilzen). Den Durchbruch im Westen
brachte den Vitalpilzen eine Studie über
Krebsarten in Nagano, in der Enoki Pilzzüchter im Verhältnis zur Normalbevölkerung signifikant weniger Krebserkrankungen hatten.
Inhaltsstoffe
und Wirkungsweisen
Pilze besitzen alle Aminosäuren, Vitamine
(D2, D, B 1, 2, 3, 5, 6, 9, 12, Betacarotin, Mineralien (Kalium, Phosphor, Eisen,
Magnesium, Calcium) und Spurenelemente (Selen, Kupfer, Mangan, Zink, Germanium), z.T. in wesentlich höheren Mengen
als Obst und Gemüse. Außerdem Ballaststoffe, Fasern und pharmakologisch
so interessante Stoffe wie Diterpene,
Triterpene, Lentysin, Lektine, Glycolipide,
Adenosin. Nicht umsonst bilden Pilze die
Grundlage für die Entwicklung bedeutender Medikamente wie Lentinan,
Penicillin, Cyclosporine.
Wie wirken Pilze?
Immunstimulierend,
tumorhemmend,
entgiftend, stoffwechselfördernd, blutzuckersenkend, entzündungshemmend,
blutdrucksenkend,
cholesterinsenkend.
Deshalb werden sie eingesetzt bei den
sog. „Zivilisationserkrankungen“, wie Diabetes Typ 2, Bluthochdruck, Übergewicht,
bei Herz-Kreislauferkrankungen ,Allergien,
Autoimmunerkrankungen, Hauterkrankungen, Tumorerkrankungen. Eine Domäne
ist die begleitende Therapie bei Chemound Strahlentherapie zur Verminderung
der Nebenwirkungen. Bei der Pilztherapie
treten so gut wie nie Nebenwirkungen
auf, Vorsicht ist jedoch geboten bei Patienten mit schwerer Herz- und Niereninsuffizienz. Ich möchte Ihnen ein paar gut
erforschte Pilze vorstellen:
Reishi (Glänzender Lackporling)
Er hemmt die Insulinausschüttung, wird
deshalb gegen Diabetes und Übergewicht eingesetzt und verhindert Einlagerung von Fett und Glucose
in der Leber. Der ideale
Pilz, wenn Sie abnehmen wollen. Und er verbessert die Verträglichkeit von Strahlen- und
Chemotherapie.
Hericium erinaceus
(Igelstachelbart)
Er ist der Pilz gegen den,
durch Stress und ungeHericium erinace
sunde
Lebensführung,
(Igelstachelbar
gestörten Organismus. Er
wirkt lindernd bei Unruhe-, Angst- und
Spannungszuständen sowie Schlafstörungen. Besonders bei Menschen, denen
ihre Ängste „auf den Magen schlagen“
wirkt er beruhigend bei Magenund Darmbeschwerden.
Er gilt in der
TCM als eines der wirksamsten Mittel
Cordyceps
zur
Stärkung
(Chinesischer Raupenpilz)
des Menschen
Tibetische Yak-Hirten stellten fest,
überhaupt. Der
dass jene Rinder, die im Hoch„Pilz der Unland diese winzigen Pilze mitgesterblichkeit“
fressen hatten, widerstandsfähiger
sorgt für eine
waren und älter wurden. Deshalb
höhere Sauerist der Raupenpilz ein wirksamer
Reishi
stoffsättigung
Fitmacher, steigert Leistungsfähig(Glänzender Lackporling)
des
Blutes,
keit und Sexualkraft, erhöht den
stärkt ImmunGrundumsatz, verhilft zu mehr
system, Leber und das Herz-/KreislaufEnergie. Er wirkt stimmungsaufhellend,
system, reguliert den Blutdruck, verminverhilft zu einer klaren, ruhigen Sicht auf
dert Erschöpfung. Aufgrund seines hohen
die Dinge und stoppt das „Karussell im
Gehaltes an Antioxidantien der „AntiKopf“.
Aging-Pilz“! Bei Symtomen einer Stressbelastung wirkt er ausgleichend auf das
Shiitake
Nervensystem.
Der „König der
Pilze“ gehört zu
Maitake (Klapperschwamm)
den beliebtesten
Der beliebte
Speisepilzen. Mit
Speisepilz ist
seinem InhaltsDER
Stoffstoff
Lentinan
wechselpilz.
hat er das Inter-
Shiitake
Maitake (Klapperschwamm)
Gesundheit
21
llen Eure Heilmittel sein
eus
rt)
esse der Schulmedizin geweckt und wird
bei Tumorerkrankungen unterstützend
eingesetzt. Seine entzündungshemmende
Wirkung wird bei Rheuma ,Gicht und
Infekten ausgenutzt.
Coriolus versicolor
(Schmetterlingstramete)
Auricularia polytricha
(Judasohr)
Er ist der Pilz für die Blutgefäße. Er
fördert die Durchblutung bei Arteriosklerose, reguliert den Blutdruck, reduziert die Blutgerinnung. Dadurch
entfaltet er vorbeugende Wirkung
gegen Herzinfarkt, Schlaganfall und
Thrombose. Bei Tinnitus aufgrund von
mangelnder Durchblutung ist er einen
Versuch wert. Vielleicht eine Alternative
zu chemisch-pharmazeutischen Blutverdünnern?
Coprinus comatus
(Schopftintling)
Er verbreitet sich
mit einer schwarzen
Flüssigkeit, die vom
Hut aus auf den
Boden tropft. Diese Flüssigkeit wurde
früher als Schreibtinte benutzt und
gab dem Pilz seinen
deutschen Namen.
Er wirkt blutzuckersenkend, verbessert
Durchblutung
und
Verdauung und kann
Brustkrebszellen hemmen.
Agaricus blazei Murrill
(Mandelpilz)
krankungen auftraten. Deshalb findet er
Einsatz zur Vorbeugung und begleitenden
Behandlung von Krebserkrankungen, zur
Behandlung von Allergien und Entzündungen.
Er ist der Pilz für die Abwehrstärkung bei
Virusinfekten, Pilzerkrankungen, bakteriellen Infekten (Blasenentzündung, Sinusitis)
und zur Begleitung von Krebserkrankungen. In Korea z.B. ergänzt der Coriolus
bei 70% aller Krebspatienten die schulmedizinische Behandlung. Er wird auch
eingesetzt zur Verbesserung von Chemound Strahlentherapie.
Einnahme und Dosierung
der Vitalpilze
Nehmen Sie die Präparate in Form von
Kapseln am besten zur Mahlzeit mit
reichlich Wasser ein. Bitte eine Stunde Abstand zu
schulmedizinischen
Präparaten einhalten. Eine Regeltherapie dauert 3-6 Monate,
wobei eine Einnahme von
Montag bis Freitag mit Pause am Wochenende empfohlen wird. Wichtig: Setzen
Sie die Pilze nach der ersten
Besserung nicht sofort ab,
sondern nehmen Sie sie ein
Agaricus blazei Murrill
paar Wochen weiter ein, um
(Mandelpilz)
den Gesundheitszustand zu
stabilisieren. Je nach Beschwerden ist es in vielen Fällen empfehlenswert, verschiedene Pilze kombiniert
einzunehmen – jedoch nicht mehr als 5.
Der Pilz für die körpereigene Abwehr!
Er ist der stärkste Immunmodulator unter
den Pilzen. Vor rund 40 Jahren entdeckte
man in Brasilien, dass in der Landbevölkerung um Sao Paulo, wo der Pilz
ursprünglich beheimatet ist und bis heute
verzehrt wird, so gut wie nie Krebser-
Sind Vitalpilze
für Kinder geeignet?
Ja, bei Kindern, deren Organismus häufig
besonders gut reagiert, sind die Erfolge,
z. B. bei Neurodermitis, oft erstaunlich.
Wir empfehlen, die Dosis langsam anzupassen.
Der aktuelle Fall – Bei Heuschnupfen helfen Vitalpilze
Die ganzheitlich denkende Medizin versucht bei der Allergie, das Immunsystem zu beruhigen und auszugleichen. Die
Pilzglucane können das, indem sie die
Balance zwischen TH1- und TH2 Zellen
wiederherstellen. Außerdem sind sie in
der Lage, die eosinophilen Granulozyten
zu senken. Der Reishi senkt die Ausschüttung von Histamin nebenwirkungsfrei, der AbM reguliert das Immunsystem,
anstatt es zu unterdrücken. Unsere Empfehlung: Reishi Extrakt 2x3 Kapseln morgens und mittags, zusammen mit Zink
und Vitamin C, ca. 4 Wochen vor Ausbruch beginnen. Bei zusätzlicher Allergie
auf Tierhaare/Hausstaub Kombination mit
ABM 2x2 täglich. Bei Nahrungsmittelallergien Kombination mit Hericium.
Und weil diese Ausgabe des Deggendorfers den Senioren gewidmet ist, hier die
Schwammerltipps für die „xplus Generation“:
-Bluthochdruck: Reishi 2x2, Auricularia
2x2 (wenn kein Ass oder Marcumar),
Maitake 2x2 bei Übergewicht
- Hohe Cholesterin-/Triglyceridwerte:
Shitake Pulver 2x2, Pleurotus 2x2
- Diabetes mellitus Typ 2: Coprinus 2x2,
Maitake Pulver 2x2
- Prophylaxe Herzinfarkt/Schlaganfall:
Auricularia 2x2, Reishi 2x2
-Leichte Depressionen/Stimmungs schwankungen: Cordyceps 2x1 bis
mittags, Hericium 2x2 bei Ängsten
-Schlafstörungen Reishi Pulver 1
morgens,2-3 abends
Diese Informationen über die Pilze sind
natürlich kein Ersatz für eine sachkundige Beratung. Deshalb lade ich Sie zur
individuellen Beratung bei uns ein. Wir
arbeiten mit erfahrenen Mykotherapeuten
zusammen, die in speziellen Fällen eine
optimale Therapie erarbeiten. Bleiben Sie
gesund!
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