ÊCH LÄBÄ NOCH Gedichte von Anna Maria Bacher in Kompositionen von Martin Derungs*, Thüring Bräm und Ulrich Gasser* * Uraufführungen 2014 und 2015 ÊCH LÄBÄ NOCH Mitwirkende: Barbara Böhi, Sopran Barbara Schlatter-Wiederkehr, Flöte Daniela Müller, Violine Mariana Doughty, Viola Karolina Öhmann, Violoncello Rafael Rütti, Klavier Martin Derungs, Komposition Thüring Bräm, Komposition Ulrich Gasser, Komposition Anna Maria Bacher, Texte Programm: Drei Kammermusikwerke - drei verschiedene Klangsprachen. Das Gemeinsame: das Herbe und Packende von Anna Maria Bachers Gedichten, welche für sich bereits eine eigene Klangwelt sind. Diese Klangwelt wird nun durch drei verschiedene Komponisten musikalisch beleuchtet. Deshalb werden die drei Werke auch in einem Konzertprogramm aufgeführt. Martin Derungs (1943*) 9 Lieder op. 117 (2011) nach Gedichten von Anna Maria Bacher für Sopran, Viola und Klavier Uraufführung Thüring Bräm (1944*) Le piccole stagioni (Die kleinen Jahreszeiten) für Singstimme, Flöte und Klaviertrio (1997) nach Gedichten von Anna Maria Bacher Ulrich Gasser (1950*) Êch läbä noch – ich lebe noch Neun Gedichte von Anna Maria Bacher für Sopran, Flöte, Viola und Klavier Uraufführung Mit Texten von Anna Maria Bacher und Kurzeinführungen durch die Komponisten. Bacher-Projekt 2 ÊCH LÄBÄ NOCH Konzertorte: Mittwoch, 9. Juli 2014, 11:00 Uhr Musikwoche Braunwald Samstag, 27. September 2014, 19:30 Uhr Maison 44 in Basel Freitag, 20. März 2015, 20:00 Uhr Postremise Chur Samstag, 21. März 2015, 20:00 Uhr Lavatersaal Zürich Montag, 25. Mai 2015, 15:00 Uhr IGNM Wallis Freitag, 3. Juli 2015, 21:15 Uhr Hotel Waldhaus Sils Samstag, 22. August 2015, 20:15 Uhr Meiringen Mit Severin Zoll, Alphorn Bacher-Projekt 3 Süfers Wasser süfä Un witter gaa, aber wa? (2 Mejä 2009) Sauberes Wasser trinken und weiter gehen, aber wohin? (2.Mai 2009) Anna Maria Bacher Bacher-Projekt 4 ÊCH LÄBÄ NOCH Zum Programm: Als Grundlage der drei Kompositionen dienen Texte von Anna Maria Bacher. Sie lebt im Gebiet Pomatt, dem italienischen Val Formazza und schreibt in «Pumattertitsch», einem Walser Dialekt mit herbem schweizerdeutschem Charme, welcher nur noch von wenigen Menschen gesprochen wird. Das «Titsch», so sagt man der Sprache im Tal nördlich von Domodossola, hat sich im Laufe der Jahrhunderte kaum verändert. Auch deshalb versteht sich Anna Maria Bacher als überzeugte Botschafterin der Walser Kultur. Anna Maria Bachers Gedichte sind melancholisch aber unsentimental, spröd und klar und erzählen vom Alltag im engen Tal. Auch für dialektsprechende Deutschschweizer sind sie nur schwer verständlich – und verzaubern wohl genau deshalb umso mehr. Martin Derungs zu seinem Werk: Im Sommer 2011 erhielt ich vom Limmat-Verlag Zürich die dreisprachige Gedicht-Sammlung „Kfarwät Schpurä“ (Farbige Spuren) von Anna Maria Bacher. Die Texte in walserdeutscher Sprache, wie sie im Pomatt (Val Formazza) noch gesprochen wird, faszinierten mich sofort durch ihren Klang, die Fantasie und die Knappheit der Darstellung. Innert zweier Tage komponierte ich sieben Gedichte für Sopran, Bratsche und Klavier. Meine Musik lässt dem Text den Vorrang, soll ihn deklamatorisch verstärken, aber auch durchaus in „Eigenleben“ führen. Thüring Bräm zu seinem Werk: Als Nachhall zu meinem Oratorium «Litteri un Schattä – Luci e ombre» von 1996 mit Texten von Anna Maria Bacher aus dem norditalienischen Pomatt entstanden die „Piccole stagioni“ (die kleinen Jahreszeiten). Birgit Kuster gab diese kleine Komposition für Flöte, Klaviertrio und Singstimme in Auftrag (1997). Die Wahl der kurzen Gedichte folgte in Anlehnung an JahreszeitenKompositionen, insbesondere jene von Haydn, die symbolisch für einen den Jahreszeiten unterworfenen Lebenszyklus stehen. In der heutigen, vielfach virtuell beherrschten Welt spielt der Jahreszyklus des Naturgeschehens eine geringe Rolle. Das weiss auch Anna Maria Bacher, die aber in Ponte, einem abgelegenen Dorf in den Bergen, die Gesetze der Natur neben der virtuellen Realität des Computers lebensbestimmend noch miterlebt und in ihren kurzen Naturbetrachtungen als Metaphern für den rituellen Ablauf unseres Lebens immer wieder beobachtet und in Worte fasst. Die Musik versucht, ihren Worten teils vertiefend, teils distanzierend gerecht zu werden. Anna Maria Bacher schreibt alle ihre Gedichte zweisprachig, sowohl in Pomattdeusch als auch in Italienisch. Ich habe hier – im Gegensatz zum Oratorium, wo ich beide Versionen verwendete – die italienische Version gewählt. Bacher-Projekt 5 Ulrich Gasser zu seinem Werk: Meinem Komponistenfreund Martin Derungs verdanke ich den Hinweis auf die Gedichte Anna Maria Bachers, die auf mich, um mit Heinz Holliger zu reden, „wie ein Naturereignis, ein Gewitter, ein Hagel“ einfielen. Selber wohnhaft im engen Sernftal im Kanton Glarus, nicht unweit von ehemaligen Walsersiedlungen, lebe ich zwar nicht mehr in dieser Kultur, glaube ihr aber dennoch nahe zu sein. Es ist zum einen der herbe Klag der Sprache, der mich fesselt, zum andern der melancholische Grundzug der Gedichte – das Stille, Leise, Zurückgenommene. Und wie darin liebevoll beobachtend ein inniger Bezug zur äusseren wie zur inneren Natur aufgebaut wird, weckt verborgene Sehnsüchte. Aus den sechzig in „Kfarwät Schpurä“/„Farbige Spuren“ versammelten Gedichtenkhabe ich neun ausgewählt und zu einer Art „Lebens“-Zyklus zusammen gestellt, indem in gewisser Weise die Natur des Menschen „Ich bin hier – ich lebe noch“ reflektiert wird. Fünf Themenkreise sind darin auszumachen: Augen/Sehen, Natur, Zeit, Vorbei/vorüber/weiter/Gehen, Tod. In der Anordnung wechseln sich längere, sich auf den Menschen beziehende Gedichte mit kurzen Naturbeobachtungen ab. In der Tendenz geht es in der ersten Hälfte des Zyklus um Leben, um Gehen und Weitergehen, bis im fünften Gedicht, im unerträglichen Betrieb des Alltags, ein Umschwung geschieht und der Tod ins Blickfeld rückt, der aber, für diesmal noch, vorüber geht. Anna Maria Bachers „Titsch“, der Walserdialekt des italienischen Pomattertals, hat einen besonderen Klang, doch verweist auch sie selber in beinahe jedem Gedicht auf Klang. Noch singen die Vögel, während Axtschläge durchs Tal hallen und Wortlawinen herabdonnern – doch mehr noch: die Stille selbst wird hörbar – wozu also Musik? Darum. Bacher-Projekt 6 Usum Wald im Let Trürig Akschuschtreicha. Z Tälli töt lêchlig. (25 Nuwember 2009) Aus dem Wald im Leid traurige Axtstreiche. Das Tal schweigt. (25. November 2009) Anna Maria Bacher Bacher-Projekt 7 Biografien der Mitwirkenden: Martin Derungs – Komposition Martin Derungs wurde in Chur geboren. Seinen ersten Musikunterricht erhielt er bei seinem Vater sowie beim Churer Kantor Lucius Juon. Aus der Kindheit stammen auch bereits die ersten Kompositionsversuche. Von 1962 an studierte er am Konservatorium und an der Musikakademie Zürich Orgel bei Luigi Favini, Klavier bei Hans Andreae und Komposition bei Paul Müller. 1967 erwarb er das Solistendiplom für Orgel an der Musikakademie Basel bei Eduard Müller. Weitere Kompositionsstudien folgten von 1967 bis 1971 bei Günter Bialas in München. Von 1971 bis 1974 arbeitete Martin Derungs als Redaktor beim Kurzwellensender "Deutsche Welle" in Köln. 1980 bis 1984 hatte er einen Lehrauftrag für Cembalo, Generalbass und Kammermusik an der Staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe. Seither lebt er als freischaffender Komponist und Cembalist in Zürich, in der Toscana und, von 1991 bis 1993, in Berlin. Von 1978 bis 1987 wirkte Martin Derungs als Programmgestalter des Musikkollegiums Zürcher Oberland, von 1979 bis 1984 als Präsident der Musikerkooperative Schweiz und von 1980 bis 1989 als Stiftungsrat des Künstlerhauses Boswil. 1987 wurde ihm ein Werkjahr der Stadt Zürich zugesprochen, von 1993 bis 1996 präsidierte er den Schweizerischen Tonkünstlerverein. Seit 1994 ist er Mitglied der Musikkommission der Stadt Zürich. Beeinflusst von den avantgardistischen Strömungen der Zeit, komponierte Derungs ab Ende der sechziger Jahre vor allem Instrumentalwerke, wobei die Blockflöte als häufig verwendetes Instrument bis heute eine besondere Rolle spielt. Ab Mitte der siebziger Jahre entstanden vermehrt Kompositionen in Verbindung zu literarischen Texten, seit 1986 auch in Form von Bühnenwerken. "Musik über Musik" nennt Derungs eine weitere Gruppe von Werken, welche seit Mitte der neunziger Jahre entstanden sind und in vielfältiger Weise auf historische Musik Bezug nehmen. Thüring Bräm - Komposition Klavier- und Dirigierstudien in Basel (beides mit Diplomabschluss). Daneben musikwissenschaftliche Studien an den Universitäten von Basel und Heidelberg. Von 1970—73 in den USA, u.a. Arbeit als Dirigent und Korrepetitor am Curtis Institute of Music in Philadelphia, an der Santa Fe Summer Opera, am Aspen Musik Festival und Studien an der University of California in Berkeley (Master of Arts in Komposition). Rege Dirigiertätigkeit im In- und Ausland (zahlreiche CD-Aufnahmen). Meisterkurse in Dirigieren in Teplice (CZ), Kosice (Slowakei) und Buenos Aires. Von 1987-2006 Leiter der Klasse für Orchesterdirigieren an der Musikhochschule Luzern. Gründer und Chefdirigent der «Jungen Philharmonie Zentralschweiz»(1987-2006). Seit Frühling 2006 emeritiert von der Musikhochschule Luzern. Von 1976-2009 Leiter des Regio-Chores (Binningen/Basel), für den er das Oratorium „Litteri und Schattä- Luci e ombre“ mit Texten u.a. von Anna Maria Bacher schrieb (1996). Als Komponist zahlreiche Aufführungen in der Schweiz sowie im Ausland (u.a. Buenos Aires, Danzig, Leipzig, New York, Paris, Rom, Siena und Bacher-Projekt 8 Washington D.C.) Retrospektive Konzerte in Moskau (1992) und Krakau (1997). Bräms etwa 150 Kompositionen umfassen alle Gattungen. Neben Kammermusikwerken (u.a. 5 Streichquartette und zahlreiche instrumentale Werke mit Solostimme) gibt es 15 Orchesterwerke (z.T. auch mit Soloinstrumenten wie das Konzert für Violine und zehn Blechbläser, die Mimopera «Il Gong magico»(2002) und die Kammeroper „Aloïse: C’est beau le rouge, vous savez...“ (2010). Verschiedene wichtige Aufträge (u.a. von Pro Helvetia, Stadt Basel, IMF Luzern (jetzt Lucerne Festival), Schweizer Radio DRS und Radio de la Suisse Romande, Baltische Philharmonie Danzig, Festival de Musiques Sacrées Fribourg für die BBC Singers. Gastkomponist am «Hokuto International Music Festival» in Japan August 2006. Von 1973—1987 war Bräm Leiter der Musikschule der Musik-Akademie Basel. Von 1974—1987 Präsident der Konzertreihe "Kammerkunst Basel", von 1984—1990 Präsident der Jeunesses Musicales de Suisse. Ab 1987 Direktor des Konservatoriums Luzern, 1999—2001 Gründungsrektor der Musikhochschule Luzern. Von 1987 bis 2002 künstlerischer Co-Leiter der Meisterkurse in Luzern. Seit 1989 Präsident der Jury des Concours du Festival de Musique Sacrée de Fribourg (Suisse). Seit 2003 Präsident des Johannes BrahmsKammermusikwettbewerbs der Musikakademie Danzig. Von 2000-2006 Vorstandsmitglied als Verteter der Schweiz in der Association Européenne des Conservatoires (AEC). Von 2004-2011 war Bräm Mitglied des Forschungsrates des Schweizerischen Nationalfonds. www.arsbraemia.ch, www.bräm-boyes.ch Ulrich Gasser – Komposition Komponist und Flötist, geboren 1950 in Frauenfeld, lebt in Rheinau (CH/ZH) und La Chapelle sous Brancion (FR). Nach der Matura Musikstudium am Konservatorium Winterthur (Hauptfach Querflöte), anschliessend weitere Studien bei André Jaunet am Konservatorium Zürich und gleichzeitig während sechs Semestern Komposition bei Klaus Huber an der Staatlichen Hochschule für Musik Freiburg im Breisgau. Von 1976-2004 Lehrtätigkeit an der Pädagogischen Maturitätsschule Kreuzlingen. Langjährige Mitarbeit in der Pro Musica Zürich und in der Musikkommission des Künstlerhauses Boswil. 1992-1998 erster Präsident des "Forum andere Musik" Kreuzlingen. 1994-2003 Präsident der "Schweizer Musik Edition" SME/EMS. 1999-2003 im Vorstand des Vereins Suisseculture. 19982004 im Vorstand des Schweizerischen Tonkünstlervereins STV/ASM, davon zwei Jahre als Präsident und seit Herbst 2004 im Sekretariat in Lau-sanne als Secrétaire artistique zuständig für alle musikalisch-künstlerischen Fragen. Teilnahme und Auszeichnungen an verschiedenen Wettbewerben und Seminaren (Komponisten-Seminare Boswil, Gaudeamus-Musikwochen Bilthoven, Darmstädter Ferienkurse; 2. Preis der Ensemblia 1982 Mönchengladbach, 1. Preis beim Kompositionswettbewerb der Bach-Akademie Stuttgart 1985). Thurgauer Kulturpreis 1991. Aufführungen u.a. an den Festivals von Donaueschingen, Kassel, Saarbrücken, Venedig und an mehreren schweizerischen Tonkünstlerfesten. Zahlreiche Rundfunk- und CD-Produktionen. Bacher-Projekt 9 Anna Maria Bacher - Texte Geboren 1947 in Gurfulu/ Grovella im piemontesischen Pomattertal / Val Formazza. Ausbildung am Colleggio Rosmini in Domodossola. Lehrerin in Zumstäg / Ponte. Dort lebt sie mit ihrer Familie und widmet sich neben der Haus- und Gartenarbeit vor allem der Erhaltung und Förderung ihrer heimatlichen Walserkultur. Sie wurde für ihre literarische Arbeit mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Kulturpreis der Enderlin-Stiftung. Seit 1983 erschienen mehrere Bücher und Hörbücher. Barbara Böhi - Sopran Die Zürcher Sopranistin studierte Gesang bei Dorothea Bamert-Galli, Ruth Rohner und Judith Koelz und verfeinerte ihr Können in Meisterkursen von Janet Perry, Carla Henius (mit Schwerpunkt auf zeitgenössische Musik) und Luisa Castellani. Gérard Wyss gab ihr wichtige Impulse auf dem Gebiet des Liedgesangs. 2001 erlangte sie die Konzertreife und gewann den Zürcher Belcantowettbewerb zur Förderung von Nachwuchsstimmen. Als viel beachtete Liedgestalterin und gefragte Konzertsängerin (u.a. Tonhalle Zürich, KKL Luzern, Musikkollegium Winterthur) verfügt Barbara Böhi über ein umfangreiches Repertoire, das vom Barock bis hin zu zeitgenössischen Werken reicht. Dabei ist sie schon mehrmals mit dem „ensemble für neue musik zürich“ aufgetreten. Ihr Operndebüt gab sie 2004 als Amor in Glucks Orfeo ed Euridice. Sie gibt Liederabende mit Martin Derungs und Raphael Staubli. Vom Zürcher Komponisten Franz Furrer-Münch hat sie zudem mehrere Werke uraufgeführt. www.barbara-boehi.ch Barbara Schlatter-Wiederkehr – Querflöte Geboren 1974, aufgewachsen in Frauenfeld. Während der Ausbildung zur Primarlehrerin Querflötenunterricht bei Ulrich Gasser. Danach Studium der Querflöte an der Musikhochschule Winterthur bei Heinrich Keller. Während des Studiums Beginn der Unterrichtstätigkeit. Rege Kammermusiktätigkeit im Bläserquintett „Quintetto con Spirito“, im Querflötenquartett und zusammen mit dem Pianisten Moritz Weber. Sie bildete sich zur Kulturmanagerin an der Fachhochschule Winterthur weiter und schloss zudem 2010 die Zusatzausbildung zur Schulischen Heilpädagogin ab. Zurzeit arbeitet sie als Heilpädagogin, als Querflötenlehrerin an der Musikschule unteres Furttal und als Kulturmanagerin. Von 2003-2013 war sie Präsidentin der Kulturkommission der Stiftung Mühle Otelfingen und hauptverantwortlich für die Programmation und Durchführung der klassischen Kammermusikkonzerte sowie für PR und Fundraising. www.muehle-otelfingen.ch. Sie ist Projektleiterin verschiedenster kleiner und grosser Kulturprojekte (z.B. Tournee mit l’histoire du soldat 2001 und 2006 der Kammerphilharmonie Winterthur / Uraufführungstournee mit Visio Stephani von Ulrich Gasser 2007). Kulturbüro Schlatter: www.schlatter-wiederkehr.ch Bacher-Projekt 10 Daniela Müller - Violine Daniela Müller wurde 1977 in Luzern geboren. Sie studierte Violine bei Alexander van Wijnkoop in Luzern und Basel und erlangte 1999 an der Musikhochschule Basel das Solistendiplom. Danach studierte sie bei Igor Ozim in Bern und in der Klasse von Thomas Zehetmair an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz. 2003/2004 ermöglichte ihr die "Albert Koechlin Stiftung" Luzern ein Studienjahr an der Guildhall School in London bei Jack Glickman, welches sie mit dem "Masters in music performance" abschloss. Daniela Müller erhielt einen 1. Preis am Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb und war Finalistin des Eurovisionswettbewerbes in Lugano. Sie erhielt mehrere Studienpreise, u. a. des Migros-Genossenschaftsbundes und der Ernst Göhner-Stiftung, sowie einen Europäischen Kulturpreis der Stiftung Patria Jeunesse. Als Solistin trat sie u.a. mit dem Basler Sinfonieorchester, dem Orchestra della Svizzera Italiana, dem Neuen Basler Orchester und dem Neuen Zürcher Orchester auf. Daniela Müller ist Mitglied des Ensemble Phoenix Basel und Konzertmeisterin der basel sinfonietta. Sie unterrichtet an der Freien Musikschule Basel. www.mondrianensemble.ch Mariana Doughty - Viola Mariana Doughty wurde in Cornwall geboren und erhielt ihre Ausbildung in Manchester und Cambridge. Sie ist jetzt in Basel zu Hause und spielt seit ihrem zwölften Lebensjahr Bratsche. Sie genießt die Abwechslung zwischen zeitgenössischer und alter Musik, sowie zwischen Orchester- und Kammermusik. Mit dem Ensemble Antipodes war sie in Hongkong und New York zu Gast. In Basel unterrichtet sie an der Musikakademie und ist Solobratschistin des Kammerorchesters Basel. Karolina Öhman - Violoncello Die schwedische Cellistin Karolina Öhman tritt international als Interpretin zeitgenössischer Musik auf und möchte Menschen ein Interesse für Gegenwartsmusik nahe bringen. Sie hat solistisch und kammermusikalisch zahlreiche Werke zur Uraufführung gebracht in Orten wie der Queen Elisabeth Hall, London, am Festival Archipel Genf, Festival Exstension Paris und bei der Société de Musique Contemporaine Lausanne. Karolina trat als Solistin auf mit Cellokonzerten von u.a. Henri Dutilleux, Luciano Berio und Dieter Ammann mit Orchestern wie dem Sinfonieorchester Basel und dem Ensemble Namascae. Sie ist Mitglied bei den Curious Chamber Players Stockholm, Ensemble NeuverBand Basel uns Ensemble SCENATET in Kopenhagen und spielte als Gast beim Pariser Ensemble Intercontemporain, Ensemble Phoenix Basel und Collegium Novum Zürich. Karolina studierte bei Torleif Thedéen, Thomas Demenga und Thomas Grossenbacher und schloss sowohl mit einem Solistendiplom als auch einen spezialisierten Master in zeitgenössischer Musik ab. Sie war Stipendienpreisträger der Darmstädter Ferienkurse 2010 und gewann mehrere Preise wie den Förderpreis beim Domnick Cellowettbewerb für Neue Musik Stuttgart 2009 sowie den 1. Preis beim ZHdKBacher-Projekt 11 Wettbewerb für zeitgenössische Musik 2010. Daneben erhielt sie verschiedene Stipendien, u.a. anderem von der Pierino Ambrosoli Foundation Zürich und der Ernst Göhner Stiftung und wurde 2010 in die Konzertvermittlung des Migros-kulturprozents aufgenommen. www.karolinaohman.com Rafael Rütti - Klavier Rafael Rütti ist in Unterägeri aufgewachsen und lebt heute in Elgg. Er studierte Klavier an der Musikhochschule Zürich bei Hans Schicker (Lehrdiplom) und Homero Francesch (Konzert- und Solistendiplom). Er ist Preisträger diverser Stiftungen (Landolt, Kiwanis, Förderbeitrag des Kt. Zug, Friedl-Wald, Bertie-Alter). Neben seiner regen Konzerttätigkeit als Kammermusiker in verschiedensten Besetzungen tritt er auch als Solist auf (Solokonzerte mit dem Aargauer Sinfonieorchester, Musikkollegium Winterthur, Orchester der ZHdK Zürich, Jugend Sinfonieorchester Zürich, Neumünster Orchester Zürich). Diverse Radio- und CD-Aufnahmen. Neben dem klassisch-romantischen Repertoire interessiert sich Rafael Rütti sehr für die zeitgenössische Musik. So hat er an der Lucerne Festival Academy unter der Leitung von Pierre Boulez teilgenommen und hat Werke diverser Komponisten uraufgeführt. Zudem ist Rafael Rütti festes Mitglied des Ensembles „Theater am Gleis Winterthur“ und des Trios „Werktag“, die sich beide der Neuen Musik verschrieben haben. An Cembalo und Portativ pflegt er auch das Repertoire von Mittelalter bis Barock. Rafael Rütti unterrichtet Klavier an Musikschule Konservatorium Zürich. Bacher-Projekt 12 Bleichä der Manä: t Murmäta rützut im Loch un t Nacht töt losu. Bleicher Mond: das Murmeltiert schnarcht im Bau und die Nacht hört zu. Anna Maria Bacher Bacher-Projekt 13 ÊCH LÄBÄ NOCH Projektleitung Bacher-Projekt: Kulturbüro Schlatter Barbara Schlatter-Wiederkehr Oberdorfstrasse 12 8112 Otelfingen 044 844 54 10 076 570 06 96 [email protected] www.schlatter-wiederkehr.ch Bacher-Projekt 14