Gebrauchsinformation Ibuprofen 400 mg Tabletten Wirkstoff: Ibuprofen Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme/Anwendung dieses Arzneimittels beginnen. Dieses Arzneimittel ist auch ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Ibuprofen 400 mg jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden. - Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. - Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen. - Wenn sich Ihre Symptome verschlimmern oder nach 4 Tagen keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. - Wenn eine der Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Diese Packungsbeilage beinhaltet: 1. Was ist Ibuprofen 400 mg und wofür wird es angewendet? 2. Was müssen Sie vor der Einnahme/Anwendung von Ibuprofen 400 mg beachten? 3. Wie ist Ibuprofen 400 mg einzunehmen/anzuwenden ? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Ibuprofen 400 mg aufzubewahren? 6. Weitere Informationen Ibuprofen 400 mg Filmtabletten 1. Was ist Ibuprofen 400 mg und wofür wird es Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse/Lyellangewendet? Syndrom; siehe Abschnitt 4). Das höchste Risiko für derartige Ibuprofen 400 mg ist ein entzündungshemmendes Reaktionen scheint zu Beginn der Therapie zu bestehen, da und schmerzstillendes Arzneimittel (nicht-steroidales diese Reaktionen in der Mehrzahl der Fälle im ersten BehandAntiphlogistikum/Analgetikum) lungsmonat auftraten. Beim ersten Anzeichen von Hautaus schlägen, Schleimhautdefekten oder sonstigen Anzeichen einer Anwendungsgebiete von Ibuprofen 400 mg Überempfindlichkeitsreaktion sollte Ibuprofen 400 mg abgeIbuprofen 400 mg wird angewendet bei setzt und umgehend der Arzt konsultiert werden. - leichten bis mäßig starken Schmerzen wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Regelschmerzen, Fieber Sonstige Hinweise Ibuprofen 400 mg sollte nur unter strenger Abwägung des Nut2. Was müssen Sie vor der Anwendung von zen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden: Ibuprofen 400 mg beachten? - bei bestimmten angeborenen Blutbildungsstörungen Ibuprofen 400 mg darf nicht eingenommen/ange(z.B. akute intermittierende Porphyrie); wendet werden - bei bestimmten Autoimmunerkrankungen (systemischer - bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Lupus erythematodes und Mischkollagenose); Eine besonders Ibuprofen oder einen der sonstigen Bestandteile des sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich: Arzneimittels; - bei eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion. - wenn Sie in der Vergangenheit mit - direkt nach größeren chirurgischen Eingriffen: Asthmaanfällen, Nasenschleimhautschwellungen oder Haut- bei Allergien (z.B. Hautreaktionen auf andere Arzneimittel, reaktionen nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure oder Asthma, Heuschnupfen), chronischen Nasenschleimhautanderen nicht-steroidalen Entzündungshemmern reagiert schwellungen oder chronischen, die Atemwege verengenden haben. Atemwegserkrankungen, schwere akute Überempfindlichkeits-bei ungeklärten Blutbildungsstörungen; reaktionen (zum Beispiel anaphylaktischer Schock) werden - bei bestehenden oder in der Vergangenheit wiederholt sehr selten beobachtet. Bei ersten Anzeichen einer schweren aufgetretenen Magen/Zwölffingerdarm-Geschwüren Überempfindlichkeitsreaktion nach Einnahme von Ibuprofen (peptischen Ulzera) oder Blutungen (mindestens 2 400 mg muss die Therapie abgebrochen werden. Der Symptounterschiedliche Episoden nachgewiesener Geschwüre matik entsprechende, medizinisch erforderliche Maßnahmen oder Blutungen) müssen durch fachkundige Personen eingeleitet werden. - bei Magen-Darm-Blutung oder -Durchbruch (Perforation) Ibuprofen, der Wirkstoff von Ibuprofen 400 mg, kann in der Vorgeschichte im Zusammenhang mit einer vorherigen vorübergehend die Blutplättchenfunktion Therapie mit nichtsteroidalen Antirheumatika/Antiphlogistika (Thrombozytenaggregation) hemmen. Patienten mit Blut(NSAR) gerinnungsstörungen sollten daher sorgfältig überwacht - bei Hirnblutungen (zerebrovaskulären Blutungen) werden. Bei gleichzeitiger Anwendung von Ibuprofen-haltigen oder anderen aktiven Blutungen; Arzneimitteln kann die gerinnungshemmende Wirkung niedrig- bei schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen dosierter Acetylsalicylsäure (Vorbeugung der Entstehung von - bei schwerer Herzschwäche (Herzinsuffizienz) Blutgerinnseln) beeinträchtigt sein. Sie sollten daher in diesem - Im letzten Drittel der Schwangerschaft. Fall Ibuprofen-haltige Arzneimittel nicht ohne ausdrückliche - bei Kindern unter 20 kg (6 Jahren), da diese DosisAnweisung Ihres Arztes anwenden. Wenn Sie gleichzeitig stärke aufgrund des Wirkstoffgehaltes in der Regel nicht Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung oder zur Senkung geeignet ist. des Blutzuckers einnehmen, sollten vorsichtshalber Kontrollen Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ibuprofen der Blutgerinnung bzw. der Blutzuckerwerte erfolgen. Bei länger 400 mg ist erforderlich dauernder Gabe von Ibuprofen 400 mg ist eine regelmäßige Sicherheit im Magen-Darm-Trakt Kontrolle der Leberwerte, der Nierenfunktion sowie des Eine gleichzeitige Anwendung von Ibuprofen 400mg mit andeBlutbildes erforderlich. Bei Einnahme von Ibuprofen 400 mg ren nicht-steroidalen Entzündungshemmern, einschließlich so vor operativen Eingriffen ist der Arzt oder Zahnarzt zu befragen genannten COX-2-Hemmern (Cyclooxigenase-2-Hemmern), bzw. zu informieren. Bei längerem Gebrauch von sollte vermieden werden. Nebenwirkungen können reduziert Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzedürfen. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie trotz der sten, für die Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum anEinnahme von Ibuprofen 400 mg häufig unter Kopfschmerzen gewendet wird. leiden! Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme Ältere Patienten: von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer Bei älteren Patienten treten häufiger Nebenwirkungen nach schmerzstillender Wirkstoffe, zur dauerhaften NierenschädiAnwendung von NSAR auf, insbesondere Blutungen und gung mit dem Risiko eines Nierenversagens (AnalgetikaDurchbrüche im Magen- und Darmbereich, die unter Nephropathie) führen. Ibuprofen 400 mg gehört zu einer Umständen lebensbedrohlich sein können. Daher ist bei Gruppe von Arzneimitteln (nicht-steroidale Antirheumatika), die älteren Patienten eine besonders sorgfältige ärztliche Überdie Fruchtbarkeit von Frauen beeinträchtigen können. Diese wachung erforderlich. Blutungen des Magen-Darm-Traktes, Wirkung ist nach Absetzen des Arzneimittels reversibel (umkehrbar). Geschwüre und Durchbrüche (Perforationen): Blutungen des Magen-Darm-Traktes, Geschwüre und Perforationen, auch mit Kinder Bitte beachten Sie die Hinweise unter Abschnitt 2: tödlichem Ausgang, wurden während der Behandlung mit „Ibuprofen 400 mg darf nicht eingenommen/angewendet werallen NSAR berichtet. Sie traten mit oder vorherige Warnsympden.” tome bzw. schwerwiegende Ereignisse im Magen- Darm-Trakt Bei Einnahme/Anwendung von Ibuprofen 400 mg in der Vorgeschichte zu jedem Zeitpunkt der Therapie auf. mit anderen Arzneimitteln. Das Risiko für das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen, Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Geschwüren und Durchbrüchen ist höher mit steigender NSARArzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenomDosis, bei Patienten mit Geschwüren in der Vorgeschichte, men haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtinsbesondere mit den Komplikationen Blutung oder Durchbruch ige Arzneimittel handelt. Die gleichzeitige Anwendung von Ibu(s. Abschnitt 2: „Iburopfen 400 mg darf nicht eingenommen profen 400 mg und Digoxin (Mittel zur Stärkung der Herzkraft), werden”), und bei älteren Patienten. Diese Patienten sollten die Phenytoin (Mittel zur Behandlung von Krampfanfällen) oder LitBehandlung mit der niedrigsten verfügbaren Dosis beginnen. hium (Mittel zur Behandlung geistig-seelicher Erkrankungen) Für diese Patienten sowie für Patienten die eine begleitende kann die Konzentration dieser Arzneimittel im Blut erhöhen. Therapie mit niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (ASS) oder Eine Kontrolle der Serum-Lithium-Spiegel, der Serum-Digoxin anderen Arzneimitteln, die das Risiko für Magen-Darm-Erkranund der Serum-Phenytoin-Spiegel ist bei bestimmungsgemäßer kungen erhöhen können, benötigen, sollte eine KombinationsAnwendung (maximal über 4 Tage) in der Regel nicht erfordertherapie mit Magenschleimhaut schützenden Arzneimitteln lich. Blutgerinnungshemmer (z.B. Acetylsalicylsäure/Aspirin, (z.B. Misoprostol oder Protonenpumpenhemmer) in Betracht Warfarin, Ticlopidin), Arzneimittel gegen Bluthochdruck (ACEgezogen werden. Wenn Sie eine Vorgeschichte von Hemmer, z.B. Captopril, Betarezeptorblocker, Angiotensin II Nebenwirkungen am Magen-Darm-Trakt, aufweisen, insbesonAntagonisten) sowie einige andere Arzneimittel können die dere in höherem Alter, sollten Sie jegliche ungewöhnliche SymBehandlung mit Ibuprofen beeinträchtigen oder durch eine ptone im Bauchraum (vor allem Magen-Darm- Blutungen) inssolche selbst beeinträchtigt werden. Deshalb sollten Sie stets besondere am Anfang der Therapie melden. Vorsicht ist angeraärztlichen Rat einholen, bevor Sie Ibuprofen gleichzeitig mit ten, wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die das Risiko anderen Arzneimittelnanwenden. Ibuprofen 400 mg kann die für Geschwüre oder Blutungen erhöhen können, wie z.B. orale Wirkung von entwässernden und blutdrucksenkenden Arznei Kortikosteroide, blutgerinnungshemmende Medikamente wie mitteln (Diuretika und Antihypertensiva) abschwächen. Warfarin, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, die Ibuprofen 400 mg kann die Wirkung von ACE-Hemmern (Mittel unter anderem zur Behandlung von depressiven Verstimmunzur Behandlung von Herzschwäche und Bluthochdruck) gen eingesetzt werden, oder Thrombozytenaggregationshemabschwächen. Bei gleichzeitiger Anwendung kann weiterhin mer wie ASS (s.Abschnitt 2: „Bei Einnahme/Anwendung von das Risiko für das Auftreten einer Nierenfunktionsstörung erhöht Ibuprofen 400 mg mit anderen Arzneimitteln”). Wenn es bei sein. Die gleichzeitige Gabe von Ibuprofen 400 mg und Ihnen während der Behandlung mit Ibuprofen 400 mg zu kaliumsparenden Entwässerungsmitteln (bestimmte Diuretika) Magen-Darm-Blutungen oder Geschwüren kommt, ist die kann zu einer Erhöhung des Kaliumspiegels im Blut führen. Die Behandlung abzusetzen. NSAR sollten bei Patienten mit einer gleichzeitige Verabreichung von Ibuprofen 400 mg mit anderen gastrointestinalen Erkrankung in der Vorgeschichte (Colitis entzündungs- und schmerzhemmenden Mitteln aus der Gruppe ulzerosa, Morbus Crohn) mit Vorsicht angewendet werden, da der nichtsteroidalen Antiphlogistika oder mit Glukokortikoiden sich ihr Zustand verschlechtern kann (s. Abschnitt 4). erhöht das Risiko für Magen-Darmgeschwüre oder Blutungen. Wirkung am Herz-Kreislauf-System Thrombozytenaggregationshemmer wie Acetylsalicylsäure und Arzneimittel wie Ibuprofen 400 mg sind möglicherweise mit bestimmte Antidepressiva (selektive Serotonin Wiederaufnah einem geringfügig erhöhten Risiko für Herzanfälle („Herzinmehemmer/SSRI) können das Risiko für Magen-Darm-Blutun farkt”) oder Schlaganfälle verbunden. Jedwedes Risiko ist gen erhöhen. Bei gleichzeitiger Anwendung von Ibuprofen kann wahrscheinlicher mit hohen Dosen und länger dauernder die Thrombozytenaggregationshemmende Wirkung niedrig Behandlung. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis dosierter Acetylsalicylsäure beeinträchtigt sein (s. Abschnitt 2: oder Behandlungsdauer (maximal 4 Tage)! Wenn sie Herzpro„Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ibuprofen 400 mg bleme oder einen vorangegangenen Schlaganfall haben oder ist erforderlich”). Die Gabe von Ibuprofen 400 mg innerhalb von denken, dass Sie ein Risiko für diese Erkrankungen aufweisen 24 Stunden vor oder nach Gabe von Methotrexat kann zu einer könnten (z.B. wenn Sie hohen Blutdruck, Diabetes oder hohe erhöhten Konzentration von Methotrexat und einer Zunahme Cholesterinwerte haben oder Raucher sind), sollten Sie Ihre seiner unerwünschten Wirkungen führen. Das Risiko einer nie Behandlung mit Ihrem Arzt oder Apotheker besprechen. renschädigenden Wirkungdurch Ciclosporin (Mittel das zur Verhinderung von Transplantat abstoßungen, aber auch in der Hautreaktionen Rheumabehandlung eingesetzt wird) wird durch die Unter NSAR-Therapie wurde sehr selten über schwerwiegende gleichzeitige Gabe bestimmter nichtsteroidaler Hautreaktionen mit Rötung und Blasenbildung, einige mit tödliAntiphlogistika erhöht. chem Ausgang, berichtet (exfoliative Dermatitis, Stevens- Dieser Effekt kann auch für eine Kombination von Ciclosporin mit Ibuprofen nicht ausgeschlossen werden. Arzneimittel, die Probenecid oder Sulfinpyrazon (Mittel zur Behandlung von Gicht) enthalten, können die Ausscheidung von Ibuprofen verzögern. Dadurch kann es zu einer Anreicherung von Ibupro fen 400 mg im Körper mit Verstärkung seiner unerwünschten Wirkungen kommen. NSAR können möglicherweise die Wirkung von blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln wie Warfarin verstärken. Bei gleichzeitiger Behandlung wird eine Kontrolle des Gerinnungsstatus empfohlen. Klinische Untersuchungen haben Wechselwirkungen zwischen NSAR und Sulfonyl harnstoffen (Mittel zur Senkung des Blutzuckers) gezeigt. Obwohl Wechsel wirkungen zwischen Ibuprofen und Sulfonylharnstoffen bisher nicht beschrieben sind, wird vorsichtshalber bei gleichzeitiger´Einnahme eine Kontrolle der Blutzuckerwerte empfohlen. Tacrolimus: Das Risiko einer Nierenschädigung ist erhöht, wenn beide Arzneimittel gleichzeitig verabreicht werden. Zidovudine: Es gibt Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Einblutungen in Gelenke (Hämarthrosen) und Hämatome bei HIV-positiven Hämophilie-Patienten („Blutern”), die gleichzeitig Zidovudin und Ibuprofen einnehmen. Bei Einnahme von Ibuprofen 400 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken Während der Anwendung von Ibuprofen 400 mg sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken. Schwangerschaft Wird während der Anwendung von Ibuprofen 400 mg eine Schwangerschaft festgestellt, so ist der Arzt zu benachrichtigen. Sie dürfen Ibuprofen im ersten und zweiten Schwangerschaftsdrittel nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden. Im letzten Drittel der Schwangerschaft darf Ibuprofen 400 mg wegen eines erhöhten Risikos von Komplikationen für Mutter und Kind nicht angewendet werden. Stillzeit Der Wirkstoff Ibuprofen und seine Abbauprodukte gehen nur in geringen Mengen in die Muttermilch über. Da nachteilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, wird bei kurzfristiger Anwendung eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich sein. Wird eine längere Anwendung bzw. Einnahme höherer Dosen verordnet, sollte jedoch ein frühzeitiges Abstillen erwogen werden. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen. Da bei der Anwendung von Ibuprofen 400 mg in höhere Dosierung zentralnervöse Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Schwindel auftreten können, kann im Einzelfall das Reaktionsvermögen verändert und die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol. Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie in diesem Fall nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt! Wichtige Informationen über bestimmte Bestandteile von Ibuprofen 400 mg. Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Ibuprofen 400 mg daher erst mit Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden. 3. Wie ist Ibuprofen 400 mg einzunehmen? Falls vom Arzt nicht anders verordnet, gelten die folgenden Dosierungsrichtlinien Nehmen Sie Ibuprofen 400 mg immer genau nach Anweisung in dieser Packungsbeilage. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Nehmen Sie Ibuprofen 400 mg ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat nicht länger als 4 Tage ein. Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis: Wenn Sie die maximale Einzeldosis eingenommen haben, warten Sie mindestens 6 Stunden bis zur nächsten Einnahme. Dosierung bei älteren Menschen: Es ist keine spezielle Dosisanpassung erforderlich. Körpergewicht (Alter) Einzeldosis max. Tagesdosis 20 kg - 29 kg 6 - 9 Jahre 1/2 Filmtablette (entsprechend 200 mg Ibuprofen) 1 1/2 Filmtablette (entsprechend bis 600 mg Ibuprofen) 30 kg - 39 kg 10 - 12 Jahre 1/2 Filmtablette (entsprechend 200 mg Ibuprofen) 2 Filmtabletten (entsprechend 800 mg Ibuprofen) 1 Filmtablette (entsprechend 200 400 mg Ibuprofen) 3 Filmtabletten (entsprechend 1200 mg Ibuprofen) > 40 kg (Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene) Art der Anwendung Nehmen Sie die überzogene Filmtablette bitte unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit (z.B. einem Glas Wasser) während oder nach einer Mahlzeit ein. Für Patienten, die einen empfindlichen Magen haben, empfiehlt es sich, Ibuprofen 400 mg während der Mahlzeit einzunehmen. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Ibuprofen 400 mg zu stark oder zu schwach ist. Wenn Sie eine größere Menge von Ibuprofen 400 mg eingenommen haben als Sie sollten: Nehmen Sie Ibuprofen 400 mg nach den Anweisungen des Arztes bzw. nach der in der Packungsbeilage angegebenen Dosierungsanleitung ein. Wenn Sie das Gefühl haben, keine ausreichende Schmerzlinderung zu spüren, dann erhöhen Sie nicht selbständig die Dosierung, sondern fragen Sie Ihren Arzt. Als Symptome einer Überdosierung können zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit und Bewusstlosigkeit (bei Kindern auch Krampfanfälle) sowie Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auftreten. Des Weiteren sind Blutungen im Magen-Darm-Trakt und Funktionsstörungen von Leber und Nieren möglich. Ferner kann es zu Blutduckabfall, verminderter Atmung (Atemdepression) und zur blauroten Färbung von Haut und Schleimhäuten (Zyanose) kommen. Es gibt kein spezifisches Gegenmittel (Antidot). Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Ibuprofen 400 mg benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt. Dieser kann entsprechend der Schwere einer Vergiftung über die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden. Wenn Sie die Einnahme von Ibuprofen 400 mg vergessen haben: Falls Sie die Einnahme einmal vergessen haben, nehmen Sie bei der nächsten Gabe nicht mehr als die übliche empfohlene Menge ein. 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich ? Wie alle Arzneimittel kann auch Ibuprofen 400 mg Nebenwirkungen haben. Sollten Sie die folgenden Nebenwirkungen bei sich beobachten, besprechen Sie das bitte mit Ihrem Arzt, der dann festlegt, wie weiter zu verfahren ist. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt: Sehr häufig: Häufig: Gelegentlich: Selten: Sehr selten: mehr als 1 von 10 Behandelten weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10000 Behandelten weniger als 1 von 10000 Behandelten, oder unbekannt und von Patient zu Patient unterschiedlich sind. Mögliche Nebenwirkungen Die Aufzählung der folgenden unerwünschten Wirkungen umfasst alle bekannt gewordenen Nebenwirkungen unter der Behandlung mit Ibuprofen, auch solche unter hoch dosierter Langzeittherapie bei Rheumapatienten. Die Häufigkeitsanga ben, die über sehr seltene Meldungen hinausgehen, beziehen sich auf die kurzzeitige Anwendung bis zu Tagesdosen von maximal 1200 mg Ibuprofen (=3 Filmtabletten Ibuprofen 400 mg). Bei den folgenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen muss berücksichtigt werden, dass sie überwiegend dosisalb hängig sind. Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen betreffen den Verdauungstrakt. Magen/Zwölffingerdarm-Geschwüre (peptische Ulzera), Perforationen (Durchbrüche) oder Blutungen, manchmal tödlich, können auftreten, insbesondere bei älteren Patienten (siehe Abschnitt 2) Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Blähungen, Verstopfung, Verdauungsbeschwerden, abdominale Schmerzen, Teerstuhl, Bluterbrechen, ulzerative Stomatitis, Verschlimmerung von Colitis und Morbus Crohn (siehe Abschnitt 2) sind nach Anwendung berichtet worden. Weniger häufig wurde Magenschleimhautentzündung beobachtet. Insbesondere das Risiko für das Auftreten von MagenDarm-Blutungen ist abhängig vom Dosisbereich und der Anwendungsdauer. Ödeme, Bluthochdruck und Herzinsuffizienz wurden im Zusammenhang mit NSAR-Behandlung berichtet. Arzneimittel wie Ibuprofen 400 mg sind möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko für Herzanfälle („Herzinfarkt”) oder Schlaganfälle verbunden. Herzerkrankungen Sehr selten: Herzklopfen (Palpitationen), Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz), Herzinfakt. Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Sehr selten: Störungen der Blutbildung (Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Panzytopenie, Agranulozytose). Erste Anzeichen können sein: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen. In diesen Fällen ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und der Arzt aufzusuchen. Jegliche Selbstbehandlung mit schmerz- oder fiebersenkenden Arzneimitteln sollte unterbleiben. Erkrankungen des Nervensystems Gelegentlich: Zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Erregung, Reizbarkeit oder Müdigkeit. Augenerkrankungen Gelegentlich: Sehstörungen. Erkrankungen des Ohres Selten: Ohrgeräusche (Tinnitus). Erkrankungen des Magen-Darmtrakts Häufig: Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Durchfall, Verstopfung und geringfügige Magen-Darm-Blutverluste, die in Ausnahmefällen eine Blutarmut (Anämie) verursachen können. Gelegentlich: Magen/Zwölffingerdarm-Geschwüre (peptische Ulzera), unter Umständen mit Blutung und Durchbruch, Mundschleimhautentzündung mit Geschwürbildung (Ulzerative Stomatitis), Verstärkung einer Colitis ulzerosa oder eines Morbus Crohn. Magenschleimhautentzündung (Gastritis) Sehr selten: Entzündung der Speiseröhre (Ösophagitis) und der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis). Sollten stärkere Schmerzen im Oberbauch, Bluterbrechen, Blut im Stuhl und/oder eine Schwarzfärbung des Stuhls auftreten, so müssen Sie Ibuprofen 400 mg absetzen und sofort den Arzt informieren. Sehr selten: Ausbildung von membranartigen Verengungen in Dünn-und Dickdarm (intestinale, diaphragmaartige Strukturen). Erkrankungen der Nieren und Harnwege Sehr selten: Vermehrte Wassereinlagerung im Gewebe (Ödeme), insbesondere bei Patienten mit Bluthochdruck oder eingeschränkter Nierenfunktion; nephrotisches Syndrom (Wasseransammlung im Körper (Ödeme) und starke Eiweißausscheidung im Harn); entzündliche Nierenerkrankung (interstitielle Nephritis), die mit einer akuten Nierenfunktionsstörung einhergehen kann. Es können auch Nierengewebsschädigungen (Papillennekrosen) und erhöhte Harnsäurekonzentrationen im Blut auftreten. Verminderung der Harnausscheidung, Ansammlung von Wasser im Körper (Ödeme) sowie allgemeines Unwohlsein können Ausdruck einer Nierenerkrankung bis hin zum Nierenversagen sein. Sollten die genannten Symptome auftreten oder sich verschlimmern, so müssen Sie Ibuprofen 400 mg absetzen und sofort Kontakt mit Ihrem Arzt aufnehmen. Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Sehr selten: Schwere Hautreaktionen wie Hautausschlag mit Rötung und Blasenbildung (z.B. Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolye/Lyell-Syndrom), Haarausfall (Alopezie). In Ausnahmefällen kann es zu einem Auftreten von schweren Hautinfektionen und Weichteilkomplikationen während einer Windpockenerkrankung (Varizelleninfektion) kommen (s. auch „Infektionen und parasitäre Erkrankungen”). Infektionen und parasitäre Erkrankungen Sehr selten: Ist im zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung bestimmter entzündungshemmender Arzneimittel (nicht-steroidaler Antiphlogistika; zu diesen gehört auch Ibuprofen 400 mg), eine Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen (z.B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fasciitis) beschrieben worden. Sehr selten wurde unter der Anwendung von Ibuprofen die Symptomatik einer Hirnhautentzündung (aseptischen Meningitis) wie starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Nackensteifigkeit oder Bewusstseinstrübung beobachtet. Ein erhöhtes Risiko scheint für Patienten zu bestehen, die bereits an bestimmten Autoimmunerkrankungen (systemischer Lupus erythematodes, Mischkollagenosen) leiden. Wenn während der Anwendung von Ibuprofen 400 mg Zeichen einer Infektion (z.B. Rötung, Schwellung, Überwärmung, Schmerz, Fieber) neu auftreten oder sich verschlimmern, sollte daher unverzüglich der Arzt zu Rate gezogen werden. Gefäßerkrankungen Sehr selten: Bluthochdruck (arterielle Hypertonie. Erkrankungen des Immunsystems Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautausschlägen und Hautjucken sowie Asthmaanfällen (ggf. mit Blutdruckabfall). In diesem Fall ist umgehend der Arzt zu informieren, und Ibuprofen 400 mg darf nicht mehr eingenommen werden. Sehr selten: Schwere allgemeine Überempfindlichkeitsreaktionen. Sie können sich äußern als: Gesichtsödem, Zungenschwellung, innere Kehlkopfschwellung mit Einengung der Luftwege, Luftnot, Herzjagen, Blutdruckabfall bis hin zum bedrohlischen Schock. Bei Auftreten einer dieser Erscheinungen, die schon bei Erstanwendung vorkommen können, ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich. Leber-und Gallenerkrankungen Sehr selten: Leberfunktionsstörungen, Leberschäden, insbesondere bei der Langzeittherapie, Leberversagen, akute Leberentzündung (Hepatitis). Bei länger dauernder Gabe sollten die Leberwerte regelmäßig kontrolliert werden. Psychiatrische Erkrankungen Sehr selten: Psychotische Reaktionen, Depression. 5. Wie ist Ibuprofen 400 mg aufzubewahren ? Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren! Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. 6. Weiter Informationen 1 Filmtablette enthält 400 mg Ibuprofen. Die sonstigen Bestandteile sind: Lactosemonohydrat, Polyvinylpyrrolidon, Crospovidon, Maisstärke, Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Hydroxypropylmethylcellulose, Macrogol, Talkum, Titandioxid. Hinweis für Diabetiker 1 Filmtablette enthält 0,02 BE. Ibuprofen 400 mg ist in Packungen mit 20 [N2] Filmtabletten erhältlich. Hersteller: WEPA Apothekenbedarf GmbH & Co KG Am Fichtenstrauch 6 -10, 56204 Hillscheid Pharmazeutischer Unternehmer: inverkehrbringende Apotheke Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im November 2008