ach Wip p e rb ll He Me hrb ach Sieg Klein e Niste r Nis t er Holzbach Altenkirchen Mineral-, Heil- und Thermalwasservorkommen er Schafb ach Auba ch Ahr Wied nb Say ach Eisenbach Bad NeuenahrAhrweiler Montabaur Neuwied Ne tte Koblenz Bad Ems ie Tr Mayen h ac rb b ac Oos h Ahb a Aar La h n ll ky ub Ta Gelb ach Andernach Lahnstein Dö r ch sb ac h ch ba Elz ch h Mü hlb ac h ac yb Ba a rtb Daun de En h ba c Ue ß Kyll Cochem m Sa m ch ba et Mainz Alf Ingelheim Mo sel Simmern Bingen Dh r w Ru Na he r che l Mo s er b ac h Ku se lba ch Gr o ß ac h h ba c Eis Frankenthal r Mohr bach Kaiserslautern Bad Dürkheim Flo ß Mo osa lbe Sch wa Hir s ch a lbe r zba ch Ho fg ra l Fe lb sa Landau e Quo db ac h Erlen bach Dierb ac h h Otte rbac Heilbach 20 Kilometer 30 40 Speyer erb ach Queich ach Pirmasens Sp e y Neustadt llb We Rotliegend und Oberkarbon Ober- und Mitteldevon Unterdevon Quartäre Vulkanite Tertiäre Vulkanite Paläozoische Vulkanite 10 ba ch Re hb ach Zweibrücken 0 Ludwigshafen ach Isen te La u Kusel Ohmb ach Quartär Tertiär Jura Keuper Muschelkalk Buntsandstein Zechstein Worms Eckbach Glan Geologie Pfrim m in Rh e nb Ode ach lzb Su h ac nb au Tr Glan See bach Kirchheim-Bolanden Mo sc he lba ch Saar ch ba en ck Je Idar-Oberstein lz Se Alzey nz Alse Birkenfeld ch ba ch es ba Si o ll hw Sc Trier Le uk ac h Bad Kreuznach Lo h r ue Sa ba c h on Gräfe nb W ie sb ac h Bitburg Prüm z En Sim me r ba ch Wittlich Appe lbach Nims Irs en Gailsb ach Lieser lm Sa r Ou Kyll La u te r g Klin h ba c be n Germersheim Dargestellt sind die natürlich geprägten Mineralwasservorkommen, bei denen ein Mindestgehalt von 1000 mg/l gelöster Mineralstoffe oder von 250 mg/l gelöstem Kohlenstoffdioxid (CO2) vorliegt. Ebenfalls aufgeführt sind die Thermalwässer sowie staatlich anerkannte Heilquellen und arzneimittelrechtlich zugelassene Heilwässer. Tiefenwässer (>500m), wie sie im Rahmen der Erdölexploration erschlossen wurden, bleiben unberücksichtigt. Von den uns bekannten ca. 500 Vorkommen wurde eine repräsentative Auswahl getroffen, um die regionale Verteilung der unterschiedlichen Typen in Abhängigkeit der hydrogeologischen Gegebenheiten wiederzugeben. Bis auf wenige Ausnahmen im Oberrheingraben entstammen die Mineral- und Thermalwässer in Rheinland-Pfalz klüftigen Grundwasserleitern, die in Abhängigkeit des geologischen Baus, der Tektonik, ihrer vielfältigen petrographischen Zusammensetzung sowie der hydrogeologischen Verhältnisse die Lösungsinhalte und die Temperaturen der Mineralwässer entscheidend prägen. Die Wässer der Eifel, des Hunsrück und des Taunus unterscheiden sich von denen des restlichen Landes durch ihre hohen CO2-Gehalte. Ursache dafür ist eine Aufwölbung des oberen Erdmantels, die zum Aufstieg von Magmen und damit immer wieder zu Vulkanausbrüchen während der Zeit des Quartär in der West- und Osteifel führte und in dessen Gefolge es heute noch zu einer andauernden Ausgasung von CO2 kommt. Je nach Löslichkeit der Gesteine findet man entweder höher mineralisierte Wässer vor, wie in den mitteldevonischen Kalkmulden, oder geringer mineralisierte, wie in den silikatisch gebundenen unterdevonischen Schiefern, Sandsteinen und Quarziten; dabei sind die Temperaturen relativ gering. Da sich aufgrund der relativ geringen Wasserdurchlässigkeiten im tieferen Untergrund das Kohlenstoffdioxid verstärkt mit dem oberflächennahen Grundwasser mischt, liegen meist Ca-Mg-HCO3-Wässer vor. Hat noch ein Ionenaustausch stattgefunden, wie er verstärkt in den unterdevonischen Schiefern auftritt, kommt Natrium (Na) als weiteres beherrschendes Kation hinzu. Sind in tief eingeschnittenen Flusstälern hydraulisch wirksame meist junge Störungen vorhanden oder werden stark klüftige Sattelstrukturen gequert, so kommt es hier zu einem raschen Aufstieg von tief eingedrungenem meteorischem Wasser, das am Auslauf noch hohe Temperaturen aufweist, wie im Rhein-, Ahr- und Lahntal. Da das aufsteigende Kohlenstoffdioxid bereits in größerer Tiefe auf das hochtemperierte Grundwasser trifft, kommt es zu verstärkten Wasser- Gesteinsreaktionen. Diese Wässer sind deshalb häufig sehr hoch mineralisiert und haben zudem einen gewissen Ionenaustausch erfahren. Enthalten die durchflossenen Gesteine leicht lösliche sulfatische Gesteine (Gips, Anhydrit), so findet man meist CaSO4-Wässer vor, wie in den Gesteinen des Muschelkalk und Keuper der Trier-Bitburger Senke, der Wittlicher Rotliegend-Senke nordöstlich von Trier, im Mergeltertiär des Mainzer Beckens sowie in der Randscholle und in tertiären Horstschollen des Oberrheingrabens. Die Saar-Nahe-Senke ist gekennzeichnet durch NaCl-Wässer, obwohl hier keine Salzgesteine bekannt sind. Es handelt sich wohl um relativ autochthone Tiefenwässer, die keine großen lateralen Wanderwege zurückgelegt haben und aufgrund der Potenziale lediglich in höhere Bereiche aufsteigen. Ähnliches gilt für die Wässer im Oberrheingraben und am Grabenrand, wo durch tiefreichende offene Störungszonen ein Aufstieg erfolgen kann. Im äußersten Nordosten, dem Siegerland wurden beim Abbau von Siderit in Tiefsohlen Mineralwässer angetroffen. Es finden sich je nach Herkunftstiefe des Kluftgrundwassers sowie des Mischungsverhältnisses unterschiedliche Wassertypen auf engem Raum, wobei besonders die sulfidischen Vererzungen aufgrund der sich durch den Abbau ändernden Redoxverhältnisse zu dieser Besonderheit beitragen. Hydrologischer Atlas Rheinland-Pfalz Herausgeber: Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht Rheinland-Pfalz Mineral-, Heil- und Thermalwasservorkommen Bearbeiter: K.-H. Hohberger Datenquelle: LGB; ATKIS© Mainz, November 2005 Layout: G. Körbes Blatt 25