Engagement überwindet Grenzen Bericht 2005 –2015 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Partner der Deutsche Bank Stiftung, 2015 können wir auf 10 Jahre erfolgreicher Arbeit nach der Fusion der beiden Vorgängerstiftungen zum Jahresbeginn 2005 zurückblicken – und damit auf 28 Jahre wegweisender und nachhaltiger Stiftungsaktivitäten in den Bereichen Kultur, Bildung und Soziales. Unser Engagement setzt Impulse, die dauerhafte Veränderungen zum Ziel haben. Mit unseren Projekten gehen wir aktuelle Herausforderungen an und entwickeln gemeinsam mit unseren Projektpartnern zukunftsfähige Lösungen. Dabei leitet uns die Absicht, mit unseren Ideen auch Andere zu inspirieren und unsere Konzepte in die Breite zu tragen. Mit Erfolg, wie beispielsweise der bundesweite Schulwettbewerb „Starke Schule“ oder die kulturelle Bildungsinitiative „Kinder zum Olymp!“ zeigen. Zudem leistet die Deutsche Bank Stiftung mit ihren Projekten einen Beitrag zu mehr Chancen- und Bildungsgerechtigkeit. Wir wollen junge Menschen dabei unterstützen, ihre Potenziale voll zu entfalten – unabhängig von ihrer Herkunft und ihrem sozialen Umfeld. Unter dem Leitgedanken „Born to Be“ bündeln die Deutsche Bank und ihre Stiftungen ihre zahlreichen Bildungsinitiativen rund um die Welt. Ein weiteres Anliegen unserer Stiftungsarbeit ist es, Projekte so miteinander zu verknüpfen, dass im Dialog und wechselseitigen Austausch neue Synergien entstehen. Hierfür ist „opernSTART“ ein Beispiel von vielen: Das Workshop-Angebot richtet sich an START-Stipendiaten und wird von Alumni unseres Stipendienprogramms „Akademie Musiktheater heute“ geleitet. Die folgenden Seiten präsentieren Ihnen ein Kaleisdoskop unserer Stiftungsarbeit der letzten 10 Jahre. Darüber hinaus laden wir Sie ein, unser aktuelles Projektportfolio auf www.deutsche-bank-stiftung.de näher zu erkunden. Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen Ihre Deutsche Bank Stiftung Dr. Clemens Börsig Opernkonzepte von morgen Ausgezeichnete Kultur-Schul-Partnerschaften 2008 Die Deutsche Bank Stiftung und die Kulturstiftung der Länder feierten 2014 mit Bundespräsident Joachim Gauck das Jubiläum der bundesweiten Initiative Kinder zum Olymp!: Bereits zum zehnten Mal schrieben die beiden Partner den Wettbewerb in verschiedenen Kategorien für Schulen und ihre Kulturpartner aus. Bundesbildungsministerin Johanna Wanka – 2005 Präsidentin der Kultusministerkonferenz – vermochte bei der ersten Preisverleihung nicht vorherzusehen, dass der Wettbewerb innerhalb von zehn Jahren mehr als 300.000 teilnehmende Schüler verzeichnen konnte. 2005 2008 vergab die Deutsche Bank Stiftung erstmals einen Kompositionsauftrag an Stipendiaten der Akademie Musiktheater heute. Ergebnis war die Uraufführung von „Helges Leben“ am Theater Bielefeld. Seit 2001 nimmt die Stiftung jährlich 15 junge Musiktheaterschaffende in das Stipendienprogramm auf, das ihnen einen interdisziplinären Ideenaustausch über zwei Jahre hinweg ermöglicht. Inzwischen umfasst das Netzwerk über 200 Alumni und Stipendiaten. Mit diesem einmaligen Förderprogramm setzt sich die Deutsche Bank Stiftung für neue Ausdrucksformen im Musiktheater ein. 2009 Auf Tuchfühlung mit Madame Butterfly Vor und hinter der Bühne haben START-Stipendiaten das Oldenburgische Staatstheater erkundet, schlüpfen dabei in die Rollen von Operncharakteren und erleben so die Inszenierung von Puccinis Madame Butterfly. Mit opernSTART bringt die Deutsche Bank Stiftung ihre Kompetenz in der kulturellen Bildungsarbeit in das Stipendienprogramm für Schüler mit Migrationshintergrund ein. Damit begeistert sie junge Menschen für Kultur und fördert interkulturelles Lernen. Seit Beginn der Initiative im Jahr 2009 profitierten bundesweit bereits mehr als 450 Schüler von dem Angebot der 23 opernSTART-Workshops. 2011 2010 Hilfe die ankommt Endlich wieder auf eigenen Beinen stehen können: Die mobile Orthopädiewerkstatt der Johanniter versorgte nach dem verheerenden Erdbeben auf Haiti Versehrte mit Prothesen und Gehhilfen. Schon seit vielen Jahren leistet die Deutsche Bank Stiftung schnell und unbürokratisch Hilfe für Menschen in Katastrophengebieten. Sie investiert Gelder in Projekte, die beim Wiederaufbau helfen, die die betroffenen Regionen nachhaltig stärken und den Notleidenden wieder eine Perspektive bieten. Erfolgreiche Anschlüsse nach dem Abschluss Auch musikalisch stellten die Siegerschulen auf der Bundespreisverleihung 2011 von Starke Schule. Deutschlands beste Schulen, die zur Ausbildungsreife führen ihre Kompetenz unter Beweis. Der mit 650 Teilnehmern größte bundesweite Schulwettbewerb zeichnet alle zwei Jahre pädagogische Konzepte aus, die erfolgreiche Übergänge in die Ausbildung ermöglichen. Damit trägt er dazu bei, nicht nur Best Practice-Beispiele zu identifizieren, sondern erprobte Modelle in die Breite zu tragen und der Bildungslandschaft wichtige Impulse zu geben. 2013 Der beste deutschsprachige Roman Seit 2014 ist die Deutsche Bank Stiftung Hauptförderer des Deutschen Buchpreises. Der renommierteste deutsche Literaturpreis zeichnet jährlich zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse den besten deutschsprachigen Roman aus. Mit ihrer Förderung bietet die Deutsche Bank Stiftung Autoren ein Forum und ermöglicht einem breiten Publikum einen Zugang zur Gegenwartsliteratur. Sie bringt Schriftsteller und Leserschaft zusammen, wie beispielsweise bei der Auftaktveranstaltung mit Arno Geiger, der Blind Date Lesung mit Ulrike Draesner oder der Preisträgerlesung mit Lutz Seiler in Räumen der Deutschen Bank. 2014 Startkapital für Start-ups Social Impact Finance geht online: Über die Crowdfunding-Plattform für Social Entrepreneurs können sich diese neue Finanzierungsquellen erschließen. Bislang profitierten acht Social Start-ups davon und sammelten 320.000 Euro an Startkapital ein. Mit dabei: Das Sozialunternehmen Hundebande. Unter dem Motto „Resozialisierung auf vier Pfoten“ begleiten Strafgefangene angehende Blindenführhunde in den ersten 12 Monaten ihres Lebens. Damit helfen sie einerseits Menschen, die auf solche Hunde angewiesen sind, andererseits erfahren sie, Verantwortung zu übernehmen und einen strukturierten Alltag zu gestalten. Die Stiftung in Zahlen Gewinn und Verlustrechnung Förderbereiche nach Volumen Erträge Förderungen Verwaltungsaufwendungen Einstellung in die Rücklagen Mittelvortragssaldo Kultur Soziales Bilanz zum 31.12.2014 31 35 % 34 Bildung Aktiva A. Anlagevermögen B. Umlaufvermögen Summe Passiva A. Eigenkapital B.Rückstellungen C. Verbindlichkeiten Summe Impressum 2014 in TSD Euro 2013 in TSD Euro 4 750 5 683 4 113 4 371 495456 150 850 - 8 6 2014 in TSD Euro 2013 in TSD Euro Kontakt Deutsche Bank Stiftung Börsenplatz 5 60262 Frankfurt am Main Tel. +49 69 2475259-0 Fax. +49 69 2475259-99 [email protected] www.deutsche-bank-stiftung.de Vorstand Dr. Clemens Börsig (Vorsitzender), Michael Münch (Stellvertretender Vorsitzender), Claudia Lange Geschäftsführung Jörg Eduard Krumsiek Konzept und Gestaltung Surface Gesellschaft für Gestaltung mbH 140 134 1 747 141 881 140 347 90 1 444 141 881 Anzahl Förderprojekte 39 Durchschnittliches Fördervolumen in Euro 105 460,– 140 263 2 353 142 616 140 204 92 2 322 142 616 43 101 650,– Über das ausgewiesene Stiftungskapital hinaus bestehen Reserven, die die Leistungskraft der Stiftung gewährleisten. Ihre gemeinnützige Stiftungsarbeit finanziert die Stiftung überwiegend aus den Erträgen ihres Anlagevermögens, die die dokumentierten Leistungen sowie die Rücklagenausweitung zuließen. Im Jahr 2014 wurden im Durchschnitt sieben Mitarbeiter beschäftigt. Diese Finanzübersicht basiert auf dem testierten Jahresabschluss, der nach Maßgabe der Stiftungsgesetze in sinngemäßer Anwendung der handelsrechtlichen Vorschriften und nach den Empfehlungen des Instituts der Wirtschaftsprüfer erstellt worden ist. Die Wirtschaftsprüfer der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers – Frankfurt – haben den Jahresabschluss geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Redaktion Nina Koch, Niels-Holger Schneider, Jean-Sébastien Stengel Druck Henrich Druck und Medien Redaktionelle Anmerkung Alle Angaben in dieser Broschüre erfolgten nach bestem Wissen und wurden mit Sorgfalt und Umsicht aus unterschiedlichen Quellen zusammengestellt. Eine Haftung für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Angaben kann dennoch nicht übernommen werden. Wenn bei bestimmten Begriffen, die sich auf Personengruppen beziehen, nur die männliche Form gewählt wurde, so ist dies nicht geschlechtsspezifisch gemeint, sondern geschah ausschließlich aus Gründen der besseren Lesbarkeit. Allen Beteiligten, die an der Erstellung der Publikation mitgewirkt haben, danken wir für die Unterstützung. Bildnachweise Titelbild © Norbert Ittermann / Schülermanager S. 2 © Kulturstiftung der Länder S. 3 © Wolfgang Runkel S. 3 / 4 © Deutsche Bank Stiftung / Veit Mette S. 4 © JUH / Paul Hahn S. 5 © Gemeinnützige Hertie-Stiftung / Stefan Wolf Lucks S. 5 / 6 © Alexander Hildenberg S. 7 © xity.de deutsche-bank-stiftung.de