Nuklearmedizin Übung Klaus-Hendrik Wolf Institute for Medical Informatics University of Technology Braunschweig, Germany Übungsinhalt 1. Übung Aufbau eines Atoms Atommodelle (Antike bis Quanten) Begriffe Das Periodensystem der Elemente Nuklidtafel Zerfallsreihen Institut für Medizinische Informatik TU Braunschweig Germany Übungsinhalt 2. Übung Strahlungsarten Wechselwirkungen mit Materie Detektion Ionisationskammer Szintillationsdetektor Bohrlochmessplatz Kollimation Gammakamera Institut für Medizinische Informatik TU Braunschweig Germany Übungsinhalt 3. Übung Strahlungsgrößen Abstandsquadratgesetz Halbwertschichtdicke Dosisbegriffe Dosis-Effekt-Kurven Linear-Quadratisches Modell Gewebearten Geräte der Nuklearmedizinischen Diagnositk Institut für Medizinische Informatik TU Braunschweig Germany Übungsinhalt 4. Übung Nuklearmedizinische Diagnostik und Therapie am Beispiel der Schilddrüse Hormonkreislauf Szintigraphische Diagnostik mit 99mTc Therapie mit 132I Institut für Medizinische Informatik TU Braunschweig Germany Übungsinhalt 5. Übung Strahlenschutz Grundlage des Strahlenschutzes Gesetzliche Rahmenbedingungen Nutzen vs. Kosten Messgrößen Filmdosimeter Strahlenschutzbereiche Grenzwerte für Personen beruflich --- nicht beruflich Gegenmaßnahmen Strahlenschutz für den Patienten Patienteneinverständnis Institut für Medizinische Informatik TU Braunschweig Germany Übungsinhalt 6. Übung: Prüfungsvorbereitung Institut für Medizinische Informatik TU Braunschweig Germany Übungsinhalt 7. Übung: Nuklearmedizinische Diagnostik am Beispiel Knochenszintigraphie Nierendiagnostik Nierenszintigraphie Lungenszinitgraphie Perfusionsszintigraphie Ventilationsszintigraphie Nierenszintigraphie Institut für Medizinische Informatik TU Braunschweig Germany Was ist Nuklearmedizin (Definition) Nuklearmedizin ist die Anwendung offener Radionuklide in Diagnostik, Therapie und Forschung. Institut für Medizinische Informatik TU Braunschweig Germany Physikalische Grundlagen • Materie besteht aus Molekülen • Moleküle bestehen aus Atomen • Atome sind die kleinsten Bestandteile der Materie (Demokrit, Aristoteles) • Atome lassen sich in Klassen teilen, die chemisch gleich reagieren => Elemente • 1869 Entwicklung des Periodensystems der Elemente (PSE) (Mendelejew, Meyer) Institut für Medizinische Informatik TU Braunschweig Germany Das Periodensystem der Elemente Institut für Medizinische Informatik TU Braunschweig Germany Atommodell Zur Zeit der Jahrhundertwende 19.-20. Thomson: Ladungsschmiere Rutherford: positiv geladener Kern umkreist von negativen Ladungen Bohr: Quantenmodell Institut für Medizinische Informatik TU Braunschweig Germany Rutherford-Bohrsches Atommodell 1. Quantenpostulat: Es gibt stationäre Bahnen, auf denen die Elektronen laufen. Bei der Bewegung auf diesen Bahnen senden sie keine Strahlung aus. 2. Übergangspostulat: Elektromagnetische Strahlung wird immer dann ausgesandt, wenn ein Elektron von einer Bahn m auf eine Bahn n springt. Die Frequenz dieser Strahlung lässt sich mit folgender Formel berechnen: W n−W m=h f nm −34 Dabei ist h=6,626·10 Wirkungsquantum. J·s das so genannte Plancksche 3. Korrespondenz-Prinzip: Für große Quantenzahlen geht die Quantenmechanik in die klassische Mechanik über. Institut für Medizinische Informatik TU Braunschweig Germany Aufbau eines Atoms Elektronenhülle Elektronen, Schalen, Elektronenübergänge Atomkern Protonen und Neutronen, Kernkraft, Massendefekt, Massen-, Ordnungszahl und Anzahl der Neutronen Institut für Medizinische Informatik TU Braunschweig Germany Elektronenhülle Elektron ist ein Elementarteilchen m=9,11 · 10E-31 kg Q = -1e (Elementarladung e = 1,602 · 10E-19 C) Elektronenkonfiguration definiert durcht vier Quantenzahlen: • Hauptquantenzahl n>0 • Bahndrehimpulsquantenzahl l є [0, 1, ... n–1] magnetische Quantenzahl m є [-l, ..., l] • Spinquantenzahl • s є {-½, ½} Innerhalb eines Atoms müssen sich die Elektronen mindestens hinsichtlich einer ihrer vier Quantenzahlen unterscheiden. (Pauli-Prinzip) Hauptquantenzahl n entspricht Elektronenschale In Schale n exisiteren max. 2n² Elektronenzustände Institut für Medizinische Informatik TU Braunschweig Germany Atomkern Protonen Neutronen ● ● ● ● ● m=1,6726 · 10E-27kg m=1,6605 · 10E-27kg Anzahl der Protonen = Ordungszahl Z Anzahl der Neutronen (N) Massenzahl A = N + Z Kernmasse Bindungsenergie E ● Kernradius Kernspin ● magnetisches Kernmoment ● Q = 1e Q = 0e Kernkraft, Massendefekt Institut für Medizinische Informatik TU Braunschweig Germany Begriffe Atom Element Nukleonen Nukleus Nuklid Radionuklid Isotop Radioisotop Ion Institut für Medizinische Informatik TU Braunschweig Germany Nuklidtafel Übungsinhalt # Protonen Institut für Medizinische Informatik # Neutronen TU Braunschweig Germany Nuklidtafel Übungsinhalt # Protonen Institut für Medizinische Informatik # Neutronen TU Braunschweig Germany Zerfallsreihen Institut für Medizinische Informatik TU Braunschweig Germany