Geophagus steindachneri (= hondae) ist der bisher einzig bekannte ovophile Maulbrüter aus Südamerika Hier: Ein Pärchen während des Ablaichens Nachdem das Weibchen die Eier ins Maul aufgenommen und das Männchen abgespermt hat, beginnt das Weibchen an den Mundwinkeln des Männchens zu lutschen. Foto: Werner Schmettkamp (D 53 0433) Literatur: Apfelbach, Raimund (1966): Maulbrüten und Paarbindung bei Tilapie galilaea Die Naturwissenschaften, 53,22 Entwicklung der BrutpfleOe beim Buntbarsch Tilapia Aquatien-Magazin,2,212-213 (1949): An Analysis of Reproductive Behavior in the I\4outhbreeding Cichlid Fisn, Tilapia macrocephala \Blee keo Zool og i ca, 34, 1 33 - 1 58 Myrberg, Athur A (1965): A Descriptive Analysis of the Behaviour of the African Cichlid Fish, Peimafochromis guentheri (Sauvage) Animal Behaviour, 13,312-329 Pau lo, Jochen \197 4)i Zum Brutpfl egeverhalte n einet Chromidotli apla aus Süd kam erun DAIZ,27, 4OO - 402 Peters, Hans M , & Sylvia Berns ('1978): Uber die Vorgeschichte der maulbrütenden Cichliden ll Aquarien, Magazin,12,324 - 331 Prick, Horst (1977): Eine dicke Uberraschung. Aequidens duopunclala HASEI\,1AN, 1911 ist ein Maulbrüter I DCG-lnf o, 8, 221 - 223 Reid, N4elvin B , & James W Atz (1958): Oral lncubation in the Cichlid Fish Geophagus jurupari NECKEL ('1968): Aronson, LR Zoologica,43,77 - 88 Staeck, Wolfgang (1975 a): Cichliden: Verbreitung-Verhalten-Arten, Bd '1, 2 Autl Engelbert Pfriem Verlag, Wuppertal (1975b):DieGrundbuntbarschedesTanganjikasees Aquarien-N4agazin,9,140-147 ('1977): Cichliden: Verbreitung-Verhalten-Arten, Bd 2 Engelbert Pfriem Verlag, Wuppertal Timms, A l\,1 , & M H A Keenleyside (1975): The Beproductive Behaviour ol Aequidens parcguayensis (Pisces, Cichlidael Zeitschrift tür Tierpsychologie, 39, 8 - 23 Zurlo, Georg (1979): Tanganjika-Clowns: uni, gestreift und gepunktet; vor allem jedoch rätselhaft DCG- lnfo, 10, 201 '206 Beobachtungen an Lamprologus elongatus Text: Jörg Naber '13 Jahre alt und interessiere mich seit fünf Jahren für afrikanische Cichliden. Nachfolgend möchte ich meine Beobachtungen an Lamprologus elongatus lch bin n rederschreiben. Vor etwa eineinhalb Jahren sah ich zum ersten Mal ein ausgewachsenes Paar DCG-lnlo I2(1) 1981 17-19 dieses Tanganjika-Cichliden im Düsseldorfer Löbecke-Museum. Das Paar (Männchen etwa 20 cm, Weibchen etwa 18 cm) stand ruhig und eindrucksvoll in einem Teil des rund 2000 Liter fassenden Cichlidenbeckens Bald danach erstanden mein Vater (D 40 0991)und ich mit etwas Glück Jungtiere mit einer Größe von vier Zentimetern. Zum Heranwachsen gaben wir die Tiere in ein 250-Liter-Becken zusammen mit anderen kleineren Cichliden. Nach ungefähr einem Jahr waren nur noch drei L elongatus übrig; die restlichen waren im Laufe der Zeit trotz guter Abdeckung aus dem Becken herausgesprungen Bald stellte sich heraus, daß wir zwei Männchen und ein Weibchen hatten. Da sich die Aggressivität der Tiere merklich steigerte, setzte ich sie in unser 2800-Liter-Becken (2,80 m x 1,00 m x 1,00 m) Nach einiger Zeit bemerkte ich, daß das Weibchen Laich angesetzt hatte und nach einem geeigneten Laichplatz suchte Ausgewählt wurde dann schließlich eine rund 25 cm lange Tonhöhle mit einem engen Eingang. Da ich sie, so wie die anderen Cichliden im Becken auch, jeden zweiten Tag mit eine Mischung aus gehacktem Seelachsfilet, Spinat und mildem Rosenpaprika f ütterte, waren sie zu einer recht stattlichen Länge von achtzehn Zentimeter herangewachsen. Von den beiden Männchen wurde zunächst das kleinere vom Weibchen bevorzugt Gemeinsam wurde nun das andere Männchen attackiert. Doch als es dann zur lang ersehnten Eiablage kam, kümmerten sich die beiden nicht um den Junggesellen Sie schwammen zusammen in die Höhle und setzten das Gelege an der Höhlendecke ab. Plötzlich drängte sich der Junggeselle auch in die Höhle und befruchtete das Gelege ebenfalls. Er wurde vom,richtigenu Männchen erst bemerkt und vertrieben, als es schon zu spät war. Anstatt nun der Höhle fernzubleiben, nutzte das vertriebene Männchen jede unbemerkte Gelegenheit, um wieder zurück zur Höhle zu gelangen Nach einer halben Stunde war der Laichvorgang beendet, und die Jungen hatten verschiedene Väter. Lamprologus elongatus gehört zu den größer werdenden Lamprologus-Arten des Tanganjika-Sees DCG lnfo l2(1) 1981 17-19 Foto: Rainer Stawikowski (D 44 0303) 1B lm weiteren Verlauf der Brutpflege fühlte sich das Weibchen wohl zu sehr gestört, so daß es kurzerhand beide Männchen vertrieb. Obwohl es den Männchen körperlich unterlegen war, entwickelte es eine so starke Aggressivität, die ausreichte, um sich die beiden vom Leibe zu halten. Nach einer Woche zählten wir an die 200 Junge, von denen wir einen Teil zur Aufzucht absaugten. Falls Sie, lieber Leser, in den letzten Monaten Jungtiere von Lamprologus elongatus im Düsseldorfer Raum erstanden haben, so könnten ste aus unserer Zucht von den zwei Vätern stammen Gabro-Col: Erfahrungen aus der Anwendung bei erkrankten Tropheus duboisi Text: Ernst Udo Buschhoff vor etwa zwei Jahren stellten wir in der DATZ simplotan als neue Alternative zum Clont vor. Wie sich später erwies, mit großem Erfolg Wurde bis zu diesem Zeitpunkt fast ausschließlich mit Clont behandelt, so war nun eine wirkungsvolle, weitere Waffe gegen die Geißel der Buntbarsche gefunden. Recht rasch hatten geschäftstüchtige DATZ-Leser die Gunst der Stunde erkannt, und es dauerte nicht lange, so wurden mit Simplotan behandelte Mückenlarven angeboten. Wie wir hoffen, hat dieses viele Buntbarsche vor einem frühzeitigen Ende bewahrt War zu Anfang die Freude groß, so ließ sich nach geraumer Zeit in Diskussionen sowie nach von uns gehaltenenen Vorträgen immer wieder erkennen, daß viele Aquarianer Schwierigkeiten bei der Beschaffung des Medikamentes hatten. Sei es, daß kein bereitwilliger Arzt oder Apotheker zur Verf ügung stand oder das Medikament schlicht zu teuer war. Diese Schwierigkeiten hatten wir, das müssen wir eingestehen, nicht berücksichtigt Wir sahen uns daher veranlaßt, nach neuen Wirkstoffen zu suchen, die genauso wirkungsvoll, aber wesenilich leichter zu beschaf. fen und, was noch wesentlicher ist, preisgünstiger waren Daß sich dieses Vorhaben nicht ganz einfach gestaltete, kann jeder nachempfinden, der jemals Medikamente erwarb ,Billig(( geht gar nichts mehr und preisgünstig? Nun ja, das kommt ganz auf den Standpunkt an oder auf den Fisch, den es zu heilen gilt. Einen Buntbarsch, den man im Handel füt 2,- DM bis S,- DM erhalten kann, mit einem Heilmittel, das 20,- DM und mehr DM gekostet hat, zu heilen, erscheint vielen wenig sinnvoll Wir benötigten nahezu 16 Monate, bis wir endlich ein neues, sehr wirkungsvolles, dazu noch preisgünstiges Heilmittel gefunden hatten Hierbei kam uns, wie so of t, der Zulall zu Hille Wir hatten in unserer Krankenstation mehrere kleine Tropheus duboisi schwimmen, die von einem Liebhaber in der Hoffnung auf Heilung, zu uns gebracht worden waren Das heißt: ,schwimmenu ist stark übertrieben Sie saßen mehrauf dem Boden, als daß sie schwammen lhr Leib war stark aufgetrieben. Eigenilich glichen sie mehr .jungen Kugelfischen Wir hatten auch dem Besitzer wenrg Hoffnung gemacht.Dieser meinte jedoch lakonisch: ,So oder so kaputt Versucht, t9