Leseprobe - Alraunen

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Gisa
Astrologische Urprinzipien
in der Krankheit
Medizinisch-astrologisches Vorgehen
in der Heilkunde
BUCH MIT CD-ROM
ALRAUNEN-VERLAG
HAJO SIELMANN
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© 2. Auflage, Copyright 2012 by Alraunen-Verlag, Germany
Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung oder Verbreitung
(auch auszugsweise) bedarf der schriftlichen Genehmigung des
Verlages.
Erschienen bei:
Alraunen-Verlag, Hajo Sielmann
Gestaltung und Grafik: Gisa
Astrologische Grafiken: Galiastro
Herstellung: in Germany
ISBN 978-3-938994-07-8
Diesem Buch liegt eine CD-ROM bei
(Acrobat Reader notwendig)
Inhaltsverzeichnis
Einführung in die medizinische Astrologie ............................................. 3
Prinzipielle Zuordnungen ....................................................................... 4
1. Widder, Mars ............................................................................... 4
2. Stier Venus ................................................................................. 4
3. Zwillinge, Merkur ......................................................................... 5
4. Krebs Mond ................................................................................ 5
5. Löwe Sonne ................................................................................ 6
6. Jungfrau Merkur .......................................................................... 6
7. Waage Venus .............................................................................. 7
8. Skorpion Pluto ............................................................................. 7
9. Schütze Jupiter............................................................................ 7
10. Steinbock Saturn ....................................................................... 8
11. Wassermann Uranus ................................................................ 9
12. Fische Neptun ........................................................................... 9
Einsatz dieser Zusammenstellung ........................................................... 9
Referenzen aufbauen ....................................................................... 11
Myokardinfarkt ............................................................................... 11
Beispiel für einen Herzinfarkt, MB, weiblich ..................................... 14
Lösungsangebote bei dieser Konstellation ................................... 18
Die Kraft der Gefühle (Balance-Achsen) ............................................. 20
1. Nähe <–> Distanz = Liebe......................................................... 20
2. Selbstbehauptung <–> Begrenzung = Freude .......................... 20
3. Sicherheit <–> Risiko = Urvertrauen ......................................... 20
Zuordnung ..................................................................................... 21
Liebe – situationstypische Formulierungen ...................................... 22
Nähe typisch - heil ......................................................................... 22
Nähe typisch - unheil ..................................................................... 23
Distanz typisch - heil ..................................................................... 23
Distanz typisch - unheil ................................................................. 24
Folge von unheiler Liebe ............................................................... 24
1
Freude – situationstypische Formulierungen ................................... 24
Selbstbehauptung typisch - heil .................................................... 24
Selbstbehauptung typisch – unheil ............................................... 25
Begrenzung typisch – heil ............................................................. 25
Begrenzung typisch - unheil .......................................................... 25
Vertrauen – situationstypische Formulierungen ............................... 25
Sicherheit typisch - heil ................................................................. 26
Sicherheit typisch – unheil ............................................................ 26
Risiko typisch – heil ....................................................................... 26
Risiko typisch - unheil.................................................................... 27
Homöopathie und Miasmen.............................................................. 28
Typische psorische Symptome ..................................................... 28
Typisch pseudopsorische Symptome ........................................... 28
Typisch sykotische Symptome ...................................................... 29
Typisch syphilitische Symptome ................................................... 29
Prinzipielles Erkranken am Leben ....................................................... 30
Krankheiten und Symptome, Gesamtüberblick: .................................. 33
2
Einführung in die medizinische Astrologie
Um erfolgreich astrologische, medizinische und psychologische Daten einander zuzuordnen, müssen wir uns die Organ- und Funktionsanalogien der Zeichen deutlich vor Augen führen.
Diese ermöglichen uns, den jeweiligen Zeichen, ihren Häusern und
Planeten Symptome zuzuordnen.
Um wirklich schnell und für uns selbst verständlich damit umzugehen, sollten wir klar vor Augen haben, welche Prinzipien sich einerseits mit den Zeichen, andererseits mit den Organen und Körperfunktionen verbinden.
Erst, wenn uns dies deutlich vor Augen steht, können wir auch ohne
Buch- und Bildmaterial leicht mit diesen Erkenntnissen arbeiten.
Erst dann können wir für uns selbst die Erfahrung machen, dass
sich Wahrheiten grundsätzlich nie widersprechen.
Wiederholen wir deshalb an dieser Stelle die Inhalte, die wir schon in
der Einführung gelernt haben.
3
Prinzipielle Zuordnungen
1. Widder
, Mars
Körperteile: Gallenblase, Muskeln, Arterien, Nägel und Zähne (als
Waffe), Haare (als Potenz), Skelett (als Funktion), Schädelknochen. Penis.
Körperfunktionen: Bewegungsmuskeln. Gefäßmuskulatur. Antrieb.
Konstitutionstyp: heiß und trocken. Unempfindlicher, eher derber,
muskulöser, mittelgroßer Körper mit viel Vitalität und Eigenwärme;
athletische Konstitution; Bewegungsnaturell.
Meridian: Gallenblase
Krankheitsprinzipien: akute und heftig verlaufende Krankheiten,
besonders Entzündungen, Verletzungen, Fieber, Krankheiten mit
aggressivem Ausdruck (Keuchhusten).
Dispositionen: Neigung zu Kopfschmerzen, Enzephalitis,, Augenkrankheiten, Kurz- und Weitsichtigkeit, Trigeminusneuralgie, Zahnschmerzen, Gallenblasenleiden, bes. Koliken.
2. Stier
, Venus
Körperteile: Kehlkopf, Stimmbänder, Mandeln, Speicheldrüsen,
Schilddrüse, Speiseröhre. Halswirbel (außer Atlas/Axis). Hals- und
Nackenmuskulatur, Kehlkopf- und Rachenmuskulatur.
Körperfunktionen: Schluckakt, Geschmacksempfindung. Bedürfnisdeckung.
Konstitutionstyp: trocken und kalt (mit leicht feuchter Beimischung). Schwer beweglicher, kompakter Körper, Rumpf betont mit
verhältnismäßig kurzen Gliedmaßen, standfest; pyknischer Typus;
Ernährungsnaturell.
Meridian: 3facher Erwärmer (Schilddrüse/Hypophyse)
Krankheitsprinzipien: Störungen im Aufnahme- und Abgabegleichgewicht, Übergewicht, Fettsucht, Störungen im Fortpflanzungsbereich.
4
Dispositionen: Erkrankungen im Halsbereich, Heiserkeit, Krupp,
Mandelentzündung, Katarrhe. Schilddrüsenerkrankungen, Struma,
M. Basedow. Speicheldrüsenerkrankungen, Parotitis.
3. Zwillinge
, Merkur
Körperteile: Luftröhre, Bronchien, Lungen, Nervenbahnen, Blutkapillaren, Atlas/Axis, Schulter, Arme. Brustkorb mit Atmungsmuskulatur.
Körperfunktionen: Oxidation des Blutes, Gasaustausch, Katalysator. Prozess
Konstitutionstyp: warm und feucht. Beweglicher, elastischer, eher
feingliedriger Körper, mittelgroß bis groß; eher Längen- als Breitenwachstum; relativ zum Rumpf lange Gliedmaßen; schnelle Erholungstendenz; leptosomer Typus; Bewegungsnaturell mit DenkEmpfindungsnaturell gemischt
Meridian: Lunge
Krankheitsprinzipien: Erkrankungen im Bereich des Austausches
(Lungenemphysem), Erkrankungen im Bereich der Leitungssysteme (Nervenausfälle, Gefäßverengungen, Lymphstau)
Dispositionen: Lungenkrankheiten wie Asthma, Tbc, Pneumonie,
neurologische Erkrankungen wie MS, Lateralsklerose
4. Krebs
, Mond
Körperteile: Magen, Brustdrüse, Schleimhaut, Eierstöcke, Gebärmutter, Hoden, Gehirnmasse, untere Lungenabschnitte. Übergang
Zwerchfell zum Bauchraum, Brustbein,
Körperfunktionen: Versetzung der aufgenommenen Nahrung mit
Verdauungssäften, Weiterbeförderung (Peristaltik) des Speisebreies
Konstitutionstyp: kalt und feucht. Eher weicher, von der Tendenz
schwammiger Körper; wenig muskulös; Speichertendenz, stark
umweltabhängig, eher kleinwüchsig; zur Rundlichkeit tendierend
mit verhältnismäßig kurzen Gliedmaßen; Ernährungsnaturell
Meridian: Magen
Krankheitsprinzipien: Störungen der Absorption wie chron. Erbrechen, Pylorusstenose, Störungen im Flüssigkeitshaushalt wie
Ödeme
5
Dispositionen: Erkrankungen des Magens (Aufstoßen und Sodbrennen), Erkrankungen der weiblichen Brust (Mastitis), Gebärmutter (-vorfall), Eierstöcke (Entzündung), Bauchspeicheldrüsenerkrankungen (Pankreatitis)
5. Löwe
, Sonne
Körperteile: Herz, Augen. Brustwirbel, die den Herzbereich versorgen.
Körperfunktionen: Herzschlag
Konstitutionstyp: heiß und trocken, große Vitalität: eher muskulöser; meist mittelgroßer Körper; Mischtyp zwischen athletisch und
pyknisch (fixes Feuer ruht auch gerne faul); harmonisches Naturell
Meridian: Herz
Krankheitsprinzipien: Vitalitätsstörungen (Herzinsuffizienz, Anämie, Schwächezustände, Ohnmachten, Blindheit)
Dispositionen: Herz- und Kreislauferkrankungen wie Infarkt, Hochdruck, Wirbelsäulen und Rückenmarkserkrankungen wie Lumbago,
Rückenmark-Tbc
6. Jungfrau
, Merkur
Körperteile: Dünndarm, Zwerchfell, Bauchspeicheldrüse (exkretorischer Anteil), Dickdarm bis Mastdarm
Körperfunktionen: Absorption der aufgenommenen Nahrung im
Dünndarm, Assimilation und Auswahl, Bereitung des Speisebreis.
Konstitutionstyp: kalt und trocken. Eher feingliedriger, nervöser
Körper mit verhältnismäßig langen, dünnen Gliedmaßen; relativ
beweglich; eher unfruchtbar; mit deutlich mehr Längen- als Breitenwachstum;
leptosom-asthenischer
Mischtypus;
DenkEmpfindungsnaturell
Meridian: Dickdarm
Krankheitsprinzipien: Störungen der der Absorption und Assimilation wie Malabsorption bei genetischem Enzymmangel oder bei Vitamin B 12 -Mangel, Durchfall
Dispositionen: Erkrankungen der Verdauungsorgane wie Durchfall,
Colitis, Bauchfellentzündung, Pankreatitis, Tumor
6
Referenzen aufbauen
Versuchen wir unsere Kenntnisse einmal an einem Beispiel auszuprobieren. Wir wählen hierfür den Myokardinfarkt. Die Symptome
1
sind dem „kleinen Diagnostikon“ von M. Bärschneider entnommen.
Myokardinfarkt
Symptome mit prinzipieller Zuordnung:
Koronarsklerose mit Thrombose: Es ist ein sehr zentrales Geschehen, bei dem der Motor des Körpers und damit seine Batterie
betroffen ist. Das verweist auf Löwe/Sonne/5. Haus. Hier wird etwas unbeweglich bis hart; das können wir mit Steinbock/Saturn/10.
Haus gleichsetzen. Bei der Thrombose werden die roten Blutkörperchen verklumpen; diese sind grundsätzlich Widder/Mars/1.
Haus zuzuordnen; ihr Auf- und ihr Abbau wiederum Steinbock/Saturn/10. Haus. Da die kursierende Flüssigkeit des Blutes
natürlich mitbetroffen ist, ist auch jedes Wasserzeichen mit von der
Partie. Das ist jedoch nicht weiter verwunderlich, denn Krankheit
definiert sich im Kern über Gefühle (4, 8, 12), wie wir uns weiter
oben bewusst gemacht haben.
2
Kollaps: 1 (Antrieb), 10 (Zusammenbruch, nichts geht mehr)
Blasse Cyanose: 1, 5, 10
Haut kühl, feucht: 10, 4 (feucht)
Sinkender RR: 1
Herztöne leise: 8 (keine Macht mehr), 10
Perikardreiben: 5, 10 (reiben), 4 (Mangel an Flüssigkeit)
Arhythmie: 6 (aus dem Rhythmus, der Regel geraten), 1 (weil ein
dynamischer Vorgang.
Lungenödem: 3 (Lunge), 12 (Ödem)
Fieber: 1 (Antriebsversuch)
1
Kleines Diagnostikon, Differentialdiagnose klinischer Symptome,
Max Bärschneider, VEB Gustav Fischer Verlag Jena/Stuttgart,
1964
2
Wir werden in erster Linie die Zuordnung zu den Zeichen über Zahlen definieren: 1 = Widder, 2 = Stier, 3 = Zwillinge,…
11
Die Kraft der Gefühle (Balance-Achsen)
Der Mensch befindet sich emotional in drei verschiedenen Spannungsfeldern, zwischen deren Polen er sich von Kindheit an hin
und her bewegt.
Das erste Feld ist das der Verletzbarkeit, das aus der kindlichen
Abhängigkeit von Fürsorge und Schutz entsteht. Das Zweite ist die
Intensität, mit der er auf seine Mitmenschen eingeht. Das Dritte ist
die Frequenz, mit der er sich und das Leben als Stimulus erfährt.
1. Nähe <–> Distanz = Liebe
Mütterliche Nähe und väterliche Distanz bestimmen die ersten Jahre
des menschlichen Lebens; übersetzt auch Fürsorge und Schutz.
Daraus resultieren das eigene Auftreten und die Partnerschaft mit
den eng verbundenen Menschen.
2. Selbstbehauptung <–> Begrenzung = Freude
Das eigene Terrain, in dem der Mensch seinen Selbstwert entwickelt, wird begrenzt durch die Begrenzung durch Andere, also den
Fremdwert, den diese als ihr eigenes Terrain betrachten. Hier kann
der Mensch Kreativität entwickeln und diese dann in seine Gruppe
hineintragen, die ihm einen Darstellungshintergrund ermöglicht.
3. Sicherheit <–> Risiko = Urvertrauen
Aus der Sicherheit der internen Situation heraus kann ein Risiko
eingegangen werden: die Welt für sich zu erfahren. Daraus resultiert die Kommunikation mit den Anderen und der philosophische
Überbau, der die Gesellschaft zusammenhalten soll.
In diesen Spannungsfeldern beginnt der Mensch sein Leben. Sind
alle Pole gleich gut vertreten und der Wechsel zwischen ihnen ideal austariert, so erfährt er daraus die drei Grundqualitäten der Gefühle:
1. Liebe
2. Freude
3. Vertrauen
20
8 = mütterliche Bereiche, mütterliche Interessen
2 = eigenes Terrain, das für diese Zeit zur Verfügung steht.
6 = Sicherheit der uterinen Unterbringung, Versorgung, Einteilung
12 = Risiko der die Mutter betreffenden Imponderabilien
Da Eigenaktivität (Feuerhäuser) und Denkvermögen (Lufthäuser) in
der Schwangerschaft noch nicht selbständig gelebt und erfahren
werden können, bleiben sie erst mal unberücksichtigt. Was immer
über die aufgezählten Faktoren hinausgeht, gelangt wenn dann
über die emotionalen Häuser als Wahrnehmung zum intrauterinen
Kind.
Wenn das Kind geboren ist, werden die Nebenachsen (1-7, 5-11, 39) langsam aktiviert; entsprechend dem Entwicklungsstand des
Kindes.
Den Zeugungszeitpunkt kennen wir meist nicht genau. Für einen
Zeugungszeitpunkt lassen sich deshalb auch keine verwertbaren
Daten sammeln und ausarbeiten. Mit der Geburt jedoch liegt uns
ein exaktes Datum vor, mit dem wir einen Radix erstellen, um die
für dieses Leben verbindlichen Faktoren ablesen zu können.
Da die Prägung immer über die Emotio erfolgt, von der alle anderen
Elemente abhängig reagieren, betrachten wir als erstes die Wasserhäuser als direkten Pol der jeweiligen Achse. Dann schauen
wir, wie die gegenüberliegende Seite (Erdhaus) als Pendel gegensteuert, um das Gleichgewicht zu gewährleisten. Als Zusatz können wir danach die Nebenachse einbeziehen, einmal aus dem Aktivitätspotential heraus (Feuerhaus), ausgeglichen durch das intellektuelle Potential (Lufthaus).
Liebe – situationstypische Formulierungen
Hier geht es um Versorgung und Sicherheit, in den Arm genommen
sein und das Gefühl von Halt.
Unheil erleben wir Lieblosigkeit und Trostlosigkeit, Trennungsängste
und Schutzlosigkeit. Wir fühlen Trauer, Kummer, Verlust, Verletzbarkeit, Schmerz, Einsamkeit, Kälte und Leere.
Nähe typisch - heil
Jemand hört uns zu.
Jemand küsst unsere Schmerzen weg.
22
Ein Blick, ein Kommentar oder eine Berührung, die uns
sagt, dass wir geliebt werden.
Jemand interessiert sich wirklich für uns.
Geliebt werden, auch wenn wir alls Falsch gemacht haben.
Uns so verhalten, dass jemand, den wir lieb haben, sich
besser fühlt.
Gelobt und ermutigt werden.
Das Gefühl, etwas Besonderes zu sen.
Wenn unsere Eltern stolz auf uns sind.
Nähe typisch - unheil
Verspottet, herabgeset6zt, gedemütigt werden.
Ein unfreundliches Etikett oder ein Spitzname, der hängen
bleibt.
Permanente Kritik.
Verlust der vertrauten Umgebung.
Für etwas kritisiert werden, das wir nicht ändern können,
zum Beispiel unser Aussehen oder unsere körperlichen
oder geistigen Fähigkeiten.
Körperliche, sexuelle, emotionale Grausamkeit oder entsprechender Missbrauch.
Extreme Bestrafung.
Fehlendes Interesse.
Distanz typisch - heil
Die Hausaufgaben in einem eigenen Zimmer machen.
Die Erlaubnis haben, sich in die eigene Welt zurückzuziehen.
Ohne die Familie mit einem Lieblingsverwandten zusammen sein.
Zeit zu spielen, zu träumen und eigene Regeln zu erfinden.
Weggehen und sauer sein dürfen und dabei wissen, dass
wir zurückkommen können.
Mit dem Fahrrad eine Runde drehen.
23
1. Der mangelnde Schutz = fehlende Liebe = Psora.
2. Die mangelnde Macht = fehlende Freude = Sykosis.
3. Die existentielle Hilflosigkeit = fehlendes Vertrauen = Syphilinie.
Es sind also nacheinander alle 3 Wasserhäuser betroffen. Da das
Ereignis plötzlich aufgetreten ist, kann ein Betrachter sie u.U. nicht
isoliert voneinander beobachten. Retrograd aber wird uns deutlich,
dass auch in diesem Fall der Strukturaufbau von unten nach oben
stattgefunden hat, wenn uns nur die Details bekannt sind.
Homöopathie und Miasmen
In der Homöopathie sind von Hahnemann drei Miasmen als Krankheitshintergrund und –zustand (chron. Krankheiten) herausgearbeitet worden; wie schon erwähnt die Psora, die Sykosis und die
Syphilinie. Dies wird von ihm in eben dieser Reihenfolge als Entwicklung gesehen. Wenn wir diesen Aufbau auf die Astrologie
übertragen, machen wir die Feststellung, dass sich seine Weisheiten hier gespiegelt finden.
Wenn wir die im ersten Band erarbeiteten Bedeutungen der Häuser
in den entsprechenden Zeichen näher betrachten, so finden wir typische Erklärungen für die uns als psorisch, sykotisch und syphilitisch definierten Mittel. Wir können deshalb auch entsprechende
Mittel den jeweiligen Konstellationen zuordnen.
Typische psorische Symptome3
Mangel an Lebenswärme
Trockenheit gewöhnlich feuchter innerer Teile
Haut ist trocken, papulös und schmutzig.
Typisch pseudopsorische Symptome
Hitzegefühl
Blutandrang
Schleimhäute vermehrt absondernd und fistelig.
Hautausschläge, feucht und eiternd
3
Alle miasmatischen Symptome sind dem Miasmatischen Symptomen-Lexikon, Horst
Barthel, entnommen.
28
Gesicht glänzt mit umschrieben roten Wangen.
Wenn die Lebenswärme verlustig geht, dann fehlt die sorgende
Wärme der Mutter; wenn die Schleimhäute austrocknen, fehlt das
Gefühl der Versorgung; wenn die Haut trocken und unrein wird, ist
ihr Schutzwall durchbrochen. Fühlt sich alles heiß mit viel Blut an,
ist die Selbstdarstellung betroffen (analoges 1. Haus). Das was unter die Haut gegangen ist, sucht sich einen Weg nach draußen
(Fisteln etc).
Typisch sykotische Symptome
Tumoröse und angeschwollene Erscheinungen.
Koliken.
Exzesse.
Ungeduld.
Unverschämtheiten.
Wahnidee.
Verwirrung.
Widersprüchlichkeit.
Zorn.
Ein Tumor von zellartiger Substanz ebenso wie eine Schwellung
nimmt Raum ein. Eine Veränderung des Umfanges findet statt,
mehr Platz wird gebraucht. Koliken sind Strukturverteilungsprozesse. Ungeduld und Unverschämtheit betrifft den Umgang mit den
Anderen. Wahnideen und Verwirrung sind eine Fehleinschätzung
des Umfeldes. Dasselbe gilt für Widersprüchlichkeiten. Zorn ist der
Ausbruch, der aus Grenzverletzungen, egal auf welcher Seite resultieren kann.
Typisch syphilitische Symptome
Anarchismus.
Alkoholismus.
Chaos.
Abneigung gegen die Familie.
Erschöpfung.
Geistesabwesenheit.
Idiotie.
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Krankheiten und Symptome, Gesamtüberblick:
SYMPTOM / KRANKHEIT
š › œ Ÿ Û ¡ ¢ £ ¤ ¥ ¦ §
Abrissfraktur
x
x
Abstoßreaktion
x
x
Abszess
x
x
x
Abwehrschwäche
x
x
x
Achillessehnenriss
x
Achylie
x
x
x
Addisonsche Krankheit
x
x
x
Adenitis
x
Adnexitis
x
Aids
x
Akne
x
Allergien
x
Anämie
x
Anfälle
x
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