Sonderegger + Sonderegger blickt vorwärts Vor 20 Jahren haben Roger W. Sonderegger und Marina Sonderegger die heute in St.Gallen domizilierte Sonderegger + Sonderegger gegründet und widmen sich seither erfolgreich der Beratung öffentlichen Institutionen und KMUs. Zum 20-Jahr-Jubiläum luden sie ihre Kunden ein und liessen drei prominente Referenten vorwärts blicken. Nach der Begrüssung der rund 50 Kunden im Kongresshotel Einstein in St.Gallen blickte Gründer Roger W. Sonderegger kurz auf die Geschichte seiner Beratungsfirma zurück, die er zusammen mit seiner Frau Marina Sonderegger vor 20 Jahren in Heiden gegründet und die jetzt ihren Sitz in St.Gallen hat. Nach einem Studium an der Universität St.Gallen war Roger W. Sonderegger in unterschiedlichen leitenden Funktionen in KMUs. Die dabei gemachten Erfahrungen bestärkten ihn 1993 zum Schritt in die berufliche Selbständigkeit. Immer unterstützt von Marina Sonderegger, die sich schwergewichtig um Administratives und Organisatorisches kümmert. Heute ist die Sonderegger + Sonderegger erfolgreich in der Beratung von öffentlichen Institutionen und Unternehmen tätig. Dabei geht es um die langfristige strategische PosiAbbildung 1: Die Gründer, Roger und tionierung von Gemeinden und öffentlichen Marina Sonderegger an der Jubiläumsfeier. Unternehmen, um Strukturreformen sowie um die Organisationsberatung von Institutionen und Gemeinden. Der Inhaber der jubilierenden Beratungsfirma ist überzeugt, dass gerade in einer Zeit der grossen Veränderungen «die Sicht von aussen wichtig ist». Roger W. Sonderegger erinnert an die Liberalisierung des Strommarkts, der auch kommunale Energieversorgungsunternehmen betreffe, an Zusammenlegungen von Gemeinden oder zumindest von Teilbereichen, dies verlange nach einer Neupositionierung. Bei den Abbildung 2: Stadtrat Fredy BrunKMUs stehen die Beratung in den Bereichen Strategie, ner zur Professionalierung in der Stadtführung Marketing und Change-Management sowie das Coaching von Unternehmensleitern im Vordergrund. Im Rahmen des Jubiläums-Events hatte Sonderegger + Sonderegger mit dem St.Galler Stadtrat Fredy Brunner sowie den beiden Professoren Roland Müller und Kuno Schedler drei Referenten engagiert, die sich, jeder auf seine Weise, Gedanken darüber machten, was in 20 Jahren sein könnte. Für Fredy Brunner müssen wir «aufhören die Zukunft mit Erfahrungen aus der Vergangenheit regeln zu wollen». Er gab sich überzeugt, dass Parteien in 20 Jahren keine Rolle mehr spielen würden und dass die heutigen Strukturen © Sonderegger + Sonderegger, St. Gallen / 2013 zur Lösung der kommenden Probleme nicht mehr taugten. Für Roland Müller ist klar, dass die wirtschaftlichen Turbulenzen in 20 Jahren noch grösser sein werden und Europa an Bedeutung verliere. Die Regulierungswelle werde weitergehen, obwohl sich dadurch die Eigenverantwortung noch mehr reduziere. Neben den Gesetzen wird der Anteil an Verordnungen im Sinne von „Soft Law“ weiter zunehmen. Abbildung 3: Prof. Dr. Roland Müller erwartet vermehrt Soft Law. «Public Management ist auch in 20 Jahren wichtig, weil sich die Bürokratie nicht radikal verändern wird», gab Kuno Schedler zu bedenken. Die Verwaltung werde noch mehr professionalisiert und die Politik noch stärker von ihr abhängig. Klar ist für den Referenten, dass der Staat auch in 20 Jahren noch wichtig ist für das friedliche Zusammenleben der Menschen. Musikalisch-stimmlich aufgelockert wurden die drei Referate von Martin O., «der mit der Stimme tanzt». Abbildung 5: Martin O. bei der Uraufführung des Sonderegger-Songs. © Sonderegger + Sonderegger, St. Gallen / 2013 Abbildung 4: Für Prof. Dr. Kuno Schedler bleibt Public Management in der Verwaltung weiterhin relevant.