Ammersee-Gymnasium Dießen Grundwissen Mathematik THEMENSTRANG ZAHLEN Menge der natürlichen Zahlen: N = {1, 2, 3, 4, …} Unser Zehnersystem ist ein Stellenwertsystem. Primzahlen sind ohne Rest nur durch sich selbst und durch 1 teilbar. Alle natürlichen Zahlen besitzen eine eindeutige Primfaktorzerlegung. Runden natürlicher Zahlen: Nächste Ziffer: 0, 1, 2, 3, 4 → Abrunden Nächste Ziffer: 5, 6, 7, 8, 9 → Aufrunden Addition, Summe zweier Zahlen Subtraktion, Differenz zweier Zahlen Multiplikation, Produkt zweier Zahlen Division, Quotient zweier Zahlen Potenz: Der Exponent gibt an, wie oft die Basis als Faktor vorhanden ist. Jgst. 5 Die natürlichen Zahlen Große natürliche Zahlen: 1 000 000 = 1 Million = 106 1 000 000 000 = 1 Milliarde = 109 1 000 000 000 000 = 1 Billion = 1012 1 000 000 000 000 000 = 1 Billiarde = 1015 z.B. 2, 3, 5, 7, 11, 13, 17, 19, 23, 29, 31, 37, … z.B. 15 = 3 · 5, 27 = 3 · 9 = 3 · 3 · 3 = 33, 1960 = 196·10 = 14·14·10 = 2·7·2·7·2·5 = 23· 5 · 7 z.B. Runden auf Hundertausender: → die Zehntausender-Stelle entscheidet! 949 494 ≈ 900 000 = 9 · 105, 123 456 789 ≈ 123 500 000 = 1235 · 105 z.B. 20 + 4 = 24 1.Summand + 2.Summand = Wert der Summe z.B. 20 Minuend z.B. 20 1.Faktor – 4 = 16 – Subtrahend = Wert der Differenz · 4 = 80 · 2.Faktor = Wert des Produkts z.B. 20 : 4 = 5 Dividend : Divisor = Wert des Quotienten z.B. 34 = 3 · 3 · 3 · 3 = 81 BasisExponent = Wert der Potenz THEMENSTRANG ZAHLEN Geld: Einheiten: Cent (ct), Euro (€) Umrechnungsfaktor 100. Länge: Einheiten Millimeter (mm), Zentimeter (cm), Dezimeter (dm), Meter (m), Kilometer (km) Umrechnungsfaktor jeweils 10, außer beim Übergang m → km, hier gilt: 1000m = 1km. Masse: Einheiten Milligramm (mg), Gramm (g), Kilogramm (kg), Tonne (t) Umrechnungsfaktor jeweils 1000. Veraltete Einheiten: 1 Pfund = 500g, 1 Zentner = 50kg. Zeit: Einheiten s, min, h, d, a Unterschiedliche Umrechnungsfaktoren: 1min = 60s, 1h = 60min = 3600s, 1d = 24h, 1a = 365d. Größen Bsp.: 1799ct ct Z E 17 9 9 in gemischten Einheiten: 17€ 99ct in Kommaschreibweise: 17,99€ Bsp.: 1km 42m 15cm m km dm cm mm H Z E 1 0 4 2 1 5 in Kommaschreibweise: 1,04215km = = 1042,15m = 10421,5dm = 104215cm Bsp.: 3,0075kg kg g mg t H Z E H Z E H Z E 3 0 0 7 5 in gemischten Einheiten: 3kg 7g 500mg 3,0075kg = 0,0030075t = 3007,5g = 3007500mg Bsp.: 10 000s = NR. 10000 : 60 = 166 Rest 40 = 166min 40s = –60 = 2h 46min 40s. 400 –360 400 –360 40 € Ammersee-Gymnasium Dießen Grundwissen Mathematik Jgst. 5 THEMENSTRANG ZAHLEN Menge der ganzen Zahlen: ZZ = {…, –4, –3, –2, –1, 0, 1, 2, 3, 4, … } Eine Zahl ist umso kleiner, je weiter links sie auf der Zahlengeraden steht. Zahlen, die sich nur im Vorzeichen unterscheiden, heißen Gegenzahlen. Der Betrag einer ganzen Zahl ist ihr Abstand auf der Zahlengeraden von der 0. Subtraktion positiver Zahlen: Ist der Subtrahend größer als der Minuend, so erhält man einen negativen Wert. Addition ganzer Zahlen: 1.Fall: Summanden mit gleichem Vorzeichen: – Beträge addieren – Vorzeichen übernehmen 2.Fall: Summanden mit unterschiedlichem VZ: – Kleineren vom größeren Betrag subtrahieren – VZ des größeren Betrags übernehmen Subtraktion ganzer Zahlen: Subtraktion einer Zahl bedeutet Addition ihrer Gegenzahl. Jede Differenz kann als Summe aufgefasst werden. Multiplikation/Division ganzer Zahlen: 1. Fall: Zahlen mit gleichem Vorzeichen – Beträge multiplizieren / dividieren – Wert des Produkts / Quotienten ist positiv 2. Fall: Zahlen mit unterschiedlichem VZ – Beträge multiplizieren / dividieren – Wert des Produkts / Quotienten ist negativ Rechengesetze der Addition: Kommutativgesetz: a + b = b + a Assoziativgesetz: (a+b) + c = a + (b+c) Rechenvorteil: „Summe der Plusglieder minus Summe der Minusglieder“ Rechengesetze der Multiplikation: Kommutativgesetz: a · b = b · a Assoziativgesetz: (a · b) · c = a · (b · c) Distributivgesetz der Multiplikation: (a + b) · c = a · c + b · c = c · (a + b) Distributivgesetz der Division: (a + b) : c = a : c + b : c Regel für zusammengesetzte Terme: „Punkt vor Strich“, außer bei Klammern. Die ganzen Zahlen Zahlen können positiv sein (Vorzeichen +) oder negativ (Vorzeichen –). Die negativen Zahlen liegen auf der Zahlengeraden links von der Null: –3 –2 –1 0 +1 +2 +3 Bsp.: Gegenzahl von +3 ist –3, kurz: –(+3) = –3 Gegenzahl von –2 ist +2, kurz: –(–2) = +2 Bsp.: der Betrag von +3 ist 3, kurz: |+3| = 3 der Betrag von –2 ist 2, kurz: |–2| = 2 Bsp.: 20 – 4 = 16, aber 4 – 20 = –16 42 – 27 = 15, aber 27 – 42 = –15 18 – 0 = 18, aber 0 – 18 = –18 Bsp.: (+20) + (+4) = +24 (–20) + (–4) = –24 Bsp.: (+20) + (–4) = +16 (–20) + (+4) = –16 (-3) + (+3) = 0 Spezialfall: Summe zweier Gegenzahlen ist Null. Bsp.: (+20) – (–4) = (+20) + (+4) = +24 (–20) – (+4) = (–20) + (–4) = –24 (–20) – (–4) = (–20) + (+4) = –16 und (+20) – (+4) = 20 – 4 = 16 Bsp.: 75 – 33 + 25 – 7 = 75 +(– 33) + 25 + (–7) Diese Sichtweise erleichtert oft die Anwendung von Rechengesetzen. Bsp.: (+20) · (+4) = +80, (+20) : (+4) = +5 (–20) · (–4) = +80, (–20) : (–4) = +5 Bsp.: (+20) · (–4) = –80, (+20) : (–4) = –5 (–20) · (+4) = –80, (–20) : (+4) = –5 Spezialfälle: 20 · 0 = 0, –20 · 0 = 0 0 : 20 = 0, 0 : (–20) = 0, 20 : 0 nicht definiert Bsp.: -22 + 17 + 22 = 17 + (-22) + 22 = 17 (76 + 49) + 51 = 76 + (49 + 51) = 76 + 100 = 176 Bsp.: 75 – 33 + 25 – 7 = 75 +(– 33) + 25 + (–7) = = (75+25) – (33 + 7) = 100 – 40 = 60. Bsp.: 25 · 7 · (–4) = 25 · (–4) · 7 = –100·7 = –700 (–17 · 5) · (–2) = –17 · [5 · (–2)] = –17·(–10) = 170 Bsp.: (100 – 3) · 7 = 100·7 – 3·7 = 700 – 21 = 679 –27 · 32 + 7 · 32 = (–27 + 7) · 32 = –20·32 = –640 (20 + 32) : 2 = 20 : 2 + 32 : 2 = 10 + 16 = 26 aber Vorsicht: 12 : (2 + 4) ≠ 12 : 2 + 12 : 4 Bsp.: [33 + 7 · (–5)] · 3 = [33 + (–35)] · 3 = = (–2) · 3 = –6 Ammersee-Gymnasium Dießen Grundwissen Mathematik Jgst. 5 THEMENSTRANG GEOMETRIE Grundbegriffe Punkt, z.B. P Strecke als kürzeste Verbindung zweier Punkte, z.B. s = [AB] Gerade als beidseitig unbegrenzte Verlängerung einer Strecke, z.B. g = CD Halbgerade als einseitig unbegrenzte Verlängerung einer Strecke, h = [EF Geraden ohne Schnittpunkt sind parallel, z.B. g || h. Geraden, die sich rechtwinklig (im 90°Winkel) schneiden, stehen (aufeinander) senkrecht, z.B. g ⊥ k. Man sagt auch: k ist ein Lot auf g. Drehungen legen Winkel fest. α < 90°: α = 90°: 90° < α < 180°: α = 180°: 180° < α < 360°: α = 360°: spitzer Winkel rechter Winkel stumpfer Winkel gestreckter Winkel überstumpfer Winkel Vollwinkel (volle Umdrehung) P B s A C g D F h E h g k h 2.Schenkel B S α Scheitel Winkelfeld g 1.Schenkel A Bezeichnungen: α = ∠ASB = ∠ (g,h) Bsp.: Winkel, den der Stundenzeiger von 3 Uhr bis 8 Uhr überstreicht: (360°: 12) · 5 = 150°. Ebene Grundfiguren: Dreieck, Quadrat, Rechteck, Parallelogramm, Kreis Räumliche Grundfiguren: Würfel, Quader, (4-seitige) Pyramide, (3-seitiges) Prisma, Zylinder, Kugel Bsp.: Rechteck mit Länge l und Breite b Der Umfang einer ebenen Figur ist die → Umfang u = 2 · (l + b) Summe der Längen seiner BegrenzungsQuadrat mit Seitenlänge s → u = 4 · s linien. r : Radius Der Kreis um M mit Radius r ist die r 2 · r : Durchmesser Menge aller Punkte, die von M den M Abstand r besitzen. Das Koordinatensystem ist eine y II. Quadrant I. Quadrant 2 rechtwinklige Anordnung zweier z.B. A ( 3 | 1) B (–2 | 1) B A 1 Zahlengeraden. C (–1 | –2) Es besteht aus vier Quadranten. O -3 Ein Punkt P(x | y) wird durch seine x- und seine y-Koordinate angegeben. Zerlegt eine Gerade eine Figur so in zwei Teile, dass beim Falten längs dieser Gerade beide Teile deckungsgleich aufeinander liegen, so ist die Gerade eine Symmetrieachse der Figur. Die Figur ist dann achsensymmetrisch. -2 -1 1 2 3 x -1 C -2 III. Quadrant IV. Quadrant Ammersee-Gymnasium Dießen Grundwissen Mathematik Der Maßstab einer Skizze oder Karte gibt das Verhältnis zwischen Streckenlängen in der Skizze und Streckenlängen in Wirklichkeit an. Jgst. 5 Bsp.: Karte mit Maßstab 1 : 5000. 3cm in der Karte entsprechen 3cm· 5000 = 150m in Wirklichkeit. Umgekehrt entsprechen 250m in Wirklichkeit 250m : 5000 = 5cm in der Skizze. THEMENSTRANG GEOMETRIE Flächenmessung Den Flächeninhalt einer ebenen Figur bestimmt man durch Auslegen mit kleineren Flächen bestimmter Größe (z.B. Quadraten). Kann man zwei Figuren mit denselben Flächenstücken auslegen, dann besitzen sie den gleichen Flächeninhalt. Hat ein Quadrat die Seitenlänge… 1mm 1cm 1dm 1m 10m 100m 1km Der Umrechnungsfaktor benachbarter Flächeneinheiten ist jeweils 100. km2 Bsp.: 125ha 3a 50m2 = 1,25035km2 = 125,035ha = 1250350m2 Der Flächeninhalt AR eines Rechtecks mit Länge l und Breite b ist AR = l · b. Der Flächeninhalt AQ eines Quadrats mit Seitenlänge s ist AQ = s · s = s2. Der Flächeninhalt anderer Figuren lässt sich oft bestimmen, indem man sie – in Rechtecke zerlegt, – zu Rechtecken ergänzt, oder sie – zerlegt und neu zusammensetzt. Der Oberflächeninhalt eines Quaders mit Länge l, Breite b und Höhe h ist: OQuader = 2 · (l · b + l · h + b · h) 1 ha a m2 dm2 cm2 mm2 Z E Z E Z E Z E Z E Z E 2 5 0 3 5 0 Bsp.: Für ein Rechteck mit l=120m und b=0,5km gilt: AR = 120m · 500m = 60000m2 = 6ha. Für ein Quadrat mit Seitenlänge 1,5cm gilt: AQ = 15mm · 15mm = 225mm2 = 2,25cm2 Bsp.: l = 10cm, b = 5cm, h = 5cm. O = 2 · (50cm2 + 50cm2 + 25cm2) = 250cm2 = 2,5dm2 THEMENSTRANG FUNKTIONEN Durch Diagramme (hier ein Balkendiagramm) lassen sich Anzahlen veranschaulichen. Weitere Diagrammtypen: Strichdiagramm, Figurendiagramm THEMENSTRANG STOCHASTIK Fragestellungen, bei denen man in mehreren Stufen unter verschiedenen Möglichkeiten auswählen kann, lassen sich übersichtlich in einem Baumdiagramm darstellen. Zählprinzip: Die Gesamtzahl aller Möglichkeiten erhält man, indem man die Anzahlen der Wahlmöglichkeiten aller Stufen miteinander multipliziert. …so heißt sein Flächeninhalt… 1mm2 (Quadratmillimeter) 1cm2 (Quadratzentimeter) 1dm2 (Quadratdezimeter) 1m2 (Quadratmeter) 1a (Ar) 1ha (Hektar) 1km2 (Quadratkilometer) DIAGRAMME 15 10 5 0 Dießen Utting Riederau Sonstige Baumdiagramm, Zählprinzip Bsp.: 1.Stufe: schwarze oder weiße Hose 2.Stufe: rotes, gelbes rot oder blaues T-Shirt schwarz gelb blau rot weiß gelb blau Bsp. oben: 2 · 3 = 6 Möglichkeiten Bsp.: „Wörter“ aus den Buchstaben E, I, N, S 4 · 3 · 2 · 1 = 24 Möglichkeiten Bsp.: fünfmaliger Würfelwurf 6 · 6 · 6 · 6 · 6 = 65 = 7776 Möglichkeiten