Rüs Bild: A. Koch 255,5 t 266,0 246,4 244,6 270,0 II 263,3 27 Breinigerberg II (Baumreihe) 3 II 1 270,5 264,11 264,2 280,6 2 II 281,0 275,6 255,5 II 270,4 3 255,6 276,0 z t t ü ! h c s e g t i e w a p o r u E Duvve lor 280,4 281,8 + weitere Infotafeln 271,6 zulässige Wege zulässige Pfade Grenze des erg 271,6 Naturschutzgebietes Bild: A. Koch Woher kommen die Löcher? Die Erzvorkommen des Schlangenbergs kannten schon die Römer. Sie bauten das Erz ab, das in den oberen Erdschichten lag. Bis 1883 wurde vor allem ´Galmei´ (schwefelfreies Zinkerz) abgebaut und für die Messingproduktion genutzt. So entstanden viele Mulden und Vertiefungen, die zum Teil auch heute noch zu sehen sind. Grüner Zipfelfalter Der grüne Zipfelfalter ist eine der seltenen und besonders schönen Schmetterlingsarten, die im Naturschutzgebiet vorkommen. Keines der hier lebenden Tiere darf gefangen oder getötet werden! Sammeln darf man nur Fotos von den Tieren! Mehr erfahren Sie auf Tafel 2. Einzigartige Pflanzen in einer einzigartigen Landschaft! Galmei-Miere & Gelbes Galmei-Veilchen An Stellen mit besonders hohem Zinkgehalt wachsen nur noch „Spezialisten“. Die Galmei-Grasnelke ist eine auffallend hübsche Spezialistin. Ihre Über­ lebensstrategie ist raffiniert: Sie wirft die älteren Blätter einfach ab und wird so die Schwermetalle wieder los. Die meisten Pflanzen haben auf dem giftigen Boden keine Überlebenschance. Die weiß blühende Galmei-Miere und das weltweit nur in der Aachener Region vorkommende Galmei-Veilchen haben sich diesen Bedingungen angepasst. Diese „Schwermetallpflanzen“ sind besonders streng geschützt und dürfen nicht gepflückt werden! Bild: A. Koch Bild: A. Koch Viele der Pflanzen, die Sie hier sehen, sind Überlebenskünstler. Die von Natur aus hohen Erzgehalte haben eine Pflanzenwelt entstehen lassen, die weltweit einzigartig ist. Bild: A. Koch Der Boden, auf dem Sie stehen, enthält viele Metalle, vor allem Zink, Blei und Cadmium. Gerade das hat den Schlangenberg so einzigartig gemacht, dass er heute unter Naturschutz steht. genb © Katasteramt der StädteRegion Aachen & GEObasis.NRW 2012 Bild: A. Koch Von giftigen Metallen und seltenen Pflanzen Sie befinden sich hier II t a N e b i g e z t t S u h c c h s la n r u Legende 1 02402/126170 Umweltamt 0241/5198-0 Rüs Bild: A. Koch 255,5 t 266,0 246,4 244,6 270,0 II 263,3 27 Breinigerberg II (Baumreihe) 3 II 1 270,5 264,11 264,2 280,6 2 II 281,0 275,6 255,5 II 270,4 3 255,6 276,0 ? n e g n a l h c S r e i h s e t b i G lor Duvve 280,4 281,8 + weitere Infotafeln 271,6 zulässige Wege zulässige Pfade Grenze des erg 271,6 Naturschutzgebietes Bild: A. Koch Heidelerche Auf dem großflächig mit Schwermetallen belasteten, steinigen Boden wachsen überwiegend Gräser, Kräuter und die „Spezialisten“ (mehr dazu auf Tafel 1). So finden Heidelerchen im Naturschutzgebiet Schlangenberg ihren optimalen Lebensraum, denn sie brauchen genau diese Flächen mit niedrigem Bewuchs und einzelnen Gebüschen. Braunfleckiger Perlmuttfalter Viele der hier lebenden Tiere brauchen für ihren Nachwuchs ruhige Bereiche. Dies betrifft vor allem Vogelarten wie die Heidelerche oder den Baumpieper, die ihre Nester am Boden bauen. Freilaufende Hunde richten daher viel Schaden an! Sie müssen im Naturschutzgebiet immer angeleint bleiben. Der Braunfleckige Perlmuttfalter ist eine von vielen Schmetterlingsarten, die im Naturschutz­ gebiet Schlangenberg leben. Das Grasland ist der ideale Lebensraum für viele Insekten wie Käfer, Heuschrecken und Schmetterlinge. Einige davon sind echte Raritäten. Bei sonnigem Wetter lassen sich viele vom Weg aus beobachten. Das Fangen und Töten ist natürlich verboten! 02402/126170 Bild: Leo/fokus-natur.de Bild: A. Koch Ein Vogelnest im Gras 2 Libelle Der Plattbauch ist eine häufig zu sehende Libelle mit breitem Hinterleib. Die erwachsenen Männchen sind blau, die Weibchen gelb bis braun. Sie legen ihre Eier im Wasser sonniger Tümpel ab. Dort schlüpfen die Larven, die erst nach ein bis zwei Jahren das Wasser verlassen und als erwachsene, flugfähige Libelle nur wenige Wochen leben. Libellen können nicht stechen und sind auch nicht giftig. Bild: R. Rößner Die ungiftige Schlingnatter lebt im Naturschutz­ gebiet. Sie wird bis 75 cm lang und ist durch das Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt! Mit viel Glück kann man sie an warmen Tagen bei einem Sonnenbad beobachten. Die ebenfalls im Gebiet lebenden Waldeidechsen und Blindschleichen gehören zu den Beute­tieren der Schlingnatter. genb © Katasteramt der StädteRegion Aachen & GEObasis.NRW 2012 Bild: Leo/fokus-natur.de Schlangen und Eidechsen Sie befinden sich hier II t a N e b i g e z t t S u h c c h s la n r u Legende Umweltamt 0241/5198-0 Rüs Bild: A. Koch 255,5 t 266,0 246,4 244,6 270,0 II 263,3 27 Breinigerberg II (Baumreihe) 3 II 1 270,5 264,11 264,2 280,6 2 II 281,0 275,6 255,5 II 270,4 3 255,6 ? e m u ä B e i d d n i s o W genb 280,4 Duvve 281,8 + weitere Infotafeln 271,6 zulässige Wege zulässige Pfade Grenze des erg 271,6 II Naturschutzgebietes © Katasteramt der StädteRegion Aachen & GEObasis.NRW 2012 Schafbeweidung Holzerntemaschine Auf dem Foto ist die Holzerntemaschine (Harvester) gerade im Einsatz. Die gerodeten Flächen sind zwischenzeitlich von den Kräutern und Gräsern zurückerorbert worden. Die Aktion wurde von der Biologischen Station und dem Umweltamt der StädteRegion Aachen organisiert und vom Forstamt der Stadt Stolberg ausgeführt. Ruhige Bereiche 3 Im Naturschutzgebiet Schlangenberg leben seltene Tierarten, die ruhige Bereiche brauchen. Aus diesem Grund dürfen einige Areale nicht betreten werden. Bitte laufen Sie nicht querfeldein. So helfen Sie, gefährdete Tiere wie die Schling­ natter oder den Baumpieper zu schützen. Die zulässigen Wege sind in der Karte zu sehen. Das Verlassen der Wege ist verboten! Bild: Leo/fokus-natur.de Bild: Biologischestation Anfang 2011 wurden hier tausende Bäume gefällt. Die im Rheinland nicht heimischen Kiefern hatten sich im Naturschutzgebiet stark ausgebreitet und mussten zum Schutz der weltweit einzigartigen „Schwermetallpflanzen“ entfernt werden. Nun gelangt wieder Licht an den Boden und die seltenen Pflanzen können überleben. Auch die Tierwelt profitiert sehr von dieser Maßnahme. Schon seit Jahren weidet jeden Sommer eine Wanderschafherde auf Teilen des Naturschutzgebietes. Die Schafe und einige Ziegen fressen als „Naturschützer auf vier Beinen“ die zahlreichen Sämlinge von Bäumen und Sträuchern, die jedes Jahr aufs Neue wachsen. Doch sie sind nicht die einzigen aktiven Naturschützer… Bild: Biologische Station Bild: biologische Station Bäume fällen im Naturschutzgebiet? Bild: Biologische Station t a N e b i g e z t t S u h c c h s la n r u Sie befinden sich hier lor Legende 276,0 Arbeitseifer Seit Jahrzehnten setzen sich viele Menschen für das Naturschutzgebiet Schlangenberg ein. Breiniger Schulkinder halfen schon mehrmals beim Bäumchen ausreißen. Bei zahlreichen Aktionen arbeiteten der Arbeitskreis Naturschutz, der Eifel- und Heimatverein Breinig, Mitarbeiter der Biologischen Station und der StädteRegion Aachen zusammen. 02402/126170 Umweltamt 0241/5198-0