Wie kam das Wasser auf die Erde? 1 Die Erde war ein Feuerball. Es regnete, als sie genug abgekühlt war. Heiss wie die Sonne Vor 4,5 Milliarden Jahren war die Erde eine feurig-flüssige Kugel. Sie leuchtete wie die Sonne. Wasser war schon da, aber bei Temperaturen von einigen Tausend Grad als Dampf. Es bildete zusammen mit Mineralien die Gashülle, die Uratmosphäre. 2 Wüst und leer Langsam erkaltete die Erde. Bei 1000 Grad glühte sie nicht mehr weiss, sondern rot. An der Oberfläche erstarrten erste Gesteine. Die Mineralien aus der Gashülle setzten sich ab. So entstand die Erdkruste, wüst und leer. Bei 500 Grad verschwand das Glühen. 3 Der erste Regen Das Wasser blieb in der Atmosphäre, in der Nähe der heissen Kruste als unsichtbarer Dampf, weiter oben in kälteren Schichten als dichter, weisser Nebel. Eines Tages kam der Regen, aber die Tropfen verzischten gleich wieder. Erst unter 100 Grad blieb das Wasser, wenn auch nur kurz, liegen. 4 Kometen und ... Leben! Bei weiterer Abkühlung entstanden Seen, Meere, Ozeane. Sie bedecken heute drei Viertel der Erde. Im Wasser entstanden vor 3,5 Milliarden Jahren erste Lebewesen. War alles Wasser von Anfang an da? Als der Komet Linear im Sommer 2000 nahe der Sonne zerbrach, kam viel Wasser heraus. Also haben wohl bereits früher Kometen Wasser aus dem Weltall auf die Erde gebracht. Kam mit ihnen auch das erste Leben? 1 Warum hagelt es? Weil die Regentropfen kalt bekommen. Aufstieg Im Frühling und im Sommer heizt die Sonne den Boden auf. Dadurch steigt warme und feuchte Luft in den Himmel empor, wo sie kondensiert. Aus dem so entstehenden Wasser bilden sich Wassertropfen, die sich schliesslich zu Gewitterwolken sammeln. Diese können bis in eine Höhe von zehn oder zwölf Kilometer reichen. 2 3 Schadensfall Bei jeder «Runde» auf dieser WolkenAchterbahn werden die Hagelkörner grösser. Wenn sie zu schwer geworden sind, fallen sie zur Erde. Im Extremfall können sie die Grösse von Tennisbällen erreichen und grossen Schaden anrichten. 4 Auf und Ab In diesen hohen, wasserreichen Wolken – manche sprechen auch von Gewittertürmen – herrschen starke Auf- und Abwinde. Diese reissen die Regentropfen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Stundenkilometern immer wieder mit in die Höhe. Weil es dort oben aber viel kälter ist, gefrieren die Tropfen zu Eis. Fallen die so entstandenen Eiskörner wieder hinab, lagern sich weitere Wassertröpfchen an ihnen an, die ebenfalls gefrieren, wenn die Eiskörner erneut in die Höhe geschleudert werden. Der kleine Unterschied Hagelkörner sind übrigens ganz anders aufgebaut als Schneekristalle. Bei diesen gefriert der noch nicht kondensierte Wasserdampf aus der Luft an bereits vorhandenen Keimen und Eisteilchen. Mit der Zeit entstehen so Schneekristalle. Ganz ähnlich verhält es sich beim Reif oder bei Eisblumen auf Fensterscheiben. Starker Hagel , die Schäden in Millionenhöhe verursachen. So bezahlte im Jahr 2011 allein die Schweizerische Hagel34,5 Millionen Franken an Geschädigte aus. Insgesamt richten Unwetter in der Schweiz pro Jahr durchschnittlich Schäden in der Höhe von 344 Millionen Franken an.