Ein Ratgeber! - Das RückenNetzWerk

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Rückengesundheit
aber wie?
Ein Ratgeber!
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Rückenschmerzen
Eine echte Volkskrankheit: Rückenschmerzen. Nach Schätzungen sind mehr als 50% der
Deutschen mindestens einmal im Jahr betroffen. Daraus ergibt sich neben den grippalen
Infekten der zweithäufigste Grund um als Patient einen Arzt zu besuchen.
Aber in nur wenigen Fällen sind strukturelle Veränderungen der Grund für Schmerzen im
Rücken. Fachärzte beschreiben dies als unspezifische Rückenschmerzen. Sie sind meist
Folge von Bewegungsmangel oder falscher Haltung.
Der Schmerz mit seinen Symptomen kann aber auch eine Grunderkrankung sein,
ein spezifischer Rückenschmerz, darum ist der Ausschluss krankhafter Ursachen wichtig.
Chronischen Rückenschmerzen sollte man vorbeugen und Schmerzen behandeln.
Bei gezielter Behandlung von Rückenschmerzen sind der überwiegende Teil der Patienten
nach ca. zwei Wochen wieder ohne Beschwerden. Ein weiterer großer Prozentsatz der
Patienten ist nach sechs Wochen beschwerdefrei. Ein chronischer Rückenschmerz kann
oft bei richtiger Behandlung verhindert werden. Als Therapiemaßnahmen gelten Schmerzlinderung durch Medikamente sowie physiotherapeutische Anwendungen und Bewegung.
Mit selbstständigem Handeln kann fast jeder gesunde Mensch seinen Rückenschmerz
besiegen.
Dieser Ratgeber ist ein allgemeiner, unverbindlicher Leitfaden.
Herausgeber
Rückenschmerzen
02
Behandlung
06
Ursachen
03
Vorbeugen
07
Symptome
04
Das RückenNetzWerk
08
Diagnose
05
02
Impressum
www.Osnabruecker-RueckenNetzWerk.de
Kontakt/Ansprechpartnerin:
Christiane Kirchhoff-Billmann
c/o Betten Kirchhoff GmbH & Co. KG
Georgstr. 10 · 49074 Osnabrück
Tel. 0541/358440 · [email protected]
Inhaltliche Vorlage:
Ratgeber Rückenschmerzen
Redaktion (v.i.S.d.P)
H.-J. Schade, Conception, Greven
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Ursachen
Rückenbeschwerden haben vielfältige Ursachen, häufig sind Muskelverspannungen
die Auslöser. Bewegungsmangel, einseitige Belastung, Fehlhaltungen und auch Stress
verhärten die Muskeln. Und bei Anspannung setzt der Schmerz ein.
Übergewicht und Bewegungsmangel
Eine bekannte Ursache bei Rückenschmerzen ist Bewegungsmangel. Die untrainierte oder
einseitig belastete Muskulatur führt zu Verkürzungen der Muskeln, und im Rücken entstehen schmerzhafte Verspannungen. Zu den häufigen Ursachen gehört Übergewicht.
Jedes Kilo zu viel muss der Rücken tragen, eine Mehr-Leistung, die sich irgendwann
bemerkbar macht.
Haltungsfehler und einseitige Bewegungsabläufe
Haltungsfehler zum Beispiel am Arbeitsplatz, beim Anheben oder Tragen von schweren
Materialien, gehen immer zu Lasten des Rückens. Doch allein die richtige Arbeitsplatzhöhe, ein guter Bürostuhl oder die Einstellung des Bildschirms können Vorsorge leisten.
Auch monotone Bewegungsabläufe bleiben nicht ohne Auswirkungen auf den Rücken.
Nach langem Verharren in gleicher Position meldet sich unweigerlich der Rückenschmerz.
Ein rückenfreundlich gestalteter Arbeitsplatz beugt vor.
Stress als Ursache
Anhaltender Stress und die damit verbundene Ausschüttung von Stresshormonen
versetzt den Körper in Alarmbereitschaft. Das bringt Unruhe und Nervosität mit sich.
Die Muskulatur im Rücken und Nacken verspannt sich mit schmerzhaften Folgen.
In vielen Fällen sind Faktoren wie Ängste und Stress Ursache für Rückenschmerzen.
Aber auch Grunderkrankungen oder krankhafte Veränderungen können Auslöser sein,
dann spricht der Arzt von spezifischen Rückenschmerzen.
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03
Symptome
Vielfältig sind die Symptome bei Rückenschmerzen. Möglich sind plötzlich auftretende,
stechende Schmerzen oder Druckschmerzen mit Einschränkung der Bewegungsfreiheit.
Schmerzen, die bis in die Beine strahlen, sind möglicherweise Anzeichen für einen Bandscheibenvorfall.
Eine Orientierung zu folgenden Symptomen:
Meist ist die Ursache eine Muskelverspannung
Schmerzen im oberen und unteren Rücken, auch mit Nackenschmerzen, begleitet von
Verhärtungen der Muskeln und eingeschränkter Beweglichkeit sowie Druckschmerz.
Möglicherweise ist ein Bandscheibenvorfall die Ursache
Starke Schmerzen im Rücken, die bei Bewegung stärker werden, Beinkribbeln, auch mit
gelähmter Beinmuskulatur, Taubheitsgefühl, Nackenschmerzen, Inkontinenz sowie in Hand
und Arm ein Kältegefühl.
Hier ist Arthrose an der Wirbelsäule möglicherweise der Grund
Schleichende oder plötzliche, heftige Rückenschmerzen, Rundrücken, Verringerung der
Körpergröße und bei minimaler Verursachung Knochenbrüche bedingt durch Osteoporose,
Strahlung der Schmerzen bis in Leiste, Unterbauch und Gesäß.
Oft liegt hier der klassische Hexenschuss (Quetschung des Ischias-Nerves) vor
Ohne Ankündigung einsetzender, starker Rückenschmerz mit Blockade der Bewegungsmöglichkeiten.
Obwohl man sagen kann, dass die meisten Rückenschmerzen harmlos und unspezifischer
Art sind, sollte man bei Symptomen immer einen Arzt aufsuchen.
04
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Diagnose
Viele Betroffene stellen sich die Frage, wann es nötig ist, einen Arzt aufzusuchen.
Der Besuch beim Arzt ist dann angezeigt, wenn Rückenschmerzen immer wieder auftreten oder weitere Beschwerden hinzukommen, auch wenn Beschwerden trotz begonnener
Behandlung nicht nachlassen. Einen Experten aufsuchen sollte man auf jeden Fall, wenn
Gefühlsstörungen, Lähmungserscheinungen und Schmerzen auftreten die bis ins Bein
ausstrahlen.
Der Arzt interessiert sich zunächst für die Vorgeschichte. Er erkundigt sich ausführlich
nach der Krankengeschichte (ANAMNESE). Alle Informationen sind wichtig, besonders
folgende Faktoren: Wo sitzt der Schmerz und wohin strahl er aus? Welche Art von Schmerz
liegt vor? Gibt es Veränderungen des Schmerzes bei Bewegungen beim Liegen, beim Husten oder Pressen? Was lindert oder verstärkt den Schmerz?
Während einer klinischen Untersuchung werden dann Reaktionen der Muskeln auf Schmerz
und Temperatur getestet. Ergibt sich daraus der Verdacht einer krankhaften Veränderung,
werden weitere Untersuchungen durchgeführt. Dies können eine CT (Computertomographie), eine MRT (Magnetresonanztomographie) oder eine Röntgenuntersuchung sein.
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Behandlung
In der Regel werden medikamentöse oder nicht-medikamentöse Maßnahmen bei der
Behandlung von Rückenschmerzen angewandt. Im Akutfall wird die rasche Muskelentspannung und die Schmerzmilderung an erster Stelle stehen. Als ergänzende Maßnahme
hat sich die Anwendung von Wärme bewährt, um Verspannungen zu lösen und Muskeln
zu lockern.
Nicht mehr zeitgemäss ist die Empfehlung der Bettruhe.
Viel wichtiger ist Bewegung bei Rückenschmerzen. Bettruhe wird heute nur noch in Ausnahmenfällen und nur bei starken, bewegungsabhängigen Schmerzen für maximal vier
Tagen empfohlen. Es sollte so früh wie möglich wieder mit Bewegung und dem Muskelaufbau begonnen werden. Anleitungen durch einen Physiotherapeuten bei abklingenden
Schmerzen sind für den Patienten hilfreich und empfehlenswert. Auch Massagen von ausgebildeten Fachkräften helfen, um Schmerz- und Beschwerde frei zu werden. Nach erfolgreicher Behandlung von Rückenschmerzen sollten körperliche Aktivitäten möglichst zum
Tagesablauf gehören. Bewegungsmangel und einseitige Bewegungsabläufe sind nach wie
vor Risikofaktoren für Rückenschmerzen.
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Vorbeugen
Mit einem rückenfreudlichen Lebensstil können Rückenbeschwerden und Rückenschmerzen vielfach vermieden werden. Dabei helfen viel Bewegung, Stressvermeidung, Stressabbau und ein rückengerechter Arbeitsplatz. Körperliche Aktivitäten im Alltag stärken die
Rückenmuskulatur. Rückenfreundliche Sportarten wie Schwimmen, Wandern oder Joggen,
am besten zwei bis dreimal in der Woche, fördern die Gesundheit des Rückens. Und wer
sich allein schwer aufraffen kann, sucht sich am besten einen Begleiter oder eine Gruppe,
denn zusammen macht sportliche Bewegung mehr Spaß.
Auch ein paar Schritte mehr zu Fuß pro Tag sind gut für die Rückenmuskulatur. Der Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad oder die Treppe zu wählen anstelle des Fahrstuhls, der Sparziergang am
Abend anstatt fern zu sehen, helfen dem Rücken. Zusammen mit einem professionellenTrainer
können Bewegungsabläufe zurVerbesserung und Stärkung der Rückenmuskulatur geübt und
gegebenenfalls frühzeitig korrigiert werden. Der Besuch einer Rückenschule hilft beim Erlernen von rückenfreundlichen Bewegungen und der richtigen Körperhaltung. Darüber hinaus werden Strategien zum Stressabbau und der Vorbeugung neuer Verspannungen und
Schmerzen im Rücken vermittelt.
Einen eigenen Beitrag können die Personen leisten, die durch Übergewicht ein besonderes
Risiko tragen. Eine ausgewogene, gesunde Ernährung hilft bei Gewichtsreduzierung, um
Rückenbeschwerden zu vermeiden. Schließlich schaffen auch ein Wannenbad oder Musik
Raum für Entspannung.
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Das RückenNetzWerk
Rückengesundheit in Osnabrück
Das Osnabrücker RückenNetzWerk ist ein Verbund von Osnabrücker
Unternehmen und Dienstleistern - für mehr Gesundheit, Komfort und
Aktivität im Beruf, in der Freizeit und zu Hause.
Auf jährlich veranstalteten Osnabrücker Rückentagen stehen Ihnen
Fachleute Rede und Antwort! Testen Sie, informieren Sie sich und
lernen Sie Produkte und Dienstleistungen für Ihren Rücken kennen.
Das Ziel ist Rückengesundheit rund um die Uhr – am Arbeitsplatz und
im Beruf, in der Freizeit und zu Hause und in jedem Lebensalter.
v.l.: Christiane Kirchhoff-Billmann (Betten KIRCHHOFF), Matthias Krause (Optik Krause),
Jutta Stromberg (Zumnorde Wellfit), Thomas Bonk (Bonk Mobil-Masseur),
Imke Gerbracht (BARMER GEK), Jörg Wewers (die 2radprofis),
Michael Sander (Sander Bürosysteme)
Unsere Aktionen
Qualitäts-forum:
Wir veranstalten Vorträge und praktische Übungen zur Weiterbildung
der Mitglieder des RückenNetzWerkes.
Aktions-tage:
Veranstaltungen mit unterschiedlichen Themen rund um die Rückengesundheit finden an wechselnden Veranstaltungsorten statt.
Gast-Referenten:
z. B. bei betrieblichen Gesundheitstagen oder Messen.Gerne begrüßen
wir Nichtmitglieder aus unterschiedlichen Disziplinen, Fachbereichen
und Berufen, die bei Aktionstagen die Möglichkeit haben, aus Ihrer
Sicht über Rücken- und Nackengesundheit zu sprechen.
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