Max und Moritz 5. Streich… …Doch die Käfer, kritze, kratze! Kommen schnell aus der Matratze. Schon fasst einer, der voran, Onkel Fritzens Nase an. Bau!' - schreit er - Was ist das hier?!!' Und erfasst das Ungetier. A. Jurreit - HFKSchlosspark Ludwigsburg Märchengarten Foto: Karlheinz Gäbler 2009 Alexander Jurreit A. Jurreit - HFK2009 Die Hygiene-Fachkraft im Klinkalltag skyline-frankfurt.com – nur lästig? Katharina Kasper gGmbH Frankfurt/Main A. Jurreit - HFK- St. Marienkrankenhaus St. Elisabethen-Krankenhaus Altenheim St. Josefshaus 2009 Schädlinge/Parasiten- Hygiene oder ästhetische Probleme? Hygiene oder ein ästhetisches Problem? Zu kaum einem Thema gibt es so viele Legenden und Mythen wie zu diesen „ekelerregenden“ Tieren. Ursache? A. Jurreit - HFK2009 Will n ic hts w Ps eu do is s e n - Schädlinge/Parasiten- Hygiene oder ästhetische Probleme? wissen OH muss man nicht nur den Schädling selbst, sondern auch dessen Lebensweise genau kennen. Nur dann lässt sich beurteilen, ob, wann, wo und wie eine Schädlingsbekämpfung Erfolg verspricht. Nur wer die Gefahr kennt, kann sie besiegen. A. Jurreit - HFK2009 Schädlinge/Parasiten- Hygiene oder ästhetische Probleme? Wir unterscheiden: Hausstaubmilben Floh Zecken Ratte Pharaoameise Hygieneschädlinge sind alle Blutsauger und Schädlinge, die durch Stiche und Bisse bei Menschen und Tieren Schmerzen, Krankheiten und Allergien hervorrufen. z. B. Milben, Flöhe, Zecken, Ratten, Pharaoameise. Lästlinge sind Arten, die in der Regel keine deutliche Schadwirkung haben. Sie werden „nur“ als lästig empfunden. z. B. Ameisen, Mücken, Wespen. Ameisenhaufen A. Jurreit - HFK2009 Mücke Wespe Schädlinge/Parasiten- Hygiene oder ästhetische Probleme? Wir unterscheiden: Käfer Vorratsschädlinge sind Arten, die Nahrungsund Genussmittel sowie Futtermittel nach der Ernte, beim Transport und während der Lagerung befallen. Materialschädlinge sind Insekten, die Materialien pflanzlicher oder tierischer Herkunft schädigen können Mehlmilbe Maus Dörrobstmotte z. B. Käfer, Mehlmilben, Mäuse, Mehlmotte, Dörrobstmotte. z.B. Käfer, Motten, Läuse, Schaben, Silberfischchen Käfer Kleidermotte Schaben Silberfischchen Die persönliche Bewertung und Einstellung zu Schädlingen/Parasiten spielt dabei eine entscheidende Rolle. A. Jurreit - HFK2009 Schädlinge/Parasiten- Hygiene oder ästhetische Probleme? Milben Unterscheidung: Hausmilben (Matratzen, Polstermöbel usw.) Lebensmittelmilben (Pflaumen, Backobst u.a) Tiermilben( Vögel, Hühner, Haustiere) Ernährung: organische Stoffe überleben Temperaturen von + 43°C bis - 18°C Schaden: Überziehen Wände und Polstermöbel in Wohnungen und Lagerräumen wie mit einem staubartigen, schmutzigweißen Belag. Krankheitsüberträger: Allergien. Prophylaxe bei Hausstaubmilben: Standardhaushaltshygiene Milbendichte Bezüge (Encasings), Matratze, Kissen, Bettdecke A. Jurreit - HFK2009 „Ich glaub ich hab die Krätz!“ A. Jurreit - HFK2009 Schädlinge/Parasiten- Hygiene oder ästhetische Probleme? Krätzmilben (Scabies) Grafik: Skabies-Erreger - Milben (Krätzmilben). Entwicklung: Weibliche Tiere graben sich nach der Befruchtung in die Hornschicht der menschlichen Haut und bilden dort Gänge. Eiablage in die Hornschicht (täglich 2-4) Nach 3 - 7 Tagen schlüpfen die Larven, wandern an die Hautoberfläche und bleiben dort bis zur Geschlechtsreife (ca. 14 Tage). Männliche Tiere leben nur auf der Hautoberfläche und sterben nach der Befruchtung des Weibchens. Ernährung: Lymph- und Hautzellen ca. 0,2 - 0,5 mm groß A. Jurreit - HFK2009 Schädlinge/Parasiten- Hygiene oder ästhetische Probleme? Krätzmilben (Scabies) Lokalisation: Hautoberfläche bevorzugt: Hautfalten Gelenkbeugen Achselfalten an Händen und Füßen Gesäß und Genitalbereich Übertragung: enger Hautkontakt seltener über befallene Wäsche, Kleidung oder Gegenstände. A. Jurreit - HFK2009 Meldepflicht nach § 34 Abs. 5 IFSG Schädlinge/Parasiten- Hygiene oder ästhetische Probleme? Krätzmilben (Scabies) Symptome: Bis zur Ausbildung der typischen Symptome können bis zu vier Wochen vergehen. Starker Juckreiz , besonders bei Bettwärme. Kratzreaktionen führen u. U. zu eitrigen, bakteriellen Infektionen. Häufig sind aber auch nur einzeln stehende, von einem roten Hof umgebene Papeln zu sehen. Diagnose: „geschultes Auge“ verschiedene Verfahren (Tinte, Öle, Äther auf die Papel um Gänge darzustellen) Bekämpfung: bei einer Temperatur unter 13 °C nach 2 Tagen bzw. bei einer Temperatur über 50 °C nach ca. 10 Min. A. Jurreit - HFK2009 Scabies Schädlinge/Parasiten- Hygiene oder ästhetische Probleme? Krätzmilben (Scabies) Therapie: Einreibung der Haut mit einem Parasit abtötenden Mittel (Lindan 1%, Pyrethroide, Crotamiton) Einwirkzeit: Herstellerangaben beachten (12-14 Std.) Anschließend wird alles mit Wasser abgewaschen. Seife und fetthaltige Präparate dürfen nicht gleichzeitig verwendet werden Ärztliche Kontrolle und Mitbehandlung von Familienangehörigen, engen Freunden und Sexualpartnern. Körperliche Reinlichkeit. täglicher Wäschewechsel Beachte: unbedingt einen Arzt aufsuchen! Behandlungsanleitung beachten Feststellung des Behandlungserfolges A. Jurreit - HFK2009 Schädlinge/Parasiten- Hygiene oder ästhetische Probleme? Läuse Filzlaus Kopflaus Kleiderlaus sind Parasiten der Haut, die sich gerne in dicht behaarten Bereichen aufhalten. Sie sind Blutsauger und schwer zu erkennen, weil sie die Farbe des Haares annehmen können. Fast jede Familie kennt dieses Problem – die Kopfhaut der Kinder juckt und schmerzt. Das ganze Haus muss desinfiziert werden: eine unendliche Waschorgie muss veranstaltet, die Tiefkühltruhe muss ausgeräumt und alles, was nicht waschbar ist, tagelang reingepackt werden (Legende ? Mythos?). Läusen ist Sauberkeit egal. Mangelnde Hygiene ist NICHT verantwortlich für einen Läusebefall! Läuse werden durch Berührung und Nähe übertragen A. Jurreit - HFK2009 Schädlinge/Parasiten- Hygiene oder ästhetische Probleme? Kopflaus (Blutsauger) Entwicklung: Lauseier (Nissen) Larven in verschiedenen Entwicklungsstadien, erwachsene Kopfläuse Ernährung: ausschließlich von menschlichem Blut. Insgesamt braucht sie 4-5 Mahlzeiten am Tag. Sie kann durchschnittlich nur 24 Stunden ohne Nahrung auskommen. Die ausgehungerten Läuse werden senil und sterben ab. Lebensweise: Umgebungstemperatur von etwa 30°C, unter 22°C verla ngsamt sich der Stoffwechsel, unter 12°C ist keine Eiablage mehr mö glich. Im Laufe ihres Lebens (ca. 30 Tage) legt das Kopflausweibchen 150 und >. Ohne ihren Wirt kann eine Laus maximal 55 Stunden überleben. A. Jurreit - HFK2009 Kopflaus- Bild: Infectopfarm GmbH Schädlinge/Parasiten- Hygiene oder ästhetische Probleme? Kopflaus (Pediculus humanus capitis ) Lokalisation: Kopfhaare, Ohren, Nackengegend. gelegentlich auch: Augenbrauen, Bart, Achselhaare (bei massiven Befall). Übertragung: Mensch zu Mensch, enger Körperkontakt (direkter Haarkontakt) Kopfläuse bei Kindern ist fast so häufig wie Schnupfen Übertragung durch vertauschte Kopfbedeckung, Kopfkissen, Decken, Kämme, Bürsten ist umstritten. Läuse können nicht fliegen, springen oder hüpfen Symptome: Juckreiz Kratzwunden an den Schläfen, Ohren, Nackengegend Hautausschläge, Lymphknotenschwellung Läusebefall- Bild: Infectopfarm GmbH A. Jurreit - HFK2009 Schädlinge/Parasiten- Hygiene oder ästhetische Probleme? Meldepflicht nach § 34 Abs. 5 IFSG Kopflaus Krankheitsüberträger: Fleck- und Rückfallfieber (durch das einreiben -Kratzen- von Exkrementen der Laus oder durch zerdrückte Tiere) Bekämpfung: Behandlung mit Insektizidshampoon Haare mit einem Spezialkamm (wegen der Nissen) durchkämmen. Enge Kontaktpersonen mitbehandeln. Behandlung nach acht Tagen wiederholen! Umgang mit Wäsche: „normale Wäsche“ (60°C), Alternativ im geschlossen Sack aufbewahren Reinigung der Gegenstände, Flächen: Scheuer- Wisch- Reinigung A. Jurreit - HFK2009 Schädlinge/Parasiten- Hygiene oder ästhetische Probleme? Kopflaus Kopfläuse zunehmend resistent gegen Läusemittel Kiel (dpa14.09.09) - Kieler Wissenschaftler haben nachgewiesen, was geplagte Eltern und behandelnde Kinderärzte schon lange vermutet haben: Kopfläuse zeigen eine Genveränderung gegen die gängigen Behandlungsmittel. Zur Erinnerung: Die Kopflaus ernährt sich ausschließlich von menschlichem Blut. A. Jurreit - HFK2009 Schädlinge/Parasiten- Hygiene oder ästhetische Probleme? Meldepflicht nach § 34 Abs. 5 IFSG Kleiderlaus (Pediculus humanus corporis) Die Entwicklung ist ähnlich der Kopflaus. leben nicht auf der Haut halten sich bevorzugt an der Innenseite der Kleidung, Adultes Weibchen der menschlichen Kleiderlaus in deren Nähten und Falten auf. Übertragung: enger Kontakt, Austausch von Kleidern Krankheitsüberträger: Fleck- und Rückfallfieber Nissen Prophylaxe: der menschlichen Kleiderlaus in der Strickjacke eines Stadtstreichers persönliche Hygiene Bei regelmäßigen Wechsel und dem Waschen (60°C) der Kleidung, hat die Kleiderlaus keine Chance. Therapie: dermatologische Behandlung Zur Erinnerung: Auch Kleiderläuse leben nur von menschlichem Blut ! A. Jurreit - HFK2009 Meldepflicht nach § 34 Abs. 5 IFSG Schädlinge/Parasiten- Hygiene oder ästhetische Probleme? Filzlaus (Pedikulose ) Entwicklung: ähnlich der Kopf- und Kleiderlaus, ist deutlich kleiner Lokalisation: bevorzugt die Haare des Schambereichs, aber auch andere behaarte Regionen des Körpers (Achseln, Bauch, Beine). Symptomatik: gleich bleibender Juckreiz, Bisse von Filzläusen Bildquelle: CDC Übertragung: Enger Hautkontakt. Beim Geschlechtsverkehr haben es Filzläuse besonders leicht Therapie: Insektizid-Shampoon -Behandlung nach 10 Tagen wiederholen- (Nissen) Enge Kontaktpersonen mitbehandeln. Dermatologische Behandlung A. Jurreit - HFK2009 Schädlinge/Parasiten- Hygiene oder ästhetische Probleme? (Holzbock) ist ein weltweit verbreiteter blutsaugender Parasit, der sich vom Blut seiner Wirte ernährt. Auf der Lauer: Zecken halten sich meist im hohen Gras, in Hecken, im Unterholz oder im Gestrüpp auf. A. Jurreit - HFK2009 Entwicklungsstadien der Zecke Schädlinge/Parasiten- Hygiene oder ästhetische Probleme? Zecke Entwicklung: Larven Nymphen (die auch größere Tiere und Menschen befallen können). Das erwachsene Tier (2-5 mm groß, hat vier Beinpaare) Lebensweise: Bis zu zwölf Minusgrade halten sie aus. Sonne mögen sie überhaupt nicht. Sie sitzen unter Grashalmen und lauern. Bis zu zwei Jahre können Zecken auf Nahrungsaufnahme verzichten. Ein Zeckenweibchen lauert auf einem Grashalm - © zecken.de Lokalisation: auf dem Wirt (Warmblüter) am gesamten Korpus möglich. Bevorzugte Stellen beim Menschen sind: Leistengegend, Kniekehlen und der Bauchnabel. A. Jurreit - HFK2009 Vollgesogene Zecken-Nymphe im Bauchbereich Schädlinge/Parasiten- Hygiene oder ästhetische Probleme? Zecke Übertragung: bei einer Temperatur ab 5-10 °C (Februar- November). Die höchste Gefahr besteht in den Monaten Mai bis Oktober Mit dem Blut des ersten Wirtstieres nehmen sie bereits Krankheitserreger auf. Mit Schneidwerkzeugen ritzt sie die Haut an und fährt mit einem mit Widerhaken besetzten Stachel in die Haut. Am Ende der Blutmahlzeit würgt die Zecke Magenreste in die Wunde und die Borrelien gelangen aus dem Verdauungstrakt der infizierten Zecke in den Menschen Krankheitsüberträger: FSME (Frühsommer- Meningoenzephalitis) -in 2008 wurden 288 Erkrankungen gemeldet Meldepflicht nach § 34 Abs. 5 IFSG Lymphe Borreliose A. Jurreit - HFK2009 Schädlinge/Parasiten- Hygiene oder ästhetische Probleme? Zecke Symptome des Zeckenbiss: Ringförmige Hautveränderung (Wanderröte-in 40-60%) Typische Wanderröte Etwa zehn Tage später kann eine fieberhafte Erkrankung auftreten, die dann zu weiteren Folgen führen kann. Wochen bis Monate später können: Herz, Nerven, Augen, Gelenke befallen werden (Borrelien). Prophylaxe: Impfung helle Kleidung mit langen Ärmeln und Hosenbeinen sowie festes Schuhwerk, nach dem Sparziergang Kleidung und Körper gründlich nach Zecken absuchen. A. Jurreit - HFK2009 Schädlinge/Parasiten- Hygiene oder ästhetische Probleme? Bei Befall: Die Zecke immer vorsichtig raushebeln Darauf achten, dass man den Körper der Zecken hierbei nicht quetscht. Anschließend sollte die Einstichstelle desinfiziert werden. Zecken-Karte gut für alle Zeckenstadien (Larven, Nymphen u. adulte Zecken) geeignet - eventuell Kerbe mit Schnitt nacharbeiten Zecken-Zange gut für adulte Zecken und Nymphen geeignet, für Larven ist sie zu grob. Pinzette für alle Zeckenstadien geeignet, wenn Hilfsperson vorhanden (da nicht selbstklemmend) Zecken niemals mit Öl, Klebstoff oder ähnlichem ersticken – würde unweigerlich zur Übertragung der Krankheitskeime (Borrelien, FSME-Viren) durch „Erbrechen“ der Zecken führen. A. Jurreit - HFK2009 Schädlinge/Parasiten- Hygiene oder ästhetische Probleme? Pharaoameise Wurde aus Indien eingeschleppt und ist ausschließlich in gleich bleibend warmen Gebäuden zu finden. Die Königinnen erreichen eine Länge von 5 mm, die Arbeiterinnen bis 2,5 mm. Männchen leben nur wenige Wochen, Weibchen bis 300 Tage. Lokalisation: rissige Mauerwerke, Fugen von Tischen und Schränken, Nahrungsmitteln, Wäsche, Verpackungsmaterial, toten Insekten, im Krankenhaus an gebrauchten Verbandstoffen. Schadwirkung: Gesundheits- und Materialschädlinge. Im Krankenhaus erreichen sie bettlägerige Patienten, insbesondere sterbende Patienten. Prophylaxe: Fugendichte Wände- Ritze, Sauberkeit Bekämpfung: Schädlingsbekämpfer ggf. in Zusammenarbeit mit einem Biologen. A. Jurreit - HFK2009 Schädlinge/Parasiten- Hygiene oder ästhetische Probleme? Deutsche Schabe (Volksmund Kakerlake) Orientalische Schabe Deutsche Schabe gehören zu den stammesgeschichtlich ältesten lebenden Insektengruppen. Es gibt weltweit ca. 3500 Schabenarten. Uns bekannteste Schaben: Orientalische Schabe oder Küchenschabe (Blatta orientalis) Deutsche Schabe (Blattella germanica) Amerikanische Schabe (Periplaneta americana) A. Jurreit - HFK2009 Amerikanische Schabe Schädlinge/Parasiten- Hygiene oder ästhetische Probleme? Schaben: Entwicklung: Bei günstigen Bedingungen (Wärme, Feuchtigkeit, reichliches Nahrungsangebot) werden in kürzester Zeit ganze Gebäudekomplexe besiedelt. Das Weibchen trägt ein Eipaket mit 30 – 40 Eier am Hinterleib mit sich herum. Nach 4 - 5 Wochen werden diese abgelegt und die Larven schlüpfen. Die gesamte Entwicklung dauert 2 – 3 Monate. Theoretisch kann ein Weibchen (5 Generationen) in 1,5 Jahren über 100 Milliarden Nachkommen haben. Ernährung: Allesfresser, ernähren sich von unterschiedlichsten Stoffen pflanzlicher und tierischer Herkunft. Einige Arten können bis zu drei Monate ohne Nahrung und einen Monat ohne Wasser überleben Sieht man sie am Tage, ist dies ein- Zeichen der Übervermehrung. A. Jurreit HFK2009 Schädlinge/Parasiten- Hygiene oder ästhetische Probleme? Schaben: Lebensweise: Nachtaktiv! Bei 26-29 Grad und leicht feuchtem Untergrund fühlen sich Schaben am wohlsten. Sie leben versteckt in dunklen, engen Schlupfwinkeln. Lokalisation: Feuchträume, Nahrungsmittelbetriebe, auch zentral beheizte Wohnungen, öffentliche Gebäude. Krankheitsüberträger: Neben der Verbreitung von Schimmelpilzsporen wurden unter anderem die Übertragung verschiedener Krankheiten wie z. B. Typhus, Tuberkulose, Cholera, Ruhr, Hepatitis B und Kinderlähmung durch Schaben dokumentiert Besonders in Blockwohnungen besteht die Gefahr, dass sich die Tiere, A. Jurreit - HFKdurch Versorgungsschächte in Bad und Küche schnell ausbreiten können. 2009 Schädlinge/Parasiten- Hygiene oder ästhetische Probleme? Schaben: Bekämpfung: Klebefalle Klebefallen Insektizide als Fraßköder Sprays mit Dauerwirkung Gel-Methode biologische Bekämpfung mit Schlupfwespen. (Goliath) Schabengel Schlupfwespen Wie kann ich einen Befall durch Schaben verhindern? Unverzügliches Beseitigen von Lebensmittelresten und Rückständen Lebensmittel nur in geschlossenen Behältern aufbewahren Abfall nur in geschlossenen Behältern verstauen Futternäpfe von Haustieren über Nacht entfernen Benutztes Geschirr nach Gebrauch aufwaschen defekte Fugen in Wänden und Mauerwerk, sowie kaputte Fliesen sofort erneuern. Eine erfolgreiche Bekämpfung kann nur der sachkundige A. Jurreit - HFKSchädlingsbekämpfer durchführen. 2009 Schädlinge/Parasiten- Hygiene oder ästhetische Probleme? Silberfischchen (Lepisma saccharina) silbergrau und ca. 12 mm lang. Entwicklung: Die Weibchen legen ihre Eier in Ritzen, Fugen oder unter Fußleisten ab. Ernährung: bevorzugen Klebstoffe, Papier, gestärkte Wäschestücke aber auch Baumwolle und Seide. Lebensweise: sehr lichtscheu, daher meist nachtaktiv. Da sie die Feuchtigkeit benötigen, findet man sie meist in Waschküchen, Badezimmern, Küchen, Vorratskammern oder auch in nicht ausgetrockneten Neubauten. Bekämpfung: Köderfallen Hausmittel (Kartoffelschalen) A. Jurreit - HFK2009 Schädlinge/Parasiten- Hygiene oder ästhetische Probleme? Bettwanzen ein Mitbringesel aus dem Urlaub - Tropen Sie erreichen eine Körperlänge zwischen 4, im vollgesogenen Zustand bis 9 Millimeter. Die behaarten Wanzen sind rotbraun gefärbt. Bettwanzenstiche Lebensweise: Nachtaktiv; Sie sind darauf spezialisiert in den Schlafplätzen vor allem von Menschen zu leben und sich von deren Blut zu ernähren. Symptomatik: Wo verstecken sich Bettwanzen? Juckreiz -äußerst stark und oft wochenlang-. Weiter kann es zu großflächigen Hautentzündungen, Unbehagen und Sehstörungen kommen. Erkannt werden sie häufig an dem süßlichen Gestank, der durch ihre Stinkdrüsen verursacht wird. Bekämpfung: Schädlingsbekämpfer A.mit speziellen Insektiziden. Jurreit - HFKNach einer Woche die Behandlung wiederholen. 2009 Schädlinge/Parasiten- Hygiene oder ästhetische Probleme? Maus sind Nagetiere und wurden im Laufe der Zeit durch den Menschen weltweit verbreitet. (Warenaustausch mit Schiffen und Flugzeugen) Durch Ritzen und Spalten an Türen und Toren gelangen sie in unsere Häuser. Größe ohne Schwanz ca. 10-15 cm Gewicht: ca. 25 - 30 gr. Aussehen: Grau und an der Bauchunterseite normalerweise etwas heller. Entwicklung: Pro Wurf etwas 4-16 Jungtiere (7 bis 8 Würfen pro Jahr) Geschlechtsreife nach 8 bis 10 Wochen. maximale Vermehrungspotential- etwa 2000 Nachkommen pro Jahr. A. Jurreit - HFK2009 Schädlinge/Parasiten- Hygiene oder ästhetische Probleme? Ernährung: Allesfresser; Bevorzugt werden aber Getreide und Getreideprodukte. Schaden: Lebensmittelverunreinigung (für den menschlichen Verzehr nicht mehr geeignet) Annagen von elektrischen Leitungen (Brandgefahr, ganze EDV- und Produktionsbereiche können stillgelegt werden. Krankheitsüberträger: z.B. Salmonellen und Typhus. Bekämpfung: Köderfallen Biologisch: Katze A. Jurreit - HFK2009 Schädlinge/Parasiten- Hygiene oder ästhetische Probleme? Merke: Unkenntnis führt zur Ablehnung und damit zu inadäquatem Umgang mit den Schädlingen. Sachkenntnis führt zur eigenen Akzeptanz und Sicherheit und verringert das ästhetische Problem. A. Jurreit - HFK2009 Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit [email protected] [email protected] A. Jurreit - HFK2009