Transformation einer Enklave J

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Perspekive Straßenansicht
JVA Naumburg
Transformation einer Enklave
Seitdem die Jusizvollzugsanstalt im Herbst 2012 geschlossen wurde, sucht die Stadt Naumburg an der Saale eine neue Nutzung für das Gelände. Hier soll ein neuer kultureller Anziehungsort für Bewohner und Besucher der Region entwickelt werden. Mit den bereits bestehenden Kulturinseln, der Altstadt und dem Naumburger Dom, entsteht so ein spannungsvolles
„Kulturdreieck“. Ziel des Entwurfs ist es, dass möglichst viele Bestandsgebäude eine Umnutzung erhalten, der Bezug zu den Salztorhäusern wiederhergestellt wird und durch Neubauten
bestehende und neue Plätze und Strukturen gerahmt werden.
Erhalten bleiben das denkmalgeschützte Schwurgericht, das Hatgebäude 1, das U-förmige
Hatgebäude 2 im Süden, das Wohngebäude und das Freigängerhaus. Das im Osten gelegene
Hatgebäude 3, ein Teil des Hatgebäude 1, sowie die Werkstäten und einige kleinere Funkionsgebäude werden abgerissen. Ein Café und eine beplanzte Sitzmöglichkeit in Achse und
Größe der Salztorhäuser schafen vor dem Schwurgericht einen neuen Platz mit hoher Aufenthaltsqualität und nehmen Bezug auf die ehemals bestehende Situaion einer von Norden nach
Süden reichenden Allee, die so den Übergang zur Altstadt wiederherstellt. Mit Anschluss an
das als Verwaltung genutzte Schwurgericht entsteht im Osten der Neubau für das Naumburger Theater, das so einen ausreichend großen, funkionalen Spielort in unmitelbarer Nachbarschat zu seiner alten Bühne erhält. Südlich des Theaters entsteht ein Neubau, in welchem
sich Theater-Werkstäten und zwei Wohneinheiten für Gastdarsteller beinden. Zwischen den
beiden Gebäuden beindet sich der ehemalige Gefängnishof, ein eindrucksvoller Raum, der erhalten bleibt. Das Werkstatgebäude schat mit seiner etwas geringeren Höhe einen Übergang
zu der zweigeschossigen Wohnbebauung im Südosten. Westlich der Wohnbebauung wird im
ehemaligen Hatgebäude 1 ein Museum und ein Hotel untergebracht. Beide Nutzungen teilen
J
sich das Foyer im Kopf des Gebäudes. Das Museum beindet sich im ersten Obergeschoss. In
diesem Gebäudeteil werden die Zellen im eingerichteten Ist-Zustand erhalten, auch die Fenster werden nicht vergrößert. So ist es möglich, einen authenischen Eindruck vom Gefängnisleben in der JVA zu vermiteln und an die Geschichte zu erinnern. Im U-Gebäude entsteht die
neue Bibliothek und das Archiv der Stadt Naumburg. Der Zugang erfolgt über einen Neubau im
Hof des Gebäudes, der zugleich Verbuchung, Lese-Insel, Freihandbereich und Lagerläche des
Archivs beinhaltet. Verbunden werden beide Gebäude über zwei gläserne Übergänge, die sich
im Erdgeschoss und im Gartengeschoss beinden. Das Kellergeschoss des ehemaligen Hatgebäudes wird auf der im Süden gelegenen Hofseite vollständig freigelegt und so als Gartengeschoss genutzt. Der iefste Teil des zur Straße hin ansteigenden Gartens beindet sich so ein
Geschoss unter dem Straßenniveau. Der Garten ist von den Bibliotheksbesuchern nutzbar.
Das Thema einer Kulturinsel unterstützend sind verschieden genutzte und gestaltete „Inseln“
auf dem Areal geplant. Als Übergang zwischen der Altstadt und dem Planungsgebiet entsteht
ein Ort des Gedenkens, der sich im Bodenbelag von der Umgebung abhebt. Auf Altstadtseite
beinden sich Plastersteine aus dem Bestand, das Gebiet erhält Betonsteinplaster als Bodenbelag. Zwischen der beplanzten Sitzgelegenheit und dem Café ist ein breiter
Betonstreifeneiner Enklave - Ehemalige JVA
Transformaion
geplant, auf welchen
die Geschichte des
Areals
beschrieben
wird undJVA
der so als symbolische
Transformaion
einer
Enklave
- Ehemalige
Grenze und Ort der Auklärung und Erinnerung dient. Die anderen Inseln des Areals grenzen sich ebenfalls durch wechselnden Bodenbelag ab, zwei dienen der Versickerung des von
den Dachlächen anfallenden Wassers, die anderen werden als Grünläche mit Sitzmöglichkeiten für Besucher ausgestatet. Die aus
Beton geformten
Sitzmöglichkeiten
können so
auch als
Transformaion
einer
Enklave - Ehemalige
JVA
Spiel- und Kletermöglichkeit von Kindern genutzt werden.
Schwarzplan _ 1:5000
Längsschnit durch das Grundstück, M 1:500
Erdgeschossplan, M 1:500
Schwarzplan _ 1:5000
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b | Neubau
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1 | Café c | Mauern und Erschließung
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b | Neubau
2 | Wohnungsbau
d | Inseln
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3 | Theater
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1 | Café
d | Inseln b | Neubau
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2 | Wohnungsbau
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c | Mauern und Erschließung
3 | Theater
6 | Bibliothek
und Archiv
d | Inseln
4 | Werkstäten
5 | Museum und Hotel
Seitdem
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6 | Bibliothek
und Archiv
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Entwässerung, als Aufenthaltsort besonderer Qualitätund Spielgelegenheit für Kinder.
GSEducationalVersion
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Grundriss Gartengeschoss (Ebene -1), M 1:200
MA 1 Hauptentwurf | Prof. Angela Mensing-de Jong | Transformaion einer Enklave - JVA Naum
1:200
1:200
MA 1 Hauptentwurf | Prof. Angela Mensing-de Jong | Transformaion einer Enklave - JVA Naumburg | Maria Nitzsche
MA 1 Hauptentwurf | Prof. Angela Mensing-de Jong | Transformaion einer Enklave - JVA Naumburg | Maria Nitzsche
Straßenansicht Bibliothek
Innenraumperspekive Bibliothek
Grundriss Erdgeschoss (Ebene 0), M 1:200
Ansicht Süd, M 1:200
Ansicht West, M 1:200
Hochschule
für
Technik
und
Wirtschaft
Dresden
|
Prof.
Angela
Mensing-de
Ansicht Ost, M 1:200
Jong
|
Masterstudiengang
Architektur
|
Wintersemester
2014/15
|
Entwurf
von
Maria
Nitzsche
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