Ausschlusskriterien, die gegen eine Stammzellspende sprechen

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Eine Gesellschaft des Universitätsklinikum Essen
und des DRK-Blutspendedienst West
Westdeutsche SpenderZentrale gGmbH (WSZE)
Linneper Weg 1 • D-40885 Ratingen
Tel.: +49-(0)2102-9977 472
Fax: +49-(0)2102-9977 474
Mail: [email protected]
Web: www.wsze.de
Ausschlusskriterien, die gegen eine Stammzellspende sprechen können
Die hier genannten Kriterien sollen Ihnen einen groben Überblick geben, ob Sie als
Blutstammzellspender prinzipiell in Frage kommen. Im Fall einer konkret geplanten Spende
entscheidet ein Arzt unter Abwägung der gesundheitlichen Risiken für Spender und Empfänger, ob
Sie als Spender zugelassen werden.
Alter
In die Spenderdatei aufnehmen lassen können sich Personen zwischen 18 und 40 Jahren.
Am 61. Geburtstag werden die Daten im Zentralen Knochenmarkspender-Register (ZKRD) gelöscht.
Der Spender steht dann nicht mehr zur Verfügung.
Gewicht
Untergewicht: das Gewicht sollte nicht unter 50 kg liegen
Übergewicht: ein Body-Mass-Index > 40 kann ebenfalls ein Ausschlussgrund sein
Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems
z. B. nach einem Herzinfarkt, behandlungsbedürftige Herzrhythmusstörungen, koronare
Herzkrankheit, Bypassoperationen
Erkrankungen des Blutes, des Blutgerinnungssystems oder der Blutgefäße
Störung der Blutgerinnung, z. B. Hämophilie A (Bluterkrankheit), Marcumarbehandlung,
angeborene Defekte z.B. Thalassämie, Sichelzellanämie, aplastische Anämie, Sphärozytose,
Erbkrankheiten des Blutes oder Immunsystems
Erkrankungen der Atemwege
z. B. schweres Asthma, Lungenfibrose, Lungenembolie
Schwere Nierenerkrankungen
z. B. Glomerulonephritis, Niereninsuffizienz, Zystennieren
Schwere tropische Infektionskrankheiten
z. B. Malaria
Infektiöse Erkrankungen
z. B. Hepatitis B oder C, HIV-Infektion, nicht ausgeheilte Geschlechtskrankheiten wie Syphilis oder
Gonorrhoe (auch eines Sexualpartners), Protozoonosen, Salmonellen-Dauerausscheider,
Osteomyelitis (Knochenmarkentzündung)
Erkrankungen der Psyche und des zentralen Nervensystems
z. B. Schizophrenie, Psychosen, Multiple Sklerose, Creutzfeld-Jakob-Krankheit
Version 02/2015
Eine Gesellschaft des Universitätsklinikum Essen
und des DRK-Blutspendedienst West
Bösartige Erkrankungen
Krebserkrankungen, auch wenn eine zurückliegende Erkrankung als geheilt gilt
Erkrankungen des Autoimmunsystems
z. B. Rheumatoide Arthritis, Kollagenosen, Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa, Morbus Addison,
Idiopathische Thrombozytopenische Purpura, Lupus erythematodes, Sjörgen-Syndrom, Vaskulitis
Erkrankungen der endokrinen Drüsen
z. B. Diabetes mellitus Typ I,
nicht insulinpflichtige Typ II Diabetiker können spenden
Nach einer Organtransplantation oder Fremd-Gewebe-Transplantation
Transplantation mit einem Gewebe oder Organ menschlichen oder tierischen Ursprungs,
z .B. Niere, Leber, Herz, Haut, Hornhaut, Hirnhaut,
Vorliegen einer Suchterkrankung
z. B. Alkohol, Medikamente, Drogen
Wachstumshormone / Hypophysenhormone
nach einer Behandlung mit Wachstumshormonen
Gründe, die eine zeitlich begrenzte Rückstellung erfordern
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Epilepsien (mindestens 3 Jahre unbehandelt anfallsfrei)
schwere Nierenerkrankungen (z. B. akute Glomerulonephritis), 5 Jahre
Rheumatisches Fieber, 2 Jahre (wenn keine chronische Herzerkrankung die Folge war, ansonsten dauernder Ausschluss)
Tuberkulose, 2 Jahre
Schwangerschaft/Fehlgeburt, 6 Monate nach Geburt, bzw. bis zum Ende der Stillzeit
Operationen, in der Regel 6 Monate
Endoskopie/Biopsie mit flexiblen Instrumenten, 6 Monate
Transfusionen von Fremdblut, Plasmaderivaten oder anderen Blutprodukten, 6 Monate
Borreliose, nach einer ausgeheilten Borreliose kann gespendet werden
Erkrankungen, die eine individuelle Klärung erfordern
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Allergien: Das gesamte Feld der Allergien stellt in der Regel keinen Ausschlussgrund dar.
Sehr schwere Allergien oder spezielle Allergien auf Medikamente und bestimmte Stoffe
können allerdings zum Ausschluss führen.
Asthma: Schweres Asthma ist ein Ausschlussgrund, leichtes Asthma ist akzeptabel.
Bluthochdruck: Medikamentös eingestellter Bluthochdruck ist akzeptabel.
Für Rückfragen medizinischer Art stehen wir Ihnen gern in der Zeit von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr
unter 02102 / 123 753 804 Verfügung.
Version 02/2015
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