11.5.2. Röntgenstrahlung; höchstfrequente em – Wellen Erzeugung: 30kV UH - - Röntgenstrahlung X-Ray Stark beschleunigte Elektronen bombardieren die Anode. Dabei kann folgendes passieren: 1. Die Elektronen werden abgebremst und geben ihre Energie teilweise, im Grenzfall ganz, als Röntgenstrahlung ab. Man spricht von Bremsstrahlung. Die Bremsstrahlung mit der Grenzwellenlänge λ gr bestätigt die Lichtquantenhypotese. λ gr ist unabhängig vom Material und es gilt : h ν grenz =eU Eine elegante Methode zur hBestimmung. 2. Die Elektronen schlagen innere Elektronen des Anodenmaterials aus. Wenn dann äußere Elektronen der Atomhülle diese Lücken auffüllen (L →K oder M→K) , wird die diskrete Energiedifferenz als für das Anodenmaterial charakteristische Röntgenstrahlung abgegeben. Wie im optischen Bereich können auch die Röntgenspektrallinien zu Serien zusammengefaßt werden. Die Röntgenspektren geben so Aufschluss über die Energieverhältnisse in den inneren Schalen der Atomhülle. K Ein typisches Wellenlängenspektrum: K L-Linien Intensität Cu-Atom 0,5 1 Wellenlänge in Å Angström 10­10 m Nachweis: Fluoreszenz ; Photoplatte ; Zählrohr Messung der Wellenlänge: a) Max von Laue gelang erstmals im Jahr 1912 Interferenz an Kristallen zu zeigen (Laue Diagramme). Film - Röntgenstrahlen haben Wellencharakter - Abstand der Atome liegen im Bereich der Wellenlänge - Die Punkte geben Aufschluss über die Kristallstruktur X-Ray b) Bragg Methode 1913 bestimmten die engl. Physiker Bragg (Vater &Sohn) nach der Idee von von Laue die Wellenlänge der Röntgenstrahlung. Versuch: Zählrohr 2 monochr. X-Ray Zirkon C Na l Blende Gangunterschied: Δ s=2d sin α α Bragg Bedingung Netzebenenabstand d Empfangsmaxima sind wie immer beim Gangunterschied k. Die Winkel unter denen die Maxima beobachtet werden können heißen Glanzwinkel. Der Geigerzähler ist dabei stets auf 2 eingestellt. Messwerte bei unserer Röntgenröhre: Glanzwinkel Intensitätsverteilung: Gangunterschied 7,5° 15° 2 22,5 s= 3 Δs=2λ 5 10 15 c) Debye-Scherrer Methode Es ist kein Kristall erforderlich. Es genügt kristallines Pulver. Versuchsaufbau: R 2 monochr. X-Ray L tan 2 = R L polykristallines Pulver Die Gitterebenen, die zufällig im Glanzwinkel geneigt sind, und davon gibt es immer welche, erzeugen ein Maximum. Man beobachtet konzentrische Kreise.