Meine Stadt, das Klima & Ich Organisatorisches und Ablauf der Unterrichtseinheit Die Unterrichtseinheit „Meine Stadt, das Klima & Ich“ oder kurz Klimatour hat zum Ziel, Jugendliche für den Einfluss unseres Lebensstils auf das Klima zu sensibilisieren und Lösungsansätze für den Alltag aufzuzeigen. Dabei werden ganz unterschiedliche Bereiche der Alltagswelt Jugendlicher angesprochen und in eigenständiger Gruppenarbeit in der Stadt erarbeitet. Folgende Inhalte sind in diesem Dokument zu finden: • Lernziele und Kompetenzen • Materialien • Voraussetzungen • Zeitmanagement • Einführung • Gruppenarbeitsphase • Gruppenpuzzle • Nachbereitungsvorschläge • Anhang I – Kompetenzen • Anhang II – Anbindung an die hessischen Lehrpläne • Arbeitsmaterial I • Arbeitsmaterial II Lernziele und Kompetenzen Die Schüler setzen sich kritisch mit Fragen des eigenen Alltags- und Konsumverhaltens auseinander und definieren eigene Beiträge zu klimafreundlichem Verhalten. Den Gesamtkontext bildet dabei immer die Problematik des Klimawandels und wie jeder einzelne selbst davon betroffen ist, gleichzeitig aber auch die Chance hat, etwas dagegen zu unternehmen. Das Modul greift zahlreiche lehrplanrelevante Inhalte auf und leistet insbesondere einen Beitrag zur Entwicklung der Gestaltungskompetenz in ihren verschiedenen Facetten sowie zahlreicher weiterer in den Bildungsstandards verankerter fachlicher und überfachlicher Kompetenzen (siehe Anhang I). Materialien Materialienumfang Lehrkraft: • Bilder und Grafiken für die Einführung • Hintergrundinformationen und kommentierte Linklisten Materialienumfang Schüler: • Aufgabenblätter mit Arbeitsanweisungen und Informationsmaterialien Voraussetzungen Dieses Modul kann und sollte vollständig im Freien, also in der Stadt, durchgeführt werden. Die Schüler sind eigenständig in Gruppen in der Stadt unterwegs und befassen sich mit unterschiedlichen Themen. Lassen die Witterungsbedingungen oder andere Umstände diese Art der Durchführung nicht zu, kann das Modul auch in einzelnen Blöcken durchgeführt werden. Teile der Veranstaltung können dann im Klassenraum abgehalten werden. © Projekt gefördert durch das Land Hessen / Nachhaltigkeitsstrategie Hessen. März 2013 Meine Stadt, das Klima & Ich Folgende Gegebenheiten sollten vor Ort gewährleistet sein: • Lebensmittelladen, Bioladen oder Marktstand • Bekleidungsgeschäft oder Second-Hand-Laden • E nergieberater des lokalen Energieversorgers oder der städtischen Energieberatung, Filiale des lokalen Energieversorgers • Carsharing-Station, Elektrotankstelle oder Anschluss an den ÖPNV • Grünfläche oder Park Zeitmanagement Variante A (180 Min.): Die Unterrichtseinheit ist für etwa zwei Doppelstunden konzipiert. Es ist eine Pause von 15 Minuten einkalkuliert. Variante B: Einteilung in Blöcke • Block I – 20 bis 45 Min.: Einführung zum Thema Klima und Klimawandel • Block II – ca. 1 Stunde: Gruppenarbeit wird als Hausaufgabe von den Schülern durchgeführt • Block III – 45 Min.: Zusammenführung der Ergebnisse und Gruppendiskussion Einführung (ca. 20 Min.) Die Einführung in die Unterrichtseinheit erfolgt am besten auf einem ruhigen Platz in der Stadt relativ frei mithilfe von Zeitungsüberschriften und Bildern. Die Schüler positionieren sich im Halbkreis um die Lehrkraft oder haben eine Sitzgelegenheit. Als Einstieg werden selektiv Zeitungsüberschriften verteilt (siehe Arbeitsmaterial I), die die Schüler der Reihe nach laut vorlesen. Wurden alle Headlines gelesen, werden die Hauptaussagen noch einmal zusammengefasst und die Fakten zum Thema Klimawandel zusammengetragen. So findet eine erste Berührung mit dem Thema statt und die Schüler bekommen eine Vorstellung von der Tragweite der Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels, sowohl global als auch vor der eigenen Haustür. Um das Thema nun noch weiter zu vertiefen, wird mit Bildern gearbeitet, die bei den Schülern verschiedene Assoziationen hervorrufen. So werden folgende Themen besprochen: • Treibhauseffekt • Klimawandel • Ursachen und Folgen des Klimawandels • Klimawandel vor meiner Haustür Es können gezielt Fragen gestellt werden: • Wer oder was sind die Verursacher vom Klimawandel? • Was sind die Folgen des globalen Klimawandels? • Wer sind die Leidtragenden des globalen Klimawandels? • Welche Auswirkungen spüren wir in Deutschland? Wird von der Lehrkraft die Unterrichtseinheit in mehrere Blöcke unterteilt, kann die Einführung durchaus auch auf eine 45-minütige Unterrichtsstunde ausgedehnt werden. Die Hintergrundinformationen bieten hierzu thematische Anknüpfungspunkte und Materialien. Sind die Grundlagen erarbeitet, wird die Aufteilung der Gruppen vorgenommen. Es sollten nicht mehr als drei Schüler in einer Gruppe zusammen arbeiten. Besser ist es dann, wenn die Gruppen doppelt besetzt werden. Es ist von Vorteil, wenn die Gruppen zusätzliches Schreibmaterial (Block, Stift) dabei haben. © Projekt gefördert durch das Land Hessen / Nachhaltigkeitsstrategie Hessen. März 2013 Meine Stadt, das Klima & Ich Es sind insgesamt 5 Themenfelder zu bearbeiteten: Energie Mobilität Ernährung Konsum Stadtnatur Die vorher von der Lehrkraft ausgesuchten Orte werden nun von den Schülergruppen eigenständig aufgesucht und die Arbeitsanweisungen durchgeführt. Gruppenarbeitsphase (ca. 60 Min. inkl. 15 Min. Pause) Die Gruppenarbeit wird von den Schülern eigenständig bewältigt. Nach der Gruppeneinteilung machen sich die Schüler auf den Weg zu ihrer jeweiligen Station. Die einzelnen Stationen sind im Vorhinein von der Lehrkraft festgelegt worden. Bei der Recherche der lokalen Gegebenheiten ist (oft) eine persönliche Kontaktaufnahme und das Ankündigen des Termins vorteilhaft. Oft stellen sich die Personen oder Institutionen gezielt darauf ein und nehmen sich Zeit für die Schüler. Die Gruppenarbeitsphase findet ohne die betreuende Lehrkraft in Eigenregie der Schüler statt. Wird die Unterrichtseinheit nicht in einem Block durchgeführt, bietet es sich an, die Gruppenarbeit als Hausaufgabe zu stellen. Die Schüler sind dann eigenverantwortlich für die Durchführung und Organisation ihrer Aufgaben. Dazu zählt dann auch die Kontaktaufnahme zu den zu interviewenden Personen oder Geschäften. Nach der selbstständigen Arbeitsphase sollte erneut ein Treffpunkt festgelegt werden. Dies kann der Ausgangspunkt sein, aber auch schon eine Station, an der sich alle wieder treffen und von der aus das Gruppenpuzzle starten kann. Im Folgenden finden Sie die Stationen aufgelistet und welche Vorbereitungen zu treffen sind: Energie Die Gruppe Energie beschäftigt sich mit den Themen Erneuerbare Energien, Energiewende und praktische Energiespartipps. Dafür erarbeitet sich die Gruppe mit Hilfe der Hintergrundinformationen die Grundlagen zum Thema, bereitet sich auf ein Interview mit dem Energieberater oder einem Mitarbeiter des lokalen Energieversorgers vor und überlegt, wo im eigenen Haushalt und in der Schule Energie gespart werden kann. Stationsbeispiele: • Energieberatung (z.B. Stadt, Verbraucherzentrale) • Klimaschutzbeauftragter der Stadt • Filiale eines Ökostromanbieters • städtisches Energiebüro Vorbereitung durch die Lehrkraft: Auswahl der geeigneten Station, Kontaktaufnahme und ggfs. Terminabsprache. © Projekt gefördert durch das Land Hessen / Nachhaltigkeitsstrategie Hessen. März 2013 Meine Stadt, das Klima & Ich Mobilität Die Schüler der Gruppe Mobilität beschäftigen sich mit der Thematik alternativer Antriebe, v. a. Elektromobilität, betrachten die Emissionen verschiedener Verkehrsmittel und untersuchen zudem ihr eigenes Mobilitätsverhalten. Mittels einer Befragung ergründen die Schüler das Mobilitätsverhalten anderer Menschen in ihrer Stadt. Stationsbeispiele: • Carsharing-Station (z.B. e-Mobil in Offenbach) • Elektrotankstelle • Verleihstation für Elektrofahrräder • Fachgeschäft für Elektromobile (z.B. Watt for you in Wiesbaden) • ÖPNV-Kundenzentrale Vorbereitung durch die Lehrkraft: Auswahl der geeigneten Station, Kontaktaufnahme und Vorankündigung, ggfs. Terminabsprache. Ernährung Beim Thema Ernährung wird die Problematik der Flugware, sowie die Themen Regionalität und Saisonalität behandelt. Die Schüler beschäftigen sich mit ihrem eigenen Ernährungsverhalten und ergründen die klimafreundliche Ernährungsweise. Im Supermarkt befragen die Schüler andere Kunden zum Thema Klima und Ernährung. Stationsbeispiele: • Supermarkt • Bio(super)markt • Marktstand Vorbereitungen durch die Lehrkraft: Auswahl der geeigneten Station, Kontaktaufnahme und Vorankündigung. Konsum Bei dieser Station wird der lange Weg der Kleidung am Beispiel der Jeans betrachtet. Im Sinne der Nachhaltigkeit spielen Produktionsbedingungen, ökologische und fair gehandelte Kleidung sowie alternative Konsummöglichkeiten eine Rolle. Auch hier führen die Schüler eine Befragung durch. Im Vordergrund steht der Zusammenhang zwischen unserem Konsumverhalten und den Auswirkungen auf unser Klima. Stationsbeispiele: • Kaufhaus • Bekleidungsgeschäft • Second-Hand-Geschäft Vorbereitungen durch die Lehrkraft: Auswahl der geeigneten Station, Kontaktaufnahme und Vorankündigung. Besonders anschaulich wird die Reise der Jeans, wenn von der Lehrkraft ein aufblasbarer Globus (Wasserball) besorgt wird, wo die Schüler mit wasserlöslichem Stift den Weg der Jeans nachvollziehbar einzeichnen. Stadtnatur Die Gruppe Stadtnatur untersucht, warum Grünflächen wichtig sind für eine Stadt, was Flächenversiegelung ist und befasst sich mit alternativen Modellen des Stadtgrüns. In einer Parkanlage befragen die Schüler Passanten nach ihrem Verhältnis zur Natur in der Stadt. Stationsbeispiele: • Park • Grünfläche Vorbereitungen durch die Lehrkraft: Auswahl der geeigneten Station. © Projekt gefördert durch das Land Hessen / Nachhaltigkeitsstrategie Hessen. März 2013 Meine Stadt, das Klima & Ich Gruppenpuzzle (ca. 60 Min.) Das Gruppenpuzzle ist eine Methode, mit der sich Gruppen gegenseitig ihre Erkenntnisse vorstellen. Hierbei fungiert eine Gruppe immer als Expertengruppe, die ihr Wissen an die anderen Schüler weitergibt, gleichzeitig aber auch am Austausch mit den anderen Gruppen beteiligt ist. Somit steht bei der Ergebnispräsentation nicht ein Einzelner im Mittelpunkt, sondern die ganze Gruppe, die gemeinsam das Gelernte vorstellt. Nachdem die eigenständige Arbeitsphase abgeschlossen ist, erfolgt die Präsentations-, Austausch- und Diskussionsphase. Gemeinsam werden nun die einzelnen Stationen nacheinander abgelaufen. An jeder Station stellt die jeweilige Gruppe ihre Ergebnisse vor und berichtet von ihrer Arbeitsphase. Die Lehrkraft sollte hierbei auch immer die Diskussion in den Vordergrund stellen und motivierend die Einstellungen der Schüler hinterfragen. Je nach Engagement der Schüler und Interesse am Thema kann die Zeit angepasst werden. Die letzte Station ist auch der Abschluss der Klimatour. © Projekt gefördert durch das Land Hessen / Nachhaltigkeitsstrategie Hessen. März 2013 Meine Stadt, das Klima & Ich Anhang I Kompetenzen Fachliche Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler sollen … •G rundwissen zum Thema Klimawandel, Treibhauseffekt und Klimaschutz erwerben bzw. ihre Kenntnisse vertiefen. •e rklären können, wie der Mensch in verschiedenen Lebensbereichen und auf vielfältige Art und Weise (un)mittelbar Einfluss auf das Klima nimmt. • i m alltäglichen Lebensumfeld Anknüpfungspunkte für Klimaschutzthemen kennen lernen bzw. unter diesem Gesichtspunkt einen veränderten Blick für bereits bekannte Orte/Dinge bekommen. •d ie globale Tragweite ihrer Konsumentscheidungen anhand ausgewählter, praxisnaher Beispiele erfahren und ermessen können. •k onkrete Verhaltensempfehlungen zu kleineren oder größeren Veränderungen ihres Lebensstils kennen lernen mittels derer ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden kann. Soziale Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler sollen … • in Kleingruppen mit ihren Mitschülern konstruktiv und offen zusammenarbeiten und sich über klima­ relevante Verhaltensweisen / ihren jeweiligen Lebensstil austauschen (Kooperation und Teamfähigkeit schulen). • s ich bei Interviews mit Experten und Passanten höflich/respektvoll sowie der Situation angemessen verhalten und dabei auf den Gesprächspartner eingehen können. • Verantwortung gegenüber ihren Mitmenschen und zukünftigen Generationen für den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen übernehmen. Medien- und Kommunikationskompetenzen Die Schülerinnen und Schüler sollen … • zu vorgegebenen Themenbereichen Interviews mit Passanten bzw. Experten vorbereiten und führen, sowie anschließend die Ergebnisse zusammenfassend darstellen. • i hre Gruppen-Arbeitsergebnisse der Klasse in ansprechender / motivierender Art und Weise präsentieren. • mit Mitschülern, Freunde und Familie über die gewonnenen Erkenntnisse ins Gespräch kommen und zu Verhaltensänderungen anregen bzw. darüber diskutieren. Personale Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler sollen … • i hr eigenes Konsumverhalten reflektiert betrachten. • in der Wahrnehmung bestärkt werden, dass sie einen konkreten Beitrag zum Klimaschutz leisten können (Engagement statt Fatalismus). • erkennen, dass klimafreundlicher Konsum auch einen Beitrag zur Steigerung der persönlichen Lebensqualität leisten kann. © Projekt gefördert durch das Land Hessen / Nachhaltigkeitsstrategie Hessen. März 2013 Meine Stadt, das Klima & Ich Anbindung an die hessischen Lehrpläne Anhang II Ökologische Bildung, Umwelt- und Gesundheitserziehung werden in den hessischen Lehrplänen als übergreifende Aufgabengebiete genannt (vgl. §6 Abs. 4 HSchG). Darüber hinaus finden sich ganz konkrete inhaltliche Bezüge in folgenden Lehrplänen: L ehrplan Biologie, Gymnasialer Bildungsgang (2010): Q2 A Ökosystem: Stoffkreisläufe und Energiefluss in Ökosystemen (Kohlenstoffkreislauf, Energiefluss, Trophieebenen) Q2C Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Umwelt (Treibhauseffekt, CO2-, CH4-Problematik) Q2CÖkosystem-Management: Nachhaltig wirtschaften, Nachhaltige Entwicklung, Welternährungssituation (Landwirtschaftlich nutzbare Flächen, Nahrungsmittelproduktion) Lehrplan Erdkunde, Gymnasialer Bildungsgang (2010): E1 Raumprägende Strukturen und Prozesse Geoökologische Grundlagen einer Raumanalyse thematische Beispiele: • Klimawandel (Natürliche Klimaveränderungen) •A nthropogene Klimaveränderungen (Ursachen: u. a. CO2-Emissionen, Folgen: Schwankungen des Meeresspiegels, Rückzug der Gletscher, Treibhauseffekt, Ozonloch etc., Kyoto-Protokoll) Lehrplan Politik und Wirtschaft, Gymnasialer Bildungsgang (2010): E2 Ökologie und wirtschaftliches Wachstum Wirtschaftswachstum und Ökologie • Ökologische Nachhaltigkeit • v on der Ökologie als „negativem Standortfaktor” zum marktorientierten Umweltmanagement • soziale und ökologische Effekte und Kosten marktwirtschaftlicher Produktion Umweltpolitik: Problemfelder und Lösungsansätze • Umweltpolitik zwischen marktwirtschaftlichen Anreizen und staatlichen Auflagen •A ufgaben und Probleme staatlicher Umweltpolitik (exemplarische Untersuchung z. B. aus dem Bereich der Agrarpolitik, der Verkehrspolitik, der Steuer- oder Subventionspolitik) •n ationale Umweltpolitik und internationale Vereinbarungen z. B. Klimaschutz Zwischen Standortsicherung, Wirtschaftsentwicklung und ökologischen Ansprüchen • exemplarische Untersuchung von Planungsvorhaben • Interessen, Interessenkonflikte, Verfahren des Interessenausgleichs © Lehrplan Realschule, Biologie: 9.4 Globale Umweltfragen Globales Klima Beeinflussung des Ökosystems durch den Menschen (Nahrungsmittelproduktion unter Beachtung der Risiken für die Gesundheit der Lebewesen, Einsichtiges und verantwortliches Handeln: Wirtschaften nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit) Projekt gefördert durch das Land Hessen / Nachhaltigkeitsstrategie Hessen. März 2013 Meine Stadt, das Klima & Ich Anhang II Lehrplan Realschule, Sozialkunde: 10.5 Verkehr und Umwelt Verkehrsplanung und Umweltschutz (Erschließung von Verkehrsräumen/Nahverkehr, Landschaftsverbrauch / Versiegelung) Verkehrskonzepte der Zukunft (Endlichkeit der Rohstoffe, Technische Alternativen: Auto, Schiene, Luft, Wasser, Verkehrsvermeidung) Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben: Verkehrserschließung und Tourismus/Ökonomie, Ökologie, Flugtourismus, der öffentliche Nahverkehr) In einem Abschlussprojekt (Realschule, Fach Sozialkunde Klasse 10) sollen u. a. folgende Kompetenzen nachgewiesen werden, die auch im Rahmen des Moduls gefördert werden: Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, sich zu einem aktuellen Konflikt eine begründete, an den Menschenrechten orientierte Meinung zu bilden, indem sie Informationen pro und kontra selbstständig sammeln und gegeneinander abwägen. Sie beherrschen dazu folgende Methoden der Informationsbeschaffung: Interview Umfrage Erkundung und Informationssichtung und -auswertung: Umgang mit Statistiken, Grafiken und Karten ordnen / gliedern Sie können ihre Meinung sowohl verbal als auch schriftlich begründen und verteidigen, dazu beherrschen sie folgende Formen der Präsentation: Vortrag mit Visualisierung (z. B. durch Folien) (regelgeleitetes) Diskutieren Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Kaufmann für Tourismus und Freizeit / Kauffrau für Tourismus und Freizeit (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 09.12.2004) Ausbildungsjahr, Lernfeld 3: Rahmenbedingungen der nationalen und regionalen Tourismus- und Freizeitbranche analysieren • Ökonomische, soziale und ökologische Bedeutung der Branche • Demografische Entwicklung, Einkommens-, Mobilitäts- und Freizeitentwicklung Lehrplan Hauptschule Erdkunde Klasse 9: 9.2 Weltweite Netze Weltweite Verbindungen fakultativ: Energiewirtschaft (saubere Energien) Arbeitsmethode: Befragung von Experten 9.4 Zukunft der Menschheit (Bevölkerung, Ernährung, Ressourcen) Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung – Möglichkeiten und Risiken Arbeitsmethode: Befragung von Experten Lehrplan Hauptschule Biologie Klasse 9: 9.1 Umweltgefährdungen im Überblick (weltweit) © Projekt gefördert durch das Land Hessen / Nachhaltigkeitsstrategie Hessen. März 2013 Meine Stadt, das Klima & Ich Lehrplan Zweijährige höhere Berufsfachschule Touristik / Gastronomie: 1. Ausbildungsjahr, Lernfeld 2 Ernährungsphysiologische Grundlagen als Basis der Gesunderhaltung erarbeiten • kritische Analyse der eigenen Ernährung und Vergleich mit aktuellen Ernährungsempfehlungen 2. Ausbildungsjahr, Lernfeld 13: Gäste unter Berücksichtigung ernährungsphysiologischer Erkenntnisse beraten • Speisen saisongerecht und ressourcenschonend anbieten Anhang II Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Hauswirtschafter/Hauswirtschafterin (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 8. Juni 1999): 1. Ausbildungsjahr, Lernfeld 4: Speisen und Getränke herstellen und servieren • Lebensmittelauswahl nach saisonalen und regionalen Gesichtspunkten © Projekt gefördert durch das Land Hessen / Nachhaltigkeitsstrategie Hessen. März 2013 Meine Stadt, das Klima & Ich Arbeitsmaterial I Zeitungsüberschriften Klimawandel heizt Deutschland besonders ein Deutschland wird sich im Zuge des Klimawandels deutlich schneller erwärmen als andere Regionen der Erde. Experten haben jetzt aufgelistet, worauf sich Deutschland einstellen muss: Immer häufiger werde es zu Hitze­ wellen, Sturmfluten und heftigen Gewittern kommen. Klimawandel treibt Schmetterlinge nach Norden Die globale Erwärmung hat zahlreiche Folgen – eine davon betrifft Schmetterlinge in Nordamerika. Zehntausende Beobachtungen haben an der US-Ostküste ein klares Bild ergeben: Steigende Temperaturen lassen die Insekten nach Norden wandern. Grönlands Eisschild schmilzt so stark wie nie zuvor Der Klimawandel setzt den Eismassen Grönlands immer stärker zu. Nun zeigen neue Satellitenbilder das beunruhigende Ausmaß der Schmelze. Die Langzeitfolgen sind laut Wissenschaftlern noch unabsehbar. Vier von fünf bayerischen Gletschern schmelzen weg Seit Jahrzehnten frisst der Klimawandel an den Gletschern der Alpen. In Bayern wird wohl nur der Höllentalferner an der Zugspitze die nächsten 20 Jahre überstehen. Uganda wird zu warm für Kaffee Millionen Ugander leben vom Kaffee-Export. Doch weil die Temperaturen steigen, wird der Anbau der Bohne so gut wie unmöglich. Auch der Rest der Landwirtschaft leidet. Rekord-Trockenheit in USA und Indien Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) interpretiert die aktuellen Dürren in den USA und in Indien als klimatische Warnsignale – und fordert präventive Maßnahmen von Politikern. Temperatur soll um mehr als fünf Grad steigen Hitzewellen, Wirbelstürme und Dürren: Die Folgen des Klimawandels sind schon jetzt zu spüren. Ein Bericht im Auftrag der US-Regierung prophezeit nun eine noch raschere Erwärmung. Stoppen könne die Menschheit den Prozess nicht mehr, nur noch den Schaden begrenzen. Der Ausstoß von Kohlendioxid wächst weiter Weltweit wird immer mehr klimaschädliches Kohlendioxid in die Luft geblasen. China, die USA und Europa sind die Regionen mit den größten CO2-Emissionen. © Projekt gefördert durch das Land Hessen / Nachhaltigkeitsstrategie Hessen. März 2013 Meine Stadt, das Klima & Ich Arbeitsmaterial I Die Ärmsten trifft es zuerst Gerade ärmere Länder sind von Wetterextremen wie Stürmen, Überschwemmungen oder Hitzewellen betroffen – und zugleich können sie sich am schlechtesten davor schützen. Sie werden deshalb am stärksten unter den Folgen des Klimawandels leiden. Asiatische Buschmücken erobern Deutschland Eine neue, aggressive Mückenart hat sich bei uns angesiedelt. Für den Menschen kann der Stich der Asiatischen Buschmücke sehr unangenehm werden. Zu viel Fleischeslust Klimaschutz, ja bitte! Weniger Auto fahren: akzeptabel. Aber weniger Fleisch essen? Da hört der Spaß oft auf. Doch der weltweit wachsende Appetit schadet dem Klima und verschärft das Hungerproblem. Eine Studie des WWF zeigt, dass schon wenig Verzicht eine große Wirkung haben kann. Klimawandel verursacht Billionenschaden Nordamerika bekommt die Rechnung für Umweltsünden: Eine Billion Dollar sollen die Unwetterfolgen seit 1980 gekostet haben. Die Schäden sollen sich verfünffacht haben. Für Europa ist ebenfalls ein Anstieg zu verzeichnen. NRW will Treibhausgase per Gesetz verringern Die Regierung von Nordrhein-Westfalen hat ein Klimaschutzgesetz beschlossen. Bis 2020 soll der Ausstoß von klimaschädlichen Gasen um ein Viertel gesenkt werden. Naturkatastrophen trafen 2012 vor allem die USA Tornados, Dürre und dann noch Sandy: Nirgends waren die Katastrophenschäden so groß wie in den USA. Nordamerika leidet schon seit Jahren besonders unter Wetterextremen. Das Ende der Pasta Der Klimawandel bedroht den weltweiten Weizenanbau. Makkaroni und Spaghetti könnten zum Luxusgut werden. © Projekt gefördert durch das Land Hessen / Nachhaltigkeitsstrategie Hessen. März 2013 Meine Stadt, das Klima & Ich Arbeitsmaterial II Bilder und Grafiken Fortlaufend sind die Bilder der Reihe nach angeordnet: Einstieg ins Thema Klimawandel über das Bild • Klimaschutz – Weiter so: Was assoziieren die Schüler damit? • Grafik Treibhauseffekt Bilder Klimawandel – Ursachen/Verursacher • Menschen • Verkehr: Abgase aus der Verbrennung fossiler Rohstoffe • Industrie: Abgase aus der Verbrennung fossiler Rohstoffe • Landwirtschaft (Ausstoß von CO2, Methan und Lachgas) Bilder Klimawandel – Folgen • Schmelzen von Polkappen und Gletschern • Dürren • Lebensraumverlust / Bedrohung der Artenvielfalt • Überschwemmungen wie das Elbe-Hochwasser 2003 • Wetterextreme • Beeinflussung von Zugvogel-Flugrouten • Anstieg des Meeresspiegels – z.B. Malediven • Desertifikation (Ausbreitung der Wüsten) Bilder Klimawandel – Folgen Deutschland • Mücken / Moskitos • Allergien (verfrühter Frühlingsbeginn) © Projekt gefördert durch das Land Hessen / Nachhaltigkeitsstrategie Hessen. März 2013 Meine Stadt, das Klima & Ich Einstieg ins Thema Klimawandel Arbeitsmaterial II © bluedesign - Fotolia.com © Ökoprojekt – MobilSpiel e.V. © Projekt gefördert durch das Land Hessen / Nachhaltigkeitsstrategie Hessen. März 2013 Meine Stadt, das Klima & Ich Bilder Klimawandel – Ursachen / Verursacher Arbeitsmaterial II © Dmitry Nikolaev – Fotolia.com © Stefan Redel – Fotolia.com © Projekt gefördert durch das Land Hessen / Nachhaltigkeitsstrategie Hessen. März 2013 Meine Stadt, das Klima & Ich Bilder Klimawandel – Ursachen / Verursacher Arbeitsmaterial II © Nickolay Khoroshkov – Fotolia.com © chukov - Fotolia.com © Projekt gefördert durch das Land Hessen / Nachhaltigkeitsstrategie Hessen. März 2013 Meine Stadt, das Klima & Ich Bilder Klimawandel – Folgen Arbeitsmaterial II © Klaas Köhne – Fotolia.com © Surrender – Fotolia.com © Projekt gefördert durch das Land Hessen / Nachhaltigkeitsstrategie Hessen. März 2013 Meine Stadt, das Klima & Ich Bilder Klimawandel – Folgen Arbeitsmaterial II © nicmeyer – Fotolia.com © Martina Topf – Fotolia.com © Projekt gefördert durch das Land Hessen / Nachhaltigkeitsstrategie Hessen. März 2013 Meine Stadt, das Klima & Ich Bilder Klimawandel – Folgen Arbeitsmaterial II © fotola 70 – Fotolia.com © stephan – Fotolia.com © Projekt gefördert durch das Land Hessen / Nachhaltigkeitsstrategie Hessen. März 2013 Meine Stadt, das Klima & Ich Bilder Klimawandel – Folgen Arbeitsmaterial II © Anton Balazh – Fotolia.com © digiimage – Fotolia.com © Projekt gefördert durch das Land Hessen / Nachhaltigkeitsstrategie Hessen. März 2013 Meine Stadt, das Klima & Ich Bilder Klimawandel – Folgen Deutschland Arbeitsmaterial II © Kletr – Fotolia.com © seite3 – Fotolia.com © Projekt gefördert durch das Land Hessen / Nachhaltigkeitsstrategie Hessen. März 2013