Farbmittel Berliner Blau www.chemiezauber.de Informationen Seite im Hefter: ....... Datum: ……..........… Berliner Blau ist von der Sättigung her wohl der dunkelste Blauton den es gibt. Für dieses Pigment gibt es unterschiedliche Namen. Namen. Einige sind: sind Preußisch Blau, Pariser Blau, B Antwerpener Blau,, Eisencyanblau und Miloriblau. Letzteres Blau ist zwar dem Berliner Blau chemisch betrachtet ähnlich, hat jedoch einen Stich ins Kobaltblau. Kob Miloriblau wird anders hergestellt und ist leichter zu verarbeiten. Im Jahre 1704 soll der Berliner Alchemist Diesbach, bei seinem Versuch ein Karminrot herzustellen, allerlei sonderbare Zutaten miteinander gekocht haben, en, wie z.B. Tierblut, Kalisalz1 und Eisen(III)-chlorid2. Dabei erhielt er überraschenderweise kein Rot sondern ein Blau, das nun aufgrund seines Entstehungsortes fortan Berliner Blau Pigment: Berliner Blau genannt wurde. Dieses Pigment ist das erste im Labor hergestellte Pigment, Pigmen das nicht in der Natur vorkommt. Das erste bekannte Gemälde, bei dem dieses Pigment Verwendung fand, ist das von Pieter van der Werff 1709 geschaffene Gemälde älde "Die Grablegung Christi". In n dem Gemisch von Diesbach war eine Komplexverbindung entstanden, die man aufgrund der Mixtur Blutlaugensalz nannte. Später fand man heraus, dass in diesem Salz eine KohlenstoffKohlenstoff Stickstoff-Gruppe (CN) vorhanden ist. ist Dieser Gruppe gab man den Namen Cyan (griechisch riechisch "Kyanos" = Himmelblau). Die an sich hoch giftige Kaliumhexacyanidoferrat(II), gelbes Blutlaugensalz, K4[Fe(CN)6] 1 Als Kalisalze ze bezeichnet man eine Mischung aus verschiedenen Salzmineralien, die einen hohen Gehalt an Kaliumverbindungen haben. Kalisalze werden hauptsächlich zu Düngemitteln verarbeitet. Kalium-Ionen Kalium Ionen spielen im Stoffwechsel der Pflanze eine außerordentlich große Rolle. 2 In Wikipedia wird das Originalrezept von Diesbach folgendermaßen angegeben: Cochenille-Läuse Läuse werden in Alaun und Eisensulfat gekocht. Anschließend wird der Farbstoff mit "Dippels Tieröl" ausgefällt. 1/2 | Berliner Blau - Informationen Cyangruppe (z.B. im Cyankali3, KCN,, oder in der Blausäure, HCN) HCN ist komplex an ein Eisen-Ion Ion gebunden und daher völlig ungiftig und bedenkenlos,, denn als Pigment geht der Stoff nicht in Lösung, so dass d keine freien Cyanid-Ionen Ionen (CN ( ) entstehen können. In der Drucktechnik wird ein genormtes Blau im Vierfarbendruck heute noch Cyan genannt. Allerdings ist heutzutage das Cyan im Vierfarbendruck kein Berliner Blau mehr, sondern Pthalocyaninblau, welches farbgetreuer und beständiger ist. Kaliumhexacyanidoferrat(III), rotes Blutlaugensalz, K3[Fe(CN)6] Berliner Blau wird von Alkalien zersetzt, wobei eine braune Eisenverbindung entsteht. Auch gegenüber starken Säuren ist es unbeständig. Berliner Blau entfaltet seine volle Schönheit in Lasuren. Mit Gelbtönen lassen sich schöne warm wirkende Grüntöne erzielen. Zahlreiche fertige Mischgrüne enthalten Berliner Blau. Exkurs: Komplexverbindungen "Ein n Komplex oder eine Koordinationsverbindung ist eine chemische Verbindung aus einem Zentralteilchen und einem oder mehreren Liganden. Das Zentralteilchen (Metall-Ion (Metall oder Atom) weist eist dabei Lücken in seiner Elektronenkonfiguration ronenkonfiguration auf, die durch die freien Elektronenpaare der Liganden (Moleküle oder Ionen) unter Ausbildung einer chemischen Bindung gefüllt werden. Komplexverbindungen spielen in der Biologie eine entscheidende Rolle, so enthalten die für das Leben außerordentlich wichtigen Verbindungen Hämoglobin bin und Chlorophyll Metallkomplexe. Außerdem sind viele Komplexverbindungen farbig und können daher als Farbstoffe eingesetzt werden." [Wikipedia, Komplexchemie, http://de.wikipedia.org/wiki/Komplexchemie, am 21.01.13 abgerufen] Weitere Quellen: Kremer Pigmente GmbH & Co. KG, http://kremer-pigmente.de/45210.htm http://kremer pigmente.de/45210.htm am 21.01.13 abgerufen Wikipedia, Berliner Blau, http://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Blau am 21.01.13 abgerufen 3 Nach neuer Rechtschreibung: reibung: Zyankali. 2/2 | Berliner Blau - Informationen