Macht die Zeitumstellung wirklich müde? SOEST. Es ist „nur“ ein Stündchen, um das die Uhr vorgestellt wird. Bei vielen Menschen macht sich diese Stunde jedoch deutlich unangenehm bemerkbar. Allein die Tatsache, dass die routinemäßige Aufstehzeit eine Stunde nach vorne rückt, sorgt für schlechte Laune – bis hin zu lähmender Müdigkeit. Ist es eher eine Gefühlssache oder steckt mehr dahinter? Unser Experte in Sachen Schlafmedizin, Chefarzt Dr. Matthias Elbers, gibt Auskunft. Wie kann sich die Sommerzeit-Umstellung bemerkbar machen? Innerhalb der ersten Woche fühlen sich viele Menschen abgeschlagen, müde, erschöpft, nicht so leistungsfähig und gereizt. Ist das eher ein Gefühl oder kann eine Stunde Zeitumstellung den körpereigenen Tag-Nacht-Rhythmus tatsächlich aus dem Gleichgewicht bringen – und wenn ja, warum? Tatsächlich kann eine Stunde Zeitumstellung den Tag-Nacht-Rhythmus mindestens vorübergehend aus dem Gleichgewicht bringen. Der wichtigste Taktgeber ist dabei das Tageslicht. Das Tageslicht führt über die Netzhaut des Auges zur Ausschüttung von Botenstoffen, die das Ausmaß unserer Müdigkeit beeinflussen. Kann man sich auf die Zeitumstellung „vorbereiten“? Man kann am Samstag die Mahlzeiten und die Schlafenszeit eine halbe Stunde vorziehen und beides am Sonntag nochmals eine weitere halbe Stunde eher beginnen. Dann fällt es am Montag vielleicht leichter, eine Stunde eher als gewohnt aus den Federn zu kommen. Wie lange dauert es, bis die „innere Uhr“ sich auf die Sommerzeit eingestellt hat? In der Regel sollte eine Umstellung nach einer Woche abgeschlossen sein Was ist das Wichtigste für einen gesunden Schlaf? Ein gutes Gewissen ist das beste Ruhekissen und natürlich das Einhalten recht regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmen. Für ausreichende Schlafzeit sollte gesorgt sein und Alkohol beeinflusst die Schlaftiefe leider auch negativ. Kontakt Katholischer Hospitalverbund Hellweg Unternehmenskommunikation Tel. 02303/100-2754 [email protected]