Landwirtschaft für Medien – aktuell und kompetent Nr. 3090 vom 24. September 2012 Kohlenhydrate sind das neue Fett ZAHLEN | KURVEN 8 Bauern haben im Jahr 2011 mehr verdient Das landwirtschaftliche Einkommen lag im 2011 bei 59‘500 Franken je Betrieb – 7,8 Prozent mehr als im Vorjahr. SMP KAUFEN | GENIESSEN Heute leiden beträchtlich mehr Menschen an Fettleibigkeit und den damit verbundenen Folgeerkrankungen als noch vor einigen Jahrzehnten. Schuld daran könnten entgegen der weit verbreiteten Meinung nicht zu viele Fette, sondern zu viele Kohlenhydrate sein. 3 Ein herbstlicher Genuss: der Rosenkohl Der Rosenkohl ist ein typisches Herbst- und Wintergemüse, das kalten Temperaturen trotzt und vor allem als Beilage serviert wird. Gezeichnet | Gelacht MILCH | PULVER Goldene Zeiten für weisses Pulver? 9 5 Am Hochdorf-Symposium drehte sich letzten Mittwoch alles um den Milchpulvermarkt. Weltweit wird viel mehr Milch in Pulverform, denn als Käse gehandelt. Und die Nachfrage steigt. 6 Daten | Termine 10 Agro | News 11 AGRAR | POLITIK Nationalrat stützt Kurs des Bundesrats 7 Der Nationalrat beriet am 19. September die Agrarpolitik 2014-17. Dabei stützte er weitgehend den Kurs des Bundesrates, kam aber in einigen Punkten den Bauern entgegen. Die Debatte wird voraussichtlich am 26. September fortgesetzt. Der Landwirtschaftliche Informationsdienst LID ist ein von über 80 landwirtschaftlichen Organisationen und Firmen getragener Verein mit Sitz in Bern. Sein Ziel ist es, die Öffentlichkeit über alle Belange der Land- und Ernährungswirtschaft zu informieren und das Verständnis zwischen Stadt und Land zu fördern. Der LID wurde 1937 gegründet. Der Mediendienst erscheint wöchentlich; Der Abdruck ist unter Angabe der Quelle frei; Online-Archiv unter lid.ch, Redaktionsschluss: Freitag, 8.00 Uhr Redaktion: Jonas Ingold (ji), Michael Wahl (mw), Peywand Kassraian (pk) | [email protected] | Geschäftsführung: Markus Rediger (mr) GESUND | HEIT 3 Kohlenhydrate sind das neue Fett Heute leiden beträchtlich mehr Menschen an Fettleibigkeit und den damit verbundenen Folgeerkrankungen als noch vor einigen Jahrzehnten. Schuld daran könnten entgegen der weit verbreiteten Meinung nicht zu viele Fette, sondern zu viele Kohlenhydrate sein. Von Peywand Kassraian Ist das Brot entlarvt? Die LOGI-Ernährungsmethode spricht vor allem den Kohlenhydraten die Schuld am Übergewicht vieler Menschen zu. (zvg) Jedes fünfte Kind in der Schweiz ist fettleibig. Die Gesundheitsförderung Schweiz geht schnittlich zwei Becher pro Tag geschätzt. den zur Reduktion von Übergewicht ge- davon aus, dass ein Drittel der Schweizer Tatsächlich konnte eine Ende August veröf- scheitert. Bevölkerung übergewichtig oder gar adipös fentlichte Studie des Universitätsspitals Zü- Bewegungsmangel und das unbegrenzte ist und somit einen Body-Mass-Index von rich aufzeigen, dass bereits moderate Men- Angebot an Esswaren den Hauptgrund für über 25 aufweist. Die Folgen reichen von gen regelmässig die Zunahme adipöser Menschen dar. Den- Bluthochdruck über Herz-Kreislauf-Erkran- konsumiert, negative Auswirkungen auf den noch ist er überzeugt, dass die Problematik kungen bis hin zu Diabetes Mellitus und Blutzuckerspiegel und die Cholesterin-Wer- einer neuen Angehensweisen bedarf, die Krankheiten des Bewegungsapparates – te haben. Der Befund ist umso erstaunlicher, über Bewegungsprogramme und Diäten hi- immer öfter auch bei jüngeren Menschen. bedenkt man, dass die Untersuchung nur nausgeht: „Die bisherigen Adipositasthera- drei Wochen dauerte. pien sind schwierig und häufig ineffizient. an Süssgetränken, Auch für ihn stellen Soziale Erwünschtheit und Wunschdenken „Vielen Eltern ist die Fettleibigkeit ihrer Hinzu kommt, dass die Massnahmen bei Kinder gar nicht bewusst”, sagt die Lebens- den Patienten oftmals auf wenig Begeiste- Vergleicht man diese Sachlage mit den Aus- mittelingenieurin und Hochschuldozentin rung stossen, so dass diese nicht gewillt sagen von Konsumentenbefragungen, wird Marianne Botta Diener an Fachtagung für sind, mitzumachen. Niemand wird langfris- augenblicklich die Differenz zwischen der Ernährung, die vom Verband der Schweizer tig eine Diät durchhalten, die zum Kotzen gesellschaftlichen Realität und dem Selbst- Milchproduzenten organisiert wurde. „Das schmeckt.” Worm spricht sich für die An- bild vieler Menschen sichtbar. In einer Um- Übergewicht wird häufig als ‚Babyspeck‘ wendung eines neuen Ernährungskonzeptes frage des Grossverteilers Coop gaben 80 verharmlost und nicht als Gesundheitsrisiko aus, dass stärker auf die Bedürfnisse der zu Prozent der befragten Personen an, auf eine anerkannt.” Problematisch ist dieser Sach- therapierenden Personen eingeht, ohne die gesunde Ernährungsweise zu achten, beim verhalt unter anderem deshalb, weil fast die medizinischen Begleiterscheinungen zu ver- Kochen frische Zutaten zu verwenden und Hälfte der übergewichtigen Kinder auch im nachlässigen. genug Früchte und Gemüse zu essen. Fragte Erwachsenenalter zu dick sein und somit ein man Eltern danach, was ihre Kinder zu den Leben lang an gesundheitlichen Problemen Alles LOGIsch? Hauptmahlzeiten trinken würden, lautete leiden wird. Der Ernährungswissenschaftler hat deshalb die Antwort fast ausschliesslich Wasser oder eine neue Methode entwickelt, die nicht pri- ungesüsster Tee. Im gleichen Atemzug wur- Neue Therapieansätze nötig mär auf die Gewichtsreduktion, sondern auf de die von den Sprösslingen konsumierte Für den Ernährungswissenschaftler und Au- eine Anpassung der Ernährung an die ge- Menge an Süssgetränken jedoch auf durch- tor Nicolai Worm sind die gängigen Metho- sundheitlichen Bedürfnisse der Betroffenen Nr. 3090 vom 24. September 2012 Sämtliche Inhalte sind unter lid.ch zu finden. Der Abdruck ist unter Angabe der Quelle frei. GESUND | HEIT 4 zielt. „Wenn die geläufigen Therapien nicht Worm deshalb ein effektives Mittel, um der gegen die noch unbekannten Gemüse- wirken, muss die Ernährung des Patienten auch ohne Gewichtsabnahme das Risiko für und Fleischgerichte die Umsetzung erstmals eben an seine aktuelle Gesundheitssituation Folgeerkrankungen bei Übergewicht und erschwert. Kinder gewöhnen sich aber mit angepasst werden”, so Worm. Wenn die Pa- Adipositas zu verringern, indem die Not- der Zeit an die Lebensmittel, die sie häufig tienten nicht imstande sind, ihre bisherigen wendigkeit des Körpers zur Insulinfreigabe sehen und essen. Man muss ihnen nur et- Essgewohnheiten umzustellen, muss ihnen reduziert wird. Hinzu kommt, dass die LOGI- was Zeit lassen”, sagt die mehrfache Mutter. eine Ernährungsform angeboten werden, Ernährung gemäss Worm die Fettverbren- Nach einigen Wochen sei das neue Essen die – wenn sie die das Übergewicht auch nung erhöht und damit einen positiven Ef- gut angekommen. „Ich glaube, wir haben nicht zu verringern vermag – ihre Gesund- fekt auf die Gewichtsreduktion ausübt. uns alle sehr wohl damit gefühlt”, so Botta Diener. Als einzigen Kritikpunkt nennt die heitslage nicht weiter verschlimmert. Die Menge macht das Gift Lebensmittelingenieurin die höheren Ausga- tegie ist nicht nur die stärker symptomorien- Konkret sieht die „LOGI-Methode” den ein- ben, die mit der Umstellung auf eine LOGI- tierte Vorgehensweise, sondern auch, dass geschränkten Konsum aller stärke- und zu- konforme Ernährungsweise einhergegangen sie nicht die Reduktion von Fetten, sondern ckerreichen Lebensmittel wie Süssigkeiten, seien. von Kohlenhydraten in den Mittelpunkt der Brot, Teigwaren, Reis oder Kartoffeln vor. In Bei vielen Medizinern und Ernährungs- Therapie stellt. LOGI, „Low Glycemic and In- der von Worm modifizierten Ernährungspy- wissenschaftlern stösst Worms neues Kon- sulinemic Nutrition”, heisst die neue Ernäh- ramide sind Brot- und Teigwaren denn auch zept auf Interesse. Internationale Studien rungsform, die durch die verringerte Zufuhr erst auf der zweitletzen (Vollkornprodukte, zeigen, dass die neue Methode die Verspre- von Kohlenhydraten – hauptsächlich aus Kartoffeln und Teigwaren) bzw. letzten Stufe chen, die sie macht, auch hält. Doch ob sich Stärke und Zucker bestehend – die Blutzu- (Nahrungsmittel aus Weissmehl) der emp- die Ernährungsform als Standard auch für cker- und Insulinwerte der Betroffenen bes- fohlenen Esswaren anzutreffen. Stattdessen gesunde Menschen etablieren wird, wie sich ser konstant halten und einer erneuten Ge- wird den Betroffenen geraten, sich von Ge- das Worm wünscht, ist fraglich. Worms An- wichtszunahme vorbeugen soll. müse, Obst, Fisch, Fleisch, Hülsenfrüchte sicht, wonach nicht die Fette, sondern vor al- und Milchprodukten zu ernähren. Worm ver- lem Kohlenhydrate für den grösser werden- Übergewicht und seine Begleiter steht die LOGI-Ernährungsweise als Annä- den herung an die mediterrane Küche und ist verantwortlich sind, entspricht nämlich nicht Worms neuer Ansatz beruht auf den Sach- überzeugt, dass sie bei den Betroffenen auf der allgemeinen Auffassung. Ein Blick in die verhalt, dass der Blutzuckerspiegel vor allem mehr Akzeptanz stösst als herkömmliche Er- Supermarktregale verdeutlicht das, denn beim Verzehr von Kohlenhydraten ansteigt. nährungsempfehlungen. Doch auch Worm von der Margarine bis hin zu süssen Nasche- Dies wiederum führt dazu, dass der Körper weiss, dass es allein die Menge ist, die das reien ist alles in der „light”-, also in der fett- eine bestimmte Menge an Insulin ausschüt- Gift macht. Der Verzehr kohlenhydratreicher reduzierten Version, erhältlich. Kommt hin- tet; einem Hormon, das den Transport von Lebensmittel soll kein Tabu sein, sondern auf zu, Zuckern in das Zellinnere gewährleisten soll. ein überschaubares Mass reduziert werden. Schweizerische Gesellschaft für Ernährung Da die Körperzellen übergewichtiger Perso- „Es geht nicht darum, Kohlenhydrate zu ver- (SGE) kohlenhydratreiche Lebensmittel noch nen oftmals insulinunempfindlich werden, teufeln, sondern darum, in Anbetracht der immer als gesünder als fettreiche erachten. ist hier der Körper der Betroffenen gezwun- physiologischen Situation vieler Überge- Zuletzt wird das Scheitern breitangelegter gen, bei der Nahrungsaufnahme beträcht- wichtiger realistisch zu denken”, so Worm. Präventionsmassnahmen an der mangeln- Neu an der von Worm konzipierten Stra- Bauchumfang dass offizielle vieler Stellen Menschen wie die den Bereitschaft der Menschen liegen, sich lich mehr Insulin als normal freizugeben. Folge dieser übermässigen Insulinausschüttung In der Versuchsküche von den gewohnten Ernährungsmustern zu können Funktionsstörungen der Bauchspei- Ernährungsexpertin Marianne Botta Diener lösen. Oder wie Worm es ausdrückt: "Ich bin cheldrüse, Herz-Kreislauf-Störungen oder hat die Koch- und Esstipps von LOGI über überzeugt, wir Menschen besitzen ein Faul- ein erhöhtes Krebsrisiko sein. Das Ansetzen längere Zeit in der eigenen Küche auspro- heits-Gen". bei einer kohlenhydratarmen Kost ist für biert. „Natürlich hat die Abneigung der Kin- Nr. 3090 vom 24. September 2012 Sämtliche Inhalte sind unter lid.ch zu finden. Der Abdruck ist unter Angabe der Quelle frei. MILCH | PULVER 5 Goldene Zeiten für weisses Pulver? Am Hochdorf-Symposium drehte sich letzten Mittwoch alles um den Milchpulvermarkt. Weltweit wird viel mehr Milch in Pulverform, denn als Käse gehandelt. Und die Nachfrage steigt. chen eine produzierende Landwirtschaft.“ Zumal Milch weltweit gefragt ist und das nicht nur als Frischmilch oder Käse, sondern auch als Milchpulver. Und dieser Milchpulvermarkt stand letzten Mittwoch im Zentrum des gut besuchten HochdorfSymposiums. Milchpulver hat im globalen Handel Von Eveline Dudda zahlreiche Vorteile: Letzten Mittwoch in Bern: Mehrere Parla- 1. Haltbarkeit: Milchpulver kann einfach mentarier werfen den Milchbauern vor, viel gelagert werden, was gerade in Ländern zu viel Milch und damit am Markt vorbei zu mit tropischem Klima und schlechten Infra- produzieren. Zur selben Zeit, aber in Hoch- strukturen von Vorteil ist. dorf, äussert Damian Henzi, der CEO der 2. Transportfähigkeit: Wenn statt 100 Ton- Hochdorf-Gruppe, seine Bedenken, dass nen Rohmilch nur 9 Tonnen Milchpulver die Bauern – je nachdem, was die Politik transportiert werden müssen, senkt das beschliesst – künftig viel zu wenig Milch nicht nur die Transportkosten, sondern 3. Vielseitigkeit: Vom Kindernährmittel bis liefern. Henzi: „In diesem Punkt sind wir auch den Ressourcenverbrauch und die zur Tagessuppe im Restaurant, von der mit dem Bauernverband einig. Wir brau- Umweltbelastung. Nahrungsergänzung bis zum Softeis kann „Wir brauchen produzierende Bauern”: Damian Henzi, CEO von Hochdorf. (ed) fast alles mit Milchpulver hergestellt, ange- Swissness als Wert reichert oder verfeinert werden. ed. Die Hochdorf-Gruppe lud an ihr Sym- „Wenn gesellschaftlich erwünscht ist, posium hochkarätige Referenten aus dass im Berggebiet eine namhafte Milch- Deutschland und Holland ein. Folkhard produktion stattfindet, müsste man tier- Isermeyer, der Präsident des Thünen- bezogene Beiträge ins Auge fassen.“ Instituts in Braunschweig, lobte das her- Agrarökomomie-Professor Holger Thiele vorragende Image der Schweizer Milch. schlug ebenfalls in die Swissness-Kerbe: Sie stehe für sichere Produktion und „‚Schweiz‘ ist ein stark positiv besetzter schöne Landschaften. Doch er warnte: Begriff, den sonst niemand bieten kann.“ „Auf dem Weg vom Flughafen hierher Und der Nahrungsphysiker Roland Wient- habe ich nur wenige Kühe draussen ge- jes bestätigte: „Swissness hat ein einzig- sehen. Da würde ich mir überlegen, ob artiges Differenzierungspotential.“ das schlau ist. Die Schweiz braucht die Wientjes geht davon aus, dass sowohl schönen Bilder.“ Er brachte auch Denk- die Milchproduktion als auch die Milch- anstösse für die Agrarpolitik ein: „Es ist verarbeitung und die Logistik ihren Teil ein agrarökonomisches Grundgesetz, zur Swissness beitragen. Als er vom Pub- dass hohe Flächenzahlungen zu hohen likum gefragt wurde, was er von Schwei- Pachtpreisen führen“, weshalb die Bau- zer Milchprodukten erwarte, war klar: ern trotz hohen Flächen-Direktzahlungen „Dass Schweizer Milch drin ist.“ weiterhin im Hamsterrad bleiben würden. Nr. 3090 vom 24. September 2012 Pulver hat Zukunft Aus all diesen Gründen wird heute weltweit etwa dreimal so viel Milch in Pulverform gehandelt, wie als Käse. Neben Vollmilchpulver und Magermilchpulver gewinnen auch Einzelkomponenten wie Milchproteine und Laktose, sowie Molkenpulver zunehmend an Bedeutung. In Deutschland trägt der Verkaufserlös von Molkenpulver inzwischen bis zu 10 Prozent zum Produzentenmilchpreis bei. In der Schweiz wird Molke dagegen noch eher stiefmütterlich behandelt, wie Werner Schweizer, der Geschäftsführer der Hochdorf Swiss Milk AG, zugibt: „Ein grosser Teil der Molke geht nach wie vor unverarbeitet in die Mast.“ Hochdorf arbeitet jedoch darauf hin, dass sich das in Zukunft ändert. Die Quintessenz des Symposiums war ein- Sämtliche Inhalte sind unter lid.ch zu finden. Der Abdruck ist unter Angabe der Quelle frei. MILCH | PULVER 6 für C-Milch, die auf den Weltmarkt expor- Nachfrage sehr gut und die Zukunftsprog- Stärkere Milchpreisschwankungen nose hervorragend. Für die Hochdorf-Grup- Bei Exporten spielt der Preis eine grössere was Thiele als Rohstoffwert für die EU und pe ist das eine beruhigende Nachricht, hat Rolle als im Inland. Holger Kiele vom Insti- die USA berechnet hat. Da musste Werner sie doch vor drei Jahren 60 Mio. Franken in tut für Ernährungswirtschaft in Kiel zeigte Schweizer bei seiner Antwort ziemlich aus- einen Sprühturm im EU-Format investiert. auf, dass „der Preis für Milchpulver zu zwei holen: Die Butterexporte seien reine Not- Wenn die Milch weiterhin fliesst, kann der Dritteln den Milchpreis in Europa be- Exporte gewesen und deshalb wenig lukra- Turm Ende 2012 zum ersten Mal richtig stimmt.“ Hinzu kommt, dass der Welt- tiv, zudem seien die Weltmarktpreise nur ausgelastet werden. marktpreis gestiegen ist und inzwischen Durchschnittspreise und kämen erst zeit- Schweizer geht davon aus, dass die EU-Preisniveau hat. Allerdings nahmen im verzögert in der Schweiz an. Abgesehen Menge an Schweizer Milch künftig mode- Gegenzug die Preisschwankungen zu. Als davon hätten die Schweizer höhere Trans- rat steigen wird. Schweizer begrüsst das mögliche Absicherung dagegen nennt Thie- portpreise und höhere Kosten für die Ver- ausdrücklich: „Gegenüber der wachsenden le Milchpulver-Kontrakte an Warentermin- zollung. Mit jedem weiteren Argument ver- Weltbevölkerung wäre es unverantwort- Börsen. Nur haben sich diese noch nicht lor lich, wenn wir sagen, wir halten uns mit der durchgesetzt. An der Börse in Chicago wer- Zukunftsperspektive an Glanz. Produktion zurück.“ Allerdings geht er den einzig Käsereimilch-Kontrakte rege ge- auch davon aus, dass künftig mehr Milch nutzt, während die Milchpulverkontrakte in exportiert werden muss, weil die durchläs- Paris und Frankfurt vor sich hin dümpeln. deutig: Der Milchpulver-Absatz ist gut, die siger werdenden Grenzen zu steigenden Die Preisschwankungen dürften des- Importen und damit zu einer grösseren Ver- halb auch künftig von den Milchbauern ge- drängung im Inland führen. tragen werden. In der Schlussrunde fragte tiert wird, weniger Geld bekommen als das, für den Bauern die goldene [email protected] jemand, warum die hiesigen Milchbauern GEZEICHNET | GELACHT Nr. 3090 vom 24. September 2012 Sämtliche Inhalte sind unter lid.ch zu finden. Der Abdruck ist unter Angabe der Quelle frei. AGRAR | POLITIK 7 Nationalrat stützt Kurs des Bundesrats Der Nationalrat beriet am 19. September die Agrarpolitik 2014-17. Dabei stützte er weitgehend den Kurs des Bundesrates, kam aber in einigen Punkten den Bauern entgegen. Die Debatte wird voraussichtlich am 26. September fortgesetzt. Von Michael Wahl Mit der Beratung der Agrarpolitik 2014-17 stand im Nationalrat eine Mammutdebatte auf dem Programm. Über rund 60 Minderheits- und Einzelanträge sowie mehrere Bauernvertreter befürchten, dass mit der AP2014/17 die Kalorienproduktion sinken könnte. (Cédric Péclard/landwirtschaft.ch) Vorstösse zur künftigen Agrarpolitik hatte die Grosse Kammer zu befinden. Der ganze Reform ist nötig sung. Der von SVP-Vertretern geäusserten Tag war deshalb für die Debatte vorgesehen. Die SVP blitzte mit den beiden Anträgen Befürchtung, dass die Kalorienproduktion Wäre es nach SVP-Nationalrat Andreas auf Nichteintreten bzw. Rückweisung deut- sinken könnte, trat Schneider-Ammann Aebi gegangen, wäre die Diskussion jedoch lich ab. Denn die Vertreter der Links- und entschieden entgegen: Modellrechnungen bereits nach wenigen Minuten beendet Mitteparteien hielten die Reform des Land- hätten ergeben, dass die Bauern mit der AP gewesen. Denn der Berner Bauernvertreter wirtschaftsgesetzes für nötig. Für Kathrin 2014/17 mehr Nahrungsmittel produzieren stellte einen Antrag auf Nichteintreten. Das Bertschy (GLP/BE) ist das heutige Direkt- werden. Und punkto Einkommen erklärte neue Direktzahlungssystem sei zu sehr auf zahlungssystem reformbedürftig, weil es Schneider-Ammann, dass diese gesamthaft Ökologisierung der Landwirtschaft ausge- ineffizient ist und Fehlanreize setzt. Bauern um 110 Mio. Franken zunehmen werden. richtet. Doch genau in diesem Bereich würden deshalb heute möglichst viele Tiere Mit dem heutigen System hingegen wäre hätten die Bauern in den letzten Jahren halten, was aber zur Überproduktion führe. dies nicht möglich. enorme Fortschritte erzielt. Die Reform Die Zahlungen würden pauschal entrichtet, müsse dort ansetzen, wo Handlungsbedarf Anreize für eine nachhaltige Produktion bestehe. Zum Beispiel bei den Bauernfami- gebe es kaum. Louis Schelbert (Grüne/LU) Nationalrat ist für Landschaftsqualitätsbeiträge lien, die viel arbeiten, aber dennoch wenig sagte an die Adresse von Andreas Aebi, SVP-Nationalrat Albert Rösti verlangte im verdienen. Oder bei der Nahrungsmittelpro- dass auch beim neuen Direktzahlungssys- Namen einer Kommissionsminderheit we- duktion. Die Schweiz importiere Lebensmit- tem 70 Prozent der Beiträge für die Pro- niger strikte Regeln bei der Erteilung der tel wie kaum ein anderes industrialisiertes duktion vorgesehen seien. Bundesrat Allgemeinverbindlichkeit für Selbsthilfe- Land. Aebi befürchtet, dass durch den Anreiz Schneider-Ammann erklärte, dass man mit massnahmen. Bundesrat Schneider-Am- zur Extensivierung die Kalorienproduktion der AP 2014/17 die Landwirtschaft pro- mann hielt wenig von diesem Ansinnen: weiter sinken könnte. Ins gleiche Horn stiess duktiver, effizienter, nachhaltiger und wett- Wenn jede Selbsthilfemassnahme der SVP-Nationalrat Albert Rösti, der die Vorlage bewerbsfähiger machen wolle. Die Direkt- Branchen quasi automatisch als allgemein- mit der Aufforderung an den Bundesrat zu- zahlungen sollen gezielter für bestimmte verbindlich erklärt werde, sei dies eine rückschicken wollte, der Versorgungssicher- Leistungen ausbezahlt werden, abge- staatliche Intervention. Die Verpflichtung heit mehr Gewicht einzuräumen. stimmt auf die Ziele in der Bundesverfas- von Nichtmitglieder per Bundesratserlass Nr. 3090 vom 24. September 2012 Sämtliche Inhalte sind unter lid.ch zu finden. Der Abdruck ist unter Angabe der Quelle frei. AGRAR | POLITIK 8 Nationalrat lehnte dies ab. Die Grosse mann wies darauf hin, dass der Antrag der Direktzahlungen auch für Bauland-Bewirtschaftung Kommissionsminderheit zur Folge hätte, Gutgeheissen hat der Nationalrat aller- punkto Freiberger-Zucht. Importkontingen- dass die Landesregierung die Auswirkungen dings minimale Anforderungen bei den te für Pferde sollen auf 50 Prozent der im auf Konsumenten, Produzenten und Steuer- Milchkaufverträgen, was die Position der Inland gezüchteten Pferde festgelegt wer- zahler nicht mehr prüfen könnte. Der Natio- Bauern künftig stärkt. Als Erfolg können den. nalrat folgte der Argumentation des Bun- die Bauernpolitiker zudem verbuchen, dass desrates und schmetterte den Antrag ab. der Nationalrat die Verkäsungs- und Silo- Debatte geht weiter Abgeblitzt sind die Bauernvertreter zu- verzichtszulage weiterhin mit 15 bezie- Der Nationalrat konnte die AP 2014/17 dem mit dem Antrag, die Landschaftsquali- hungsweise 3 Rappen im Gesetz festschrei- trotz neunstündiger Debatte nicht zu Ende tätsbeiträge zu streichen. Schiffbruch erlitt ben will. Zudem soll es auch für Land beraten. Am 26. September 2012 wird sich zudem der Antrag der Kommissionsminder- Direktzahlungen geben, das in der Bauzo- die Grosse Kammer voraussichtlich noch- heit um Markus Hausammann (SVP/TG), ne liegt. Der Bundesrat wollte dies verhin- mals der Vorlage annehmen. Dann wird es wonach Einfuhrzölle so festzusetzen seien, dern. Zudem sollte laut Schneider-Ammann um zentrale Fragen gehen wie der Abschaf- dass eine grösstmögliche Versorgung mit künftig nur noch direktzahlungsberechtigt fung der Tierbeiträge. einheimischen landwirtschaftlichen Pro- sein, wer zumindest eine zweijährige dukten sichergestellt sei. Grundausbildung abgeschlossen hat. Der solle die Ausnahme bleiben. Schneider-Am- Kammer widersprach dem Bundesrat auch [email protected] ZAHLEN | KURVEN BAUERN HABEN 2011 MEHR VERDIENT Entwicklung der landwirtschaftlichen Einkommen Franken/Jahr Landw. Einkommen je Betrieb 60‘000 50‘000 Arbeitsverdienst je Familienarbeitskraft 40‘000 30‘000 20‘000 10‘000 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 QUELLE: Agroscope; Bruno Wanner, LID; www.lid.ch 70‘000 Das landwirtschaftliche Einkommen lag im 2011 bei 59‘500 Franken je Betrieb – 7,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Arbeitsverdienst je Familienarbeitskraft stieg um 11 Prozent auf 43‘500 Franken – seit zehn Jahren der höchste Wert. Der Einkommenszuwachs hat vor allem mit guten Ernten im Ackerbau zu tun. Nr. 3090 vom 24. September 2012 Sämtliche Inhalte sind unter lid.ch zu finden. Der Abdruck ist unter Angabe der Quelle frei. KAUFEN | GENIESSEN 9 Ein herbstlicher Genuss: der Rosenkohl durch Europa begann der Rosenkohl im 19. Jahrhundert, als er sich als nährstoffreiches Wintergemüse mit einfacher Anbauweise bewährte. VSGP Tatsächlich stellt die Pflanze wenig Ansprüche an Boden und Klima. Dementsprechend ist Rosenkohl in den meisten Gebieten überwinterungsfähig und hält auch pk. Der Rosenkohl ist ein typisches Herbst- und Wintergemüse, das kalten Temperaturen trotzt und vor allem als Beilage serviert wird. tieferen Temperaturen gut stand. Das Gemüse schmeckt sogar besser, wenn es Frost bekommen hat, da sich dadurch sein bitterer Geschmack etwas reduziert und gleichzeitig die Zellstruktur lockerer und be- Tipp der Woche Vor dem Einfrieren sollte das Gemüse drei Minuten lang in gesalzenem Wasser blanchiert und daraufhin in Eiswasser abgeschreckt werden. Im Anschluss das Gemüse in einem Sieb abtropfen und später auf einem Teller anfrieren lassen – so ist gewährleistet, dass man die Röschen später auch einzeln wieder auftauen kann. Nun kann das Gemüse in ein Gefäss oder eine Gefriertüte gegeben werden. kömmlicher wird. Da die Pflanze zu den Erste Belege für den Anbau von Rosenkohl sogenannten „Starkzehrern” gehört, ist al- Anbau auch in der Schweiz werden auf das Jahr 1587 in Belgien da- lerdings wichtig, dass ihr ein nährstoffrei- Angebaut wird Rosenkohl vor allem in den tiert, weswegen das Gemüse ursprünglich cher Boden zur Verfügung gestellt wird, Niederlanden, in Grossbritannien und auch als „Choux de Bruxelles” – Brüsseler mithilfe dessen sie ihren hohen Nährmittel- Frankreich. Aber auch in der Schweiz wird Kohl – bezeichnet wurde. Seinen Siegeszug bedarf decken kann. das Gemüse angepflanzt: 1‘425 Tonnen Rosenkohl wurden vergangenes Jahr Rosenkohlpfanne mit Grünkern und Haselnüssen Für 4 Personen Rüebli in Butter andämpfen, Rahm beigeben, zugedeckt 10-15 Minuten weich garen, salzen. Haselnüsse in der Bratpfanne bei mittlerer Hitze rösten. Haut abreiben und grob hacken. Grünkern: 250 g Grünkern; 5 dl Wasser; Grünkern salzen und 10 Minuten auf der etwas Salz; 50 g Haselnüsse. ausgeschalteten Platte quellen lassen. 500 g Rosenkohl, gerüstet; 400 g Rüebli, Kurz vor dem Servieren die Haselnüsse gerüstet, klein gewürfelt; Butter zum beigeben. Dämpfen; 1,5 dl Rahm; Salz; 1 Bund Rosenkohl zu den Rüebli geben, alles Schnittlauch, fein geschnitten. aufwärmen und abschmecken. Kurz vor Zubereitung: Wasser aufkochen, Grünkern dem Servieren den Schnittlauch beimi- beigeben und etwa 20 Minuten garen. schen. Den Rosenkohl am Strunk kreuzweise Grünkern ist milchreif geernteter Dinkel, einschneiden. In reichlich Salzwasser 10 der geröstet wurde. bis 15 Minuten weich garen. Abtropfen und halbieren. Nr. 3090 vom 24. September 2012 Quelle: www.swissmilk.ch/rezepte schweizweit geerntet. Zum Vergleich: Die Importmenge betrug im selben Zeitraum nur 392 Tonnen. Dieser Sachverhalt hängt unter anderem mit den hohen Zöllen zusammen, die zum Schutze des einheimischen Marktes auf die Einfuhr von Rosenkohl erhoben werden. Da die Pflanze Vitamin B1 enthält, wird sie als ideales Gemüse bei Konzentrationsschwäche und belasteten Nerven beschrieben. Der Grund: Das wasserlösliche Vitamin B1 ist unentbehrlich für das Funktionieren des menschlichen Nervensystems. Wer seinen vom Alltag strapazierten Nerven etwas Gutes tun möchte, dem empfiehlt es sich also, acht bis zehn gegarte Röschen pro Tag zu essen – das entspricht einer Portion Gemüse am Tag. Bilder zu Kaufen | Geniessen können bei der Redaktion bestellt werden. [email protected] Sämtliche Inhalte sind unter lid.ch zu finden. Der Abdruck ist unter Angabe der Quelle frei. DATEN | TERMINE 10 Oktober 2012 Mi 3.10. Gränichen AG Delegiertenversammlung Agridea www.agridea.ch Fr 5.10. - Mo 08.10. Kongresshaus Zürich Gourmesse, die Messe für Geniesser www.gourmesse.ch Do 11.10.-So 21.10 St. Gallen, Messeareal OLMA OLMA, Schweizer Messe für Landwirtschaft und Ernährung www.olma-messen.ch Fr 12.10. 13.00 Campus Windisch Veranstaltung zum Welternährungstag „1/3 Verschwen- www.fhnw.ch/events Di 16.10. 09.30 Landwirtschaftliches Institut Freiburg dung satt haben” Nationale Tagung Frauen in der Schweizer Landwirtschaft www.blw.admin.ch Mi 17.10. 10.00 Olma, St. Gallen Delegiertenversammlung Landwirtschaftlicher Informationsdienst LID www.lid.ch Fr 19.10. 09.30 Miller’s Studio, Zürich Delegiertenversammlung des Dachverbands der Schweizer Müller www.dms-fms.ch Di 23.10.-Mi 24.10 Infotagung Viehwirtschaft und Update Agrarpolitik www.inforama.vol.be.ch Informationsanlass Rutishauser Weinkellerei www.svial.ch Inforama Emmental Mi 24.10. 17.00 Scherzingen TG Fr 26.10. 09.15 Humanus-Haus, Beitenwil Trends und Potenziale in der Bio-Verarbeitung bei Rubigen www.fibl.org Fr 26.10. Delegiertenversammlung von Swissgenetics www.swissgenetics.ch Veranstaltung zum Thema Innovation bei den Zuger Chriesi-Produzenten www.svial.ch Agrama 2012, Schweizer Landmaschinen-Fachmesse www.agrama.ch Zollikofen Di 30.10. 17.00 Schluechthof November 2012 Do 22.11.-Mo 26.11. Messegelände Bernexpo Nr. 3090 vom 24. September 2012 Neue Veranstaltungen sind grau hinterlegt. Besuchen Sie auch Agroevent auf www.lid.ch. Dort finden Sie zusätzliche Informationen zu den Veranstaltungen sowie weitere Veranstaltungshinweise. Auf Agroevent können Sie auch ihre eigenen Veranstaltungen eintragen. AGRO | NEWS 11 Neues aus der Land- und Ernährungswirtschaft gibts auch täglich auf lid.ch: Die Agro-News Die Agro-News finden Sie tagesaktuell unter lid.ch oder unter www.landwirtschaft.ch. Dort können Sie auch den Agro-Newsletter abonnieren, mit dem wir Sie an jedem Arbeitstag kostenlos bedienen. Freitag, 14. September Hans Frei für das ZBV-Präsidium nominiert Biovision eröffnet Ausstellung zu nachhaltigem Konsum Freihandelsabkommen mit Hongkong tritt in Kraft Zürcher Bauern öffnen Stalltüren für Bevölkerung Bundesrat lehnt Gastrosuisse-Initiative ab Montag, 17. September Mittwoch, 19. September Grosser Publikumsaufmarsch an der 14. Sichlete AP 2014/17: Grosse Kammer stützt Kurs des Bundesrats 16‘000 Bescher am Pferdefestival Equus helveticus Zunahme von Teilzeit-Vegetariern Semesteranfang: Gestiegenes Interesse an Agronomie Emmentaler schaltet chinesische Website auf Dänische Schweinehalter setzen weniger Antibiotika ein Dienstag, 18. September Umbau der Forschungsanstalt Agroscope gestartet Syngenta erwirbt US-Biotechnologiefirma China gelingt die Züchtung einer neuen Reissorte Italien möchte den Kulturlandverlust eindämmen Deutlich weniger Brennkirschen geerntet Bundesrat will Wald besser schützen Kartoffeln: Sinkende Anbaufläche – stabile Erträge Wachsender Wasserverbrauch lässt Meeresspiegel steigen Tausende Besucher auf Zürcher Bauernhöfen Deutschland verschärft die Zulassungspflichten für Futtermittelbetriebe 20 Jahre „Tag des Apfels“ Nr. 3090 vom 24. September 2012 Bio müssen vor allem Früchte und Gemüse sein Nationalrat heisst Verpflichtungskredit für Weltausstellung gut Donnerstag, 20. September Bauern haben im 2011 mehr verdient Weniger Zwiebeln an Lager gelegt Milchbauern sind froh über Verankerung der Verkäsungszulage im Gesetz SBV veröffentlicht neuen Statistikband Anstieg der Lebensmittelzölle in Norwegen Weniger Unterstützung für Landwirte Dänemark: Schweinebestand nimmt ab Deutschland: Äpfel sind am beliebtesten Sämtliche Inhalte sind unter lid.ch zu finden. Der Abdruck ist unter Angabe der Quelle frei.