Uro-Telegramm 01|2016 ansehen

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Ausgabe 01 | 16
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
zum Anfang des Jahres möchten wir
uns bei Ihnen für die kontinuierliche
Unterstützung in Klinik, Lehre und Wissenschaft in den letzten Jahren recht
herzlich bedanken.
Die erzielten Erfolge sind nur durch
eine solche Enge und freundschaftliche
Zusammenarbeit zu realisieren.
Wir wünschen Ihnen ein gesundes
und erfolgreiches Jahr 2016 und möchten Ihnen auch im neuen Jahr als Team
der Klinik für Urologie mit Kompetenz
und Innovation zur Verfügung stehen.
Herzliche Grüße
Ihr
Arnulf Stenzl
TOP THEMA
S. 02
Die ultimativ nervschonende
(„subtrigonale“) radikale
Prostatektomie
AUS DER KLINIK
Update Prostatakarzinom: Fusionsbiopsie und aktive Überwachung S. 04
Checkpoint Inhibition bei
urologischen Tumoren
RÜCKBLICK
Tübinger Urologe erhält
C. E. Alken-Preis
STUDIENECKE
PERSONALIA | TERMINE
S. 08
S. 11
S. 12
S.14
2
TOP THEMA
TOP THEMA
Die ultimativ nervschonende
(„sub-trigonale“) radikale
Prostatektomie
Niklas Harland, Tübingen
Omar Fahmy Ahmed, Tübingen
Das Prostatakarzinom stellt mit
ca. 1000 behandelten Patienten pro
Jahr eine der häufigsten Krebserkrankungen im Universitätsklinikum in
Tübingen dar. Verbesserte ScreeningVerfahren und diagnostische Möglichkeiten (PSA, PCA-3, BIOBOT-Biopsie)
haben dafür gesorgt, dass ein immer
größerer Anteil der Karzinome in einem
heilbaren Stadium entdeckt wird.
Aufgrund des kurativen Ansatzes der
Therapie und einer weiter steigenden
Lebenserwartung stellt neben den
onkologischen Gesichtspunkten die
Lebensqualität ein wichtiges Kriterium für die Auswahl der Therapie dar.
Gerade die radikale Prostatektomie hat
in den letzten Jahren und Jahrzehnten
Meike Adam, Tübingen
wiederholt Veränderungen erfahren,
die auf eine Verbesserung der postoperativen Kontinenz und erektilen
Funktion abzielen. Ein wichtiger Schritt
hierzu ist der Erhalt der Gefäß-NervenBündel wie er durch Walsh und Donker
1983 erstmals beschrieben wurde [1].
Eine weitere Entwicklung war die
Einführung eines intelligenten, roboterunterstützten Assistenzsystems (daVinci-System), in Tübingen bereits seit
2008 im regelmäßigen Einsatz. Mehrere publizierte anatomische Studien
zum Verlauf der autonomen Nerven im
Becken - speziell um Blase und Prostata herum - zeigen, dass diese für
Kontinenz und Potenz wichtigen Ner-
exakt am Apex von der membranösen Harnröhre getrennt
wird kann das Präparat über den kranialen Zugang zu den
Samenblasen in den Bauchraum verlagert und über einen
Bergebeutel umbilikal geborgen und zum intraoperativen
Schnellschnitt („Tü-Schnellschnittverfahren“) gebracht werden. Erste klinische Ergebnisse der letzen beiden Jahre
bezeugen ein schnelleres Wiedererlangen der Harnkontinenz bei diesen Patienten. Die Anwendung dieser Technik bedeutet eine Präparation unmittelbar auf der Prostata.
Hieraus ergibt sich auch das Risiko für eine unvollständige
Entfernung des Karzinoms, sollte dieses bereits über die
Kapsel hinaus gewachsen sein.
Daher ist vor der Operation sowie während der Operation eine genaue Abwägung zwischen Funktionserhalt
und Tumortherapie notwendig. Um dies zu gewährleisten
wird seit 2015 mit Hilfe der sogenannten Tü-Safe-Technik
bereits während der Operation nach verbleibenden Tumorresten gesucht.
Nachdem der Übergang des Blasenhals in die Prostata
identifiziert wurde wird dieser Bereich so präpariert,
dass ein möglich enger Blasenhals bestehen bleibt.
Vom Blasenhals kommend kann man auf beiden Seiten
nervenschonend entlang der Prostatakapsel in Richtung Apex der Prostata (unterhalb des Rhabdosphinkters) präparieren.
Hierdurch können umliegende Nerven in der gesamten Zirkumferenz der Prostata geschont werden – ein
wesentlicher Beitrag zur (frühen) Kontinenz und Potenz.
Nachdem die ventrale (Vorder-)Seite der Prostata vom
dorsalen Anteil des Schließmuskels und dem darüber
liegenden Venengeflecht gelöst wurde kann die membranöse Harnröhre dargestellt und exakt am ProstataApex prostatanah durchtrennt und so ein ausreichender
Abstand zum Schließmuskel gewahrt werden.
3
Arnulf Stenzl, Tübingen
ven in vielen Fällen nicht nur dorsoloateral an der Prostata vorbeilaufen,
sondern praktisch die gesamte Zirkumferenz der Prostata umgeben [2, 3].
Um dieser anatomischen Tatsache
bei nervenerhaltender Prostatektomie
gerecht zu werden wählen wir in Tübingen bei der roboterassistierte Operationsmethode einen Zugang zur Prostata
von kranial über die Samenblasen. Die
gesamte Prostata wird nach Präparation der Samenblasen und Samenleiter-Einmündung und Absetzen des
Blasenhalses ohne Durchtrennung
der endopelvinen Faszie und unter
größtmöglicher Schonung des quergestreiften Schließmuskels aus ihrer
Umgebung gelöst. Nachdem sie ►
Über die Autoren:
Hr. Niklas Harland, Hr. Omar Fahmy Ahmed, Assistenzärzte,
Klinik für Urologie Tübingen, Hoppe-Seyler-Str. 3
72076 Tübingen
: [email protected]
Dr. med. Meike Adam, Oberärztin,
Klinik für Urologie Tübingen, Hoppe-Seyler-Str. 3
72076 Tübingen
: [email protected]
Prof. Dr. med. Arnulf Stenzl, Ärztlicher Direktor
Klinik für Urologie Tübingen, Hoppe-Seyler-Str. 3
72076 Tübingen
: [email protected]
Literatur:
1.
Walsh, P. C. et. Al. Radical prostatectomy with
Die Prostata wird durch die Öffnung im Douglas´schen
Raum in den Bauchraum verlagert.
preservation of sexual function: Anatomical and patho-
Es wird zunächst über einen kleinen Schnitt im Douglas-Raum der Zugang zu den Samenblasen hergestellt.
Anschließend erfolgt die Präparation beider Samenblasen sowie der Samenleiter beidseits. Über einen Einschnitt der in der Denoviellerschen Faszie dorsal kann
nun die Prostata stumpf vom Rektum getrennt werden.
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Bei der Durchtrennung der Prostatapfeiler auf beiden Seiten wird die Blutstillung über den Einsatz von
Clips erzielt und so eine Schädigung der angrenzenden
Nerven(-zellen) durch Strom verhindert.
logical considerations. Prostate 1983; 4: 473–485.
2.
Sievert
KD,
Nagele
U,
Hennenlotter
Stenzl
A.
J,
The
Laible
IA,
commonly
Amend
B,
performed
nerve sparing total prostatectomy does not acknowledge
the actual nerve courses. J Urol. 2009 Mar;181(3):1076-81.
3.
Stenzl A. Pelvic neuroanatomy and recovery of potency.
Abschließend wird die Anastomose (Verbindung) zwischen Blasenhals und Harnröhre mit einer fortlaufenden Naht geschaffen und mit Wasser auf ihre Dichtigkeit
kontrolliert.
Eur Urol. 2009 Feb;55(2):284-6.
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4
AUS DER KLINIK
AUS DER KLINIK
Update Prostatakarzinom:
Fusionsbiopsie und aktive
Überwachung
Die
Eckpfeiler
der
Prostatakarzinomdiagnostik basieren seit
mehreren Jahrzehnten auf dem PSASerummarker, der digital-rektalen
Untersuchung und dem Ergebnis der,
meist noch unter transrektaler Ultraschallkontrolle (TRUS) gewonnener,
Biopsie. Diese Parameter definieren
bis heute das individuelle Aggressivitätspotential des Tumors und seine
Behandlungsstrategie [1].
Die Biopsie sollte hierbei exakt
die Tumorlast und -aggressivität, als
auch die Lokalisation dokumentieren.
Im Zeitalter personalisierter Therapiekonzepte wird mit dieser Methodik
über ein Drittel der Karzinome entweder bei der initialen Biopsie nicht
erfasst oder hinsichtlich Ihrer Aggressivität falsch bewertet [2].
Heute bieten neue TRUS/MR-Fusionssysteme, wie beispielsweise das
in Tübingen eingesetzte Mona Lisa
System (siehe Artikel in der letzten
Ausgabe) die Möglichkeit einer verbesserten und zielgenauen Biopsie.
Diese Verfahren konnten, im Vergleich zur früheren TRUS-Biopsie,
Vorteile hinsichtlich der verbesserten Diagnostik aggressiverer Tumorvarianten und der Reduktion von
insignifikanten
niedrig-aggressiven
Karzinomen nachweisen [3, 4].
Uro-Telegramm | Informationen der Klinik für Urologie Tübingen
Literatur:
1. D‘Amico AV, Whittington R, Malkowicz SB, Schultz D, Blank K, Broderick GA, et al.
Biochemical outcome after radical prostatectomy, external beam radiation therapy,
or interstitial radiation therapy for clinically localized prostate cancer. JAMA.1998;280(11):969-74.
2. Shapiro RH, Johnstone PA. Risk of Gleason grade inaccuracies in prostate cancer patients
eligible for active surveillance. Urology. 2012;80(3):661-6.
3. Siddiqui MM, Rais-Bahrami S, Turkbey B, George AK, Rothwax J, Shakir N, et al. Comparison
of MR/ultrasound fusion-guided biopsy with ultrasound-guided biopsy for the diagnosis of prostate
cancer. JAMA. 2015;313(4):390-7.
4. Valerio M, Donaldson I, Emberton M, Ehdaie B, Hadaschik BA, Marks LS, et al. Detection of
Clinically Significant Prostate Cancer Using Magnetic Resonance Imaging-Ultrasound Fusion
Targeted Biopsy: A Systematic Review. Eur Urol. 2015;68(1):8-19.
Therapie zu erhalten. Wird jedoch die
Aggressivität des Tumors bei seiner
Diagnose falsch eingeschätzt, kann
der richtige Zeitpunkt verpasst werden. Bisher wiedersprach vor allem
die eingeschränkte Möglichkeit zur
Visualisierung von Prostatakarzinomherden mittels konventioneller Bildgebungsverfahren dem Anspruch einer
verbesserten Sicherheit bei der Diagnostik durch besser gezielte Biopsien. Darüber hinaus konnte bisher
nicht exakt der Entnahmeort jeder
einzelnen Gewebeprobe in allen drei
Dimensionen dokumentiert werden.
Mit den neuen Biopsiesystemen kann
nun jedem Karzinombefund korrespondierend sein exakter Ort mit seiner individuellen Ausdehnung, sowie
Aggressivität zugeordnet werden.
Stephan Kruck, Tübingen
Sollte sich innerhalb der Biopsie
eine als günstig zu bewertende Risikoklassifikation (niedriger PSA-►
Wert, geringer PSA-Anstieg, geringe
Tumorlast und Aggressivitätsgrad
Gleason ≤ 6) ergeben, stehen neben
operativen und radioonkologischen
Therapien, alternativ auch Strategien zur aktiven Überwachung
(Active Surveillance) zur Verfügung.
Unter der aktiven Überwachung soll
ein Fortschreiten der Erkrankung
rechtzeitig erkannt werden, um dem
Patienten die Option einer weiterhin
kurativen und möglichst lokalisierten
5
Roboter-assistiertes Biopsiesystem mit TRUS / MR-Fusion
Diese exakte Ausdehnungsdiagnostik, als auch -dokumentation, bildet die unabdingbare Voraussetzung
für die aktive Überwachung und bietet
dem Patienten eine erhöhte Sicherheit für seine richtige Risikoklassifizierung. Nach den aktuellen Leitlinien
der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) kann diese aktive Überwachung als gleichwertige Option
neben Operation und Bestrahlung für
Patienten mit geringem Progressionsrisiko (PSA-Wert ≤ 10 ng/ml; Gleason-Score ≤ 6; cT1c und cT2a; Tumor
in ≤ 2 Stanzen und ≤ 50 % Tumor pro
Stanze) empfohlen werden.
Im Falle einer Entscheidung für die
aktive Überwachung erfolgt die regelmäßige Kontrolle in enger Zusammenarbeit mit den niedergelassenen
Urologen. Hierbei werden zum Ausschluss einer fortschreitenden Tumorerkrankung
regelmäßig
sowohl
Bestimmungen des PSA-Werts als
auch
eine
digital
rektale
►
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AUS DER KLINIK
AUS DER KLINIK
7
Lokalisiertes Prostatakarzinom mit niedrigem Progessionsrisiko
MRT-fusionierte Robotikbiopsie + multiparametrisches MRT
• Klinische Tumorkategorie T1/T2
• Adenokarzinom der Prostata
• Gleason Score (Summe): <3+3=6
• Max. 2 Biopsiezylinder
• PSA-Wert bei Diagnose: < 10 ng/ml
Kontrolle durch niedergelassenen Urologen
Tastuntersuchung (DRE) und transrektaler Ultraschall (TRUS) für 2 Jahre
vierteljährlich, dann halbjährlich
Klinischer Progress?
•
•
Verkürzung der PSA-Verdopplungszeit < 3 Jahre
Klinische Größenzunahme des Tumors > T3
-
+
Umgehende Robotikbiopsie
•
•
Terminierte Robotikbiopsie
Kein erneutes MRT bei keiner Änderung der Lokalisation
Rebiopsie der gespeicherten Karzinomherde
-
•
•
Intervall: nach 12 Monaten, nach 2, 4, 7 und 10 Jahren
Rebiopsie der gespeicherten Karzinomeherde
Bestätigung / Ausschluss Progress
•
•
•
Höherer Malignitätsgrad Gleason-Score über 6
Tumor in >2 Stanzen nachweisbar
> 50% Tumoranteil in einer Stanze
+
Kurative Therapie
Entsprechende Beratung und Restaging nach S3 Leitlinie
Untersuchung in Verbindung mit Ultraschalluntersuchungen
durchgeführt.
Des Weiteren werden in regelmäßigen Abständen basierend auf auf
den Lokalisationsdaten der Erstbiopsie, Folgeuntersuchungen mit
Gewebeentnahme durch das roboterassistierte Mona Lisa Biopsiesystem
durchgeführt.
Sollten Sie Fragen zum Konzept der
aktiven Überwachung in der Klinik
für Urologie haben, stehen wir Ihnen
jederzeit gerne zur Verfügung.
Uro-Telegramm | Informationen der Klinik für Urologie Tübingen
Über den Autor:
PD Dr. med. Stephan Kruck
Oberarzt
Klinik für Urologie Tübingen
Hoppe-Seyler-Str. 3
72076 Tübingen
:[email protected]
Uro-Telegramm | Informationen der Klinik für Urologie Tübingen
8
AUS DER KLINIK
AUS DER KLINIK
9
Checkpoint Inhibition bei
urologischen Tumoren
Jens Bedke, Tübingen
Miriam Hegemann, Tübingen
Schon frühzeitig war die Aktivierung
des Immunsystems ein Bestandteil in
der uro-onkologischen Behandlung.
Patienten mit einem Blasenkrebs wurden und werden mit einer Instillationstherapie des Medikamentes BCG
(Bacillus calmette guérin) behandelt,
welches zu einer Aktivierung des
Immunsystems und zur Tumorzellzerstörung führt.
Im Bereich des Nierenkrebses war
die
unspezifische
Zytokinbehandlung mit Interleukin-2 und Interferon-α
lange Zeit die Standardbehandlung
bei metastasierten Patienten. Diese
wurde in den letzten 10 Jahren zunehmend von den zielgerichteten Therapeutika der Inhibitoren des mTORund VEGF-Signalweges abgelöst.
Aktuell kündigt sich mit der Entwicklung
der „Checkpoint-Inhibitoren“ eine neue
Ära in der spezifischen Immuntherapie
an, insbesondere der PD-1/PD-L1-Signalweg. PD-1 ist ein transmembranöses Protein, das auf T-Zellen exprimiert
wird und mit dem u.a. auf Tumorzellen
befindlichem, PD-L1 interagiert (Abb. 1).
Erkennen zytotoxische T-Lymphozyten
eine Tumorzelle, können sie sich an sie
binden, infiltrieren und zerstören [3].
Das co-stimulatorische PD-1/PD-L1-Signal wirkt inhibitorisch. Das heißt, wenn
eine T-Zelle dieses Signal erkennt,
kommt es zu einer Herunterregulation
der Tumorabwehr. Natürlicherweise
schützt ein solch hemmendes Signal
vor einer überschießenden Immunreaktion oder Entwicklung von Autoimmunität [4]. Tumorzellen können sich
diesen Signalweg aber auch anders-
Abb. 1: Möglichkeiten der Aktivierung oder Inhibition der Immunantwort an
den Immunzellen (T-Zellen) durch Tumorzellen oder antigenpräsentierende
Zellen.
Uro-Telegramm | Informationen der Klinik für Urologie Tübingen
herum zu Nutze machen, indem sie die
körpereigene Tumorabwehr praktisch
„abschalten“ [2]. Die heute verfügbaren Substanzen zur Beeinflussung dieses Signalweges sind Antikörper, die
entweder an PD-1 oder PD-L1 binden
[1]. Dadurch wird das hemmende Signal aufgehoben und die zytotoxischen
T-Zellen können auch PD-L1-positive
Tumorzellen angreifen.
Zahlreiche klinische Studien untersuchen dieses Wirkprinzip zur Reaktivierung des Immunsystems in den Tumorentitäten des Nieren- und Blasenkrebses.
Metastasiertes Urothelkarzinom
Erste Ergebnisse mit Atezolizumab,
einem PD-L1-Antikörper, wurden auf
der Jahrestagung des ASCO (American Society of Clinical Oncology) 2014
präsentiert. Hier wurden die Daten
einer Phase I-Studie (NCT01375842)
gezeigt, die bei Patienten mit einem
fortgeschritten
Tumorleiden
eine
Ansprechrate von bis zu 50%, in
Abhängigkeit von der PD-L1-Expression, nachweisen konnten (Abstract
5011). Diese hohe Ansprechrate wurde
bislang mit keiner anderen Form einer
Chemotherapie beim Blasenkrebs
erreicht. Insgesamt 65% der Patienten berichteten über Nebenwirkungen,
dabei waren die Symptome Müdigkeit,
Appetitlosigkeit und Übelkeit führend.
Schwere Nebenwirkungen (G3-4) wurden in einer ersten Analyse, die 2015,
wiederum auf dem ASCO präsentiert
wurde, mit einer geringen Rate von 5%
angegeben (Abstract 297). Auf dem ►
Abb. 2: Behandlung eines Patienten mit einem metastasierten Blasenkrebs mit Lymphknotenmetastasen im
hinteren Bauchraum (Retroperitoneum) vor (linkes Bild) und 18 Wochen (rechtes Bild) nach einer Behandlung mit
Nivolumab zur Checkpoint Inhibition.
diesjährigen Kongress der ESMO
(European society for medical oncology) wurden die korrespondierenden
Daten der Phase II-Studie (ImVigor210)
vorgelegt, die nun das Präparat an
einer größeren Patientengruppe validieren sollte.
Hier wurden Ansprechraten bis 27%
angegeben (Abstract #21LBA). Aktuell
läuft die Phase III Folgestudie für die
Behandlung von Patienten mit einem
metastasierten Blasen- oder Harnleiterkrebs am Uniklinikum Tübingen (IMVigor 211, NCT 02302807).
Eine adjuvante Studie für Patienten
nach kurativer Zystektomie und positi-
vem PD-L1 Status ist in der Vorbereitung. Der Rekrutierungsbeginn ist für
das erste Quartal 2016 geplant (ImVigor010, NCT 02450331).
Nivolumab, ein monoklonaler IG4Antikörper gegen PD-1, ist das zweite
Medikament der neuen Substanzklasse, welches in einer großen zulassungsrelevanten Phase II Studie untersucht wurde (Abb. 2).
Für diese Studie hat die Rekrutierung
geendet und es läuft momentan die
Nachbeobachtungsphase (CA209-275,
NCT 02387996).
Abb. 3: Feingewebliche Darstellung eines klarzelligen
Nierenzellkarzinoms.
Metastasiertes Nierenzellkarzinom
Beim Nierenzellkarzinom (Abb. 3) ist
die Etablierung der Checkpoint-Inhibitoren in der klinischen Routine weiter
vorangeschritten [9]. Mit der Zulassung
des ersten Präparates (Nivolumab) in
Deutschland wird im II. Quartal 2016
gerechnet.
Die Food and Drug Administration (FDA) ließ Nivolumab (Opdivo®)
im November 2015 für die Behandlung nach mindestens einem, gegen
VEGF-gerichteten, Therapeutikum zu.
Grundlage hierfür sind die positiven
Daten einer Phase III Studie, in der ►
Abb. 4: Immunhistochemische Färbung für das Protein
PD-L1 bei einem Nierenzellkarzinom. Bräunlich gefärbt
sind PD-L1 positive Immunzellen, welche zwischen den
Tumorzellen des klarzelligen Nierenzellkarzinoms sichtbar werden.
Uro-Telegramm | Informationen der Klinik für Urologie Tübingen
10
AUS DER KLINIK
RÜCKBLICK
Aufrechterhaltung
der Immunantwort
über den eigentlichen Behandlungszeitraum hinaus [6].
Auch scheinen herkömmliche
Dosis-WirkungsBeziehungen nicht
eindeutig
vorhanden zu sein:
Eine Studie, die
unterschiedliche
Dosierungen von
Nivolumab unterAbb. 5: Immunhistochemische Färbung für PD-L1
suchte, zeigte für
bei einem klarzelligen Nierenzellkarzinom. Bräunlich
alle Dosierungen
angefärbt sind perivaskuläre Zellen im Bindegewebe
eine vergleichbare
(Stroma) des Nierenzellkarzinoms
Ansprechrate [8].
Des
Weiteren
Nivolumab gegen den mTOR-Inhibitor
konnte gezeigt werden, dass PD-L1-posiEverolimus in der Zweit- oder Drittlitive Nierenzellkarzinome (Abb. 4 und 5)
nienbehandlung angewendet wurde
ein aggressiveres Verhalten zeigen [10]
(CheckMate
025,
NCT01668784).
und das besonders bisher schwierig zu
Nivolumab
behandelte
Patienten
therapierende Tumoren ein erfreuliches
zeigten einen signifikanten ÜberleAnsprechen auf die PD-1/PD-L1-Blobensvorteil mit einer höheren objekckade zeigten [5].
tiven Ansprechrate von 25%. [7].
Gerade bei metastasierendem NierenTrotz der vielen positiven Nachrichten
zellkarzinom führte die Behandlung mit
rund um die neue Substanzklasse, gibt
einem PD-1/PD-L1-Antikörper zu einer
es weiterhin eine große Zahl an Patienten, die nicht von einer Monotherapie mit
Checkpoint-Inhibitoren profitieren. Somit
ist es nicht verwunderlich, dass die Entwicklungen dahingehend fortschreiten,
dass man zunehmend Checkpoint-Inhibitoren miteinander oder mit Target-Therapeutika kombiniert.
Diese Studien werden voraussichtlich
auch ab dem I. Quartal 2016 mit der
Kombination eines Tyrosinkinase-Inhibitors und einem PD-L1 Antikörpern in der
Tübinger Urologie verfügbar sein.
Zusammenfassend ergibt sich aktuell
ein Wandel in der uro-onkologischen
Tumortherapie, welche um die Substanzklasse der Checkpoint-Inhibitoren
ergänzt wird.
Rückblick: Tübinger Urologe
erhält C. E. Alken-Preis
Renommierter Forschungspreis geht an Dr. Tilman Todenhöfer
Dr. Tilman Todenhöfer von der Tübinger Universitätsklinik für Urologie erhielt den
C. E. Alken-Preis 2015 für seine Forschungsarbeiten zur Rolle von Laktattransportern
beim muskelinvasiven Blasenkarzinom. Die mit 10.000 Schweizer Franken dotierte
Auszeichnung wurde dieses Jahr geteilt und beim 39. Alken-Preisträger-Treffen vom
26. bis 29. November in Rottach-Egern an Todenhöfer und PD Dr. Jörg Ellinger aus
Bonn verliehen.
C. E. Alken-Preis
Der nach dem ersten urologischen
Lehrstuhlinhaber
in
Deutschland
benannte C.E. Alken Preis wird seit
1977 jährlich verliehen.
Eine Vielzahl an Studien für Patienten
mit einem metastasierten Blasen- oder
Nierenkrebs, aber auch in der vorbeugenden Situation (adjuvant / neoadjuvant) zur Senkung des Rückfallrisikos
sind klinische Studien in der Urologie
Tübingen verfügbar, bzw. wird ein Patienteneinschluss in Kürze möglich sein.
Der Preis zählt zu den höchsten
wissenschaftlichen urologischen Auszeichnungen in Deutschland und wird
für herausragende wissenschaftliche Arbeiten aus der klinischen und
experimentellen Forschung auf dem
Gebiet der Urologie vergeben. Er ist
mit 10.000 Schweizer Franken dotiert.
Literatur:
1. Bedke, J., Kruck, S., Gakis, G., Stenzl, A., and Goebell, P.J. (2015). Checkpoint modulation - A new way to direct the immune system against renal cell
Zu den ehemaligen Preisträgern
zählen weltweit führende Wissenschaftler und urologische Lehrstuhlinhaber aus dem In- und Ausland.
carcinoma. Hum. Vaccines Immunother. 11, 1201–1208.
2. Chen, D.S., and Mellman, I. (2013). Oncology Meets Immunology: The Cancer-Immunity Cycle. Immunity 39, 1–10.
3. Chen, D.S., Irving, B.A., and Hodi, F.S. (2012). Molecular Pathways: Next-Generation Immunotherapy--Inhibiting Programmed Death-Ligand 1 and
Programmed Death-1. Clin. Cancer Res. 18, 6580–6587.
4. Dai, S., Jia, R., Zhang, X., Fang, Q., and Huang, L. (2014). The PD-1/PD-Ls pathway and autoimmune diseases. Cell. Immunol. 290, 72–79.
5. Geynisman, D.M. (2015). Anti-programmed Cell Death Protein 1 (PD-1) Antibody Nivolumab Leads to a Dramatic and Rapid Response in Papillary Renal
Cell Carcinoma with Sarcomatoid and Rhabdoid Features. Eur. Urol. 68, 912–914.
6. McDermott, D.F., Drake, C.G., Sznol, M., Choueiri, T.K., Powderly, J.D., Smith, D.C., Brahmer, J.R., Carvajal, R.D., Hammers, H.J., Puzanov, I., et al. (2015).
Survival, Durable Response, and Long-Term Safety in Patients With Previously Treated Advanced Renal Cell Carcinoma Receiving Nivolumab.
J. Clin. Oncol. 33, 2013–2020.
7. Motzer, R.J., Escudier, B., McDermott, D.F., George, S., Hammers, H.J., Srinivas, S., Tykodi, S.S., Sosman, J.A., Procopio, G., Plimack, E.R., et al. (2015a).
Nivolumab versus Everolimus in Advanced Renal-Cell Carcinoma. N. Engl. J. Med. 373, 1803–1813.
8. Motzer, R.J., Rini, B.I., McDermott, D.F., Redman, B.G., Kuzel, T.M., Harrison, M.R., Vaishampayan, U.N., Drabkin, H.A., George, S., Logan, T.F., et al. (2015b).
Nivolumab for Metastatic Renal Cell Carcinoma: Results of a Randomized Phase II Trial. J. Clin. Oncol. 33, 1430–1437.
9. Powles, T., Staehler, M., Ljungberg, B., Bensalah, K., Canfield, S.E., Dabestani, S., Giles, R., Hofmann, F., Hora, M., Kuczyk, M.A., et al. (2015).
Updated EAU Guidelines for Clear Cell Renal Cancer Patients Who Fail VEGF Targeted Therapy. Eur. Urol. (2015), article in press, http://dx.doi.org/10.1016/j.
eururo.2015.10.017
10. Thompson, R.H., Dong, H., Lohse, C.M., Leibovich, B.C., Blute, M.L., Cheville, J.C., and Kwon, E.D. (2007). PD-1 Is Expressed by Tumor-Infiltrating Immune
Cells and Is Associated with Poor Outcome for Patients with Renal Cell Carcinoma. Clin. Cancer Res. 13, 1757–1761.
Prof. Dr. med. Jens Bedke, Stv. Ärztlicher Direktor,
Klinik für Urologie Tübingen, Hoppe-Seyler-Str. 3,
72076 Tübingen
:[email protected]
Uro-Telegramm | Informationen der Klinik für Urologie Tübingen
Über die Autoren:
Frau Miriam Hegemann, Fachärztin für Urologie, FEBU
Klinik für Urologie Tübingen, Hoppe-Seyler-Str. 3
72076 Tübingen
:[email protected]
11
Preisübergabe des C. E. Alken-Preis 2015.
Links: Prof. Dr. med. J. W. Thüroff, rechts: Dr. med. T. Todenhöfer
In der mit dem Alken-Preis ausgezeichneten Studie untersuchte der
Tübinger Urologe beim Harnblasenkarzinom die Rolle von Proteinen, die für
die Kontrolle des Laktatstoffwechsels
verantwortlich sind. Tumorzellen weisen gegenüber gesunden Zellen einen
veränderten Stoffwechsel auf und produzieren erhöhte Mengen an Laktat.
In der in Tübingen und Vancouver
durchgeführten Studie konnte gezeigt
werden, dass die Hemmung dieser
Laktattransporter
in
Blasentumorzellen den programmierten Zelltod
auslöst und sich somit als vielversprechender Ansatz für die Therapie des
fortgeschrittenen
Blasenkarzinoms
eignen könnte. Für die medikamentöse Therapie des fortgeschrittenen
Blasenkarzinoms steht derzeit nur die
Chemotherapie zur Verfügung, die mit
nicht unerheblichen Nebenwirkungen
verbunden sein kann.
Bereits im Juni erhielt der 33-Jährige
einen mit 50.000 Euro dotierten Forschungspreis der kanadischen Gesellschaft für Urologie.
Im September wurde Todenhöfer
mit dem mit 10.000 Euro dotierten Forschungspreis Prostatakarzinom der
Deutschen Gesellschaft für Urologie
ausgezeichnet.
Uro-Telegramm | Informationen der Klinik für Urologie Tübingen
12
STUDIENECKE
STUDIENECKE
13
Aktuelle Studienübersicht
Prostatakarzinom-Studien:
Stadium
hormonrefraktär,
nicht metastasiert
hormonrefraktär,
nicht metastasiert
hormonrefraktär,
nicht metastasiert
Studienname &
Kurzbeschreibung
„SPARTAN“
Urothelkarzinom-Studien:
NCT-No.
NCT01946204
Phase
III
ARN-509 (Hormonmanipulation
der 2. Generation) vs. Placebo
(2:1)
„ARAMIS“
Stadium
Einschluss:
• PSA-Anstieg unter LH-RH
• PSA-Verdopplungszeit < 10 Mon.
• PSA > 2ng/ml
lokal-begrenzt
NCT02200614
III
Einschluss:
• PSA-Anstieg unter LH-RH
• PSA-Verdopplungszeit < 10 Mon.
• PSA > 2ng/ml
III
Enzalutamid vs. Placebo (2:1)
Einschluss:
• PSA-Anstieg unter LH-RH
• PSA-Verdopplungszeit < 10 Mon.
• PSA > 2ng/ml
Ausschluss:
• Epilepsie
hormonrefraktär,
metastasiert
„ACIS“
NCT02257736
III
ARN-509 +
Abiraterone/Prednison
Placebo+
Abiraterone/Prednison
(1:1)
„G-RAMPP“
hormonrefraktär,
metastasiert,
chemonaiv
„REASSURE“
•
•
•
•
•
•
Firstline-Docetaxel plus Vakzinierung mit extracorporal stim.
T-Lymphozyten vs. Placebo (2:1)
Uro-Telegramm | Informationen der Klinik für Urologie Tübingen
Einschluss:
histologisch gesichertes Prostatakarzinom
1-3 ossäre Metastasen
PSA < 150 ng/ml bei ED
asymptomatische/gering symptomatische Erkrankung
lokal resektables Tumorstadium(≤ T3)
≤ 75 Jahre
Ausschluss:
• Opioid-Analgetika
• Nachweis von visceralen Metastasen oder Hirnmetastasen
• neuroendokrine/kleinzellige Differenzierung
• Charlson-Komorbidity-Index > 2
• schwere Allgemeinerkrankungen
NCT02141438
IV
Anwedungsbeobachtung mit
XOFIGO
„SOTIO“
metastasiert,
nach CisplatinVersagen
„RANGE“
Einschluss:
• symptomatische, ossäre Metastasierung
Ausschluss:
• vorherige Therapie mit XOFIGO
• fehlende Knochenmarksreserve
• viszerale oder ausgedehnte lymphogene Metastasierung
NCT02111577
III
Einschluss:
• biochemischer oder rad. Progress (mind. 2 Knochenmetastasen
oder messbare Lässion)
Besonderheiten
Einschluss:
• cystoskopischer V.a. primär/Reziv pTa/1/CIS
• kein Tumor im oberen Harntrakt
• keine Bestrahlung im Becken
NCT02252549
Ausschluss:
• ausgeprägte Makrohämaturie
• stattgehabte Instillationstherapie < 6 Monate
NCT02426125
III
Ramucirumab (VEGF-2-Rezeptor-Antagonist) vs. Placebo plus
Docetaxel (1:1)
Ausschluss:
• bekannte Blutungsdiathese
• Z. n. GI-Perforation < 6 Monate
• thromboembolisches Ereignis oder Blutung Grad III < 3 Mon.
• GFR < 30 ml/min
• Proteinurie
Benignes Prostatasyndrom-Studien:
Stadium
mittlere
Symptomatik
Einschluss:
• biochemischer und radiologischer Progress, mild-symptomatisch
NCT02200614
klinische Evaluierung der
radikalen Operation bei lokalfortgeschrittenem und rein össär,
oligometastischem Prostatakarzinom
(1:1)
hormonrefraktär,
metastasiert
Phase
Studienname &
Kurzbeschreibung
„MEDITATE“
NCT-No.
NCT02145208
Phase
IV
temporär zu implantierendes
Nitinol-Körbchen bei mittelgradigem BPS, CE zugelassen
Besonderheiten
Einschluss:
• IPSS > 10
• Uroflow < 12 ml/sec
• Prostatavolumen < 75 ml
Ausschluss:
• laufende Antikoagulation
• Restharn > 250 ml
• Kreatinin > 1,8 mg/ml
• Blasensteine
• stattgehabte Chirugie/Radiatio am Enddarm
• OP an der Prostata, Kinderwunsch
Ausschluss:
• neuroendokrine oder kleinzellige Differenzierung
• cerebrale Metastasierung
• vorangegangene Chemotherapie oder Hormonmainpulation der
2. Generation (ODM-201, ARN-509, Enzalutamid, Abiraterone)
• Epilepsie
• nicht-erlaubte Medikamente: Opioide, Spironolacton
• bei rein lymphogener Metasierung müssen die vorhandenen
Lymphknoten> 2 cm sein
vs.
oligometastasisch
„SPIES“
NCT-No.
SPIES+Weißlicht-TUR-B vs.
Weißlicht-TUR-B (1:1)
Ausschluss:
• laufende Therapie mit 5-ARIS
• hoch-dosierte Kortikoide
NCT02003924
Studienname &
Kurzbeschreibung
klinische Anwendung des
Professional Image Enhancement System (SPIES)
Ausschluss:
• laufende Therapie mit 5-ARIS
• Epilepsie
ODM-201 (Hormonmanipulation
der 2. Generation) vs. Placebo
(2:1)
„PROSPER“
Besonderheiten
Hodentumor-Studien:
Stadium
Studienname &
Kurzbeschreibung
Seminom,
klinisches Stadium
IIa/b
SAKK 01/10
1x Carboplatin AUC7 + „involved
node“ Radiatio
NCT-No.
NCT01593241
Phase
II
Besonderheiten
Einschluss:
• „reines“ Seminom II A/B
• pT1-4 cN1-2 cM0
Ausschluss:
• erhöhtes AFP
• GFR<50
• Fernmetastasen
Nierenzellkarzinom-Studien:
Stadium
metastasiert,
alle Linien
Studienname &
Kurzbeschreibung
„STAR-TOR“
Anwendungsbeobachtung mit
Temsirolimus, Sunitinib, und
Axitinib bei Patienten mit metastasiertem Nierenzellkarzinom
NCT-No.
NCT00700258
Phase
IV
Besonderheiten
Einschluss:
• neu-initiierte Therapie mit Temsirolimus, Sunitinib, und Axitinib
Uro-Telegramm | Informationen der Klinik für Urologie Tübingen
14
Impressum:
Verantwortlich für den Inhalt:
Schriftleitung:
Konzept / Layout:
Druck:
Auflage:
PERSONALIA | TERMINE
Frau Dr. med. Susan Feyerabend
ist zum 31.10.2015 aus unserer Klinik
ausgeschieden.
Frau Miriam Hegemann hat zum
01.11.2015 die Leitung der urologischen Studienzentrale übernommen.
POSTTHERAPEUTISCHE KONFERENZ
PROSTATAKREBS ZENTRUM TÜBINGEN
Interdisziplinäres Tumorboard des
Südwestdeutschen Tumorzentrums für
Urogenitale Tumoren (ZUG).
Beginn: jeden Dienstag, 16.00 Uhr
Ort:
Konferenzraum Urologie
(Poliklinik), CRONA Ebene 03
Anmeldung: Fax an 07071/29 5092
E-mail: [email protected]
Universitätsklinikum Tübingen
Klinik für Urologie
Hoppe-Seyler-Str.3
72076 Tübingen
I. TÜBINGER URO-ONKO-UPDATE
TUMORTHERAPIE
Termin: 23. Januar 2016
Beginn: 09:00 Uhr
Ort:
Hörsaal Kinderklinik C03-126
Hoppe-Seyler-Str.3
72076 Tübingen
Wiss. Leitung: Prof. Dr. med. A. Stenzl
Organisation:
Solution akademie GmbH
Kontakt: Hr. Vogel (Fa. medac)
Tel.:
04103 / 8006-326
Tel.:
07071/29 86613
Fax:
07071/29 5092
E-Mail: [email protected]
iPET - INTERDISZIPLINÄRES PROSTATAKARZINOM EXPERTEN TREFFEN
Herr Prof. Dr. med. Christian
Schwentner ist zum 30.11.2015 aus
unserer Klinik ausgeschieden. Er tritt
ab 01.02.2016 eine Stelle als Chefarzt
der urologischen Klinik des DiakonieKlinikums Stuttgart an.
Herr Prof. Dr. med. Jens Bedke
wurde ab 01.12.2015 zum Stellvertretenden Ärztlichen Direktor der
Klinik für Urologie Tübingen ernannt.
Termin: 10. Februar 2016
Ort:
Mövenpick Hotel,
Flughafen Stuttgart
Kontakt: Fr. Flamm
Tel.:
07071/29 80349
UROONKOLOGISCHER ARBEITSKREIS
BLASENKARZINOM
Termin: 24. Februar 2016
Beginn: 19.30 Uhr
Ort:
Hotel Stadt Tübingen
Organisation:
Prof. Dr. med. J. Bedke
Kontakt: Fr. Flamm
Tel.:
07071/29 80349
Herr Dr. med. Steffen Rausch
wurde am 01.12.2015 zum Oberarzt
ernannt.
Herr Patrick Brand hat zum
07.12.2015 eine Stelle als Physician
Assistant in unserer Klinik angetreten.
iNET - INTERDISZIPLINÄRES NIERENZELLKARZINOM EXPERTEN TREFFEN
Termin: 09. März 2016
Ort:
Mövenpick Hotel,
Flughafen Stuttgart
Organisation:
Prof. Dr. med. J. Bedke
Kontakt: Fr. Flamm
Tel.:
07071/29 80349
UROONKOLOGISCHER ARBEITSKREIS
Termin: 20. April 2016
Beginn: 19.30 Uhr
Ort:
Hotel Stadt Tübingen
Organisation:
Prof. Dr. med. J. Bedke
Kontakt: Fr. Flamm
Tel.:
07071/29 80349
Uro-Telegramm | Informationen der Klinik für Urologie Tübingen
ADRESSEN
Prof. Dr. med. A. Stenzl
Prof. Dr. med. A. Stenzl, M. Hegemann, B. Golinski
B. Golinski
Mauser & Tröster, www.MTDruck.de
2.000 Stück
Ärztlicher Direktor
Prof. Dr. med. Arnulf Stenzl
Sekretariat (8.00 Uhr - 17.00 Uhr)
Stellvertretender Ärztlicher Direktor
Prof. Dr. med. Jens Bedke
Schwerpunkte: Operative Uro-Onkologie der
Prostata, Blase, Niere und Hoden, med. Tumortherapie, Immuntherapie
E-Mail: [email protected]
Hr. Bandar Alhubaishy
Assistenzarzt
E-Mail:
[email protected]
Tel.:
Dr. med. Simone Bier
Assistenzärztin
Fr. Inês Anselmo da Costa
Assistenzärztin
Anmeldung:
Tel.:
Fax:
E-Mail:
[email protected]
Hr. Dominik Docter
Assistenzarzt
Oberarzt
Dr. med. Bastian Amend
Schwerpunkte: Andrologie, Neurourologie,
Inkontinenz, Steintherapie
E-Mail: [email protected]
Hr. Fahmy Nabil Hassan
Assistenzarzt
Oberarzt
Dr. med. Markus Renninger
Schwerpunkte: Urologische Diagnostik,
Funktionelle Urologie, Gutartige Prostataerkrankungen
E-Mail: [email protected]
07071/29 86000
Hochschulambulanz (8.00 Uhr - 15.30 Uhr)
Leitung:
Janet Meye
E-Mail: [email protected]
E-Mail:
[email protected]
Hr. Niklas Harland
Assistenzarzt
Oberarzt
Dr. med. Steffen Rausch
Schwerpunkte: Endo-Urologie, Andrologie
E-Mail: [email protected]
E-Mail:
[email protected]
E-Mail:
[email protected] Service Hotline (24h-Hotline)
Oberärztin
Dr. med. Meike Adam
Schwerpunkte: Endo-Urologie
E-Mail: [email protected]
Oberarzt
PD Dr. med. Stephan Kruck
Schwerpunkt: Prostatakarzinomdiagnostik,
Urologische Bildgebung, Laparoskopie
E-Mail: [email protected]
Dr. med. Tilman Todenhöfer
Assistenzarzt
Dr. med. Stefan Aufderklamm
Facharzt für Urologie
Monika Lanz
07071/29 86565
07071/29 5880
Belegungsmanagement (8.00 Uhr - 16.00 Uhr)
Kontakt:
Barbara Schäffler
Tobias Adam
Tel.:
07071/29 84097
Fax:
07071/29 84170
E-Mail: [email protected]
E-Mail:
[email protected]
Oberarzt
PD Dr. med. Georgios Gakis
Schwerpunkte: Urothelkarzinom, radikale
Zystektomie, Latissimus Dorsi Detrusor Myoplastie
E-Mail: [email protected]
15
Stationen Urologie:
Bereichsleitung: Albrecht Röhm
E-Mail: [email protected]
E-Mail:
[email protected]
Stationsleitung: Andreas Kintzinger
E-Mail: [email protected]
E-Mail:
[email protected]
E-Mail:
[email protected]
Station 28 (A7 Ost)
Tel.:
07071/29 86651
Station 29 (A7 Nord)
Tel.:
07071/29 86642
Fax:
07071/29 5432
Dr. med. Johannes Mischinger
Assistenzarzt
Wachzimmer Urologie
Tel.:
07071/29 84076
Fr. Miriam Hegemann
Fachärztin für Urologie
E-Mail:
[email protected]
Fr. Eva Neumann
Assistenzärztin
E-Mail:
[email protected]
Fr. Susanne Schnürer
Assistenzärztin
Endo-Urologie
Leitung:
Elke Cielo
E-Mail: [email protected]
Zuständigkeit ZUG
Koordination: Prof. Dr. med.
Jens Bedke
Kontakt:
Dr. med. Simone Bier
E-Mail:
E-Mail: [email protected]
[email protected]
Fr. Tina Schubert
Assistenzärztin
E-Mail:
[email protected]
Studienteam
Leitung:
Fr. Miriam Hegemann
Tel.:
07071/29 87235
Fax:
07071/29 4369
E-Mail: [email protected]
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