Einstellbarer Magnetismus mit Hilfe von Nanostrukturierung

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Einstellbarer Magnetismus mit Hilfe von
Nanostrukturierung
Joachim Gräfe1, Felix Haering2, Ulf Wiedwald4, Paul Ziemann2, Andreas Wallucks³,
Maxim Skripnik3, Kristof Lebecki³, Ulrich Nowak3, Eberhard Goering1 , Gisela Schütz1
1Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, Stuttgart
2Institut für Festkörperphysik, Universität Ulm, Ulm
3Fachbereich Physik, Universität Konstanz, Konstanz
4Fakultät für Physik, Universität Duisburg-Essen, Dusiburg
Herstellung von Antidotgittern
Motivation
‡
Magnetische Nanostrukturen mit Dimensionen im Bereich der charakteristischen Wechselwirkungen
sind von großem Interesse:
¾ Modellsysteme für grundlagenphysikalische Untersuchungen
¾ Technologische Anwendungen in der Nanoelektronik
¾ Magnonische Gitter als einstellbare Frequenzfilter (Spinwellen)
Mikroskopische Untersuchung der magnetischen Nanostrukturen sind notwendig, um magnetische
Eigenschaften zu verstehen und gezielt beeinflussen zu können
Ortsaufgelöste Charakterisierung der magnetischen Eigenschaften auf der Milli- bis Nanometerskala:
¾ Magneto-optische Kerr-Mikroskopie
¾ Rasterröntgenmikroskopie mit XMCD-Kontrast
¾ Magnetische Rasterkraftmikroskopie
¾ Mikromagnetische Simulation
‡
‡
Selbstorganisation von PS-Kugeln
ÆPeriodizität a (60 – 500 nm)
Homogenes Schrumpfen
ÆAntidotgröße d (20 – 450 nm)
Abscheidung eines Metallfilms
ÆDicke t (5 – 100 nm)
F. Haering et al.: Switching modes in easy- and hard-axis magnetic reversal in a self-assembled antidot
array. In: Nanotechnology 24 (2013), 465709.
J. Gräfe et al.: Application of Magneto-Optical Kerr Effect to First-Order Reversal Curve Measurements.
In: Review of Scientific Instruments 85 (2014), 023901
J. Gräfe et al.: Perpendicular magnetisation from in-plane fields in nano-scaled antidot lattices. In:
Nanotechnology 26 (2015), 225203.
1)
2)
3)
Chemo-mechanisches Polieren
Î Antidotgitter
Methoden zur Messung von Magnetismus auf der Nanoskala
Kerr Mikroskopie
MOKE Mapping - Hc
Rekonfigurierbarer Spinwellenfilter
Einstellen des Ummagnetisierungsprozesses
Variables externes Magnetfeld
90°
500
antidot lattice with
next neighbour
along 0° direction
60°
Hc / Oe
450
400
30°
350
300
250
0°
Stipline als Antenne für
Hochfrequenzanregung
-30°
([WHUQDO)LHOGP7
P7
P7
P7
-30 mT
)UHTXHQF\*+]
80 ps (90°)
160 ps (180°)
240 ps (270°)
0 mT
0 ps (0°)
‡ Durchlassfeld erlaubt Ausbreitung von parallelen Spinwellenstrahlen (> 8μm)
‡ Sperrfeld blockiert Spinwellen innerhalb kurzer Distanz (< 0,8 μm)
ÎMagnonischer Kristall / Antdiotgitter filtert Spinwellen
MTXM
FORC
+240 mT
Richtung nächster Nachbarn
+11 mT
MTXM
+6 mT
-60°
-240 mT
-90°
+9 mT
‡ Antidotgitter ist magnonischer Kristall
Î Bandlücke / verbotene Frequenzen für
Spinwellen
‡ Bandlücke und Durchlassfrequenz lässt sich durch
externes Feld einstellen
‡ Koerzitivfeld hängt von der Orientierung des
Antidotgitters ab
‡ Anisotropie folgt der hexagonalen Symmetrie
des Antidotgitters
‡ Unterschiedliche Ummagnetisierugnsprozesse für Magnetfelder entlang der
Richtungen nächster und übernächster
Nachbarn
+15 mT
)UHTXHQF\*+]
6SHFWUDO,QWHQVLW\DX
Röntgenmikroskopie mit XMCD
First-Order Reversal Curves
‡ 2 irreversible Schritte, wenn Domänen
entlang leichter Richtung nukleieren
‡ 2 quasi-reversible Rotationsschritte
‡ Interaktionsfeld Hu durch kleine Bereiche (< Gitterkonstante), die innerhalb
der Domäne rotieren und eine Nukleation begünstigen
Wir bedanken uns für die finanzielle
Unterstützung der Baden-Württemberg Stiftung
im Rahmen des Kompetenznetzes
“Funktionelle Nanostrukturen”.
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