Gesichter der Depressionen

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Kognition oder:
„Was ist Erleben“ ?
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Was fühle ich?
Was denke ich darüber?
Was verarbeite ich dabei?
Was bewirkt es?
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Relevanz für mein weiteres
Verhalten?
Resigniere ich depressiv? Oder:
Ändere ich etwas?
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Gesichter der Depressionen –
Überblick und Kognitive Aspekte
Ambulantes Schlafzentrum Osnabrück
Dr. med. Christoph Schenk
Facharzt für Neurologie und Psychiatrie
Facharzt für Psychosomatische Medizin
www.schlafmedizin.de
Kognitionen sind Lebenserfahrung
• Wie geht es bergauf oder bergab ?
• Grenzerfahrungen und
Änderungspotentiale:
• Traumata oder Schlüsselerlebnisse sind
die Eckpfeiler, um die Grauzonen des
Alltages zu stabilisieren ! ?
Botenstoffe des Erlebens:
„alles somatisch?“
e
s
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pot
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H
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i
m
A
• Noradrenalin
Energie
Motivation
Antrieb
Botenstoffe
• Serotonin
• Impuls
• Sexualität
• Appetit
Serotoninverstärker (SSRI)
Noradrenalinverstärker (NARI)
Sero. + Noradr. Verstärker (TriTetrazyklika usw.)
Mangel der Botenstoffe :
• Soziale Isolierung
• Emotionale
Einbahnstrasse:
• Suizid ?
Fam
ilie
und
Ber
uf .
..
Depressionen - Lebensqualität
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Erlebnisverarbeitung? Systemisches Denken!
Umgang mit Veränderungen im Vordergrund!
Therapieziel: Performance Management
System erarbeiten durch :
(Therapieziel)
A – Lernen im Team (Familie + Beruf!)
B – Mentale Modelle („Glaubensgrundsätze“)
C – Visionen erarbeiten (Aufgaben + Ziele)
D - Leistungsverbesserung (pos. Feedback)
Gesichter der Depressionen
• Alltagskompetenz - Lebensqualität
• Immer mehrgleisiges Konzept.
Medikamente und Psychotherapie
(interdisziplinär)
Depression - Lebensqualität
• Jeder Mensch empfindet Freude und
Trauigkeit, Stimmungsschwankungen sind
passager im Leben normal.
• Schwere und Dauer unterscheiden
Befindlichkeit und Kranheit.
Depressionen und derem
Einteilung nach ICD
• endogene(major Depression)
• exogene Depression
Kognition ist erlebbar!
Wahrnehmung – Vorstellung – Lernen –
Gedächtnis – Erwartung - Problemlösung
Daten / Fakten (weltweit)
schon gewußt ?
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50 % der depressiven Menschen
wissen
von ihrer Erkrankung !
50% davon gehen zum Arzt !
25% davon werden richtig behandelt !
30 % werden medikamentös behandelt !
30% der Verordnungen werden
genommen
Major Depression:
• - machen bei BU/EU 25% aus !
• - depressive Mitbeteiligung 70%!
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In der ärztlichen Praxis (Allgemein/Innere) sind mehr als 2/3
aller Erkrankungen im Zusammenhang mit Depressionen zu
sehen!
Chancen der Behandlung ?
Probleme der Non-Complience beheben ! Denn: 70 % aller
Erkrankten sind effektiv behandelbar!
10 % der Depressiven wissen von Medikamentenbehandlung
80 % glauben an rein emotionale Auslöser und daran, dass die
Erkrankung von alleine weggehe
Klassiizierung nach ICD
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1) Unipolare Depression F 32
depressive Episode
rezidivierende Episode
2) Bipolare Depression F31
bipolare affektive Störung
3) Dysthymia F34.1
depressive Neurose milde Depression
4) depressive Anpassungsstörung F43.2
Depressionen sind Anpssungsstörungen!
5) schizoaffektive Psychose F25.1
6) organisch bedingte Depression F o6.32
wie bei MS, Cushing ......
7) Demenz und Depression F 03.
Depressionen zeigen sich
unterschiedlich in ihrer Ausprägung,
immer ernst nehmen
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Unterformen nach
leicht
mittelgradig
schwerem Verlauf differenzieren
Depression oder
Befindlichkeitsstörung ?
• Syndrom mit mindestens über zwei
Wochen anhaltende Störung mit
• psychischen
• psychomotorischen
• und
• somatischen
• Symptomen
Achtung: maskierte (larvierte
Depression)
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Schlafstörungen?
Antriebshemmung ?
Lustlosigkeit?
Angst?
Auch: Agitiertheit?
Unruhe?
Saisonale Depression?
rein somatische Smptome?
genetische Belastung? (ein Elternteil=20%
Chance)
Theorien und Praxis:
• gelernte Hilflosigkeit?
• psychoanalytische Theorie (frühkindliche
Erfahrungen?)
• Verstärkerverluste? (Trennungen?)
Behandlung "Quality of life!"
• A) akute Behandlung
• B) Dauerbehandlung
(Rückfallprophylaxe)
Behandlungsstrategien
• 1) Antidepressiva ! Rezeptoren und
biologischer Hintergrund: Serotoin,
• Adrenalin, MAO ...
• 2) Psychotherapie
• 3) Lichttherapie (circardiane Rhythmen)
• 4) Schlafentzug
• 5) Elektrokrampftherapie
Medikamente:
• Stimmungsaufhellend ?
• angstlösend und beruhigend ?
• Antriebssteigernd ?
Nebenwirkungen erklären !
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Z.B. Mundtrockenheit !
Magen-Darmstörungen !
Herzsymptomatik !
Sexualität !
Gewicht ! !
Behandlung mehrgleisig
• Sollen 6 Monate nach Abklingen der
depressiven Phase genommen werden,
• Phasen dauern in der Regel 6 bis 9
Monate !
• Achtung Suiziddrohungen ernst nehmen,
80% werden angekündigt ! Bipolare
Phase?
• Privates Umfeld einbeziehen!
Statistik:
• 20 % aller Menschen haben eine zu behandelnde Depression
im Leben.
• 50% davon werden nicht erkannt oder behandelt !
• Mehr Frauen zwischen 15 bis 35 Lebenjahr, danach mehr
Männer!
• Jeder sechste ! nimmt sich das Leben !
• Kinder leiden zu 5% unter Depressionen (sieben bis zwölftes
Lebensjahr!
• (larviert als Ess Störung?)
• Angst. Schuldgefühle und Schlafstörungen sind neben Antriebs
und ustlosigkeit
• die häufigsten Symptome!
• Mittel der Wahl: SSRI Serotonin Wiederaufnahmehemmer!
Depressionen
(80 % haben dissoziierte Schlaf –
Wachstörungen)
Major Depression (HAMD)
• - machen bei BU/EU 25% aus !
• - depressive Mitbeteiligung 70%!
• In der ärztlichen Praxis (Allgemein/Innere)
sind mehr als 2/3 aller Erkrankungen im
Zusammenhang mit Depressionen zu
sehen
Einfache Einteilung:
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•
•
•
Neurotische Depression (nachvollziehbar!)
Psychotische Depression (sich verlieren!)
Somatogene Depression
(Herzrhythmusstörungen,
Schilddrüsenerkrankung. Leber und Hirn.
Hypertonie und : MEDIKAMENTE!)
• Zyklothyme Störung (bipolar. monopolar)
Strategien :
• Lebensqualität und
Leistungsfähigkeit soll erhalten
bleiben bezw. hergestellt
werden.
• Berücksichtigung zweier
Aspekte:
biologische Rhythmen (Schlaf
– Wach Regulation im
Hirnstamm) = angelegte
Eigenschaften
- Management der Person mit
psychogenen und somatogen
Mitteln. = erworbene Muster.
Also:
• Psychotherapie und !!
Medikamente einsetzen !
S issi - Prototyp eines
depressiven Patiententyps?
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Körperliche Aktivität
(Gymnastik, Reiten, Fechten, Wandern)
Reiseaktivitäten
(„Flüchten“)
Schönheitskult
(Haare, FigurFitness-Studio, Joggen
à (Abbau von Unruhe, Spannung)
à Endorphin-Ausschüttung?
Freizeitaktivitäten
à „Sinnsuche“
à Flucht vor Gefühl der Leere
Streben nach Idealfigur
à Aufwertung durch Äußeres
à Gefühl der Kontrolle
Schlaf im Griff haben !!
Haben Sie nicht etwas Pflanzliches?
Alle Lösungswege nutzen:
• Merke:
Auch Medikamente können
helfen - und die Möglichkeiten
schaffen, therapeutische
Maßnahmen durchzuführen!
Neue reuptake Hemmer sind
unbedingt zu versuchen!
Chancen der Behandlung ?
Gute Möglichkeiten !
Bergauf – Bedingung:
• Probleme der Non-Complience beheben !
Denn: 80 % aller Erkrankten sind effektiv
behandelbar!
• 10 % der Depressiven wissen aber nur
von Medikamentenbehandlung
Einschätzung – (Eigen/Fremd)
Antidepressiva werden nicht genommen, weil:
Doktor-Rating
Keine Wirkung
15 %
Verbesserung
65 %
Nebenwirkungen
25 %
Patienten - Rating
45 %
15 %
35 %
Bewältigungsstrategien
für die Bergauf – Methode:
Ziele erarbeiten und
Kognitionen positiv „Reframen“
Depressionen sind behandelbar!
Bergauf mit Synergie !
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