ethik im sah - St.-Antonius

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NIEDERGELASSENE ÄRZTE BESTÄTIGEN DEM ST.-ANTONIUS-HOSPITAL
ÜBERDURCHSCHNITTLICH GUTE KOOPERATION
ETHIK IM SAH
Erster wichtiger Schritt im Strategieprozess abgeschlossen.
Was kann, was darf Medizin? Wo sind Grenzen? Müssen alle
zur Verfügung stehenden Mittel auf jeden Fall, für jeden
Patienten, in jeder Situation ausgeschöpft werden?
Gibt es gute Gründe, sich als Patient oder als behandelnder
Arzt dagegen zu entscheiden?
In kaum einem anderen Bereich gibt es so viele ethische
Grenzsituationen zu bewältigen wie im Krankenhaus. Viele
Krankheiten, die noch vor einigen Jahren als unheilbar galten,
werden heute in großem Maße erfolgreich behandelt. Mit den
wachsenden Möglichkeiten der modernen Medizin werden
allerdings auch Entscheidungen zunehmend schwerer.
Seit drei Jahren bietet das SAH zur Auseinandersetzung mit
ethischen Fragestellungen zwei unterschiedliche Instrumente an:
• das Ethikkomitee für grundlegende und übergreifende
Fragestellungen sowie das Schaffen geeigneter Rahmenbedingungen.
• die Ethische Fallberatung für den konkreten Einzelfall auf
Wunsch von Patienten, Angehörigen oder Mitarbeitern.
Das Eschweiler St.-Antonius-Hospital
hat sich im Rahmen des Strategieprozesses SAH 2018 Ziele gesetzt. Darunter auch, die Rolle als verlässlicher
Kooperationspartner zu stärken und
auszubauen. Infolgedessen wurde
Anfang 2014 eine Befragung aller
niedergelassenen Ärzte durchgeführt,
deren Patienten am St.-AntoniusHospital behandelt werden.
Ethik im St.-Antonius-Hospital
Das KEK unterstützt alle Kliniken und Abteilungen bei ethischen Fragestellungen im klinischen Alltag. Unterschiedliche
Fragen, wie beispielsweise die Gültigkeit einer Patientenverfügung, die Begrenzung von Behandlungsmaßnahmen am
Lebensende oder unterschiedliche Auffassungen über den
Willen des nicht mehr einwilligungsfähigen Patienten können
zu oft schwierigen ethischen Konflikten führen. Mit Hilfe der
Moderation erfahrener Ethikberater können Konflikte analysiert werden und unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten
unter ethischen Gesichtspunkten diskutiert werden. Wichtig
dabei ist zu beachten, dass die Beratungsergebnisse nur eine
Orientierungshilfe und Empfehlung darstellen und keine juristisch bindende Entscheidung sind. Das Selbstbestimmungsrecht des Patienten bleibt in jedem Fall unangetastet. Ebenso
bleibt die Therapiehoheit und -verantwortung in der Hand des
behandelnden Arztes.
Insgesamt 1.179 Fragebögen wurden
Anfang des Jahres versandt.
Die so genannten Viel-Einweiser, diejenigen Ärzte, von denen 80 und mehr
Patienten im Jahr im St.-AntoniusHospital behandelt werden, haben
mit 47% Rücklauf ein sehr konkretes
Bild über die Stärken des Hauses gezeichnet.
Kontaktaufnahme
Der fachliche Ruf, die Therapie- und
Behandlungsmöglichkeiten, die Aufklärung der Patienten und die
Kommunikation und Kooperation des
Hauses mit den niedergelassenen
Ärzten wurden als deutlich überdurchschnittlich bewertet.
Ethik – ein interdisziplinärer Dialog
Die ethische Auseinandersetzung bedarf bei der Komplexität
der Zusammenhänge eines interdisziplinären Dialogs.
So setzt sich das Klinische Ethikkomitee am Hospital aus
Mitgliedern unterschiedlicher Berufsgruppen zusammen:
Ärzteschaft, Pflege, SoziaIdienst, Seelsorge und Verwaltung.
Ehrenamtlich wirken zudem eine ortsansässige Juristin und
ein Eschweiler Hausarzt mit.
Im vergangenen Jahr endete nun die erste Amtszeit des
Klinischen Ethikkomitees (KEK) am SAH. Jedes Mitglied ist zunächst auf drei Jahre gewählt und kann für weitere drei Jahre
wiedergewählt werden. Danach ist ein Wechsel vorgesehen.
Eine Neuwahl ist in 2014 erfolgt. Erste Ansprechpartner zu
allen ethischen Fragestellungen sind nachfolgende Moderatoren für ethische Fallberatungen:
Yvonne Commerscheidt-Hopp,
Ärztlicher Bereich
Uta Gey,
Sozialdienst
Christoph Graaff,
Seelsorge
Die Klinische Ethikberatung kann angefordert werden durch
Patienten, Angehörige, Bevollmächtigte, Betreuer, Ärzte,
Pflegende sowie alle anderen an der Betreuung eines Patienten beteiligten Personen.
Es besteht die Möglichkeit, sich direkt im Hospital an die Mitarbeiter aus Pflege und Medizin zu wenden, die dann den Kontakt zu einem Ansprechpartner herstellen.
Thomas Kolligs,
Seelsorge
Bernhard Schiffgens,
Ärztlicher Bereich
Christine Hengelhaupt,
Ärztlicher Bereich
Sandra Schumacher-Jansen,
Pflegebereich
Die niedergelassenen Ärzte haben im
Rahmen des jährlichen Ärzteessens
das Ergebnis der Befragung und die
ergriffenen zentralen Maßnahmen bereits positiv aufgenommen. Bei diesem Termin gab es dann auch Gelegenheit, im persönlichen Austausch
weitere Themen zu besprechen.
Die gemessene Zufriedenheit ist das
Ergebnis dieser hohen Qualität und
damit der zentrale Steuerungsfaktor
für die strategischen Maßnahmen des
Klinikmanagements.
Zur Qualitäts- und damit Zufriedenheitsbefragung wurden Erhebungen
mit großer Verbreitung und Akzeptanz
ausgewählt.
Insgesamt zeichnet sich das St.-Antonius-Hospital durch eine überdurchschnittliche Patienten-, Mitarbeiterund Einweiser-Zufriedenheit aus.
Fortbildungsreihe
„Ethik im Dialog“
Janina Henn Projektleiterin
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Friederike Große,
Ärztlicher Bereich
Hilfreich war auch der Vorschlag, eine
zentrale Anlaufstelle zur Terminkoordination zu etablieren. Das St.Antonius-Hospital wird dies im Rahmen des für 2015 vorgesehenen Projektes berücksichtigen, in dem ein so
genanntes Case Management etabliert
werden wird.
Ziel dieser Befragung war es, den
bisher umfassendsten Ansatz für die
Darstellung der Zufriedenheit und eine
weitreichende Transparenz hierüber
zu etablieren. Von diesem werden Patienten, Mitarbeiter und weitere Partner an der Behandlung der Patienten
profitieren.
Viel zu viele Kliniken optimieren ihre
Kostenstrukturen, am SAH wird dem
entgegen Wert auf die Qualität der
medizinischen und pflegerischen Leistungen gelegt. Diese soll, wo immer
dies möglich ist, auf höchstmögliches
Niveau gehoben werden.
Anfragen sind selbstverständlich auch auf telefonischem oder
schriftlichem Wege möglich:
St.-Antonius-Hospital
Ethikkomitee
Dechant Deckers Str. 8
52249 Eschweiler
Tel.: 02403/76-0
Email: [email protected]
Mittwoch, 4. Februar 2015
um 19 Uhr in der
Hospitalkapelle
Joachim Griebel,
Verwaltungsbereich
Neben diesem sehr positiven Bild
wurden auch konkrete Verbesserungshinweise gegeben. Insbesondere der
Arztbrief im Operativen Notfallzentrum, der täglich - auch nachts - für die
Notfallpatienten erstellt werden muss,
war als verbesserungsfähig bezeichnet.
Dieser Vorschlag wurde unmittelbar
aufgegriffen. Ein digitales System zur
Arztbriefschreibung ist dort bereits
installiert worden und wird künftig
genutzt, um den Arztbrief und seine
Lesbarkeit zu optimieren.
Referent:
PD Dr. med. Peter Staib
Chefarzt der Klinik für
Hämatologie und
Onkologie
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