Ref. Nr. PVA21191 Status 2016/02 Testverfahren zur Bestimmung des Augeninnendrucks Fachbereich Einleitung Messtechnik Die Erfindung beschreibt ein Verfahren zur Messung des Augeninnendrucks durch das geschlossene Augenlid hindurch (transpalpebral). Medizin Stand der Entwicklung: Machbarkeit Schutzrechtssituation: Patent (DE) erteilt [11/20154] PCT veröffentlicht [04/2015] Angebot: Verkauf Lizenzierung Entwicklungskooperation Ein erhöhter Augeninnendruck stellt den Hauptrisikofaktor sowie die häufigste Ursache für die Entwicklung eines Glaukoms dar, eine Augenerkrankung unterschiedlicher Ursachen, die einen Verlust von Nervenfasern zur Folge hat. Diese kann von charakteristischen Gesichtsfeldausfällen bis hin zu einer Erblindung des betroffenen Auges führen. Problemstellung Die in der Medizin etablierten Verfahren, wie Impressionstonometrie nach Schiötz, verfügen über die erforderliche Messgenauigkeit, sind jedoch mit einem direkten Kontakt der Hornhaut verbunden und dürfen nur von Augenärzten durchgeführt werden. Sie erfordern eine lokale Betäubung und bergen das Risiko einer Infektion. Zusätzlich weisen Studien auf unzuverlässige Messergebnisse hin. Innovation © PVA-MV AG, 2016 Kontakt: Christian Tholen PVA-MV AG Gerhart-Hauptmann-Str. 23 D-18055 Rostock Tel: +49-381-49 74 74-0 Fax: +49-381-49 74 74-9 Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Messgerät, das die exakte Bestimmung des Augeninnendruckes durch das Anbringen eines Messkörpers auf dem geschlossenen Augenlied ermöglicht. Das Messprinzip ist an die subjektive Augeninnendruckschätzung mittels des palpierenden Fingers angelehnt und soll durch ein Gerät in eine objektive Messmethode umgesetzt werden. Die vorhandene Entwicklung beruht auf einer Konturangleichung des imprimierten Auges, die die umhüllenden Gewebe gleichzeitig flachdrückt und in ihrer Kontur der Augenoberfläche angleicht. Im weitesten Sinne erfolgt eine Adaptation von deckendem Lidgewebe an eine erweiterte Oberfläche des Auges. Das Gerät besteht grundlegend aus zwei Andruckeinheiten aus Silikon, die unabhängig voneinander fixiert und frei schwingend gelagert sind. Der Andruck der ersten Membran erfolgt über eine konstruktiv ausgelegte Zugfeder und dient der Glättung des Oberlids sowie der indirekten Fixierung des Augapfels. Der Andruck der zweiten Membran erfolgt über zwei Federn und wird bis zum Ablesepunkt kontinuierlich erhöht, bis sich keine weitere Abflachung der zweiten Membran zeigt. Über die erste Membran werden die Druckeigenschaften des Auges an die zweite Membran übertragen. Die Abflachung wird mittels Lichtreflex einer LED verfolgt und das Maximum kann somit gut bestimmt werden. Besonders vorteilhaft ist die Erfindung für Messungen des Augeninnendruckes bei Patienten mit einer verletzten oder erkrankten Hornhaut. Nutzen / Vorteile / Besonderheiten Transpalpebrale, objektive Bestimmung des Augeninnendrucks Betäubungslos, minimales Infektionsrisiko [email protected] www.pva-mv.de PVA-MV AG Die PVA-MV AG schützt und verwertet Forschungsergebnisse der Hochschulen und ausgewählter außer universitärer Forschungseinrichtungen des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Sie bietet den exklusiven Zugang zum Schutzrechtsportfolio dieser Partner. .