6.3.3 Magnetfeldlinien ****** 1 Motivation 2 Experiment

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V060303
Magnetfeldlinien
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6.3.3 Magnetfeldlinien
1 Motivation
Mit Hilfe von Eisenfeilspänen werden die Magnetfeldlinien von Permanentmagneten und
verschieden angeordneten stromführenden Drähten gezeigt.
2 Experiment
Abbildung 1: Versuchsanordnung Magnetfeldlinien“.
”
Abb. 1 zeigt den Versuchsaufbau. Die verschiedenen Drahtanordnungen sind auf Plexiglasplatten befestigt. Diese werden oberhalb eines seitlich beleuchteten Prismas derart montiert, dass
die Drahtanordnungen an eine Gleichspannung angeschlossen werden kann, so dass ein Strom
fliesst, der damit das zu veranschaulichende Magnetfeld erzeugt (siehe dazu Abb. 2).
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Magnetfeldlinien
Abbildung 2: Plexiglasplatte mit senkrechtem stromdurchflossenen Draht.
Folgende acht Anordnungen stehen zur Verfügung (siehe Abb. 3):
a) Stromschleife
b) Spule
c) Torus
d) senkrechter Draht
e) kurzer Permanentmagnet
f ) langer Permanentmagnet
g) zwei gleiche Pole stossen sich ab
h) zwei entgegengesetzte Pole ziehen sich an
Man beachte, dass in der Aufsicht auch die Zuleitungen zu sehen sind!
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a
Magnetfeldlinien
c
b
d
e
f
g
h
Abbildung 3: Magnetfeldlinien: a) Stromschleife, b) Spule, c) Torus, d) senkrechter Draht, e)
kurzer Permanentmagnet, f) langer Permanentmagnet, g) zwei gleiche Pole stossen sich ab,
h) zwei entgegengesetzte Pole ziehen sich an.
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B(r)
j
r
I
B · ds = µ0 I
Abbildung 4: Magnetische Induktion B(r) (blaue Pfeile) und Feldlinie (roter Kreis) im Abstand
r von einem unendlich ausgedehnten, stromdurchflossenen Leiter.
3 Theorie
3.1 Magnetfeld eines unendlich langen, stromdurchflossenen Leiters
Ein Strom I (Stromdichte j) oder ein veränderliches elektrisches Feld ∂E/∂t) ist mit einem
magnetischen Wirbelfeld B verbunden:
1 j
∂E
∇×B = 2
(1)
+
c
ε0
∂t
Im stationären Fall gilt:
1 j
= µ0 j
(2)
c2 ε0
Wir betrachten einen unendlich langen, stromdurchflossenen Leiter. Wegen der Quellenfreiheit
der magnetischen Induktion:
∇B = 0
(3)
∇×B =
gibt es keine Radialkomponente B r , da das Oberflächenintegral des magnetischen Flusses über
einen zum Leiter konzentrischen Zylinder verschwindet.
Dagegen folgt aus Gleichung 2 eine Tangentialkomponente B(r) = B ϕ (r) (siehe Abb. 2). Wir
wenden den Satz von Stokes auf die Kreisfläche A mit Umrandung ∂A und Radius r an:
Z
I
(∇ × B) dA = B ds
(4)
A
∂A
Z
⇒
µ0
j dA = 2πrB(r)
⇒
µ0 I = 2πrB(r)
(5)
A
Damit folgt für die magnetische Induktion:
B(r) =
µ0 I
·
2π r
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