THEATER in der Kulturfabrik Helfenberg W.S. Gilbert & Arthur Sullivan DIE PIRATEN VON PENZANCE Informationsmappe AUF EINEN BLICK 5 7 9 10 11 12 14 18 20 21 22 23 24 25 2 AUF EINEN BLICK BESETZUNG ZUM INHALT ZUR INSZENIERUNG ZUM STÜCK LEADING TEAM ENSEMBLE ZUR MUSIK KULTURPREIS 2014 DAS PROJEKT PRODUKTIONSGESCHICHTE AUSSTELLUNG SPONSOREN KONTAKT/IMPRESSUM DI E PIRAT EN V ON Satirische Operette von W.S. Gilbert & Arthur Sullivan P E N Z A N C E 4 AUF EINEN THEATER IN DER KULTURFABRIK HELFENBERG BLICK zeigt DIE PIRATEN VON PENZANCE Satirische Operette von W.S.Gilbert und Arthur Sullivan Deutsch von Inge Greiffenhagen und Bettina von Leoprechting mit Matthäus Schmidlechner | Fenja Lukas | Christoph Scheeben Karen Robertson | Rob Pelzer | Manfred Mitterbauer | Tanja Höfer Barbara Wolfmayr | Nathan Mitterbauer | Hermann Schober Inszenierung John F. Kutil | Musikalische Leitung William Mason Chor und Instrumentalensemble Opera da Camera Bühnenbild Reinhard Taurer | Kostüme Natascha Wöss | Choreografie Nina Weiß Produktionsleitung Gabriele Revertera, Elisabeth Wolkerstorfer TERMINE/BEGINNZEITEN Premiere MI 29. JULI 2015, 19.30h WEITERE VORSTELLUNGSTERMINE FR 31. JULI / SA 1. / SO 2. AUGUST MI 5. / DO 6. / FR 7. / SA 8. / SO 9. AUGUST (17h) MI 12. / DO 13. / FR 14. / SA 15. / SO 16. AUGUST Vorstellungsbeginn jeweils um 19.30h / Sonntag 9. August, Beginn 17h KARTEN Reservierungen telefonisch unter 0680 335 92 36 oder online www.theaterinderkulturfabrik.at KARTENPREISE Erwachsene 23 Euro / SeniorInnen 21 Euro Studierende 18 Euro / SchülerInnen ab 10 J. 10 Euro SchülerInnen unter 10 J. 5 Euro BUFFET an allen Vorstellungstagen ab 18h geöffnet außer Sonntag 9. August: ab 16h Gastronomie vom Mayrwirt, St. Stefan KULTURFABRIK HELFENBERG Rohrbacherstraße 7 4184 Helfenberg im Mühlkreis Oberösterreich theaterinderkulturfabrik.at / 5 6 THEATER IN DER KULTURFABRIK HELFENBERG 29. JULI BIS 16. AUGUST 2015 DIE PIRATEN VON PENZANCE oder DER SKLAVE DER PFLICHT Satirische Operette aus dem Jahr 1879 Texte von William Schwenck Gilbert Musik von Sir Arthur Sullivan Deutsch von Inge Greiffenhagen und Bettina von Leoprechting Rechte für die deutsche Fassung bei Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG mit Christoph ScheebenPiratenkönig Matthäus Schmidlechner Frederic, Piratenlehrling Karen Robertson Ruth, Piratenmädchen für alles Hermann Schober Samuel, Piratenleutnant Nathan MitterbauerSchiffsjunge Rob Pelzer Generalmajor Stanley Fenja Lukas Mabel, seine Tochter Tanja Höfer Edith, eine weitere Tochter Barbara Wolfmayr Kate, noch eine Tochter Manfred MitterbauerPolizeisergeant Chor Opera da Camera Piraten, Polizisten und Generalmajorstöchter Instrumentalensemble Opera da Camera Inszenierung Musikalische Leitung Bühne Kostüme Choreographie Licht Produktionsleitung John F. Kutil William Mason Reinhard Taurer Natascha Wöss Nina Weiß Jan Derschmidt Gabriele Revertera, Elisabeth Wolkerstorfer Regieassistenz/Abendspielleitung Texte, Pressemappe und Programm Grafik Fotografie Homepage Petra Torky Henry Mason MC Landl Klaus Huemer Gerald Landl Verein Persephone/Theater in der Kulturfabrik Helfenberg www.theaterinderkulturfabrik.at theaterinderkulturfabrik.at / 7 8 ZUM INHALT DIE PIRATEN VON PENZANCE Als Kind wurde Frederic bei den berüchtigten Piraten von Penzance in die Lehre gesteckt - aus Versehen. Schuld daran war sein schwerhöriges Kindermädchen Ruth, das die „Privaten“ mit den „Piraten“ verwechselte und sich voll Reue ebenfalls den Seeräubern anschloß - als Piratenmädchen für alles. Als Frederics Lehrvertrag ausläuft, mahnt ihn die Pflicht - als deren Sklave er sich empfindet -, sich auf die Seite der Braven, Biederen und Bürgerlichen zu schlagen und für die Ausrottung seiner ehemaligen Ko-Piraten zu sorgen. Deren Geschäft steckt ohnehin schon in der Krise, denn die furchteinflößenden Kerle folgen einem strengen Ehrenkodex: Opfer, die nachweisen können, dass sie Vollwaisen sind, haben von ihnen nichts zu befürchten. Die Moral hat sich allerdings herumgesprochen, Schiffe sind kurioserweise nur noch mit Waisen besetzt. Die betagte Ruth bleibt die einzige Frau, die Frederic je gesehen hat. Als sie ihm beteuert, eine Schönheit zu sein, betrachtet es der überernste Jüngling als seine Pflicht, sie zu ehelichen. Da kommt es zu einer Zufallsbegegnung: Eine Gruppe junger Damen macht einen Strandausflug; von Frederics malerischem Schicksal berührt, verspricht ihm eine davon, Mabel, ihre Hand; Ruth muss das Feld räumen. Frederic und Mabels Glück ist von kurzer Dauer: Schon überfallen die Piraten die Mädchen und wollen sie vor den nächsten Traualtar schleifen. Doch der Vater der jungen Damen ist der gestrenge Generalmajor Stanley, der sich als „Waise“ zu erkennen gibt und so seine Töchter aus den unwürdigen FreibeuterFreiershänden rettet. So leicht kann man eine Piratenvergangenheit allerdings nicht abschütteln. Der Piratenkönig und die verschmähte Ruth haben ein Schlupfloch in Frederics Lehrvertrag entdeckt und führen ihm vor Augen, dass er ihnen weiterhin Gehorsam schuldet. Frederics übertriebenes Pflichtgefühl zwingt ihn nun nicht nur, Mabel den Rücken zu kehren, sondern auch den Piraten zu verraten, dass Generalmajor Stanley kein Waise ist. Die Wut der Freibeuter kennt keine Grenzen. Alarmiert ruft Stanley die örtliche Polizei zu Hilfe, die sich allerdings mehr durch Zaghaftigkeit als Kampfgeist auszeichnet. Als Piraten, Polizisten und der ganze Schwarm von Generalmajorstöchtern auf Kollisionskurs geraten, stellt sich die Frage, ob es bei den Anständigen wirklich anständiger zugeht als bei den Freibeutern ... theaterinderkulturfabrik.at / 9 ZUR INSZENIERUNG „Ich glaube, das wird ein Riesenerfolg, weil das Stück ziemlich unterhaltsam und die Musik ausgesprochen melodiös und fesselnd ist“, schrieb Sullivan 1879 an seine Mutter. Er sollte recht behalten; und Ähnliches erhoffe ich mir als Regisseur natürlich für Helfenberg. Die Lust und die Begeisterung, mit der sich das gesamte Piratenteam in die Schlacht wirft, soll sich im besten Falle auf das Publikum übertragen. Und ja, es wird eine Schlacht: Solisten, Chor und Orchester zusammengerechnet, stehen heuer 36 Menschen auf der Bühne, so viele wie noch nie in der Kulturfabrik. Unser gemeinsames Ziel ist es, möglichst alle TheaterbesucherInnen zu Gilbertund-Sullivan-Fans zu machen. Keine Angst vor der Operette! Wer bissigen englischen Humor und skurrile Situationskomik à la Monty Python liebt, kommt bei uns sicher auf seine Rechnung. Auch mit aktuellen Seitenhieben wird nicht gespart werden. Und da die Piraten von Penzance in Wirklichkeit keiner Fliege was zuleide tun können, sei diese musikalische Seeräubergeschichte als Spass für die ganze Familie empfohlen. John F. Kutil 10 ZUM STÜCK DIE PIRATEN VON PENZANCE Nach dem großen Erfolg von „Der Mikado“ im Jahr 2010 zeigt das Theater in der Kulturfabrik 2015 mit „Die Piraten von Penzance“ erneut eine hinreißend alberne und melodienstarke Operette vom englischen Erfolgsduo W.S. Gilbert (1836–1911) und Sir Arthur Sullivan (1842–1900). Sullivans kongeniale Vertonung von Gilberts satririschem, witzigem Libretto ist von einem sprühenden Einfallsreichtum und einem Esprit, der durchaus mit dem eines Johann Strauß oder Jacques Offenbach zu vergleichen ist. Die „Piraten“ verhalfen Gilbert und Sullivan bereits bei der Uraufführung zu einem ihrer größten Erfolge, und das sowohl am Broadway (die US-Premiere fand am 31. Jänner 1879 am Fifth Avenue Theatre statt) als auch an der Londoner Opéra Comique (Premiere am 3. April 1880). Der Grund für diese ungewöhnliche Doppelpremiere in den Staaten und im Vereinigten Königreich war übrigens – wie passend! – das Problem der Copyright-Piraterie. Da das damalige US-Gesetz die Rechte ausländischer Autoren nicht schützte, versuchten Gilbert und Sullivan durch eine selbst produzierte BroadwayPremiere zumindest diese Einnahmen sicherzustellen - wenn sie schon nicht verhindern konnten, dass die „Piraten“ quer durch die Staaten nachgespielt wurden, ohne dass die Autoren einen Penny daran verdienten. Verkompliziert wurde die Sache dadurch, dass, um das britische Copyright zu sichern, die tatsächliche Weltpremiere im Vereinigten Königreich über die Bühne gehen musste. So fand genau einen Tag vor der Broadway-Premiere in tiefster englischer Provinz (genauer gesagt im Royal Bijou Theatre in Paignton, Devon) eine einmalige, hastig improvisierte Aufführung der Operette statt, bei der sich der Piratenchor lediglich bunte Taschentücher um die Köpfe wickelten, und die Solisten mit Textbüchern in der Hand spielten und sangen. Nach dieser Feuertaufe traten die „Piraten“ einen internationalen Siegeszug an, quer durch Amerika, Canada, Australien – ja weltweit. In England gründete der Impresario Richard D’Oyly Carte 1879 mit Gilbert and Sullivan die D’Oyly Carte Opera Company; nach mehreren Wiederaufnahmen wurden die „Piraten“ 1893 erneut ins Repertoire dieser Opera Company genommen und blieb 89 Spielzeiten lang (bis zum Konkurs im Jahr 1982!) ein Kassenschlager. 1980 besann sich der Broadway erneut der Penzancer Piraten: Joseph Papps Produktion lief dort 787 Mal, wie auch sehr erfolgreich in der Londoner West End, und wurde sogar verfilmt (u.a. mit Kevin Kline als Piratenkönig und Angela Lansbury als Ruth). Inzwischen tauchen die „Piraten“ auch immer öfter auf deutschen Spielplänen auf, so z.B. 2002 an der Volksoper Wien oder 2009 am Gärtnerplatz in München. In Helfenberg nimmt sich ein bewährtes Duo dieser sprudelnden musikalischen Satire auf Autoritätshörigkeit und Pflichtgefühl an: William Mason dirigiert das Instrumentalensemble Opera da Camera, u\hof: Chef John F. Kutil verantwortet die Regie. Im Ensemble finden sich sowohl beliebte Gesichter aus dem Linzer Musiktheaterensemble (Karen Robertson als Ruth, Matthäus Schmidlechner mit Fenja Lukas als Liebespaar Frederic und Mabel, und Musical-Star Rob Pelzer als Generalmajor Stanley) wie auch zahlreiche Lokalmatadore und begeisterte Laien aus der Region, die als Freibeuter, Polizisten und Generalmajorstöchter die Färberei der ehemaligen Textilfabrik unsicher machen werden. Als besonderes Highlight darf man sich auf „Comedian Harmonist“ Christoph Scheeben als Piratenkönig freuen. theaterinderkulturfabrik.at / 11 LEADING TEAM John F. Kutil Inszenierung arbeitet seit 1990 als freier Schauspieler, Regisseur und Improtrainer (u.a. Salzburger Landestheater, Landestheater Linz, Vereinigte Bühnen Graz, Theater der Jugend Wien, das TAG, Theater Phönix). In Helfenberg war er 2008 in „Der Drache von Helfenberg“, „Wie es euch gefällt“, „Noch ist Polen nicht verloren“ und zuletzt als Dennis in „Ganz unter uns“ zu sehen. 2009 wurde er mit dem oö Landeskulturpreis für Bühnenkunst ausgezeichnet, unter anderem für seine hervorragenden Leistungen als Regisseur im Kinder- und Jugendtheater. 2010 inszenierte er in Helfenberg die Operette „Der Mikado“, 2011 „Der Talisman“ und ist seitdem mit Henry Mason & Brigitta Waschnig im künstlerischen Leitungsteam des Theaters in der Kulturfabrik Helfenberg. Seit der Saison 2011/12 ist John F. Kutil Künstlerischer Leiter des u\hof: Theater für junges Publikum am Landestheater Linz. William Mason Musikalische Leitung ist Bassist, Schauspieler, Sprecher, Dirigent und Gesangspädagoge. Er wurde 1947 in London geboren. 27 Jahre lang war er Ensemblemitglied am Landestheater Linz (Oper, Musical und Schauspiel) und 1992 bis 2013 Professor für Gesang an der Anton Bruckner Privatuniversität. Er ist Gründer und Leiter des Vereins Opera da Camera, der sich seit 1996 hauptsächlich der szenischen und konzertanten Aufführung von weniger bekannten Meisterwerken der barocken Opernliteratur widmet. Seit 2010 ist er musikalischer Leiter der Leonfeldner Kantorei. In Helfenberg dirigierte er 2007 „Venus und Adonis“, 2008 „Der Drache von Helfenberg“ und 2010 „Der Mikado“, er war außerdem als Darsteller zu erleben, u.a. als Mikado persönlich sowie in Shakespeares „Wintermärchen“, für das er als Teil des Leitungsteams den oö. Landeskulturpreis 2012 für Bühnenkunst erhielt. Reinhard Taurer Bühne wurde 1963 geboren. Er ist gelernter Molker und Käser sowie Sozialarbeiter und Goldschmied. Seit 1992 arbeitet er als freischaffender Künstler (u. a. Ausstellungen/Installationen in Tropfsteinhöhle Griffen, Galerie Judith Walker, Bierjokl/Pri Joklnu, Schloss Damtschach, Galerija Equrna (Ljubljana), Haus der Architektur Klagenfurt, Heunburg/Haimburg). Als Bühnenbildner bzw. Ausstatter war er u.a. tätig bei Tanztheater – Plesni Theater IKARUS, Theater des Augenblicks Wien, Landestheater Linz, Studiobühne Villach, Neue Oper Wien und Musikwerkstatt Wien. In Helfenberg gestaltete er zuletzt die Bühne für „Noch ist Polen nicht verloren“. Natascha Wöss Kostüme ist freischaffende Künstlerin, Butoh-Tänzerin, Kostümbildnerin und Modedesignerin und wurde in Linz geboren. Sie besuchte das Mode-Kolleg in Wien und studierte an der Kunstuniversität Linz in der Meisterklasse Textil (Diplom mit Auszeichnung). In Folge erhielt sie ein Arbeitsstipendium des bm f WV und war anschließend Ausstattungsassistentin am Linzer Landestheater. 2011 gründete sie das Modelabel „Kirschblüte“. Kostümbildnerin für diverse Theaterproduktionen, u. a. am Theater Phönix (Linz), Theater Im Hof (Enns), Vorarlberger Landestheater, Tiroler Landestheater, Manus Deaf Theater (Linz), Theaterachse (Linz), Kosmostheater (Wien), Posthof Linz, Burgfestspiele Reichenau, Kulturfabrik Helfenberg (Zusammenarbeit mit John F. Kutil 2010 „Der Mikado“, 2011 bei „Der Talisman“ und 2013 mit Brigitta Waschnig bei „Noch ist Polen nicht verloren“ ). Eigene Produktionen/SoloPerformances und Engagements als Butoh-Tänzerin u. a. in Linz, Graz, Wien und Berlin. Nina Weiß Choreografie erhielt ihre künstlerische Ausbildung im Tanz-Studio Nora Mackh in Klagenfurt und an den Performing Arts Studios Vienna. Seitdem war sie an den verschiedensten Häusern im deutschsprachigen Raum zu sehen. z.B. in „West Side Story” (Anybodys), „Saturday Night Fever”, „Grease” (Marty), „Hair” (Sheila) und „Miami Nights” (Sarah). Beim Musical Sommer Amstetten in „Fame”, „Moby Dick!”, „The Wild Party” und „Xanadu”. In Wien in „Joseph and His Amazing Technicolor Dreamcoat”, „Hair”, „The Producers”, „Tanz der Vampire”, „Singin’ in the Rain” (Kathy Seldon) und „Tick,Tick,...Boom!” sowie an der Oper Graz in „Fame” (Serena). An der Bühne Baden spielte sie neben „Les Misérables“ und „Zwei Herzen im Dreivierteltakt“, die Charity in „Sweet Charity“. Diese Saison ist sie am Linzer Landestheater in „Les Misérables“ und The Who’s „Tommy“ zu sehen. Jan Derschmidt Lichtdesign geb 1976 in Wien, Autodidakt und Selbständiger Licht und Veranstaltungstechniker seit nunmehr über 9 Jahre unter andern für: EntArte Opera - Brucknerfestival Linz, Wagnerfestival im Stadttheater Wels, Landes & Musiktheater Linz, Brucknerhaus Linz, Posthof Linz, Crossing Europe Festival, Linzfest, Ars Electronica Festival, SCHÄXPIR-Festivals, Globe Theater Vienna… uvm Gabriele Revertera, Elisabeth Wolkerstorfer Produktionsleitung Am 9. April 2015 wurde im Festsaal der Raiffeisenbank Rohrbach dem Verein „Persephone“ - Theater in der Kulturfabrik Helfenberg der Kulturpreis der Stadt Rohrbach und der Raiffeisenbank (Region Rohrbach) verliehen. Die Zuerkennung des Kulturpreises erfolgte in Würdigung der hervorragenden Arbeit auf dem Gebiet der qualitativ hochwertigen Theaterkultur. theaterinderkulturfabrik.at / 13 ENSEMBLE Matthäus Schmidlechner Frederic erhielt seine Gesangsausbildung an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz. Sein Gesangsstudium bei William Mason, Thomas Kerbl und Kurt Azesberger schloss er im Jahr 2009 mit Auszeichnung ab. Neben zahlreichen solistischen Auftritten im Bereich Oratorium war Matthäus Schmidlechner bereits seit 2003 in Gastauftritten am Linzer Landestheater zu erleben (u.a. als Wenzel in Smetanas „Die verkaufte Braut“). Seit der Spielzeit 2007/08 gehört Matthäus Schmidlechner zum Solistensemble des Landestheaters Linz und hat sich dem Publikum in zahlreichen markanten und großen Rollen seines Tenorfachs als ausdrucksstarker und wandlungsfähiger Sängerdarsteller präsentieren können. So war er im Bereich des Musicals und der Operette u.a. als Freddy („My Fair Lady“), Adam („Der Vogelhändler“) und Baron Koloman Zsupan („Gräfin Mariza“) zu erleben; als Wagnersänger konnte er sich mit der Partie des David („Die Meistersinger von Nürnberg“) profilieren, und in Rameus „Platée“, Brittens „Albert Herring“ sowie bei der Uraufführung von Balduin Sulzers „Kaspar H“ gab er die Titelhelden. In der vergangenen Spielzeit war er u.a. als Quint in Brittens „Turn of the Screw“ und als Mime in „Das Rheingold“ bzw. im „Siegfried“ zu hören und zu sehen. In Helfenberg kennt man ihn von den Produktionen „Venus und Adonis“, „Der Drache von Helfenberg“ und „Der Mikado“. Fenja Lukas Mabel wurde 1989 in eine Münchner Künstlerfamilie hineingeboren. Nach dem Abitur begann sie 2010 ihr Studium im Konzertfach Gesang an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz bei Katerina Beranova. In der Oper „Hänsel und Gretel“ im Stadttheater Bad Hall sang sie das Taumännchen. Im Sommer 2013 war sie als Pamina in Mozarts „Zauberflöte“ unter anderem im Brucknerhaus, Linz zu hören. Ebenso spielte sie in Bad Leonfelden in Kooperation mit der OÖ Landesausstellung „Alte Spuren – Neue Wege“ im Musical „Anatevka“ die Rolle der Hodel. Im neuen Musiktheater Linz singt sie in der Spielzeit 2014/15 die Titelrolle der Prinzessin Amirah in der Märchenoper „Die arabische Prinzessin“. 2013 wurde ihr das UNIsono – Stipendium für Hochbegabte verliehen, außerdem gewann sie 2014 den ersten Preis beim Operetten-Wettbewerb der Anton Bruckner Privatuniversität. 2014 schloss Fenja Lukas ihr Studium des Bachelor of Arts mit ausgezeichnetem Erfolg ab. Ihr Gesangsstudium intensivierte sie mit Meisterkursen bei Kurt Widmer, Christoph Prégardien und Wolfram Rieger. Christoph Scheeben Piratenkönig wurde in Köln geboren und studierte Schulmusik mit Hauptfach Klavier in Köln und Gesang in London bei Diane Forlano (Royal Academy of Music). Weitere wichtige musikalische und sängerische Impulse erhielt er u.a. bei Anthony Rolfe Johnson, Reiner Goldberg und Barbara Pearson. Als gefragter Konzert- und Opernsolist konzertierte Christoph Scheeben mit Künstlern wie Ingeborg Danz, Christoph Prégardien, Emanuel Pahud, Janine Jansen, Stefan Litwin und Eric Le Sage. Er arbeitete u.a. mit Dirigenten wie Dennis Russel Davies, Gustav Kuhn und Jan Latham-Koenig zusammen. Mit beson- 14 derer Hingabe widmet sich Christoph Scheeben mit seinem Klavierpartner Stewart Emerson dem Liedschaffen von Brahms, Strauss, Eissler und Ives. Rezitals führten ihn zuletzt u.a. ins Berliner Konzerthaus und zur Kölner Philharmonie. In Helfenberg konnte man ihn in den vergangenen Sommern als Robert Biberti in den „Comedian Harmonists“ erleben. Karen Robertson Ruth absolvierte ihre Ausbildung in ihrer Heimat und in Großbritannien. Die ersten Engagements der gebürtigen Australierin waren an der Victorian State Opera in Melbourne, dann in England, wo sie als Ensemblemitglied der Royal Opera, Covent Garden tätig war. Danach kam sie nach Linz, wo sie seit zwanzig Jahren festes Ensemblemitglied des Linzer Landestheaters ist. Ihr Repertoire umfasst die gesamte Opernliteratur: Wagner, Mozart, Poulenc, R. Strauss, J. Strauss, von Oper bis hin zu Musicals, in tragischen und komödiantischen Rollen. Gesungen hat sie u.a. in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, Spanien, Slowenien, Italien. Dass sie nun in Helfenberg in den „Piraten von Penzance“ die Ruth interpretiert, macht ihr besondere Freude, da sie mit sechzehn Jahren in einer Laienproduktion der Gilbert and Sullivan Society als eine der Generalmajorstöchter ihr Bühnendebut gab. Rob Pelzer Generalmajor wurde in Landgraaf, in den Niederlanden geboren. Er erhielt seine künstlerische Ausbildung in Amsterdam, London und Wien. Er war in seiner Heimat u.a. in „Piraten von Penzance“ (Frederic), „The Last Five Years“, „The Lion King“ und in den Uraufführungen von „Rex“ (Rex) und „Ciske de Rat“, ferner am Stadttheater Bozen in „Jekyll and Hyde“ (Stride), in Antwerpen in „Romeo und Julia“ (Romeo), in Hamburg in „Mozart!“ (Wolfgang Amadeus Mozart) und an der Grazer Oper in „Gigi“ zu sehen. In Wien spielte er am Theater an der Wien in der Uraufführung von „Mozart!“ (Wolfgang Amadeus Mozart, alternierend) am Ronacher, sowie am Berliner Admiralspalast in „The Producers“ (Carmen Ghia) und im Palais Novak in „Boeing Boeing Andersrum“ (KLM-Steward Joop). Weiters gastierte er mit den Vereinigten Bühnen Wien in China und unterrichtete am Fontys Konservatorium in Tilburg. Neben seiner Arbeit auf der Bühne synchronisierte er in Holland zahlreiche Rollen für Fernsehen, Hörspiel und Film. Seit Dezember 2012 ist Rob Pelzer Mitglied des Musicalensembles am Landestheater Linz, wo er u.a. in „The Wiz“, „Les Miserables“ und zuletzt als Robert in Stephen Sondheims „Company“ zu sehen war. Manfred Mitterbauer Sergeant studierte an der Musikuniversität Wien u.a. bei den Professoren Annamaria Rott, Gerhard Kahry und Kmsg. Walter Berry. Er sang in Österreich, Deutschland, Tschechien, Großbritannien, Frankreich und Portugal, bei Festivals wie dem Brucknerfest Linz,den Wiener Festwochen, Osterklang Wien oder ItineraireBaroque. Eine kontinuierliche Zusammenarbeit verbindet ihn seit 2004 mit dem britischen Liedbegleiter Roger Vignoles. Auf mehreren theaterinderkulturfabrik.at / 15 ENSEMBLE CD- und Rundfunkaufnahmen ist er als Interpret zeitgenössischer Werke zu hören, wobei etwa Kompositionen von Balduin Sulzer, Franz Xaver Frenzel oder Hannes Raffaseder von ihm auch uraufgeführt wurden. Als Gesangspädagoge hat er einen Lehrauftrag an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien inne und unterrichtet im Oö. Landesmusikschulwerk, in welchem er von 2000-2012 die Fachgruppe für Stimme leitete. Er lebt mit seiner Frau Sigrid und seinen Kindern Benedict, Tabea, Nathan und Philomena in Kremsmünster. Tanja Höfer Edith ist in Helfenberg aufgewachsen und sammelte erste musikalische Erfahrungen in der Musikschule Rohrbach auf der Querflöte und im Gesang. Sie ist mehrfache Preisträgerin des Jugendmusikwettbewerbes „Prima la Musica“. Nach der Schulausbildung absolvierte sie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien neben einem Lehramtsstudium aus Musikerziehung und Geographie, ein Querflötenstudium bei Furugh Karimi und ein Gesangsstudium bei Gerhard Hörl, welche sie mit ausgezeichnetem Erfolg abschließen konnte. Meisterkurse bei Kurt Widmer und Olga Warla-Kolo bereicherten ihre Studientätigkeit. Tanja Höfer wirkte bei diversen Opernproduktionen mit, wie beispielsweise als Flaminia in „Il mondo della luna“, als Pamina in „Die Zauberflöte“ und als Myrrha in „Das unterbrochene Opferfest“. Konzertreisen führten die Sängerin unter anderem nach Russland, Ungarn, Rumänien, Tschechien und Deutschland. Barbara Wolfmayr Kate besuchte das Musikgymnasium Linz und studierte Klavier am Brucknerkonservatorium Linz. Nach der Matura absolvierte sie an der Universität Wien das Studium Anglistik und Amerikanistik und das Studium Musikerziehung an der Musikuniversität Wien. Den ersten Gesangsunterricht erhielt sie im Alter von 15 Jahren bei Kurt Azesberger an der LMS Rohrbach, danach studierte sie Gesang in Wien am Goetheanistischen Konservatorium bei KS Hilde Rössel-Majdan sowie im Rahmen der musikpädagogischen Ausbildung bei Gertraud Berka-Schmid an der Musikuniversität Wien. Seit 1996 Unterrichtstätigkeit als Lehrerin für Musikerziehung, Englisch, Gesang und Klavier am BORG Bad Leonfelden. Konzerttätigkeit als Solistin und im Ensemble u.a. mit dem Ensemble ColCanto, dem Bach-Vokalensemble Schlägl oder Musica Antiqua Salzburg. In der Kulturfabrik Helfenberg war sie bereits in den Produktionen „Venus und Adonis“, „Der Drache von Helfenberg“ und „Der Mikado“ zu sehen. Nathan Mitterbauer Schiffsjunge wohnt in Kremsmünster und besucht das Stiftsgymnasium in Schlierbach. Einen Großteil seiner Freizeit verbringt er im Landestheater Linz, wo er schon als Erster Knabe in der „Zauberflöte“, als Hirtenknabe in „Tosca“ und als Ali in der Kinderoper „Die arabische Prinzessin“ zu sehen war. Zudem spielt er Klavier (bei Dino Sequi), Volleyball, Fußball und Tennis. 16 Hermann Schober Samuel Hermann Schober wurde in Vorderweißenbach im Mühlviertel geboren. Nach seiner Matura am Bischöflichen Gymnasium in der Stifterstraße absolvierte er die Lehramtsprüfung an der PÄDAK der Diözese Linz. Seine Gesangsausbildung erhielt er am ehemaligen Bruckner-Konservatorium in Linz bei Prof. Schulz. Weitere Gesangsausbildung an der Landesmusikschule Rohrbach bei Prof. Kurt Azesberger. Hermann Schober ist Lehrer an der HS Bad Leonfelden, Mitwirkender und auch Leiter von verschiedenen Chören. Er absolviert gerade die Ausbildung zum AAP-Stimmtrainer. theaterinderkulturfabrik.at / 17 MUSIK OPERA DA CAMERA William Mason Musikalische Leitung CHOR OPERA DA CAMERA Tabea MitterbauerSopran Philomena Mitterbauer Barbara Neubauer Judith Peer Doris Enzenhofer Elisabeth Jahn Erika Zwirtmayr Alt Thomas Eckerstorfer Stefan Kapeller Lukas Neumüller Herbert Ratzenböck Gottfried Sonnberger Tenor Paul Grüner Bernhard Markt Emanuel Nimmervoll Dominik Revertera Hermann Schober Bass INSTRUMENTALENSEMBLE OPERA DA CAMERA David Neumüller Carina Wimmer Christina Kaser Patricija Fajdiga Johannes Knoll Kurt Edlmair Simon Aiglstorfer Karina Greiner Patrick Höfer 18 Klavier Violine Kontrabass Flöte Oboe Klarinette Horn Fagott Schlagzeug ZUR MUSIK DIE PIRATEN VON PENZANCE Die Partitur dieser Operette, im Jahre 1879 komponiert, enthält einige der schönsten musikalischen Nummern aus Arthur Sullivans Feder. Obzwar es sich, wie bei allen Stücken von Gilbert und Sullivan um ein Singspiel handelt, findet man in den „Piraten“ erheblich weniger Dialog und mehr Musik vor als etwa in „Der Mikado“. Die großen Ensembles - wie beispielsweise der Kontrapunkt zwischen dem Geplapper der Generalmajorstöchter zum Wetter (im 2/4-Takt) und dem leidenschaftlichen Walzer von Frederic und Mabel im ersten Akt - sind meisterhaft komponiert. Verschiedenste musikalische Stilrichtungen werden hier humorvoll zitiert und auf die Schippe genommen: Zwei Chornummern karikieren Verdis „Troubadour“, und die große Sopranarie der Mabel parodiert vergnüglich einen Walzer von Gounod, dessen Oper „Margarethe“ („Faust“) zu Sullivans Lieblingswerken zählte. So manche Stelle erinnert harmonisch an Schubert, und die Melodieführung verweist immer wieder auf Werke von Mendelssohn oder Donizetti. Es ist beachtlich, wie Sullivan alle diese Stile beherrscht und sie zu einer überzeugenden Einheit verbindet, ohne dass die musikalischen Sprache der „Piraten“ je zur bloßen Parodie verkommt. Wir spielen in Helfenberg „Die Piraten von Penzance“ in der kammermusikalischen Fassung von Martin Paterson (www.pattersong.co.uk) und mit einem zusätzlichen von Henry Mason übersetzten Terzett im zweiten Akt aus dem 1887 entstandenen Werk „Ruddigore“: „Das ist alles nur Geplapper“ („My eyes are fully open“). William Mason OPERA DA CAMERA Opera da Camera wurde 1996 in Linz von William Mason gegründet, um wenig bekannte Opern - hauptsächlich aus der Barockzeit - in deutscher Sprache, szenisch und publikumsnah zu präsentieren. „Die Produktionen in den Jahren 1996–2005 wurden vom Publikum und der Presse hochgelobt; Henry Mason, der in diesem Sommer zum zweiten Mal bei den Salzburger Festspielen Shakespeare inszeniert, war damals der Regisseur. 2007 wurde das Projekt Opera da Camera in der Kulturfabrik Helfenberg fortgesetzt. Mit Gilbert und Sullivans „Mikado“ gab es 2010 die erste Produktion eines Stücks aus dem 19. Jarhundert zu sehen. Regie führte John F. Kutil, der auch „Die Piraten von Penzance“ inszeniert. Höhepunkte der letzten 20 Jahre: Cavallis „Calisto“, Händels „Agrippina“ und „Ariodante“, Monteverdis „Die Heimkehr des Odysseus“, John Blows „Venus & Adonis“ und Lampes „Der Drache von Helfenberg“. theaterinderkulturfabrik.at / 19 v.l.n.r.: Bgm. Lindorfer, Str. Günthör, Obfr. Revertera, Dir. Kapfer (Foto: privat) KULTURPREIS DER STADT ROHRBACH 2014 Franz Schwabeneder, der ehemalige Kulturchef der OÖ Nachrichten, würdigte in seiner Laudatio die Leistungen des Kulturpreisträgers:: „Was seit gut und gerne acht Jahren in der Theaterfabrik Helfenberg leuchtet und blüht, [ist] die Verschmelzung von Regionalität und Weltläufigkeit. [Das scheint mir] die wunderbare Geisteshaltung der Helfenberger Theaterleute zu sein: Zum einen im Schauspiel wie im musikalischen Bereich mit Raritäten aufzuwarten, die im gängigen Theaterbetrieb kaum oder nie zu finden sind. [...] Zum anderen wird die Weltdramatik von Shakespeare bis Nestroy angeboten, und überdies hat das Unterhaltsame und Komödiantische auf hohem szenischen und interpretatorischen Niveau Heimstatt gefunden. [...] Ein tolles, die Menschen aller Altersstufen neugierig und erfolgreich ansprechend machendes Programm ist die eine Sache, die angebotenen Theaterabenteuer aber auch mit einem hohen Maß an szenischer und darstellerischer Qualität umzusetzen, die andere. Und das gelingt den Helfenberger Theatermenschen in wirklich beglückender Weise. [...] 20 DAS PROJEKT THEATER IN DER KULTURFABRIK HELFENBERG GESCHICHTE In den Räumen der ehemaligen Färberei der Fabrik Helfenberg im oberen Mühlviertel startete 2007 ein besonderes Sommertheaterprojekt unter der Leitung von Jean und William Mason: Theater in der Kulturfabrik. In der aufgelassenen Textilfabrik wurden seitdem jeden Sommer mit großem Erfolg Musiktheater- und/oder Schauspielproduktionen der Ensembles Opera da Camera und His Majesty’s Players gezeigt. Seit 2011 besteht die künstlerische Leitung aus dem Regisseurenteam John F. Kutil, Henry Mason und Brigitta Waschnig, die abwechselnd die Inszenierungen verantworten. Den Trägerverein „Persephone“ steht Gabriele Revertera als Obfrau vor, die mit Elisabeth Wolkerstorfer die Produktionsleitung der „Piraten“ verantwortet. Das Theater in der Kulturfabrik will seinem Publikum Klassiker des Volkstheaters in Inszenierungen von hoher professioneller Qualität nahe bringen; nach Stücken von so unterschiedlichen Autoren wie William Shakespeare, Johann Nepomuk Nestroy, Ernst Lubitsch, Alan Ayckbourn heuer zum zweiten Mal eine Operette von W.S. Gilbert und Arthur Sullivan. Unsere Produktionen sind in der Region verwurzelt und wecken gleichzeitig überregionales Interesse. Immer wieder sind Laien aus der Region stark ins künstlerische Geschehen eingebunden, so auch heuer. Regelmäßig sind unsere Spielserien ausverkauft, ein begeistertes Publikum wächst von Jahr zu Jahr und der Ort selber profitiert in der „Festspielzeit“ vom regen Zustrom der Gäste. Mehrmals wurden schon Produktionen des Theaters in der Kulturfabrik von der Kulturabteilung des Bundes prämiert. 2012 wurde die Produktion „Das Wintermärchen“ mit dem oö. Landeskulturpreis für Bühnenkunst ausgezeichnet. 2014 erhielt der Trägerverein Persephone für hervorragende Arbeit auf dem Gebiet der qualitativ hochwertigen Theaterkultur den Kulturpreis der Stadt Rohrbach und der Raiffeisenbank. Für unser Team sind solche Auszeichnungen nicht nur eine Bestätigung für unsere bisherige Arbeit in der Kulturfabrik, sondern auch eine große Motivation, weiterhin spannendes, sinnliches, unmittelbares und ungewöhnliches Sommertheater in Helfenberg zu produzieren. theaterinderkulturfabrik.at / 21 BISHER THEATER IN DER KULTURFABRIK HELFENBERG PRODUKTIONSGESCHICHTE 2007 Venus und Adonis Oper von John Blow Regie: Nicole Weber; musikalische Leitung: William Mason Die Komödie der Irrungen von William Shakespeare His Majesty’s Players/Gastspiel Regie: Henry Mason Down with Love Henry Mason nach William Shakespeare His Majesty’s Players/Gastspiel Regie: Heidelinde Leutgöb 2008 Wie es euch gefällt Komödie von William Shakespeare Regie: Henry Mason Der Drache von Helfenberg Oper von Johann Friedrich Lampe Regie: Beverly Blankenship; musikalische Leitung: William Mason 2010 Der Mikado Operette von W.S. Gilbert und A. Sullivan Regie: John F.Kutil; musikalische Leitung: William Mason 2011 Der Talisman Komödie von Johann Nepomuk Nestroy Regie: John F.Kutil 2012 Das Wintermärchen von William Shakespeare Regie und Fassung: Henry Mason 2013 Noch ist Polen nicht verloren Komödie von Jürgen Hofmann nach Ernst Lubitsch Regie: Brigitta Waschnig Die Comedian Harmonists Musikalisches Schauspiel von Gottfried Greifenhagen und Frank Wittenbrink Leitung: Orlando Mason 2014 Ganz unter uns Komödie von Alan Ayckbourn Regie: Henry Mason 22 AUSSTELLUNG ARTAPETSRY Textile Kunst in der Kulturfabrik Helfenberg Die Kulturfabrik Helfenberg wird im Sommer 2015 zum Schauplatz der internationalen Wanderausstellung ARTAPESTRY 4. Diese alle drei Jahre stattfindende große Schau zeigt 35 Werke zeitgenössischer Tapisseriekünstler/ innen aus 12 europäischen Ländern.Sie wird im Rahmen des Sommersymposiums TEXTILE KULTUR HASLACH in Kooperation mit dem European Tapestry Forum organisiert, einer Vereinigung, die die traditionsreiche Kulturtechnik der Bildweberei fördert und diese künstlerische Ausdrucksform als zeitgenössisches Medium stärkt. Alle 3 Jahre wird eine große Wettbewerbsausstellung ausgeschrieben. Nach Rovaniemi (FIN) und Lüneburg (D) ist im heurigen Sommer der 4. Durchgang von ARTAPESTRY zum ersten Mal auch in Österreich zu sehen. Die gezeigten Arbeiten wurden von einer Fachjury aus ca. 180 Einreichungen ausgewählt und repräsentieren eine große Bandbreite textiler Kunst - vom klassischen Bildteppich bis zum experimentellen Wandgewebe. Sie überzeugen durch die Ästhetik der Flächenkomposition und Materialität, durch die ihnen zugrunde liegenden Geschichten und Inhalte oder bestechen schlichtweg durch die enorme Menge an Zeit, die ihnen eingeschrieben ist. Die Ausstellung wird im Foyer der Kulturfabrik Helfenberg im Fabriksareal der ehemaligen Weberei Gollner stattfinden und anlässlich von TEXTILE KULTUR HASLACH 2015 eröffnet. Die Ausstellung ist vor und während des THEATERS IN DER KULTURFABRIK zugänglich. Eröffnung: 19. Juli 2015, 18 Uhr Dauer der Ausstellung: 20. Juli bis 23. August 2015 ÖFFNUNGSZEITEN • DI – SO von 16:00 bis 19:30 sowie in den Pausen und im Anschluss an das Theater • Webermarktwochenende: Sa, 25. Und So, 26. Juli: 14 19 Uhr • Öffentliche Führung: 23. Juli und 30. Juli, jeweils 19:30 Uhr • Nähere Infos unter www.textile-kultur-haslach.at MAA & ILMA, Päivi Vähälä theaterinderkulturfabrik.at / 23 24 KONTAKT IMPRESSUM Telefonische Kartenreservierung 0680 335 92 36 Geschenk-Gutschein für Theaterkarten 07218-389 Onlinereservierungen www.theaterinderkulturfabrik.at John F. Kutil Inszenierung: Die Piraten von Penzance [email protected] William Mason Musikalische Leitung 07218-389 [email protected] Gabriele Revertera, Elisabeth Wolkerstorfer Produktionsleitung [email protected] Verein „Persephone“ Obfrau Gabriele Revertera Schloss 1 4184 Helfenberg Für den Inhalt verantwortlich: Henry Mason, John F. Kutil, Verein Persephone Fotografie: Klaus Huemer theaterinderkulturfabrik.at / 25