SS 2006 Ansprechpartner Vorstellung Prof. Hinrichsen

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ETiT II / VL 1
1
ETiT II / VL 1
3
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 1
Elektrische Netzwerke
•
Ohm'sches Gesetz
•
1. und 2. Kirchhoffsche Gleichungen
•
Parallel- und Reihenschaltungen
•
Strom- und Spannungsmessung
•
Lineare und nicht-lineare Zweipole
•
Superpositionsprinzip (Helmholtz)
•
Umlauf- und Knotenanalyse
•
Operationsverstärkerschaltungen
5
Grundlagen (Ladung, Strom, Spannung, Widerstand, Energie, Leistung, ....)
Einheiten und Gleichungen
Themen ETiT I
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
• seit 1.8.2001: Universitätsprofessor, TUD, FG Hochspannungstechnik
• 1992 - Juli 2001: Entwicklungsleiter für Überspannungsableiter,
Siemens PTD, Berlin
• 1989: Prüffeldingenieur Siemens Schaltwerk Hochspannung, Berlin
• Promotion 1990 auf dem Gebiet Überspannungsableiter
• Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Hochspannungstechnik
und Starkstromanlagen der TU Berlin von 1982 - 1989
Schwerpunkte:
™ Starkstromanlagen (Hauptfach)
™ Hochspannungstechnik (Vertiefungsfach)
™ Elektronik (Hauptfach)
™ Elektrische Messtechnik (Hauptfach)
• Geboren im Juli 1954 in Westerland/Sylt
• Verheiratet, Tochter (1982), Sohn (1985)
• Studium der Elektrotechnik an der TU Berlin
Vorstellung Prof. Hinrichsen
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
www.hst.tu-darmstadt.de
Prof. Dr.-Ing. Volker Hinrichsen
Dipl.-Ing. Alexander Rocks
SS 2006
Mittelspannungsableiter (24 kV)
ETiT II / VL 1
400-kV gasisolierte
Hochspannungsableiter
ETiT II / VL 1
4
2
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Die Maxwell'schen Gleichungen
ETiT II / VL 1
6
Ausbreitung elektromagnetischer Wellen auf Leitungen
Zeitlich veränderliche elektromagnetische Felder
Zeitlich veränderliche magnetische Felder
Stationäre magnetische Felder
Stationäre elektrische Strömungsfelder
Elektrostatische Felder
Themen ETiT II
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Ableiter für die Bahn (15 kV)
und die Straßenbahn (750 V)
Ersatzschaltbild
(Varistor)
Überspannungsableiter
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Dipl.-Ing. Alexander Rocks
FG Hochspannungstechnik
S3|10 308
Tel. 16-2729
E-mail: [email protected]
Prof. Dr.-Ing. Volker Hinrichsen
FG Hochspannungstechnik
S3|10 313
Tel. 16-2529
E-mail: [email protected]
Ansprechpartner
800-kVHochspannungsableiter
• Die Sprechstunden finden im ET-Lernzentrum statt (erster Termin: 27.4.):
Hin
Hin
Hin
Hin
Rocks
Hin
Hin
Hin
Vortragender
Hin
Hin
Hin
Hin
Hin
Hin
Hin
Rocks
Hin
Hin
Hin
Hin
Hin
Hin
Hin
Hin
Hin
Hin
Hin
22
23
18
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20
21
8
9
10
11
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13
13a
14
15
16
17
VL-Nr.
1
2
3
4
5
6
7
7
VL-Inhalt (unverbindlicher Zeitplan)
Kapitel (C/W)
Seiten (C/W)
Inhalt
3.1 / 3.2.1 / 3.2.2 (5 Seiten)
153-157
E-stat. Felder
3.2.3 / 3.3.1 (6 Seiten)
157-163
E-stat. Felder
3.3.2 / 3.4.1 / 3.4.2 / 3.4.3 (6 Seiten)
163-169
E-stat. Felder
3.5 / 3.6.1 / 3.6.2 / 3.6.3.1 (5 Seiten)
169-175
E-stat. Felder
3.6.3.2 / 3.6.3.3 / 3.7.1 bis Bsp. 3.9 (6 Seiten)
175-180
E-stat. Felder
3.7.1 Bsp. 3.9 / 3.7.2 / 3.8.1 (5 Seiten)
180-186
E-stat. Felder
3.8.2 / 3.9 (7 Seiten)
186-192
E-stat. Felder
VL fällt aus; stattdessen: große Übung
3.10 (7,5 Seiten)
192-200
E-stat. Felder
4.1 / 4.2 (5,5 Seiten)
201-206
Stat.el.Strömungsfelder
4.3 / 4.4 (4,5 Seiten + Zusatzbsp. HST II)
206-210
Stat.el.Strömungsfelder
5.1 / 5.2 (6,5 Seiten)
211-217
Stationäre Magnetfelder
5.3.1 / 5.3.2 (6 Seiten)
217-223
Stationäre Magnetfelder
5.3.3 / 5.4 / 5.5 / 5.6.1 (5 Seiten)
223-228
Stationäre Magnetfelder
Ergänzungen
Stationäre Magnetfelder
5.6.2 / 5.6.3 / 5.6.4.1 / 5.6.4.2 / 5.6.4.3 (6,5 Seiten)
228-235
Stationäre Magnetfelder
6.1.1 / 6.1.2 / 6.1.3 / 6.1.4 / 6.1.5 (6 Seiten)
236-241
Zeitl. veränd. magn. Felder
6.2.1 / 6.2.2 / 6.3.1/ 6.3.2 (5,5 Seiten)
242-247
Zeitl. veränd. magn. Felder
6.3.3 / 6.3.4 / 6.4.1 (6,5 Seiten)
247-253
Zeitl. veränd. magn. Felder
fällt aus
6.4.2 / 6.5 (3 Seiten) + 9.1 (3,5 Seiten)
254-257 + 202-205 Zeitl. veränd. magn. Felder
9.2 / 9.3 / 9.4 (6,5 Seiten)
205-211
Leitungen
9.5 / 9.6 / 9.7 (6 Seiten)
212-218
Leitungen
9.5 / 9.6 / 9.7 (6 Seiten)
212-218
Leitungen
VL fällt aus; stattdessen: große Übung/Repetitorium
10.1 / 10.2 / 10.3 (6 Seiten)
219-225
Maxwellsche Gleichungen
10.4 (6 Seiten)
225-230
Zeitl. veränd. e-magn. Felder
Abschlussvorlesung
ETiT II / VL 1
ETiT II / VL 1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 1
[M]
Frohne, Löcherer, Müller
Moeller Grundlagen der Elektrotechnik
Teubner, 19. Auflage, 2002
ISBN 3-519-56400-9
Literatur – Moeller
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
11
Besondere Empfehlung!
9
SS 06: insgesamt 28 VL-Termine; 24 werden benötigt + 1 Termin: Probeklausur
Tag
Mi. 19.4.
Fr. 21.4.
Mi. 26.4.
Fr. 28.4.
Mi. 3.5.
Fr. 5.5.
Mi. 10.5.
Fr. 12.5.
Mi. 17.5.
Fr. 19.5.
Mi. 24.5.
Fr. 26.5.
Mi. 31.5.
Fr. 2.6.
Mi. 7.6.
Fr. 9.6.
Mi. 14.6.
Fr. 16.6.
Mi. 21.6.
Fr. 23.6.
Mi. 28.6.
Fr. 30.6.
Mi. 5.7.
Fr. 7.7.
Mi. 12.7.
Fr. 14.7.
Mi. 19.7
Fr. 21.7.
Organisatorisches …
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
• Das Bestehen der Klausur ohne intensives Rechnen Üben ist
praktisch unmöglich!!!!
• Die Teilnahme an den Übungen wird dringend (!!!!) empfohlen.
Betreuer: Dipl.-Ing. Alexander Rocks
ETiT II / VL 1
ETiT II / VL 1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ISBN 3-211-82553-3 (Wien)
ISBN 0-387-82553-3 (New York)
ETiT II / VL 1
[P1]
Prechtl
Vorlesungen über die Grundlagen
der Elektrotechnik, Band 1
Springer, 1994
Literatur – Prechtl
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
[C1]
Clausert, Wiesemann
Grundgebiete der Elektrotechnik 1
Oldenbourg, 7. Auflage, 1999
ISBN 3-486-25137-6
Literatur – Clausert/Wiesemann
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
12
[P2]
Prechtl
Vorlesungen über die Grundlagen
der Elektrotechnik, Band 2
Springer, 1995
ISBN 3-211-82685-8
Besondere Empfehlung!
10
[C2]
Clausert, Wiesemann
Grundgebiete der Elektrotechnik 2
Oldenbourg, 7. Auflage, 2000
ISBN 3-486-25428-6
Vorlage
Vorlage für
für Vorlesung
Vorlesung
8
(Nutzername und Passwort werden weder per E-Mail verschickt noch
telefonisch mitgeteilt!)
Nutzername: studentetit2
Passwort: etit2ss06
www.hst.tu-darmstadt.de
• Die in der Vorlesung von Hand entwickelten Ableitungen oder
vorgerechneten Beispiele stehen einen Tag nach der Vorlesung auf
der Homepage bereit.
• Die erste Übung findet in der zweiten Vorlesungswoche statt
(am Fr. 28.04.2006).
• Di. 14 – 17 Uhr
• Do. 14 – 16 Uhr
• Evtl. werden Aktualisierungen der Folien noch bis unmittelbar vor
dem jeweiligen Vorlesungstermin vorgenommen.
• Die Einteilung in Übungsgruppen erfolgt durch Eintragung in die
aushängenden Listen am Fachgebiet Hochspannungstechnik ab dem
19.04.2006 (S3|10-3.Stock).
Vorlesungsfolien und Rechenbeispiele
Organisatorisches …
• Neu: Sämtliche Vorlesungsfolien stehen ab sofort auf der Homepage
des FG Hochspannungstechnik zum Herunterladen im pdf-Format
bereit.
Übungen zur Vorlesung ETiT II
Organisatorisches …
ETiT II / VL 1
Pre
ge iswe
ht's rte
nic r
h t!
14
17
ETiT II / VL 1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Literatur – Simonyi
[S]
Simonyi
Theoretische Elektrotechnik
Joh. Ambrosius Barth, 10. Auflage, 1999
ISBN 3-527-40266-7
Paperback
We
i
spä terfüh
tere ren
V e d – fü
rtie
fu n r
g
[Wu]
Wunsch, Schulz
Elektromagnetische Felder
Verlag Technik, 2. Auflage, 1996
ISBN 3-341-01155-2
Literatur – Wunsch, Schulz
ETiT II / VL 1
18
We
i
spä terfüh
tere ren
V e d – fü
rtie
fu n r
g
16
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 1
15
Literatur – Baier
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Pre
ge iswe
ht's rte
nic r
h t!
13
[H]
Hagmann
Grundlagen der Elektrotechnik
Aula-Verlag, 9. Auflage, 2002
ISBN 3-89104-662-6
[B]
Baier
Grundlagen der Elektrotechnik II
Vorlesungsskript 162 Seiten (Uni Kaiserslautern)
Kostenloser Download aus dem Internet:
www.eit.uni-kl.de/baier/Teaching/ glet2/script/glet2_skript.pdf
ETiT II / VL 1
[F2] Führer, Heidemann, Nerreter
Grundgebiete der Elektrotechnik 2
Hanser, 6. Auflage, 1998
ISBN 3-446-19068-6
Literatur – Hagmann
[Wa]
Waller
Grundlagen der Elektrotechnik Teil 2
Vorlesungsskript 90 Seiten (FH Kiel)
Kostenloser Download aus dem Internet:
www.e-technik.fh-kiel.de/physik/eg2/eg2-1.pdf
Literatur – Waller
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
[F1] Führer, Heidemann, Nerreter
Grundgebiete der Elektrotechnik 1
Hanser, 7. Auflage, 2003
ISBN 3-446-22306-1
Literatur – Führer, Heidemann, Nerreter
ETiT II / VL 1
ETiT II / VL 1
21
Preis: EUR 24,-
Meine per
sönliche
Empfehlu
ng!
19
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 1
23
Ein
Ein Feld
Feld ist
ist ein
ein Zustand
Zustand des
des Raumes,
Raumes, bei
bei dem
dem
jedem
Raumpunkt
ein
Wert
einer
jedem Raumpunkt ein Wert einer
physikalischen
physikalischen Größe,
Größe, der
der Feldgröße,
Feldgröße,
zugeordnet
zugeordnet werden
werden kann.
kann.
Definition
Sind physikalische Größen den Punkten eines Raumes zugeordnet
(m.a.W.: ist der Raum von den Wirkungen dieser physikalischen Größe
erfüllt), so nennt man diesen Raum ein Feld und die den Raumzustand
charakterisierende Größe eine Feldgröße.
Felder
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Lothar Papula
Mathematische Formelsammlung
Broschiert - Vieweg
Erscheinungsdatum: September 2001
ISBN: 3528644427
Literatur – Papula
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Preis: EUR 65,50 /
Ein Standardwerk!
Gut zum Nachschlagen
Gebundene Ausgabe - 800 Seiten - Verlag Technik
Erscheinungsdatum: Oktober 2000
ISBN: 3341012419
Philippow, E.
Grundlagen der Elektrotechnik
Literatur – Phillipow
ETiT II / VL 1
20
ETiT II / VL 1
22
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
• Temperaturfeld
• Druckfeld
• elektrisches Potentialfeld
Beispiele:
Schreibweise: z.B. Temperatur T
ETiT II / VL 1
24
T = 273 K
Skalare Feldgrößen sind darstellbar durch Maßzahl und Einheit
Skalarfeld
Skalarfeld
Ist die Feldgröße ein Skalar, d.h. eine ungerichtete Größe, spricht man von einem
Skalare Felder bzw. Skalarfelder
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Diese
Diese Vorlesung
Vorlesung folgt
folgt der
der Gliederung
Gliederung von
von Clausert/Wiesemann
Clausert/Wiesemann [C1]
[C1] [C2]
[C2]
und
und verwendet
verwendet zusätzlich
zusätzlich den
den Stoff
Stoff und
und die
die Bilder
Bilder aller
aller vorab
vorab gezeigten
gezeigten
Literaturstellen
Literaturstellen [M]
[M] [P1]
[P1] [P2]
[P2] [F1]
[F1] [F2]
[F2] [H]
[H] [Wa]
[Wa] [B]
[B] [Wu]
[Wu] [S]
[S] sowie
sowie gelegentlich
gelegentlich
weiterer
weiterer einzelner
einzelner Quellen
Quellen (u.a.
(u.a. Internet).
Internet).
Quellenhinweis
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Taschenbuch - Springer, Heidelberg
Erscheinungsdatum: 2000
ISBN: 3540677941
Preis: EUR 44,95
Ein Standardwerk!
Gut zum Nachschlagen
Karl Küpfmüller, Gerhard Kohn
Theoretische Elektrotechnik und Elektronik
Eine Einführung
Literatur –Küpfmüller
ETiT II / VL 1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 1
Beispiel: Isokeraunen (Anzahl Gewittertage pro Jahr)
Keraunische
Keraunische Pegel
Pegel weltweit
weltweit
Skalare Felder bzw. Skalarfelder
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
29
27
ETiT II / VL 1
26
ETiT II / VL 1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 1
Beispiel: Äquipotentiallinien in einer
gasisolierten Schaltanlage (GIS)
Skalare Felder bzw. Skalarfelder
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
30
28
Beispiel: Isobaren und Isothermen (Wetterkarte) ¡ Druckfeld, Temperaturfeld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Beispiel: Isobaren (Wetterkarte) ¡ Druckfeld
25
Skalare Felder bzw. Skalarfelder
ETiT II / VL 1
Beispiel: Geografische
Höhenlinien
Skalare Felder bzw. Skalarfelder
Skalare Felder bzw. Skalarfelder
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Beispiel: Geografische Höhenlinien
Darstellung zweidimensional durch Iso-Linien bzw. Niveaulinien ....
Skalare Felder bzw. Skalarfelder
ETiT II / VL 1
31
x
z
JG
F
ETiT II / VL 1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
JG
E
ij
ETiT II / VL 1
Feld- und Äquipotentiallinien eines Toroids
Vektorielle Felder bzw. Vektorfelder
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
35
33
• Kraftfeld
• Strömungsfeld (elektrisches Strömungsfeld, Windgeschwindigkeit)
• elektrisches Feld
Beispiele:
JG
(häufig auch einfach F)
Schreibweise: z.B. Kraft F
mit Fx, Fy, Fz (im kartesischen Koordinatensystem)
Vektorfeld
Vektorfeld
y
Ist die Feldgröße ein Vektor, d.h. eine gerichtete Größe, spricht man von einem
Vektorielle Felder bzw. Vektorfelder
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Beispiel: Äquipotentiallinien an einem Isolierstützer
Skalare Felder bzw. Skalarfelder
ETiT II / VL 1
32
ETiT II / VL 1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
JG
E
34
ETiT II / VL 1
36
Kabelschirm
Eingearbeiteter
Deflektor aus
leitfähigem Silikon
Kabelisolierung (VPE)
Silikongummikörper
Innenleiter
Feld- und Äquipotentiallinien eines Feldsteuertrichters (Deflektors)
ij
Vektorielle Felder bzw. Vektorfelder
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Die Liniendichte wird proportional dem Betrag der Vektoren gewählt, d.h.
je dichter die Feldlinien, desto höher die Feldstärke.
die so konstruiert sind, dass die Feldvektoren Tangenten an ihnen sind.
Darstellung durch Feldlinien als Raumkurven,
Vektorielle Felder bzw. Vektorfelder
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Beispiel: Äquipotentialflächen
Darstellung dreidimensional durch Niveauflächen ....
Skalare Felder bzw. Skalarfelder
ETiT II / VL 1
37
ETiT II / VL 1
38
ETiT II / VL 1
42
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
41
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 1
Dem Abstand a zwischen zwei Äquipotentiallinien entspricht immer
die gleiche Potentialdifferenz ǻU.
E-Feld: Zeichenregeln für die grafische Feldermittlung
40
Die Potentialverteilung wird prozentual angegeben.
Bezugspotential
Hochspannungspotential
E-Feld: Zeichenregeln für die grafische Feldermittlung
ETiT II / VL 1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
39
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 1
Elektrodenoberflächen sind Äquipotentiallinien.
E-Feld: Zeichenregeln für die grafische Feldermittlung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Beispiel: Feldverlauf an einem
Stützisolator
Alternative Darstellung durch "Feldkegel"
(Größe und ggf. Farbe proportional
dem Betrag der Feldstärke)
Vektorielle Felder bzw. Vektorfelder
Feldlinien und Äquipotentiallinien stehen senkrecht aufeinander.
Darstellung aus
Küchler: Hochspannungstechnik
Springer, Berlin, 1996
ISBN 3-540-62070-2
E-Feld: Zeichenregeln für die grafische Feldermittlung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Alternative Darstellung durch Vektoren in Rasterpunkten
Vektorielle Felder bzw. Vektorfelder
ETiT II / VL 1
43
ETiT II / VL 1
45
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 1
Gleiche Richtung, gleicher Betrag
JG
E
47
Homogenes Feld: Feldgröße im betrachteten Raum konstant hinsichtlich
Betrag und Richtung
Homogenes Feld – Inhomogenes Feld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
b/a = 1
Alle vier Seiten der Kästchen müssen einbeschriebene Kreise berühren.
E-Feld: Zeichenregeln für die grafische Feldermittlung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Dem Abstand b zwischen zwei Feldlinien entspricht immer
die gleiche Ladung ǻQ auf den Elektroden.
E-Feld: Zeichenregeln für die grafische Feldermittlung
ETiT II / VL 1
44
ETiT II / VL 1
46
Darstellung aus
Küchler: Hochspannungstechnik
Springer, Berlin, 1996
ISBN 3-540-62070-2
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 1
Gleiche Richtung, ungleicher Betrag
JG
E
48
Inhomogenes Feld: Feldgröße im betrachteten Raum nicht konstant hinsichtlich
Betrag und Richtung
Homogenes Feld – Inhomogenes Feld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Beispiel: Randfeld eines Plattenkondensators
E-Feld: Zeichenregeln für die grafische Feldermittlung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Zweckmäßige Wahl:
b/a = 1
Gitter von Kästchen
mit den Seitenlängen a und b
E-Feld: Zeichenregeln für die grafische Feldermittlung
wächst
ETiT II / VL 1
49
JG
E
ETiT II / VL 1
ETiT II / VL 1
-U
JG
E
+U
ij
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Beispiel: Plattenkondensator
ETiT II / VL 1
-U
JG
E
+U
ij
53
... mit Randfeld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 1
Beispiel: Plattenkondensator mit Wulst
54
Homogene
Homogene Felder
Felder stellen
stellen die
die Ausnahme
Ausnahme dar.
dar.
52
Homogene
Homogene Felder
Felder stellen
stellen die
die Ausnahme
Ausnahme dar.
dar.
Homogenes Feld – Inhomogenes Feld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Beispiel: Plattenkondensator
Homogene
Homogene Felder
Felder stellen
stellen die
die Ausnahme
Ausnahme dar.
dar.
In
In praktischen
praktischen Anwendungen
Anwendungen sind
sind elektrische
elektrische Felder
Felder
in
der
Regel
inhomogen.
in der Regel inhomogen.
50
In
In praktischen
praktischen Anwendungen
Anwendungen sind
sind elektrische
elektrische Felder
Felder
in
der
Regel
inhomogen.
in der Regel inhomogen.
51
ETiT II / VL 1
Homogenes Feld – Inhomogenes Feld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Ungleiche Richtung, ungleicher Betrag
JG
E
Inhomogenes Feld: Feldgröße im betrachteten Raum nicht konstant hinsichtlich
Betrag und Richtung
Homogenes Feld – Inhomogenes Feld
In
In praktischen
praktischen Anwendungen
Anwendungen sind
sind elektrische
elektrische Felder
Felder
in
der
Regel
inhomogen.
in der Regel inhomogen.
Homogenes Feld – Inhomogenes Feld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Ungleiche Richtung, ungleicher Betrag
JG
E
Inhomogenes Feld: Feldgröße im betrachteten Raum nicht konstant hinsichtlich
Betrag und Richtung
Homogenes Feld – Inhomogenes Feld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Gleiche Richtung, ungleicher Betrag
JG
E wächst
Inhomogenes Feld: Feldgröße im betrachteten Raum nicht konstant hinsichtlich
Betrag und Richtung
Homogenes Feld – Inhomogenes Feld
Senke
ETiT II / VL 1
55
ETiT II / VL 1
57
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
-19 C
ee == 1,602·10
C
1,602·10-19
ETiT II / VL 1
59
8 Elektronen in der M-Schale (--> voll besetzt)
8 Elektronen in der L-Schale
2 Elektronen in der K-Schale (rot)
Argon (Ar)
1 Elektron in der M-Schale (--> angefangen)
8 Elektronen in der L-Schale
2 Elektronen in der K-Schale
Natrium (Na)
Ein Proton trägt die Ladung +e, ein Elektron trägt die Ladung -e.
Normalerweise sind Atome nach außen elektrisch neutral.
Elektrische
Elektrische Ladung
Ladung tritt
tritt immer
immer in
in positivem
positivem oder
oder negativem
negativem Vielfachen
Vielfachen der
der
Elementarladung
Elementarladung ee auf.
auf.
Elektrische Ladung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
In zeitlich veränderlichen elektrischen Feldern müssen alle Feldgrößen
als Zeitfunktionen beschrieben werden.
"Stationäre Felder"
Das stationäre elektrische Strömungsfeld beschreibt die Wirkungen, die von
Ladungsströmungen mit konstanten Geschwindigkeiten (d.h. von Gleichströmen)
ausgehen.
Das elektrostatische Feld beschreibt die zeitlich konstante Wechselwirkung
zwischen ruhenden Ladungen.
Zeitabhängigkeit des elektrischen Feldes
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Das Ende kann dabei auch im Unendlichen liegen.
Quelle
ETiT II / VL 1
ETiT II / VL 1
58
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Die Erde ist negativ geladen. Ihre
Ladung beträgt etwa -106 C. Die
positive Gegenladung ist in
den höheren Schichten der
Atmosphäre (in der Ionosphäre) verteilt. Bei Gewitter
kommt es zu einem partiellen
Ladungsaustausch. Die Ladung
einer Gewitterwolke beträgt etwa
25 C. Bei einem Blitzschlag wird
im Mittel eine Ladung von 10 C zur
Erde gebracht.
ETiT II / VL 1
Q § -106 C
60
|E| § 130 V/m
Q § 25 C
Die
Die elektrische
elektrische Ladung
Ladung ist
ist eine
eine Erhaltungsgröße.
Erhaltungsgröße. Zu
Zu jeder
jeder positiven
positiven
Elementarladung
Elementarladung gehört
gehört exakt
exakt eine
eine negative
negative Elementarladung.
Elementarladung. Ladungen
Ladungen
können
können zwar
zwar voneinander
voneinander getrennt
getrennt werden,
werden, jedoch
jedoch kann
kann Ladung
Ladung weder
weder
neu
neu erzeugt
erzeugt noch
noch vernichtet
vernichtet werden.
werden.
Elektrische Ladung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Wir befassen uns zunächst mit elektrostatischen Quellenfeldern.
Feldlinien beginnen auf positiven Ladungen und enden auf negativen Ladungen.
Elektrostatische Quellenfelder
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Besitzt das Wirbelfeld nur einen einzigen
gestreckten Wirbelfaden, spricht man von
einem Ringfeld.
56
In einem Wirbelfeld sind alle Feldlinien in sich geschlossen, haben also weder
Anfang noch Ende. Die Feldlinien ziehen sich um die Wirbelfäden zusammen,
die eine (geschlossene) Raumkurve bilden.
In einem Quellenfeld haben alle Feldlinien einen Anfang und ein Ende.
Anfang = Quelle; Ende = Senke
w ... Wirbelfäden
Quellenfeld – Wirbelfeld
Quellenfeld – Wirbelfeld
Q § 10 C
ETiT II / VL 1
61
ETiT II / VL 1
63
E-Feldsonde
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
3-D-Sonden
ETiT II / VL 1
65
H-Feldsonde
Messung der elektrischen Feldstärke - Feldsonden
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Mensch = gut leitend = Äquipotentialfläche 0 V
Polaritätsumkehr!
Freie Ladungen durch ionisierende Strahlung
Aufbau der Atmosphäre
|E| § 130 V/m ...... und warum merken wir nichts davon?
Elektrische Ladung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Elektrische Ladung
ETiT II / VL 1
62
ETiT II / VL 1
y
64
x
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 1
66
Elektrische Wirkungen gehen auch von Körpern aus, deren positive und negative
Ladungen zwar gleich groß, aber räumlich ungleichmäßig verteilt sind.
Elektrische Ladung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
z
• Messwertübertragung über LWL
• Für jede Richtung im Raum ein Elektrodenpaar
• Messung der Ladungsdifferenz zwischen 2 Elektroden
3-D-Sonden
Messung der elektrischen Feldstärke - Feldsonden
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
270 V ???
|E| § 130 V/m ...... und warum merken wir nichts davon?
Elektrische Ladung
-
-
-
+
+
+
-
+
-
+
+
-
'Q
lim
'V o 0 'V
Mittlere Ladungsdichte: ǻQ/ǻV
Ladung: ǻQ = (ǻn+ - ǻn-)e
Anzahl Elektronen: ǻn-
Anzahl Protonen: ǻn+
Volumenelement ǻV
Raumladungsdichte: U
+
+
dQ
dV
ETiT II / VL 2
V
2
³ U dV ³³³ U ( x, y , z) dx dy dz
V
ETiT II / VL 2
4
lim
'l o 0
'Q
'l
dQ
dl
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
e
ETiT II / VL 2
U
Qe
Ve
5
1,6 ˜ 1019 C
1,149 ˜ 1035 mm3
13,9 ˜ 1015 C/mm3
Radius des Elektrons: Re | 1,4·10-12 mm
Volumen Ve = (4ʌRe3)/3 = 1,149·10-35 mm3
Frage: wie groß ist tatsächlich die
Raumladungsdichte eines Elektrons,
das allgemein als Punktladung mit
Qe = -e = -1,6·10-19 C angenommen wird?
Anmerkung: Annahme von V = 0 bedingt
gleichzeitig Annahme von ȡ Æ f!
Q1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
JG
F
F
K˜
r
Q1 ˜ Q2
r2
JG
F
ETiT II / VL 2
Q2
6
Coulombsche Drehwaage (1784)
Experimenteller Befund: die Kraftwirkung zwischen zwei Ladungen Q1 und Q2 ist
proportional dem Produkt der Ladungen und umgekehrt proportional dem Quadrat
ihres Abstandes r.
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
O
Betrachtet man ein geladenes Gebiet mit einem Volumen V, das vernachlässigbar
klein gegenüber dem Betrachtungsabstand r ist, so lässt sich dessen Ladung Q
in einem Punkt konzentriert annehmen. Die so idealisiert in einem Volumen von Null
angenommene Ladung wird als Punktladung QP bezeichnet, die sich mit einer
einzigen Ortsangabe bezeichnen lässt.
3
Linienladungsdichte:
Das Coulombsche Gesetz
ETiT II / VL 2
dQ
dA
Punktladung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Flächenladungsdichte: V
'Q
lim
'Ao0 'A
Betrachtet man einen Leiter aus einem Abstand groß gegenüber dem Durchmesser,
so kann man sich die auf ihm befindlichen Ladungen auf einer Linie mit einem
infinitesimal kleinen Durchmesser (Durchmesser Æ 0) vorstellen.
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Q
Auf leitenden Elektroden befinden sich die Ladungen im allgemeinen gleichmäßig
oder ungleichmäßig verteilt auf der Oberfläche mit einer infinitesimal kleinen
Schichtdicke (Schichtdicke Æ 0).
1
ȡ
ǻV
Umgekehrt lässt sich bei bekannter Ortsfunktion ȡ (x, y, z) die in einem
Raumgebiet befindliche Ladung durch Integration berechnen:
ȡ (x, y, z) in kartesischen Koordinaten
G
G
U (r ) mit r als Ortsvektor
Mit der Raumladungsdichte lassen sich beliebige Ladungsverteilungen
als Raumfunktion angeben, z.B.
Linienladung, Linienladungsdichte
ETiT II / VL 2
Idealisierte Vorstellung von gleichmäßig
im Volumenelement ǻV verteilten Ladungen
+
-
+
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
+
+
+
-
Raumladung, Raumladungsdichte
Flächenladung, Flächenladungsdichte
+
-
Raumladung, Raumladungsdichte
JG
F
+
-
+
r
4SH 0
1
JG
F
7
-
4SH 0
1
Q1 ˜ Q2 o0
˜r
r2
(1785)
Coulombsches Gesetz
JG
F
˜
o0
Q ˜Q
K˜ 1 2 2˜ r
r
?
JG
F
JG
F
JG
F
kg ˜ m 2
˜ m = kg ˜ m3 ˜ s-2
s2
kg1 2 ˜ m3 2 ˜ s-1
N ˜ m2 =
>Q @
> F @ ˜ ª¬r 2 º¼
Q1 ˜ Q2 o0
˜r
r2
8
ETiT II / VL 2
10
ª¬r 2 º¼
>Q @ ˜ >Q @
V ˜m A ˜ s ˜ A ˜ s
˜
A˜s
m2
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Da K ~ 1/İ0
V˜A˜s
N=
m
> F @ >K @ ˜
A˜s
V ˜m
ETiT II / VL 2
>H 0 @
F
m
11
Im SI-Einheitensystem liegen die Einheiten für F, Q und r fest:
[F] = N
[Q] = C = As
[r] = m
Dann kann aber die Konstante K nicht dimensionslos sein.
Problem gelöst bei Einführung des SI-Einheiten-Systems
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
2S
ETiT II / VL 2
P0
F
l
P0
I1 ˜ I 2
2S r
1
N
A2
F
r
˜
I1 ˜ I 2 l
VAs 1
˜
m A2
12
1
1
N
A2
Vs
Am
4S ˜ 107
1
H
m
4S ˜ 107
ergibt sich durch Einsetzen:
Da gilt:
Vs
Am
Das
Das Ampere
Ampere ist
ist die
die Stärke
Stärke eines
eines konstanten
konstanten elektrischen
elektrischen Stromes,
Stromes, der,
der, durch
durch zwei
zwei parallele,
parallele, unendlich
unendlich
lange
lange und
und im
im Vakuum
Vakuum im
im Abstand
Abstand von
von einem
einem Meter
Meter voneinander
voneinander angeordnete
angeordnete Leiter
Leiter von
von vernachlässigbar
vernachlässigbar
kleinem,
kleinem, kreisförmigen
kreisförmigen Querschnitt
Querschnitt fließend,
fließend, zwischen
zwischen diesen
diesen Leitern
Leitern je
je einem
einem Meter
Meter Leiterlänge
Leiterlänge die
die Kraft
Kraft
-7
2·10
2·10-7 N
N hervorrufen
hervorrufen würde.
würde.
magnetische Feldkonstante ergibt sich aus Definition des "Ampere" (Stromstärke):
Lichtgeschwindigkeit: c0 = 299 792 458 m/s
Lichtgeschwindigkeit c0, magnetische Feldkonstante µ0, elektrische Feldkonstante İ0
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Problem: es ergaben sich unterschiedliche Einheiten für die Ladung aus dem
Coulombschen Gesetz und aus der Definition über Strom und Zeit.
= Einheit der Ladung im "elektrostatischen Maßsystem"
ª¬Q 2 º¼
Zur Konstanten K:
Historisch wurde willkürlich K = 1 gesetzt:
JG
F
Q1 ˜ Q2 o0
˜r
r2
r
ETiT II / VL 2
K˜
r
o0
JG
F
Zur Konstanten K:
9
JG
F
Das Coulombsche Gesetz
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Q1
Q2
Das Coulombsche Gesetz
ETiT II / VL 2
(auch: "elektrische Feldkonstante")
Darin ist İ0 die Dielektrizitätskonstante des Vakuums.
K
r
JG
F
ETiT II / VL 2
JG
F
-
+
Das Coulombsche Gesetz
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Q1
o0
Q2
Das Coulombsche Gesetz
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Q1·Q2 < 0
Q1·Q2 > 0
Q1·Q2 > 0
JG
F
für die die auf sie wirkende Kraft berechnet werden soll.
Einführung eines Richtungsvektors r so, dass er auf diejenige Ladung zuweist,
Gleichnamige Ladungen stoßen sich ab, ungleichnamige Ladungen ziehen sich an.
D.h.:
Q1·Q2 > 0 Æ Abstoßung
Q1·Q2 < 0 Æ Anziehung
o0
Das Coulombsche Gesetz
Das Coulombsche Gesetz
1
P0c02
8,854 ˜ 1012
As
Vm
8,854
pF
m
13
1 Q1 ˜ Q2
˜
4SH 0
r2
1
4S ˜ 8,854 ˜ 1012
8,99 ˜ 109 N
r
r
Q1
JG
F1
JJG
F1
als Raumzustand aufgefasst
o0 º
ª Q2
˜r»
Q1 ˜ «
2
4
SH
r
0
¬
¼
Q2
˜r
4SH 0r 2
o0
JJG
E1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 2
17
JG
E 1 ist die am Ort 1 wirksame elektrische Feldstärke.
JJG
F1
Q1
Daher wird die Kraft auf die (Probe)-Ladung bezogen:
Die Kraft selbst ist aber zur Definition nicht geeignet, da abhängig von Q1.
Die Kraftwirkung soll als an diesem Ort auftretende Feldgröße beschrieben werden.
Q2
o0
15
Auf die Ladung Q1 wirkt die Coulombkraft
ETiT II / VL 2
Die elektrische Feldstärke
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Eine freie Ladungsmenge von 1 C ist in der Natur offensichtlich selten anzutreffen!
1 N entspricht 100 g
9·109 N entsprechen 900.000 t !!!!
F
Damit üben zwei Ladungen von jeweils 1 C im Abstand von 1 m aufeinander
eine Kraft von 9·109 N aus:
H0
As
Vm
107 ˜ c02
8,854 ˜ 1012
1
4S ˜ 107 ˜ c02
4S
ETiT II / VL 2
P0c02
4S
Das Coulombsche Gesetz
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
1
4SH 0
1
4S ˜ 107 ˜ 299 792 4582
und für die Konstante K
Damit: H 0
H 0 ˜ P0 ˜ c
2
0
elektrische Feldkonstante ergibt sich aus der Maxwell-Beziehung:
magnetische Feldkonstante: µ0 = 4ʌ·10-7 Vs/Am
ETiT II / VL 2
˜
Q1Q2
4SH 0G m1m2
1
1 Q1 ˜ Q2
˜
4SH 0
r2
G˜
m1 ˜ m2
r2
JG
F
Q
16
JG
JG
E nn F Fachgebiet
Hochspannungstechnik
>E @
ETiT II / VL 2
Einheit der elektrischen Feldstärke:
>F @
>Q @
18
N
As
VAs m
As
V
m
Bei negativer Ladung
JG
JG
Elektrische Feldstärke und Kraft haben entgegengesetzte Richtung: E np F
Bei positiver Ladung
Elektrische Feldstärke und Kraft haben gleiche Richtung:
JG
E
Allgemeine Definition der elektrischen Feldstärke:
Die elektrische Feldstärke
ETiT II / VL 2
1
kg2 Vm (1,6 ˜ 1019 C)2
˜
12
11
4S ˜ 8,854 ˜ 10 ˜ 6,67 ˜ 10 Nm2 As (9,11˜ 10-31 kg)2
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Fel
Fm
4,16 ˜ 1042
(Gravitationskraft wirkt nur als anziehende Kraft!)
mit Gravitationskonstante G = 6,670·10-11 Nm2/kg2
Fm
14
Für ein Elektron: Q = -1,6·10-19 C, m = 9,11·10-31 kg
Fel
Fm
Fel
Formale Ähnlichkeit:
Vergleich Coulomb-Kraft mit Gravitiationskraft
Das Coulombsche Gesetz
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
elektrische Feldkonstante: İ0 = 8,854·10-12 As/Vm
magnetische Feldkonstante: µ0 = 4ʌ·10-7 Vs/Am
Lichtgeschwindigkeit: c0 = 299 792 458 m/s
Lichtgeschwindigkeit c0, magnetische Feldkonstante µ0, elektrische Feldkonstante İ0
Lichtgeschwindigkeit c0, magnetische Feldkonstante µ0, elektrische Feldkonstante İ0
Lichtgeschwindigkeit: c0 = 299 792 458 m/s
Das Coulombsche Gesetz
Das Coulombsche Gesetz
JG
E2
JG
E
ETiT II / VL 2
r
20
Q
4SH 0r 2
o0
Q
˜r
4SH 0r 2
JG JG
E1 E 2
r2
o0
JG
E
ETiT II / VL 2
r2
21
r1
o0
JG
E1
r1
a/2
JG
E2
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Q1
0
y
a/2
JG
E1
Q2
ETiT II / VL 2
x
23
Überlagerung von elektrischen Feldstärken
Q JG
¦ k rk
4SH 0 k rk2
1
1 § Q1 G Q2 G ·
¨ r1 2 r 2 ¸
4SH 0 © r12
r2
¹
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Allgemein:
JG
E
Q2
Q1
a/2
JG
E2
a
a/2
JG
E1
ETiT II / VL 2
0
y
Q2
Q2
22
a/2
JG
E2
0
a/2
JG
E1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Fall a): Q2 = -Q1 = |Q|
Q1
y
ETiT II / VL 2
Q2 = - Q1
x
24
Überlagerung von elektrischen Feldstärken
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Q1
Q1
x
Beispiel: 2 Punktladungen Q1 und Q2 im Abstand a voneinander
Wie ist der Feldstärkeverlauf entlang der Verbindungsgeraden?
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
1
r2
E
JG
E
Gesamtfeldstärke durch vektorielle Addition
19
Abnahme r
Überlagerung von elektrischen Feldstärken
ETiT II / VL 2
E
Q
Feldstärkeverlauf in der Umgebung einer Punkladung
Überlagerung von elektrischen Feldstärken
Überlagerung von elektrischen Feldstärken
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Ausrichtung von Grieskörnern in Rizinusöl
Anschauliche Darstellung der Kraftwirkung des elektrischen Feldes:
Die elektrische Feldstärke
a/2
JG
E2
0
ETiT II / VL 2
Q2 = Q1
x
25
A
k
ETiT II / VL 2
JJG JJG
q ¦ Ek ˜ ' sk
27
"A"
JG
(1)
JG
JG
(2)
A
JG
JG
A
(2)
B
A
JG
JG
³ E ˜ d s)
(2)
B
A
JG
JG
³ E ˜ ds
B
³E ˜ ds q ³E ˜ ds
B
0
A
(1)
(2)
B
"B"
A
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
U AB
B
JG JG
³E ˜ ds
A
ETiT II / VL 2
29
Das Linienintegral der elektrischen Feldstärke ist wegunabhängig. Es kommt
nur auf den Anfangs- und Endpunkt an.
B JG
JG
Das Integral ³ E ˜ d s entspricht der Spannung zwischen den Punkten A und B:
A
³E ˜ ds
B
JG
(1)
q
Wmech
Elektrische Feldstärke, Spannung, Potential
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
"Linienintegral"
Wmech
B
JG JG
q³ E ˜ d s
JJG
' sk o 0
JJG JJG
JJG JJG
q E1 ˜ ' s1 q E 2 ˜ ' s2
Grenzwert
'Wmech
= Skalarprodukt der Vektoren ("F Punkt ǻs")
Für Verschiebung von "A" nach "B":
'Wmech
JG JG
qE ˜ ' s
Verschiebt man die Probeladung q in beliebiger Richtung, so gilt:
JG
JG
JG JG
'Wmech F ˜ 's ˜ cos D F ˜ ' s ˜ cos F , ' s
Elektrische Feldstärke, Spannung, Potential
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
JG
E1
a/2
Fall b): Q2 = Q1 = |Q|
Q1
y
Überlagerung von elektrischen Feldstärken
F ˜ 's
q ˜ E ˜ 's
q ˜ 'U
E ˜ 's
ETiT II / VL 2
26
q
(1)
JG
JG
(2)
A
A
JG
L
JG
JG
v³ E ˜ d s
B
JG
0
³E ˜ ds q ³E ˜ ds
B
0
A
(1)
(2)
ETiT II / VL 2
28
B
0
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 3
1
Eine Funktion ij des Ortes, in kartesischen
Koordinaten ij(x, y, z), die für einen
gegebenen Bezugspunkt 0 das
Potential in jedem Raumpunkt angibt,
heißt Potentialfunktion des elektrostatischen Felds.
Potential des Bezugspunktes: ij0 = 0
Spannung UȞ0 Æ (elektrostatisches) Potential ijȞ des Punktes Ȟ
Q
In einem elektrostatischen Feld werde ein Bezugspunkt 0 festgelegt. Die elektrische
Spannung UȞ0 zwischen beliebigen Punkten Ȟ des Raumes und dem Bezugspunkt 0
ist dann
0 JG JG
Q JG JG
MQ UQ 0 ³ Ed s ³ Ed s
Elektrische Feldstärke, Spannung, Potential
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Parallele zum 2. Kirchhoff'schen Gesetz (Maschenregel, Umlaufgleichung)!
Feld mit dieser Eigenschaft Æ "wirbelfrei"
Das Linienintegral der elektrischen Feldstärke längs eines beliebigen
geschlossenen Weges L (das Umlaufintegral) ist Null.
Wmech
Würde man auf dem Weg (1) mehr Energie
zuführen, als auf (2) zurückgewonnen wird,
müsste die Ladung in jedem Umlauf einen
Energiezuwachs erfahren Æ nicht möglich!
Welchen Einfluss hat der gewählte Weg?
Elektrische Feldstärke, Spannung, Potential
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
(Rechnung mit den Beträgen, da alle Vektoren gleiche Richtung aufweisen)
'U
Aus der Gleichheit beider
Energien folgt:
'Wel
Die potentielle Energie der Probeladung nimmt
dabei um den gleichen Betrag ab:
'Wmech
Verschiebt man eine Probeladung q entlang einer Feldlinie, so muss dafür
mechanische Energie ǻWmech aufgebracht werden.
Elektrische Feldstärke, Spannung, Potential
ETiT II / VL 3
2
Q
˜r
4SH 0r 2
o0
Q o0
˜r
4S r 2
JG
D
>D@
As
m2
elektrische Verschiebungsdichte
elektrische Flussdichte
elektrische Erregung
ETiT II / VL 3
4
+
+
+ +
+
+
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
H
O
--
+
H
+
+
+
+
+
+
+
Gegenfeld
Hauptfeld
-
ETiT II / VL 3
6
Dipolmoment: p = 6·1030 As·m
positiver und negativer Ladungsschwerpunkt
sind 0,62 nm voneinander entfernt
• gewinkelte Anordnung der Atome
• Elektronen des Wasserstoffs halten
sich bevorzugt in der Nähe des
Sauerstoffs auf
Beispiel für einen polaren Werkstoff: Wasser H2O
Orientierungspolarisation:
(polare Werkstoffe)
Ausrichtung vorhandener
Dipole
+
Arten der Polarisation
Elektrische Verschiebungsdichte, Dielektrizitätszahl
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
D
D ist
ist durch
durch die
die Größe
Größe und
und geometrische
geometrische Anordnung
Anordnung der
der Ladungen
Ladungen festgelegt.
festgelegt.
E
E und
und damit
damit die
die Kraft
Kraft auf
auf eine
eine Probeladung
Probeladung hängen
hängen vom
vom İİrr des
des Dielektrikums
Dielektrikums ab.
ab.
|E|
|E| ist
ist umso
umso kleiner,
kleiner, je
je größer
größer das
das İİrr des
des Dielektrikums
Dielektrikums ist.
ist.
JG
H0 ˜ E
JG
D
Einführung einer am selben Ort wirkenden, jedoch von den Raumeigenschaften
unabhängigen Größe zweckmäßig:
Die Feldstärke an einem beliebigen Punkt im Raum ist außer von der sie
verursachenden Ladung Q auch von den Raumeigenschaften (İ0) abhängig.
JG
E
Elektrische Verschiebungsdichte, Dielektrizitätszahl
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
wM
wM
wM
dx dy dz
M ( x dx, y dy , z dz) M ( x, y , z) wx
wy
wz
Dann herrscht im Punkt (x + dx, y + dy, z + dz) das Potential
Im Punkt (x, y, z) herrsche das Potential ij(x, y, z).
Zusammenhang zwischen elektrischer Feldstärke und Potential:
Elektrische Feldstärke, Spannung, Potential
wM
wM
wM
dx dy dz
wx
wy
wz
E xdx E y dy E zdz
wM
wx
Ey
wM
wy
Ez
wM
wz
ETiT II / VL 3
gradM
3
­ wM wM wM ½
® , , ¾)
¯ wx wy wz ¿
r
r
Q o0
˜r
4S r 2
o0
Q
˜r
4SH 0r 2
JJG
D1
ETiT II / VL 3
5
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Ionenpolarisation:
(unpolare Werkstoffe)
Vorhandene positive und
negative Ionen verschieben
sich gegeneinander
Elektronenpolarisation:
(unpolare Werkstoffe)
Elektronenhüllen der Atome
verschieben sich asymmetrisch
zum Kern
Orientierungspolarisation:
(polare Werkstoffe)
Ausrichtung vorhandener
Dipole
Arten der Polarisation
+
+
+
-
ETiT II / VL 3
+
+
-
+
+
+
-
+ +
+
7
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ + +
- + + +
- - -
+
+
+
+
+
+
Gegenfeld
Hauptfeld
-
-
-
Grund: Polarisation des Materials
Es baut sich ein dem ursprünglichen Feld
entgegenwirkendes Feld auf.
JJG
JJG
E2 | 0,4 ˜ E1
JJG
D2
JJG
E1
Q o0
˜r
4S r 2
Elektrische Verschiebungsdichte, Dielektrizitätszahl
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Polystyrol
Q
Vakuum
Q
JJG
D1
Elektrische Verschiebungsdichte, Dielektrizitätszahl
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
JG
E
Schreibweise mit der Vektoroperation "Gradient" (grad) ( gradM
Ex
Der Vergleich beider Gleichungen ergibt unmittelbar:
JG JG
Ed s
Die Potentialerhöhung des Punktes (x + dx, y + dy, z + dz) gegenüber dem Punkt
(x, y, z) ist andererseits
M ( x dx, y dy , z dz) M ( x, y , z) Elektrische Feldstärke, Spannung, Potential
+
JG
H ˜E
JG
H0 ˜ Hr ˜ E
o0
Q
˜r
4SH 0H r r 2
8
ETiT II / VL 3
10
Darstellung aus
Küchler: Hochspannungstechnik
Springer, Berlin, 1996
ISBN 3-540-62070-2
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
İr | 4,5
ETiT II / VL 3
Dielektrikum: Öl-Papier, Polyethylen
Hochspannungskabel
12
İr | 2,3
Elektrische Verschiebungsdichte, Dielektrizitätszahl
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Dielektrizitätszahlen (T = 20 °C, p = 1 bar, f <= 1 MHz)
Elektrische Verschiebungsdichte, Dielektrizitätszahl
ETiT II / VL 3
JG
D
Elektrische Verschiebungsdichte:
o0
Q
˜r
4SH r 2
(gilt nur für isotrope Werkstoffe)
JG
E
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
rr
İİ == İİ00·İ
·İ
Elektrische Feldstärke:
Damit Bilden der Permittivitiät
rr
İİ
Berücksichtigung des Polarisationseffektes durch die Dielektrizitätszahl
(auch: relative Dielektrizitätskonstante)
Elektrische Verschiebungsdichte, Dielektrizitätszahl
9
nach [F1]
ETiT II / VL 3
11
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 3
Isolation von
Leistungstransformatoren
İr | 4,5
Æ Öl-Papier!
13
Elektrische Verschiebungsdichte, Dielektrizitätszahl
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Dielektrikum: Tantaloxid (İr = 25)
Tantal-Elko
Dielektrikum: Aluminiumoxid (İr = 10)
Aluminium-Elko
Elektrische Verschiebungsdichte, Dielektrizitätszahl
ETiT II / VL 3
Dielektrizitätszahlen
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
nach [C1]
Elektrische Verschiebungsdichte, Dielektrizitätszahl
ETiT II / VL 3
14
ETiT II / VL 3
16
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
10 μm ... 30 μm
15 μm ... 25 μm
Teflon-Folie
(Elektret)
ETiT II / VL 3
Luftspalt
Anwendung: Elektret-Mikrofon
18
u
EL ˜ l EF ˜ d
0
Herstellung: Polarisierung im elektrostatischen Feld oberhalb der Curie-Temperatur;
anschließende Abkühlung "friert" die ausgerichteten Weiss'schen Bezirke ein.
Elektrische Verschiebungsdichte, Dielektrizitätszahl
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Dielektrikum:
Polyethylen (PE) İr | 2,3
Polytetrafluorethylen (PTFE) ("Teflon") İr | 2,1
(häufig geschäumt für İr | 1...2)
In der HF-Technik: Radome, Kabelisolation
Elektrische Verschiebungsdichte, Dielektrizitätszahl
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Dielektrikum: SF6 (Schwefel-Hexafluorid)
Gasisolierte Schaltanlage (GIS) İr = 1
Elektrische Verschiebungsdichte, Dielektrizitätszahl
ETiT II / VL 3
15
(Freileitungs)-Isolatoren
ETiT II / VL 3
17
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 3
19
Elektrische
Elektrische Verschiebungsdichte
Verschiebungsdichte
==
Dichte
Dichte des
des elektrischen
elektrischen Flusses
Flusses
bezogen
bezogen auf
auf Durchtrittsfläche
Durchtrittsfläche
D
'<
'A
Flussröhre
[Ȍ]
[Ȍ] == [Q]
[Q] == As
As == C
C
Als elektrischen Fluss Ȍ bezeichnet man die von einer Ladung Q ausgehende
Wirkung.
Elektrische Verschiebungsdichte D Æ auch als Flussdichte bezeichnet
Elektrischer Fluss, Gauß'scher Satz der Elektrostatik
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Ein Elektret ruft ein dauerndes elektrisches Feld hervor
Ferroelektrikum mit starker permanenter Polarisierung Æ Elektret (in Anlehnung
an Magnet)
İr-Wert temperaturabhängig; oberhalb Curie-Temperatur verschwinden
die Kopplungseffekte Æ İr nimmt stark ab
Dipole in größeren Bezirken, den Weiss'schen Bezirken, gekoppelt und
einheitlich ausgerichtet. Die Weiss'schen Bezirke sind unterschiedlich
ausgerichtet; Körper damit elektrisch neutral
(Beispiel: Bariumtitanat mit İr = 1000 ... 4000 Æ Dielektrikum für besonders
kompakte Kondensatoren)
Ferroelektrika
Nichtleiter mit besonders hohen Dielektrizitätszahlen bezeichnet man als
Elektrische Verschiebungsdichte, Dielektrizitätszahl
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Messwandler
Leistungsschalter
Dielektrikum: Porzellan İr | 6
Praktisch alle Freiluft-Betriebsmittel der
elektrischen Energieversorgung
Elektrische Verschiebungsdichte, Dielektrizitätszahl
ETiT II / VL 3
20
ETiT II / VL 3
22
<
k
rP = r
rB
P dr
B
JG
E
4SH r 2
Q
˜r
o0
U AB
A
JG JG
³E ˜ ds
B
Anwendung der Zusammenhänge:
Q1 Q2 Q3 Q4
JG
JG
B
P
P
³ E ˜ d s ³ E (r )dr
B
B
Q
1
dr
4SH P³ r 2
UPB
Q § 1 1·
¨ ¸
4SH © rP rB ¹
M (P ) M (B)
Q 1
const
4SH r
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 3
24
Zu
Zu einem
einem bestimmten
bestimmten elektrischen
elektrischen Feld
Feld sind
sind beliebig
beliebig viele
viele Potentialfunktionen
Potentialfunktionen
angebbar,
angebbar, die
die sich
sich durch
durch eine
eine Konstante
Konstante voneinander
voneinander unterscheiden.
unterscheiden.
M (P )
= Potentialdifferenz zwischen einem beliebigen Punkt P ("Aufpunkt") und einem
Bezugspunkt B. Ist ein Bezugspunkt nicht festgelegt, so gilt allgemein:
UPB
Zur Bestimmung der Potentialfunktion Æ Integration längs eines beliebigen Weges
zwischen Q und B, im einfachsten Fall entlang einer Feldlinie:
Q
Die Potentialfunktion einer Punktladung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
JG JG
D ˜ 'A
Gesamtfluss bzw. eingeschlossene Ladung:
JG
JG JG
JG
JG
JG
< Q D1 ˜ ' A1 D 2 ˜ ' A2 ..... ¦ D k ˜ ' Ak
'<
JG JG
JJG JG
D ' A cos D, ' A
Elektrischer Fluss, Gauß'scher Satz der Elektrostatik
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
D ˜ 'A
Gilt für jedes r, da zwar D
mit 1/r2 abnimmt, aber gleichzeitig A mit r2 anwächst.
JG
JG
Gilt nur, wenn D und A
gleiche Richtung haben, sonst:
'<
Elektrischer Fluss, Gauß'scher Satz der Elektrostatik
Q
JG
JG JG
JG
D1 ˜ ' A1 D 2 ˜ ' A2 .....
k
JG
¦D
k
JG
˜ ' Ak
A
JG JG
D
v³ ˜ d A
A
ETiT II / VL 3
21
Q2
4SH r 2
F
H ˜E
A
A
H˜
F
Q
Coulombsches Gesetz!
siehe Definition der elektrischen Verschiebungsdichte!
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 3
23
Der
Der Gauß'sche
Gauß'sche Satz
Satz der
der Elektrostatik
Elektrostatik kann
kann immer
immer dann
dann nutzbringend
nutzbringend zur
zur
Bestimmung
Bestimmung von
von D
D eingesetzt
eingesetzt werden,
werden, wenn
wenn es
es sich
sich um
um symmetrische
symmetrische
(Kugel-,
(Kugel-, Zylinder-)
Zylinder-) Anordnungen
Anordnungen handelt,
handelt, da
da sich
sich dann
dann Hüllflächen
Hüllflächen ergeben,
ergeben,
auf
auf denen
denen D
D konstant
konstant ist
ist und
und vor
vor das
das Integral
Integral gezogen
gezogen werden
werden kann.
kann.
Begründung für Faktor 4ʌ: Effekte in der Umgebung einer Punktladung
Q
4S r 2
D
Q
4S r 2
A
rP = r
rB
P dr
B
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
M (P )
Q 1
4SH r
ij(B) = 0 für rB Æ f
ETiT II / VL 3
25
Potentialfunktion der Punktladung
const = 0
Ist der Bezugspunkt sehr weit (f) entfernt oder handelt es sich um einen geerdeten
Punkt, so geht man von ij(B) = 0 aus. Für das Beispiel:
Q
Die Potentialfunktion einer Punktladung
D
Anwendung des Gauß'schen Satzes zur Berechnung der Verschiebungsdichte
im Umfeld einer Punktladung:
JG JG
2
Q v
³ D ˜ d A ³ DdA D(r )³ dA D(r )4S r
Elektrischer Fluss, Gauß'scher Satz der Elektrostatik
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
"Der Fluss der elektrischen Verschiebungsdichte durch eine
beliebige geschlossene Fläche A ist gleich den von der Fläche
insgesamt umhüllten Ladungen."
JG JG
Fluss durch eine beliebige, jedoch nicht geschlossene Fläche: < ³ D ˜ d A
Gauß'scher
Gauß'scher Satz
Satz der
der Elektrostatik
Elektrostatik
Q
Für ǻAk Æ0 entsteht der Grenzwert der Summe, d.h. das Integral
(Hüllflächenintegral):
<
Elektrischer Fluss, Gauß'scher Satz der Elektrostatik
Q
1
4SH 0H r R 2
E (R )
8 987 700 V/m | 90 kV/cm
89 877 V | 90 kV
107
1
As
˜
4S ˜ 8,854 ˜ 1012 ˜ 1 0,0001 As ˜ m2
Vm
107
1
As
˜
4S ˜ 8,854 ˜ 1012 ˜ 1 0,01 As ˜ m
Vm
ETiT II / VL 3
26
ETiT II / VL 3
28
5 MV Tandemgenerator
(South Dartmouth, Mass./USA,1931)
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 3
30
Brookhaven National Laboratory
2 Van de Graaff Generatoren je 15 MV, 24 m lang
Baujahr 1970
Die Potentialfunktion einer Punktladung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Vorstellung
Prototyp 1 MV
(ca. 1930)
Labors in den Kugeln
Van de Graaff
mit Prototyp 1 MV
(ca. 1930)
Die Potentialfunktion einer Punktladung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
(Aber: Durchbruchfeldstärke von Luft nur ca. 30 kV/cm!)
Q 1
4SH 0H r R
M (R )
Anwendungsbeispiel: Potential und maximale Feldstärke einer geladenen
Metallkugel "frei im Raum"; R = 1 cm; Q = 1·10-7 C
R
Q
Vorgehensweise:
Annahme von Q als Punktladung
Kugel = Äquipotentialfläche im Abstand r = R
Die Potentialfunktion einer Punktladung
QK
1
4SH 0H r RK
ETiT II / VL 3
27
Die Spannungshöhe kann solange gesteigert werden, bis die
Durchbruchfeldstärke des Umgebungsmediums an der Kugeloberfläche überschritten wird und die durch Vorentladungen
abfließenden Ladungen die neu zugeführte Ladung kompensieren.
Die maximale Spannungshöhe wird daher maßgeblich durch den
Kugeldurchmesser bestimmt, da von diesem die Feldstärke auf
der Kugeloberfläche abhängt.
QK ... Gesamtladung auf der Kugeloberfläche
RK ... Kugelradius
1 ... Sprühelektrode
2 ... Abnahmeelektrode
3 ... Metallische Hohlkugel
4 ... Isolierrohr
5 ... Isolierstoffband
M (RK )
ETiT II / VL 3
p cosmit p
4SH r 2
Q ˜ b .... elektrisches Dipolmoment
Q ˜ b cos 4SH r 2
Lässt man b Æ 0 und Q Æ f streben,
so dass das Produkt Q·b endlich bleibt:
M (P ) |
Potentialfunktion des elektrischen Dipols
M (P )
Q r r
4SH rr
Für b sehr klein o r | r | r und r r | b cos-
Q 1
Q 1
4SH r 4SH r
Potential im Aufpunkt P
nach Superpositionsprinzip:
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 4
1
Punktladung: Potentialabnahme mit 1/r
Dipol: Potentialabnahme mit 1/r2, da sich die Wirkungen der beiden entgegengesetzten Ladungen mit wachsendem Abstand zunehmend gegenseitig aufheben!
r r
29
M (P )
Die Potentialfunktion eines Dipols
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Größter luftisolierter Van de Graaff Generator 25 MV
Oak Ridge National Laboratory, USA
Die Potentialfunktion einer Punktladung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
RK
Anwendungsfall: Van-de-Graaff-Generator
Die Potentialfunktion einer Punktladung
ETiT II / VL 4
M (P )
O
4SH
U 2 z s 1
2
ds
Arsh x
2
-+
-+
-+
-+
-+
-
O
P
³ E ( U )d U
U
UB
2SU
P
UB
2SH
O
O 1
2SH U
O
1
dU
2SH U³ U
E(U )
2SH
O
ln
4
Potentialfunktion der Linienladung
Dieser Vorgang wird
Influenz
genannt.
ETiT II / VL 4
6
Die Flächenladungsdichte entspricht der Verschiebungsdichte: V
dQ
dA
d<
dA
D
Im Leiter baut sich ein Gegenfeld auf, das das äußere Feld genau kompensiert:
das Innere des Leiters ist feldfrei. Der elektrische Fluss Ȍ ist im Bereich des
Leiters unterbrochen. Die influenzierte Ladung Q entspricht dem Fluss Ȍ.
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
P
UB
>ln U @U
Bringt man in das elektrische Feld z.B. einer
geladenen Plattenanordnung (homogenes Feld)
einen Leiter, so wandern die Leitungselektronen
("Elektronengas") zu der Seite, die der positiv
geladenen Platte zugewandt ist
Æ negative Ladung.
Auf der anderen Seite entsteht ein gleich großer
Elektronenmangel
Æ positive Ladung.
UB
U
ȡB darf nicht Æ f gewählt werden!
UPB
D( U )
ETiT II / VL 4
M(U )
B
M
Die Ladungstrennung ist beendet, wenn auf den Oberflächen des Leiters die gleiche
Flächenladungsdichte ı herrscht wie auf den Platten der Plattenanordnung. Dann
endet jede von den Platten ausgehende Feldlinie auf einer negativen influenzierten
Gegenladung, und von jeder positiven influenzierten Ladung geht eine Feldlinie aus.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Influenz
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
P
M
(Die Stirnflächen liefern keinen Beitrag zum Oberflächenintegral.)
A
Anwendung des Gauß'schen Satzes
JG JG
O l v³ D ˜ d A ³ D( U )dA D( U ) ³ dA D( U )2SU l
Zweiter Lösungsweg (für den häufigen Sonderfall eines langen gestreckten
Linienleiters)
Zylindersymmetrische Anordnung
Q
ln x x 2 1
O
sz
Arsh
4SH
U l
... wenig anschaulich!
l
³
l
l
Integration über die Länge der Linienladung –l ... +l:
dM (P )
ETiT II / VL 4
M (P )
O
4SH
U 2 z s 1
3
-+
-+
-+
-+
-+
-
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
-
ETiT II / VL 4
+
+
+
+
+
5
Arsh x
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 4
7
-
+
+
+
+
+
Gasisolierte Übertragungsleitung
(GIL)
-
-
Koax-Leitung
(z.B. RG 58,
RG 213 etc.)
ln x x 2 1
l
O
sz
Arsh
4SH
U l
Auch wenn man die Platten aus dem elektrischen Feld entfernt, bleibt der
Ladungszustand der Platten erhalten.
Versuch mit "Maxwell'schen Platten" zeigt, dass dieser
Zustand auch erhalten bleibt, wenn man die Platten im
elektrischen Feld trennt.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Influenz
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
2
ds
... wenig anschaulich!
l
³
l
Die Potentialfunktion einer Linienladung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Kreiszylinderkoordinatensystem
O ds 1
4SH r
Integration über die Länge der Linienladung –l ... +l:
dM (P )
Potentialfunktion für das Linienelement:
O ds 1
4SH r
dQ = Ȝ ds
Betrachtung eines Linienelements ds mit
Linienladungsdichte Ȝ:
Potentialfunktion für das Linienelement:
Erster Lösungsweg
Die Potentialfunktion einer Linienladung
dQ = Ȝ ds
Betrachtung eines Linienelements ds mit
Linienladungsdichte Ȝ:
Die Potentialfunktion einer Linienladung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Kreiszylinderkoordinatensystem
Erster Lösungsweg
Die Potentialfunktion einer Linienladung
i
fre
ld
fe
ETiT II / VL 4
!
+
+
+
+
+
8
-
dq
dt
H 0E
dA
dt
ETiT II / VL 4
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 4
Pistolenförmige Feldmühle zur
Messung elektrostatischer Aufladungen
Anwendung der Influenz: Feldmühle
Influenz
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
12
10
Der Strom i(t) kann relativ problemlos gemessen werden.
Sein arithmetischer Gleichrichtmittelwert ist der Feldstärke proportional.
i (t )
Periodische Abdeckung der Fläche A so,
dass die Fläche zeitproportional zu- und
abnimmt
Anwendung der Influenz: Feldmühle
Influenz
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
.... Wirkungsweise des Faraday'schen Käfigs!
Influenz
ETiT II / VL 4
i (t )
dq
dt
0
9
11
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 4
13
Die Ladungen befinden sich ausschließlich auf den Oberflächen und sind dort
gleichmäßig verteilt. Die Oberflächen stellen Äquipotentialflächen dar.
Eine Anordnung von zwei beliebigen, durch ein Dielektrikum voneinander
getrennten Elektroden, die jeweils gleiche Ladungen unterschiedlicher
Polarität (+Q, -Q) tragen, nennt man einen Kondensator.
+ ++
+
+
+Q +
+
+++
- - -- -Q
---
ETiT II / VL 4
Kondensator, Kapazität
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Mit der Feldmühle lässt sich z.B. das dauernd vorhandene
Gleichfeld in Erdbodennähe (|E| | 130 V/m) messen.
Anwendung der Influenz: Feldmühle
Influenz
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
H 0EA
Im Gleichfeld:
0
³ H EdA
( A)
Ladung proportional der Feldstärke,
jedoch (praktisch) nicht messbar
Ladung der Fläche A: Q
Flächenladungsdichte: V = D = H0·E
Anwendung der Influenz: Feldmühle
Influenz
B* - - -B - -Q
- --
B
D
A
A
³ Eds ³ H ds
B
ETiT II / VL 4
+Q
-Q
+Q
-Q
16
C
U
U2
Q
C2
1
1
{
Cges C
U1 U2 U3
Q
C1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
U1
Q
C3
ETiT II / VL 4
1
¦
C
k 1 k
n
Q Q Q
C1 C2 C3
U3
18
1
Cges
Q
Cges
§ 1
1
1 ·
Q¨ ¸
C
C
C
2
3 ¹
© 1
1
1
1
C1 C2 C3
Q
Cges
U
Wird die Reihenschaltung der Kondensatoren an Spannung gelegt, werden auf
jeder Elektrode die gleichen Ladungsbeträge influenziert (durch alle Kondensatoren
fließt der gleiche Strom Æ Q ³ idt Æ alle Elektroden tragen gleiche Ladung).
-Q
Reihenschaltung von Kondensatoren
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
+Q
14
Elektrisches Schaltsymbol eines Kondensators
+ ++
+
+
+Q +
+
+++
- - -- -Q
---
ETiT II / VL 4
Kondensator, Kapazität
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Da D Q ist, ist offensichtlich auch U AB Q
U AB
Berechnung der Spannung zwischen den Elektroden durch Berechnung der
Spannung zwischen zwei beliebigen Punkten A und B auf den Oberflächen
entlang eines beliebigen Integrationswegs (z.B. A* - B*); zweckmäßig: entlang
einer Feldlinie (z.B. A – B):
+ ++
+
+
+Q + A
+
+ + +A*
Kondensator, Kapazität
>Q @
>U @
As
V
F
Proportionalitätsfaktor
Proportionalitätsfaktor C
C ...
... Kapazität
Kapazität des
des Kondensators
Kondensators
- - -B - -Q
- --
ETiT II / VL 4
15
Q2
UC2
Q3
UC3
Q
UCges
Q1 Q2 Q3
ETiT II / VL 4
UC1 UC2 UC3
A
DA
-Q
Q
Q
oE
A
HA
JG
Q
³L Eds Ed H A d
Q
U
JG JG
v³ Dd A
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
U
D
Q
C
+Q
A
ETiT II / VL 4
C
d
HA
(vernachlässigt)
19
17
k 1
¦C
n
C1 C2 C3
Cges { C
Cges
k
U (C1 C2 C3 ) UCges
Kapazität des Plattenkondensators
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Q
An allen Kondensatoren liegt die gleiche Spannung: Æ Qn = U·Cn
Q1 UC1
Parallelschaltung von Kondensatoren
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Kapazitäten betragen üblicherweise nur Bruchteile eines F, daher sind
μF, nF, pF übliche Größenordnungen der Kapazität.
>C @
Q=CU
+ ++
+
+
+Q + A
+
+++
Kondensator, Kapazität
-Q
d
HA
ETiT II / VL 4
8,854 ˜ 1012 ˜ 1˜ S ˜ 1 As m2
0,01
Vm m
20
2,78 ˜ 109 F
Beispiel:
Plattendurchmesser: 1 m
Plattenabstand d = 1 cm
Anordnung in Luft
C
2,78 nF
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
B
C2
ETiT II / VL 4
22
U
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
C
C
[C1], Bsp. 3.6
ETiT II / VL 4
24
Wie ändert sich das Potential zwischen den
Kondensatoren, wenn einer der beiden Kondensatoren mit
einem Dielektrikum İr gefüllt wird?
2 gleich große Kondensatoren mit İ = İ0 sind in Reihe an
eine Spannungsquelle angeschlossen.
Rechenbeispiel: Reihenschaltung von Kondensatoren
A
C1
[C1], Bsp. 3.5
Rechenbeispiel: Parallelschaltung von Kondensatoren
d
H 0H r A
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
C
+Q
A
Kapazität des Plattenkondensators
d
H 0H r A
2˜
8,854 ˜ 1012 ˜ 2 ˜ 0,05 ˜ 0,5 As m2
0,0002
Vm m
4,427 ˜ 109 F
4,427 nF
... Isolator (Dielektrikum)
... Metallfolie
ETiT II / VL 4
21
23
H 2 A2 d1
H 2 A2 d1 H1 A1d 2
ETiT II / VL 4
M ges M1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
[C1], Bsp. 3.6
'U
ETiT II / VL 4
U Hr 1
˜
2 Hr 1
25
Rechenbeispiel: Reihenschaltung von Kondensatoren
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
[C1], Bsp. 3.5
Rechenbeispiel: Parallelschaltung von Kondensatoren
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Faktor 2, da die Metallfolie durch das Wickeln sowohl auf der Vorderals auch auf der Rückseite geladen ist (mit Ausnahme der äußersten Lage)!
C | 2˜
Beispiel: Wickelkondensator
Breite: 5 cm
Länge: 50 cm
Dielektrikum: Papier 0,2 mm dick; İr = 2
Kapazität des Plattenkondensators
+Q
ij1
ij3
ij2
4SH
Q
U12
r1
r1 r2
r2 r1
r1 r2
r2 r1
r
2
ª 1º
« r »
¬ ¼ r1
Q
4SH
§1 1·
¨ ¸
© r1 r2 ¹
28
C
4SH
4SH r1
4SH
1 1
r1 r2
r2 Æ f
r1 r2
r2 r1
62,3 pF
ETiT II / VL 4
4SH r1
C
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
4SH r1
4SH r1
4S ˜ 8,854 ˜ 1012 ˜ 0,56
UIC | 20 ˜ 103 ˜ 1˜ 106
Q
ETiT II / VL 4
U ˜ ZC
I
30
20 000 VA
1˜ 106 ˜ 2S ˜ 50 ˜ 62,3 ˜ 1012
19,6 ˜ 103 A | 20 mA
Annahme: U = 1 MV (Effektivwert einer Wechselspannung)
C
Annahme: r1 = 56 cm
27
Umax = 1,2 MV
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 4
r1
r2
U
Q
4SH r 2
4SH Ur1
CU
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
r1,min
31
2 ˜ 1˜ 106
| 56 cm
25 000
ETiT II / VL 4
U
Emax
Maximale Feldstärke tritt an der Kugel selbst auf, also bei r = r1: Emax
E
Q
E r1 Zur Ermittlung der maximalen Feldstärke:
U
r1
In Luft darf eine maximale Feldstärke von 25 kV/cm
nicht überschritten werden!
Annahme: r1 = 56 cm
29
Frage: welcher kapazitive Strom fließt über die Kugel ab?
C
Umax = 1,8 MV
Anwendungsbeispiel: Abschirmkugel
eines Hochspannungstransformators
Kapazität des Kugelkondensators
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Anwendungsbeispiel: Abschirmkugel
eines Hochspannungstransformators
ETiT II / VL 4
C
Q
U12
Sonderfall: Kapazität einer Kugel frei im Raum
26
4SH
Q
4SH
Anwendungsbeispiel: Abschirmkugel
eines Hochspannungstransformators
ij1
r
Kapazität des Kugelkondensators
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
+Q
ij3
ij2
A
Anwendungsbeispiele:
Kapazität des Kugelkondensators
Kapazität des Kugelkondensators
-Q
r2
r1
A
Q 2 1
dr
4SH ³r1 r 2
Q
4S r 2
Q
4SH r 2
A
4SH
1 1
r1 r2
³ Edr
r2
E
ETiT II / VL 4
C
C
U12
-Q
D
Kapazität des Kugelkondensators
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
r2
r1
Anwendung des Gauß'schenSatzes:
JG JG
2
Q v
³ D ˜ d A ³ DdA D(r )³ dA D(r )4S r
Kapazität des Kugelkondensators
U
r
ETiT II / VL 5
1
Abschätzung (!) der Größenordnung der
möglichen auftretenden Feldstärke:
100 V
Emax |
10 kV/cm!
0,01 cm
+Q
ij1
-Q
Für r1 o r2 folgt Emax o f
Für r1 o 0 folgt Emax o f
Hält man r2 fest und variiert r1:
ETiT II / VL 5
3
wEmax
wr1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Emax, min
Krümmungseffekt
ETiT II / VL 5
R
0,5
r11//R
r2 2==0,5
4U
r2
5
Abstandseffekt Emax, min
r2
2
r2 2
Rr1//R
U
r2
r1, opt r2 r1, opt
r1, opt
Maximalfeldstärke des Kugelkondensators
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
U r2
r1 r2 r1
2U 2r2
r2 r2
4U
r2
Es muss also im Bereich 0 < r1 < r2 einen Wert für r1 geben,
bei dem die maximale Feldstärke ein Minimum hat!
ij3
ij2
Minimum ergibt sich durch Nullsetzen der Ableitung
r2
r1
Emax
Maximalfeldstärke des Kugelkondensators
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
U = 100 V
r = 0,1 mm
Wichtige Beziehung zur groben Abschätzung der Feldstärke an scharfen Kanten
oder an kleinen Radien (Oberflächenrauhigkeit, Grate, .....)!
Emax
Maximalfeldstärke der Kugel "frei im Raum"
EEmax
/Emax,
min
max/E
max,
min
+Q
ij1
E
ij3
ij2
E
Emax
U r2
r1 r2 r1
U 4SH r1r2
4SH r 2 r2 r1
U r1r2
r12 r2 r1
r1 :
Q
4SH r 2
oQ
Emax für r
-Q
U r1r2
r 2 r2 r1
§1 1·
¨ ¸
© r1 r2 ¹
U 4SH
rr
U 4SH 1 2
r2 r1
§1 1·
¨ ¸
© r1 r2 ¹
Q
4SH
ETiT II / VL 5
2
+Q
ij1
ij3
ij2
-Q
0
ETiT II / VL 5
4
Auflösen nach r1:
r1
r1, opt
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
[C1], Bsp. 3.7
r2
2
Anwendung der Produktregel: (uv)' = u'v + uv'
u
U r
U w § r2 ·
2 2 ¨
¸ 0
r1 r2 r1 r1 wr1 © r2 r1 ¹
v
§ u ·c ucv-uvc
Anwendung der Quotientenregel: ¨ ¸
v2
©v¹
U r2
U
r2
2
0
r1 r2 r1 r1 (r2 r1)2
w § U r2 ·
¨
¸
wr1 © r1 r2 r1 ¹
u v
0
ETiT II / VL 5
6
Rechenbeispiel: Kugelkondensator maximaler Kapazität
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
r2
r1
wEmax
wr1
Maximalfeldstärke des Kugelkondensators
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Vergleich mit Kugel "frei im Raum" (Emax = U/r1) zeigt, dass die Maximalfeldstärke
des Kugelkondensators stets größer ist.
r2
r1
U
Maximalfeldstärke des Kugelkondensators
A
Q
U
1
U
Oz
³ E ( U )d U
U
ETiT II / VL 5
1
1
Cc
³ dU
U U
U2
C
z
2
Q
M M
2SH
U
ln 2
U1
U
bzw.
O
M M
ETiT II / VL 5
Cc
11
U ˜ 2S f ˜ C
245 ˜ 103
V ˜ As ˜ km
˜ 2S ˜ 50 ˜ 0,3 ˜ 106 ˜ 50
| 667 A
s ˜ Vkm
3
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 5
13
Æ Daher (u.a.) lässt sich elektrische Energie nicht mit Wechselspannung über
lange Kabelstrecken übertragen.
I
Æ Kapazitiver Strom eines 50 km langen Kabels im Leerlauf (Beispiel Um = 245 kV):
Kapazität eines Hochspannungs-Starkstromkabels: C' | 0,3 μF/km
Beispiel:
Leerlaufstrom
eines
Starkstromkabels
Leerlaufstrom eines koaxialen Starkstromkabels
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
C
Oz
U
O
˜ ln 2
2SH
U1
Q
O
1
O
U
>ln U @U
2SH
Die Kapazitätsberechnung ist bei Kenntnis der Potentialfunktion besonders
einfach durchzuführen:
9
O
2SH
Längenbezogene Kapazität:
C
U U1U2
U2
O
2SU
O
2SHU
Kapazität koaxialer Zylinder
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
-Ȝ
+Ȝ
E(U )
D( U )
A
a) Berechnung mit dem Gauß'schen Satz
JG JG
v³ Dd ˜ A D( U )v³ dA D( U ) ˜ A( U ) D( U ) ˜ 2SU z
Kapazität koaxialer Zylinder
Q
U
UB
U
U
Oz
ETiT II / VL 5
10
U
ln 2
U1
2SH 0H r
ln
C
z
2SH
O
U2
U1
U
O
UB
O
U
ln B
U1 2SH U 2
Dinnen = 7,3 mm
2S ˜ 8,854 ˜ 1012 ˜ 2,3 As
| 111 pF/m
7,3
Vm
ln
2,3
PE mit
İr =2,3
Cc
ln
ln
U2
U1
2SH
ETiT II / VL 5
12
Emax
O
ln
U
2SHU ln 2
U1
U1 ln
U2
U1
U 2SH
O
2SHU
U
E(U )
U2
U1
O
U
U ln
2SHU
U2
U1
Für U1 o U 2 folgt Emax o f
Für U1 o 0 folgt Emax o f
E ( U1 )
E(U )
2SH
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 5
14
Es muss also auch für die koaxiale Zylinderanordnung im Bereich 0 < ȡ1 < ȡ2
einen Wert für ȡ1 geben, bei dem die maximale Feldstärke ein Minimum hat!
Hält man ȡ2 fest und variiert ȡ1:
-Ȝ
+Ȝ
U U1U2
Maximalfeldstärke koaxialer Zylinder
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Kabelkapazität Æ Ursache für niedrige Grenzfrequenz bei langen Leitungen
Cc
Daußen = 2,3 mm
Beispiel: RG 213
O
2SH
O § UB
U ·
ln B ¸
¨ ln
2SH © U1
U2 ¹
M ( U1) M ( U 2 )
ln
Längenbezogene Kapazität:
C
O
2SH
Kapazität eines koaxialen Messkabels
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
-Ȝ
+Ȝ
U U1U2
M(U )
b) Berechnung mit der Potentialfunktion einer
Linienladung
Kapazität koaxialer Zylinder
ETiT II / VL 5
ȡ11 = R
ȡ22/e
R
wEmax
§U ·
w¨ 2 ¸
© U1 ¹
0
15
ȡ11/R
/ȡ22
R
Ergebnis: U1, opt
H1
H2
ȡ1
ȡ2
E1( U 2 )
E2 ( U3 )
O 1
2SH 1 U1
O 1
2SH 2 U 2
E2 ( U2 )
O 1
2SH U
E1( U1)
E(U )
U2
e
O 1
2SH 2 U 3
O 1
2SH 1 U 2
ȡ1
ȡ2
ȡ
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 5
19
Damit lassen sich z.B. durch die Potentialfunktion der Punktladung die beiden
rechts gezeigten Anordnungen berechnen.
Äquipotentialflächen lassen sich durch ungeladene, leitende Flächen ersetzen,
ohne das elektrische Feld zu verändern.
Das Prinzip der Materialisierung
ETiT II / VL 5
0
17
Die Feldstärke macht am Übergang von Dielektrikum 1
auf Dielektrikum 2 einen Sprung!
Im Dielektrikum 2:
Im Dielektrikum 1:
d.h. E 2 ( U 2 ) > E1( U 2 ) für H 1 > H 2
E2 ( U2 )
E1( U 2 )
Es gilt:
1
İ1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ȡ3
2
İ2
Feldstärke einer Linienladung:
b) Feldstärkeverhältnisse der Anordnung
Koaxialer Zylinder mit geschichtetem Dielektrikum
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
EE
1
max
EEmax,
opt
1, opt
Zweckmäßigste Vorgehensweise:
Maximalfeldstärke koaxialer Zylinder
E
1
İ1
ȡ1
ȡ2
Cc
Uges
O
H1
1
ln
ETiT II / VL 5
Uges
16
2S
U 2 1 U3
ln
U1 H 2 U 2
O § 1 U 2 1 U3 ·
¨ ln ln ¸
2S © H 1 U1 H 2 U 2 ¹
M ( U1) M ( U 2 ) M ( U 2 ) M ( U3 )
O
U
O
U
ln 2 ln 3
2SH 1 U1 2SH 2 U 2
U U1U2 U U2 U3
a) Kapazität der Anordnung
Dielektrikum 2: İ2, ȡ2 ... ȡ3
1
İ1
ȡ1
ȡ2
Emax 2
Emax 1
O 1
2SH 1 U1
O 1
2SH 2 U 2
E1( U1)
E2 ( U 2 )
Emax 2
Emax 1
ETiT II / VL 5
18
d
ȡ+
P
ȡ-
-Ȝ
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 5
20
• Doppelleitung aus zwei sehr dünnen Leitern mit Radius ȡ0 im Abstand d
• Nachbildung durch Feld zweier Linienladungen +Ȝ, -Ȝ Æ Materialisierung zweier Äquipotentialflächen
• Potential im Aufpunkt P durch Superposition der Potentialfunktionen
+Ȝ
ȡ0
"Doppelleitung"
Zwei parallele Linienladungen ungleichen Vorzeichens
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Durch
Durch den
den geometrischen
geometrischen Aufbau
Aufbau und
und die
die Auswahl
Auswahl geeigneter
geeigneter Dielektrika
Dielektrika lassen
lassen
sich
sich die
die Feldstärkeverhältnisse
Feldstärkeverhältnisse koaxialer
koaxialer Zylinderanordnungen
Zylinderanordnungen optimieren.
optimieren.
H 1U1
H 2 U2
H 1U1
Das Maximum der Feldstärke tritt jeweils am
Innenradius, d.h. am kleinsten Radius des jeweiligen
Dielektrikums auf:
Sollen z.B. beide Maximalfeldstärken gleich groß sein, muss gelten: H 2 U 2
ȡ3
2
İ2
c) Wie groß sind bei gegebener Spannung U die
maximalen Feldstärken in beiden Dielektrika?
Koaxialer Zylinder mit geschichtetem Dielektrikum
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ȡ3
2
İ2
Anordnung eines Koaxialkabels mit zwei
unterschiedlichen Dielektrika ([C1], Bsp. 3.8)
Dielektrikum 1: İ1, ȡ1 ... ȡ2
Koaxialer Zylinder mit geschichtetem Dielektrikum
d
ȡ-
-Ȝ
O
U
O
U
ln B ln B
2SH U 2SH U M (P )
2SH
O
ln
U
U
(ȡB = Abstand eines weit entfernten Punktes,
s. ETiT II / VL 04 / Folie 3)
M (P )
Superposition der Potentialfunktionen:
ETiT II / VL 5
21
d
P
ȡ-
-Ȝ
Cc
ln
U0
d
SH
E ( U0 )
O 1
2SH U 0
U
2SHU 0
U0
d
ETiT II / VL 5
23
2 U 0 ln
U
U0
d
O
2SH
ln
UB
O
U
ln B
U1 2SH U 2
M (P )
O
U2
ln B
2SH U1U 2
(ȡB = Abstand eines weit entfernten Punktes,
s. ETiT II / VL 04 / Folie 3)
M (P )
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
"Cassinische Kurven"
ETiT II / VL 5
25
Äquipotentiallinien dadurch charakterisiert, dass das Verhältnis ȡ1·ȡ2 = const.
ij+
ij+
ȡ2
+Ȝ
P
+Ȝ
ȡ1
"Bündelleiter"
Zwei parallele Linienladungen gleichen Vorzeichens
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
(s. Feldstärke einer Linienladung: ETiT II / VL 04 / Folie 3)
Emax
CcU 1
2SH U 0
ln
SH
Maximale Feldstärke = Feldstärke an der Leiteroberfläche:
+Ȝ
ȡ0
ȡ+
Zwei parallele Linienladungen ungleichen Vorzeichens
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Näherungsweise können Äquipotentiallinien als Leiteroberflächen verstanden
werden, wenn ȡ0 << d ist.
"Apollonische Kreise", deren Mittelpunkte jedoch nicht mit den Mittelpunkten
der Linienladungen zusammenfallen
Äquipotentiallinien dadurch charakterisiert, dass das Verhältnis ȡ-/ȡ+ = const.
+Ȝ
ȡ0
ȡ+
P
Zwei parallele Linienladungen ungleichen Vorzeichens
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
d
ȡ-
Cc
P
O
2SH
ln
d
U0
O
2SH
ln
d
U0
M 22
ln
U0
d
SH
(für d >> ȡ0)
O
U
O
O
d
ln ln 0
2SH U 0 2SH d
M
Bestimmung von ij-: ȡ- = ȡ0 und ȡ+ = d
ETiT II / VL 5
O
M M
-Ȝ
M
Bestimmung von ij+: ȡ+ = ȡ0 und ȡ- = d
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
d
P
ȡ-
ETiT II / VL 5
-Ȝ
24
Emax
Cc
M (P )
U
U0
d
ln
2 U 0 ln
ln
SH
2SH
O
U0
d
U
U
Zusammenfassung:
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
F1
ETiT II / VL 5
F2
26
x
Cassinische Kurve = geometrischer Ort aller Punkte M, für die das Produkt
der Abstände von zwei festen Punkten F1 und F2, den Fixpunkten, konstant
gleich a2 ist:
y
2
F1M ˜ F2M a
M
Zwei parallele Linienladungen gleichen Vorzeichens
+Ȝ
ȡ0
ȡ+
Zwei parallele Linienladungen ungleichen Vorzeichens
+Ȝ
ȡ0
ȡ+
Zwei parallele Linienladungen ungleichen Vorzeichens
ETiT II / VL 5
Ȝ
Ȝ
ETiT II / VL 5
O
2SH
ln
U1 U 2
U1 U 2
O
2SH
ln
a2
r0D
2O
M M
2O
2M Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Cc
2O
2M Einsetzen von ij+:
Cc
2SH
a2
ln
r0D
ETiT II / VL 5
2O
a2
ln
2SH r0D
2O
Für die längenbezogene Kapazität gilt:
M
Doppelleitung aus Zweierbündeln
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Leiterradius: ro
Leitermittenabstand: D
Bündelmittenabstand: a
Ȝ
Doppelleitung aus Zweierbündeln
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Ȝ
P
31
Ȝ
29
27
Ȝ
Ȝ
M (P )
Ȝ
Ȝ
O
U2
ln B
2SH U1U 2
Zwei parallele Linienladungen gleichen Vorzeichens
Ȝ
ETiT II / VL 5
O
ln
ln
U
U
Ladungen (2)
U1
O
U
ln 2
U1 2SH U 2
Ladungen (1)
2SH
O
2SH
O
ln
ETiT II / VL 5
M
2SH
a2
r0D
ln
Ȝ
30
Ȝ
E (r0 )
O 1
2SH r0
CcU 2 1
2SH r0
2SH
U
a2
r0D
4SH r0
ln
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 5
(s. Feldstärke einer Linienladung: ETiT II / VL 04 / Folie 3)
Emax
mit 2Ȝ = C'U Æ Ȝ = C'U/2
U
32
2r0 ln
a2
r0D
O
a2
ln
2SH r0D
(D r0 !)
(a D r0 !)
Ȝ
Maximale Feldstärke = Feldstärke an der Leiteroberfläche:
Cc
a
Ȝ
O
U U
ln 1 2
2SH U1 U 2
U1 U 2
U1 U 2
U1 U 2
U1 r0
U 2 D
2SH
Doppelleitung aus Zweierbündeln
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Potential ij+ des positiven Bündels:
M (P )
Allgemein: M (P )
a) Ermittlung der längenbezogenen Kapazität
28
Achtfach-Bündelleiter
Dreifach-Bündelleiter
Doppelleitung aus Zweierbündeln
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Vierfach-Bündelleiter
Zweifach-Bündelleiter
Doppelleitung aus Zweierbündeln
Ȝ
Ȝ
Ȝ
Ȝ
2r0 ln
U
a2
r0D
ETiT II / VL 5
33
Ȝ
Ȝ
Ȝ
E Z , max
EE , max
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
R0
2
R02
2
2S r02
a
ln
R0
2
a2 2
ln
R0D
ETiT II / VL 5
a
2R0 ln
R0
a2
2r0 ln
r0D
2S r02
S R02
35
E Z , max
EE , max
2r0 ln
U
a
R0
a2
r0D
2R0 ln
U
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 6
1
Æ Zu berechnen sind die Linienladungen Ȝ1 und Ȝ2.
• Anordnung von 3 sehr langen parallelen Leitern
• Die beiden linken Leiter (1) und (2) dienen als Hinleiter, der rechte Leiter (3)
dient als Rückleiter.
• Leiter (1) und (2) haben das Potential ij0, Leiter (3) hat das Potential Null.
Rechenbeispiel: (2+1)-Leitung [C1], Bsp. 3.10
r0
o r02
o S R02
Querschnitt Zweierbündel: AZ
Querschnitt Einfachleiter: AE
Vergleich: Doppelleitung Einfachleiter vs. Zweierbündel
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Emax
Cc
2SH
a2
ln
r0D
Zusammenfassung:
Doppelleitung aus Zweierbündeln
Ȝ
EE , max
+Ȝ
ij+
U
2R0 ln
a
ȡ2
a
R0
R0
P
ij+
-Ȝ
Ȝ
Ȝ
E Z , max
U
2r0 ln
a2
r0D
Ȝ
ETiT II / VL 5
34
2
ln
a
R0
a2 2
R0D
ln
2
ln
a
R0
a2 2
R0D
ln
2
10
0,01
| 0,875
100 2
ln
0,01˜ 0,2
ln
Ȝ
ETiT II / VL 5
36
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 6
2
Rechenbeispiel: (2+1)-Leitung [C1], Bsp. 3.10
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Mehrfachbündelleiter werden zur Reduzierung der Randfeldstärke eingesetzt.
Die Feldstärke der Doppelleitung mit Zweierbündel beträgt bei gleicher
Stromtragfähigkeit nur etwa 87,5 % der Feldstärke einer Doppelleitung
mit Einfachleiter.
EE , max
E Z , max
Zahlenbeispiel: R0 = 10 mm, D = 20 cm, a = 10 m
EE , max
E Z , max
Vergleich: Doppelleitung Einfachleiter vs. Zweierbündel
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Gegeben seien a, D und R0
Frage: wie verhalten sich die Maximalfeldstärken beider Anordnungen,
wenn r0 des Zweierbündels so bemessen wird, dass sich der gleiche
Gesamt-Leiterquerschnitt ergibt für den Einfachleiter mit R0?
R0
ȡ1
Vergleich: Doppelleitung Einfachleiter vs. Zweierbündel
2SHM 0
a3
ln 3
2U0
7
2SHM 0
ETiT II / VL 6
O1
a3
ln ˜ ln 3
U0
2U0
2a
a
2U0
ETiT II / VL 6
8
ETiT II / VL 6
11
ETiT II / VL 6
12
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ǻQ = D·ǻA = H·E·ǻA = H·E·b·z
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
d
Dem Abstand b zwischen zwei Feldlinien entspricht immer
die gleiche Ladung ǻQ auf den Elektroden.
ǻU = d·E
10
Abschätzung der Kapazität einer Anordnung aus dem Feldbild
ETiT II / VL 6
Dem Abstand d zwischen zwei Äquipotentiallinien entspricht immer
die gleiche Potentialdifferenz ǻU.
d
Abschätzung der Kapazität einer Anordnung aus dem Feldbild
9
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 6
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Bezugspotential
Die Potentialverteilung wird prozentual angegeben.
d
Hohes Potential
Abschätzung der Kapazität einer Anordnung aus dem Feldbild
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Feldlinien und Äquipotentiallinien stehen senkrecht aufeinander.
d
Konstruktionsregeln für
Feldbilder
Abschätzung der Kapazität einer Anordnung aus dem Feldbild
Elektrodenoberflächen sind Äquipotentiallinien.
d
Abschätzung der Kapazität einer Anordnung aus dem Feldbild
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
O2
ln
Rechenbeispiel: (2+1)-Leitung [C1], Bsp. 3.10
ETiT II / VL 6
'C
'Q
'U
13
bzw. 'C c
d ˜E
'C
z
H ˜E ˜b˜z
H˜
b
d
b
H ˜z˜
d
const .
const .
Teilkapazität pro Kästchen
mit den Seitenlängen d und b:
ǻC' = İ
Für b = d (Quadrate!):
ETiT II / VL 6
15
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 6
17
Beispiel: Randfeld eines Plattenkondensators
Abschätzung der Kapazität einer Anordnung aus dem Feldbild
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
b/d = 1
Alle vier Seiten der Kästchen müssen einbeschriebene Kreise berühren.
d
Zweckmäßige Wahl:
b/d = 1
Abschätzung der Kapazität einer Anordnung aus dem Feldbild
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
d
Gitter von Kästchen
mit den Seitenlängen d und b
Abschätzung der Kapazität einer Anordnung aus dem Feldbild
ETiT II / VL 6
d
Hb
14
ETiT II / VL 6
16
H
n
m 1
(Gilt so nur für zweidimensionale Felder!)
n ... Zahl der Feldlinien
m ... Zahl der Äquipotentiallinien
(incl. Elektrodenoberflächen)
Cc
bzw.
Ȟp ... Zahl parallel angeordneter Kästchen
Ȟr... Zahl in Reihe liegender Kästchen
Qp
Q
'C c H p
Qr
Qr
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 6
18
Beispiel: Randfeld eines Plattenkondensators
Abschätzung der Kapazität einer Anordnung aus dem Feldbild
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
d
Cc
Gesamtkapazität:
Abschätzung der Kapazität einer Anordnung aus dem Feldbild
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
'C c
Der gesamte Feldraum kann als Reihen- und
Parallelschaltung gleicher (längenbezogener)
Teilkapazitäten ǻC' verstanden werden,
für die gilt:
Abschätzung der Kapazität einer Anordnung aus dem Feldbild
ETiT II / VL 6
19
H
ETiT II / VL 6
21
n
40 As
8,854 ˜ 1012
m 1
6 Vm
Ȝ
59
pF
m
n ... Zahl der Feldlinien
m ... Zahl der Äquipotentiallinien
(incl. Elektrodenoberflächen)
+Ȝ
ȡ0
d
U0
SH
ln23, 3
SH
ln
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Cc
3,148
SH
|H
pF
m
ETiT II / VL 6
8,854
Beziehung für C' wurde bereits hergeleitet:
Beispiel: Doppelleitung
23
d
-Ȝ
Abschätzung der Kapazität einer Anordnung aus dem Feldbild
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Für dieses Beispiel: Cc
Ȝ
Beispiel: Kapazität eines Bündelleiters
Abschätzung der Kapazität einer Anordnung aus dem Feldbild
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Beispiel: Randfeld eines Plattenkondensators
Abschätzung der Kapazität einer Anordnung aus dem Feldbild
ETiT II / VL 6
20
n
7 As
pF
8,854 ˜ 10 12
| 15,5
m 1
4 Vm
m
n ... Zahl der Feldlinien
m ... Zahl der Äquipotentiallinien
(incl. Elektrodenoberflächen)
n=7
m=5
d)
Ermittlung der
Kapazität des Randfeldes
d
a) exakte Berechnung
ETiT II / VL 6
22
-Ȝ
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 6
24
-Ȝ
Æ ja!
Überprüfung: handelt es sich um "Quadrate"?
b) nach Kästchenmethode
Durch Auszählen (bitte nachzählen!):
d
Zahl der Feldlinien: n = 16
Zahl der Äquipotentialflächen (incl. Elektroden): m = 17
+Ȝ
ȡ0
Beispiel: Doppelleitung
Abschätzung der Kapazität einer Anordnung aus dem Feldbild
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Durch Ausmessen (bitte nachmessen!): Verhältnis d/ȡ0 = 23,3
+Ȝ
ȡ0
Beispiel: Doppelleitung
Abschätzung der Kapazität einer Anordnung aus dem Feldbild
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Cc H
Beispiel: Randfeld eines Plattenkondensators
Abschätzung der Kapazität einer Anordnung aus dem Feldbild
H
n
16
H
H
m 1
17 1
pF
m
ETiT II / VL 6
8,854
+Ȝ
ȡ0
25
d
-Ȝ
ETiT II / VL 6
28
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 6
29
• "Übersprechen" (z.B. bei Signalleitungen);
• Potentialverschiebungen (Betriebsmittel der elektrischen Energietechnik)
• Einkopplungen, gegenseitige Beeinflussung (Stichwort "elektromagnetische
Verträglichkeit" (EMV)" bzw. "electromagnetic compatibility" (EMC)
Auswirkungen können sein (u.a.):
• je größer die geometrischen Abmessungen der Anordnung sind;
• je kleiner die Abstände sind;
• je höher die anliegende Spannung ist;
• je höher die Frequenz ist.
Grundsätzlich sind die Auswirkungen umso eher zu berücksichtigen,
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 6
30
Tritt auf zwischen zwei Stromkreisen, deren Leiter sich auf verschiedenen
Potentialen befinden
a) Feldmodell: Darstellung über das elektroquasistatische Feld
b) Netzwerkmodell: Darstellung über Streukapazitäten
Elektrische bzw. kapazitive Kopplung
(capacitive coupling)
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Jeder elektrische Leiter weist "Streukapazitäten" (auch: "parasitäre Kapazitäten")
gegenüber benachbarten leitenden Gegenständen auf.
Für viele Problemstellungen ist der Einfluss der Streukapazitäten auf das Verhalten
der Anordnung vernachlässigbar.
27
26
EMV: Kopplungsarten – Elektrische Kopplung (Prinzip)
ETiT II / VL 6
ETiT II / VL 6
Abschätzung der Kapazität einer Anordnung aus dem Feldbild
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Darstellung der Feldverhältnisse häufig mittels "Streukapazitäten"
Abschätzung der Kapazität einer Anordnung aus dem Feldbild
Abschätzung der Kapazität einer Anordnung aus dem Feldbild
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Darstellung der Feldverhältnisse häufig mittels "Streukapazitäten"
Abschätzung der Kapazität einer Anordnung aus dem Feldbild
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Cc
Beispiel: Doppelleitung
Abschätzung der Kapazität einer Anordnung aus dem Feldbild
0
³ u(t )i (t )dt
f
0
³ udQ
u(t)
i(t)
De
0
0
³ udQ ³ EdAdD
Qe
0
De
Ad ³ EdD
De
0
V ³ EdD
ETiT II / VL 7
1 D2
2 H
1 2
HE
2
1
DE
2
ETiT II / VL 7
1
CU 2
2
1
QU
2
1 Q2
2 C
Zahlenbeispiel 1
3
1
m2,
U
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 7
5
Ein Plattenkondensator mit der Plattenfläche A = 0,1
dem
Plattenabstand d = 1,5 mm und Luft als Dielektrikum wird kurzfristig
mit einer Spannungsquelle verbunden und dadurch auf die Spannung U = 300 V
aufgeladen. Nach dem Entfernen der Spannungsquelle wird eine d1 = 1 mm
starke Isolierstoffplatte mit der gleichen Fläche A und der relativen Dielektrizitätszahl İr = 7 in den Plattenraum eingebracht.
Um welchen Betrag ǻW ändert sich dadurch die im Kondensator gespeicherte
Energie?
We
Energie im elektrischen Feld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Gilt nicht nur für das homogene
Feld, für das die Beziehungen
hergeleitet wurden, sondern
auch für beliebige inhomogene
Felder, da man sich diese aus
vielen in Reihe und parallelgeschalteten homogenen Plattenkondensatoren zusammengesetzt
vorstellen kann.
Diese Vorstellung zeigt auch, dass die
Energie im Feld gespeichert ist.
we
Energie im elektrischen Feld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
We
Ad = V ist das vom Feld durchsetzte Volumen:
We
Plattenkondensator mit Plattenabstand d und Fläche A Æ u = E d und dQ = A dD :
We
Qe
Ersetzen von i(t) durch Ladungszuwachs dQ:
We
Für die dem Kondensator dabei zugeführte Energie gilt:
Aufladung eines ungeladenen Kondensators
Energie im elektrischen Feld
De
0
V ³ EdD
u(t)
We
V
0
³ EdD
De
De
D
0
0
³ EdD ³ H dD
De
1 D2
2 H
1 2
HE
2
1
DE
2
1 De2
2 H
ETiT II / VL 7
2
0
³ udQ
0
C ³ udU
1
CU 2
2
u(t)
i(t)
1
CU 2
2
1
QU
2
1 Q2
2 C
ETiT II / VL 7
We
1
QU
2
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
1
CU 2
2
1 Q2
2 C
ETiT II / VL 7
Zahlenbeispiel 1
Energie im elektrischen Feld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
We
6
4
U
Auch hier wieder 3 mögliche verschiedene Beziehungen für die im Kondensator
gespeicherte Energie (über den Zusammenhang Q = CU):
We
U
Für die in einem Kondensator der Kapazität C = const.
gespeicherte Energie lässt sich auch schreiben:
Qe
i(t)
3 unterschiedliche Ausdrücke für die Energiedichte
Energie im elektrischen Feld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
we
Verallgemeinerung:
we
Für den (im Allgemeinen zutreffenden)
Fall İ = const. wird
we
Die Energie ist nicht auf den Platten gespeichert, sondern
im Volumen! Das elektrische Feld ist ein reversibler Energiespeicher. Die Energie pro Volumen (die Energiedichte) beträgt:
We
Energie im elektrischen Feld
Zahlenbeispiel 2
...
Q1 Q2 2
2
ETiT II / VL 7
Q1
C1
U2
8
Dazu eine Betrachtung der Energiebilanz nach dem
Prinzip der virtuellen Verschiebung
Berechung der Kraft, die auf die Elektroden eines Kondensators wirkt
ETiT II / VL 7
10
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 7
12
Energie tritt als elektrische Feldenergie We auf
(im Kondensator gespeichert), als mechanische Energie Wm (potentielle Energie
des Gewichts G) sowie als in der Batterie gespeicherte elektrische Energie WB.
Die linke Kondensatorplatte werde um ein Stück
dx verschoben (reibungsfrei und so langsam, dass
die kinetische Energie der Platte dabei vernachlässigt
werden kann).
Der Kondensator ist mit einer Spannungsquelle
(z.B. Batterie) verbunden Æ U = const.
Fall b): U = const.
Dazu eine Betrachtung der Energiebilanz nach dem
Prinzip der virtuellen Verschiebung
Berechung der Kraft, die auf die Elektroden eines Kondensators wirkt
Kräfte im elektrostatischen Feld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Energie tritt als elektrische Feldenergie We auf
(im Kondensator gespeichert) und als
mechanische Energie Wm (potentielle Energie des Gewichts G).
Die linke Kondensatorplatte werde um ein Stück
dx verschoben (reibungsfrei und so langsam, dass
die kinetische Energie der Platte dabei vernachlässigt werden kann).
Der Kondensator ist nicht mit einer Spannungsquelle
verbunden Æ Q = const.
Fall a): Q = const.
Q2
C2
(Ladung bleibt erhalten!)
U1
§ C ·
§ C ·
Q ¨ 1 2 ¸ Q22 ¨ 1 1 ¸
© C1 ¹
© C2 ¹
2
1
1 Q1 Q2 2 C1 C2
1 Q12 1 Q22
2 C1 2 C2
Kräfte im elektrostatischen Feld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
W2
W1
1 Q1 Q2 2 C1 C2
1 Q12 1 Q22
2 C1 2 C2
2
Nach dem Parallelschalten: W2
Vor dem Parallelschalten: W1
Zwei Kondensatoren C1 und C2 tragen zunächst die Ladungen Q1 und Q2.
Anschließend werden sie parallel geschaltet. Wie ist das Verhältnis der
gespeicherten Energie nach dem Parallelschalten zu der vor dem Parallelschalten?
(s. auch [C1], Bsp. 3.11)
Energieverlust bei Parallelschalten zweier Kondnesatoren
2
§ C ·
§ C ·
Q ¨ 1 2 ¸ Q22 ¨ 1 1 ¸
© C1 ¹
© C2 ¹
2
1
Q1 Q2 100 ˜ 10
12
6
20 ˜ 106
(1 1) 400 ˜ 10
10 ˜ 10
C2 = 100 nF, U2 = 200 V, Æ Q2 = 20 μC
U1
2
12
9
dWe(Q )
dx
dWe dWm
ETiT II / VL 7
1 Q2
)
2 C
0
11
§1
·
d ¨ CU 2 ¸
©2
¹
Fxdx
1 2
U dC
2
Uidt
UdQ
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
1 2
U dC Fxdx U 2dC
2
1 2
Fxdx
U dC
2
dWB
0
dWe(U )
dx
U 2dC
ETiT II / VL 7
Fx
Ud (CU )
0
0,9
13
(Bereits hergeleiteter Zusammenhang We
1
CU 2 )
2
Die aufzuwendende Kraft entspricht dem Zuwachs
der im elektrischen Feld gespeicherten Energie bei
Vergrößerung der Kapazität.
Zunahme,
da C wächst
dWe dWm dWB
Zunahme
d (We Wm WB )
Die Batterie gibt Energie ab, da nach Q = CU
der Kondensator mit wachsendem C weiter
aufgeladen wird:
dWe
dWm
dWges
Wiederum ändert sich dabei die Gesamtenergie des Systems nicht:
Kräfte im elektrostatischen Feld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
(Bereits hergeleiteter Zusammenhang We
Die aufzuwendende Kraft entspricht der Abnahme
der im elektrischen Feld gespeicherten Energie bei
Vergrößerung der Kapazität.
Fx
Darin ist dWm = Fxdx
d (We Wm )
Die Gesamtenergie des Systems ändert sich dabei nicht:
Kräfte im elektrostatischen Feld
ETiT II / VL 7
Q2
C2
900 ˜ 1012
1000 ˜ 1012
U2
Bei
Bei Umladevorgängen
Umladevorgängen zwischen
zwischen Kondensatoren
Kondensatoren bleibt
bleibt zwar
zwar
die
die Ladung
Ladung erhalten,
erhalten, nicht
nicht jedoch
jedoch die
die Energie!
Energie!
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
dWges
Q1
C1
(1 1)
Die Energie hat um 10 % abgenommen (Leitungsverluste)!
W2
W1
Zahlenbeispiel 2
C1 = 100 nF, U1 = 100 V, Æ Q1 = 10 μC
Zahlenbeispiel:
(s. auch [C1], Bsp. 3.11)
Energieverlust bei Parallelschalten zweier Kondnesatoren
dW
dx
d § Q (d x) ·
¨
¸
dx © 2H A ¹
2
Q 2 (d x)
2H A
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
(Q )
e
1 Q2
2 C
Q
2H A
JG
Q
2H A
Q2
2H A
'Q
D 2A
= Kraft auf das Flächenelement ǻA
= Kraft auf die gesamte Fläche A
Q
2H A
H E (f ) 2A
+ +
+ +
+ +
ETiT II / VL 7
Fx
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
mit U
U 2H A
2d 2
Fx
2
2
ETiT II / VL 7
H
H E Ÿ Fx
mit D
18
D2A
2H
Ÿ Fx
D
16
DEA
2
HE Ÿ E
D2A
2H
mit D
H E 2A
H E 2A
Ed Ÿ Fx
Kräfte im elektrostatischen Feld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Æ Stimmt mit der auf Folie 14 hergeleiteten Beziehung überein!
Q
F
Q
2H A
'QE (f )
A
v³ DdA
'F
E
(f )
Q
DEA
2
ǻA, ǻQ
DH EA
2H
+ +
+ +
JJJG + + JJJG
(f )
E (f )
E
+ +
'QE (f ) = durch das Fremdfeld E(f) ausgeübte Kraft auf das Flächenelement ǻA
14
Fremdfeld der linken Platte aus Gauß'schem Satz:
'F
für
für Q
Q == const.
const.
Keine Abhängigkeit vom Weg!
ETiT II / VL 7
2
Kräfte im elektrostatischen Feld
Fx
We
(Q )
Jetzt: Herleitung der Kraft auf die Platten eines
Plattenkondensators
HA
C ( x)
dx
Die Herleitung der Kraftbeziehungen gelten bis hierher für beliebige Kondensatoren,
da an keiner Stelle Annahmen bzgl. der Elektrodenform getroffen wurden.
Kräfte im elektrostatischen Feld
Q2
2H A
DAQ
2H A
r
r
(Definition der elektrischen Feldstärke)
Q2
o0
Q1
JG
F1
ETiT II / VL 7
dWe(U )
dx
1
CU 2
2
HA
dx
u
d § U 2H A ·
¨
¸
dx © 2(d x) ¹
U 2H A
2(d x)
U 2H A
2(d x)2
für
für U
U == const.
const.
15
für
für U
U == const.
const.
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
U 2H A
2d 2
ETiT II / VL 7
2
H E 2A
D2A
2H
DEA
2
1 D2
2 H
1
DE
2
we
1 D2
2 H
1 2
HE
2
1
DE
2
Vergleich mit der bereits
hergeleiteten Energiedichte:
Die Kraftdichte stimmt mit der Energiedichte überein!
1 2
HE
2
Fx
A
17
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 7
19
Herleitung zwar für Plattenkondensator, jedoch allgemein gültig, da das Feld
als Reihen- und Parallelschaltung von Plattenkondensatoren darstellbar
V
Kraftdichte = Kraft pro Fläche: V
Fx
Kräfte im elektrostatischen Feld
Fx
Kraft von Position der linken Platte abhängig;
es interessiert der Fall x = 0:
v
Anwendung der Quotientenregel: (u/v)' = (u'v – uv')/v2 mit u' = 0 und v' = -2
Fx
W e(U )
C ( x)
Kräfte im elektrostatischen Feld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Mit diesem Ansatz lässt sich die Kraft auf die Platten eines Plattenkondensators
auch berechnen:
Gilt für Punktladungen, die einem Fremdfeld ausgesetzt sind!
Fx
1D
1
Q
QE
2H
2
JG
JG F
JG
JG
Widerspruch zu E
Ÿ F QE ?
Q
Q2
2H A
mit Q = DA wird daraus:
Fx
Kräfte im elektrostatischen Feld
Ȝ2
O1'l O2 1
2SH d
'F
ETiT II / VL 7
s(t )
zurückgelegter Weg:
QU
1
mv 2
2
Wkin
³ v (t )dt ³ atdt
a 2
t
2
d
U
JG
Q F
JG
E
ETiT II / VL 7
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 8
2
Praktische Anwendung: Ablenkung eines Elektrons im elektrischen Feld
22
Die
Die kinetische
kinetische Energie
Energie des
des geladenen
geladenen Teilchens
Teilchens
nach
nach Durchlaufen
Durchlaufen der
der Strecke
Strecke dd ist
ist direkt
direkt proportional
proportional
seiner
seiner Ladung
Ladung und
und der
der anliegenden
anliegenden Spannung.
Spannung.
Kräfte im elektrostatischen Feld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
2QU
m
2QEd
m
QE
m
2ad
v
ma QE Ÿ a
2d
a
F
a
at
v
20
(a ... Beschleunigung)
Nach Durchlaufen der Strecke s(t) = d gilt für v:
at
Geschwindigkeit: v (t )
Praktische Anwendung: Lackieranlage
Kräfte im elektrostatischen Feld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Fc
O1O2 1
2SH d
Frage: welche Kraft üben 2 sehr lange Linienladungen Ȝ1, Ȝ2,
die den Abstand d voneinander haben, aufeinander aus?
O2 1
2SH d
Kraft pro Länge:
E (f ) (O2 )
O1'lE (f ) (O2 )
d
mit
'F
Ȝ1
Anwendung der Kraftbeziehung für Q = const. auf Linienladungen:
Kräfte im elektrostatischen Feld
ETiT II / VL 7
ETiT II / VL 8
1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 8
4
Lösung:
Das Elektron beschreibt eine Parabelbahn.
Nach Durchlaufen der Strecke A-B ist es um sy(B) = -1,1 mm abgelenkt worden.
Die Ablenkung ist der Spannung direkt proportional.
Praktische Anwendung: Ablenkung eines Elektrons im elektrischen Feld
Kräfte im elektrostatischen Feld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Ein Elektron trete bei A mit der Geschwindigkeit vz in das Feld eines
Plattenkondensators ein. Was für eine Bahnkurve beschreibt das Elektron,
und welchen Weg hat es nach Durchlaufen der Strecke A-B in y-Richtung
zurückgelegt?
U = 10 V
vz = 6·106 m/s
Plattenabstand dy = 5 mm
Strecke A-B = Plattenlänge dz = 15 mm
Beispiel aus:
Manfred Michel
Einführung in die allgemeine Elektrotechnik
Band II
Walter de Gruyter, Berlin/New York, 1975
ISBN 3-11-005880-4
Praktische Anwendung: Ablenkung eines Elektrons im elektrischen Feld
21
Quelle: Phoenix Contact März/April 2003
Kräfte im elektrostatischen Feld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Praktische Anwendung: Lackieranlage
Kräfte im elektrostatischen Feld
P3
P2
JG
n
E1t, D1t
E2t, D2t
ETiT II / VL 8
JJG JJG
E2 , D2
Į1
JJG JJG
E1, D1
Į2
5
E2n, D2n
E1n, D1n
P4
P1
P3
P2
JG
n
E2t, D2t
E1t, D1t
JJG JJG
E1, D1
L
JJG JJG
E2 , D2
Į1
Į2
E2n, D2n
E1n, D1n
P4
P1
L
Wirbelfreiheit des
elektrostatischen Feldes:
JG
v³ E ˜ ds 0
ETiT II / VL 8
7
U1
U2
JJG
E1
JJG
E2
U
d2
d1
d
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 8
9
JG
JG
... dadurch charakterisiert, dass E und D nur Normalkomponenten aufweisen
Definition ......
Dielektrikum 2, İr2 > İr1
Dielektrikum 1, İr1
Quer geschichtetes Dielektrikum
Bedingungen an Grenzflächen (geschichtete Dielektrika)
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
E1t1t = E2t2t
Integration der elektrischen Feldstärke längs des Weges P1-P2-P3-P4-P1
JG
v³ E ˜ ds E1t s E 2t s 0
Dielektrikum 2, İr2
Dielektrikum 1, İr1
Bedingungen an Grenzflächen (geschichtete Dielektrika)
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Dielektrikum 2, İr2
Dielektrikum 1, İr1
Bedingungen an Grenzflächen (geschichtete Dielektrika)
P3
P2
JG
n
E2t, D2t
E1t, D1t
JJG JJG
E1, D1
A
JJG JJG
E2 , D2
Į1
Į2
E2n, D2n
E1n, D1n
P4
P1
A
Gauß'scher Satz
bei Ladungsfreiheit
der Grenzflächen:
JG
v³ D ˜ dA Q 0
ETiT II / VL 8
6
ETiT II / VL 8
8
JJG
E2
JJG
E1
U2
U1
U
d2
d1
d
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 8
D1 = D1n = İ0·İr1·E1 = D2 = D2n = İ0·İr2·E2
10
E1
E2
Hr 2
Hr1
Normalkomponente der elektrischen Verschiebungsdichte unverändert:
Dielektrikum 2, İr2 > İr1
Dielektrikum 1, İr1
Quer geschichtetes Dielektrikum
D1
D2
1
Bedingungen an Grenzflächen (geschichtete Dielektrika)
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
kontinuierlich von einem Dielektrikum in das andere über.
Normalkomponente der elektrischen Verschiebungsdichte
und die
Tangentialkomponente der elektrischen Feldstärke
In geschichteten Dielektrika gehen die
Bedingungen an Grenzflächen (geschichtete Dielektrika)
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
D1n
1n = D2n
2n
Eintretende gleich austretende elektrische Verschiebungsdichte
JG
v³ D ˜ dA D1n A D2n A Q 0
Dielektrikum 2, İr2
Dielektrikum 1, İr1
Bedingungen an Grenzflächen (geschichtete Dielektrika)
Hr 2
Hr1
ETiT II / VL 8
11
Dielektrikum 2, İr2 > İr1
Dielektrikum 1, İr1
U1
U2
JJG
E1
JJG
E2
U
d
U
1 75 ˜ d
1,43 ˜
13
0 57 ˜
U
d
U
d2
d1
d
U
d1
Hr1
Hr 2
Hr 2
d2
Hr1
U
d1 d 2
Æ Faktor 2,5
E2
E1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
sind
İr >> İr, Luft
15
vermeiden!
zu
ETiT II / VL 8
unbedingt
Luftspalte
Enge
Für optimale Ausnutzung eines
Dielektrikums:
Quer geschichtetes Dielektrikum
E >> Emittel
Bedingungen an Grenzflächen (geschichtete Dielektrika)
ETiT II / VL 8
U
0,7 ˜ d
U
3 5 ˜ d1
U
1,4 ˜ d1
U
d1 ˜ 2 5 d1
U
d1 d1 ˜ 0,4
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
E2
E1
Fall a): Gleiche Schichtdicken: d1 = d2 = d/2
Silikon mit İr2 = 2,5
Luft mit İr1 = 1
Quer geschichtetes Dielektrikum
Bedingungen an Grenzflächen (geschichtete Dielektrika)
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
"Feldverdrängung" in das Isoliermedium mit der kleineren
relativen Dielektrizitätszahl.
Das Dielektrikum mit der kleineren relativen Dielektrizitätszahl
wird mit der höheren Feldstärke beansprucht.
Die Feldstärkebeträge verhalten sich umgekehrt zueinander
wie die relativen Dielektrizitätszahlen.
E1
E2
Quer geschichtetes Dielektrikum
Bedingungen an Grenzflächen (geschichtete Dielektrika)
JJG
E2
JJG
E1
H
d1 d2 r 1
Hr 2
U
U1 U2
d2
d1
d
E1
E2
Hr1
Hr 2
12
H
d1 r 2 d 2
Hr1
U
E1d1 E1d2
U
ETiT II / VL 8
E2
E1d1 E 2d 2
U2
U1
Hr 2
Hr1
Dielektrikum 2, İr2 > İr1
Dielektrikum 1, İr1
JJG
E2
JJG
E1
U
İ
d ˜ r1
İr 2
U
0,4 ˜ d
2,5 ˜
U
d
ETiT II / VL 8
Æ Faktor 2,5
14
U2
U1
d2
d
E2
E1
U
d1
Hr1
Hr 2
Hr 2
d2
Hr1
U
d1 d 2
Aber:
Die Silikonschicht wird mit
der mittleren Feldstärke
beansprucht, die Luft mit
einer 2,5 mal höheren
Feldstärke!
U
d1
JJG
E1
JJG
E2
Dielektrikum 2, İr2
U
d
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 8
16
JG
JG
... dadurch charakterisiert, dass E und D nur Tangentialkomponenten aufweisen
Definition ......
Dielektrikum 1, İr1
Längs geschichtetes Dielektrikum
Bedingungen an Grenzflächen (geschichtete Dielektrika)
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
U
E2 |
d
E1 |
Fall b): Annahme: d1 o 0 und d2 | d
Silikon mit İr2 = 2,5
Luft mit İr1 = 1
Quer geschichtetes Dielektrikum
Bedingungen an Grenzflächen (geschichtete Dielektrika)
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
E1
U
Dielektrikum 2, İr2 > İr1
Dielektrikum 1, İr1
Quer geschichtetes Dielektrikum
Bedingungen an Grenzflächen (geschichtete Dielektrika)
JJG
E1
JJG
E2
Dielektrikum 2, İr2
U
d
E1t
D1
İ 0İ r 1
D2
İ 0İ r 2
E 2t
ETiT II / VL 8
E2
D1
D2
17
İr 1
İr 2
E1
E2
1
P3
P2
JG
n
E1t, D1t
E2t, D2t
JJG JJG
E 2 , D2
Į1
JJG JJG
E1, D1
Į2
E2n, D2n
E1n, D1n
P4
P1
ETiT II / VL 8
19
İr 1
İr 2
Brechungsgesetz
tan Į1
tan Į 2
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 8
21
Äquipotentiallinien (ij = const.) werden beim Übergang in ein
Dielektrikum mit größerer relativer Dielektrizitätszahl zur Normalen
hin, also von der Grenzfläche weg gebrochen.
Feldlinien ( E , D ) werden beim Übergang in ein Dielektrikum mit
größerer relativer Dielektrizitätszahl von der Normalen weg, also
zur Grenzfläche hin gebrochen.
JG JG
Schräg geschichtetes Dielektrikum
Bedingungen an Grenzflächen (geschichtete Dielektrika)
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Die Feldlinien werden gebrochen!
JG
JG
... dadurch charakterisiert, dass E und D die Grenzflächen schräg schneiden
Definition ......
Dielektrikum 2, İr2
Dielektrikum 1, İr1
Schräg geschichtetes Dielektrikum
Bedingungen an Grenzflächen (geschichtete Dielektrika)
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
E1
Tangentialkomponente der elektrischen Feldstärke unverändert:
Dielektrikum 1, İr1
Längs geschichtetes Dielektrikum
Bedingungen an Grenzflächen (geschichtete Dielektrika)
JJG
E1
JJG
E2
Dielektrikum 2, İr2
U
d
ETiT II / VL 8
18
tan Į 2
İr 2
E 2t
İ 0İ r 2E 2n
ETiT II / VL 8
tan Į1
tan Į 2
JG
n
JJG JJG
E 2 , D2
E2t, D2t
E1t, D1t
JJG JJG
E1, D1
Į2
E2n, D2n
E1n, D1n
20
Brechungsgesetz
P3
P2
Į1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
JG
EE2 2
Dielektrikum 1, İr1
Brechungsgesetz
Į1
con
s t.
E1 JG
E1
22
Dielektrikum 2, İr2 | 3·İr1
Į2
ETiT II / VL 8
Į2
Į1
ij=
tan Į1
tan Į 2
Bedingungen an Grenzflächen (geschichtete Dielektrika)
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
tan Į1
İr 1
E1t
İ 0İ r 1E1n
İr 1
İr 2
Dielektrikum 2, İr2
Dielektrikum 1, İr1
Division der beiden Stetigkeitsbedingungen:
D1n = İ0İr1E1n = D2n = İ0İr2E2n
Normalkomponente der elektrischen
Verschiebungsdichte unverändert:
E1t = E2t
Tangentialkomponente der elektrischen
Feldstärke unverändert:
Schräg geschichtetes Dielektrikum
Bedingungen an Grenzflächen (geschichtete Dielektrika)
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
İr 1
İr 2
P4
P1
Die elektrische Feldstärke beiderseits der Grenzschicht ist
konstant, die elektrische Verschiebungsdichte macht einen Sprung.
Dielektrikum 1, İr1
Längs geschichtetes Dielektrikum
Bedingungen an Grenzflächen (geschichtete Dielektrika)
ij
s
on
=c
t.
9 1
2 2
JJG
) E2
JJG
) D2
ETiT II / VL 8
2,236
5
JJG
D2
JJG
E2
JJG
E2
3
2
23
3
1 1
9˜2 2
2,236
0 ,745
1
3 2
1
2
10
18
1
1
2
0 ,745
1
2
1
JJG
E1
1
2
1
2
1
2
JJG
D1
İr2 = 3
İr1 = 1
Rechenbeispiel ([C1], Bsp. 3.13)
ETiT II / VL 8
25
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Brechungsgesetz
ETiT II / VL 8
27
Rechenbeispiel ([C1], Bsp. 3.13)
Bedingungen an Grenzflächen (geschichtete Dielektrika)
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Gesucht sind D2 und E2.
Für obige Anordnung seien bekannt: D1, E1, İ1, İ2, Į1
Brechungsgesetz
Bedingungen an Grenzflächen (geschichtete Dielektrika)
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
JJG
D2
Brechungsgesetz
JG
JG
Es muss immer gelten: D H ˜ E
Bedingungen an Grenzflächen (geschichtete Dielektrika)
ETiT II / VL 8
24
ETiT II / VL 8
26
Rechenbeispiel ([C1], Bsp. 3.13)
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 8
28
Annahmen:
• Schalter S2 und S6 zunächst offen
• Alle Kondensatoren ungeladen
• Dann: Schließen von S2 und S6
Gesucht:
U1, U3, U4, U5
Gegeben:
C1 = 100 μF
C3 = 30 μF
C4 = 40 μF
C5 = 50 μF
Uq2 = 20 V
Uq6 = 60 V
([C1], Bsp. 3.14)
Kondensatorschaltungen – Aufladungsvorgänge
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Brechungsgesetz
Bedingungen an Grenzflächen (geschichtete Dielektrika)
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Brechungsgesetz
Bedingungen an Grenzflächen (geschichtete Dielektrika)
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
U3
Q3
C3
U4
U5
ETiT II / VL 8
Q4
C4
Q5
C5
29
C1 C4 U1 C4Uq 2
Q6
ETiT II / VL 8
31
0
D
-Q6
Q2
Q6
Uq 2C5 U3 C3 C5 Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 8
U1 C1 C4 C3 C5 Uq 2 C4 C5 Uq 6 C3 C5 33
Uq 2C5 Uq 6 C3 C5 U1 C3 C5 U1 Uq 6
U3
U1 C1 C4 Uq 2C4
U1 C1 C4 Uq 2C4
Q6
a) gesucht: Spannung U1 nach Abschluss der Aufladung ([C1], Bsp. 3.14)
C3 + C5
-C5
-C4
0
-C5
-C4
C4 + C5
C1 + C4
U3
B
Uq2
A
U1
Bezugsknoten: E
Knotenanalyse
Kondensatorschaltungen – Aufladungsvorgänge
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Æ
ÆGleichung
Gleichung für
für den
den Knoten
Knoten A
A nach
nach den
den Regeln
Regeln der
der Knotenanalyse
Knotenanalyse,, wenn
wenn
man
man statt
statt der
der Leitwerte
Leitwerte Kapazitäten
Kapazitäten einsetzt
einsetzt und
und statt
statt der
der Ströme
Ströme deren
deren
Integral
Integral über
über die
die Zeit,
Zeit, die
die Ladungen
Ladungen..
U1 Uq 2 :
C1U1 C4 U1 Uq 2 o Q6
C1U1+C4U4
o Q6
C4U 4 :
mit U4
C1U1 und Q4
Q1 Q4
mit Q1
Q6
Kondensatorschaltungen – Aufladungsvorgänge
U1
Q1
C1
Die sich an den Kondensatoren einstellenden Spannungen sind
Nach t Æ f liegen auf den Kondensatoren
C1, C3, C4 und C5 die Ladungen Q1, Q3, Q4 und Q5.
Nach t Æ f sind alle Ströme wieder
abgeklungen.
In allen Zweigen fließen Ströme, die zur
Aufladung aller Kondensatoren nach
t Æ f führen.
Schließen beider Schalter bei t = 0
Kondensatorschaltungen – Aufladungsvorgänge
0
³ idt
tE
f
f
f
Q1 Q4
0
0
4
ETiT II / VL 8
ETiT II / VL 8
32
U1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 8
Für die Spannungen U3, U4 und U5 gilt:
ergibt sich: U1 = 30 V
mit C1 = 100 μF
C3 = 30 μF
C4 = 40 μF
C5 = 50 μF
Uq2 = 20 V
Uq6 = 60 V
C1 C4 C3 C5
Uq 2 C4 C5 Uq 6 C3 C5 Knotenanalyse
50 V
30 V
Uq 6 U 4
Uq 2 U5
U5
U3
34
10 V
U1 Uq 2
U4
Kondensatorschaltungen – Aufladungsvorgänge
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Knoten A
Knoten B
Knoten C
30
Q1, Q4, Q6 sind die Ladungen, die bis zum Abklingen der Ströme
(bei t Æ f) durch die betreffenden Zweige transportiert wurden.
Wiederholung: Knotenanalyse
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Q6
0
³ i dt ³ i dt ³ i dt
1
i1 i 4
i6
6
Beispiel: für Knoten A Æ
Cu
Zu jedem Zeitpunkt tE gilt für die
Kondensatorladung
Zu jedem Zeitpunkt tE müssen die
Kirchhoff'schen Gleichungen erfüllt sein.
Kondensatorschaltungen – Aufladungsvorgänge
2
ETiT II / VL 9
4
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 9
5
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 9
Welche Spannungen U4, UB, U5 stellen
sich nach Abschluss der Umladung ein?
Anschließend werde der Schalter in
die Stellung 2 umgelegt.
Der Schalter S befinde sich zunächst
in Stellung 1 Æ die Kondensatoren
C4, C2, C5 werden aufgeladen.
6
Kondensatorumladung ([C1], Bsp. 3.17)
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Kondensatorbrückenschaltung ([C1], Bsp. 3.16)
3
Kondensatorschaltungen – Umladevorgänge
ETiT II / VL 9
Kondensatorschaltungen – Aufladungsvorgänge
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Eine Gleichspannungsquelle lädt 5 Kondensatoren auf.
Welche Spannungen U3 und U5 stellen sich ein?
Kondensatorbrückenschaltung ([C1], Bsp. 3.16)
ETiT II / VL 9
Aufladung von Kondensatoren an einem Spannungsteiler ([C1], Bsp. 3.15)
1
Kondensatorschaltungen – Aufladungsvorgänge
ETiT II / VL 9
Kondensatorschaltungen – Aufladungsvorgänge
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Aufladung von Kondensatoren an einem Spannungsteiler ([C1], Bsp. 3.15)
Aufladung von Kondensatoren an einem Spannungsteiler ([C1], Bsp. 3.15)
Drei Kondensatoren sind an einen Spannungsteiler angeschlossen.
Wie groß sind die Spannungen U2, U4 und U5?
Kondensatorschaltungen – Aufladungsvorgänge
Kondensatorschaltungen – Aufladungsvorgänge
ETiT II / VL 9
8
C4 hat eine Ladung von 20V·C an C5 abgegeben.
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 9
10
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 9
11
Æ Welche Energie WCb ist zum Schluss in den Kondensatoren gespeichert?
Æ Welche Energie WCa nehmen die Kondensatoren in Schritt 2 auf?
Æ Wieviel Energie Wq musste die Quelle insgesamt abgeben?
Æ Wie groß sind anschließend U3b, U5b und U7b?
3) Anschließend wird S2 geöffnet
und S4 geschlossen
Æ Ladungsausgleich!
2) S2 wird und bleibt so lange
geschlossen, bis C3, C5 und C7
aufgeladen sind.
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 9
12
Schritt 2) Æ S2 geschlossen
Ladungsausgleich zwischen 4 Kondensatoren ([C1], Bsp. 3.18)
1) Beide Schalter S2 und S4 seien
zunächst offen und die Kondensatoren ungeladen.
1
UA UD 3
Ladung
Ladung von
von C
C55 hat
hat um
um 30V·C
30V·C zugenommen,
zugenommen, seine
seine Spannung
Spannung wird
wird dadurch
dadurch >> U
Uqq!!
C2 hat eine Ladung von 10V·C an C5 abgegeben.
Ladungsausgleich zwischen 4 Kondensatoren ([C1], Bsp. 3.18)
4
Uq
6
Uq Kondensatorschaltungen – Umladevorgänge
9
50 V + 40 V = 90 V
UB U D
50 V
U5
5
Uq
6
10 V - 50 V = -40 V
1§ 1 ·
Uq
3 ¨© 2 ¸¹
U A UB
ETiT II / VL 9
1
Uq
6
45
Uq
56
U4
Uq 4
UTeiler
5
15
Uq
56
1
1 1
4
UA UD Uq §¨ Uq Uq ·¸
3
3©6
6 ¹
4R
Ÿ UD
5R
1
UTeiler
5
Nachher...
3CUq
3CUq
3Uq U A UD
Kondensatorschaltungen – Umladevorgänge
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
U R
Ÿ UA
5R
B
q
(s. vorige Folie)
U
UD
UTeiler
UA
UTeiler
An Spannungsteiler (R; 4R) liegt UTeiler = 5Uq/6
Kondensatorumladung ([C1], Bsp. 3.17)
Vorher....
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
UB
3UB
Kondensatorumladung ([C1], Bsp. 3.17)
7
-C
UD
CU A 3CUB CUD
3C
-C
Kondensatorschaltungen – Umladevorgänge
ETiT II / VL 9
B
UB
UA
Knotenanalyse (Bezugspunkt: E)
Für Knoten B ergibt sich:
Kondensatorschaltungen – Umladevorgänge
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
• An jedem der Kondensatoren liegt nach
Abschluss der Aufladung eine Spannung
von 60 V.
• Nach dem gewählten Zählpfeilsystem
ergibt sich somit:
U4 = -60 V; UB = U5 = +60 V
• Dem Knoten B ist dabei Q = 3CUq zugeflossen.
Anschließend werde der Schalter in
die Stellung 2 umgelegt.
Kondensatorumladung ([C1], Bsp. 3.17)
Kondensatorumladung ([C1], Bsp. 3.17)
Der Schalter S befinde sich zunächst
in Stellung 1 Æ die Kondensatoren
C4, C2, C5 werden aufgeladen.
Kondensatorschaltungen – Umladevorgänge
Kondensatorschaltungen – Umladevorgänge
ETiT II / VL 9
1,5 ˜ CUq2
15
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
WCb
ETiT II / VL 9
0,9 ˜ WCa
17
0,45 ˜ Wq !!!
Æ Welche Energie WCb ist zum Schluss in den Kondensatoren gespeichert?
Ladungsausgleich zwischen 4 Kondensatoren ([C1], Bsp. 3.18)
Kondensatorschaltungen – Umladevorgänge
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Wq
ETiT II / VL 9
0,75 ˜ CUq2
16
0,5 ˜ Wq !!!
U
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 9
18
Æ "GET II_09 Energieverlust.pdf" und "Energie_QuoVadis_03-06-16.pdf"
C1
Annahmen:
C1 = C2 = C = 1 μF
Schalter zunächst geöffnet, C1 auf U = 100 V aufgeladen
C2 Dann werde der Schalter geschlossen.
Frage:
Wie groß ist die gespeicherte Energie vorher und nachher?
Energieverlust bei Kondensatorumladung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
WCa
Æ Welche Energie WCa nehmen die Kondensatoren in Schritt 2 auf?
14
Æ Wieviel Energie Wq musste die Quelle insgesamt abgeben?
ETiT II / VL 9
Ladungsausgleich zwischen 4 Kondensatoren ([C1], Bsp. 3.18)
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Ladungsausgleich zwischen 4 Kondensatoren ([C1], Bsp. 3.18)
13
Kondensatorschaltungen – Umladevorgänge
ETiT II / VL 9
Knotenanalyse (Bezugsknoten: B)
Knotenanalyse (Bezugsknoten: B)
Kondensatorschaltungen – Umladevorgänge
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Schritt 3) Æ S2 geöffnet, S4 geschlossen
Ladungsausgleich zwischen 4 Kondensatoren ([C1], Bsp. 3.18)
Ladungsausgleich zwischen 4 Kondensatoren ([C1], Bsp. 3.18)
Schritt 3) Æ S2 geöffnet, S4 geschlossen
Kondensatorschaltungen – Umladevorgänge
Kondensatorschaltungen – Umladevorgänge
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
C1
C2
ETiT II / VL 9
dq
dt
RC
R
dq
dt
ETiT II / VL 9
t
RC
·
§
¸ U ¨1 e
¹
©
t
IJ
·
¸
¹
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 9
mit IJ = RC ... Zeitkonstante; > IJ @ s
§
u (t ) U ¨ 1 e
©
t
RC
t
§
·
q(t ) CU ¨ 1 e RC ¸
©
¹
q(t )
u(t )
C
0 CU Be0
Ÿ B CU
Anfangsbedingung: q(t = 0) = 0
q(t ) CU Be
dq
dt
19
U
i
R
uR
C
1
0
0,1
0,2
0,3
0,4
0,5
0,6
0,7
0,8
0,9
0
23
21
1
U
i
2
t/tau
R
uR
3
C
Differentialgleichung 1. Ordnung für die Aufladung
idt Ÿ i
Aufladung eines Kondensators
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
UC q
U
q
C
U iR U
0
q
0
C
dq q
R
dt C
U uR uC
Aufstellen der Maschengleichung:
Für die Ladungsänderung gilt: dq
Kondensator wird aufgeladen
Anlegen einer Spannung U zum Zeitpunkt t0
Kondensator C ungeladen
Aufladung eines Kondensators
U
Energieverlust bei Kondensatorumladung
u/U
4
5
uC
uC
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Z2
Z1 Z 2
u2
u1
ETiT II / VL 9
1
dt
RC
1
tA
RC
1
C1
20
C2
1
1
e
t
RC
e Ae
t
RC
t
RC
ETiT II / VL 9
Be
22
i
C2
1
R
uR
C1
1
u1
C
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 10
1
uC
u2
C1
C1 C2
C2
C1
Das stationäre
elektrische
Strömungsfeld
(elektrisches Feld
im Leiter)
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
1
t A
RC
q(t ) CU Be
CU q
U
C2
Anwenden der Exponentialfunktion auf beiden Seiten:
ln CU q 1
³ CU q dq ³ RC dt
Integration auf beiden Seiten der Gleichung:
dq
CU q
RC
dq
dt
Sortieren nach den Variablen q und t:
UC q
1
C1
C1 C2
jZC2
1
1
jZC1
jZC2
1
Aufladung eines Kondensators
u2
u1
Kapazitiver Spannungsteiler
ETiT II / VL 10
2
JG
Stromdichte J
JG
Flächenvektor ǻA
JG
J
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
JǻA
JǻA cos Į
Jn Į
Jt
J
Strom:
4
A2
2
JJG
³J
JJG
˜ d A2 A3
3
JJG
³J
JJG
˜ d A3
0
JG
ETiT II / VL 10
A
v³ J ˜ d A
JG
0
6
Damit für die gesamte Hüllfläche A:
ARe st
Durch den Rest der Hüllfläche tritt kein Strom:
JG JG
³ J ˜dA 0
A1
JJG JJG
³ J1 ˜ d A1 An
Es gilt: I1 + I2 + I3 = 0
JG JG
mit In ³ J ˜ d A wird daraus:
Stromknoten, umgeben von einer Hüllfläche A
ǻI
JG JG
J ˜ ǻA
Allgemein in vektorieller Schreibweise:
Jn ·
J ¸¹
Jn ǻA
§
¨ cos Į
©
Strom: ǻI
Für den Fall ǻA ‘ I
Strom: ǻI
Für den Fall ǻA A I
ǻI
Stromdichte: J
ǻA
ETiT II / VL 10
1. Kirchhoffscher Satz
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
JG
ǻA
Fläche ǻA
Winkel Į
Strom I
Fläche ǻA
Strom I
Zusammenhang zwischen Strom und Stromdichte
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Elektrische Felder in Leitern und allgemein reine Gleichfelder dagegen sind immer
stationäre Strömungsfelder, in denen sich Feld- und Potentialverteilungen auf
Grund der Leitfähigkeiten ergeben.
Strom I
0
¦U
2. Kirchhoffsches Gesetz:
ETiT II / VL 10
Jetzt: Verallgemeinerung .....
3
k 1
n
JG
k
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
I
A
A
JG
JG
JG
v³ J ˜ d A
JG
³J ˜ dA
5
0
ETiT II / VL 10
7
• Das stationäre Strömungsfeld ist quellenfrei,
elektrische Strömungslinien sind im
stationären Fall geschlossen.
• Die Summe aller Strombeiträge ist Null.
• Strömungslinien, die in das von der
Hüllfläche umschlossene Volumen
eintreten, führen zu negativen Strombeiträgen.
• Strömungslinien, die aus dem von der
Hüllfläche umschlossenen Volumen
austreten, führen zu positiven Strombeiträgen.
JG
• Das Flächenelement d A auf der
Hüllfläche wird nach außen positiv gezählt.
ETiT II / VL 10
1. Kirchhoffscher Satz
JG
¦ J ˜ ǻA
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
I
Für eine beliebige, gekrümmte Fläche gilt:
Zusammenhang zwischen Strom und Stromdichte
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
stellen Spezialfälle für das homogene stationäre Strömungsfeld dar.
in einer Masche
in einem Knoten
0
¦I
1. Kirchhoffsches Gesetz:
I=GU
bzw.
U = RI
Ohmsches Gesetz:
Die in GET I hergeleiteten Grundgesetze
Leiter
Stationäre Strömungen wurden auch in GET I vorausgesetzt:
• Strom durch Leitungen, deren Durchmesser konstant und sehr klein gegenüber
der Länge ist.
• Das Strömungsfeld im Leiter wurde als homogen angenommen, die Verteilung
über den Leiterquerschnitt interessierte im übrigen auch nicht.
Die bisher betrachteten elektrostatischen Felder sind streng genommen eine
theoretische Fiktion, die voraussetzt, dass ein ideales Dielektrikum mit einer
Leitfähigkeit Ȗ = 0 vorliegt, in dem das von unbeweglichen Ladungen erzeugte
elektrische Quellenfeld keinerlei Leitungsstrom (J = 0) bzw. Ladungs- und
Energietransport verursacht.
Für langsam veränderliche Felder in Dielektrika, deren Leitfähigkeit Ȗ so gering ist,
dass die zeitliche Änderung der elektrischen Verschiebungsdichte groß ist
gegenüber dem Leitungsstrom, für die also gilt
wD
wE
İ
J ȖE
wt
wt
können jedoch die Gesetzmäßigkeiten des elektrostatischen Feldes mit
ausreichender Genauigkeit angewendet werden Æ elektroquasistatische Felder
(für Frequenzen von wenigen Hz bis in den kHz-Bereich). Feld- und
Potentialverteilungen ergeben sich auf Grund der Dielektrizitätszahlen.
Stationäre elektrische Strömungsfelder
Stationäre elektrische Strömungsfelder
RI
ȡl
A
U
R
Verallgemeinerung:
I
ȖE
JG
ȖE
J
JG
J
JG
ȡJ
JG
E
U
l
ȡJ
Ȗ
E
U
l
I
A
AȖ
I
A
I
ȡ
ȖA
l
GU
U
l
G
I
I
U
ȡl
A
Im homogenen Fall:
L
JG
J
JG
ȖE
JG JG
v³ E ˜ d s
A
JG JG
v³ J ˜ d A
0
0
Elektrisches
Strömungsfeld
JG JG
v³ D ˜ d A Q
L
JG
D
JG
JG
İE
JG
v³ E ˜ d s
A
0
Elektrostatisches/
elektroquasistatisches
Feld
8
ETiT II / VL 10
10
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
JG
J
Ȗ
Zahlenbeispiel:
ETiT II / VL 10
12
Eine koaxiale Zylinderanordnung ist zwischen
Innen- und Außenelektrode mit einer Flüssigkeit
der Leitfähigkeit Ȗ = 2 μS/cm gefüllt. Die Radien
der Elektroden betragen ȡ1 = 15 mm und ȡ2 = 50 mm.
Die Gesamtlänge der Anordnung beträgt l = 120 mm.
Durch die Flüssigkeit fließt ein Gleichstrom
von I = 12 mA.
Wie hoch sind die maximale und die minimale
Leistungsdichte?
Wie hoch ist die umgesetzte Leistung?
Leistungsdichte im elektrischen Strömungsfeld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Die
Die in
in der
der Elektrostatik/Elektroquasistatik
Elektrostatik/Elektroquasistatik einsetzbaren
einsetzbaren Lösungsmethoden
Lösungsmethoden können
können
auch
auch zur
zur Berechnung
Berechnung elektrischer
elektrischer Strömungsfelder
Strömungsfelder angewendet
angewendet werden.
werden.
GU
0
¦U
I
0
¦I
Ausgangsgleichungen
Zusammenstellung der Gesetzmäßigkeiten
ETiT II / VL 10
Das
Das Feldbild
Feldbild der
der Stromdichte
Stromdichte entspricht
entspricht dem
dem der
der elektrischen
elektrischen Feldstärke,
Feldstärke,
sofern
sofern das
das Strömungsgebiet
Strömungsgebiet isotrop
isotrop und
und sein
sein spezifischer
spezifischer Widerstand/
Widerstand/
seine
seine Leitfähigkeit
Leitfähigkeit konstant
konstant ist.
ist.
l
JG
J
JG
E
ȡ, Ȗ
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
I
A
Ohmsches Gesetz
ETiT II / VL 10
JG
JG
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
JG
9
L
v³ E ˜ d s
0
ǻI 2
ǻl
ȖǻA
2
§ ǻ I · ǻl ǻA
¨ ǻA ¸ Ȗ
©
¹
J2
ǻl ǻA
Ȗ
0
p
J2
Ȗ
p
J2
Ȗ
EJ
ȖE 2
(wegen J = ȖE)
ETiT II / VL 10
11
p ... Leistungsdichte (Leistung pro Volumen)
ǻP
ǻV
Division beider Seiten durch ǻV = ǻl ǻA:
ǻP
Im allgemeinen Fall:
Leistung im homogenen Feld: P = I2 R
0
¦ ǻU
¦ E ˜ ǻs
JG
0 bzw.
JG
Für ǻs Æ0:
¦U
ETiT II / VL 10
13
Leistungsdichte im elektrischen Strömungsfeld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Für vollständigen Umlauf L gilt:
JG
Spannungsfall auf dem Weg ǻs :
E
cos D JGn
E
ǻU Eǻs cos Į
JG JG
JG JG
JG JG
E ǻs cos E , ǻs E ˜ ǻs
Leistungsdichte im elektrischen Strömungsfeld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
2. Kirchhoffscher Satz
ETiT II / VL 10
14
İ
Ȗ
RC
A
Relaxationszeitkonstante
>İ @
>Ȗ @
S
As
m
Vm
16
U
s
İ1, Ȗ1
İ2 , Ȗ 2
İ1, Ȗ1
İ2 , Ȗ 2
İ1, Ȗ1
İ2 , Ȗ 2
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 10
1
s
200
5 ms
18
IJe 2
1
4f
3896 s | 1 h
8,854 ˜ 1012 ˜ 4,4 As ˜ V ˜ m
1014
Vm ˜ A
İ0İr 2
Ȗ2
İ2
Ȗ2
IJe1
T
Vergleich mit Periodendauer:
4
194788 s | 54 h
8,854 ˜ 1012 ˜ 2,2 As ˜ V ˜ m
1016
Vm ˜ A
İ0İr 1
Ȗ1
İ1
Ȗ1
Ermittlung der Relaxationszeitkonstanten:
Betrachtung
Betrachtung
als
als
elektro(quasi)elektro(quasi)statisches
statisches
Feld
Feld
Jedes Dielektrikum sei in 3 Lagen vorhanden. Die anliegende Spannung
sei eine 50-Hz-Wechselspannung.
Dielektrikum 2: İr2 = 4,4, Ȗ2 = 10-14 S/m, d2 = 10 μm
Dielektrikum 1: İr1 = 2,2, Ȗ1 = 10-16 S/m, d1 = 10 μm
V
As ˜ m
Vm ˜ A
Ein Kondensatordielektrikum bestehe aus einer Schichtung
zweier verschiedener Dielektrika mit folgenden Daten:
Zahlenbeispiel:
Ue-t IJe
ETiT II / VL 10
Damit: u
JG JG
Ed A
1 U
³
JG JG İ vA
Ȗ v³ Ed A
U
A
1 U
JG JG
Ȗ v³ Ed A
Relaxationszeitkonstante > IJe @
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
IJe
IJe
ŸR
Das Gleiche gilt auch im elektrischen Feld: aufgeladene Kapazitäten entladen
sich, falls Ȗ z 0 ist.
JG JG
JG JG
Dd A
Ed A
Q v
³
³
v
A
A
+Q
C
İ
U
U
U
JG JG
JG JG
JG JG
İ, Ȗ
U
J, E
J
d
A
1 I v³ A
v³ Ed A
G
Ȗ A
R U
U
U
-Q
Relaxationszeitkonstante
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Leistungsdichte im elektrischen Strömungsfeld
d1
d2
R
U0 e
1
0
0,1
0,2
0,3
0,4
0,5
0,6
0,7
0,8
0,9
0
ETiT II / VL 10
1
2
15
t/tau
3
4
Ta ... Anstiegszeit transienter Größen
ETiT II / VL 10
17
U
I
A
JG JG
v³ Jd A
a
b
JG JG
A
a
JG JG
Ȗ v³ Ed A
³ Ed s
U
I
ij ij
I
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 10
(Vergleich mit Berechnung der Kapazität (GET II_05): C
R
oder auch (bei Kenntnis der Potentialfunktion):
R
JG JG
³ Ed s
b
Q
19
M M
Im allgemeinen Fall gilt (bei örtlich konstanter Leitfähigkeit):
Berechnung von Widerständen im Strömungsfeld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Ta IJe
T
IJe
4
)
Felder dagegen, deren Änderungszeiten sehr langsam sind im Vergleich
zu IJe , können/müssen als Strömungsfelder betrachtet werden.
Ta IJe
Wenn die für die Feldänderungen maßgeblichen Zeiten wesentlich kleiner
sind als IJe , kann von einem elektro(quasi)statischen Feld ausgegangen
werden:
T
IJe
T ... Periodendauer periodischer Größen
4
Mit Hilfe der Relaxationszeitkonstanten kann entschieden werden, ob ein
langsam veränderliches Feld als elektro(quasi)statisches oder als
Strömungsfeld zu betrachten ist.
Relaxationszeitkonstante
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
IJ = RC ... Zeitkonstante
u
-t IJ
Entladung des vorher auf
die Spannung U0 aufgeladenen
Kondensators nach einer
e-Funktion:
U0 C
RC-Schaltung aus diskreten Bauelementen
Relaxationszeitkonstante
u/U
5
R
U12
JG JG
ȡ2
I
2ʌȡl
A
JJG JG
ȡ2
J
A
v³ J ˜d A ³ JdA
ȡ2
A
I
J ³ dA
ETiT II / VL 10
1
ȡ
ln 2
2ʌȖ l ȡ1
U12
I
ȡ1
ȡ1
1
ȡ1
20
I
2ʌȖ l
J 2ʌȡl
³ Ed s ³ Edȡ ³ Ȗ dȡ ³ Ȗ 2ʌȡl dȡ
2
J
I
ȡ1
1
³ ȡ dȡ
ȡ2
ȡ
I
ln 2
2ʌȖ l ȡ1
d/2
J ( x)
Ȗ
( ad ) / 2
E xdx
21
Im Aufpunkt P ergibt sich der Strom
aus der Überlagerung:
JG 0
JG 0
JG 0 JG 0
JG
I ȡ1
I ȡ2
I § ȡ1 ȡ 2 ·
¨
¸
J (P )
2ʌȡ1į 2ʌȡ2į 2ʌį ¨ ȡ1 ȡ2 ¸
©
¹
ȡl
A
l
ȖA
G
ȖA
l
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 11
1
Der Gesamtwiderstand ergibt sich schließlich als Integral über die
Teilwiderstände/Teilleitwerte.
Dazu zerlegt man den Gesamtwiderstand/Gesamtleitwert in eine Vielzahl von
kleinen Teilwiderständen/Teilleitwerten, auf die die obigen Gleichungen
angewendet werden können.
In vielen Fällen lässt sich der Widerstand bzw. der Leitwert einer geometrisch
komplizierteren Anordnung aus der Reihen- oder Parallelschaltung einzelner
homogener Teilwiderstände oder Teilleitwerte berechnen.
R
Für den Spezialfall homogener Strömungen gilt:
Ȗ
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
JG
J
ȡ
dȡ
l
ȖA
dȡ
Ȗ 2ʌȡlZyl
R
ȡ2
dȡ
ȡ1
ETiT II / VL 11
ȡ1
³ dR ³ Ȗ 2ʌȡl
ȡ2
Zyl
1
Ȗ 2ʌ lZyl
dȡ
ȡ
ȡ1
2
³
ȡ2
(s. GET II_10)
1
ȡ
ln 2
Ȗ 2ʌ lZyl ȡ1
Reihenschaltung aller Teilwiderstände zwischen
ȡ1 und ȡ2 Æ Integration von dR von ȡ1 bis ȡ2:
dR
Für den blauen Zylindermantel der Dicke dȡ im
Abstand ȡ vom Mittelpunkt gilt:
Alle Stromfäden sind gleich lang, aber der Strömungsquerschnitt ändert sich laufend Æ Berechnung mit
Reihenschaltung von Teilwiderständen
I
ȡ1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ȡ
dȡ
ȡ2
I
dG
ȖA
l
Ȗbdȡ
ʌȡ
ȡ
ȡ1
Ȗbdȡ
ʌȡ
ȡ1
ȡ2
³ dG ³
ȡ2
ETiT II / VL 11
G
ȡ
3
Ȗb 2 dȡ
ʌ ȡ³1 ȡ
Ȗb ȡ2
ln
ʌ ȡ1
Parallelschaltung aller Teilleitwerte zwischen
ȡ1 und ȡ2 Æ Integration von dG von ȡ1 bis ȡ2:
b
dȡ
b
Für den blauen Halbzylindermantel der Dicke dȡ im
Abstand ȡ vom Mittelpunkt gilt:
Alle Stromfäden sind unterschiedlich lang, aber der
Strömungsquerschnitt ist konstant Æ Berechnung mit
Parallelschaltung von Teilleitwerten
Beispiel 2: Stromdurchflossener Bügel mit rechteckigem Querschnitt der Breite b:
22
ETiT II / VL 10
į
Beispiel: die bereits berechnete koaxiale Zylinderanordnung (GET II_10):
ETiT II / VL 10
I
§ 2a d ·
ln
ʌȖį ¨© d ¸¹
I § 1
1 ·
¨
¸
2ʌį © a 2 x a 2 x ¹
ȡ2
d
In eine Platte der Dicke į und der
Leitfähigkeit Ȗ sind 2 Kontaktbolzen
der Durchmesser d im Abstand
a >> d eingeschweißt.
Wie groß ist der Bahnwiderstand
der Platte?
JJG JG
I v³ J ˜d A ³ JdA J ³ dA J 2ʌȡį
A
A
A
ȡ
I
į
J ( ȡ)
2ʌȡį
Berechnung von Widerständen im Strömungsfeld
P
I
Berechnung von Widerständen im Strömungsfeld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
( ad ) / 2
JG 0 JG 0
I § ȡ1 ȡ 2 ·
¨
¸
2ʌį ¨ ȡ1 ȡ2 ¸
©
¹
Speziell auf der direkten Verbindungslinie zwischen den Bolzen gilt:
JG
J (P )
( a d ) / 2 §
I
1
1 ·
dx
2ʌȖį ³ (ad ) / 2 ¨© a 2 x a 2 x ¸¹
U
1
§ 2a ·
ln
|
(wegen d << a)
I ʌȖį ¨© d ¸¹
³
a/2
ȡ2
·
I § 1
1
¨
¸
2ʌį © a 2 x a 2 x ¹
a/2
x
JG 0
JG 0
I ȡ1
I ȡ2
2ʌȡ1į 2ʌȡ2į
Ȗ
a >> d
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ȡ1
d
Beispiel nach [P1]
I
Beispiel 2: Berechnung des Widerstandes der folgenden Plattenanordnung:
Berechnung von Widerständen im Strömungsfeld
Berechnung von Widerständen im Strömungsfeld
R
U
Ex
J(x)
d/2
ȡ1
P
Beispiel 2: Berechnung des Widerstandes der folgenden Plattenanordnung:
Berechnung von Widerständen im Strömungsfeld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
JG
J
Ȗ
Beispiel 1: Berechnung des Widerstandes einer
koaxialen Zylinderanordnung
Berechnung von Widerständen im Strömungsfeld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
a
c
I
b
ETiT II / VL 11
4
Wie groß ist der Widerstand dieser Anordnung?
a = 60 mm
b = 50 mm
c = 200 mm
Ȗ = 20 S/m
JG
D
JG
J
İ
ȖC
U2
U1
2SH l
ln
ETiT II / VL 11
R
C
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
6
1
ȡ
ln 2
2ʌȖ l ȡ1
(s. GET II_10)
ETiT II / VL 11
Berührungsspannung UB
Schrittspannung US
8
Masterder, näherungsweise halbkugelig angenommen
ÆVermeidung von Berührungsspannungen (Mast, Erdboden)
Æ Vermeidung von Schrittspannungen (Erdboden)
İ
2ʌİl
Ȗ
ȡ
ln 2
ȡ1
(s. GET II_05)
Für diese Anordnung war folgende Beziehung für
die Kapazität hergeleitet worden:
Berechnung eines Masterders
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
İ
Ȗ
Beispiel: die bereits betrachtete koaxiale Zylinderanordnung (GET II_10):
Berechnung von Widerständen im Strömungsfeld
I
Zahlenbeispiel:
Berechnung von Widerständen im Strömungsfeld
ETiT II / VL 11
ETiT II / VL 11
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
7
5
A
ETiT II / VL 11
E (r )
J (r )
Ȗ
Ÿ J (r )
0
9
I 1
4ʌȖ r 2
I
4ʌr 2
J (r )4ʌr 2 I
Strom in die Kugel: -I
A
Strömung durch eine Hüllkugel mit Radius r :
JG JG
2
v³ Jd A J(r )v³ dA J(r )4ʌr
Æ radialsymmetrisches Strömungsfeld im
Erdreich
Zunächst Annahme einer kugelförmigen
Elektrode in mäßig leitendem Erdboden;
Strom wird über isolierten Draht zugeführt.
Berechnung eines Masterders
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Berechnung eines Masterders
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Voraussetzung: İ und Ȗ sind ortsunabhängig, und beide betrachteten
Anordnungen weisen die gleichen Feldverteilungen auf.
Ist die Kapazität einer Anordnung bereits bekannt, lässt sich der Widerstand auch
mit der für die Relaxationszeitkonstanten ermittelten Beziehung ermitteln, wobei
an Stelle des nichtleitenden Dielektrikums einfach ein leitfähiges Material gleicher
Geometrie angenommen wird:
İ
IJe RC
Ȗ
İ
ŸR
ȖC
Berechnung von Widerständen im Strömungsfeld
³ E (r )dr
I 1
const .
4ʌȖ r
Q 1
const .
4SH r
Denkt man sich die Kugel durch eine isolierende Folie
in zwei Halbkugeln geteilt, der jeder der Strom I/2
zugeführt wird, so ändert sich an der Feldverteilung
nichts!
I
1
dr
4ʌȖ ³ r 2
ETiT II / VL 11
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 11
II == 1741
1741 A
A
14
a) Welcher Strom fließt in den Erdboden, wenn ein Leiterseil den Mast berührt?
Berechnung eines Masterders
12
ij(r2 ) ij(r3 )
US
Schrittspannung:
ETiT II / VL 11
I § 1 1·
¨ ¸
2ʌȖ © r2 r3 ¹
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
I § 1 1·
¨ ¸
2ʌȖ © r0 r1 ¹
ij(r0 ) ij(r1)
I 1
const .
2ʌȖ r
UB
ij(r )
10
Berührungsspannung:
Berechnung eines Masterders
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
I/2
I/2
Vergleich mit Potentialfunktion einer Punktladung (GET II_03): M (P )
ij(r )
E (r )
J (r )
I 1
4ʌȖ r 2
Ȗ
Potentialfunktion durch
Integration der Feldstärke längs einer
JG JG unbestimmte JG
Feldlinie (wegen E ˜ d s dij bzw. E gradij ):
Berechnung eines Masterders
r0
r
P
ETiT II / VL 11
Für Halbkugel:
ȖE
ij(r )
11
I 1
const .
2ʌȖ r
ETiT II / VL 11
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 11
1
Hinweis: wegen US Ȗ
erhöht sich die
Schrittspannung mit
abnehmender Leitfähigkeit
(d.h. bei Austrocknung des Bodens)!
15
isolierte Leitung
Gegenmaßnahme: z.B. Erder tiefer eingraben:
in
in 10
10 m
m Entfernung:
Entfernung: U
USS == 205
205 V
VÆ
Æ zu
zu hoch!
hoch!
in
53 V
VÆ
Æ in
in Ordnung
Ordnung
in 20
20 m
m Entfernung:
Entfernung: U
USS == 53
(Forderung:
(Forderung: U
USS << 60
60 V)
V)
b) Wie groß ist die Schrittspannung in 10 m und in 20 m Entfernung vom Mast
(Schrittweite 80 cm)?
13
e) Wie groß ist die Kapazität des Erders?
d) Wie groß ist der Erdungswiderstand?
c) Wie groß ist die Berührungsspannung?
b) Wie groß ist die Schrittspannung in 10 m und
in 20 m Entfernung vom Mast (Schrittweite 80 cm)?
a) Welcher Strom fließt in den Erdboden, wenn
ein Leiterseil den Mast berührt?
D=1m
Fragen:
İrE = 4
r0 = 2 m
ȖE = 10-2 S/m (feuchter Erdboden)
Um = 24 kV
Zahlenbeispiel:
Berechnung eines Masterders
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
r0
D
ij(r )
I 1
const .
4ʌȖ r
Für Halbkugel verteilt sich der Strom I auf den
halben Raum Æ
Für Vollkugel:
Berechnung eines Masterders
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
JG JG
E, J
I
Berechnung eines Masterders
ȖE
U
I
R
Zur Abschätzung der Leitfähigkeit
eines Materials werden 2 Prüfspitzen
mit einem Spitzenradius von
r0 = 0,1 mm in einem Abstand
L >> r0 voneinander aufgesetzt.
Es wird ein Widerstand von 20 kȍ
gemessen, unabhängig vom
Abstand L (solange L >> r0).
Wie groß ist die Leitfähigkeit?
0,159 S/m
ETiT II / VL 11
1
A
2ʌ ˜ 10 ˜ 103 ˜ 0,1˜ 103 Vm
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
JJG JJG
E2 , J2
E2t, J2t
E1t, J1t
Į2
E2n, J2n
E1n, J1n
J1n
1n = J2n
2n
P4
P1
ETiT II / VL 11
0
1. Kirchhoffscher Satz:
JG JG
v³ J ˜ d A 0
Į1
JJG JJG
E1, J1
JG JGA
v³ J ˜ d A J1n A J2n A
A
JG
n
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Leiter 2, Ȗ2
P3
P2
Leiter 1, Ȗ1
Bedingungen an Grenzflächen
Ȗ
16
P3
P2
JG
n
JG
JG
v³ D ˜ d A
A
Į2
Q
E1t, D1t
E2t, D2t
JJG JJG
E2 , D2
Į1
JJG JJG
E1, D1
0
E2n, D2n
E1n, D1n
P4
P1
A
JG
20
v³ D ˜ d A
JG
D1n = D2n
D1n A D2n A Q
Eintretende gleich austretende
elektrische Verschiebungsdichte
Dielektrikum 2, İr2
Dielektrikum 1, İr1
0
Zur Erinnerung: elektro(quasi)statisches Feld
(GET II_08):
18
I § 1 1·
I
(s. Beispiel Masterder)
¨ ¸|
2ʌȖ © r0 rL ¹ 2ʌȖr0
1
Ÿ Ȗ
(R … Widerstand einer Prüfspitze)
2ʌRr0
ETiT II / VL 11
Der gemessene Widerstand von 20 kȍ entspricht 2·R!
1
2ʌȖr0
ij(r0 ) ij(rf )
U
Beispiel aus [P1]
Leitfähigkeitsmessung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
r0
D
U
UBB == 00 V,
V, da
da ein
ein Mensch
Mensch im
im Abstand
Abstand einer
einer
Armlänge
Armlänge vom
vom Mast
Mast immer
immer noch
noch direkt
direkt auf
auf
dem
dem Erder
Erder steht!
steht!
D=1m
r0 = 2 m
c) Wie groß ist die Berührungsspannung?
Berechnung eines Masterders
1
|8 ȍ
2ʌȖr0
ETiT II / VL 11
JG
n
JJG JJG
E2, J2
E2t, J2t
E1t, J1t
JJG JJG
E1, J1
ETiT II / VL 11
Į1
JG
n
L
Į1
L
JG
v³ E ˜ ds
JJG JJG
E2 , J2
E2t, J2t
E1t, J1t
JJG JJG
E1, J1
Į2
0
E2n, J2n
E1n, J1n
P4
P1
Į2
E2n, J2n
E1n, J1n
19
P4
P1
17
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
E1t1t = E2t2t
ETiT II / VL 11
21
Kein Unterschied zum elektro(quasi)statischen Feld
Integration der elektrischen Feldstärke längs des Weges P1-P2-P3-P4-P1
JG
v³ E ˜ ds E1t s E 2t s 0
Leiter 2, Ȗ2
P3
P2
Leiter 1, Ȗ1
Bedingungen an Grenzflächen
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Leiter 2, Ȗ2
P3
P2
Leiter 1, Ȗ1
Bedingungen an Grenzflächen
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
C
C == 445
445 pF
pF
e) Wie groß ist die Kapazität des Erders?
R
d) Wie groß ist der Erdungswiderstand?
Berechnung eines Masterders
ETiT II / VL 11
J1
JG
n
Ȗ2
Ȗ1
J1n
JJG JJG
E2, J2
E2t, J2t
Į2
ETiT II / VL 11
JG
n
J2
P4
P1
JJG JJG
E2, J2
E2t, J2t
E1t, J1t
Į2
E2n, J2n
E1n, J1n
P4
P1
24
E1
E2
Hr 2
Hr1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 11
26
Die Feld- und Strömungslinien werden gebrochen!
JG
JG
... dadurch charakterisiert, dass E und J die Grenzflächen schräg schneiden
Definition ......
Leiter 2, Ȗ2
P3
P2
Į1
JJG JJG
E1, J1
Schräg geschichtete Leiter
Leiter 1, Ȗ1
J2n
E2n, J2n
E1n, J1n
22
vgl. elektro(quasi)statisches Feld:
Ȗ 2E 2
E1t, J1t
JJG JJG
E1, J1
Ȗ1E1
Į1
Bedingungen an Grenzflächen
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
E1
E2
Leiter 2, Ȗ2
P3
P2
Leiter 1, Ȗ1
Quer geschichtete Leiter
Bedingungen an Grenzflächen
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
kontinuierlich von einem Leiter in den anderen über.
Normalkomponente der Stromdichte
und die
Tangentialkomponente der elektrischen Feldstärke
In geschichteten Leitern gehen die
Bedingungen an Grenzflächen
JG
n
Į1
JJG JJG
E2, J2
E2t, J2t
E1t, J1t
JJG JJG
E1, J1
Į2
E2n, J2n
E1n, J1n
P4
P1
ETiT II / VL 11
JG
n
Į1
JJG JJG
E2, J2
E2t, J2t
E1t, J1t
JJG JJG
E1, J1
Į2
E2n, J2n
E1n, J1n
P4
P1
U2
U1
U
d2
d1
d
E1
E2
Ȗ2
Ȗ1
23
Tangentialkomponente der elektrischen
Feldstärke unverändert:
tan Į 2
Ȗ2
tan Į1
Ȗ1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
E 2t
Ȗ 2E 2n
E1t
Ȗ1E1n
Į1
JJG JJG
E2 , J2
E2t, J2t
E1t, J1t
JJG JJG
E1, J1
25
U
Ȗ2
d1 d 2
Ȗ1
Į2
ETiT II / VL 11
E2n, J2n
E1n, J1n
P4
P1
(vgl. mit elektro(quasi)statischem
Feld!)
27
tan Į1
tan Į 2
İr 1
)
İr 2
Ȗ1
Brechungsgesetz des
Ȗ 2 elektrischen Strömungsfeldes
JG
n
E2
(Zum Vergleich: elektro(quasi)statisches Feld:
tan Į1
tan Į 2
P3
Leiter 2, Ȗ2
Division der beiden Stetigkeitsbedingungen:
J1n = Ȗ1E1n = J2n = Ȗ2E2n
Normalkomponente der
Stromdichte unverändert:
P2
Leiter 1, Ȗ1
ETiT II / VL 11
Schräg geschichtete Leiter
E1t = E2t
U
Ȗ
d1 d2 1
Ȗ2
Bedingungen an Grenzflächen
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
E1
Für die Feldstärken in Abhängigkeit von der anliegenden Spannung gilt:
Ȗ
Ȗ
U U1 U2 E1d1 E 2d 2 E1d1 E1d 2 1 E 2d2 E 2d1 2
Ȗ2
Ȗ1
Leiter 2, Ȗ2
P3
P2
Leiter 1, Ȗ1
Quer geschichtete Leiter
Bedingungen an Grenzflächen
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
JG
JG
... dadurch charakterisiert, dass E und J nur Normalkomponenten aufweisen
Definition ......
Leiter 2, Ȗ2
P3
P2
Leiter 1, Ȗ1
Quer geschichtete Leiter
Bedingungen an Grenzflächen
JG JG
Ȗ1
Ȗ2
Brechungsgesetz des
elektrischen Strömungsfeldes
tan Į1
tan Į 2
ETiT II / VL 11
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Material 2
ı
Material 1
Ȗ1
Ȗ2
1°
1,6°
3,2°
6,5°
80°
85°
0,6°
45°
70°
0°
0°
60°
Į2
Į1
ETiT II / VL 11
ETiT II / VL 11
İ1 Ȗ1
z
İ2 Ȗ 2
ıǻA
A
32
D2n D
1n
ı
Es gilt dann:
JG JG
v³ D ˜ d A D1n'A D2n'A
ǻQ
'Q
Ausbildung einer Flächenladung:
30
Die Feldlinien stehen auf einem guten
Leiter nahezu senkrecht.
Damit wird die Oberfläche eines guten
Leiters näherungsweise zu einer
Äquipotentialfläche.
tan Į1
tan Į 2
Bedingungen an Grenzflächen
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
"Schlechter Leiter"
Ȗ2
"Sehr guter Leiter"
Ȗ1 = 100·Ȗ2
Annahme: Ȗ1/Ȗ2 = 100
28
Į1
ij=
con
s t.
J1
E1 JG
tan Į1
tan Į 2
Ȗ 2 İ1
Ȗ 1 İ2
Ȗ 2 İ1
Ȗ 1 İ2
1 Ÿ
İ1
İ2
Ȗ1
Ȗ2
ETiT II / VL 11
31
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 11
33
Zwischen zwei vollkommen leitenden, konzentrischen Kugelschalen befinden sich
zwei Medien (1) und (2). Über isolierte Drähte sind beide Kugelschalen an eine
Spannungsquelle angeschlossen. Gesucht sind der sich einstellende Strom I
und die sich ausbildende Flächenladung ı.
Kugelkondensator mit leitendem Dielektrikum ([C1], Bsp. 4.4)
Bedingungen an Grenzflächen
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Sonst ....
D1n
D2n
Ȗ1
Ȗ2
Die Normalkomponenten der Feldstärke sind damit festgelegt.
Die Normalkomponenten der Stromdichte sind stetig.
Die Normalkomponenten der Verschiebungsdichte sind an der Grenzfläche
nur dann stetig, d.h. D1n/D2n = 1, wenn:
D1n
D2n
D
Ȗ 2 2n
İ2
Ȗ 2E 2n
J2n
D
Ȗ1 1n
İ1
Ȗ1E1n
J1n
Wie verhält sich die Verschiebungsdichte im stationären Strömungsfeld?
29
>r13·
Ȗ1
Leiter 2, İȖr22İ|
Dielektrikum
Į2
ETiT II / VL 11
Į2
Į1
Bedingungen an Grenzflächen
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
JG
EJ22
Leiter
1, Ȗ1
Dielektrikum1,
İr1
Brechungsgesetz
Bedingungen an Grenzflächen
t.
Bedingungen an Grenzflächen
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Äquipotentiallinien (ij = const.) werden beim Übergang in einen
Leiter mit größerer Leitfähigkeit zur Normalen hin, also von der
Grenzfläche weg gebrochen.
Feld- und Strömungslinien ( E , J ) werden beim Übergang in
einen Leiter mit größerer Leitfähigkeit von der Normalen weg,
also zur Grenzfläche hin gebrochen.
Schräg geschichtete Leiter
Bedingungen an Grenzflächen
ij
s
on
=c
ETiT II / VL 11
34
U
İ1, Ȗ1
İ2 , Ȗ 2
İ1, Ȗ1
İ2 , Ȗ 2
İ1, Ȗ1
İ2 , Ȗ 2
0!
Zahlenbeispiel (Fortsetzung):
U
İ1, Ȗ1
İ2 , Ȗ 2
İ1, Ȗ1
İ2 , Ȗ 2
İ1, Ȗ1
İ2 , Ȗ 2
2
5 ms
U
3d1
Hr 2
3d 2
Hr 2
U
| 67 ˜ 106
V
m
ETit II / VL 12
3
kV
mm
kV
33
mm
67
U
Zur Erinnerung:
3 ˜ 103
V
| 33 ˜ 106
m
6 4,4
6
30 ˜ 10
30 ˜ 10
2,2
6
2,2
30 ˜ 10 30 ˜ 10
4,4
6
3 ˜ 103
H
d1 r 2 d2
Hr1
H
3d1 3d2 r 1
Hr 2
E2
U
H
d1 d2 r 1
Hr 2
U
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
E2
E1
E1
E1
E2
Hr 2
Hr1
Faktor 2
İ1, Ȗ1
İ2 , Ȗ 2
İ1, Ȗ1
İ2 , Ȗ 2
İ1, Ȗ1
İ2 , Ȗ 2
d1
d2
3d1
Ȗ2
3d 2
Ȗ2
U
Ȗ
3d1 3d2 1
Ȗ2
U
Ȗ
d1 d2 1
Ȗ2
U
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
E2
E1
E1
3 ˜ 103
U
Ȗ2
d1 d2
Ȗ1
1016
1014
ETit II / VL 12
3 ˜ 103
14
6 10
30 ˜ 106
30 ˜ 10
1016
30 ˜ 106 30 ˜ 106
E2
V
m
99
kV
mm
4
Zur Erinnerung:
V
kV
0,99 ˜ 106
|1
m
mm
| 99 ˜ 106
U
E1
E2
d1
d2
d1
d2
Ȗ2
Ȗ1
Faktor 100
İ1, Ȗ1
İ2 , Ȗ 2
İ1, Ȗ1
İ2 , Ȗ 2
İ1, Ȗ1
İ2 , Ȗ 2
Beanspruchung mit Gleichspannung U = 3 kV (Strömungsfeld):
1
s
200
Folgende Beziehungen bereits allgemein
hergeleitet:
ETit II / VL 12
1
4f
Betrachtung
Betrachtung
als
als
elektro(quasi)elektro(quasi)statisches
statisches
Feld
Feld
Beanspruchung mit Wechselspannung U = 3 kV (elektro(quasi)statisches Feld):
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
T
4
3896 s | 1 h
8,854 ˜ 1012 ˜ 4,4 As ˜ V ˜ m
1014
Vm ˜ A
İ0İr 2
Ȗ2
İ2
Ȗ2
IJe 2
Vergleich mit Periodendauer:
194788 s | 54 h
8,854 ˜ 1012 ˜ 2,2 As ˜ V ˜ m
1016
Vm ˜ A
İ0İr 1
Ȗ1
İ1
Ȗ1
IJe1
Ermittlung der Relaxationszeitkonstanten (s. GET II_10):
Jedes Dielektrikum sei in 3 Lagen vorhanden. Die anliegende 50-Hz-Wechselspannung habe einen Effektivwert von 3 kV.
Dielektrikum 2: İr2 = 4,4, Ȗ2 = 10-14 S/m, d2 = 10 μm
Dielektrikum 1: İr1 = 2,2, Ȗ1 = 10-16 S/m, d1 = 10 μm
Ein Kondensatordielektrikum bestehe aus einer Schichtung
zweier verschiedener Dielektrika mit folgenden Daten:
Folgende Beziehungen bereits allgemein
hergeleitet (GET II_08):
1
35
Ȗ1
ist ı
Ȗ2
Kondensator: elektro(quasi)statisches vs. Strömungsfeld
ETit II / VL 12
d1
d2
ETiT II / VL 11
İ1
İ
bzw. 1
Ȗ1
İ2
İ2
Ȗ2
Kondensator: elektro(quasi)statisches vs. Strömungsfeld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Nur wenn
I § İ2 İ1 ·
¨ ¸
4ʌr12 © Ȗ 2 Ȗ1 ¹
ı
Kugelkondensator mit leitendem Dielektrikum ([C1], Bsp. 4.4)
Bedingungen an Grenzflächen
Kondensator: elektro(quasi)statisches vs. Strömungsfeld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Begründung für die Anordnung: Aufbau eines Hochspannungskondensators
Dielektrikum 1 = Kunststofffolie
Dielektrikum 2 = ölimprägniertes Papier (zur Vermeidung von Lufteinschlüssen
zwischen den Lagen)
Jedes Dielektrikum sei in 3 Lagen vorhanden. Die anliegende 50-Hz-Wechselspannung habe einen Effektivwert von 3 kV.
Dielektrikum 2: İr2 = 4,4, Ȗ2 = 10-14 S/m, d2 = 10 μm
Dielektrikum 1: İr1 = 2,2, Ȗ1 = 10-16 S/m, d1 = 10 μm
Ein Kondensatordielektrikum bestehe aus einer Schichtung
zweier verschiedener Dielektrika mit folgenden Daten:
Zahlenbeispiel (Fortsetzung):
Kondensator: elektro(quasi)statisches vs. Strömungsfeld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
I
4ʌU
1 § 1 1· 1 § 1 1 ·
¨ ¸ ¨ ¸
Ȗ1 © r0 r1 ¹ Ȗ 2 © r1 r2 ¹
Kugelkondensator mit leitendem Dielektrikum ([C1], Bsp. 4.4)
Bedingungen an Grenzflächen
ETit II / VL 12
5
S
N
N
S
ETit II / VL 12
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
nach [F1]
N
S
N
7
S
N
S
ETit II / VL 12
9
vierpoliger Läufermagnet eines Kleinmotors
Kernmagnet eines Drehspulmesswerks
Zylindermagnet
Stabmagnet
Bauarten von Permanentmagneten
Stationäre Magnetfelder
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
S
N
Bestimmte Eisenköper (Magnete) üben Kräfte aufeinander aus.
Diese Kräfte gehen offenbar nicht von elektrischen Ladungen aus.
Feststellung 1:
Stationäre Magnetfelder
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Kondensatoren für Wechselspannung sind nicht
unbedingt für Gleichspannungsbeanspruchung geeignet!
Kondensator: elektro(quasi)statisches vs. Strömungsfeld
ETit II / VL 12
6
S
N
S
N
S
N
S
N
S
N
S
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Kraft auf Magnete in der Nähe eines
stromdurchflossenen Leiters
ETit II / VL 12
Ampère
10
"Gleichsinnig parallele Ströme ziehen
einander an; gegensinnig parallele Ströme
stoßen einander ab; gekreuzte Ströme
suchen sich gleichsinnig parallel zu stellen."
Kraftwirkung zwischen zwei
stromdurchflossenen Leitern
F
Von einem stromdurchflossenen (ungeladenen!) Leiter gehen Kräfte aus.
Feststellung 2:
8
Elementarmagnet: magnetischer Dipol;
bestehend aus zwei punktförmigen Polen,
die voneinander den Abstand l (l Æ 0) haben.
Polstärke P Æ Analogon zur elektrischen
Ladung Q
Magnetisches Dipolmoment: m = P·l
ETit II / VL 12
Stationäre Magnetfelder
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
S
N
N
Ein Stabmagnet besitzt zwei magnetische Pole: einen Nordpol und einen Südpol.
Die Pole lassen sich nicht voneinander trennen! (Unterschied zur Ladungstrennung!)
Stationäre Magnetfelder
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Stationäre
Magnetfelder
ETit II / VL 12
ETit II / VL 12
13
[P2]
11
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETit II / VL 12
Info über: "Space Physics Interactive Data Resource"
(SPIDR), Boulder, Colorado
http://spidr.ngdc.noaa.gov/spidr/index.html
Internationale geomagnetische Erdvermessung:
an 460 Stationen weltweit im Minutenabstand.
15
Auch heute wandern die Magnetpole. Lage des
magnetischen Südpols (Stand 2003:)
81,3 °N, 110,8°W, ca. 1000 km vom geografischen
Nordpol entfernt. Wanderung zzt. ca. 40 km/a
Lage des magnetischen Nordpols: 64,67 °S, 138,01 °O,
ca. 2800 km vom geografischen Südpol entfernt.
Wanderung zzt. ca. 4 km/a
Das Erdmagnetfeld hat sich in der Erdgeschichte
immer wieder umgepolt. In den vergangenen
80 Mio. Jahren erfolgte eine Umpolung etwa
alle 500 000 Jahre (Umpolzeit 5000 Jahre).
Ursache: Zirkulation des aus flüssigem Metall bestehenden Erdkerns, der Ladungsträger enthält. Ursache
für die Zirkulation sind Temperaturunterschiede.
Fakten zum Erdmagnetfeld
Stationäre Magnetfelder
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Felddarstellung:
Magnetfeldbilder eines Stabmagneten und
einer Spule (Solenoid), durch Eisenfeilspäne
sichtbar gemacht
Stationäre Magnetfelder
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Kompassnadel:
S
N
[H1]
Die
Die magnetischen
magnetischen Feldlinien
Feldlinien umschließen
umschließen den
den Richtungssinn
Richtungssinn des
des Stromes
Stromes
im
im Rechtsschraubensinn
Rechtsschraubensinn..
Die
Die magnetischen
magnetischen Feldlinien
Feldlinien sind
sind in
in sich
sich geschlossen
geschlossen Æ
Æ Wirbelfeld
Wirbelfeld!!
Die
Die magnetischen
magnetischen Feldlinien
Feldlinien um
um einen
einen langen,
langen, geraden,
geraden, zylindrischen
zylindrischen
stromdurchflossenen
zur Leiterachse
Leiterachse konzentrische
konzentrische Kreise
Kreise..
stromdurchflossenen Leiter
Leiter sind
sind zur
Dieser Raumzustand kann mit Hilfe von Feldlinien anschaulich gemacht werden.
Jeder Stromfluss (Leitungsstrom oder im freien Raum bewegte Ladungen)
bewirkt ein magnetisches Feld.
Die Kraftwirkung geht von bewegten elektrischen Ladungsträgern aus.
Schlussfolgerung:
Stationäre Magnetfelder
Zukünftige Darstellung:
ETit II / VL 12
Dauermagnet?
ETit II / VL 12
14
K
U
I1I 2l
P I1I 2l
2SU
µ ... Permeabilität(skonstante)
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETit II / VL 12
16
Das
Das Ampere
Ampere ist
ist die
die Stärke
Stärke eines
eines konstanten
konstanten elektrischen
elektrischen Stromes,
Stromes, der,
der, durch
durch zwei
zwei parallele,
parallele, unendlich
unendlich
lange
lange und
und im
im Vakuum
Vakuum im
im Abstand
Abstand von
von einem
einem Meter
Meter voneinander
voneinander angeordnete
angeordnete Leiter
Leiter von
von vernachlässigbar
vernachlässigbar
kleinem,
kleinem, kreisförmigen
kreisförmigen Querschnitt
Querschnitt fließend,
fließend, zwischen
zwischen diesen
diesen Leitern
Leitern je
je einem
einem Meter
Meter Leiterlänge
Leiterlänge die
die Kraft
Kraft
-7
2·10
2·10-7 N
N hervorrufen
hervorrufen würde.
würde. (s.
(s. GET
GET II_02)
II_02)
F
Konstante K durch Definition des Ampere
festgelegt:
I1 = 1 A
F = K A2 = 2·10-7 N (1N = 1 VAs/m)
I2 = 1 A
Vs
µ
l=1m
K 2 ˜ 107
Am 2ʌ
ȡ=1m
F
Experimenteller Befund: stromdurchflossene Leiter
üben aufeinander eine Kraft aus.
Kraft zwischen zwei stromdurchflossenen Leitern
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Ursache des Dauermagnetismus sind also auch bewegte Ladungsträger!
Beim Magnetismus der Materie wird mit der Polarisation eine Ausrichtung von
magnetischen Momenten ("Elementarmagneten") definiert. Diese Momente
setzen sich zusammen aus dem Bahnmoment von um die Atomzentren
kreisenden Elektronen und dem sogenannten Elektronenspin, einer
Eigendrehung der Elektronen. In einem unmagnetischen Material kompensieren
sich diese Momente, in einem Dauermagneten nicht.
Scheinbarer Widerspruch:
Ursache magnetischer Felder = bewegte Ladungsträger
12
• Dichte der Feldlinien proportional der Feldstärke
• Aus der Zeichenebene herausfließender Strom:
"Punkt" (man "sieht" die Pfeilspitze)
• In die Zeichenebene hineinfließender Strom:
"Kreuz" (man "sieht" die Pfeilfeder)
Stationäre Magnetfelder
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
"Rechtsschraubensinn"
Stationäre Magnetfelder
P I1I 2l
2SU
F
r
1 Q1 ˜ Q2
4S r 2 H
17
Kugelsymmetrisches Problem
Q1 ˜ Q2
4SH r 2
Q1
P I1
2SU
B1
P I1
2SU
F
Ÿ B
F
Il
N
Am
Vs
m2
19
B ist eine flächenbezogene
Größe, daher der Name
Flussdichte!
ETit II / VL 12
21
(aus: http://www.amasci.com/tesla/tesla.html)
Tesla-Transformator....
Nikola Tesla was born in Croatia (then part of Austria-Hungary) on July 9, 1856,
and died January 7, 1943. He was the electrical engineer who invented the
AC (alternating current) induction motor, which made the universal transmission
and distribution of electricity possible. Tesla began his studies in physics
and mathematics at Graz Polytechnic, and then took philosophy at the
University of Prague. He worked as an electrical engineer in Budapest, Hungary,
and subsequently in France and Germany. In 1888 his discovery that a magnetic
field could be made to rotate if two coils at right angles are supplied with AC current
90° out of phase made possible the invention of the AC induction motor. The
major advantage of this motor being its brushless operation, which many at the
time believed impossible.
1T
>F @
> I @> l @
Vs
1 2
m
>B @
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Il B
VAs m
Am
ETit II / VL 12
B ... magnetische Flussdichte
(magnetische Induktion)
Magnetische Flussdichte
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
F
I 2l
Daher wird die Kraft auf den auf einer Länge l fließenden Strom I2 bezogen:
Die Kraftwirkung soll als eine Feldgröße beschrieben werden, die auf den
auf einer Länge l fließenden Strom I2 einwirkt.
.
Die Kraft selbst ist aber zur Definition nicht geeignet, da abhängig von I1.
Ähnlich wie für die Definition der elektrischen Feldstärke im elektrostatischen Feld:
F
Magnetische Flussdichte
ETit II / VL 12
1
P I1I 2l
2SU
Zylindersymmetrisches Problem
P I1I 2l
2SU
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
F
JG
F
Q2
JG
F
Vergleich mit dem Coulomb'schen Gesetz:
Kraft zwischen zwei stromdurchflossenen Leitern
18
ȡ = 25 cm
l = 0,8 m
Ik = 50 kA
l
P I1I 2l
2SU
B1
P I1
2SU
IlB
ETit II / VL 12
20
(Gilt so nur, wenn das Magnetfeld senkrecht auf dem Leiter steht.)
F
Durch Einsetzen: Kraft auf einen stromdurchflossenen Leiter der Länge l, der
einem Magnetfeld der Flussdichte B
ausgesetzt ist:
F
Veraltete Einheit "Gauß" für die magnetische Flussdichte:
Ein
Ein homogenes
homogenes Magnetfeld
Magnetfeld besitzt
besitzt die
die magnetische
magnetische Flussdichte
Flussdichte 11 T,
T, wenn
wenn auf
auf
einen
einen senkrecht
senkrecht zu
zu den
den Feldlinien
Feldlinien verlaufenden
verlaufenden langen
langen dünnen
dünnen Leiter,
Leiter, der
der den
den
Strom
Strom 11 A
A führt,
führt, je
je Meter
Meter Leiterlänge
Leiterlänge die
die Kraft
Kraft 11 N
N ausgeübt
ausgeübt wird.
wird.
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETit II / VL 12
22
Zahlenwerte:
• Magnetisches Erdfeld in der Größenordnung 0,1 mT
• Magnetfelder in elektrischen Maschinen in der Größenordnung 1 T
1 G = 10-4 T = 0,1 mT
ȡ
Das Feld um den Strom I1 ist zylindersymmetrisch.
JG
Der Feldvektor B zählt in der Richtung positiv,
in der sich ein (fiktiver) freier Nordpol bewegen
würde. Diese Richtung entspricht derjenigen,
in die auch der Nordpol einer Kompassnadel
zeigen würde. Æ Rechtsschraubenregel
Magnetische Flussdichte
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Ik
ETit II / VL 12
Magnetische Flussdichte
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
F
F == 1600
1600 N
N
Welche Umbruchkraft wirkt auf die
Stützisolatoren?
Zahlenbeispiel: Kurzschlussstromkräfte
Kraft zwischen zwei stromdurchflossenen Leitern
ETit II / VL 12
23
G JG
Il uB
G JG
Achtung!!: l u B
JG
F
JG G
B u l
Æ Kreuzprodukt:
L
JG JG
I ³ds u B
ETit II / VL 12
25
Kraft auf einen gekrümmten Leiter
in inhomogenem Magnetfeld
JG
F
F
I 'sB sinD
JG
F
JG JG
Qv u B
ǻQ
JG
B
ETit II / VL 12
27
Kraft auf punktförmige bewegte Ladung
in inhomogenem Magnetfeld
'QvB sinD
'Qv
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
und
Damit wird
'Q
's
I 's
't
Eine
Ladung ǻQ bewege sich mit der Geschwindigkeit
JG
v durch ein Magnetfeld.
Die Ladungsbewegung durch den dargestellten
Querschnitt innerhalb der Zeit ǻt entspricht dem Strom
'Q
I
't
JG
'F
JG
v
Kraft auf bewegte elektrische Ladung im Magnetfeld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
JG JG
I 's u B
Gesamtkraft durch Integration über den Weg:
'F
JG
Ein beliebig gekrümmter Leiter befinde
sich in einem inhomogenen Magnetfeld.
Weitere Verallgemeinerung:
Kraft auf stromdurchflossene Leiter im Magnetfeld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
G
Dreht
Dreht
man l auf
auf kürzestem
kürzestem Weg
Weg in
inGRichtung
Richtung
JG man
JG
von
von B ,, so
so zeigt
zeigt das
das Kreuzprodukt
Kreuzprodukt l u B in
in
Richtung
Richtung der
der Bewegung
Bewegung einer
einer rechtsgängigen
rechtsgängigen
Schraube.
Schraube. Der
Der Betrag
Betrag ist
ist lB sinD ..
Die Kraftrichtung stehtGdabeiJG
B
senkrecht auf der von l und
G
aufgespannten Fläche ( l ist
ein Vektor, dessen Betrag der
Länge l entspricht und dessen
Richtung mit der des Stromes
übereinstimmt).
Für beliebige Winkel zwischen
Strom und Magnetfeld ergibt
sich folgender experimenteller
Befund:
F Il B sinD
Kraft auf stromdurchflossene Leiter im Magnetfeld
[H1]
ETit II / VL 12
24
JG JG
'V J u B
'VJB sinD
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETit II / VL 12
Kraft auf elektrische Strömung
in inhomogenem Magnetfeld
JG
= ǻV
=I
J ' A'sB sinD
'F
Il B sinD
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETit II / VL 12
Reihenresonanzschaltungen
F
28
26
Betrachtung eines infinitesimal kleinen Volumenelements
mit Querschnittsfläche
JG ǻAJGund Länge ǻs.
In diesem können B und J näherungsweise als
konstant angenommen werden.
Kraft auf elektrische Strömung im Magnetfeld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Magnetische Feldlinien versuchen sich zu verkürzen ("Längszug") und möglichst
weit voneinander zu entfernen ("Querdruck"). Auf den stromdurchflossenen
Leiter wird daher eine Kraft nach links ausgeübt.
Sobald ein Strom durch den Leiter fließt, baut sich um ihn herum ein Magnetfeld
auf, dass das Hauptfeld verzerrt, es auf der linken Seite abschwächt und auf der
rechten Seite verstärkt.
Anschauliche Darstellung der Kraftwirkung auf stromdurchflossenen Leiter:
Kraft auf stromdurchflossene Leiter im Magnetfeld
ETit II / VL 12
30
I
JG
B
ETiT II / VL 13
2
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 13
NAI B
3
DI
M1
Hendrik Antoon
Lorentz, 1853-1928
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 13
4
Ein Elektron durchfliegt mit der Geschwindigkeit v ein homogenes Magnetfeld B
auf eine Länge l. Um welchen Winkel Į wird das Elektron abgelenkt?
B = 4 mT
l = 30 mm
v = 0,1 · c0
Anwendung: Ablenkung eines Elektrons im Magnetfeld (aus [H1]) (Lorentzkraft)
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
a/2
Anwendung: Drehspulmesswerk ([C1], Bsp. 5.1)
1
a/2
Kraftwirkungen im Magnetfeld - Beispiele
ETiT II / VL 13
JG
B
I
Kraftwirkungen im Magnetfeld - Beispiele
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Eine vom Strom I durchflossene Spule aus
N quadratischen Leiterschleifen, von denen
jede die Fläche A = a2 aufweist, ist in einem
annähernd homogenen, radialsymmetrischen
Magnetfeld der Flussdichte B angeordnet.
Welches Drehmoment M1 wirkt auf die Spule?
Welcher Winkel Į stellt sich bei Anbringen der
Spiralfedern ein?
Anwendung: Drehspulmesswerk ([C1], Bsp. 5.1)
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Anwendung: Drehspulmesswerk ([C1], Bsp. 5.1)
29
… aktueller denn je, aber nie realisiert!
Drahtlose Energieübertragung
Kraftwirkungen im Magnetfeld - Beispiele
ETit II / VL 12
Tesla's große Vision ...
Kraftwirkungen im Magnetfeld - Beispiele
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Reihenresonanzschaltungen
5
ETiT II / VL 13
7
JG
E
JG
v
UH
I
JG
B
b
JG
F1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
JG
F2
I
IB
ened
KB0 I B
I
enebd
UH …. Hallspannung
KB0 … Leerlaufempfindlichkeit
v
ETiT II / VL 13
9
Mit Hall-Sonden lassen sich Betrag und Richtung
von Magnetfeldern vermessen.
Technisch brauchbare Hall-Generatoren durch
Aufdampfen dünner, schwach dotierter Halbleiterschichten (z.B. 5 μm dick) auf ein Trägermaterial.
Bei InSb (Indium-Antimonid):
UH = 1 V @ I = 15 mA, B = 1 T
Bei Metallen: ne sehr groß Æ KB0 sehr niedrig
UH
UH = Eb = vBb
Kraftwirkungen im Magnetfeld – Hall-Effekt
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
rr == 42,6
42,6 mm
mm
ĮĮ == 44,8°
44,8°
Anwendung: Ablenkung eines Elektrons im Magnetfeld (aus [H1]) (Lorentzkraft)
Kraftwirkungen im Magnetfeld - Beispiele
ETiT II / VL 13
ETiT II / VL 13
6
JG
E
JG
v
UH
I
JG B JG
F1 -
b
I
enebd
P I1
2SU
B1
mit
ETiT II / VL 13
I
I
=
A bd
JJG
F1
Q1
JJG
F1
o0
Q2
˜r
4SH 0r 2
JJG
E1
o0 º
ª Q2
˜r»
Q1 ˜ «
2
4
SH
r
0
¬
¼
Elektrostatisches Feld
8
v = Elektronengeschwindigkeit in m/s
e = Elementarladung in As
ne = Elektronendichte in 1/m3
A = Strömungsquerschnitt = b·d in m2
UH = Eb = vBb
E = vB
• Gleichgewichtszustand F1 = F2 Æ eE = evB
• Auf die Elektronen wirkt Kraft nach rechts: F1 evB
• Rechte Plattenseite lädt sich negativ auf, die linke
Plattenseite positiv. Dadurch von links nach rechts
wirkendes elektrisches Feld E. Dieses übt ebenfalls
Kraft auf Elektronen aus: F2 eE
• Gleichstrom der Höhe I
JG
B
Voraussetzung:
isotropes Medium
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
JG
PH
ETiT II / VL 13
10
Einführung einer am selben Ort wirkenden, jedoch von den Raumeigenschaften
unabhängigen Größe zweckmäßig:
JG
JG
Q o0
B
I
>I @ A
D H0 ˜ E
˜r
>H @ U m
H
4S r 2
> @
P 2SU
elektrische Verschiebungsdichte
magnetische Feldstärke
magnetische Erregung
F
I 2l
F
ª PI º
I 2l « 1 »
¬ 2SU ¼
Magnetisches Feld
Edwin Herbert Hall
1855 - 1938
• Leiterplättchen der Breite b und der Dicke d
• Magnetfeld mit Flussdichte B senkrecht darauf
Magnetische Feldstärke
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
v
• Stromdichte: J = vene =
+
+
+
JG+
F2
+
I
Kraftwirkungen im Magnetfeld – Hall-Effekt
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Anwendung: Ablenkung eines Elektrons im Magnetfeld (aus [H1]) (Lorentzkraft)
Anwendung: Ablenkung eines Elektrons im Magnetfeld (aus [H1]) (Lorentzkraft)
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Kraftwirkungen im Magnetfeld - Beispiele
Kraftwirkungen im Magnetfeld - Beispiele
K
U
I1I 2l
P0 I1I 2l
2SU
Vs
Am
P0
2ʌ
7
Vs
4S ˜ 10
Am
2 ˜ 107
H
4S ˜ 10
m
7
ETiT II / VL 13
µr <
a1
11
ETiT II / VL 13
0,999843
0,999984
0,999990
0,999991
0,999999
1,0000004
1,000002
1,000024
1,000067
1,000256
Wismut
Blei
Kupfer
Wasser
Stickstoff
Luft
Sauerstoff
Aluminium
Wolfram
Platin
13
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 13
15
Für alle diese Stoffe kann vereinfachend mit µr = 1 gerechnet werden.
µr
Stoff
Relative Permeabilitätszahl
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Diamagnetischer Werkstoff in einem
homogenen Magnetfeld [F1]
Alle durch Kreisströme und Elektronenspin verursachten Magnetfelder heben
sich gegenseitig auf. Bei Einwirkung eines äußeren Magnetfeldes werden
jedoch zusätzliche Kreisströme induziert. Diese wirken dem ursprünglichen
Feld entgegen. Bei gleicher magnetischer Feldstärke H ergibt sich eine kleinere
Flussdichte B als im Vakuum Æ µr ist geringfügig kleiner als Eins.
Diamagnetische
Diamagnetische Stoffe
Stoffe
Relative Permeabilitätszahl
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Das
Das Ampere
Ampere ist
ist die
die Stärke
Stärke eines
eines konstanten
konstanten elektrischen
elektrischen Stromes,
Stromes, der,
der, durch
durch zwei
zwei parallele,
parallele, unendlich
unendlich
lange
lange und
und im
im Vakuum
Vakuum im
im Abstand
Abstand von
von einem
einem Meter
Meter voneinander
voneinander angeordnete
angeordnete Leiter
Leiter von
von vernachlässigbar
vernachlässigbar
kleinem,
kleinem, kreisförmigen
kreisförmigen Querschnitt
Querschnitt fließend,
fließend, zwischen
zwischen diesen
diesen Leitern
Leitern je
je einem
einem Meter
Meter Leiterlänge
Leiterlänge die
die Kraft
Kraft
-7
2·10
2·10-7 N
N hervorrufen
hervorrufen würde.
würde. (s.
(s. GET
GET II_02)
II_02)
P0
K
Konstante K durch Definition des Ampere festgelegt:
F
Æ Kraftwirkung zweier stromdurchflossener Leiter im Vakuum:
Im Vakuum ist µ = µ0.
Permeabilitätskonstante des Vakuums
Diamagnetisch
Diamagnetisch
Paramagnetisch
Paramagnetisch
Pr P0
µr ... relative Permeabilität(szahl)
Ferromagnetische
Ferromagnetische Stoffe
Stoffe
Magnetisch
Magnetisch nichtlinear
nichtlinear
ETiT II / VL 13
µr >
a1
12
ETiT II / VL 13
µr >> 1; stark nichtlinear
14
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 13
16
Zu den ferromagnetischen Stoffen gehören Eisen, Kobald, Nickel und bestimmte
Metalllegierungen. Zahlenwerte: µr = 104 ... 106
Die durch Kreisströme und Elektronenspin verursachten Magnetfelder heben
sich nicht gegenseitig auf. Die Atome solcher Stoffe stellen kleinste Dauermagnete dar, die in großen Bezirken, den Weiß'schen Bezirken, zusammengefasst sind. Die Weiß'schen Bezirke haben magnetische Vorzugsrichtungen.
Durch ihre regellose Anordnung zeigt sich normalerweise nach außen keine
magnetische Wirkung. Wird ein äußeres Magnetfeld langsam von Null an
gesteigert, nimmt das Volumen derjenigen Weiß'schen Bezirke zu, die mit dem
Magnetfeld einen kleinen Winkel bilden. Das Volumen der übrigen Bezirke
nimmt ab Æ Vergrößerung der Flussdichte. Bei weiterer Steigerung der
Magnetfeldstärke klappen die Magnetisierungsrichtungen ganzer Bezirke
schlagartig um Æ erhebliche Vergrößerung der Flussdichte. Schließlich geht
der Stoff in die magnetische Sättigung, in der alle Bezirke ausgerichtet sind.
Æ µr ist wesentlich größer als Eins und feldstärkeabhängig.
Ferromagnetische
Ferromagnetische Stoffe
Stoffe
Relative Permeabilitätszahl
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Paramagnetischer Werkstoff in einem
homogenen Magnetfeld [F1]
Die durch Kreisströme und Elektronenspin verursachten Magnetfelder heben
sich nicht gegenseitig auf. Die Atome solcher Stoffe stellen kleinste Dauermagnete dar (Elementarmagnete), die jedoch normalerweise regellos angeordnet
sind, so dass sich nach außen keine magnetische Wirkung zeigt. Durch ein
äußeres Magnetfeld werden die Elementarmagnete ausgerichtet und verstärken
das Feld. Bei gleicher magnetischer Feldstärke H ergibt sich eine größere
Flussdichte B als im Vakuum Æ µr ist geringfügig größer als Eins.
Paramagnetische
Paramagnetische Stoffe
Stoffe
Relative Permeabilitätszahl
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Verantwortlich für magnetische Eigenschaften: Magnetfelder durch Kreisströme
auf Grund der Elektronenbewegung und durch den Elektronenspin.
Diamagnetische
Paramagnetische Stoffe
Stoffe
Diamagnetische Stoffe
Stoffe Paramagnetische
Magnetisch
Magnetisch linear
linear
Im Gegensatz zur relativen Dielektrizitätszahl ist die relative Permeabilitätszahl
häufig keine Konstante!
P
In Analogie zum elektrostatischen Feld (relative Dielektrizitätszahl İr):
Relative Permeabilitätszahl
µr >> 1; stark nichtlinear
ETiT II / VL 13
ETiT II / VL 13
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
z.B. hier: Pr
P 0H
B
ETiT II / VL 13
0,5
Vs ˜ Am ˜ m
4S ˜ 107 ˜ 100 m2 ˜ Vs ˜ A
Magnetisierungskennlinie
Ferromagnetische
Ferromagnetische Stoffe
Stoffe
Relative Permeabilitätszahl
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
21
19
3979
2) Hartmagnetischer Werkstoff (ca. HK > 0,5 kA/m)
Anwendung: Dauermagnete
Moderne Werkstoffe erreichen BR > 1 T bei HK bis zu Werten von BR/µ0
(also z.B. BR = 1 T und HK = 796 A/m)
P
B
ETiT II / VL 13
20
[F1]
Für weichmagnetische Werkstoffe wird meistens
mit der Magnetisierungskennlinie (auch:
Kommutierungskurve) gearbeitet Æ Kurve durch
die Kommutierungspunkte; fast identisch mit der
Neukurve
18
Hystereseschleife
Hystereseschleife
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 13
22
"Das Produkt aus der magnetischen Feldstärke H auf einer Feldlinie vom Radius ȡ
und der Länge dieser Feldlinie L = 2ʌȡ ist gleich dem Strom I, der von dieser
Feldlinie umfasst wird."
2SU H ( U )
I
I
2SU
umformen
H
Koerzitivfeldstärke
Koerzitivfeldstärke
Neukurve
Neukurve
Sättigung
Sättigung
Remanenzflussdichte
Remanenzflussdichte
Bereits hergeleitet für die magnetische Feldstärke:
Durchflutungsgesetz
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Magnetisierungskennlinie
(Kommutierungskurve)
Hystereseschleife
1) Weichmagnetischer Werkstoff (ca. HK < 0,1 kA/m)
Anwendung: Transformatoren, Maschinen
ETiT II / VL 13
Relative Permeabilitätszahl
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Ferromagnetische
Ferromagnetische Stoffe
Stoffe
17
Sättigung
Sättigung
Koerzitivfeldstärke
Koerzitivfeldstärke
Remanenzflussdichte
Remanenzflussdichte
Hystereseschleife
Ferromagnetische
Ferromagnetische Stoffe
Stoffe
Relative Permeabilitätszahl
Ferromagnetische
Ferromagnetische Stoffe
Stoffe
Relative Permeabilitätszahl
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
nach [F1]
-L -C : L und M ziehen sich an Ÿ S geschlossen
-L ! -C : L wird paramagnetisch Ÿ S öffnet
Funktionsweise:
L ... Lötspitze; H ... Heizwicklung; M ... Dauermagnet;
F ... Feder; S ... Schaltkontakt
Ausnutzung dieses Effektes z.B. beim magnetisch geregelten Lötkolben:
Beispiele für Curie-Temperaturen:
• Eisen: -C = 770 °C
• Nickel: -C = 358 °C
• Kobalt: -C = 1120 °C
Oberhalb der Curie-Temperatur verschwindet der Ferromagnetismus restlos,
der Stoff wird paramagnetisch. Diese Eigenschaftsänderung ist jedoch reversibel.
Ferromagnetische
Ferromagnetische Stoffe
Stoffe
Relative Permeabilitätszahl
I
I
DU1
I
D
2S
D
I
2S
ETiT II / VL 13
23
JG JG
JG
I
JG
k
k
JG
4
Ĭ ... Durchflutung
JG
JG
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
A
3 gleichwertige
Darstellungen!
ETiT II / VL 13
25
JG
H1
JG
H2
l1
N
I
I1 I 2 I 3 I 4
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 14
1
Integration in homogenem Feld entlang einer Feldlinie!
Zylinderspule, Länge l1 >> Durchmesser,
eng bewickelt mit N Windungen Draht,
Stromfluss I:
Feld H1 im Inneren praktisch homogen, äußeres Feld H2 vernachlässigbar klein
gegenüber H1 Æ H2 | 0 (empirischer Befund)
JG JG
NI
Anwendung des Durchflutungsgesetzes: v
³L H ˜ d s | H1l 4 N I Ÿ H | H1 l1
Anwendungsbeispiel 1:
Magnetische Feldstärke
einer Zylinderspule
Durchflutungsgesetz
L
v³ H ˜ d s ³ J ˜ d A
JG
Bei räumlich verteilter Strömung:
L
v³ H ˜ d s ¦ I
4
"Die magnetische Umlaufspannung ist gleich dem vom
Integrationsweg umschlossenen Strom."
Treten mehrere Ströme durch die von L aufgespannte
Fläche, so gilt:
L
v³ Hd s
L
Das Produkt aus magnetischer Feldstärke und Weg wird auch als
magnetische Spannung V bezeichnet:
V=Hl
[V] = [H] [l] = A
JG JG
Dementsprechend heißt v
³ Hd s auch magnetische Umlaufspannung.
Durchflutungsgesetz
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
usw.
2SU1
I
DU 2H ( U 2 )
DU 2
2SU 2
DU1H ( U1)
Das Produkt aus magnetischer Feldstärke
und Kreisbogenlänge ist dann für jeden
Radius gleich:
Nun Annahme:
Für jeweils gleiche Winkel Į Bewegung auf
unterschiedlichen Feldlinien im Abstand
ȡ1, ȡ2, .....
2SU H ( U )
Durchflutungsgesetz
I
DU k
2SU k
I
D
2S
k
k
I
JG
JG
L
v³ H ˜ d s
I
k
Durchflutungsgesetz
JG
JG
k
k
4
I1 = 2 A
I2 = 4,5 A
ETiT II / VL 13
24
Ĭ
Ĭ == 4,5
4,5 A
A
Ĭ
Ĭ == 2,5
2,5 A
A
ETiT II / VL 13
Ĭ
Ĭ == 00
26
Ĭ
Ĭ == -2
-2 A
A
x
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 14
2
a
a
Zwei stromdurchflossene Leiter im kartesischen Koordinatensystem, Ausdehnung
in z-Richtung; Abstand 2a; wie groß ist die magnetische Feldstärke in der
Ebene x = 0, wenn
I1 = I2 = I
a)
b)
I1 = -I2 = I ist?
nach [F1]
Ĭ
Ĭ == -6,5
-6,5 A
A
Anwendungsbeispiel 2: Magnetische Feldstärke in der Umgebung einer
Doppelleitung ([C1], Bsp. 5.4)
y
Durchflutungsgesetz
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Ĭ
Ĭ == -2
-2 A
A
Wie groß ist für die gewählten Integrationswege jeweils die Durchflutung?
v³ H ˜ d s ¦ I
L
Durchflutungsgesetz
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
(Umlaufsinn von L bzgl. I nach Rechtsschraubenregel)
k
Bei beliebiger Richtung von ǻsk darf nur die in Richtung
Feldstärkekomponente (H·cos Į) gezählt werden.
von Jǻs
G k wirkende
JG
Æ ' s k und H k als Vektoren, Bildung des Skalarprodukts:
JG JG
JG
JG
¦ Hk 'sk cos(H k , ' s k ) ¦ H k ˜ ' s k I
mit ǻsk ... Länge des k-ten Bogenelements
k
¦ H 's
Annäherung einer beliebigen Kurve L um den
stromführenden Leiter herum durch eine
Treppenkurve. Es gilt dann:
DU k H ( U k )
Durchflutungsgesetz
a
3
a
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
I2
a
ETiT II / VL 14
I1
x
4
H x (0, y )
H y (0, y )
0
I
y
S a2 y 2
a
Į
H1y
x
5
a
Į
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
I2
JG
H1
a
Į
H2y
JG
H2
H2x
x
6
H y (0, y )
ETiT II / VL 14
I1
0
H x (0, y )
I
a
S a2 y 2
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
|H|
ȡ0
ȡ0
H
U
1
ETiT II / VL 14
H( U0 )
L
v³ Hd s
JG JG
7
2SU 0
I
H 2SU
I Ÿ
ȡ
H U I
2SU
Außerhalb des Leiters wird die Durchflutung vom
Gesamtstrom gebildet:
Der Leiter wird gleichmäßig vom Strom durchsetzt.
Alle Magnetfeldlinien sind konzentrische Kreise.
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
|H|
ȡ0
ȡ0
H
U
1
ETiT II / VL 14
IU
8
I
SU
H( U )
JAr
IU
Ar
2SU
2
0
2
0
SU 2
H( U0 )
§ U2 ·
¨I 2 ¸
© U0 ¹
2SU
SU
I
ȡ
U2
U02
I
2SU 0
IU
2SU 02
I
Innerhalb des Leiters ist nur derjenige Stromanteil an
der Durchflutung beteiligt, der vom jeweils betrachteten
Radius eingeschlossen wird.
Anwendungsbeispiel 3: Das Magnetfeld innerhalb und außerhalb eines
gestreckten, vom Gleichstrom I durchflossenen Leiters
ETiT II / VL 14
I1
H1y
H1x
y
Anwendungsbeispiel 3: Das Magnetfeld innerhalb und außerhalb eines
gestreckten, vom Gleichstrom I durchflossenen Leiters
a
Į
H2y
JG
H2
H2x
I1 = -I2 = I
Durchflutungsgesetz
y
Fall b)
Durchflutungsgesetz
JG
H1
H1x
I1 = -I2 = I
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
I2
Fall b)
Anwendungsbeispiel 2: Magnetische Feldstärke in der Umgebung einer
Doppelleitung ([C1], Bsp. 5.4)
ETiT II / VL 14
x
y
Anwendungsbeispiel 2: Magnetische Feldstärke in der Umgebung einer
Doppelleitung ([C1], Bsp. 5.4)
a
I1
H2y
H2x Į
H1x
H1y
JG
H1
Į
JG
H2
I1 = I2 = I
Durchflutungsgesetz
y
Fall a)
Durchflutungsgesetz
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
I2
H2y
H2x Į
H1x
H1y
JG
H1
Į
JG
H2
I1 = I2 = I
Anwendungsbeispiel 2: Magnetische Feldstärke in der Umgebung einer
Doppelleitung ([C1], Bsp. 5.4)
Anwendungsbeispiel 2: Magnetische Feldstärke in der Umgebung einer
Doppelleitung ([C1], Bsp. 5.4)
Fall a)
Durchflutungsgesetz
Durchflutungsgesetz
1
9
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 14
10
ETiT II / VL 14
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 14
*) Herleitung hier zu kompliziert; s. VL Technische Elektrodynamik
JG
13
... gibt an, welchen Beitrag ein
stromdurchflossenes Leiterelement
irgendeines Stromkreises zur
magnetischen Flussdichte in einem
beliebigen Aufpunkt P liefert.
Gesetz von Biot-Savart
'B(P )
JG G 0
P I 's u r
4S
r2
Allgemeiner: Gesetz von Biot-Savart (aus dem Durchflutungsgesetz herleitbar *)) Æ
Biot
Jean-Baptiste Biot, 1774 – 1862; Félix Savart, 1791 – 1841
Französische Physiker
11
Durchflutungsgesetz nur anwendbar, wenn der Verlauf der
magnetischen Feldlinien im Prinzip bekannt ist Æ Integration
über eine Feldlinie, auf der die Feldstärke konstant ist
(s. vorherige Beispiele).
Das Gesetz von Biot-Savart
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
B
B((II11)) == 1,03
1,03 T
T
B
B((II22)) == 1,29
1,29 T
T
B
B((II11++II22)) == 1,42
1,42 T
T
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 14
Das Gesetz von Biot-Savart
ETiT II / VL 14
JG
JG G 0
P I 's u r
4S
r2
PI
4S
JG G 0
ds u r
v³L r 2
14
Voraussetzung: Raum konstanter
Permeabilität!
JG
B(P )
Durch Integration über den
Weg L (d.h. über die Quellpunktskoordinate s) ergibt
sich die magnetische Flussdichte auf Grund des Stroms
in der geschlossenen Leiterschleife:
'B(P )
12
B(I
B(I11+I
+I22)) zz B(I
B(I11)) ++ B(I
B(I22))
Schlussfolgerung:
Schlussfolgerung: auf
auf Grund
Grund der
der nichtlinearen
nichtlinearen Permeabilität
Permeabilität ist
ist
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
aus [M1]
I1 = 100 A
I2 = 200 A dmi = 10 cm
Wie groß ist die magnetische Flussdichte im Ring,
wenn
a) nur I1 fließt
b) nur I2 fließt
c) I1 und I2 fließen?
Anwendungsbeispiel 4: Magnetische Flussdichte in einem Ring aus Dynamoblech
ETiT II / VL 14
ȡ
Anwendungsbeispiel 4: Magnetische Flussdichte in einem Ring aus Dynamoblech
U
aus [M1]
Durchflutungsgesetz
ȡ0
H
Das Innere eines stromdurchflossen
Leiters ist nicht magnetfeldfrei!
Durchflutungsgesetz
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
|H|
ȡ0
Anwendungsbeispiel 4: Magnetische Flussdichte in einem Ring aus Dynamoblech
Anwendungsbeispiel 3: Das Magnetfeld innerhalb und außerhalb eines
gestreckten, vom Gleichstrom I durchflossenen Leiters
I1 = 100 A
I2 = 200 A dmi = 10 cm
Wie groß ist die magnetische Flussdichte im Ring,
wenn
a) nur I1 fließt
b) nur I2 fließt
c) I1 und I2 fließen?
Durchflutungsgesetz
Durchflutungsgesetz
a
M
I
G0
r
ETiT II / VL 14
ETiT II / VL 14
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 14
Das Gesetz von Biot-Savart
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Das Gesetz von Biot-Savart
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
G JG
e 3, B
19
17
15
Dazu zunächst Lösung der Teilaufgabe:
Magnetfeld eines endlich langen stromdurchflossenen Leiters im Aufpunkt P
Anwendungsbeispiel: Ein Stromkreis, der vom Strom I durchflossen wird, hat die
Form eines regelmäßigen n-Ecks. Die Größe des n-Ecks ist durch den Radius a
des einbeschriebenen Kreises gegeben. Wie groß ist die magnetische Flussdichte
im Mittelpunkt des n-Ecks? ([C1], Bsp. 5.6)
Das Gesetz von Biot-Savart
ETiT II / VL 14
ETiT II / VL 14
18
16
JG G 0
PI ds u r
4S ³s r 2
Anmerkung: aus dem Umlaufintegral wird
für dieses Teilproblem ein Streckenintegral!
JG
B(P )
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 14
20
== Magnetfeld
Magnetfeld verursacht
verursacht von
von einer
einer Seite
Seite eines
eines regelmäßigen
regelmäßigen nn-Ecks
-Ecks
JG
G PI
B(P ) e 3
cos2S a
Das Gesetz von Biot-Savart
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Das Gesetz von Biot-Savart
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Das Gesetz von Biot-Savart
G P nI
S
e3
sin
2S a
n
ETiT II / VL 14
21
[\] = As
A
<
[D] = As/m2
I
A
[J] = A/m2
A
A
0
1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 15
3
•• Das
Das magnetische
magnetische Feld
Feld ist
ist quellenfrei.
quellenfrei.
•• Die
Die magnetischen
magnetischen Feldlinien
Feldlinien besitzen
besitzen weder
weder Anfang
Anfang noch
noch Ende,
Ende, da
da es
es
keine
keine magnetischen
magnetischen Ladungen
Ladungen gibt.
gibt.
•• Die
Die Summe
Summe aller
aller magnetischen
magnetischen Teilflüsse,
Teilflüsse, die
die in
in ein
ein Volumen
Volumen eintreten,
eintreten,
muss
muss gleich
gleich der
der Summe
Summe der
der Teilflüsse
Teilflüsse sein,
sein, die
die aus
aus dem
dem betrachteten
betrachteten
Volumen
Volumen austreten.
austreten.
JG JG
B
v³ ˜ d A
ETiT II / VL 15
Magnetischer Fluss
Magnetischer Fluss
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
)
JG JG
³B ˜dA
Magnetische Flussdichte B
[B] = Vs/m2 (also bereits eine flächenbezogene Größe)
Jetzt Einführung der integralen Größe
Im magnetischen Feld bisher:
Strom I
[I] = A
Stromdichte = Strom pro Fläche: J
Im elektrischen Strömungsfeld Begriff des Stromes und der Stromdichte:
Verschiebungsdichte = Fluss pro Fläche: D
Fluss \
Im elektro(quasi)statischen Feld Begriff des Flusses und der Verschiebungsdichte:
Magnetischer Fluss
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
== Magnetfeld
Magnetfeld verursacht
verursacht von
von allen
allen Seiten
Seiten eines
eines regelmäßigen
regelmäßigen nn-Ecks
-Ecks
JG
B(M )
Das Gesetz von Biot-Savart
JG
B(M )
G P nI
S
sin
e3
2S a
n
n = 4; a = l/2
JG
B(M )
G P 4I
S
sin
e3
Sl
4
ETiT II / VL 14
Vs 2
m
m2
22
x << 1
G PI
S
e3
n sin
2S r
n
S *); a = r
Wilhelm Eduard Weber, 1804-1891,
deutscher Physiker
Vs
für
G P nI
S
sin
e3
2S a
n
*) wegen sin x = x
JG
B(M )
n
S
nof
G PI
e3
2r
G P nI
S
e3
sin
2S a
n
I
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
I
A
d
Magnetischer Fluss
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
2
)
BA
B˜A
)
2)1
ETiT II / VL 15
)1 ) 2
) 2 )1
4
)c
l
)
P0 I d
ln
S
U0
Längenbezogen:
P0 Il d
ln
S
U0
Beispiel: welcher magnetische Fluss wird von den
beiden Leitern einer Doppelleitung umfasst (d.h.
welcher Fluss tritt durch die dargestellte Fläche A)?
[C1], Bsp. 5.7
P0 Il d d U P0 Il d
ln
)1 ³ BdA P0 ³ HdA
U0
2S U³0 U
2S
A
A
ETiT II / VL 15
JG
2) B steht senkrecht auf einer ebenen Fläche:
)
JG
1) B ist auf derJGFläche A konstant und A ist eine ebene Fläche, die durch
JG JG
den Vektor A bezeichnet werden kann:
Sonderfälle:
1 Vs = 1 Wb
>) @ >B @> A@
A
M
I
Magnetischer Fluss
JG JG
) ³ B ˜ d A Magnetischer Fluss
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
r
n o f Ÿ n sin
l
b) kreisförmige stromdurchflossene Leiterschleife mit Radius r
M
a I
a) quadratische stromdurchflossene Leiterschleife der Kantenlänge l
Spezialfälle:
Das Gesetz von Biot-Savart
JG
n
JJG JJG
B2 , H2
B2t, H2t
B1t, H1t
Į2
B2n, H2n
B1n, H1n
Wichtiger Sonderfall:
P2 P1
ETiT II / VL 15
JG
JG
I folgt (für I = 0):
H
H2t2t == H
H1t1t
v³ H ˜ d s
L
"Durchflutungsgesetz"
Aus
0 folgt:
B
= B 1n
B2n
2n = B1n
A
JG JG
v³ B ˜ d A
0°
| 90°
| 90°
| 90°
70°
80°
85°
tanD1
tanD 2
ETiT II / VL 15
7
Die
Die Feldlinien
Feldlinien werden
werden von
von dem
dem Material
Material
mit
"geführt"..
mit der
der hohen
hohen Permeabilität
Permeabilität "geführt"
Unabhängig vom Eintrittswinkel verlaufen
die magnetischen Feldlinien im Eisen fast
parallel zur Oberfläche und weisen eine
hohe Dichte auf.
| 90°
60°
| 90°
0°
45°
Į2
Į1
5
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 15
9
P1
P2
Erläuterung folgt!
"Das stationäre Magnetfeld ist nicht wirbelfrei."
"Das elektrostatische Feld
ist nicht quellenfrei."
Beziehungen im elektrischen und magnetischen Feld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
µ2 | 104µ1
µ1
Material 1 = Luft: µ1 = µ0
Material 2 = Eisen: µ2 = µrµ0 | 104µ0
Zum Beispiel:
P4
P1
Aus
"Quellenfreiheit der magnetischen Flussdichte"
In
In geschichteten
geschichteten Materialien
Materialien gehen
gehen die
die
Normalkomponente
Normalkomponente der
der magnetischen
magnetischen Flussdichte
Flussdichte
und
und die
die Tangentialkomponente
Tangentialkomponente der
der magnetischen
magnetischen Feldstärke
Feldstärke
kontinuierlich
kontinuierlich von
von einem
einem Material
Material in
in das
das andere
andere über.
über.
Į1
JJG JJG
B1, H1
Bedingungen an Grenzflächen
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Material 2, µ2
P3
P2
Material 1, µ1
Bedingungen an Grenzflächen
Feldgrößen
Feldgrößen
Zusammenhang
Integrale Größen
Größen
Integrale
JG
n
Į1
JJG JJG
B2 , H2
B2t, H2t
B1t, H1t
JJG JJG
B1, H1
B2n, H2n
ETiT II / VL 15
Į2
B1n, H1n
ETiT II / VL 15
6
P1
P2
P1
P2
tanD1
tanD 2
tanD1
tanD 2
H1t
P1H1n
H 2t
P 2H2n
H2t = H1t
und
B2n = µ2H2n = B1n = µ1H1n
8
Der Kern eines Leistungstransformators
wird aufgerichtet.
Æ magnetische Schirmung
o Ferromagnetische Bauteile als
Flusspfade z.B. zur magnetischen
Verkopplung von Spulen
(Transformatoren, Übertrager,
elektrische Maschinen)
Die
Die Feldlinien
Feldlinien werden
werden von
von dem
dem Material
Material
mit
mit der
der hohen
hohen Permeabilität
Permeabilität "geführt"
"geführt"..
P4
P1
Im allgemeinen Fall (d.h. bei
schräger Schichtung) folgt aus:
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Verknüpfung
Wirkung
Ursache
ETiT II / VL 15
H
JG
J
10
JE
JG
JG
J
JG
E
JG
D
JG
E
JG
D
JG
E
Stationäres
elektrisches
Strömungsfeld
Elektrostatisches
Feld
JG
B
JG
PH
JG
B
JG
H
Stationäres
Magnetfeld
Beziehungen im elektrischen und magnetischen Feld
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Weichmagnetisches Rohr im transversalen
Magnetfeld. Der Hohlraum ist annähernd
feldfrei ("magnetische Schirmung").
Bedingungen an Grenzflächen
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Material 2, µ2
P3
P2
Material 1, µ1
Bedingungen an Grenzflächen
ETiT II / VL 15
11
l
PA
m
Vs 2
m
Am
ETiT II / VL 15
A
Vs
13
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 15
15
1
Rm
l
PA
>/@
1
>Rm @
Vs
A
Magnetischer Leitwert
/
Zahlenbeispiel (nach [H1]):
Ein Ringkern aus legiertem
Blech hat einen mittleren
Umfang von l = 35 cm
und einen Eisenquerschnitt von A = 4 cm2.
Auf dem Kern ist eine
aus N = 200 Windungen
bestehende Spule aufgebracht. Im Kern soll
der magnetische Fluss
) = 5·10-4 Wb erzeugt
werden.
a) Welcher Strom I1 muss in
der Spule fließen?
b) Welcher Strom I2 müsste
fließen, wenn der Kern
aufgetrennt und ein Luftspalt von lL = 0,3 mm eingefügt würde?
Magnetischer Kreis ohne Verzweigung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
>l @
>Rm @ P A
> @> @
Magnetischer Widerstand
Rm
Magnetischer Kreis ohne Verzweigung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Zur Herleitung der Gesetzmäßigkeiten folgende Annahmen:
• Eisenring mit Luftspalt
• Stromdurchflossene Spule mit N
Windungen
• Ringquerschnitt sehr klein Æ annähernd
homogenes Feld
• Lufspaltlänge sehr klein gegenüber Breite
Æ Streufeld vernachlässigbar
[P1]
magnetische Flusslinien
lE B
PL
A
)
lL
4
)¨
§ lE
l ·
L ¸ 4
© PE A PL A ¹
mit B
PE
B
mit B = µH
HE lE HLlL
NI
4
ETiT II / VL 15
12
/V
Rm)
HLlL
) RmL
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
NI
4
ETiT II / VL 15
14
Ohmsches Gesetz des magnetischen Kreises
(darin entspricht ) dem Strom I im elektrischen Kreis)
ETiT II / VL 15
16
Magnetischer Kreis ohne Verzweigung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
)
V
) RmE
HE lE HLlL
>l @
> P @> A@
Hl = V ... magnetische Spannung
HE lE
§ lE
l ·
L ¸ ) RmE RmL 4
© PE A PL A ¹
)¨
Rm
l
PA
m
Vs 2
m
Am
A
Vs
Magnetischer Widerstand
>Rm @
Magnetischer Kreis ohne Verzweigung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Parallele zur Definition des elektrischen
Widerstandes eines Leiters der Länge l,
des Querschnitts A und der Leitfähigkeit J
BE = BL = B
Wegen B
= B 1n
B2n
2n = B1n
Einfacher magnetischer Kreis (Wicklung, Joch, Luftspalt):
Aus Durchflutungsgesetz:
Magnetischer Kreis ohne Verzweigung
Magnetischer Kreis ohne Verzweigung
Kehrwert
ETiT II / VL 15
17
V1 V3
Umlauf l1, l3: H1l1 H3l3
N1I1 N2 I 2
N1I1
Rm1)1 Rm 2) 2
Rm1)1 Rm 3) 3
ETiT II / VL 15
19
VL
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
B
VE
B
P0
lL
4
VE VL
Ĭ
ETiT II / VL 15
B V
E
21
Ĭ
B V
E
HE
B
P0
lL
VE lE
Es reicht jedoch die Bestimmung eines einzigen
Wertes Æ wegen des linearen Zusammenhangs
zwischen VL und B: Gerade durch Ursprung und
einen Punkt (VL,B). Links von der Geraden: VL
Rechts von der Geraden: VE
VL könnte nun für jeden Wert von B berechnet
und in die Kurve eingezeichnet werden:
VL
HE lE Methode zur Bestimmung der Magnetisierungskennlinie
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Problem: nichtlinearer Zusammenhang zwischen ) bzw. B
und H Æ µ und damit Rm hängt vom gesuchten H ab!!
Æ Völlige Analogie zum oben gezeigten elektrischen Kreis
V1 V2
Umlauf l1, l2: H1l1 H2l2
Aus dem Durchflutungsgesetz:
Aus Quellenfreiheit des magnetischen Feldes: )1 - ) 2 - ) 3 = 0
Magnetischer Kreis mit Verzweigung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
II11 == 1,225
1,225 A
A
II22 == 2,717
2,717 A
A
Magnetischer Kreis ohne Verzweigung
• Querschnitte auf den
Eisenwegen l1, l2, l3 gleich
und jeweils konstant Æ
Flussdichten und Feldstärken
jeweils konstant
• Annahme homogener Felder
in allen Zweigen Æ
Berechnung mit mittlerer
Weglänge möglich
ETiT II / VL 15
18
4
HE lE B
P0
lL
4
4
HE lE HLlL
ETiT II / VL 15
20
Ĭ
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Z Z0
iind
JG
F
iind
ETiT II / VL 17
d)
dt
Z0
JG
B
1
• Die Leiterschleife folgt dem
Magnetfeld mit einer etwas
kleineren Umdrehungsgeschwindigeit (im Fall Ȧ = Ȧ0
würde kein Strom mehr
induziert!).
• Der Strom iind übt im
Magnetfeld B die Kraft F auf die
Leiterschleife aus.
• Es wird der Strom iind induziert.
• Magnetfeld B rotiert mit
Kreisfrequenz Ȧ0.
Bewegliche Leiterschleife im rotierenden Magnetfeld Æ Asynchronmotor
Konsequenzen aus dem Induktionsgesetz
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
B ist die Flussdichte sowohl im Luftspalt als auch im Eisen!
Im Luftspalt ist µ = µ0 Æ
Es gilt: HE lE HLlL
B
Die Magnetisierungskennlinie des Eisenrings
soll ermittelt werden. Dazu Messung der
Flussdichte B im Luftspalt in Abhängigkeit
von der Durchflutung Ĭ = NI mit Hilfe einer
Hall-Sonde. Es ergibt sich z.B. diese Kurve:
Methode zur Bestimmung der Magnetisierungskennlinie
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
2) Entscheidung für Umlaufrichtungen; Durchflutungen zählen bei den gewählten
Richtungen nur dann positiv, wenn sie sich im Sinne der Rechtsschraubenregel
verhalten.
1) Zählpfeile für die Flüsse und Feldstärken festlegen
Quellenfreiheit des
magn. Feldes Æ
Magnetischer Kreis mit Verzweigung
t2
t1
3
Bab sinM
ife
le
ch
ab
mit Z
2S n
4
Z
R
P (t )
Z
u(t )i (t )
2
cos 2 Z t
cos 2 Z t
2
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 17
6
Das Magnetfeld rotiert und durchsetzt 3 im Winkel von 120 ° zueinander angeordnete
feststehende "Leiterschleifen" (Wicklungen). Grund: die Leistung ist von feststehenden
Wicklungen leichter abzunehmen.
Drehstromerzeugung Æ Drehstromgenerator
Bab R
Z Bab Prinzip des Generators!
M (t )
P (t )
Konsequenzen aus dem Induktionsgesetz
ETiT II / VL 17
d)
u(t ) Z Bab cos Z t
dt
u(t )
Z Bab
i (t )
cos Z t
R
R
Bab sinZ t
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
M
JG
B
durchsetzte Fläche A
)
Æ Welche Wirkleistung wird in der Schleife umgesetzt?
Æ Wie groß ist das aufzubringende Drehmoment?
• Rotationsachse senkrecht zum homogenen,
zeitlich konstanten Magnetfeld
• Langsame gleichförmige Drehbewegung
mit n Umdrehungen pro Sekunde
ETiT II / VL 17
N
d)
dt
iind
u iR N
Nid)
0
JG JG
(1)
A
JG JG
(2)
A
B
JG JG
³ Ed s ³ Ed s
B
d)
dt
Ÿ
u iR
N
d)
dt
zum Aufbau des Magnetfelds erforderliche Energie
d)
dt
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 17
7
von der Quelle abgegebene Energie (negatives Vorzeichen = Energieabgabe)
im Widerstand umgesetzte Energie
uidt i 2Rdt
Multiplikation mit idt:
u iR uind
L
v³ Ed s
Anordnung
• Eisenring mit Spule bewickelt
• Spannungsquelle liefert Energie zum
Aufbau des magnetischen Felds
5
Für den Umlauf in der eingezeichneten Richtung:
uind
Energie des magnetischen Feldes
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Drehstromerzeugung - Rotierende Leiterschleife im Magnetfeld
2
d)
Z Bab cos2 Zt
Z Bab cos Z t
P (t ) u(t )i (t )
) (t ) Bab sinZ t u(t ) dt
R
2
P (t ) Z
u(t )
Z Bab
M (t )
i (t )
cos Z t
Bab cos2 Zt
R
Z
R
R
ETiT II / VL 17
Ständerblechpaket
Rotor
Ständerrahmen
Drehstromerzeugung - Rotierende Leiterschleife im Magnetfeld
• Rechteckige Drahtschleife mit ohmschen
Widerstand R
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Lüfter
Ständerwicklung
Getriebe
Konsequenzen aus dem Induktionsgesetz
2
[Me]
resultierendes
Magnetfeld
Teilmagnetfelder
Ströme
Luftfilter
Konsequenzen aus dem Induktionsgesetz
ETiT II / VL 17
• t = t1: resultierendes Feld zeigt in Richtung RR '
• t = t2: resultierendes Feld zeigt in Richtung T 'T
• t = t3: resultierendes Feld zeigt in Richtung SS '
Vektoraddition aller 3 Teilmagnetfelder:
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
t3
Asynchronmotor
Erzeugen eines magnetischen Drehfeldes im Drehstromsystem
Anschlusskabel
Konsequenzen aus dem Induktionsgesetz
Konsequenzen aus dem Induktionsgesetz
rs
ite
Le
NiAdB
Nid)
NiAdB
L
2SU HAdB
JG G
v³ Hd l
2SU H
zum Aufbau des Magnetfelds erforderliche Energie
0
V ³ HdB
Be
VHdB
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
0
³ HdB
0
0
1 Be2
2 P
1
BH
2
ETiT II / VL 17
1 B2
2 P
9
we
1 D2
2 H
1
DE
2
1 2
HE
2
vgl. mit elektrischem Feld
(GET II_07):
uind
d)
dt
ETiT II / VL 17
wm
0
He H
10
Die
Die aufgewendete
aufgewendete Energie
Energie wird
wird
vollständig
vollständig zurückgewonnen
zurückgewonnen
Æ
Æ keine
keine Verluste!
Verluste!
³ HdB
Be
u iR Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 17
12
Der Proportionalitätsfaktor ist die Selbstinduktivität L: ) = Li
di
u iR L
0
dt
u iR uind
d)
d)
0
Ÿ u iR dt
dt
Nach dem ohmschen Gesetz des magnetischen Kreises besteht oft ein linearer
Zusammenhang zwischen ) und i.
Für den Umlauf in der
eingezeichneten Richtung:
iind
Selbstinduktivität
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
-He
• Für H von -He Æ 0: Energie
entsprechend der quer schraffierten
Fläche wird zurückgewonnen
B
di
dt
0
u
i
uR
R
ETiT II / VL 17
uL
11
L
uL
L
He H
di
dt
Insgesamt
Insgesamt tritt
tritt ein
ein
Energieverlust
Energieverlust in
in
Höhe
Höhe der
der nicht
nicht
schraffierten
schraffierten Flächen
Flächen
(d.h.
(d.h. in
in Höhe
Höhe der
der von
von
der
der Hystereseschleife
Hystereseschleife
eingeschlossenen
eingeschlossenen
Fläche)
Fläche) auf
auf
Æ
Æ Hystereseverluste
Hystereseverluste
Diese
Diese sind
sind daher
daher umso
umso
kleiner,
kleiner, je
je enger
enger die
die
Hystereseschleife
Hystereseschleife ist!
ist!
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
N) = N/Ni = N2/i = Li
ETiT II / VL 17
L = N22/
13
Selbstinduktivität
Im allgemeinen Fall besteht die Leiterschleife aus N Windungen. Dann wird:
)Æ<
(Windungen jeweils von unterschiedlichen Flüssen durchsetzt)
) Æ N)
(alle Windungen vom gleichen Fluss durchsetzt)
und damit (wegen ) = Li ):
< = Li bzw.
N) = Li
PA
Ohmsches Gesetz des magnetischen Kreises: ) = /4 = /Ni
(/
)
l
u iR L
Selbstinduktivität
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
-He
• Für H von -He Æ 0: Energie
entsprechend der quer schraffierten
Fläche wird zurückgewonnen
B
• Für H von 0 Æ -He: aufzuwendende
Arbeit entsprechend der hellblauen
Fläche
Hystereseverluste
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
wm
1
PH 2
2
• Für H von 0 Æ -He: aufzuwendende
Arbeit entsprechend der hellblauen
Fläche
8
B
Annahme: B-H-Kennlinie mit Hysterese (realistischer Fall)
0
³ EdD
De
Be
³ HdB ³ P dB
Be
Allgemein: Index e weglassen; B = PH:
wm
• Für H von 0 Æ He: aufzuwendende Arbeit entsprechend der dunkelblauen Fläche
• Für H von He Æ 0: Energie entsprechend der längs schraffierten Fläche wird zurückgewonnen
We
V
0
³ HdB
Be
Annahme: B-H-Kennlinie ohne Hysterese (hypothetischer Fall)
ETiT II / VL 17
we
Wm
V
Für konstante Permeabilität:
wm
Energie des magnetischen Feldes
• Für H von 0 Æ He: aufzuwendende Arbeit entsprechend der dunkelblauen Fläche
• Für H von He Æ 0: Energie entsprechend der längs schraffierten Fläche wird zurückgewonnen
Hystereseverluste
wm
Wm
V
Be
vgl. mit Energie
im elektrischen
Feld (GET II_07):
mit Be ... Endwert der Flussdichte nach Aufbau des Magnetfeldes
Energie pro Volumen:
Ÿ Wm
dWm
Darin: 2SUA = Volumen V des Ringkerns:
dWm
Durchflutungssatz: Ni
dWm
Nid)
uidt i 2Rdt
Energie des magnetischen Feldes
1H
Vs
A
14
u1 i1R1
u2 i 2R2
d) 2
dt
d)1
dt
Eines von Henry's ersten
Experimenten zum
Elektromagnetismus:
"Big Magnet" (ca. 1827)
L1
di1
di
M 2
dt
dt
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
M
di1
di
M 1
dt
dt
ETiT II / VL 17
d i1 i 2 di1
M
dt
dt
0
0
ETiT II / VL 17
(wegen )1 = L11i1 + L12i2 )
d)1
dt
di1
di
M 2
dt
dt
u1 R1i1 L1 M u1 i1R1 L1
u1 i1R1
Gegeninduktivität
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
L2
0
M
di 2
di
M 2
dt
dt
d i1 i 2 di 2
M
dt
dt
Einfaches Ersatzschaltbild für eisenlosen Transformator!
18
di 2
di
M 1
dt
dt
(wegen )2 = L21i1 + L22i2)
d) 2
dt
di 2
di
M 1
dt
dt
u2 R2i 2 L2 M u2 i 2R2 L2
u2 i 2R2
16
Gesamtfluss in Schleife 2: )2 = )21 + )22 = L21i1 + L22i2
Gleiche Betrachtung für Schleife 2:
Gesamtfluss in Schleife 1: )1 = )11 + )12 = L11i1 + L12i2
Beitrag des Stroms i2 zum Fluss in Schleife 1: )12 = L12i2
Beitrag des Stroms i1 zum Fluss in Schleife 1: )11 = L11i1
Bei linearem Zusammenhang zwischen Strom und Fluss können )1 und )2 als
Summe von Teilflüssen dargestellt werden:
ETiT II / VL 17
(nach: http://www7.nationalacademies.org/archives/jhenry.html)
Joseph Henry (1797-1878) is widely considered the foremost
American scientist of the 19th century. Although Henry at an early age
appeared to be headed for a career in the theater, a chance encounter
with a book of lectures on scientific topics turned his interest to science.
Henry's early investigations concerned electromagnetic phenomena,
and his discovery of electromagnetic self-induction in 1831 established
his reputation in America. Interestingly, Henry appears to have
discovered the principle of electromagnetic induction independently of
British scientist Michael Faraday, but because Faraday published the
results before Henry, Faraday is credited with the discovery.
In 1846, Henry was named first Secretary of the newly-established
Smithsonian Institution, a position he held until his death. In 1868, he
was elected President of the National Academy of Sciences; this
position, too, he held until his death.
"Henry"
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Vs
A
> P @> A@
>l @
Vs 2
m
Am
m
Selbstinduktivität
Gegeninduktivität
1
>L@ > / @
L = N22/
Selbstinduktivität
0
u2 i 2R2
d) 2
dt
d)
dt
15
)2 = L21i1 + L22i2
ETiT II / VL 17
ETiT II / VL 17
17
N1)12
< 12
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
L12i 2
< 12
N1 4 2/ Mi 2
ETiT II / VL 17
N1 N 2i 2/ N1N2 /
N1N 2i 2/
19
Gegeninduktivität
M
Mi 2
>M @
(/
Dann wird z.B. aus der bereits hergeleiteten Beziehung )12 = L12i2
Ohmsches Gesetz des magnetischen Kreises: ) = /4 = /Ni
l
)
Vs
A
PA
H
Im allgemeinen Fall bestehen die Leiterschleifen aus N Windungen. Dann wird:
)Æ<
(Windungen jeweils von unterschiedlichen Flüssen durchsetzt)
) Æ N)
(alle Windungen vom gleichen Fluss durchsetzt)
und damit (wegen ) = Li ):
< = Li bzw.
N) = Li
Gegeninduktivität
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
(Hinweis: in Systemen mit mehr als zwei miteinander gekoppelten Induktivitäten kann es
zweckmäßig sein, die Doppelindizierung LPQ beizubehalten!)
• L12 = L21 = M
L12 und L21 nennt man die Gegeninduktivitäten M zwischen den beiden Schleifen:
• L11 = L1
• L22 = L2
L11 und L22 sind die Selbstinduktivitäten der beiden Leiterschleifen:
)1 = L11i1 + L12i2
Gegeninduktivität
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Wegen der (losen) Kopplung beider Leiterschleifen werden die Flüsse )1 und )2
jeweils von beiden Strömen verursacht!
u1 i1R1
d)1
dt
Für die Umläufe in den eingezeichneten Richtungen:
uind
Anordnung zweier benachbarter, jeweils stromdurchflossener Leiterschleifen:
Gegeninduktivität
0
L
L
diL
dt
L
L
f
diL
L
I
0
0
0
L
³ u (t )i (t )dt ³ L dt i dt ³ Li di
f
Wm
1 2
LI
2
(bei konstantem L)
mit I ... Endwert des Spulenstroms
Wm
L
ETiT II / VL 17
20
1
CU 2
2
21
L2
L1
di 2
di
L21 1
dt
dt
di1
di
L12 2
dt
dt
L2i 2di 2 L21i 2di1
di1 ·
§ di 2
¨ L2 dt L21 dt ¸ i 2dt
©
¹
u2i 2dt
u2i 2dt
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 17
23
Fall b): In Spule 2 fließt bereits der Endwert des Stromes: i2 = I2; di2 = 0
In Spule 1 wird der Strom von Null auf den Endwert I1 vergrößert.
Fall a): In Spule 1 fließt bereits der Endwert des Stromes: i1 = I1; di1 = 0
In Spule 2 wird der Strom von Null auf den Endwert I2 vergrößert.
Fallunterscheidung:
L1i1di1 L12i1di 2
di 2 ·
§ di1
¨ L1 dt L12 dt ¸ i1dt
©
¹
u1i1dt
u1i1dt
Die Spannungsquellen geben im Zeitintervall dt folgende Energien ab:
u2
u1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Wges (a)
L12 I1I 2 ETiT II / VL 17
24
1
1
L1I12 L12 I1I 2 L2 I 22
2
2
nach Integration über di2 von 0 bis I2: Wa
L1i1di1 L12i1di 2
L1i1di1 L12i1di 2
u2i 2dt
L1i1di1 L21I 2di1
L2i 2di 2 L21I 2di1
L2i 2di 2 L21i 2di1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Wges ( b )
ETiT II / VL 17
25
1
1
L2 I 22 L21I 2 I1 L1I12
2
2
1
L1I12 L21I 2 I1
2
Gesamtenergie = in Spule 2 bereits gespeicherte Energie + Energiezuwachs:
u1i1dt u2 I 2dt
u2 I 2dt
nach Integration über di1 von 0 bis I1: Wb
Gesamter Energiezuwachs: dWb
u1i1dt
L2i 2di 2 L21i 2di1
L12 I1di 2 L2i 2di 2
u1i1dt
L2i 2di 2 L21i 2di1
1
L2 I 22
2
Gesamtenergie = in Spule 1 bereits gespeicherte Energie + Energiezuwachs:
u1I1dt u2i 2dt
u2i 2dt
L1i1di1 L12 I1di 2
u1I1dt
Gesamter Energiezuwachs: dWa
u2i 2dt
L1i1di1 L12i1di 2
u1i1dt
Fall b): In Spule 2 fließt bereits der Endwert des Stromes: i2 = I2; di2 = 0
In Spule 1 wird der Strom von Null auf den Endwert I1 vergrößert.
di 2
di
L21 1
dt
dt
di1
di
L12 2
dt
dt
ETiT II / VL 17
Magnetische Energie stromdurchflossener Leiterschleifen
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Fall a): In Spule 1 fließt bereits der Endwert des Stromes: i1 = I1; di1 = 0
In Spule 2 wird der Strom von Null auf den Endwert I2 vergrößert.
L2
L1
1
L2 I 22
2
Magnetische Energie stromdurchflossener Leiterschleifen
22
u2
u1
W2
.... und für zwei Spulen mit magnetischer Kopplung
1
L1I12
2
Magnetische Energie stromdurchflossener Leiterschleifen
ETiT II / VL 17
) 22 ) 21 L2i 2 L21i1
Bereits hergeleitet: ) 2
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
d) 2
dt
L1i1 L12i 2
Strom 2
Schleife 1
Umlauf System 2: u2
Schleife 1
Strom 1
Bereits hergeleitet: )1 )11 )12
Umlauf System 1: u1
d)
1
dt
(Achtung: im Gegensatz zu der Anordnung
zur Herleitung der Gegeninduktivität sind
die Widerstände der Leiterschleifen hier
vernachlässigt!)
Magnetische Energie stromdurchflossener Leiterschleifen
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Vgl. mit der in einem Kondensator gespeicherten Energie: Wc
L
³ u (t )i (t )dt
f
Bereits hergeleitet: uL
Es gilt: Wm
W1
Für zwei Spulen ohne magnetische Kopplung:
Zunächst:
Energie, die das Feld einer Spule der Induktivität L speichert, wenn durch sie der
Strom I fließt:
Magnetische Energie stromdurchflossener Leiterschleifen
Magnetische Energie stromdurchflossener Leiterschleifen
sein!
muss gleich
Wges (b )
Umkehrungssatz
1
1
L2 I 22 L21I 2 I1 L1I12
2
2
ETiT II / VL 17
29
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Kopplung
gleichsinnige
ETiT II / VL 17
nach [F2]
gegensinnige
30
gleichsinnige
Kopplung
gleichsinnige
nach [F2]
gegensinnige
Klarstellung durch Bezugspunkte und Doppelpfeile:
Faktisch handelt es sich bei diesem Beispiel
um eine Reihenschaltung zweier magnetisch
gekoppelter Spulen.
Im Fall D spricht man von gleichsinniger Kopplung.
Im Fall E spricht man von gegensinniger Kopplung.
i
)
)12
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 18
1
i2
Vorgehensweise: 1. Vorgabe eines Stroms in einer der beiden betrachteten
Leiterschleifen
2. Berechnung des Flusses, der von der anderen Leiterschleife
umfasst wird.
Aus )12 = L12i2 = Mi2 folgt für die Gegeninduktivität: M
b) Berechnung der Gegeninduktivität über den magnetischen Fluss
Vorgehensweise: 1. Vorgabe eines Stroms in der betrachteten Leiterschleife
2. Berechnung des Flusses, der die von der Leiterschleife
aufgespannte Fläche durchsetzt.
Aus ) = Li folgt für die Selbstinduktivität: L
a) Berechnung der Selbstinduktivität über den magnetischen Fluss
Fragestellung: wie lassen sich die Selbst- und Gegeninduktivitäten beliebiger
Leiteranordnungen berechnen?
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Beispiel: Berechnung einer Ersatzinduktivität ([C1], Bsp. 6.2)
28
Methoden zur Berechnung von Induktivitäten
ETiT II / VL 17
L1 L2 2M
LE
Magnetische Energie stromdurchflossener Leiterschleifen
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
L1 L2 2M
LD
Gegeben: magnetischer Kreis mit zwei Spulen.
Deren Induktivitäten seien L1 und L2, ihre
Gegeninduktivität sei M.
a) Wie groß ist die in diesem Kreis gespeicherte
Energie?
b) Wie groß müsste jeweils die Induktivität einer Ersatzinduktivität gewählt werden,
damit bei gleichem Strom die gleiche magnetische Energie gespeichert wird;
Unterscheidung nach 2 Fällen: D) i1 = i2 E) i1 = -i2?
27
Gegeben: magnetischer Kreis mit zwei Spulen.
Deren Induktivitäten seien L1 und L2, ihre
Gegeninduktivität sei M.
a) Wie groß ist die in diesem Kreis gespeicherte
Energie?
b) Wie groß müsste jeweils die Induktivität einer Ersatzinduktivität gewählt werden,
damit bei gleichem Strom die gleiche magnetische Energie gespeichert wird;
Unterscheidung nach 2 Fällen: D) i1 = i2 E) i1 = -i2?
ETiT II / VL 17
Selbstinduktivität der P-ten Leiterschleife
Gegeninduktivität zwischen P-ter und Q-ter Leiterschleife
Beispiel: Berechnung einer Ersatzinduktivität ([C1], Bsp. 6.2)
...
...
Beispiel: Berechnung einer Ersatzinduktivität ([C1], Bsp. 6.2)
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
LPP
LPQ = LQP
1 n n
¦¦ LPQ I P IQ
2 P 1Q 1
Magnetische Energie stromdurchflossener Leiterschleifen
26
mit
Wm
Allgemein für ein System aus n stromdurchflossenen Leiterschleifen:
1
1
L1I12 M I1I 2 L2 I 2 2
2
2
Magnetische Energie stromdurchflossener Leiterschleifen
ETiT II / VL 17
(bisher stillschweigend vorausgesetzt, jetzt bewiesen!)
L12
12 = L21
21
Schlussfolgerung:
1
1
L1I12 L12 I1I 2 L2 I 22
2
2
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Wges (a)
Wm
Magnetische Energie des betrachteten Systems mit L12 = L21 = M:
Da die Gesamtenergie des Systems nicht davon abhängen kann, in welcher
Reihenfolge die Spulenströme ihre Endwerte erreichen: beide für die Gesamtenergie gefundenen Beziehungen müssen gleich sein.
einzige unterschiedliche Terme in beiden Gleichungen
Magnetische Energie stromdurchflossener Leiterschleifen
Magnetische Energie stromdurchflossener Leiterschleifen
I
ETiT II / VL 18
P0 I d
ln
S
U0
2
Lc
I
)c
2Wm
I2
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
1
PH 2
2
1
BH
2
ETiT II / VL 18
5
2Wm
I2
1 B2
2 P
3. Bildung des Quotienten
wm
Vorgehensweise: 1. Vorgabe eines Stroms in der betrachteten Leiterschleife
2. Berechnung der Feldenergie mit einer der bereits dafür
hergeleiteten Beziehungen:
1 2
L I folgt: L
2
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 18
6
Dazwischen: Luft mit P2 = P0
Außenleiter: Innenradius U2,
Permeabilität P3
Innenleiter: Außenradius U1,
Permeabilität P1
ȡ1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
H
ȡ1
H
1
U
7
ȡ
I
2SU
Feldstärke außerhalb eines Leiters: H U ETiT II / VL 18
IU
2SU12
1
PH 2
2
Feldstärke im Innern eines Leiters: H ( U )
Bereits hergeleitet (GET II_14):
Verwendung der Beziehung für die Energiedichte: w m
Beispiel 3: Selbstinduktivität eines Koaxialkabels
U ad U bc
U ac U bd
Aus Wm
c) Berechnung der Selbstinduktivität über die magnetische Feldenergie
Die eben gezeigte Methode ist nur dann anwendbar, wenn der Fluss eindeutig
der Leiterschleife zugeordnet werden kann, die ihn umfasst. Allgemeiner ist das
folgende Verfahren:
Beispiel 3: Selbstinduktivität eines Koaxialkabels
4
ln
3
Methoden zur Berechnung von Induktivitäten
ETiT II / VL 18
P0
2S
ETiT II / VL 18
Methoden zur Berechnung von Induktivitäten
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Beispiel 2: Gegeninduktivität der gezeigten beiden Doppelleitungen (a, b) und (c, d)
Methoden zur Berechnung von Induktivitäten
Methoden zur Berechnung von Induktivitäten
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Mc
Beispiel 2: Gegeninduktivität der gezeigten beiden Doppelleitungen (a, b) und (c, d)
P0 d
ln
S U0
Damit einfache Ermittlung der
längenbezogenen Induktivität:
0
) ' bereits berechnet (GET II_15):
P0 Il d d U P0 Il d
ln
)1 ³ BdA P0 ³ HdA
U0
2S U³ U
2S
A
A
) 2 )1
P0 Il d
)
) )1 ) 2 2)1
ln
)c
S
U0
l
Methoden zur Berechnung von Induktivitäten
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
I
A
d
Beispiel 1: Für die Doppelleitung nach [C1], Bsp. 5.7,
für die in GET II_15 bereits der die Fläche A durchsetzende magnetische Fluss ermittelt wurde, ist die
Selbstinduktivität zu berechnen.
Methoden zur Berechnung von Induktivitäten
ETiT II / VL 18
8
wm
1
PH 2
2
ETiT II / VL 18
10
wm
1
PH 2
2
2SU
I
U2
U1
PH
U2
U1
2SH
ln
LcCc
Cc
Kapazitätsbelag der Koaxialleitung
(s. GET II_05):
ln
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 18
12
Diese Beziehung gilt für beliebige Leitungsanordnungen!
(bleibt an dieser Stelle unbewiesen)
PH
U0
d
SH
ln
LcCc
Cc
Kapazitätsbelag der Doppelleitung
(s. GET II_05)
2S
P2
L2c
P0 d
ln
S U0
Lc
Induktivitätsbelag der Koaxialleitung:
Induktivitätsbelag der Doppelleitung:
(Beziehung für
magnetische Feldstärke
um einen Leiter)
H( U )
b) für den Luftraum
Methoden zur Berechnung von Induktivitäten
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Beispiel 3: Selbstinduktivität eines Koaxialkabels
H( U )
IU
2SU12
a) für den Innenleiter
Methoden zur Berechnung von Induktivitäten
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Beispiel 3: Selbstinduktivität eines Koaxialkabels
Methoden zur Berechnung von Induktivitäten
2
ETiT II / VL 18
Pr 1
P1
8S
9
˜ 107
H
m
a) für den Innenleiter
P2
2S
ln
U2
U1
2 ˜ 107 ˜ ln
U2 H
U1 m
b) für den Luftraum
ETiT II / VL 18
11
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 18
13
• die Stromquelle liefere einen konstanten Strom I
• alle Leitungen seien widerstandsfrei
• der Leiterstab könne sich in x-Richtung reibungsfrei bewegen
• der Übergangswiderstand zwischen Leiterstab und Leiterschienen sei widerstandsfrei
Annahmen:
Anwendung des Prinzips der virtuellen Verschiebung (s. GET II_07)
Magnetische Feldkräfte – Berechnung über die Energie
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
L'
ist der
der Induktivitätsbelag
Induktivitätsbelag einer
einer Koaxialleitung.
Koaxialleitung.
L'22 ist
Berechnung der Selbstinduktivität des Außenleiters analog zu der des Innenleiters!
L2c
Beispiel 3: Selbstinduktivität eines Koaxialkabels
Methoden zur Berechnung von Induktivitäten
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
L1c
Beispiel 3: Selbstinduktivität eines Koaxialkabels
Methoden zur Berechnung von Induktivitäten
d We Wmech Wm dWe dWmech dWm
0
ETiT II / VL 18
14
1 2 dL
I
2 dx
N 2/
N2
l
PA
bedeutet das auch:
1 2
I dL
2
dWm Æ
Fx
dWm( I )
dx
1 2 dL
I
2 dx
0
(hochgestellter Index (I)
steht dabei für I = const.)
1 2
I dL
2
ETiT II / VL 18
15
ETiT II / VL 18
17
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 18
JG
F
18
I ca. 1 kA
Zünden eines Lichtbogens
(Schmelzdraht) hier
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
• Kraftrichtung immer
gleich (auch bei
Wechselstrom)
• Lichtbogen bleibt nicht
auf der Stelle stehen,
sondern läuft immer
am Umfang entlang
• Kraft wirkt jederzeit
tangential am Umfang
JG
B
JG
F
ETiT II / VL 18
JG
v
19
QuickTime
Movie
Anwendung: "Arc Rotator"
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Ik
JG
F
Auswirkung z.B.: Wandern von Kurzschlussstromlichtbögen
Magnetische Feldkräfte – Berechnung über die Energie
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Die Kraft entspricht der Änderung der magnetischen Feldenergie.
und da
Fx
I 2dL Fxdx Auflösen nach Fx:
dWe dWmech dWm
Demonstrationsversuch: "Feuerrad"
16
I 2dL
Energiebilanz:
dWe
Magnetische Feldkräfte – Berechnung über die Energie
ETiT II / VL 18
u I dt
Anwendung des Induktionsgesetzes:
Æ Umlauf:
Uind = -dĭ/dt
d)
u dt
dL
mit ) = LI: u I
dt
dWe
Magnetische Feldkräfte – Berechnung über die Energie
Magnetische Feldkräfte – Berechnung über die Energie
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Æ
Æ Die
Die Kraft
Kraft ist
ist stets
stets so
so gerichtet,
gerichtet, dass
dass sie
sie
die
die von
von der
der Stromschleife
Stromschleife umfasste
umfasste Fläche
Fläche
zu
zu vergrößern
vergrößern sucht.
sucht.
Wegen L
Æ
Æ Die
Die Kraft
Kraft ist
ist stets
stets so
so gerichtet,
gerichtet, dass
dass
sie
sie die
die Induktivität
Induktivität der
der Stromschleife
Stromschleife
zu
zu vergrößern
vergrößern sucht.
sucht.
Fx
Magnetische Feldkräfte – Berechnung über die Energie
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Mechanische Energie nimmt zu (Anheben des Gewichts): dWmech Fx dx
1 2
1 2
L I nimmt zu (Vergrößerung von L): dWm
Magnetische Energie Wm
I dL
2
2
Die Stromquelle gibt Energie ab (Produkt u·I im Verbraucherzählpfeilsystem <0):
dWe u I dt
dWges
Lässt man eine langsame Verschiebung
des Leiterstabes um dx nach rechts zu,
so ändert sich die Gesamtenergie des
Systems nicht:
• magnetische Feldenergie Wm
• mechanische Energie Wmech (potentielle
Energie des Gewichts G)
• elektrische Energie We der Stromquelle
Energie tritt in drei Formen auf:
Magnetische Feldkräfte – Berechnung über die Energie
Beblasung
JG
F 3 … Thermik
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
I
fest
JG
B
ETiT II / VL 18
Spule
23
beweglich
v
Beblasung
JG
F 3 … Thermik
d §1 2·
¨ LI ¸
dx © 2
¹
1 2 dL( x)
I
2
dx
dL( x)
dx
Lc
L' ... Induktivitätsbelag der Leitung
K ... ein von x unabhängiger Korrekturterm
zur Berücksichtigung von Randeffekten
am Leitungsende
Lcx K
dWm( I )
dx
Fx
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
1 2 dL( x)
I
2
dx
1 2
I Lc
2
ETiT II / VL 18
P0 I 2 d
ln
U0
2S
P0 d
ln
S U0
24
Die
Die Kraft
Kraft ist
ist proportional
proportional II22
Für die Doppelleitung bereits hergeleitet: Lc
Ÿ
L( x)
Fx
Fx
JG
F
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
I
ETiT II / VL 18
25
Ausnützen magnetischer Kräfte
zur Vergrößerung des
Kontaktdrucks!
Konstruktive Maßnahmen
erforderlich:
4S ˜ 107 ˜ 602 ˜ 106 3 Vs ˜ A 2
ln
2S
0,1 Am
2,45 kN 245 kg
P0 I 2 d
ln
U0
2S
Im 380-kV-Netz: z.B. d = 3 m
U0 = 0,1 m
I = 60 kA (Kurzschluss)
JG
F
I
JG
F
Stromschleife
JG
F 2 … magnetische
JG
F 1 … Aufweitung der
Beispiel: Kraft auf eine Schaltertraverse ([C1], Bsp. 6.3)
22
Stromschleife
JG
F 2 … magnetische
JG JG JG
F1 F 2 F 3
Beispiel: Kraft auf eine Schaltertraverse ([C1], Bsp. 6.3)
ETiT II / VL 18
Spule
beweglich
v
Schaltkontakte
Löschkammern
Magnetische Feldkräfte – Berechnung über die Energie
JG
B
JG JG JG
F1 F 2 F 3
JG
F 1 … Aufweitung der
Magnetische Feldkräfte – Berechnung über die Energie
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
I
fest
Schaltkontakte
Löschkammern
- gute Kühlung des Lichtbogens
- hoher Spannungsbedarf (viele Fußpunkte)
Gleichstromschalter
(Bahn, Straßenbahn)
21
Gleichstromschalter
(Bahn, Straßenbahn)
ETiT II / VL 18
Anwendung:
Löschen von Schaltlichtbögen, unterstützt durch magnetische Beblasung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Anwendung:
Löschen von Schaltlichtbögen, unterstützt durch magnetische Beblasung
20
Magnetische Feldkräfte – Berechnung über die Energie
ETiT II / VL 18
Magnetische Feldkräfte – Berechnung über die Energie
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Andere Beispiele: Freileitungsisolator mit Lichtbogenarmaturen
Andere Beispiele: Vakuumschaltröhre mit Radialfeldkontakten
(Gabelring, Gabel-Hornring)
Magnetische Feldkräfte – Berechnung über die Energie
Magnetische Feldkräfte – Berechnung über die Energie
ETiT II / VL 18
26
ETiT II / VL 18
28
B
hier
AlL
1
PH 2
2
1 B2
1 B2
AlE
2 P0
2 PE
(Energiedichte)
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Wm
- Streuung sei vernachlässigbar
lE
lL
A
4 = NI
2
1
2
AB allgemein
§ lL
lE ·
¨ P A P A¸
© 0
¹
E
1B
2 P
ETiT II / VL 19
2
AB 1
BH
2
2
2
Wm
Rm ges
(Energie)
2
Al
Rm ges
1B
2 P
)2
V
2
1B
2 P
2
ETiT II / VL 18
29
2
)2
Rm ges
2
)
Rm ges
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Damit: Wm
2
4
2
2Rm ges
ETiT II / VL 19
1 4
R
2 Rm2 ges m ges
2
Ohmsches Gesetz des magnetischen Kreises: 4
Wm
2
2
4
2
1
lL
l
E
P0 A PE A
Rm) Ÿ ) 2
Magnetische Feldkräfte – Elektromagnet
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Rm2
42
• î ca. 150 kA, 300 ms
• I ca. 60 kA, 3 s
• î ca. 150 kA, 300 ms
• I ca. 60 kA, 3 s
(darin ist Wm die gesamte magnetische Feldenergie, aufgeteilt auf
den Anteil im Eisen und im Luftspalt)
BL
Bereits hergeleitet: w m
Fx
dWm( I )
dx
Flussdichte BE
27
Prüfung der
Kurzschlussstromtragfähigkeit an
EinsäulenScherentrennschaltern
und an
Erdungsschaltern
Gegeben:
• Durchflutung
• Mittlere Eisenweglänge
• Luftspaltlänge
• Querschnitt (konstant)
Magnetische Feldkräfte – Elektromagnet
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 18
Magnetische Feldkräfte – Berechnung über die Energie
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Prüfung der
Kurzschlussstromtragfähigkeit an
EinsäulenScherentrennschaltern
und an
Erdungsschaltern
Magnetische Feldkräfte – Berechnung über die Energie
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ES: optimiert zum
spannungslosen
Kurzschließen der Leitung Æ
muss Kurzschlussstrom
sicher führen können, ohne
zu öffnen
TS: optimiert zum Isolieren,
aber nicht zum Unterbrechen
hoher Ströme Æ muss
Kurzschlussstrom sicher
führen können, ohne zu
öffnen
LS: optimiert zum
Unterbrechen hoher Ströme,
aber nicht zum Isolieren Æ
muss Kurzschlussstrom
sicher unterbrechen können
Beispiel: Kraft auf eine Schaltertraverse ([C1], Bsp. 6.3)
Was passiert, wenn man einen Trennschalter bei fließendem Strom öffnet ….
Beispiel: Kraft auf eine Schaltertraverse ([C1], Bsp. 6.3)
Leistungsschalter (LS) Trennschalter (TS)
Magnetische Feldkräfte – Berechnung über die Energie
Magnetische Feldkräfte – Berechnung über die Energie
Erdungsschalter (ES)
dW
dx
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
4
2
42
1
BH
2
1 B2
2 P0
1
PH 2
2
Fx
A
2 Rm2 ges
ETiT II / VL 19
Identisch mit Energiedichte: w m
Damit für die Kraft pro Fläche:
2
2 § l
lE ·
L
¨ P A P A¸
© 0
¹
E
1
4 2 P0 A
1 B2
2 P
1
P 0H 2
2
42
P0 A 2
)
1
ETiT II / VL 19
6
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 19
7
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 19
I
8
2,14 A
Rechenbeispiel (nach [H1])
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Rechenbeispiel (nach [H1])
5
Magnetische Feldkräfte – Elektromagnet
ETiT II / VL 19
Magnetische Feldkräfte – Elektromagnet
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Welcher Strom I muss dazu in der Spule fließen?
Der gezeigte Elektromagnet mit einem Kern aus Dynamoblech besitzt eine Spule
mit N = 450 Windungen. Die Luftspaltlänge beträgt lL = 0,5 mm. Der Anker soll mit
einer Kraft von F = 2 kN angezogen werden.
Rm2
42
1 B2 A
2 P0
1
BH
2
1 )2
2 P0 A
N = 450 Windungen
lL = 0,5 mm
F = 2 kN
Rechenbeispiel (nach [H1])
2
1
P0 A
Rechenbeispiel (nach [H1])
3
1
P0 A
2 § l
lE ·
x
L
¨ P A P A P A¸
© 0
¹
E
0
42
Für x Æ 0: Fx
42
Magnetische Feldkräfte – Elektromagnet
Fx
Wm
Rm) Ÿ ) 2
Ohmsches Gesetz des magnetischen Kreises
4
Magnetische Feldkräfte – Elektromagnet
Magnetische Feldkräfte – Elektromagnet
ETiT II / VL 19
1
b
(Quotientenregel) :
2
x·
§
¨a ¸
b¹
©
1
2 dx lL x lE
P0 A P 0 A PE A
4 d
2
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
d 1
dx a x
b
Fx
(I )
m
Einsetzen für die Luftspaltlänge: lL Æ lL – x:
1
2 lL x lE
P0 A P 0 A PE A
42
Magnetische Feldkräfte – Elektromagnet
i
L
JG JG
v³ Hd s
?
ETiT II / VL 19
L
JG JG
v³ Hd s
0
9
Was passiert zwischen den
Kondensatorplatten?
JG
§ JG w D · JG
J
³A ¨© wt ¸¹d A
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Leitungsarten
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 19
ETiT II / VL 19
13
11
aus:
H.-G. Unger
Elektromagnetische Wellen auf Leitungen
Hüthig-Verlag, Heidelberg, 1980
ISBN 3-7785-0601-3
Æ Ein Verschiebungsstrom ist genau so von einem Magnetfeld umgeben
wie ein Leitungsstrom!
(in Integralform)
Erste Maxwellsche Gleichung
L
JG JG
v³ Hd s
Der Strom, der in den Leitungen als Leitungsstrom fließt, setzt sich zwischen den
Kondensatorplatten als Verschiebungsstrom fort. Somit handelt es sich wieder um
einen geschlossenen Stromkreis, auf den das Durchflutungsgesetz anwendbar ist.
Der Strom setzt sich dabei aus Leitungsstrom und Verschiebungsstrom zusammen:
JG
JG w D
J
wt
JG
wD
... Verschiebungsstromdichte
wt
Erste Maxwellsche Gleichung - Durchflutungsgesetz
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
L
JG JG
v³ Hd s
i
i
Kondensator im Stromkreis: Durchflutungsgesetz liefert kein eindeutiges Ergebnis
Erste Maxwellsche Gleichung - Durchflutungsgesetz
J
dQ
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
dD
JAdt
AdV
dD
dt
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Leitungsarten
Jdt
idt
ETiT II / VL 19
ETiT II / VL 19
14
12
aus:
H.-G. Unger
Elektromagnetische Wellen auf Leitungen
Hüthig-Verlag, Heidelberg, 1980
ISBN 3-7785-0601-3
Leitungen
10
da alle Vektoren gleiche Richtung aufweisen
ETiT II / VL 19
AdD
JG
JG w D
J
wt
JG
Aufladung der Kondensatorplatten durch den Ladestrom i (bzw. Stromdichte J )
JG
Ladung auf den Oberflächen Æ Flächenladungsdichte V Æ Ursache für D
Erste Maxwellsche Gleichung - Durchflutungsgesetz
ETiT II / VL 19
Gc
z 'z
JG
D
w)
wt
JG
B
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
z
u(z,t )
i (z,t )
w JG JG
³ Bd A
wt A
z 'z
u(z,t ) wi (z,t )
'z
wz
ETiT II / VL 19
wu(z,t )
'z
wz
i (z,t ) wi (z,t )
Lc'z
wt
19
Der
Der Spannungsunterschied
Spannungsunterschied zwischen
zwischen
den
den Leitern
Leitern ändert
ändert sich
sich entlang
entlang der
der
Leitung,
Leitung, da
da der
der ohmsche
ohmsche Widerstand
Widerstand
einen
einen ohmschen
ohmschen und
und die
die Induktivität
Induktivität
einen
einen induktiven
induktiven Spannungsfall
Spannungsfall
erzeugen.
erzeugen.
wu(z,t )
wi (z,t )
R ci (z,t ) Lc
wz
wt
G
l
R
l
(G ... Querleitwert)
(R ... Längswiderstand)
16
wi (z,t )
wu(z,t )
Gcu(z,t ) C c
wz
wt
'z
2
'z
2
C c'z
Lc
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Rc
'z
2
Gc'z
Lc
'z
2
ETiT II / VL 19
Rc
0
20
Ersatzschaltbild eines
Leitungselements als T-Glied
(System partieller Dgln 1. Ordnung)
Differentialgleichungen
der elektrischen Leitung
18
Die
Die Stromstärke
Stromstärke ändert
ändert sich
sich entlang
entlang der
der
Leitung,
Leitung, da
da ein
ein Teil
Teil des
des Leitungsstroms
Leitungsstroms
als
Ableitstrom auf
auf den
den anderen
anderen Leiter
Leiter
als Ableitstrom
übergeht
übergeht und
und ein
ein anderer
anderer Teil
Teil sich
sich als
als
Verschiebungsstrom
Verschiebungsstrom zwischen
zwischen den
den
beiden
beiden Leitern
Leitern schließt.
schließt.
ETiT II / VL 19
wi (z,t )
'z
wz
0
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
z
Gc'z u(z,t )
i (z,t ) wu(z,t )
wi (z,t )
R ci (z,t ) Lc
wz
wt
i (z,t )
0
(Umlauf A Æ B Æ C Æ D Æ A)
P0 d
ln
S U0
U0
d
SH
ln
Anwendung des erweiterten 1. Kirchhoffschen Satzes auf ein Leitungselement:
JG
§ JG w D · JG
Erweiterter 1. Kirchhoffscher Satz: v³ ¨ J ¸dA 0
wt ¹
A ©
JG JG
wi (z,t )
v³A Jd A i (z,t ) Gc'zu(z,t ) i (z,t ) wz 'z
JG
w C c'zu(z,t )
w D JG w JG JG w<
wu(z,t )
C c'z
v³A wt d A wt v³A Dd A wt e
wt
wt
Differentialgleichungen der Leitung
ETiT II / VL 19
wi (z,t )
wu(z,t )
Gcu(z,t ) C c
wz
wt
0
auf.
Ableitungsbelag
und einen
Widerstandsbelag Rc
Anwendung des Induktionsgesetzes auf ein Leitungselement:
JG JG
w JG JG
Induktionsgesetz: v³ Ed s ³ Bd A
wt A
L
JG JG
Rc
wu(z,t )
Rc
v³L Ed s i (z,t ) 2 'z u(z,t ) wz 'z i (z,t ) 2 'z u(z,t )
17
L
l
C
l
Ebenso weist jede Leitung einen
Differentialgleichungen der Leitung
ETiT II / VL 19
Induktivität 'L = L' 'z
Kapazität 'C = C' 'z
Leitwert 'G = G' 'z
Widerstand 'R = R' 'z
Cc
Induktivitätsbelag Lc
Kapazitätsbelag
Für eine Doppelleitung wurde bereits hergeleitet:
Jeder Leitungstyp lässt sich durch seine Leitungsbeläge charakterisieren.
I
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
I
A
d
Differentialgleichungen der Leitung
Differentialgleichungen der Leitung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
'z
'R, 'G, 'C, 'L
15
Jedem Leitungselement der Länge 'z lässt sich
somit zuschreiben:
Differentialgleichungen der Leitung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Strom
Strom und
und Spannung
Spannung auf
auf einer
einer Leitung
Leitung besitzen
besitzen im
im allgemeinen
allgemeinen Fall
Fall
eine
Abhängigkeit vom
vom Ort
Ort zz und
und von
von der
der Zeit
Zeit t:
t:
eine Abhängigkeit
ii == i(z,t)
i(z,t)
u
u == u(z,t)
u(z,t)
Ströme und Spannungen und die mit ihnen verknüpften elektrischen und
magnetischen Felder breiten sich mit endlicher Geschwindigkeit aus.
Hier: Beschränkung auf elektrische Doppelleitungen
Differentialgleichungen der Leitung
'z
2
'z
2
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Gc
R c'z
C c'z
'z
Lc
2
Lc'z
Gc
'z
2
Gc'z
'z
Lc
2
ETiT II / VL 19
'z
Rc
2
Cc
'z
2
0
dU
:
dz
0
J ... Ausbreitungskonstante
ETiT II / VL 19
C1eJ z C2e J z
1
C e
R c jZ Lc
J
Jz
C 2e J z 0
ZW
1
C eJ z C2eJ z ZW 1
23
U
Z
25
R c j Z Lc
Gc jZC c
dU
R c jZ Lc I
dz
ETiT II / VL 19
R c j Z Lc
R c jZ LcGc jZC c
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
I
J
R c j Z Lc
J
1
ZW
R c j Z Lc
wird eingeführt:
Da prinzipiell gilt (ohmsches Gesetz!): I
I
J C1eJ z J C2e J z R c jZ Lc I
in die Differentialgleichung der Leitung:
Einsetzen der Lösung: U
dI
:
dz
0
d 2U
J 2U
dz 2
Wellenwiderstand
0
0
d 2U
R c jZ Lc Gc jZC c U
dz 2
Einsetzen von
2
Wellengleichungen der elektrischen Leitung
0
mit
0
Differentiation nach z:
dU
R c j Z Lc I
dz
dU
dI
R c j Z Lc dz 2
dz
R c jZ LcGc jZC c
0
Differentialgleichungen der Leitung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
d 2I
J 2I
dz 2
J2
d2I
R c jZ Lc Gc jZC c I
dz 2
Einsetzen von
d I
dU
Gc jZC c dz 2
dz
2
Differentiation nach z:
dI
Gc jZC c U
dz
21
Ersatzschaltbild eines
Leitungselements als S-Glied
Ersatzschaltbild eines
Leitungselements als T-Glied
Differentialgleichungen der Leitung
Cc
'z
Rc
2
Differentialgleichungen der Leitung
0
0
wu(z,t )
wi (z,t )
R ci (z,t ) Lc
wz
wt
0
0
0
ETiT II / VL 19
0
vereinfachte
Schreibweise
C1eJ z C2e J z
0
0
u(t) ... reelle Zeitfunktion
(physikalischer Verlauf)
ˆ jZt `
u(t ) Re ^u(t )` Re ^ue
u(t ) ... komplexe Zeitfunktion
uˆ .... komplexe Amplitude
ˆ jZt
ue
Zur Erinnerung:
u(t )
0
ETiT II / VL 19
I
1
C eJ z C2eJ z ZW 1
K 2e J z
C1
ZW
K2
C2
ZW
Durch
Durch Vergleich:
Vergleich:
K1eJ z
1
1
C eJ z C eJ z
ZW 1
ZW 2
K1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 19
26
D.h. von den vier Konstanten C1, C2, K1, K2 sind nur zwei frei wählbar.
Lösung der Wellengleichung für den Strom war: I
Soeben gefunden:
24
K1eJ z K 2e J z
Differentialgleichungen der Leitung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Für den Strom gilt entsprechend: I
d2I
J 2I
dz 2
Nachprüfen durch Einsetzen:
(C1 und C2 sind frei wählbare Integrationskonstanten, die sich durch das zweimalige
Integrieren ergeben)
Allgemeine Lösung dieser Dgl 2. Ordnung ist: U
d 2U
J 2U
dz 2
22
dU
R c j Z Lc I
dz
dU (z)
R c jZ Lc I (z)
dz
Differentialgleichungen der Leitung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
dI
Gc jZC c U
dz
d I (z )
Gc jZC c U (z)
dz
I (z), U (z) sind darin die komplexen Effektivwerte,
die jetzt nur noch Ortsfunktionen sind.
`
2Re ^U (z)e
u(z,t )
jZ t
2 Re ^I (z)e jZt `
i (z,t )
Lösung der Dgln für den speziellen Fall harmonischer Zeitabhängigkeit:
wi (z,t )
wu(z,t )
Gcu(z,t ) C c
wz
wt
Differentialgleichungen der Leitung
Dz
j E z Z t ETiT II / VL 20
O
Funktion
Funktion cos(
cos(Z
Ztt -- EEz)
z)
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
`
`
ˆ jZt `
u(t ) Re ^u(t )` Re ^ue
1
ETiT II / VL 20
ETiT II / VL 20
aus
aus
v
O
const .
Z
E
E
2S
const .
v
O ... Wellenlänge
Z
E
5
E
E
v
O
Z
2S
2S
E
2S
EO
v
mit Z
v
Z
2S f
fO
O
2S
Durch Gleichsetzen:
O
Ez
Einem Zuwachs des Arguments
der cos-Funktion um 2S entspricht
ein Zuwachs der Länge z um O:
3
'z
't
Z
E
Z t E z Z t 't E z ' z Z't E'z
Lage A1 : Z t 't E z 'z Lage A0 : Z t E z
Also
Also ändert
ändert sich
sich auch
auch das
das
Argument
Argument der
der cos-Funktion
cos-Funktion
und
und damit
damit die
die Phase
Phase bzw.
bzw. die
die
Phasenlage
Phasenlage des
des Punktes
Punktes nicht!
nicht!
Ein beliebiger Punkt auf der Kurve t = 0 (Lage A0)
bewegt sich unter Beibehaltung seiner Ordinate innerhalb
der Zeit 't um den Weg 'z nach rechts (Lage A1).
Veranschaulichung der Lösung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
'z
'z
'z
'z
Funktion
Funktion cos(
cos(Z
Ztt -- EEz)
z)
'z
e jZt
j E z Z t
D j E z
C 2e D z e
e jZt C2e
J z
D jE
(D, E reell)
Æ Schreibweise J
C1eJ z C2e J z Æ C1 , C2 reell
2C1eD z cos Z t E z 2C2e D z cos Z t E z 1
e
D j E z
2Re C1e ^
2Re ^C e
C1e C2e
Veranschaulichung der Lösung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
u(z,t )
u(z,t )
U
Jz
R c jZ LcGc jZC c
Rückkehr zur Zeitfunktion:
• für die Konstante J
• in der Lösung der Dgl für die Spannung U
Vereinfachende Annahmen:
Veranschaulichung der Lösung
2C1eD z cos Z t E z 2C2e D z cos Z t E z Zt
4
S
ETiT II / VL 20
0
ETiT II / VL 20
fO
Z
E
4
E ... Phasenkonstante
v ... Ausbreitungsgeschwindigkeit,
Phasengeschwindigkeit
Alle Punkte auf der cosKurve bewegen sich unter
Beibehaltung ihrer Phase
mit konstanter Geschwindigkeit v von links nach
rechts.
v
0,707
cos 2S 1
2S
2
0,707
§ 7S ·
cos ¨ ¸
© 4 ¹
0,707
0
0,707
§ 3S ·
cos ¨ ¸
© 4 ¹
§ 5S ·
cos ¨ ¸
© 4 ¹
1
0
0,3 mm
150 mm
3m
15 km
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
1 THz
2 GHz
100 MHz
20 kHz
O
6000 km
f
c0
f
50 Hz
O
ETiT II / VL 20
0,707
§ S·
cos ¨ ¸
© 4¹
§S ·
cos ¨ ¸
©4¹
§ 3 ·
cos ¨ S ¸
© 2 ¹
cos S § S·
cos ¨ ¸
© 2¹
cos 0 1
4
S
cos Z t E z Zt
3
S
2
S
2
S
0
cos Z t E z 0
6
Bei v = c0 | 3·108 m/s
(ist – hier unbewiesen – der Fall für eine Leitung mit Luft als Dielektrikum):
v
Veranschaulichung der Lösung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Funktion
Funktion cos(
cos(Z
Ztt -- EEz)
z)
Veranschaulichung der Lösung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Zt
Ez
Zt
Zunächst: Betrachtung nur des roten Terms, d.h. der Funktion cos(Zt - Ez)
u(z,t )
Veranschaulichung der Lösung
cos Zt E z eD z
t
't
t
0
ETiT II / VL 20
8
0
0
Zt
4
S
ETiT II / VL 20
Ez
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Zukünftig Index "r"
Æ Echowelle
E z
Æ Rücklaufende Welle
ETiT II / VL 20
Der Ausdruck C1eD z cos Zt E z stellt eine gedämpfte Welle dar, die
sich in Richtung abnehmender Werte
von z ausbreitet.
Veranschaulichung der Lösung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
nach rechts laufende Welle
"hinlaufende Welle"
"Hauptwelle"
Zt
Funktion
Funktion cos(
cos(Z
Ztt -- EEz)
z)
2S
11
9
ETiT II / VL 20
0
10
Rücklaufende gedämpfte Welle
Hinlaufende gedämpfte Welle
2C1eD z cos Z t E z 2C2e D z cos Z t E z C1eJ z C2e J z
0
Zt
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
I (z )
U
U
r eJ z h e J z
ZW
ZW
U (z ) U r e J z U h e J z
ETiT II / VL 20
12
Bereits hergeleitet:
1
I C eJ z C2eJ z ZW 1
Zurückgehen zur komplexen Schreibweise:
Ez
I h ... hinlaufende Stromwelle
I r ... rücklaufende Stromwelle
Uh
ZW
Ur
ZW
Ur ... rücklaufende Spannungswelle
Uh ... hinlaufende Spannungswelle
Die
Die Spannung
Spannung auf
auf der
der Leitung
Leitung setzt
setzt sich
sich jeweils
jeweils aus
aus einer
einer hinhin- und
und einer
einer
rücklaufenden
rücklaufenden gedämpften
gedämpften Welle
Welle zusammen.
zusammen.
u(z,t )
U
Veranschaulichung der Lösung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
4
S
nach links laufende Welle
"rücklaufende Welle"
"Echowelle"
Zt
Funktion
Funktion cos(
cos(Z
Ztt ++ EEz)
z)
Vergleich der Ausbreitungen der ungedämpften Wellen
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Zukünftig Index "h"
Æ Hauptwelle
Æ Hinlaufende Welle
Der Ausdruck C2e D z cos Zt E z stellt eine gedämpfte Welle dar, die
sich in Richtung zunehmender Werte
von z ausbreitet.
Vergleich der Ausbreitungen der ungedämpften Wellen
7
D ... Dämpfungskonstante
Æ Gedämpfte Welle!
Die Ordinate des Punktes einer
bestimmten Phasenlage nimmt
mit wachsendem z nach einer
e-Funktion ab.
e
Veranschaulichung der Lösung
Veranschaulichung der Lösung
ETiT II / VL 20
Faktor e
D z
Veranschaulichung der Lösung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Funktion
Funktion cos(
cos(Z
Ztt -- EEz)
z)
D z
Veranschaulichung der Lösung
Achtung!
Achtung!
U r J z Uh J z
e e
ZW
ZW
I (z )
Ur U h
I (l ) { I 2
U2
ZW
I1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 20
17
(entsprechend ließen sich auch die Leitungsgleichungen für U2, I2 herleiten)
... weil sie die physikalischen Vorgänge am besten darstellt.
Physikalische Form der sogenannten Leitungsgleichungen
ª1 Jl
ª1 Jl
J l º
J l º
«¬ 2 e e »¼ I 2 «¬ 2 e e »¼
ª1
º
ª1
º
U2 « eJ l e J l » I 2ZW « eJ l e J l »
¬2
¼
¬2
¼
Ur J l Uh J l
e e
ZW
ZW
Ur Uh
ZW ZW
U1
15
U r eJ l U h e J l
I (0) { I1
U (l ) { U2
ETiT II / VL 20
U r J z Uh J z
e e
ZW
ZW
Die Leitungsgleichungen
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
aus
U (z ) Ur eJ z U h e J z
13
U (0) { U1
ETiT II / VL 20
Die Leitungsgleichungen
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Mit
Mit einer
einer rücklaufenden
rücklaufenden positiven
positiven Spannungswelle
Spannungswelle ist
ist eine
eine rücklaufende
rücklaufende negative
negative
Stromwelle
Stromwelle verknüpft.
verknüpft.
Mit
Mit einer
einer hinlaufenden
hinlaufenden positiven
positiven Spannungswelle
Spannungswelle ist
ist eine
eine hinlaufende
hinlaufende positive
positive
Stromwelle
Stromwelle verknüpft.
verknüpft.
I (z )
U (z ) U r e J z U h e J z
Veranschaulichung der Lösung
ETiT II / VL 20
14
Ur eJ l Uhe J l
Ur eJ l Uh e J l
U (l ) { U2
U (0) { U1
Ur Uh
Ur eJ l Uh e J l
Ur Uh
ZW ZW
ETiT II / VL 20
U1
U2
sinh J l I 2 cosh J l
ZW
Zur Erinnerung:
U2 ª 1 J l
e eJ l º»¼ I 2 ¬«ª 21 eJ l eJ l ¼»º
ZW «¬ 2
cosh J l
sinh J l
U2 cosh J l I 2ZW sinh J l
I1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 20
18
... die mathematisch elegantere Schreibweise ...
Mathematische Form der sogenannten Leitungsgleichungen
I1
U1
ª1
º
ª1
º
U2 « eJ l e J l » I 2ZW « eJ l e J l »
¬2
¼
¬2
¼
sinh J l
cosh J l
16
U2 ª 1 J l
e eJ l º¼» I 2 ª¬« 21 eJ l eJ l º¼»
ZW «¬ 2
Die Leitungsgleichungen
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
I1
U
U
Addition der beiden Gleichungen:
I (0) { I1 r h
1 Jl
ZW ZW
U2 I 2ZW 2Uhe J l Ÿ Uh
e U2 I 2ZW 2
U
U
I (l ) { I 2 r eJ l h e J l
Subtraktion der beiden Gleichungen:
ZW
ZW
1 J l
U2 I 2ZW 2Ur eJ l Ÿ Ur
e U2 I 2ZW 2
Einsetzen:
ª1
º
ª1
º
U1 Ur Uh U2 « eJ l e J l » I 2ZW « eJ l e J l »
¬2
¼
¬2
¼
I 2ZW
U2
nun z.B.: U2 und I2 als gegeben ansehen Æ Berechung von U1 und I1:
Die Leitungsgleichungen
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
• oder: Strom und Spannung am Anfang vorgeben Æ Strom und Spannung am Ende
können damit berechnet werden.
• z.B.: Strom und Spannung am Ende vorgeben Æ Strom und Spannung am Anfang
können damit berechnet werden.
• Von diesen vier Größen sind nur zwei willkürlich vorgebbar, die anderen beiden
ergeben sich jeweils daraus.
• Häufig interessiert der Zusammenhang zwischen Spannungen und Strömen
am Anfang und Ende einer Leitung: U1, I1, U2, I2
Die Leitungsgleichungen
ETiT II / VL 20
19
aus:
H.-G. Unger
Elektromagnetische Wellen auf Leitungen
Hüthig-Verlag, Heidelberg, 1980
ISBN 3-7785-0601-3
Glg.
Glg. 22
2
2
2
Gc
Gc
2
2
2
Z Cc
2
Z Cc
2
ETiT II / VL 20
21
Z 2Lc 2 Gc2 Z 2C c2 Z Lc
2
2
Z Lc
Rc
2
2
2
Glg.
Glg. 22
Z 2Lc 2 Gc2 Z 2C c2 Rc
1
R cGc Z 2LcC c 2
R cGc Z LcC c 2
Glg.
Glg. 22
2
Rc
Rc
1
R cGc Z 2LcC c 2
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Glg.
Glg. 11
Rc2 Z 2Lc 2 Gc2 Z 2Cc2 R cGc Z LcC c
2
Phasenkonstante
Dämpfungskonstante
1
Pr H r
1
PH
Pr H r
1
c0
ETiT II / VL 20
23
(0,5 ... 0,7)c0
v
Für ein verlustloses Kabel (Hr | 2 ... 4):
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
c0
s. GET II_02: Maxwell2
Beziehung H 0 ˜ P0 ˜ c0 1
P0H 0
1
Z
E
v
s. GET II_18: für jede
Leitung gilt LcC c PH
1
LcC c
Bereits hergeleitet: v
Für die verlustlose Leitung in Luft gilt damit:
v
E | Z LcC c
Æ Ausbreitungsgeschwindigkeit:
Die charakteristischen Größen der Leitung - D, E, ZW
E
2E
2
2
2
R cGc Z 2LcC c Glg.
Glg. 11
D
2D 2
2
D E
Glg.
Glg. 11
J
2
D E
2
Die charakteristischen Größen der Leitung - D, E, ZW
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Die Leitungsgleichungen - Zusammenfassung
R c jZ LcGc jZC c D j E
Dämpfungskonstante
2
2
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
D2 E 2
2
ETiT II / VL 20
20
(nachrechnen!)
(wird später noch benötigt)
Z 2Lc 2 Gc2 Z 2C c2 Glg.
Glg. 33
Glg.
Glg. 11
1
R cGc Z 2LcC c 2
1
R cGc Z 2LcC c 2
2
Z 2Lc 2 Gc2 Z 2C c2 Phasenkonstante
Dämpfungskonstante
ETiT II / VL 20
22
Phasenkonstante der verlustlosen Leitung
2DE
Cc
Lc ·
Gc
¸
Lc
Cc ¹
Michael I. Pupin
1858 - 1935
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 20
24
• Bei der verlustlosen Leitung (R Æ 0, G Æ 0) ist die Dämpfung Null (D Æ 0).
• Meistens ist der erste Summand in der Klammer größer als der zweite. Dann kann
durch Erhöhung des Induktivitätsbelags (zusätzliche Spulen) die Dämpfung der
Leitung verringert werden (Pupinisierung, Pupinleitung) (früher für Fernsprechkabel
praktiziert, für heutige Übertragungstechniken und -frequenzen nicht mehr anwendbar).
1§
2©
R cC c LcGc
2 LcC c
D | ¨ Rc
D|
Näherungsgleichung
für Dämpfungskonstante
Z R cC c LcGc (s. Folie 13):
2DZ LcC c | Z R cC c LcGc Glg.
Glg. 33
Einsetzen der eben gefundenen Näherungsbeziehung E | Z LcC c in
Vereinfachungen: 2) für D
Die charakteristischen Größen der Leitung - D, E, ZW
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
E | Z LcC c
1
R cGc Z 2LcC c R c2 Z 2Lc 2 Gc2 Z 2C c2 2
1
1
2Z 2LcC c
E|
Z 2LcC c Z 2Lc 2Z 2C c2
2
2
E
Dann können die roten Terme in der Gleichung für E vernachlässigt werden:
Häufig sind die Verluste der Leitung sehr gering, bzw. es sind die Induktivitäts- und
Kapazitätsbeläge groß gegenüber den Widerstands- und Ableitbelägen:
Z Lc R c ; ZC c Gc
2
Z 2Lc 2 Gc2 Z 2C c2 Rc
Rc
Vereinfachungen: 1) für E
E
D
Die charakteristischen Größen der Leitung - D, E, ZW
J
Rc
Z R cC c LcGc
R cGc Z 2LcC c
Es ist weiterhin:
2DE
D2 E 2
Glg.
Glg. 22
Phasenkonstante
Zusammenfassen der reellen Anteile und der imaginären Anteile:
R cGc jZ LcGc jZC cR c Z 2LcC c
R c jZ LcGc jZC c
D 2 j 2DE E 2
D j E Quadrieren:
Es soll nun nach D und E aufgelöst werden; dazu:
Ausbreitungskonstante J
Bereits hergeleitet:
Die charakteristischen Größen der Leitung - D, E, ZW
ZW e jarc( ZW )
R c j Z Lc
Gc jZC c
4
2
ETiT II / VL 20
1
2
4
25
R c2 (Z Lc)2 j arctanZL
e
Gc2 (ZC c)2
2
aus: [C2], S. 24
c R c arctanZC c Gc
2
R c (Z Lc) j arctanZLc RcarctanZCc Gc
e
Gc2 (ZC c)2
2
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ZW
Z 2 cosh J l ZW sinh J l
Z 2 sinh J l ZW cosh J l
Z 2 cosh J l ZW sinh J l
Z 2 sinh J l ZW cosh J l
ZW coth J l
für allgemeine leerlaufende Leitung
27
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ZW
cos E l
jsinE l
cos E l
cosh J l o cosh j E l
Z1l
j sin E l
sinh J l o sinh j E l
ETiT II / VL 21
jZW cot E l
Wellenwiderstand der verlustlosen Leitung
ZW
Z2 cosh J l ZW sinh J l
Z2 sinh J l ZW cosh J l
26
ZW
ETiT II / VL 20
ZW
Z2 cosh J l ZW sinh J l
Z2 sinh J l ZW cosh J l
28
ZW
sinh J l
cosh J l
ZW tanh J l
für allgemeine
kurzgeschlossene Leitung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ZW
j sin E l
cosE l
cos E l
cosh J l o cosh j E l
Z1k
j sin E l
ETiT II / VL 21
jZW tan E l
cosh x ˜ cos y r j sinh x ˜ sin y
2
für verlustlose
kurzgeschlossene Leitung
cosh x r jy Zur Erinnerung:
sinh x r jy sinh x ˜ cos y r j cosh x ˜ sin y
Speziell für die verlustlose Leitung, d.h. D = 0, Jl = jEl, ZW reell
Z1k
Sonderfall: c) Kurzgeschlossene Leitung: Z2 =0
Z1
Der Eingangswiderstand
D
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
• falls ZW reell Æ Widerstandsanpassung bewirkt auch eine optimale Leistungsanpassung
Æ die ganze verfügbare Leistung wird an den Verbraucher abgegeben.
• Der Abschlusswiderstand absorbiert die Welle vollkommen, die Leitung verhält sich wie eine
unendlich lange Leitung.
Z1
Wellenanpassung
Angepasste Leitung Z 2
= 1
1 Jl
Für diesen Fall wird: Uh
e U2 I 2ZW eJ l U2 U2 U2eJ l
2
2
1 J l
1 J l
Ur
e U2 I 2ZW e U2 U2 0
2
2
Æ Keine rücklaufende Welle!
Sonderfall: a) Leitung mit dem Wellenwiderstand abgeschlossen: Z2 = ZW
Z1
sinh J l o sinh j E l
cosh x ˜ cos y r j sinh x ˜ sin y
ETiT II / VL 20
Der Eingangswiderstand
D
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Bei
Bei der
der verlustlosen
verlustlosen Leitung
Leitung sind
sind
sowohl
sowohl für
für die
die hinlaufende
hinlaufende als
als auch
auch
für
für die
die rücklaufende
rücklaufende Welle
Welle an
an jedem
jedem
Ort
Ort auf
auf der
der Leitung
Leitung Spannung
Spannung und
und
Strom
Strom in
in Phase.
Phase.
cosh x r jy für verlustlose leerlaufende Leitung
1
Lc
Cc
R c j Z Lc
Gc jZC c
Mit dieser Vereinfachung kann praktisch immer gerechnet werden bei
• Leitungen mit großem Leiterquerschnitt und Luftisolation (Bsp.: Freileitung),
• hohen Frequenzen
ZW |
Für R c Z Lc und Gc ZC c wird aus ZW
Vereinfachung für den Wellenwiderstand:
Die charakteristischen Größen der Leitung - D, E, ZW
Zur Erinnerung:
sinh x r jy sinh x ˜ cos y r j cosh x ˜ sin y
Speziell für die verlustlose Leitung, d.h. D = 0, Jl = jEl, ZW reell
Z1l
cosh J l
ZW
sinh J l
Sonderfall: b) Leerlaufende Leitung: Z2 Æ f
Z1
ZW
Eingangswiderstand der Leitung
Z1
ETiT II / VL 20
Der Eingangswiderstand
D
Z1
U2 cosh J l I 2ZW sinh J l
U2
sinh J l I 2 cosh J l
ZW
U2
sowie Z 2
Ÿ U2 Z 2 I 2
I2
Für die Spannungsquelle wirkt die Leitung mit dem Abschlusswiderstand Z2
wie ein komplexer Widerstand der Größe:
U1
U1 U2 cosh J l I 2ZW sinh J l
Z1
I1
U2
I1
sinh J l I 2 cosh J l
ZW
Mit den bereits hergeleiteten Leitungsgleichungen:
Der Eingangswiderstand
D
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
1
arctanZ Lc R c arctanZC c Gc
2
R c (Z Lc)
Gc2 (ZC c)2
arc (ZW )
ZW
2
§ R c2 (Z Lc)2 ·
j arctanZ Lc R c arctanZC c G c
e
¨¨
2
2 ¸
¸
c
c
(
)
Z
G
C
©
¹
ZW
1
2
R c (Z Lc) e
Gc2 (ZC c)2 e j arctanZCc Gc
j arctanZ Lc R c
R c j Z Lc
Gc jZC c
2
ZW2
2
Bestimmung von Betrag und Winkel von ZW Æ zunächst quadrieren:
Übliche Schreibweise: ZW
Für den Wellenwiderstand bereits hergeleitet: ZW
Die charakteristischen Größen der Leitung - D, E, ZW
cot E l
Z1k
(Leerlauf; verlustlose Leitung)
Z1l
jZW
Z1k
jZW
tan E l
(Kurzschluss; verlustlose Leitung)
jZW tan E l
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 21
bzw. l
S bzw. l
2
S
2
O
4
O
ETiT II / VL 21
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Parallelresonanz jeweils für l
Serienresonanz jeweils für l
2
O
k
4
ETiT II / VL 21
k
2k 1
O
7
1,2,3,...
1,2,3,...
k
Leerlaufende Leitung als Leitungsresonator
5
O
nach:
H.-G. Unger
Elektromagnetische Wellen auf Leitungen
Hüthig-Verlag, Heidelberg, 1980
ISBN 3-7785-0601-3
(die Beziehung für l folgt dabei aus der bereits
2S
hergeleiteten Beziehung E
)
Der Eingangswiderstand
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
El
El
Besondere Verhältnisse (nämlich jeweils Leerlauf oder Kurzschluss) ergeben sich für
3
Mit
Mit einer
einer Leitung
Leitung veränderbarer
veränderbarer Länge
Länge können
können induktive
induktive und
und kapazitive
kapazitive
Blindwiderstände
Blindwiderstände beliebiger
beliebiger Größe
Größe eingestellt
eingestellt werden.
werden.
jZW cot E l
Der Eingangswiderstand
D
Z1l
Der Eingangswiderstand
D
Z AB
ZW
Z cosh J l ZW sinh J l
Z sinh J l ZW cosh J l
2
S
bzw. l
4
O
Z1l
0
S bzw. l
O
ETiT II / VL 21
ZW
Z 2 cos E l jZW sin E l
jZ 2 sin E l ZW cos E l
6
ZW
Z2 ˜ ( 1) 0
0 ZW ˜ ( 1)k
Z2
2
k
1,2,3,... bzw. l
ist.
"O/2-Transformator"
2k ˜
2
S
k
2
O
(E
O
2S
!)
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 21
8
Unabhängig von den Leitungseigenschaften erhält man am Eingang der O/2-Leitung
wieder den Abschlusswiderstand. D.h.: sind Verbindungsleitungen O/2 lang, so
werden die Widerstandsverhältnisse nicht gestört.
Z1
k
a) geradzahliges Vielfaches: E l
S
Annahme, dass El ein ganzzahliges Vielfaches von
Z1
Verlustlose Leitung:
Widerstandstransformation
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
• Für eine Leitung gegebener Länge liegen daher nur für bestimmte Frequenzen
(abhängig von der Länge) Resonanzbedingungen vor.
• Leitungsresonatoren besitzen bessere Eigenschaften als RLC-Schwingkreise.
Z1l o f
2
ÆVerhalten wie Parallelresonanzkreis
(d.h. Scheinleitwert minimal)
Bei E l
ÆVerhalten wie Reihenresonanzkreis
(d.h. Scheinwiderstand minimal)
Bei E l
Beispiel: leerlaufende Leitung
Ausnutzung bei Leitungsresonatoren
4
Daraus können die Lage der Anschlussstelle (AB)
sowie die erforderliche Länge lSL ermittelt werden.
ETiT II / VL 21
Der Eingangswiderstand
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
lSL
Problem: die am Ende einer Leitung angeschlossene Belastung Z soll an den
Wellenwiderstand ZW der Leitung angepasst werden.
Lösung: Anschluss einer Stichleitung der verstellbaren Länge lSL im Abstand l
von der Belastung:
l
Anpassbedingung:
A
1
1
1
ZW
ZSL Z AB ZW
Z
B
mit:
Z
W,
SL
ZSL jZW ,SL tan E lSL
Anwendung in der HF-Technik als Stichleitung ("stub line"):
Der Eingangswiderstand
D
ZW
Z2 cos E l jZW sin E l
jZ 2 sin E l ZW cos E l
ZW2
Z2
2
k
O
2S
O
!)
2k 1
(E
4
(k = 0,1,2,…)
0,1,2,... bzw. l
ist.
"O/4-Transformator"
(2k 1) ˜
2
S
ETiT II / VL 21
9
U1l
I1l
Z1l
ZW
ZW tanh J l
1 Z1k Z1l
1 Z1k Z1l
e e
eJ l e J l
J l
1 1 Z1k Z1l
2 1 Z1k Z1l
Z1k
Z1l
Jl
Z1l Z1k
J l = ln
tanh2 J l Ÿ tanh J l =
ZW2
Z1k
U1k
I1k
U0
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
U1
Reflexionsfaktor
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 21
ZW , J
ETiT II / VL 21
13
nach:
H.-G. Unger
Elektromagnetische Wellen auf Leitungen
Hüthig-Verlag, Heidelberg, 1980
ISBN 3-7785-0601-3
Welle auf sehr langer Leitung
11
Æ Leitungsparameter aus Leerlauf- und Kurzschlussversuch zu ermitteln!
e 2J l =
Z1k
Z1l
Z1l Z1k
ZW coth J l
Nach Umformung:
Division:
Multiplikation:
Bereits hergeleitet:
Daraus Berechnung von ZW und Jl folgendermaßen:
2. Schritt: Leitung im Kurzschluss betrieben, Messung von Z1k
1. Schritt: Leitung im Leerlauf betrieben, Messung von Z1l
Messtechnische Ermittlung der Leitungsparameter
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Ermöglicht Widerstandstransformation ohne Leistungsverluste: Beispielsweise kann
ein Wirkwiderstand Z1 = R1 in jeden anderen Wirkwiderstand Z2 = R2 transformiert
werden, wenn der Wellenwiderstand des O/4-Transformators nur zu ZW
R1R2
gewählt wird.
Z1
0 jZW ˜ ( 1)k
ZW
jZ2 ˜ ( 1)k 0
b) ungeradzahliges Vielfaches: E l
S
Annahme, dass El ein ganzzahliges Vielfaches von
Z1
Verlustlose Leitung:
Widerstandstransformation
ETiT II / VL 21
1
hinlaufende Welle
Ur
1 Jl
e U2 I 2ZW 2
1 J l
e U2 I 2ZW 2
1
2
U1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
U0
Im allgemeinen Fall jedoch:
Reflexionsfaktor
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 21
ZW , J , l
ETiT II / VL 21
14
12
U2
nach:
H.-G. Unger
Elektromagnetische Wellen auf Leitungen
Hüthig-Verlag, Heidelberg, 1980
ISBN 3-7785-0601-3
Z2
Bei sehr langer Leitung: Term für Ur vernachlässigbar gegenüber dem für Uh
Æ nur noch hinlaufende Welle
rücklaufende Welle
10
nach:
H.-G. Unger
Elektromagnetische Wellen auf Leitungen
Hüthig-Verlag, Heidelberg, 1980
ISBN 3-7785-0601-3
1
sowie: Uh
2
Einsetzen für Ur und Uh:
1 J l
1
U (z )
e U2 I 2ZW eJ z eJ l U2 I 2ZW e J z
2
2
1
1
U I 2ZW e J (l -z ) U2 + I 2ZW eJ (l -z )
2 2
2
Bereits hergeleitet: U (z) Ur eJ z Uhe J z
Reflexionsfaktor
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
2
2
Resümee: Eingangwiderstand, Widerstandstransformation
rücklaufende Welle
hinlaufende Welle
1 J l
1
e U2 I 2ZW eJ z eJ l U2 I 2ZW e J z
2
2
1
1
U I 2ZW e J (l -z ) U2 + I 2ZW eJ (l -z )
2 2
2
1
1
U I 2ZW U2 + I 2ZW 2 2
2
Ÿ U2
I 2 ˜ Z2
ETiT II / VL 21
r
15
Z2 ZW
Z 2 + ZW
r
Z 2 ZW
Z 2 + ZW
Reflexionsfaktor
ETiT II / VL 21
1
U + I 2ZW re J (l -z ) eJ (l -z ) 2 2
1 U2 + I 2ZW
reJ (l -z) eJ (l-z) ZW
2
I (z )
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
1
I e J ( l - z ) eJ ( l - z ) 2 2
U (z )
ETiT II / VL 21
19
I 2ZW sinh J (l - z)
I 2 cosh J (l - z)
1
I Z e J ( l - z ) eJ ( l - z ) 2 2 W
b) Kurzschluss: U2 = 0, r = -1:
17
sinh x
cosh x
e x e x
2
e x e x
2
Zur Erinnerung:
allgemeiner Fall
a) Leerlauf: I2 = 0, r = 1:
1
U (z )
U e J ( l -z ) eJ (l -z ) U2 cosh J (l - z)
2 2
1 U2
I (z )
eJ (l-z) eJ (l-z) UZ 2 sinhJ (l - z)
2 ZW
W
Vereinfachungen:
I (z )
U (z )
Reflexionsfaktor
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
c) Kurzgeschlossenes Leitungsende: Z2 = 0 Æ r = -1
Die am Leitungsende eintreffende Welle wird in voller Höhe negativ reflektiert.
Die aus der Addition beider Wellen resultierende Spannung ist Null.
b) Offenes Leitungsende: Z2 = f Æ r = 1
Die am Leitungsende eintreffende Welle wird in voller Höhe positiv reflektiert.
Die resultierende Spannung ergibt sich aus der Addition beider Wellen.
Sonderfälle:
Reflexionsfaktor
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
U2
I2
U2 I 2ZW
U2 + I 2ZW
Aus Z2
r
Verhältnis von rücklaufender zu hinlaufender Welle am Leitungsende:
U (l )
Speziell für das Leitungsende (z = l) gilt:
U (z )
Reflexionsfaktor
Ur
Uh
U1
ETiT II / VL 21
ZW , J , l
16
U2
Z 2 ZW
Z 2 + ZW
Ur
Uh
U (z )
1
U + I 2ZW re J (l -z ) eJ (l -z ) 2 2
Uh
Ur
1
1
U I 2ZW e J (l -z ) U2 + I 2ZW eJ (l -z )
2 2
2
r
U2 I 2ZW
U2 + I 2ZW
Ur J z Uh J z
e e
ZW
ZW
ETiT II / VL 21
I (z )
U2
sinh J (l - z)
ZW
cos E l
j sin E l
2U2 cos E (l - z)cos Z t
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
u(z,t )
U (z) U2 cos E (l - z)
ETiT II / VL 21
i (z,t )
I (z )
cosh x r jy 2
20
U2
sin E (l - z)sinZt
ZW
e jZt
^
cos Z t jsinZ t
u(t ) Re ^u(t )` Re
Zur Erinnerung:
2Ue jZt
cosh x ˜ cos y r j sinh x ˜ sin y
Zur Erinnerung:
sinh x r jy sinh x ˜ cos y r j cosh x ˜ sin y
U2
j sin E (l - z)
ZW
Æ für die verlustlose, leerlaufende Leitung:
cosh J l o cosh j E l
sinh J l o sinh j E l
Speziell für die verlustlose Leitung, d.h. D = 0, Jl = jEl, ZW reell
U (z) U2 cosh J (l - z)
18
1 U2 + I 2ZW
reJ (l -z) eJ (l-z) ZW
2
Soeben hergeleitet für leerlaufende Leitung:
Stehende Wellen
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
I (z )
I (z )
Zusammenhang zwischen Strom und Spannung wurde bereits hergeleitet:
U (z )
`
nach:
H.-G. Unger
Elektromagnetische Wellen auf Leitungen
Hüthig-Verlag, Heidelberg, 1980
ISBN 3-7785-0601-3
Die Leitung
verhält sich wie
eine unendlich
lange Leitung!
"Wellenanpassung"
Z2 = ZW
r
Spannungs- und Stromverteilung auf der Leitung, ausgedrückt mit Hilfe von r :
Reflexionsfaktor
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
U0
Sonderfälle:
a) Z2 = ZW Æ r = 0 Æ keine rücklaufende Welle!
Reflexionsfaktor
I (z )
I 2 cosh J (l - z)
cos E l
cosh J l o cosh j E l
d
d
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
d
Hb
H bl
HA
Ÿ Cc
C
Kapazitätsbelag:
21
ETiT II / VL 21
Darstellung aus [S1]
• elektrisches Feld eben
• magnetisches Feld eben
• Randeffekte vernachlässigbar
l bd
Streifenleitung
2I 2 cos E (l - z)cos Z t
I 2 cos E (l - z)
ETiT II / VL 21
25
Induktivitätsbelag:
Magnetische Spannung durch eingezeichneten Umlauf;
Feld außerhalb der Platten dabei vernachlässigbar:
I
Hb I Ÿ H
b
P Ild
) BA P HA P H ld
b
Pd
) P Ild P ld
Ÿ Lc
L
b
I
Ib
b
Wellenausbreitung soll nicht mit den integralen
Größen U und I, sondern mit den Feldgrößen E
und H hergeleitet werden:
23
1, 2, 3, 4 ... vier aufeinander folgende
Zeitpunkte
Kurzschluss
Leerlauf
u
u((z,t
z,t)) == ff11((zz)·)·ff22((tt))
Eine
Eine Welle
Welle heißt
heißt stehende
stehende
Welle
Welle,, wenn
wenn sie
sie durch
durch ein
ein
Produkt
Produkt aus
aus einer
einer nur
nur zeitzeitabhängigen
abhängigen und
und einer
einer nur
nur
ortsabhängigen
ortsabhängigen Funktion
Funktion
beschrieben
beschrieben werden
werden kann:
kann:
Streifenleitung, ebene Welle
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Stehende Wellen
ETiT II / VL 21
i (z,t )
2I 2ZW sin E (l - z)sinZt
u(z,t )
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
I (z )
I 2ZW j sin E (l - z)
U (z )
cosh x ˜ cos y r j sinh x ˜ sin y
Zur Erinnerung:
sinh x r jy sinh x ˜ cos y r j cosh x ˜ sin y
cosh x r jy Æ für die verlustlose, kurzgeschlossene Leitung:
j sin E l
sinh J l o sinh j E l
Speziell für die verlustlose Leitung, d.h. D = 0, Jl = jEl, ZW reell
I 2ZW sinh J (l - z)
2U2 cos E (l - z)cos Z t
u(z,t) = f(z)·f(t)
u(z,t) = f(z)·f(t)
2I 2ZW sin E (l - z)sinZt
u(z,t) = f(z,t)
c)
c)
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
a)
b)
a) b)
d
Hb
Lc
b
Pd
U d
I b
ZW
b
d
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Lc
Cc
d P
˜
b H
PH
1
1, Pr
- 0,7
- 1,0
c)
c)
1,0
0,7
- 0,7
- 1,0
b)
b)
1,0
0,7
- 0,7
- 1,0
a)
a)
1,0
0,7
1)
Pdb
H bd
P
H
E
H
ETiT II / VL 21
Z F ,Vakuum
ZF
26
P0
H0
P
H
377 :
Feldwellenwiderstand
t
t
t
Als
Als Funktion
Funktion der
der Zeit:
Zeit:
Wesentlicher
Unterschied!
U
E
ergibt sich der Wellenwiderstand ZW. Für
?? Æ
I
H
Im Vakuum bzw. in Luft:
E
H
Für den Quotienten
Wellenwiderstand: ZW
Z
E
24
c0 (für H r
Resultierende
Resultierende
stehende
stehende Welle
Welle
Rücklaufende
Rücklaufende Welle
Welle
Z LcC c Z PH
Ausbreitungsgeschwindigkeit: v
Ausbreitungskonstante: E
Cc
22
Hinlaufende
Hinlaufende Welle
Welle
ETiT II / VL 21
z
z
z
Streifenleitung, ebene Welle
- 1,0
- 0,7
0,7
1,0
Als
Als Funktion
Funktion des
des Ortes:
Ortes:
Stehende Wellen
ETiT II / VL 21
2C1eD z cos Z t E z 2C2e D z cos Z t E z Fachgebiet
Hochspannungstechnik
u(z,t )
Vergleich mit dem allgemeinen Fall:
u(z,t )
• für die verlustlose, kurzgeschlossene Leitung:
u(z,t )
• für die verlustlose, leerlaufende Leitung:
Betrachtung der Spannung:
Gleiche Betrachtung für kurzgeschlossene Leitung:
U (z )
Stehende Wellen
Stehende Wellen
G JG
ez u E
für die rücklaufende Welle
für die vorlaufende Welle
JG
r ZF H
ETiT II / VL 21
27
ETiT II / VL 22
ZW , J , l
2
U2
nach:
H.-G. Unger
Elektromagnetische Wellen auf Leitungen
Hüthig-Verlag, Heidelberg, 1980
ISBN 3-7785-0601-3
Z2
u
0
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
1 μs
2 μs
t
3 μs
ETiT II / VL 22
4 μs
Zeitabhängigkeit
Zeitabhängigkeit
an
an einem
einem festen
festen Ort
Ort
u
0
4
300 m
600 m
Ortsabhängigkeit
Ortsabhängigkeit zu
zu
einem
einem festen
festen Zeitpunkt
Zeitpunkt
z
900 m
1200 m
• Beispiel: Blitzüberspannungswelle auf einer Freileitung (1 μs Stirnzeit;
Ausbreitungsgeschwindigkeit v = c0 | 3·108 m/s)
• Abhängigkeit der Größen von Zeit und Ort
• Änderungen von Spannung und Strom breiten sich als Wanderwellen
auf der Leitung aus.
• Jeder elektromagnetische Vorgang hat eine endliche
Ausbreitungsgeschwindigkeit.
Wanderwellen auf Leitungen
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
U0
U1
Im allgemeinen Fall bei Speisung mit harmonischen Größen:
Wanderwellen auf Leitungen
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
(Allgemein bezeichnet man eine Welle als eben, wenn die Flächen gleicher Phase in Ebenen liegen.)
Es gilt (hier unbewiesen):
Æ Sonderfall einer ebenen Welle
• Das elektromagnetische Feld der hin- und rücklaufenden Welle breitet sich mit
Lichtgeschwindigkeit aus.
• Der Quotient aus E und H ist gleich dem Feldwellenwiderstand ZF.
• Die Feldvektoren liegen in Ebenen senkrecht zur Ausbreitungsrichtung
Verhältnisse in der luftisolierten Streifenleitung:
Streifenleitung, ebene Welle
Ur
sowie: Uh
rücklaufende Welle
ETiT II / VL 22
hinlaufende Welle
ETiT II / VL 22
3
u
0
1 μs
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
2 μs
3 μs
zz == 900
900 m
m
zz == 300
300 m
m
zz == 600
600 m
m
zz == 00 m
m
t
4 μs
ETiT II / VL 22
u
0
5
300 m
tt == 22 μs
μs
tt == 11 μs
μs
600 m
tt == 33 μs
μs
900 m
tt == 44 μs
μs
z
1200 m
Wanderwellen auf Leitungen – Welle startet bei t = 0, z = 0
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Æ Wanderwellenvorgänge auf der Leitung
Auch hier breiten sich vorlaufende und rücklaufende Wellen
aus, die jedoch nicht zu stehenden Wellen auf der Leitung
führen.
Æ Betrachtung im Zeitbereich
Welche Verhältnisse ergeben sich, wenn die Leitung nicht
mit harmonischen Größen gespeist wird, sondern mit
transienten Größen (Impulsen)?
Frage:
Wanderwellen auf Leitungen
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
1
1 Jl
e U2 I 2ZW 2
1 J l
e U2 I 2ZW 2
Einsetzen für Ur und Uh:
1 J l
1
U (z )
e U2 I 2ZW eJ z eJ l U2 I 2ZW e J z
2
2
1
1
U I 2ZW e J (l -z ) U2 + I 2ZW eJ (l -z )
2 2
2
U (z ) U r eJ z Uh e J z
Bereits hergeleitet für den Fall harmonischer Größen:
Wanderwellen auf Leitungen
ETiT II / VL 22
6
ETiT II / VL 22
C '˜
wi
wz
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 22
10
wu
nach der Zeit:
wt
wi
nach dem Weg:
wt
L '˜
wu
wz
Ableitung von Ableitung von 8
L ' C '˜
w 2u
wz 2
w 2u
wt 2
w 2u
wt 2
w 2i
wtwz
C '˜
L '˜
w 2i
wtwz
w 2u
wz 2
"Impulsreflektometrie"
Differentialgleichungen der Leitung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
• Fehlerortung in Lichtwellenleitern
• Fehlerortung in Kabeln/Leitungen
• Erzeugung von Rechteckspannungen und -strömen
• Erzeugung und Messung von Impulsspannungen
• Schutzbereich von Überspannungsableitern (Varistoren)
• Ausbreitung von Blitzüberspannungen auf einer Leitung
• Einschalten einer „elektrisch langen“ leerlaufenden Leitung
Auftreten bzw. Ausnutzen von Wanderwellenvorgängen:
Wanderwellen auf Leitungen
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Räumliche Ausdehnung L-H-Übergang CMOS-HC (2,5 ns): 750 mm
Räumliche Ausdehnung 3-GHz-Rechteckschwingung (0,333 ns): 100 mm
Laufzeit eines Impulses über eine 30 cm lange Leiterbahn: 1 ns
300 m/μs
Räumliche Ausdehnung Blitzüberspannungswelle (ca. 100 μs): ca. 30 km
Räumliche Ausdehnung Blitzüberspannungs-Stirn (1μs): 300 m
Laufzeit über ein Freileitungsspannfeld (300 m): 1 μs
Laufzeit über eine 300 km lange Freileitung: 1 ms
Ausbreitungsgeschwindigkeit in Luft (İrr = 1, µrr = 1): v = c00 = 300 m/μs
Wanderwellenvorgänge immer dann, wenn sich elektrische Zustandsänderungen in einer Zeit abspielen, die in der Größenordnung der
Ausbreitungszeit liegt
Wanderwellen auf Leitungen
ETiT II / VL 22
15 m
30 m
'z
2
'z
2
C c'z
Lc
0
0
'z
2
ETiT II / VL 22
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
wi
wz
wu
wz
Ableitung von Ableitung von 9
w 2u
wzwt
ETiT II / VL 22
11
w 2i
wz 2
wu
w 2i
nach dem Weg:
wt
wz 2
wi
nach der Zeit:
wt
C '˜
L '˜
Differentialgleichungen der Leitung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
wi (z,t )
wu(z,t )
Cc
wz
wt
wu(z,t )
wi (z,t )
c
L
wz
wt
w 2i
wt 2
w 2u
wzwt
w 2i
wt 2
L ' C '˜
C '˜
L '˜
0
0
Ersatzschaltbild eines
Leitungselements als T-Glied
5 cm
10 cm
1Periode
3,3-Ghz-Takt
bereits hergeleitet:
Differentialgleichungen
der elektrischen Leitung
Rc
Zur Vereinfachung:
Annahme einer verlustlosen Leitung:
wu(z,t )
wi (z,t )
R ci (z,t ) Lc
wz
wt
'z
2
Gc'z
Lc
wi (z,t )
wu(z,t )
Gcu(z,t ) C c
wz
wt
Rc
7
1,5 m
3m
Flanke
t = 10 ns
Differentialgleichungen der Leitung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
im Messkabel
in Luft
Flanke
t = 100 ns
Räumliche Ausdehnung der Spannung
Ausbreitungsgeschwindigkeit in Luft: v = c0 = 300 m/μs
Ausbreitungsgeschwindigkeit in einem Messkabel: v = c0/2 = 150 m/μs
Beispiel: schnelle Spannungsänderung, z.B. Spannungszusammenbruch
Auswirkungen auf Vorgänge im Sub-Mikrosekundenbereich
Wanderwellen auf Leitungen
L ' C '˜
w 2u
wt 2
w 2i
wz 2
w 2i
L ' C '˜ 2
wt
ur
ir
ETiT II / VL 22
12
z
z
L'
C'
Wellenwiderstand
Z
z
1
L 'C '
Ausbreitungsgeschwindigkeit
v
1
˜
1
c0 ˜
1
v
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Kabel: İr = 2,5 ... 4
Luft: İr = 1,0006 | 1
Wegen µr = 1:
PrH r
PrH r
• nur vom Dielektrikum abhängig!
P 0H 0
16
vLuft = c0 = 300 m/μs
vKabel = 190 m/μs ... 150 m/μs
Hr
ETiT II / VL 22
c0 ˜
1
Ausbreitungsgeschwindigkeit v
ir
r
z
ETiT II / VL 22
13
ir
P0 P r d
ln
r
S
d
ln
1
L 'C '
L'
L'
C'
1
S
d
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Z
P0 P r d
ln
r
S
r
ln
˜
1
PrH r
15
Z
L'
L'
C'
b
P0 P r d
(vgl. ETiT II VL 21)
ETiT II / VL 22
17
• vom Dielektrikum abhängig
• von der Geometrie abhängig
• jedoch keine Ortsabhängigkeit!
d
r
H 0H r S
P0 P r d
ln
r
H 0H r
C'
r
P 0H 0
1
r
c0 ˜
1
PrH r
P0 Pr d
H 0H r b
C'
d
H 0H r b
Permeabilitätskonstante des Vakuums
Dielektrizitätskonstante des Vakuums
Lichtgeschwindigkeit
ETiT II / VL 22
mit µ0 = 4S ·10-7 Vs/Am
İ0 = 8,8542·10-12 As/Vm
c0 | 300 m/μs
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
d
r
H 0H r S
(vgl. ETiT II VL 05)
C'
Ausbreitungsgeschwindigkeit v
(vgl. ETiT II VL 18)
L'
r
Ausbreitungsgeschwindigkeit (bereits hergeleitet)
Wanderwellen - Ausbreitungsgesetze
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Zu einer rücklaufenden positiven Spannungswelle gehört eine
negative rücklaufende Stromwelle:
u
z
iv
uv
Zu einer vorlaufenden positiven Spannungswelle gehört eine
positive vorlaufende Stromwelle:
Wellenwiderstand – 2 Beispiele
1
L 'C '
iv
1
1
f1 ( z vt ) f 2 ( z vt )
Z
Z
Ausbreitungsgeschwindigkeit
14
ur
uv ur i ( z , t )
Wanderwellen - Ausbreitungsgesetze
ETiT II / VL 22
uv
f1 ( z vt ) f 2 ( z vt )
Spannung und Strom setzen sich jeweils aus einer vorlaufenden
und einer rücklaufenden Welle zusammen.
u( z, t )
Wanderwellen - Ausbreitungsgesetze
Wanderwellen - Ausbreitungsgesetze
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Wanderwellenausbreitung beim plötzlichen Abfließen einer freigewordenen Influenzladung auf einer
Freileitung; linke Bildhälfte: zeitliche Entwicklung der Felder; rechte Bildhälfte: Wanderwellen auf der Leitung
z
z
Wanderwellen - Ausbreitungsgesetze
iv
iv ir
uv ur
1
1
f1 ( z vt ) f 2 ( z vt )
Z
Z
uv
f1 ( z vt ) f 2 ( z vt )
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
i ( z, t )
u( z, t )
Allgemeine Lösung von d‘Alembert (1717-1783):
Allgemeine Wellengleichungen der verlustlosen Leitung
w 2u
wz 2
Differentialgleichungen der Leitung
iv ir
Z | 102 ȍ ... 104 ȍ
Transformatorwicklung:
18
i1
Leitung 2
Z2
ETiT II / VL 22
20
u2 = u2v + u2r = u2v
i2 = i2v + i2r = i2v
u2
u1 = u2
i1 = i2
bu ˜
i2v
i1v
Z1
Z2
bu
Z2
bi
i1v ˜ bu ˜
2 ˜ Z1
Z1 Z 2
u1v ˜
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
u2v
Z2
i2v
Z1
Z2
2 ˜ Z2
Z1 Z 2
ETiT II / VL 22
22
bi … Strombrechungsfaktor
u2v
u1v
Wanderwellen - Reflexion und Brechung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
u1
i2
u1v + u1r = u2v
i1v + i1r = i2v
u1 = u1v + u1r
i1 = i1v + i1r
Z1
Leitung 1
u1v, i1v
Wanderwellen - Reflexion und Brechung
ETiT II / VL 22
bu
Z = 300 ȍ
Antennenleitung an Dipol:
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Z = 75 ȍ
Videokabel:
Koax-Messkabel (z.B. RG-58, RG-213): Z = 50 ȍ
Z | (250…400) ȍ
Z | ” 40 ȍ
Freileitungen (je nach Spgs.-Ebene):
Energiekabel:
Zahlenwerte:
Wellenwiderstand
Wanderwellen - Ausbreitungsgesetze
iv
Leitung 2
Z2
19
i1
=
=
Leitung 2
Z2
ETiT II / VL 22
u1r = u2v - u1v
21
u1v u1r
Z1 Z1
u2 = u2v + u2r = u2v
i2 = i2v + i2r = i2v
u2
u1 = u2
i1 = i2
u2v
Z2
i1
u1r
u1v
ru
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
bu 1
u2v u1v
u1r
u1
Z 2 Z1
Z 2 Z1
bu ˜ u1v u1v
Leitung 2
Z2
u1 = u2
i1 = i2
u2 = u2v + u2r = u2v
i2 = i2v + i2r = i2v
u2
i2
ETiT II / VL 22
23
bu … Spannungsreflexionsfaktor
u1v ˜ (bu 1) u1v ˜ ru
u1v + u1r = u2v
i1v + i1r = i2v
u1 = u1v + u1r
i1 = i1v + i1r
Z1
Leitung 1
u1v, i1v
Wanderwellen - Reflexion und Brechung
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
u1
i2
u1v + u1r = u2v
i1v + i1r = i2v
u1 = u1v + u1r
i1 = i1v + i1r
Z1
Leitung 1
u1v, i1v
Wanderwellen - Reflexion und Brechung
ETiT II / VL 22
2 ˜ Z2
Z1 Z 2
bu
Z1
˜ u2v
Z2
u2v
u1v
bu
bu … Spannungsbrechungsfaktor
u2v
u1v
u1v u1r
(Es laufen Wellen von der Stoßstelle zurück.)
Reflexion
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
(Ursprüngliche Wellen laufen mit erhöhter oder in verminderter Höhe weiter.)
Brechung
uv und iv erfahren an der Stoßstelle eine Veränderung
uv = Z1·iv
Z1
Leitung 1
uv
Wanderwellen - Reflexion und Brechung
i1r
i1v
ri
Z1 Z 2
Z1 Z 2
ETiT II / VL 22
bi … Stromreflexionsfaktor
i1v ˜ (bi 1) i1v ˜ ri
24
u2 = u2v + u2r = u2v
i2 = i2v + i2r = i2v
u2
Leitung 2
Z2
u1 = u2
i1 = i2
i2v
i1v
bi
ETiT II / VL 22
i
26
R
u
1·W1 2·W1
1·W1 2·W1
t
t
Leitungsanfang
Z1 , W1
Leitung 1
u1v, i1v
Ÿ
Z1 R
Z1 R
ru
ri
i1r = i1v
u1r = – u1v
i
Ÿ
Ÿ
Ÿ
R
u
u
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 22
28
1·W1 2·W1
1·W1 2·W1
i = i1v + i1r = 2·i1v
t
t
Leitungsende
u = u1v + u1r = 0
R=0
0
1·i1v
2·i1v
i
0
1·u1v
2·u1v
Ÿ Stromverdopplung am Leitungsende, Spannung Null
1
1 Ÿ
R Z1
R Z1
b) Kurzgeschlossenes Leitungsende
0
1·i1v
2·i1v
i
0
1·u1v
2·u1v
u
Wanderwellen - Reflexion und Brechung am Leitungsende
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Z1 , W1
Leitung 1
u1v, i1v
Wanderwellen - Reflexion und Brechung am Leitungsende
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
u1
i2
u1v + u1r = u2v
i1v + i1r = i2v
bi ˜ i1v i1v
bi 1
i2v i1v
i1r
i1
u1 = u1v + u1r
i1 = i1v + i1r
Z1
Leitung 1
u1v, i1v
Wanderwellen - Reflexion und Brechung
i1r
i1v
u1r
u1v
bi 1
bu 1
2 ˜ Z1
Z1 Z 2
2 ˜ Z2
Z1 Z 2
Z1 Z 2
Z1 Z 2
Z 2 Z1
Z 2 Z1
bi
bu
ETiT II / VL 22
25
Stromreflexionsfaktor
Spannungsreflexionsfaktor
Strombrechungsfaktor
Spannungsbrechungsfaktor
1·W1 2·W1
1·W1 2·W1
t
t
Leitungsanfang
ri
i1r = – i1v
u1r = u1v
Ÿ
i
u
Ÿ
Ÿ
Rof
R
u
i = i1v + i1r = 0
ETiT II / VL 22
27
t
t
1·W1 2·W1
1·W1 2·W1
t
t
Leitungsanfang
Z1 , W1
Leitung 1
u1v, i1v
Z1 R
Z1 R
0
0
Ÿ
Ÿ
i1r = 0
u1r = 0
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 22
Ÿ Weder Brechung noch Reflexion
ri
ru
R Z1
R Z1
c) Abschluss mit Wellenwiderstand
0
1·i1v
2·i1v
i
0
1·u1v
2·u1v
u
i
29
Ÿ
Ÿ
Ÿ
R
u
1·W1 2·W1
1·W1 2·W1
i = i1v + i1r = i1v
t
t
Leitungsende
u = u1v + u1r = u1v
R=Z
0
1·i1v
2·i1v
i
0
1·u1v
2·u1v
u
Wanderwellen - Reflexion und Brechung am Leitungsende
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
1·W1 2·W1
1·W1 2·W1
Leitungsende
u = u1v + u1r = 2·u1v
0
1·i1v
2·i1v
i
0
1·u1v
2·u1v
Ÿ Spannungsverdopplung am Leitungsende, Strom Null
1 Ÿ
Z1 R
Z1 R
ru
Ÿ
1
R Z1
R Z1
Z1 , W1
Leitung 1
u1v, i1v
a) Offenes Leitungsende
0
1·i1v
2·i1v
i
0
1·u1v
2·u1v
u
Wanderwellen - Reflexion und Brechung am Leitungsende
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ri
ru
i2v
i1v
u2v
u1v
Wanderwellen - Reflexion und Brechung
ETiT II / VL 22
30
1·W1 2·W1
1·W1 2·W1
t
t
Leitungsanfang
Z1 , W1
Leitung 1
u1v, i1v
0...1
Z1 R
Z1 R
ru
ri
i1r = 0…i1v Ÿ
u1r = 0…-u1v
Ÿ
i
u
1·W1 2·W1
1·W1 2·W1
ETiT II / VL 22
32
1·W1 2·W1
t
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Ÿ
ETiT II / VL 22
g) Induktivität am Leitungsende
0
1·i1v
2·i1v
i
L
2 ˜ i1v ˜ 1 e tL Z1 i (t )
34
2 ˜ u1v ˜ e
tL Z1
1·W1 2·W1
1·W1 2·W1
t
t
Leitungsende
u(t )
Z von f o 0
0
1·i1v
2·i1v
i
0
t
0
1·W1 2·W1
1·u1v
1·u1v
u
2·u1v
Leitungsanfang
2·u1v
u
Wanderwellen - Reflexion und Brechung am Leitungsende
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
t
t
Leitungsende
u = u1v + u1r = 0…u1v
0
1·i1v
2·i1v
i
0
1·u1v
i = i1v + i1r = 1…2·i1v
Ÿ
0dRdZ
R
u
2·u1v
Ÿ Spannungsreduzierung und Stromerhöhung am Leitungsende
Ÿ
0... 1 Ÿ
R Z1
R Z1
e) Widerstand am Leitungsende
0
1·i1v
2·i1v
i
0
1·u1v
2·u1v
u
Wanderwellen - Reflexion und Brechung am Leitungsende
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Kurzschluss
offenes Ende
Abschluss R = Z
Wanderwellen - Reflexion und Brechung am Leitungsende
1·W1 2·W1
1·W1 2·W1
t
t
Leitungsanfang
Z1 , W1
Leitung 1
u1v, i1v
Z1 R
Z1 R
ru
ri
Ÿ
0... 1 Ÿ
0...1
i1r = 0…– i1v
u1r = 0…u1v
Ÿ
i
u
Ÿ
Ÿ
0
1·i1v
2·i1v
i
0
1·u1v
1·W1 2·W1
1·W1 2·W1
i = i1v + i1r = 0…i1v
ETiT II / VL 22
31
1·W1 2·W1
1·W1 2·W1
t
t
Leitungsanfang
ETiT II / VL 22
33
i (t )
u(t )
1·W1 2·W1
1·W1 2·W1
2 ˜ i1v ˜ e t Z1C
t
t
Leitungsende
2 ˜ u1v ˜ 1 e t Z1C 0
1·i1v
2·i1v
i
0
1·u1v
Ÿ Z von 0 o f
C
u
2·u1v
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
2·uv
Z1
Wellenersatzschaltbild
R
ETiT II / VL 22
L
C
35
2·uv
u
Z1
2·iv
ik = 2·uv/Z1 = 2·iv
i
Wanderwellen - Reflexion und Brechung am Leitungsende
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
f) Kondensator am Leitungsende
0
1·i1v
2·i1v
i
0
1·u1v
2·u1v
u
Wanderwellen - Reflexion und Brechung am Leitungsende
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
t
t
Leitungsende
u = u1v + u1r = 1…2·u1v
ZdRdf
R
u
2·u1v
Ÿ Spannungserhöhung und Stromreduzierung am Leitungsende
R Z1
R Z1
d) Widerstand am Leitungsende
0
1·i1v
2·i1v
i
0
1·u1v
2·u1v
u
Wanderwellen - Reflexion und Brechung am Leitungsende
4W
2W
22
ETiT II / VL 22
36
seenn
Acchhs
eitit--A
ts--ZZe
O
Orrts
O
Orrts
ts--ZZeeit
it--A
Acchhsse
enn
3W
W
Ortsachse
Ortsachse
Zeitachse
am Ort
Ort "B"
"B"
Zeitachse am
33
ETiT II / VL 22
38
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 22
40
Berechnung von WW-Vorgängen – Bewley-Diagramm
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Berechnung von WW-Vorgängen – Bewley-Diagramm
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Zeitachse
Zeitachse am
am Ort
Ort "A"
"A"
Einlaufende
Einlaufende
Spannungswelle
Spannungswelle
11
ReflexionsReflexions- und
und
Brechungsfaktoren
Brechungsfaktoren
Berechnung von WW-Vorgängen – Bewley-Diagramm
ETiT II / VL 22
37
ETiT II / VL 22
39
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 22
41
Berechnung von WW-Vorgängen – Bewley-Diagramm
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Berechnung von WW-Vorgängen – Bewley-Diagramm
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Berechnung von WW-Vorgängen – Bewley-Diagramm
Z1 Z 2
Z1 Z 2
42
Z3 Z 2
Z3 Z 2
0
0,5
1
1,5
2
0
u1
2
4
ETiT II / VL 22
T = 4W
6
44
t/W
8
Leitung mit Wellenwiderstand Z
und Laufzeit W
10
u1
u2
u2
I
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
e
Ucharg
e
Ucharg
U
ETiT II / VL 22
t=0
Z, W
Z, W
46
Rdut = Z
Rdut = Z
Wanderwellen – Entladung eines Kabels oder eines PFN
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Ri<<Z
f Z2
| 1
f Z2
u2
8W
10W
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
U0
0
0
0
U0 – U0 + U0
U0 – (U - U
ETiT II / VL 22
+ U0 – U )
0
- U0
0
43
U 0 – U 0 + U0
- U0 U0
- U0
U0 – U0 + U0
U0 – U + U
0
0 - U0 + U
0
0
U 0 - U 0 + U0
U0 – U + U
-U
0
0
U0 - U + U
0
U0 – U0
U0 – U0
U0 – (U - U
0
0)
U - U 0 + U0
U0 – U
0
Uo
U0
U0 – U
0
U0
U0
r23 1
Leitung mit Wellenwiderstand Z
und Laufzeit W
r21 1
6W U
0 – (U0 - U + U
0
0)
4W
U0
U0
2W
0
U0
U0
u1
9W
7W
5W
3W
1W
u2
0
2U0
0
2U0
0
2U0
Z
PFN mit Impulslaufzeit W
Kabel mit Impulslaufzeit W
R=Z
R=Z
ETiT II / VL 22
45
I
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
e
Ucharg
e
Ucharg
U
ETiT II / VL 22
t>0
Z, W
Z, W
47
Rdut = Z
Iv = I0/2Z
Rdut = Z
Uv = U0/2
Wanderwellen – Entladung eines Kabels oder eines PFN
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
Erzeugung rechteckförmiger Spannungen und Ströme
im Mikro- und Millisekundenbereich:
Æ Strom- und Spannungsrechteckimpuls mit T = 2W
R >> Z
R >> Z
• Kabelpulser
• PFN (= pulse forming network)
Wanderwellen – Entladung eines Kabels oder eines PFN
t
Wanderwellen - Entstehung von Schwingungen
ETiT II / VL 22
r23
Leitung mit Wellenwiderstand Z
und Laufzeit W
Ri Z 2
| 1
Ri Z 2
u1
Ri<<Z
Wanderwellen - Entstehung von Schwingungen
t
u/u0
u1
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
r21
Ri<<Z
Wanderwellen - Entstehung von Schwingungen
u2
ETiT II / VL 22
t=W
Z, W
48
Rdut = Z
Iv = I0/2Z
Rdut = Z
I
ETiT II / VL 22
t = 2W
Z, W
Z, W
50
Rdut = Z
Iv = I0/2Z
Rdut = Z
Uv = U0/2
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
ETiT II / VL 22
52
Wanderwellenvorgänge – erstes Oszillogramm einer WW
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
e
Ucharg
e
Ucharg
U
Wanderwellen – Entladung eines Kabels oder eines PFN
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
e
Ucharg
I
Ucharg
e
Z, W
I
ETiT II / VL 22
t>W
Z, W
49
Rdut = Z
Iv = I0/2Z
Rdut = Z
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
6
5
4
3
2
1
0
-1
-2
-3
-4
ETiT II / VL 22
t [ms]
51
0 0,5 1 1,5 2 2,5 3 3,5 4
1,8
1,6
1,4
1,2
1
0,8
0,6
0,4
0,2
0
-0,2
Wanderwellen – Entladung eines Kabels oder eines PFN
Fachgebiet
Hochspannungstechnik
e
Ucharg
e
Ucharg
Z, W
Uv = U0/2
U
Uv = U0/2
U [kV]
U
Wanderwellen – Entladung eines Kabels oder eines PFN
Wanderwellen – Entladung eines Kabels oder eines PFN
I [kA]
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