Detektoren in der Gammaspektrometrie

Werbung
Detektoren in der
Gammaspektrometrie
Hans-Jürgen Lange
SAAGAS21
Mainz
23.März 2007
Gammaspektrometrie in den USA
= 1.0 + 0.1
Kalibrierung Qualitätssicherung
Externe Dienstleistung
Review
ED XRF Spectrum
X-ray charakteristische
Emission
Eine
spezielle
x-ray
Emission
weist
eine
intrinsische
Lorentzverteilung auf, die bei
Elementen Z < 50 eine
Linienbreite von ~ 10 eV
erzeugt.
Characteristic X-ray
In der Realität zeigt sich
jedoch eine Gaussverteilung
um die charakteristische
Energie E0:
2000
Data: Graph3_Counts1
Model: Gauss
Chi^2 = 486.54395
R^2
= 0.99916
1500
G(x)
Detektor Response
_B
y0
xc
w
A
4.09062
-0.01604
1.99903
4961.15275
1000
500
0
-4
-2
0
X
3
2
4
±7.62365
±0.00836
±0.01996
±54.17105
Detektion von Photonen
• Szintillationsdetektoren
– Plastik
– NaI(Tl)
– LaBr
• Halbleiterdetektoren
– CdZnTe
– Si
– SiLi
– Ge
Vorteile von LaBr gegenüber NaI als Detektor
Hohe Lichtausbeute und exzellente Linearität
Crystal
B380 (LaBr3)
NaI(Tl)
Light yield (photons/keV )
63
38
Bessere Energieauflösung als bei NaI(Tl)
Gute Temperaturstabilität
Schnelle Zerfallszeiten
Crystal
B380 (LaBr3)
NaI(Tl)
Primary decay time (ns)
16
250
Ausgezeichnet für hohe Zählraten
Verbesserte Zeitauflösung bei Koinzidenzmessungen
5
LaBr- New detector for gamma spectroscopy
Energieauflöung: Canberra Daten
Vergleich der Auflösung eines 1.5 x 1.5“ NaI(Tl)-Detektors
mit einem 1.5 x 1.5“ LaBr3(Ce)-Detektors
Die Auflösung ist bei Energien oberhalb von
200 keV etwa einen Faktor 2 besser
6
LaBr- New detector for gamma spectroscopy
Auflösung: 133Ba Spektren
and NaI
Com
parison
Vergleich derLaBr
Auflösung
eines
1.5
x 1.5“ NaI(Tl)-Detektors
1.5" X 1.5" Probes Ba-133
mit einem 1.5 x 1.5“ LaBr3(Ce)-Detektors
35000
30000
Counts
25000
LaBr
NaI
20000
15000
10000
5000
0
226
276
326
Energy (KeV)
7
LaBr- New detector for gamma spectroscopy
376
Temperaturabhängigkeit
LED
NaI(Tl)
PMT
8
LaBr- New detector for gamma spectroscopy
Schnelle Zerfallszeiten und die Vorteile
Ergebnis
LaBr kann signifikant
höhere Zählraten
verarbeiten als NaI
Vorteil
Weiterer Messbereich
9
Crystal
LaBr
NaI(Tl)
Primary decay time (ns)
16*
250
LaBr- New detector for gamma spectroscopy
ED XRF Spektren
Pile-up und Summenpeaks.
10
Germanium
Geschichtliches:
1886 wurde Germanium von dem deutschen Chemiker und
Mineralogen Clemens Alexander Winkler (1838-1904) in
Freiberg/Sachsen aus dem Mineral Argyrodit isoliert.
Theodor Hieronymus Richter (1825-1898) und Julius Lothar Meyer
(1830-1895) identifizierten Germanium als ein Element der 4.
Hauptgruppe und nannten es "Eka-Silicium".
Winkler vergab dann den Namen Germanium, zu Ehren seiner
Heimat, dem lateinischen Wort germania ("Deutschland").
Germanium
Grundsubstanz: polykristallines Reingermanium
- Zonenschmelzverfahren (Schmelzpunkt 937,4 °C)
- Czochralskiverfahren
Dichte: 5,323 g/cm³
Ge-70 21,23%
Ge-72 27,66%
Ge-73 7,73%
Ge-74 35,94%
Ge-76 7,44%
Germanium
Beim Dotieren mit Fremdatomen, z.B. mit Aluminium oder
Antimon, kann die Leitfähigkeit erhöht werden.
Beim Dotieren mit Phosphor, Antimon oder Arsen erhält man
einen n-Halbleiter, mit Bor, Aluminium, Indium oder Gallium
einen p-Halbleiter
Germaniumdetektor
Germaniumdetektor
NEU
Wrap-around
Technologie
IEEE: Spezifikation:
ALT
Bulletizing
Rel. Effizienz @1332 keV
Auflösung
@ 5.9 keV, 122 keV 1332 keV
Peak/Compton-Verhältnis
Germaniumdetektor
BE5030
GC5020 :
Durchmesser
60mm, Länge
80mm, nicht
bulletized
Probe :
Durchmesser
74mm, Länge
21mm,
gemessen auf
der Endkappe
Absorptionskoeffizient [cm2/g]
Germaniumdetektor
1,00E+05
1,00E+03
1,00E+01
Compton
1,00E-01
Photo
1,00E-03
Paar
1,00E-05
Total
1,00E-07
1,00E-09
1,00E+00
1,00E+02
1,00E+04
Energie [keV]
1,00E+06
1,00E+08
Germaniumdetektoreffizienz
Abstand Quelle-Kristall
25,5 cm
Fläche Kristall: 38 cm2
Detektor
Quelle
Gesamtfläche der Kugel
A = 4 I r2
= 8167 cm2
Fläche Kristall/ Fläche Kugel
= 0.00465
Das Flächenverhältnis ist 5% größer
als die Effizienz
Messwert Effizienz bei
60 keV = 0.00443
Effizienzwert ISOCS bei
60 keV = 0.00441
Germaniumdetektoreffizienz
1,00E-02
1,00E-03
1,00E-04
Effizienzfunktion
reine Photo
totale Effizienz
1,00E-05
10
100
1000
Energie [keV]
10000
Germaniumdetektoreigenschaften
Peak/Totale Effizienz Verhältnis
1,2
P/T-Verhältnis
1
Theorie
Experiment
0,8
0,6
0,4
0,2
0
0
200
400
600
Energie [keV]
800
1000
Germaniumdetektoreigenschaften
Anteil primärer Photoeffekt an FEP-Effizienz
120,00%
100,00%
80,00%
60,00%
40,00%
20,00%
0,00%
0
100
200
300
Energie [keV]
400
500
600
Germaniumdetektoreigenschaften
- Analyse der Einzelprozesse
- Verschiedene Positionen mit
Ladungswolken
- Pile-up-Rejection für hohe
Energien
Analyse von Gammaspektren
- Analyse der Response des Messgeräts
(Auflösung, Effizienz, Peak/Totale-Verhältnis)
- Analyse der Einträge in das Spektrum durch die
Umgebung (Untergrund, kosmische)
- Analyse der Einträge durch die Probe
(Beta, Compton-gestreute, Interferenzen)
- Abtrennung der ungewünschten Einträge durch
die Probe
Analyse der Einträge in das Spektrum durch die Umgebung
Analyse der
- kosmischen Komponente
- terrestrischen Komponente
- Eigenzählrate
Intrinsische Nachweisgrenzen des
Messplatzes an definierter Position
- Eigenaktivität der Abschirmung
- Eigenaktivität der Umgebung
- Elementare Wirkungsquerschnitte für
Kernreaktionen mit der GCR
- (n, n‘ gamma), (n, gamma)
- Bremsstrahlung
40K,
Rn-Tochternuklide
Verwendete Materialien: Pb, Cd, Cu, Ge, Al, Be, In, Sn
Molekularsiebe,
Dichtungen, Elektronik
Untergrund aus der Probe
Erhöhung des Untergrundkontinuums
durch Aktivität in der Probe selbst
1. I-Emissionen
-
Direkter Energieübertrag an den Detektor
Erzeugung von Bremsstrahlung
Anregung von Röntgenfluoreszenz
2. J-Emissionen
-
Erzeugung von Bremsstrahlung
Anregung von Röntgenfluoreszenz
3. K-Emissionen
-
Erzeugung von Bremsstrahlung
Anregung von Röntgenfluoreszenz
Unvollständige Energieabgabe
Koinzidenzverfahren zur Trennung
von Gamma- und Betaemittern
Besteht aus:
- Energiedispersivem Detektor
zur Messung der Energie des
Beta-Teilchens / Gammas
- Durchflugdetektor zur
Teilchenerkennung
Untergrund aus der Probe
Teleskopdetektor
Comptonsupression
Nachweisgrenzen sind abhängig von:
- Kalibrierfaktoren = reziproke
Effizienz
- der Wurzel der Untergrundzählraten
- (Auflösung)
Die Auflösung legt die Bereiche fest, über
die die Untergrundzählrate bestimmt wird.
Interferenzen durch verschiedene Linien
Interferierende Linien anderer Nuklide
Escapelinien
Eu-152
13.537 Jahre
671,2 keV
0.019 %
Ac-228
6.16 Stunden
672.0 keV
0.026 %
Ge-77
11.3 Stunden
673.1 keV
0.652 %
Interferierende Linien anderer Nuklide
(n, )-Linien
Cd-110
662 keV
0.29 %
Ge-73
663.19 keV
0.06 %
Interferierende Linien anderer Nuklide
Double-Escape Linien
Bi-214
19.9 Minuten
1683.99 keV
0.216 %
Ac-228
6.15 Stunden
1684.01 keV
0.015 %
Wie berechne ich Nachweisgrenzen bei Interferenzen?
Herunterladen