Kultur- und Sportförderer-Preis der Gemeinde Arth verliehen Der

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Nr. 20 – Donnerstag, 24. Mai 2012 – 84. Jahrgang – AZ
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Kultur- und Sportförderer-Preis der Gemeinde Arth verliehen
Ruedi Schorno und Marcel Grepper sind die glücklichen Gewinner
Bereits zum 5. Mal wurde der
Kulturpreis «Parthout» und bereits zum 16. Mal der Sportfördererpreis der Kultur- und
Sportkommission der Gemeinde Arth verliehen.
❚ Von Werner Geiger
Am Freitag, 18. Mai 2012, fand in der
Galerie Meier in Arth die Ehrung von
Ruedi Schorno als Kulturschaffender
und Marcel Grepper als Sportförderer
der Gemeinde Arth statt. Gemeinderätin Monika Weber konnte eine stattliche Zahl von Gästen zur feierlichen
Vergabe der Preise begrüssen. Die
Kultur- und Sportkommission konnte
damit bereits zum 5. Mal den Kulturpreis an einen verdienten Kulturschaffenden und bereits zum 16. Mal
an einen Sportförderer der Gemeinde
Arth verleihen. Grundsätzlich können
und werden während des ganzen JahresVorschläge für diese Ehrung eingereicht.
In diesem Jahr wurde Ruedi Schorno als Kulturschaffender von Ex-Gemeinderätin Margrit Betschart und
Marcel Grepper von Toni Betschart,
Präsident des Ski-Clubs Rot-Gold
Goldau, für diese ehrenvolle Nomination vorgeschlagen. Für die Beschlussfassung der Sport- und Kulturkommission erfüllten die beiden ohne Probleme alle nötigen Kriterien.
Wie Monika Weber ausführte, sind
diese Preise ein Ausdruck des Dankes
und Anerkennung von der Kulturund Sportkommission und des Gemeinderates Arth sowie aller «Nutzniesser» für den jahrelangen Einsatz
für die Bürgerinnen und Bürger. Die
musikalische Umrahmung des Anlasses wurde von Marion Suter, Klavier,
Ruedi Schorno (links) erhielt den Preis «Parthout» für ausserordentliche Verdienste im Kulturbereich, GR Monika Weber überreichte die Preise an die glücklichen Gewinner. Marcel Grepper (rechts) erhielt den Preis für jahrelange Jugendarbeit im Bereich
Bild: Werner Geiger
von Skisport als Sportförderer 2011.
und Andrea Ulrich, Akkordeon, vom
Trio InterFolk sowie von der ChlefeliGruppe Margrit Kälin bestritten. Im
Anschluss an die Ehrungen wurden
alle Anwesenden von der Gemeinde
Arth zu einem Apéro mit hervorragenden Snacks aus der Metzgerei Köbi
Weber, Arth, eingeladen.
Ruedi Schorno, ein vielseitiger Pädagoge mit riesigem künstlerischem Schaffen
Aus der Laudatio von Margrit Betschart über Ruedi Schorno konnte
man sein enormes Potenzial an Engagement in den über 40 Jahren entnehmen: 1969–2011 Primarlehrer in
Arth. Theaterarbeit: Zweimal bei der
Operette im Theater Arth (1970/73)
auf der Bühne mitgewirkt. 18 Jahre
Regie beim Kolpingtheater in Goldau (Volkstheater) und gleichzeitig
Jodlertheater. Regiearbeit beim Jungmannschaftstheater (heute Georgsbühne, 1970–72). Autor des Schülertheaters zur Verkehrserziehung
«Beni’s Träum», Uraufführung 1993.
Musicals (Texte Ruedi Schorno –
Musik Peter Lüssi), Kindermusical
«Tierpark», Uraufführung 1989/Wiederaufführung 1999 als Theaterprojekt mit Primarschule Arth. Schülermusical «Kompromiss», Uraufführung 1991 (700-Jahr-Feier der
Schweiz). Kindermusical zum Gedenkjahr Bergsturz 2006 «Abbruch
Ufbruch». Vermittlung von Brauchtum und Kultur an der Schule. Einführung und Mitorganisation des
Schülereintreichelns und der Kinderfasnacht zusammen mit den Kindergartenlehrpersonen Margrit Kälin
und Brigitte Iten. Aufbau und Organisation des Chlefeliwettbewerbes in
Arth ebenfalls in Zusammenarbeit
mit Margrit Kälin und Brigitte Iten.
Dadurch bleibt der uralte Brauch des
«Chlefelens» erhalten. Aufbau und
Führung der Schulbibliothek während vielen Jahren. Aufführung von
Schultheatern jeweils mit den jeweiligen 2.-Klässlern. Regelmässige Besuche der Ausstellungen in der Galerie
Meier mit den Schulkindern (Vermittlung von Kunstverständnis).
Weitere Engagements: Spielte einige
Jahre Kesselpauke im Kirchenorchester Arth. War viele Jahre als «Samichlaus» in Arth unterwegs. 12 Jahre
Präsident der Hummelzunft Arth.
Preisgewinne:
Kulturförderpreis
1991 des Kantons Schwyz. 2. Preis
700-Jahr-Feier Autorenwettbewerb
der Vereinigung Förderung Jugendtheater 1991. 3. Preis Autorenwettbewerb TCS 1993.
Marcel Grepper, seine grossen Verdienste zur Förderung der Jugendlichen vor allem im Ski-Club RotGold Goldau von Toni Betschart
Wie Toni Betschart erwähnte, ist Marcel Grepper seit drei Jahrzehnten als
Sportförderer für die Jugend im Skisport in der Gemeinde und ausserhalb der Gemeinde sehr geschätzt.
Seine Stärken sind beim Fördern der
Allrounder, und vor allem der JO und
Renngruppe als Trainer. Seit Jahren
organisiert Marcel Grepper bereits im
Herbst das Hallentraining; sobald der
erste Schnee gefallen ist, disloziert er
seine Kurse sofort auf die Ski, auf den
Hausberg Rigi, ins Schneetraining
oder bei Schneemangel auswärts an
geeignete Orte. Als Betreuer, Coach
oder Schiedsrichter war er jahrelang
an vielen Wochenenden vom Dezember bis im März für die Jungen unterwegs. Auch als Kursleiter oder Skilehrer war er an Weiterbildungskursen
für angehende J+S-Leiter Alpin tätig
gewesen. Mit der Renngruppe vom
Ski-Club Rot-Gold Goldau war Marcel
an vielen verschiedenen Rennen in
den Zentralschweizer Skigebieten mit
am Start, was sich jeweils an den guten Klassierungen ablesen liess.
Seine Leistungen innerhalb und
ausserhalb des Clubs für die Jungen
und den Schneesport im Allgemeinen: Vorstand im Ski-Club Rot-Gold
Goldau, 22 Jahre; JO-Chef Ski-ClubRot-Gold Goldau, 15 Jahre; Leiter JO
Turnen, 20 Jahre; OKP-Jugendskirennen Gemeinde Arth, 8 Jahre; Jugendund-Sport-Coach Ski-Club Rot-Gold
Goldau; Clubtrainer und Betreuer
Renngruppe Goldau; Jugend-undSport-Experte Ski und Skilehrer SJ, 30
Jahre; diverse Aufgaben im Zentralschweizer und Schweizer Skiverband.
Der Natur- und Tierpark weihte das Gehege von Iltismann Egon ein
Das Lehrlingslager der V-Zug sowie das Tierpfleger- und Unterhaltsteam waren am Bau beteiligt
Mit der Iltisanlage leistet der
Tierpark einen Beitrag, um den
Besuchern eine weitgehend
unbekannte, geschützte einheimische Tierart näherzubringen, die sie in der Natur
kaum je zu sehen bekommen.
es ihm angetan. Mit dem Iltis ist die
dritte einheimische Marderart in den
Natur- und Tierpark Goldau eingezogen. Wie Direktorin Anna Baumann
erklärte, wurde der Bau der neuen Iltis-Anlage durch die finanzielle Unterstützung und Patenschaft der Höfner Gemeinwesen, Bezirk Höfe und
der Gemeinden Feusisberg, Freienbach und Wollerau ermöglicht.
❚ Von Werner Geiger
Wie der Iltis in den Natur- und
Tierpark Goldau kam
Der Bewohner der neuen Iltisanlage
heisst «Egon». Er wurde als Welpe im
Tierpark abgegeben, nachdem seine
Mutter von einem Auto überfahren
wurde. Da der Tierpark auch schon Iltisse erfolgreich aufgezogen und ausgewildert hatte, nahm sich Dr. Martin
Wehrle des Kleinen an. Sein silbergraues Fell fühlte sich weich wie Samt
an, und seine Augen waren noch geschlossen. Bereits nach kurzer Zeit
nahm Egon den Schoppen an. Nach
zwei Wochen öffnete Egon seine
dunklen Knopfaugen. Neben Schlafen und Trinken – zu Beginn erhielt er
alle zwei Stunden seinen Schoppen –
unternahm er die ersten Erkundungstouren. Egon nahm gut an Gewicht zu
Der Iltis –
ein wenig bekannter Marder
Egon, der Iltismann im Natur- und Tierpark, fühlt sich in der wilden Umgebung sichtBilder: Werner Geiger
lich wohl.
und entwickelte sich zu einem richtigen Iltis. Sein Fell wurde dunkler.
Auch sein Markenzeichen, die helle
Maske, zeigte sich immer deutlicher.
Da Egon relativ spät im Jahr 2010 in
den Natur- und Tierpark Goldau kam,
erreichte er die Grösse, die das Überleben imWinter in der freien Natur ermöglicht hätte, nicht. Darum überwinterte er in der Wildtierpflegestation des Tierparks. Im Frühling war die
Bindung zu Menschen zu stark für eine Auswilderung, und der Tierpark
entschloss sich, für Egon eine Anlage
im Tierpark zu bauen.
Bau und Finanzierung
einer neuen Iltisanlage
Im Frühling 2011 startete das Tierpark-Team die Planung der neuen Iltisanlage. Die Baubewilligung traf bereits Ende Juni ein. Sofort begann das
Unterhaltsteam mit dem Erstellen
von vorgefertigten Zaunelementen.
Im vergangenen Oktober konnten mit
den Teilnehmenden des Lehrlingslagers der V-Zug die Arbeiten im Gelände in Angriff genommen werden. In
der ersten Hälfte des Winters kam das
Tierpfleger- und Unterhaltsteam mit
Dr. Martin Wehrle informierte ausführlich über die ersten Lebenswochen des
kleinen Egon, wo er noch mit der Flasche aufgezogen wurde.
den Bauarbeiten noch gut voran. Der
Kälteeinbruch verzögerte den Bau,
dennoch konnte das Tierpfleger- und
Unterhaltsteam die Anlage termingerecht vor Ostern fertigstellen. Die
Freude war gross, als Iltismann Egon
in die grosszügig gestaltete Anlage
entlassen werden konnte. Sofort erkundete er seinen neuen Lebensraum. Er scheint sich in der grosszügigen Anlage wohlzufühlen und wird
täglich um 11.15 Uhr gefüttert. Besonders die hohlen Baumstämme haben
Wer hat in natura schon einmal einen
Iltis gesehen? Viele Leute meinen, sie
seien einem Iltis begegnet, meistens
handelt es sich jedoch um eine Verwechslung mit dem Steinmarder. Der
Iltis lebt in der Natur im Verborgenen.
Er ist viel scheuer als der Steinmarder,
daher bekommt man ihn kaum zu Gesicht. Der Lebensraum und das Nahrungsangebot des Iltis werden zunehmend eingeschränkt. Darum gehört
der Iltis zu den Tierarten, welche in ihrer Existenz bedroht sind und auf der
Roten Liste als gefährdete Tierart stehen. Mit dem Bau einer Iltis-Anlage
leistet der Tierpark einen Beitrag, um
den Besuchern eine weitgehend unbekannte, geschützte einheimische
Tierart näherzubringen, die sie in der
Natur kaum je zu sehen bekommen.
Auch in Zoos wird der Iltis höchstselten gehalten.
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