Blutgefäßsystem und Blutgerinnung Allgemeiner Funktionsplan des Blutkreislaufs Das geschlossene Gefäßsystem und seine Funktionselemente - Hochdrucksystem (Widerstandgefäße) - Niederdrucksystem („Volumenreservoir“) - Mikrozirkulation (Austauschgefäße) Das Endothel: eine aktive Barriere - Selektiven Permeabilität - Antitrombogenität - Regulation des Gefaßtonus - Adhäsion der weißen Blutzellen - Angiogenese und Wundheilung Wege für die Stoffpassage durch das Gefäßendothel Motor der Gefäßwand: die glatte Gefäßmuskulatur Auf zellulär Ebene wird der Tonus des glatten Gefäßmuskels durch den Phosphorylierungsgrad der leichten Kette des Myosins (MLC) reguliert Gefäßmechanik Pi – Gefäßinnendruck Pa - Gefäßaußendruck Der transmuraler Druck Ptm = Pi – Pa Modifiziertes Laplaceschen Gesetzt T = Ptm*r/h Druck-Volumen-Beziehung des arteriellen und des venösen Systems Compliance = 1/E =ΔV/ΔP Zusammensetzung und Volumen des Blutes Der Anteil des Blutvolumens am Körpergewicht beträgt beim Erwachsenen 6-8 % der fettfreien Körpermasse, bei kleineren Kindern sind es wegen des geringeren Fettanteils 8-9 % Stammbaum der Entwicklung und Differenzierung von Blutzellen. Leukozytenfunktionen: Emigration und Abwehr Leukozyten Granulozyten Monozyten (professionelle Phagozyten, • Neutrophile Granulozyten Antigenpräsentierende Zellen, Zytokine (Phagozytose, freie O2-Radikale Bildung) Produktion) •Eosinophile Granulozyten (allergische Reaktion, werden bei Histamin stimuliert) •Basophile Granulozyten (allergische Reaktionen, Heparin, Histamin, plättchenaktivierende Faktor (PAF) Freisetzung) Lymphozyten •T-Lymphozyten (zelluläre spezifische Immunreaktion) •B-Lymphozyten (humorale spezifische Immunabwehr) • „natural killer“ – Zellen (antikörperabhängigen Zytotoxizität) Die Blutgruppen des Menschen im ABO-System Die Aktivierung des Komplementsystems Antigen-AntikörperKomplexe Bakterienpolysaccharide Makrophage Pseudopodium Bakterien Phagozytose durch neutrophile Granulozyten oder Makrophagen. Klonale Selektion und Differenzierung von B-Lymphozyten. Grundstruktur des Immunglobulins G und funktionelle Zuordnung der molekularen Abschnitte. Stimulierung von T-Lymphozyten durch antigenpräsentierende Zellen (APCs) Die sog. Histokompatibilitätsantigene sind von zentraler Bedeutung für passgenaue Immunreaktionen. Diese Zelloberflächenmoleküle (Rezeptoren) werden durch einen Genkomplex kodiert. Majour Histocompatibility Complex, MHC beim Menschen auch HLA genannt (Human Leucocyte Antigen) Stimulierung von B-Lymphozyten durch T-Helfzellen Schema der Blutgerinnung in vitro intravaskuläres PK – Präkallikrein K – Kallikrein HMWK – hochmolekulares Kininogen extravaskuläres TF – tissue factor = Gewebsthromboplastin PL - Phospholipidoberflächen Hämophilie B Hämophilie A Die Synthese von Prothrombin und anderen Gerinungsfaktoren (VII, IX, X) ist von Vitamin K abhängig So funktioniert die Partielle Thromboplastinzeit: (PTT, aPPT) Fibrinolyse tPA – tissue plasminogen activator Zu den Plasminaktivatoren gehört die Streptokokken produzierte Streptokinase, die klinisch zur Auflösung von Thromben eingesetzt wird