RICHTUNGSWEISENDER JAHRESSTART FÜR 2016 Ich hoffe, Sie

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21.01.2016
RICHTUNGSWEISENDER JAHRESSTART FÜR 2016
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Ich hoffe, Sie sind mit guten Nerven für 2016 ausgestattet. Wie auf Knopfdruck begann das Börsenjahr 2016 mit tiefroten Verlusten. Nachweislich wird
der sogenannten Januar-Regel eine richtungsweisende Funktion für das Gesamtjahr beigemessen.
Die Ursache ist wie im Sommer 2015 China. Der
globale Stellenwert der chinesischen Wirtschaft lässt
sich am besten an ihrem Einfluss auf das Börsengeschehen widerspiegeln. Der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt reicht ein "Wackeln" auf recht
hohem Niveau, um die Märkte in einen temporären
Sinkflug zu versetzen. Die Börse steht auf Vergleiche: China wuchs im vergangenen Jahr um 6,9 %
(vgl. Deutschland 1,7 %), so wenig, wie seit 25 Jahren nicht mehr. Dabei fiel das vierte Quartal am
schwächsten aus, was einer tendenziellen Wertung
gleichkommt. Laut IWF wird für das Land der Mitte
für 2016 ein BIP von 6,3 %, für 2017 von 6 % erwartet. Gleichzeitig reißt China viele Schwellenländer
mit, denn diese sind oft rohstoffexportierende
Staaten, deren wichtigster Kunde das bisher rohstoffverschlingende China ist. Wenn das Land weniger für seine Produktion benötigt, geraten die oft
einseitig orientierten Volkswirtschaften der Zulieferstaaten in rezessive Stimmung. Es bleibt abzuwarten, inwiefern der politisch ambitionierte Kurs
der "Neuen Normalität" für sinkende Wachstumsraten und den strukturellen Wandel vom exportgetriebenen zum binnennachfragenden Land Erfolg
hat.
Kombiniert man die Situation mit dem – zugegeben
für private Verhältnisse angenehmen – sehr niedrigen Rohölpreis als konjunkturellen Frühindikator,
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lässt sich ermessen, dass wohl gerade die Chinesen
eine relative Sättigung bei Rohstoffen erfahren
haben, und damit die mittelfristige Nachfrage dosiert ausfallen dürfte. Der Absturz bei den Ölpreisen
überrascht zusätzlich umso mehr, denn eine Eskalation des Saudisch-Iranischen Konfliktes und anderer
politischer Szenarien in Nahost bedeutet in der Regel ein Anziehen der Preise. Zwar signalisierte der
Iran, nach Ende der wirtschaftlichen Sanktionen
mehr Öl auf den Weltmarkt drücken zu wollen,
doch die Förderkapazitäten des Landes sind noch
von untergeordneter Bedeutung und wirken nicht
kompensatorisch. Wie lange die Saudis den Markt
noch testen werden, bevor die Drosselung der Förderung einsetzt, hängt von der strategischen Ausrichtung ihrer (Förder-)Politik im Blick auf konkurrierende (Nicht-OPEC-)Staaten ab. Aus dem Rennen
sind derzeit die Nordamerikaner mit ihrer Förderung von Schieferöl (Fracking), deren Fördertechnik
erst bei einem Preis von rund 80 $/Barrel kostendeckend wirkt. Aber auch viele Zulieferer der Ölmultis
und Öltechnologiefirmen kämpfen ums Überleben.
Wahrscheinlich ist, dass nach einer Marktbereinigung die oligopolische Wirkung Saudi Arabiens einsetzt – zumal dem Land anhand seiner Vermögensreserven ein stattliches Durchhaltevermögen zuzutrauen ist.
Hoffnung gibt es dennoch – nicht nur bezüglich
preiswerterer Einstiegsoptionen im Aktienmarkt:
Die Wahrsager sind sich nicht einig, ob mit der Januar-Regel der erste Tag, die erste Woche oder der
Gesamtmonat gemeint ist. Schauen wir mal zum
Monatsende.
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