Vorlesung Experimentalphysik II R.Schieder Stoff, Stand 15.07.2008 Elektrostatik 2 Ladungsarten Ladung quantisiert Satz von der Erhaltung der Gesamtladung Ladungseinheit: Coulomb (SI Maßsystem) Kraftgesetz: Coulombkraft Superpositionsprinzip Potentielle Energie Definition Elektrisches Feld Potential, Äquipotentialfläche Konservatives Potential: Wegintegral von A nach B unabhängig vom Weg Wirbelfreiheit (∇xE = 0) Elektrisches Feld E als Gradient von Potential U: E = -∇U Poisson-Gleichung: ∆U = -1/ε0 · ρ ( ∆ = ∇ 2) Elektrischer Kraftfluß: Satz von Gauß: integral und differentiell (1. Maxwell-Gleichung) Elektrischer Dipol Elektrisches Dipolmoment (z.B.: Wasser-Molekül) Drehmoment auf elektrischen Dipol Kraft auf elektrischen Dipol im inhomogenen Feld Influenz Plattenkondensator Kapazität, Einheit [Farad] Parallel- und Reihenschaltung von Kondensatoren Kapazität mit Dielektrikum Energie im elektrischen Feld: wel = ½·E·D = ½·C·U2 Polarisation, dielektrische Suszeptibilität (χe) Relative Dielektrizitätskonstante ε = 1 + χe dielektrische Verschiebungsdichte D = ε ·ε0 · E Tangential, Normal-Komponenten von E und D Mechanismen der Stromleitung Definition Strom = Ladung pro Zeit Widerstand: Das Ohmsche Gesetz Zeitlicher Verlauf bei Entladung eines Kondensators über Widerstand Spezifischer Widerstand Stromdichte j Kontinuitätsgleichung für Strom und Ladung: ∇·j = - ∂ρ/∂t Kirchhoffs Knoten- und Maschenregel Parallel- und Reihenschaltung von Widerständen Energie und Leistung elektrischer Ströme Elektronenvolt als Energieangabe von Elementarteilchen Leistungsanpassung an Spannungsquelle mit Innenwiderstand Elektronentransport in Metallen Leitfähigkeit und Beweglichkeit der Ladungsträger Magnetostatik Feldlinien von geradem Leiter, Leiterschleife, Spule, Stabmagnet Lorentz-Kraft als Folge der relativistischen Lorentztransformation Lorentz-Kraft auf Strom-durchflossenen Leiter Definition des „Magnetfeldes“ B als magnetisches Kraftfeld Einheiten des Magnetfeldes: „Tesla“ Bewegung einer Ladung im Magnetfeld, Kreisbahn im homogenen Feld, Zykloide im Erdmagnetfeld (Nordlichter) Definition der Vakuum-Permeabilität µ0 durch Definition der Einheiten des Stroms (Ampère) als Kraft zwischen parallelen Leitern im Abstand von 1 m bei 1 A Hall-Effekt Gesetz von Biot-Savart Magnetfeld beliebiger Stromverteilungen Magnetischer Kraftfluß durch geschlossene Oberfläche: Es gibt keine magnetischen Monopole! (differentiell: ∇B = 0) Ampèresches Gesetz integral und differentiell ∇× B = µ0 · j Anwendung auf symmetrische Stromverteilungen (Gerader Leiter, Spule) Vereinfachung von Berechnung durch Einführung des Vektorpotentials Vektropotential A (B = ∇× A) Coulomb-Eichung (∇ A = 0) Laplace-Gleichung ∆A = -µ0 · j wie bei elektr. Potential: (Poisson-Gleichung) Materie im Magnetfeld Magnetische Dipole Drehmoment und Kraft auf magnetischen Dipol Atomare Dipolmomente Magnetisierung von Materie als Summe von vielen atomaren Dipolen Makroskopische Polarisation Magnetische Suszeptibilität (χm), relative magnetische Permeabilität µ = 1 + χm Diamagnetismus (χm<1), Paramagnetismus (χm>1), Ferromagnetismus (χm»1) Curie-Temperatur Magnetische Hysterese Einführung des H-Feldes als „magnetische Erregung“, H = 1/(µ·µ0) · B Modifizierte Gleichungen: ∇× H = j (analog ∇× E = 0) ∇·B = 0 (analog ∇·D = ρ) Parallel- und Normalkomponenten von B und H an Grenzflächen Beispiel: Elektromagnet mit Eisenkern Induktion Halleffekt Bewegte Leiter im Magnetfeld Induzierte Spannung Farady`sches Induktionsgesetz: Uind = - ∂Φ/∂t, Φ = ∮B·dA oder differentiell: ∇× E = - ∂B/∂t Lenzsche Regel: Das Magnetfeld B, das von dem durch die induzierte Spannung verursachten Stromfluß erzeugt wird, wirkt der Änderung des erregenden B-Feldes entgegen. Strom-, Spannungsverlauf von Schaltkreis mit Widerstand und Spule Selbstinduktivität L, Einheit [Henry] Parallel- und Reihenschaltung von Spulen Energiedichte im Magnetfeld: wmagn = ½·B·H = ½·L·I2 Wirbelströme Stationäre Wechselströme Wechselspannung und –strom mit definierter Frequenz ω Wechselstromwiderstand von R, L und C Komplexe Widerstände ZC = 1/iωC ZL = iωL, ZR = R Phaseverschiebung bei Kondensator und Spule Strom läuft der Spannung am Kondensator um π/2 voraus, Strom läuft Spannung an Spule um π/2 hinterher. LC-Schwingkreis, Eigenfrequenz ω = 1/LC Dämpfung durch Widerstand R Lösung der Differentialgleichung des Schwingkreises Einschwingvorgang Phasenverschiebung Dimensionierung des Schwingkreises beim Mittelwellenradio Schwingkreis im Oszillator, Rückgekoppelter Verstärker Wirkstrom und Wirkleistung, Blindstrom und Blindleistung Effektivspannung, Effektivstrom Transformator, Wirk- und Blindleistung Maxwellsche Gleichungen Verschiebestrom jV = ∂D/∂t Modifizierung von ∇× H = j mit j = jreal + jV ∇× H = j +∂D/∂t Komplette Maxwell-Gleichungen Integral Differentiell ∮D·dA = ∫ρ·dV ∇D = ρ, D = ε·ε0·E ∮B·dA = 0 ∇B = 0, B = μ·μ0·H ∮E·ds = - ∂ /∂ t∫B·dA ∇× E = - ∂B/∂ t ∮H·ds = ∫j·dA + ∂ /∂ t ∫D·dA ∇× H = j +∂D/∂ t Die Ladungen sind die Quellen des elektrischen Feldes Das Magnetfeld ist quellenfrei Induktionsgesetz: Die induzierte Spannung ist die negative zeitliche Ableitung des vom Weg umrandeten magnetischen Kraftflusses Ampèresches Durchflutungsgesetz mit Verschiebestrom: Das entlang eines geschlossenen Weges aufintegrierte HFeld ist identisch mit dem Stromfluß durch die vom Weg umrandete Fläche plus der zeitlichen Ableitung des dort ebenfalls aufintegrierten Verschiebestroms. Wellengleichung im homogenen Medium: ∆E = 1/c2 · ∂2/∂t2 E, c = 1/√(ε·ε0·μ·μ0), cVakuum = 1/√(ε0·μ0) bzw. ∆B = 1/c2 · ∂2/∂t2 B Ebene Wellen E = E 0 · cos(kr - ωt), │ k│ = 2π/λ, k = (kx,ky,kz), r = (x,y,z), ω = 2π·ν, c = ω/ │ k│ B = B0 · cos(kr - ωt), B- und E-Feld in Phase bei Freiraumwelle B0 = 1/c · E0 (Auch komplex: E = E0 · exp{i(kr - ωt)}) Ausbreitung in k-Richtung E- und B-Feld haben keine Komponente in Ausbreitungsrichtung im ladungsund stromfreien Raum E und B stehen senkrecht zueinander und senkrecht auf k. E·B = E·k = B·k = 0 Es gibt zwei unabhängige Polarisationen, deren E-Felder senkrecht zueinander stehen. Energiedichte des elektromagnetischen Feldes: wges = wel + wmagn = ½ · E · D + ½ · B · H = ε·ε0 · │ E│2 = 1/(μ·μ0) ·│ B│2 Poynting-Vektor beschreibt Energieflußdichte: S = E× H [S] = [Energie/(Fläche·Zeit)] = [Leistung/Fläche] = Intensität E und H stehen senkrecht auf k, S zeigt somit in Richtung k │ S│ = wges·c E und H bei freier Welle in Phase, deshalb: <│ S│ > = ε·ε0 ·│ E0│2 · <cos2(kr – ωt)> = ½ · ε·ε0 ·│ E0│2 = ½ ·│ E0× H0│ < S > = ½ ·( E0× H0) (Vollständige Lorentz-Transformation von E und B) Lichtdruck: Elektromagnetische Welle trägt Impuls und übt somit Druck aus Impulsdichte p [Impuls/Volumen] p = w/c · k/│ k│ = S / c2 Impuls eines Photons: Impuls = Impulsdichte·Volumen = Energie/Lichtgeschwindigkeit │ P│ = h·ν/c = h/λ Eigenschaften von ebenen Wellen Freie Welle: E und B sind in Phase! Stehende Welle: E und B sind um π/2 phasenverschoben! Ausbreitungsgeschwindigkeit im Medium Brechungsindex n = √(ε·μ) ≈ √ε, c = cVak/n, cVak = 1/√(ε0·μ0) Ausbreitung im leitenden Medium mit Leitfähigkeit σ: Skineffekt ∇× H = j +∂D/∂ t, j = σ·E → 1/(μμ0) ·∇× B = σ·E + ε·ε0 · ∂E/∂ t → neue Wellengleichung ∆E = 1/c2 · ∂2/∂t2 E + μ·μ0·σ·∂E/∂ t → Ebene Welle mit: E = E0·exp{i·(α·z - ω·t)} mit α2 = (ω/c)2 + i·μ·μ0·σ·ω → α = k + i/δ mit k ≈ ω/c und δ ≈ 2/(μ·μ0·σ·c) für σ klein δ ist Eindringtiefe der Welle: E = E0 · exp{i·(k·z - ω·t)} · exp(-z/δ) Superpositonsprinzip Elektromagnetische Felder sind Summe von vielen Teilkomponenten unterschiedlicher Frequenz und k-Vektoren E(r,t) = Σ En · exp[i(kn·x – ωn·t)} Fourier-Analyse: Gegeben sei beliebige Funktion F(t) von im Intervall [-T/2,T/2] Dann kann die Funktion beschrieben werden durch die Fourier-Summe: F(t) = Σ Gn · exp{2·π·i·n·t/T}, n = -∞,….,-1,-1-0,1,2,…,∞ Die Koeffizienten Gn lassen sich berechnen durch: Gn = 1/T · ∫ F(t) · exp{-2·π·i·n·t/T} · dt Die Integrationsgrenzen gehen von –T/2 bis +T/2. Das gilt ebenso, wenn man die Zeit t durch die Ortsvariable x im Intervall [-L/2,+L/2] ersetzt und man erhält die Fourier-Transformierte G(n·k) mit k = 2π/L (Beispiel: Schwingende Saite) Für ein unendlich großes Intervall gilt: G(ν) = ∫F(t) · exp{2·π·i·ν·t} · dt und F(t) = 1/(2·π) · ∫G(ν) · exp{-2·π·i·ν·t} · dν Die Integrationsgrenzen erstrecken sich von -∞ bis +∞. Aufgrund des Superpositionsprinzips können so beliebige Signalformen, deren Komponenten alle die Wellengleichung erfüllen, konstruiert werden. Dipolstrahlung Dipol als Erzeuger von Elektromagnetischer Strahlung Elektrostatik: Dipolfeld: E ~ p / r3 · sin(φ) und wegen der Maxwell-Gleichungen: H ~ p·ω / r2 · sin(φ) Der Poynting Vektor wäre also dann proportional zu S = E x H ~ sin2(φ)/r5 ! Das kann aber nicht sein, da die Leistung, die durch eine Kugeloberfläche insgesamt fließt, unabhängig vom Radius der Kugel sein muß (Energieerhaltung). P = ∫S·dA = ∫r·dr∫dφ S(r) = S(r) · π·r2 = konstant. → S(r) ~ 1/r2, E(r) ~ 1/r Heinrich Hertz fand: P = p2·ω4/(6·π·ε0·c3) und für den Betrag des Poynting-Vektors: S = p2·ω4/[(4·π)2·ε0·c3) · sin2(φ)/r2 Da für eine schwingende Ladung (q = e0) gilt: p·ω2 = e0 · dv/dt, kann man dies umformen: S = (e0 · dv/dt)2/[(4·π)2·ε0·c3) · sin2(φ)/r2 Jede beschleunigte Ladung erzeugt elektromagnetisches Wechselfeld. Elektromagnetisches Spektrum Wellen- bzw. Teilcheneigenschaften. Plancksches Strahlungsgesetz Dichte der Resonanzfrequenzen in Kasten: w(ω) · dω = ω2/(π2·c3) · dω Mittlere Energie pro Oszillator: ε(ω) = ħ·ω / [exp{ħ·ω/(kB·T)} – 1] → Plancksche Strahlungsformel: ρ(ω) = ε(ω) · w(ω) = ħ·ω3/(π2·c3) / [exp{ħ·ω/(kB·T)} – 1] Maximum bei dρ(ω)/dω = 0 → Wiensches Verschiebungsgesetz Kleine Frequenzen: Rayleigh-Jeans: ρ(ω) = ω2/(π2·c3) · kB·T Große Frequenzen: Wien : ρ(ω) = ħ·ω3/(π2·c3) · exp{-ħ·ω/(kB·T)} Gesamte Strahlungsdichte: Stefan-Boltzmann (1879) ∫ ρ(ω) · dω = π2·kB4/(15·c3·ħ3) · T4 Ebene Wellen an Grenzflächen Gleiche Phase an Grenzfläche für reflektierte und gebrochene Welle: sin(β) = sin(α) ·n1/n2 α = Einfallswinkel, β = Brechwinkel, ni = √εi Totalreflexion tritt beim Übergang vom optisch dichteren ins optisch dünnere Medium (n1 > n2) auf, wenn sin(β) = sin(α) ·n1/n2 > 1 wird. Dann breitet sich die Welle entlang der Oberfläche aus, die allerdings senkrecht zur Oberfläche stark gedämpft ist. Fermatsches Prinzip Allgemein lassen sich die Amplituden der reflektierten und der gebrochenen Welle aus den Bedingungen des E, D, B, und H-Feldes an der Grenzfläche bestimmen. → Fresnel-Formeln Eparallel, Hparallel sind kontinuierlich, ebenso Dsenkrecht und Bsenkrecht Für den senkrechten Einfall gilt: Der Reflexionskoeffizient für die einfallende Feldamplitude ist: Erefl = Eeinfall · (n1-n2) / (n1+n2) Bei Reflexion am dichteren Medium (n2>n1) tritt Phasensprung um π für die elektrische Feldamplitude ein. Die Intensität ist dann: IRefl = Ieinfall · [(n1-n2) / (n1+n2)]2 In der Einfallsebene polarisierte Strahlung wird unter dem Brewster-Winkel nicht reflektiert. Für den Brewster-Winkel αBr gilt: tg(αBr) = n2/n1 Beugung: Huygenssches Prinzip: Jeder Punkt einer Wellenfront ist Ausgangspunkt von Kugelwellen! Fraunhofer-Beugung: Öffnung der Lichterregung ist sehr klein gegenüber Abstand des Beobachters. Fraunhofer-Beugung am Einfach-Spalt: Amplitude entspricht einer SINC-Funktion SINC(x) = sin(x)/x. Intensität ~ SINC2[k·d·sin(α)], d = Spaltbreite Beugung an kreisförmiger Blende: Airy-Schiebe. Abstand Zentrum-erstes Minimum Δθ ≈ 1.22 · λ/D, D Durchmesser der Lochblende Doppelspalt: I ~ SINC2[k·d/2·sin(α)] · cos2[k·D/2·sin(α)], D = Spaltabstand Gitter: I ~ SINC2[k·d/2·sin(α)] · sin2[N·k·D/2·sin(α)] / {N·sin[k·D/2·sin(α)]}2 Auflösungsvermögen des Gitters: R = λ/Δλ = L/λ·sin(α) = N·m L = Breite des Gitters, m= Ordnung Vielstrahl-Interferenz im Fabry-Perot-Resonator 2 Spiegel mit Reflexionsvermögen r (Intensität) und Transmission t (t+r = 1) Amplitude: Egesamt = EEinf · t · exp{i·δ} / [1 - r·exp{2·i·δ}], δ = 2·π·s/λ, s = Spiegelabstand Intensität: Igesamt = IEinf · t2 / [(1-r)2 +4·r·sin2(δ)], Airy-Funktion Freier Spektralbereich: FSR = c/(2·l) Auflösungsvermögen: Finesse = FSR/Halbwertsbreite der Resonanz = π·√r / (1-r) Erratische Vielstrahl-Interferenz von irregulärer Oberfläche: „Speckles“ Nur sichtbar mit monochromatischem Licht. Bei weißem Licht verschmieren die Speckles verschiedener Farben. Flackern von Sternenlicht. Kohärenzbegriff: Interferenzfähigkeit von Feld mit sich selbst bei Weglängenunterschied Δ (Kohärenzlänge) und Zeitunterschied τ (Kohärenzzeit) Spektrum in Michelson-Interferometer (Fourier-Analyse) von nichtmonochromatischem Licht Fresnel-Beugung: Öffnung der Lichterregung ist vergleichbar oder kleiner als der Abstand des Beobachters. Beugung an Kante, breitem Spalt (Übergang zu Fraunhofer-Beugung) Konstruktion von Fresnel-Zonen. Fresnel-Linsen Hologramm Geometrische Optik Mikroskopische Erklärung der Änderung der Phasengeschwindigkeit in dielektrischem Medium: Phasenverschiebung der Polarisation. Brechungsgesetz Reflexion an Hohlspiegel, Abbildungsgesetz Ablenkung an einem Prisma Paraxiale Strahlen an Kugeloberfläche eines Mediums mit Brechungsindex n Linsengesetz Fernrohr, Lupe, Mikroskop: Vergrößerung Abbildungsfehler Linsensysteme Matrizenoptik, Darstellung des optischen Strahls durch Abstand x von Achse und Steigung m durch „Vektor“ x x = m . Transformation bei linearer Fortpflanzung T 1 d 0 1 = oder beim Durchgang durch Linse: T 1 − 1 / f = 0 1 Es gilt dann: x' = T ⋅ x Jede Optik kann in paraxialer Näherung aus Produkten dieser Matrizen dargestellt werden. Gaußsche Strahlen (Laser) Gaußsche Strahlen aus Huygensschem Prinzip (hier 2-dimensional): Gauß-förmige Erregung ~ E0(ξ,z=0) ~ exp[-ξ2/w02] mit ebenen Phasenfronten Berechnung bei z im Abstand x von z-Achse nach Huygens: ∞ ∫ E (ξ , z = E ( x, z ) ~ 0 0) ⋅ exp[i ⋅ k ⋅ R ] ⋅ dξ −∞ x2 − 2 ⋅ x ⋅ ξ + ξ 2 für x, ξ « z z x2 x2 x2 E ( x, z ) ~ exp[i ⋅ k ⋅ z ] ⋅ exp i ⋅ k ⋅ = exp − ⋅ exp i ⋅ k ⋅ z + w2 ( z ) 2 ⋅ q ( z ) 2 ⋅ R ( z ) mit R = ( x − ξ )2 + z 2 ≈ z + 1 2 ⋅ Gaußscher Strahl als Kompromiß zwischen ebenen und kugelförmigen Wellen Ebene Phasenfronten bei kleinem z, Kugel-Phasenfronten bei großem z Verallgemeinerung für 3-dimensionale Darstellung in Zylinderkoordinaten: z, r, φ: Ersetze x durch r! Gaußscher Parameter q(z), q = z - i·zR, zR = Rayleigh-Länge = k/2·w02 w0 = Waist in Strahltaille 1 q( z ) = 1 2/ k + i⋅ 2 R( z) w ( z) Waist als Funktion von z: w(z) = w0·[1+(z/zR)2]1/2 Krümmung der Phasenfronten: Radius R(z) = z + zR2/z Öffnungswinkel: tg(Ω/2)·w0 = λ/π A⋅ q + B C⋅q+ D Anwendung für Materialbearbeitung, Fernerkundung, Kommunikation, LaserResonator etc. Abbildung von Gaußschen Strahlen: ABCD-Gesetz: q ' =