SEMINAR FÜR EUROPÄISCHE ETHNOLOGIE/VOLKSKUNDE KOMMENTIERTES VORLESUNGSVERZEICHNIS SOMMERSEMESTER 2014 VERANSTALTUNGEN IM BACHELORSTUDIENGANG Modul A: Basiswissen Grundkurs 2 HINRICHS Mo 8-10 Uhr, Gruppe A Raum: Großer Seminarraum EE/Vk HEIDE Mo 10-12 Uhr, Gruppe B Raum: Großer Seminarraum EE/Vk HEIDE Di 12-14 Uhr, Gruppe C Raum: folgt TAUSCHEK Mi 12-14 Uhr, Gruppe D Raum: Großer Seminarraum EE/Vk Einführung in die Methoden der Europäischen Ethnologie/Volkskunde Das Methodenseminar führt in die Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie/Volkskunde ein. Dabei werden vielfältige methodische Ansätze der Datenerhebung und -auswertung theoretisch diskutiert und praktisch an konkreten Fragestellungen erprobt. Neben empirischen Verfahren ethnographischer Feldforschung (teilnehmende Beobachtung, Formen qualitativer Interviews etc.) werden auch Zugänge historisch-archivalischer Forschung vorgestellt. Das Seminar arbeitet spezifische Formen und Probleme empirischer Kulturforschung heraus und vermittelt die Fähigkeit, europäisch-ethnologische Fragestellungen mit den entsprechenden methodischen Instrumentarien zu beantworten. Literatur zum Einstieg: Göttsch, Silke/Albrecht Lehmann (Hg.) (2007) Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. 2., überarb. und erw. Aufl. Berlin. Hess, Sabine u.a. (Hg.) (2013) Europäisch-ethnologisches Forschen. Neue Methoden und Konzepte. Berlin. Die Teilnahme an einem der vier begleitenden Tutorien ist obligatorisch. Anmeldung: Teilnehmer/innen des Grundkurs 2 sind die Absolvent/innen des Grundkurs 1. Bitte tragen Sie sich in der Zeit vom 3.2. bis zum 28.2.2014 in die ausgehängten Listen am Schwarzen Brett des Institutes ein. Pro Kurs können 18 Studierende teilnehmen. Beginn: 14.4.2014 (Gruppe A u. Gruppe B); 15.4.2014 (Gruppe C); 16.4.2014 (Gruppe D) Tutorium N.N. Mo 8-10 Uhr, Gruppe 1 Raum: folgt SELLHORN-TIMM Mo 10-12 Uhr, Gruppe 2 Raum: folgt N.N. Di 12-14 Uhr, Gruppe 3 Raum: folgt N.N. Di 18-20 Uhr, Gruppe 4 Raum: Großer Seminarraum EE/Vk Anmeldung: Bitte tragen Sie sich in der Zeit vom 3.2. bis zum 28.2.2014 in die ausgehängten Listen am Schwarzen Brett des Institutes ein. Pro Kurs können 18 Studierende teilnehmen. Beginn: 28.4.2014 (Gruppe 1 u. Gruppe 2); 22.4.2014 (Gruppe 3 u. Gruppe 4) Modul B: Sachkultur und Museum Proseminare GÖTTSCH-ELTEN Mi 10-12 Uhr Raum: Großer Seminarraum EE/Vk Materialisierte Erinnerungskultur: Die Sichtbarkeit von Geschichte in der Gegenwart Entgegen der vielfach beklagten Geschichtsvergessenheit kann man in unserer Gesellschaft ein ausgesprochenes Interesse an Geschichte beobachten. Es gibt Filme, Dokumentationen, Serien, Bücher, aber auch Denkmäler, Museen und vieles andere mehr, das Geschichte in unserer Gegenwart verhandelt. Das mag aus Sicht der Historiker von sehr unterschiedlicher Qualität sein, zeigt aber, dass Historisches eine große Attraktivität besitzt. Diesem Phänomen will das Seminar an ausgewählten Beispielen nachgehen. Der Fokus wird dabei besonders auf Formen der materialisierten Erinnerungskultur wie Denkmäler, Erinnerungsstätten, Museen, aber auch auf den dahinterstehenden Konzepten wie Erinnerungsort, Kulturerbe liegen. Die Frage nach den Strategien, mit denen Geschichte in einem medialen und digitalen Zeitalter Materialität gegeben wird, muss auch nach der Präsentation von Geschichte z. B. in Computerspielen fragen. Neben aktiver Mitarbeit werden die Übernahme eines Referates und die Erarbeitung eines erweiterten Papiers erwartet. Literatur: Assmann, Aleida (2013) Das neue Unbehagen an der Erinnerungskultur. Eine Intervention. München. Nora, Pierre (1990) Zwischen Geschichte und Gedächtnis. Berlin. Spohr, Stephan (2011) Das deutsche Denkmal und der Nationalgedanke im 19. Jahrhundert. Weimar. Anmeldung: ab 3.2.2014 in der Bibliothek. Die Teilnehmerzahl ist auf 23 Studierende begrenzt. Beginn: 16.4.2014 HEIDE Mi 10-12 Uhr Raum: folgt „Sammeln, Sammler, Sammlungen“ – Sammeln als kulturelle Praxis Vom Auto über Lippenstift und Schrumpfkopf bis zur Zündholzschachtel – es scheint nichts zu geben, was nicht gesammelt wird oder zumindest gesammelt werden könnte. So interessant die Objekte der Sammlerbegierde auch sein mögen, in der kulturwissenschaftlichen Perspektive sind es vor allem Fragen nach den Praktiken der Akteure und den Handlungskontexten (einschließlich begleitender Dinge, wie z.B. Vitrinen), mit denen kulturelle Bedeutungen des Sammelns und damit evtl. auch der gesammelten Objekte produziert und reproduziert wurden bzw. werden. Dabei können in der Sammeltätigkeit von Museumsmitarbeiter/-innen, privaten Sammler/-innen, aber auch von Wissenschaftler/-innen kulturelle Handlungsmuster analysiert werden. Ebenso sind unterschiedliche Funktionen des Sammelns zu ermitteln. Entsprechend weit fächern sich mögliche Themen, die von den Seminarteilnehmer/-innen in verschiedenen Formaten erschlossen werden können, wie z.B.: „Vom Horten und Sammeln – von Messies und Sammlerpersönlichkeiten“, „Museale Sammlungskonzepte in Zeiten der Globalisierung“, „Motorräder, Musicboxen und Bananen – Privatsammler in Schleswig-Holstein“, „Volkskunde als sammelnde Wissenschaft“, „Souvenirs und biographisches Erinnern“, „Ökonomische Kreisläufe: Antiquitätenhandel, Flohmärkte“. Neben gemeinsamer bzw. häuslicher Lektüre wird von den Studierenden als Teilnahmeleistung die Präsentation eines selbständig erarbeiteten Themenreferats auf der Grundlage eines erweiterten Papiers erwartet. Vorbereitungslektüre: Stagl, Justin (1998) Homo Collector: Zur Anthropologie und Soziologie des Sammelns. In: Aleida Assmann u.a. (Hg.): Sammler – Bibliophile – Exzentriker (= Literatur und Anthropologie, Bd. 1). Tübingen, S. 37-54. Anmeldung: ab 3.2.2014 in der Bibliothek. Die Teilnehmerzahl ist auf 23 Studierende begrenzt. Beginn: 16.4.2014 TAUSCHEK Di 12-14 Uhr Raum: Großer Seminarraum EE/Vk Musealisierung, populäre Kultur und kulturelles Erbe: Formen der Weitergabe Das Proseminar diskutiert anhand konkreter Fallbeispiele den Prozess der Musealisierung: Was passiert, wenn Dinge, Gebäude, ganze Landschaften oder populäre Kultur für die zukünftigen Genera- tionen erhalten werden sollen? Wie gestalten sich Auswahlprozesse? Wie werden in kulturelles Erbe transformierte Artefakte museal inszeniert und wie erhalten sie dadurch neue Wertigkeiten? Übergeordnet wird es darum gehen zu fragen, wie Gesellschaften heute und seit der Geburt des Museums, konservatorischer Praktiken und Institutionen die Weitergabe als kulturell wertvoll gedeuteter Dinge verhandeln, in Regeln festhalten und stetig weiterentwickeln. Schließlich ließe sich mit Gottfried Korff argumentieren, dass Musealisierung längst auch eine Alltagspraxis ist, die sich als populäre Kultur und Kulturtechnik interpretieren lässt. Im Rahmen des Proseminars findet eine Exkursion nach Lübeck (1 Tag) statt. Erwartet wird neben der aktiven Teilnahme ein mündliches Referat auf der Grundlage eines erweiterten Papiers. Anmeldung: ab 3.2.2014 in der Bibliothek. Die Teilnehmerzahl ist auf 23 Studierende begrenzt. Beginn: 15.4.2014 Exkursionen Bitte Ankündigungen in den Kursen sowie Aushänge am Schwarzen Brett des Instituts beachten! Modul C: Öffentliche Kulturarbeit und Medien Für die Teilnahme an den Lehrveranstaltungen des Moduls C ist der erfolgreiche Abschluss der Module A und B nachzuweisen. Proseminar HINRICHS Mo 14-16 Uhr, Gruppe A Raum: Großer Seminarraum EE/Vk HINRICHS Di 12-14 Uhr, Gruppe B Raum: folgt HINRICHS Mi 10-12 Uhr, Gruppe C Raum: folgt Öffentliche Kulturarbeit und Medien Das Proseminar gliedert sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil. Im theoretischen Teil werden die historischen Dimensionen der Kultur- und Medienpraxis, die Rahmenbedingungen der Kulturpolitik sowie kulturpolitische Ziele in den Blick genommen. Im zweiten Teil sollen – mit Hilfe von ethnografischen Methoden – Inszenierungen und Repräsentationen spezifischer kultureller Institutionen ausgelotet werden. Als empirische Felder bieten sich lokale Festivals, soziokulturelle Einrichtungen und mediale Formate an. Literaturempfehlungen: Klein, Armin (2009) Kulturpolitik. Eine Einführung. 3. Aufl. Wiesbaden. Föhl, Patrick S./Iken Neisener (Hg.) (2009) Regionale Kooperationen im Kulturbereich. Theoretische Grundlagen und Praxisbeispiele. Bielefeld. Institut für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. (Hg.) (2007) Beheimatung durch Kultur. Kulturorte als Lernorte interkultureller Kompetenz. Essen. Anmeldung: ab 3.2.2014 in der Bibliothek. Pro Kurs können 12 Studierende teilnehmen. Beginn: 14.4.2014 (Gruppe A); 15.4.2014 (Gruppe B); 16.4.2014 (Gruppe C) Exkursionen Bitte Ankündigungen in den Kursen sowie Aushänge am Schwarzen Brett des Instituts beachten! Modul E: Anthropologie der Alltagskultur Für die Teilnahme an den Lehrveranstaltungen des Moduls E ist der erfolgreiche Abschluss des Moduls D nachzuweisen. Vorlesung SCHMIDT Mo 11-12 Uhr Raum: folgt Sichtweisen auf Alltagskultur Beginn: 14.4.2014 Hauptseminare DAVIDOVIC-WALTHER Do 12-14 Uhr Raum: Kleiner Seminarraum EE/Vk Politikethnologie Die Rolle von politischen Institutionen, Strukturen und Machtverhältnissen ist inzwischen gängiger Bestandteil von ethnologischen Forschungen, denn politische Entscheidungsprozesse, Regularien und Technologien wirken auf nahezu alle Aspekte des Alltags ein. Inzwischen hat sich daraus ein eigener Forschungszweig entwickelt, der als „Political Anthropology“ oder „Anthropology of policy“ bzw. „Politikethnologie“ bezeichnet wird und sich dabei von der deutschsprachigen „politischen Anthropologie“ unterscheidet. Die Perspektive der Politikethnologie fragt nach Regierungssystemen, Wahrheitsregimes und sozialen Wandlungsprozessen. Dabei wird Politik als eingebettet in soziale und kulturelle Umwelten gesehen, die sie zugleich produziert und reflektiert. Politik erzeugt neue soziale, kulturelle und semantische Räume, neue politische Subjekte und neue Bedeutungsgewebe. Die Analyse der politischen Klassifikations-, Organisations- und Regulierungsformen und – technologien richtet sich z.B. auf die verschiedenen nichtstaatlichen und staatlichen Organisationsformen, auf die Veränderungen durch Europäisierung und Globalisierung oder auf neue demokratische Entwicklungen. Das Seminar soll einen Einblick in diesen Forschungszweig geben. Literatur zum Einstieg: Shore, Cris; Wright, Susan; Però, Davide (2011) (eds.): Policy Worlds: Anthropology and the Analysis of Contemporary Power. New York u.a. (Berghahn Books). Nugent, David (2004) (ed.): A Companion to the Anthropology of Politics. Malden/MA u.a. (Blackwell). Vincent, Joan (2002) (ed.): The Anthropology of Politics. A Reader in Ethnography, Theory, and Critique. Malden/MA u.a. (Blackwell). Anmeldung: ab 3.2.2014 in der Bibliothek. Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Studierende begrenzt. Beginn: 17.4.2014 GÖTTSCH-ELTEN Di 16-18 Uhr Raum: Kleiner Seminarraum EE/Vk Stadtanthropologie: z.B. Kiel In der Stadtanthropologie wird heute vom „Habitus“ einer Stadt (Rolf Lindner) gesprochen, um deutlich zu machen, dass jede Stadt ihr eigenes „Gesicht“ hat. Deshalb stehen in kulturwissenschaftlichen Untersuchungen Fragen nach dem Unverwechselbaren im Vordergrund. Im Seminar sollen stadtanthropologische Ansätze (Berking, Lindner, Moser) diskutiert werden und dann in kleineren empirischen Studien auf die Stadt Kiel angewendet werden. Wie entsteht eigentlich das Image einer Stadt im Dornröschenschlaf, wie es kürzlich die KN konstatierte. Warum spielt die Universität im Image der Stadt gegenüber dem Sailing City eine nur untergeordnete Rolle? Wie sehen mental maps der Stadt aus, welche Potenziale einer kreativen Stadt sind in Kiel zu finden. Themen gibt es genug, die nicht nur in Berlin oder Hamburg untersuchenswert sind. Literatur: Egger, Simone (2013) München wird moderner. Stadt und Atmosphären in den langen 1960er Jahren. Bielefeld. Lindner, Rolf /Johannes Moser (Hg.) (2006) Dresden. Ethnografische Erkundungen einer Residenzstadt (= Schriften zur Sächsischen Geschichte und Volkskunde, Bd. 16). Leipzig. Lindner, Rolf (2008) Textur, imaginaire, Habitus – Schlüsselbegriffe der kulturanalytischen Stadtforschung. In: Helmuth Berking/Martina Löw (Hg.): Die Eigenlogik der Städte. Neue Wege für die Stadtforschung (= Interdisziplinäre Stadtforschung, Bd. 1). Frankfurt a. M., S. 83 – 94. Anmeldung: ab 3.2.2014 in der Bibliothek. Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Studierende begrenzt. Beginn: 15.4.2014 SCHMIDT Mi 10-12 Uhr Raum: Kleiner Seminarraum EE/Vk Technik und Kultur In der Gegenwartskultur ist die Durchdringung des Alltäglichen mit Technik allgegenwärtig. Auf fast alle Lebensbereiche, auch solche, die nicht primär technikaffin sind, wirken technische und technologische Errungenschaften machtvoll ein und erzeugen neue Wirklichkeiten. Im Rahmen dieses Seminars soll erkundet werden, wie Technik im Alltag wirkt, welche kulturellen Veränderungen mit Technik einhergehen und wie sie selbst durch Kultur gestaltet wird. Literatur zum Einstieg: Scharfe, Martin (1993) Technik und Volkskultur. In: Wolfgang König/Marlene Landsch (Hg.): Kultur und Technik. Zu ihrer Theorie und Praxis in der modernen Lebenswelt. Frankfurt/M. u. a., S. 43-69. Hengartner, Thomas/Johanna Rolshoven (Hg.) (1998) Technik – Kultur. Formen der Veralltäglichung von Technik – Technisches als Alltag. Zürich. Anmeldung: ab 3.2.2014 in der Bibliothek. Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Studierende begrenzt. Beginn: 16.4.2014 Modul G: Vertiefung Für die Teilnahme an den Lehrveranstaltungen des Moduls G ist der erfolgreiche Abschluss des Moduls F nachzuweisen. Oberseminare GÖTTSCH-ELTEN Di 12-14 Uhr Raum: Kleiner Seminarraum EE/Vk Aktuelle Forschungsfelder in der Europäischen Ethnologie/Volkskunde Das Oberseminar soll am Ende des Studiums die unterschiedlichen behandelten Zugänge zur Europäischen Ethnologie/Volkskunde zusammenführen. Anhand eines aktuellen Forschungsfeldes, das gemeinsam festgelegt werden soll, werden Zugänge und theoretische Rahmungen diskutiert. Exemplarisch sollen auch entstehende Bachelorarbeiten diskutiert werden. Anmeldung: ab 3.2.2014 in der Bibliothek. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Studierende begrenzt. Beginn: 15.4.2014 SCHMIDT Mi 14-16 Uhr Raum: Kleiner Seminarraum EE/Vk Identität und Kultur Zum Abschluss des Bachelorstudiums werden in diesem Oberseminar aktuelle und kontroverse Tex- te zum Zusammenhang von Identitätsbildung und Kultur gelesen und diskutiert. Ziel ist es, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu befähigen, eigenständige wissenschaftliche Positionen einzunehmen. Die zu besprechenden Texte werden in der ersten Sitzung festgelegt. Es ist beabsichtigt, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eigene Lesewünsche einbringen können. Anmeldung: ab 3.2.2014 in der Bibliothek. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Studierende begrenzt. Beginn: 16.4.2014 TAUSCHEK Di 16-18 Uhr Raum: Großer Seminarraum EE/Vk Kultur? Aktuelle Debatten europäisch-ethnologischer Forschung Das Oberseminar verfolgt zwei Ziele: Zum einen diskutiert das Seminar aktuelle kulturwissenschaftliche Texte, theoretische Ansätze sowie Fragen einer kulturwissenschaftlichen Methodologie. Zum anderen bietet das Seminar Raum, um die verschiedenen Stadien in der Entstehung einer Bachelorarbeit – von der Formulierung einer kulturwissenschaftlichen Fragestellung über die Auswertung empirischer Daten bis zur Übersetzung der Erkenntnisse in einen wissenschaftlichen Text – kritisch zu begleiten. Von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird erwartet, sich mit theoretischen und forschungspraktischen Fragen problemorientiert auseinanderzusetzen sowie sich aktiv in die Diskussion einzubringen. Der thematische Schwerpunkt des Oberseminars (z.B. politische Anthropologie/Protestkultur; kulturwissenschaftliche Raumforschung etc.) wird gemeinsam mit allen Teilnehmer/innen in den ersten Sitzungen festgelegt. Anmeldung: ab 3.2.2014 in der Bibliothek. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Studierende begrenzt. Beginn: 15.4.2014 Übungen HEIDE Mi 8-9 Uhr, Gruppe A Raum: Kleiner Seminarraum EE/Vk HANSEN Mi 12-13 Uhr, Gruppe B Raum: Kleiner Seminarraum EE/Vk HANSEN Mi 13-14 Uhr, Gruppe C Raum: Kleiner Seminarraum EE/Vk Sozialreportagen als volkskundliche Quellen Sozialreportagen sind journalistische gesellschaftskritische Darstellungen, die auf eigenem Erleben der AutorInnen basieren. Ihr Anspruch besteht darin, aus Feldstudien und eigenen Erfahrungen heraus die gesellschaftliche Wirklichkeit als Tatsache bis ins Detail zu beschreiben. Im Vordergrund steht dabei die Absicht, soziale Probleme und Misstände aufzudecken und zur Demokratisierung der Gesellschaft beizutragen. Die Übung soll dazu dienen, den Quellenwert von Sozialreportagen für die Europäische Ethnologie/ Volkskunde zu überprüfen, die Möglichkeiten ihrer wissenschaftlichen Verwendung auszuloten und damit die im Lauf des Studiums erworbenen inhaltlichen und methodischen Fachkenntnisse kritisch und in vertiefter Weise anzuwenden. Anmeldung: ab 3.2.2014 per Listeneintrag am Schwarzen Brett. Pro Kurs können 15 Studierende teilnehmen. Beginn: 16.4.2014 Tutorium zur Übung N.N. Mo 10-11 Uhr, Gruppe 1 Raum: folgt N.N. Mo 11-12 Uhr, Gruppe 2 Raum: folgt Anmeldung: ab 3.2.2014 per Listeneintrag am Schwarzen Brett. Pro Kurs können 22 Studierende teilnehmen. Beginn: 28.4.2014 VERANSTALTUNGEN IM MASTERSTUDIENGANG Modul H: Strukturen und Kategorien der Lebenswelt Hauptseminar SCHMIDT Mo 14-16 Uhr Raum: Kleiner Seminarraum EE/Vk Popkultur Popkultur hat in den letzten Jahren Eingang in die wissenschaftliche Diskussion gefunden. In diesem Seminar wird, ausgehend von der Entstehung des Pop in den 1950er Jahren, versucht, die spezifische Relevanz des Konzepts Popkultur zu hinterfragen. Literatur: Hecken, Thomas (2009) Pop. Geschichte eines Konzepts 1955-2009. Bielefeld. Anmeldung: TeilnehmerInnen sind die Studierenden, die im Wintersemester 2013/14 die Übung im Modul H erfolgreich absolviert haben. Beginn: 14.4.2014 Exkursionen Bitte die Aushänge am Schwarzen Brett des Instituts beachten! Modul J: Forschendes Lernen Projektseminar SCHMIDT Di 10-12 Uhr Raum: Kleiner Seminarraum EE/Vk Aberglauben und Wissenspolitik im 18. und 19. Jahrhundert Das Projektseminar setzt die im Wintersemester 2013/2014 begonnene Lehrveranstaltung fort. Anmeldung: Die Teilnahme ist nur für Studierende möglich, die bereits im Wintersemester 2013/14 an der Lehrveranstaltung teilgenommen haben. Beginn: 15.4.2014 ZUSÄTZLICHE VERANSTALTUNGEN Oberseminar SCHMIDT Fr 10-12 Uhr Raum: Kleiner Seminarraum EE/Vk Potenzialanalysen Dieses Oberseminar dient der Diskussion laufender wissenschaftlicher Abschlussarbeiten sowie dem wissenschaftlichen Austausch zwischen Studierenden in höheren Fachsemestern und Doktoranden. Anmeldung: NeueinsteigerInnen in das Oberseminar werden um eine Anmeldung in der Sprechstunde gebeten. Beginn: 25.4.2014 Übung RÜTHER Mi 16-18 Uhr Raum: Kleiner Seminarraum EE/Vk Feuer. Ein physikalisches Phänomen in kulturhistorischer Perspektive Licht, Wärme, Nahrungskonservierung und -zubereitung, Handwerk und Technik, Energiebeschaffung, Bestattungswesen, Kriegstechnik, Mythologie, Religion, Brauch, Brandschutz, Feuerkatastrophen …: Der Beherrschung, Nutzung und Inszenierung des Feuers kommt während der gesamten Menschheitsgeschichte, über alle Kulturen hinweg und in unterschiedlichsten Bezügen zentrale Bedeutung zu. In der Übung, die der Direktor des Freilichtmuseums Molfsee – Landesmuseum für Volkskunde Dr. Wolfgang Rüther anbietet, sollen die vielfältigen Aspekte des Themas „Feuer“ beleuchtet werden. Eine Einbeziehung von Exponaten und thematischen Zusammenhängen des Freilichtmuseums bietet sich an. Die Sitzungen sollen daher, abgesehen vom ersten Treffen am 16.4.2014, im Museum stattfinden. Über eine spätere Weiterführung der Veranstaltung, die in der Erarbeitung einer Ausstellung münden könnte, ist am Ende des Semesters zu diskutieren. Anmeldung: Interessenten (B.A.- und M.A.-Studierende) tragen sich bitte in die ab 3.2.2014 am Schwarzen Brett aushängende Liste ein. Es können 20 Studierende an der Übung teilnehmen. Beginn: 16.4.2014 ZU DEN VERANSTALTUNGSRÄUMEN Der kleine Seminarraum EE/Vk befindet sich in der Johanna-Mestorf-Straße 5, 2. OG am Ende des Büroflures (Raum 209 a). Der große Seminarraum EE/Vk ist zugänglich über die Eingänge Johanna-Mestorf-Straße 3 und Wilhelm-Seelig-Platz 6. Er befindet sich ebenfalls im 2. OG (quasi in Verlängerung der Seminarbibliothek). BIBLIOTHEKS-INFORMATIONEN Öffnungszeiten und Nutzungshinweise Die Öffnungszeiten der Seminarbibliothek werden kurzfristig vor Semesterbeginn festgelegt. Bitte die entsprechenden Aushänge am Schwarzen Brett, an der Tür zur Bibliothek und im Internet beachten! Öffnungszeiten während der vorlesungsfreien Zeit sind ebenfalls den Aushängen zu entnehmen. An Samstagen, Sonn- und Feiertagen bleibt die Bibliothek geschlossen. Der Zutritt zur Bibliothek ist nur mit einer gültigen Seminarkarte gestattet! Die Seminarkarte ist im Geschäftszimmer unseres Instituts erhältlich. Buchausleihe Die Seminar-Bibliothek ist eine Präsenzbibliothek! Die Bücher befinden sich an ihrem Standort (Signatur) und sind nach Gebrauch auf der Bücherablage (an der Tür zur Bibliothek) zu deponieren. Bücher können nur von Freitag (ab Bibliotheksöffnung/Sonderleihzeiten siehe Aushang am Bibliotheksbrett) bis zum darauf folgenden Montag, spätestens 12.00 Uhr ausgeliehen werden (maximal drei Bücher pro Person). Bücher können ausschließlich an Personen ausgeliehen werden, die eine Seminarkarte des Seminars für Europäische Ethnologie/Volkskunde der CAU Kiel besitzen (im Geschäftszimmer erhältlich). Die Seminarkarte ist am Tag der Ausleihe in der Bibliothek abzugeben und wird nach Rückgabe der Bücher und Bezahlung evtl. ausstehender Gebühren wieder ausgehändigt. Der/Die Ausleihende hat an den Platz eines entliehenen Buches eine ausgefüllte (orangefarbene) Vertreterkarte (liegen in der Bibliothek aus) zu stellen. Bei der Rückgabe erfolgt das Zurückstellen der Bücher durch die Hilfskräfte. Bei der Ausleihe von Büchern ist die Seminarkarte abzugeben und für jedes entliehene Buch eine Signaturkarte auszufüllen, die in der Bibliothek erhältlich ist. Bei zu später Rückgabe von Büchern (nach Montag, 12.00 Uhr) wird ein Strafgeld für Mahngebühren fällig. Näheres regelt ein gesonderter Aushang am Bibliotheksbrett. Da die Wochenendausleihe ein Entgegenkommen des Seminars ist, sind wir – auch im Namen der pünktlich Ausleihenden – gezwungen, Strafgelder konsequent einzufordern. Werden im laufenden Semester wiederholt Bücher zu spät abgegeben, so wird eine Ausleihsperre für das laufenden Semester ausgesprochen. Sollte es aus Krankheitsgründen keine Möglichkeit geben, die entliehenen Bücher rechtzeitig abzugeben, so informiert bitte die Dienst habende Hilfskraft telefonisch über die Nummer 04318804348! Ausnahmen: Nach Absprache mit einem Dozenten/einer Dozentin ist eine längere Ausleihzeit möglich. Examens- und Prüfungskandidaten/innen genießen Sonderregelungen. Die in der Bibliothek beschäftigten Hilfskräfte sind darüber zu informieren. Hilfskräfte in der Bibliothek Solltet Ihr Fragen haben, wendet Euch vertrauensvoll an die Hilfskräfte in Raum 208, Tel.: 04318804348. Diathek Für die mediale Ergänzung von Referaten kann auf eine umfangreiche Diathek zurückgegriffen werden. Wendet Euch diesbezüglich jederzeit an die Hilfskräfte in der Bibliothek. Die Diathek wird zur Zeit digitalisiert. Folien für Overhead-Projektionen können bei den Hilfskräften in der Bibliothek erworben werden. Multimedia-Nutzung Das Seminar verfügt über einen mobilen und zwei stationäre Beamer, zwei mobile Overhead-Projektoren und zwei Laptops. Die Geräte sind gegen Abgabe des Personalausweises ausleihbar und müssen unmittelbar nach Ende der Nutzung wieder zurückgegeben werden. Es wird dringend empfohlen, sich eine Woche vor der Nutzung bei den Bibliotheks-Hilfskräften in eine Meldeliste einzutragen. Die Nutzung ist nur im Zusammenhang mit Lehrveranstaltungen im Fach EE/Vk erlaubt. Dies & Das Steht auf einer Karteikarte des Zettelkatalogs „Raum 208“ oder „Zimmer 18“, so wendet Euch bitte an die Hilfskräfte. Wenn ein Buch nicht an seinem Platz stehen sollte und auch nicht in der „Fehl“-, „Defekt“- oder „Altbestand“-Liste aufgeführt ist, gebt bitte den Hilfskräften in der Bibliothek Bescheid. Neuanschaffungen, die noch nicht im Karteikasten katalogisiert sind, befinden sich in einem separaten Regal in der Bibliothek. Im Neuanschaffungsregal stehen auch die aktuellen Ausgaben der Fachzeitschriften. Die Seminarordner stehen im Kopierraum (Regal). In den der Bibliothek angegliederten Räumen befinden sich zur studentischen Nutzung Computer mit Internet-Zugang sowie ein Kopierer. Der Kopierer ist mit der Campus-Card zu bedienen. Mäntel, Jacken, Taschen und Rucksäcke sind nicht mit in die Bibliothek zu nehmen und nicht im Vorraum abzulegen, sondern in den Schließfächern auf dem Flur zu verwahren! Mit Rücksicht auf die Nutzer der Bibliothek bitten wir um Ruhe in den Räumen! Die Benutzung von MP3-Playern sowie das Essen und Trinken sind untersagt. Handys sind abzuschalten. Studierst Du Europäische Ethnologie/Volkskunde? Oder fragst Du Dich, was das eigentlich ist? Weißt Du noch nicht so recht Bescheid? Bist Du noch etwas orientierungslos? Suchst Du einfach Anschluss? Hast Du Lust Dich zu engagieren? Oder willst Du etwas tiefer in die Strukturen der Uni blicken? Dann komm zur FACHSCHAFT FÜR EUROPÄISCHE ETHNOLOGIE/VOLKSKUNDE WER SIND WIR? Wir sind eine kleine Gruppe von Studierenden der Europäischen Ethnologie/Volkskunde, die sich für die Interessen der Studierenden stark machen. Wir bieten Informationen und Hilfestellungen für Neueinsteiger, organisieren Veranstaltungen (wie Parties, Grillabende, Filmabende) und beteiligen uns an hochschulpolitischen Diskussionen. Wir stellen die unterste (und damit direkteste) Ebene der studentischen Selbstverwaltung an der CAU dar. WENN DU EIN PROBLEM AN DER (ODER MIT DER) UNI HAST, ... ... dann sind wir die richtigen Ansprechpartner. Wenn Du Dich noch nicht zurechtfindest, nicht weißt, wie Du Dein Studium organisieren sollst oder Probleme mit Dozenten hast, sind wir dafür da, Dir zu helfen oder zumindest zu sagen, an wen Du Dich wenden musst. WENN DU MEHR WILLST ALS EINFACH NUR DEIN EIGENES DING ZU MACHEN, ... wenn Du Dich etwas (oder mehr) engagieren willst oder einfach mehr Einblick in die Strukturen und Abläufe des universitären Alltags gewinnen möchtest, ohne gleich in eine Hochschulpartei einzutreten, dann komm zu uns. Wir sind zwar nur ein kleiner Haufen, aber mit etwas Willen können wir schon so einiges auf die Beine stellen. WENN DU DICH NICHT FESTLEGEN WILLST Es besteht kein Zwang, an irgendwelchen regelmäßigen Treffen teilzunehmen oder alles mitzumachen. Bei uns läuft alles sehr locker, wer Lust hat etwas zu machen, stößt bei uns auf offene Ohren, wer aber einfach nur mal reinschnuppern will, ist herzlich eingeladen. WIE FINDEST DU UNS? Aktuelle Informationen findest Du an unserem Schwarzen Brett im Flur der Bibliothek. Falls Ihr Fragen habt, schreibt uns eine email oder ruft uns an. Sprechstunde: siehe Aushang Homepage: www.fs-eevk.uni-kiel.de