Wahlpflichtfach 2 - Oliver Waldmann Group

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-1-
Vorl. #01 (25. Apr. 2008)
Physik für Mediziner, Zahnmediziner und Pharmazeuten
SS08
Oliver Waldmann
Hochhaus Zi. 202
Tel.: 5717
Sprechzeiten: jederzeit!!!
Hr. Jan Dreiser
Hochhaus Zi. 203
Tel.: 7631
Hr. Heck
Westbau 01021
Tel.: 5721
Hr. Wentsch
Literatur
- "Physik für Mediziner und Pharmazeuten", Volker Harms, Harms Verlag
- "Physik für Mediziner", Ulrich Harten, Springer
Programm
- Grundbegriffe
- Mechanik der starren Körper
- Mechanik deformierbarer Körper
- Wärmelehre
- Schwingungen und Wellen
- Elektrizitätslehre
- Optik
- Atom- und Kernphysik
2x 45 min + 5-10 min Pause
- Klausur Praktikum + Vorlesung (Hr. Heck)
M + Z: 19. Juli
P: ???
Bemerkungen
- ich bin noch neu,
- Ansammlung von Formeln und Definitionen, ohne viel Bezug zu Medizin oder Inhalt
SS kurz
=> ich kann und werde und will nicht ALLES besprechen, was ich mache reicht NICHT AUS
siehe IMPP (! im Harten)
=> werde versuchen, dass was ich bringe die Physik zu zeigen
- warum Physik? Frage Studies, Frage, wer hat gehofft Physik zu entrinnen!
- was ist Physik
-2-
Vorl. #01 (25. Apr. 2008)
Grundbegriffe
Physik: Beschreibung der Vorgänge in der Natur
an dem was Ihr lernt ist schön dass es die Erfahrungswelt ist
=> Intuition = gesunder Menschenverstand sagt einem was passieren wird/muss
=>
da kommen viele
1. Physikalische Grössen
Probleme her, weil
Beispiel (einfach): Richtung, Geschwindigkeit als Funktion der Zeit
man die Grössen
Beispiel (schwer): Temperatur
nicht richtig versteht
Beispiel (schwer): Masse vs. Gewicht
Beispiel (sehr schwer): Entropie (nicht messbar!!!)(keine Angst, kommt nicht vor)
2. Beziehungen zwischen den phys. Grössen
Beispiel: Ort als Funktion der Zeit
t
r
r
r
da wird es schwierig, da viel Mathematik x ( t ) = ∫ v( t )dt + x ( t 0 )
t0
beides oft schwierig zu finden, WICHTIG: Beschreibung (=Modelle/Vorstellungen) sind NICHT
Gottgegeben, können sich ändern, als unvollständig oder falsch herausstellen
Beispiel: Kopernikus -> Kepler
(gilt auch für die MEDIZIN)
zu 1: es gibt verschiedene "Typen" von phys. Grössen
Skalare (Zahlen):
Vektoren (Pfeile):
Tensoren...
Wert + Einheit !!!! (nie die Einheit vergessen)
(mathematisch einfach)
Richtung + Wert + Einheit
(braucht Koordinatensystem)
Bild von Ortskurve malen
bei uns: häufig haben die Vektoren alle dieselbe Richtung
=> dann reicht es mit den Werten (= Beträgen) zu rechnen
x = vt
Beispiel: Bewegung in eine Richtung (Bild malen)
zu 2: Beziehungen werden durch mathematische Gleichungen ausgedrückt
(sind i.R. unabhängig von den Einheiten)
es gibt verschiedene "Typen" von Beziehungen:
sehr häufig 3-Grössen-Beziehungen
i) Definitionen
C = Q/U
ii) Responsegrössen U = R I
lessbar als Def. R = U/I
aber I = 1/R U
U: Störung eines Systems/Körpers
I: Reaktion des Systems darauf
1/R: charakterisiert das System (schnell/langsam, hart/weich, ...)
sehr viele Formeln sehen so
aus
=> einmal lernen wie man
Formeln liest
-3-
Vorl. #01 (25. Apr. 2008)
oft Materialkenngrösse + Form => spezifisch/gesamt
iii) physikalisches Prinzip
R = ρ L/A, I = πr4/8η Δp/L
F = ma (2. Newton'sches Gesetz)
Messen
"wer misst misst viel Mist..."
messen = man bestimmt Wert + Einheit (+ Richtung)
- phys. Grösse => Messvorschrift
(ACHTUNG <> nicht jede Grösse lässt sich messen!!!)
- Messgerät welches die gewünschte Grösse misst
ACHTUNG: Täuschungen leicht möglich
Versuche
Messfehler, Messgenauigkeit
Beispiel: elektrische Ladung des Neutrons. Theorie q = 0; Experiment q = (-0.4 ±1.1)×10-21 e
Angabe des Fehlers gehört eigentlich zu einem seriösen Messwert
Versuch nicht gezeigt
1) systematischer Fehler: hängt vom Messgerät/Prinzip ab, reproduzierbar
falsche Kalibrierung des Gerätes (Metermass mit falschen Strichen...)
meistens schwierig richtig zu bekommen
2) statistischer Fehler: hängt auch vom Messgerät/Prinzip ab, tritt aber zufällig auf
1 N
Mittelwert
x = ∑ xi
N i =1
Versuch n. gezeigt
N
Standardabweichung
s=
∑ (x
i =1
i
− x )2
N −1
Versuch n. gezeigt
Fehler werden verschieden angegeben
x = <x> ± s
x = <x>(s) z.B. d = 1.31(2) m
Abs. Erde/Mond 384401 km 380000 km, 380000000000000000 nm? 0> 3.84 x 105 km
Bemerkung: s ∝
1
N
=> dieser Fehler lässt sich im Prinzip durch genügendes (= langem) Messen beliebig klein
bekommen, aber 100 mal mehr (längeres) Messungen um Fehler um eine Faktor 10 kleiner zu
bekommen
Bemerkung: wenn N zu klein ist, kann die Messung bzw. die Aussage Ihren Sinn verlieren!!!
Beispiel: Umfragen, ca. 1000 Leute werden befragt => Messfehler ca.1 / N = 3%
-1-
Vorl. #02 (28. Apr. 2008)
Physik für Mediziner, Zahnmediziner und Pharmazeuten
SS08
Wiederholung
Physik: Beschreibung der Vorgänge in der Natur
=>
1. Physikalische Grössen,
2. Beziehungen zwischen den phys. Grössen
zu 1: es gibt verschiedene "Typen" von phys. Grössen
Skalare (Zahlen):
Wert + Einheit !!!! (nie die Einheit vergessen)
Vektoren (Pfeile):
Richtung + Wert + Einheit
zu 2: Beziehungen werden durch mathematische Gleichungen ausgedrückt
schauen oft ähnlich aus, könne aber von unterschiedlicher phys. Qualität sein
messen = man bestimmt Wert + Einheit (+ Richtung)
"wer misst misst viel Mist..."
phys. Grösse => Messvorschrift (ACHTUNG <> nicht jede Grösse lässt sich messen!!!)
- Messgerät welches die gewünschte Grösse misst (ACHTUNG: Täuschungen leicht möglich)
- Messfehler, Messgenauigkeit
1) systematischer Fehler: hängt vom Messgerät/Prinzip ab, reproduzierbar
2) statistischer Fehler: hängt auch vom Messgerät/Prinzip ab, tritt aber zufällig auf
Mittelwert, Standardabweichung
Bemerkung: s ∝ 1 N
Messgenauigkeit:
Versuche: Pechblende Histogramm, Durchschnittsgeschw.
Fehlerfortpflanzung
Addition/Subtraktion:
b = 0.13 ± 0.01 m
x=a-b
a = 2.1 ± 0.3 m
x = 2.1-0.13 ± (0.3-0.01) m = 1.97 ± (0.29) m
das ist aber Quatsch: x = 2.0 ± (0.3) m
(über den Fehler des Fehlers braucht man nicht zu lange diskutieren, Abschätzung reicht i.A.)
Multiplikation/Division:
b = 0.13 ± 0.01 m
x = a*b
a = 2.1 ± 0.3 m
x = 2.1*0.13 ± (0.3/2.1 + 0.01/0.13)*2.1*0.13 m = 0.273±0.060 m = 0.37±0.06 m
Mechanik starrer Körper
r
Zeit t, Ort x (t)
r
r
v( t ) = dx ( t ) / dt (Änderung des Ortes mit der Zeit)
Geschwindigkeit:
r
r
r
r
v( t ) = Δx ( t ) / Δt = x ( t 2 ) − x ( t 1 ) / t 2 − t 1 , konstantes v in Zeitinterval [t2,t1]
Bild zeichnen!!!
-2-
Vorl. #02 (28. Apr. 2008)
t
r
r
r
=> Geschw. bekannt = > Ort berechenbar: x ( t ) = ∫ v( t )dt + x ( t 0 ) ,
t0
const: x(t) = v(t-t0) + x(t0), oder noch einfacher x = vt
ACHTUNG: konstant heisst konst. für Betrag UND Richtung!!!!!!!
Einheit:
Beschleunigung:
Einheit:
Geschwindigkeit: Strecke/Zeit
r
r
a ( t ) = dv( t ) / dt (Änderung der Geschw. mit der Zeit)
r
r
r
Beschleunigung: Strecke/Zeit2
( a ( t ) = dv( t ) / dt = d 2 x ( t ) / dt 2 )
gleichförmige Bewegung:
r
v = const.
x = vt + x0
gleichförmige Beschleunigung:
r
a = const.
v = at + v0
t
x = ∫ at + v 0 dt =
0
1 2
at + v 0 t + x 0
2
Versuche: Fahrbahn -> gleichförmige Bewegung
-> gleichförmige Beschleunigung
Bem: Erdanziehung (durch Gravitation) = Beschleunigung mit g = 9.81 m/s2 ≈ 10 m/s2
-> Fall im Vakuum
-> Fallschnüre
-> g Bestimmung
schiefer Wurf:
Versuch: Wurfparabel mit Wasserstrahl
Überlagerung von zwei Bewegungen! Vektoreigenschaft wichtig
Bild zeichnen
horizontal:
vertikal:
gleichförmige Bewegung
gleichförmige Beschleunigung
v 0|| t
⎞
r ⎛
⎟⎟
x = ⎜⎜
2
⎝ − 1 / 2gt + v 0⊥ t ⎠
x = v0 cosα t
v = -gt + v0, x = -1/2g t2 + v0 sinα t
-1-
Vorl. #03 (2. Mai 2008)
Physik für Mediziner, Zahnmediziner und Pharmazeuten
SS08
Wiederholung
- Messfehler (das ist eine Kunst für sich)
- Mechanik starrer Körper
r
r
r
r
r
r
Zeit t, Ort x (t), Geschwindigkeit v( t ) = dx ( t ) / dt , Beschleunigung a ( t ) = dv( t ) / dt = d 2 x ( t ) / dt 2
Schwerpunkt
r
v = const.
x = vt + x0
r
gleichförmige Beschleunigung: a = const. v = at + v0
gleichförmige Bewegung
Zahlenbeispiel:
x = 1/2 10m/s2 t2 = 5m/s2 t2
t
1 2
at + v 0 t + x 0
2
0
warum 1/2
1s: 5m, 2s: 25m, 3s: 125m
x = ∫ at + v 0 dt =
schiefer Wurf:
Bild zeichnen
Überlagerung von zwei Bewegungen! Vektoreigenschaft wichtig
horizontal:
gleichförmige Bewegung
x = v0 cosα t
vertikal:
gleichförmige Beschleunigung
v = -gt + v0, x = -1/2g t2 + v0 sinα t
v 0 cos α
⎛
⎞
r
⎟⎟
x ( t ) = ⎜⎜
warum -g ???
2
⎝ − 1 / 2gt + v 0 sin α ⎠
Versuch: Fall und Wurf mit Affe
Kräfte und Newton'sche Gesetze
Kraft???? Studies fragen
Kräfte bewirken Änderungen der Bewegung!!!!
starrer Körper: Kräfte wirken auf den Schwerpunkt!
2. Newtonsches Gesetz
r
r
F = ma
(= Bewegungsgleichung)
m: (träge) Masse des (starren) Körpers
Einheiten: m: Kg,g,
F: N = Kg m/s2
Definition oder tiefe Einsicht!!!
Grundeinheiten (SI): Zeit, Strecke, Masse
Genauer: Summe aller auf den Körper wirkenden Kräfte = ma
r
∑F
i
i
=> 1. Newtonsches Gesetz:
keine Kraft => Ruhe oder geradlinige gleichförmige Bewegung
Versuch: Trägheit Bleistift, Trägheitsfaden
es passiert nichts => Kräfte klein???? nein, sondern Δv = aΔt
r
= ma
-2-
Vorl. #03 (2. Mai 2008)
Video: Crash Trägheit
=> grosse Beschleunigungen (abbremsen auf kurzen Wegen/Zeiten)=> grosse Kräfte
Gravitation:
r
r
FG = mg
F = G m1 m2 / r2 => F = ms G ME/RE2 = mt a
ACHTUNG: Gravitation -> schwere Masse
schwere Masse = träge Masse
-1-
Vorl. #04 (5. Mai 2008)
Physik für Mediziner, Zahnmediziner und Pharmazeuten
SS08
Wiederholung
- schiefer Wurf:
horizontal: gleichförmige Bewegung
vertikal: gleichförmige Beschleunigung
x = v0 cosα t
v = -gt+v0, x=-1/2g t2 + v0sinαt
- Kräfte und Newton'sche Gesetze
Kräfte bewirken Änderungen der Bewegung!!!!
r
r
2. Newtonsches Gesetz F = ma (= BEWEGUNGSGLEICHUNG)
Genauer: Summe aller auf den Körper wirkenden Kräfte = ma
=> 1. Newtonsche Gesetz:
keine Kraft => Ruhe oder geradlinige gleichförmige Bewegung
=> Trägheit Δv = F/m Δt
r
r
- Gravitation: FG = mg
ACHTUNG: Gravitation -> schwere Masse
schwere Masse = träge Masse????
Messen von Kräften => Federn
Beispiel Gewichtswaage
Schiefe Ebene:
Bild zeichnen
F = m g sinα = m a
x = 1/2 g sinα t2
Versuch: Wagen mit Feder, Wagen auf Fahrschiene a <= g
3. Newtonsche Gesetz: Actio = Reactio
Kraft => auch entgegengesetzte gleichgrosse Kraft
Beispiel: Daumen auf Tisch drücken, keine Gegenkraft => Tisch müsste sich bewegen
Versuch: 2 Leute, Seil, Wagen 1) Beide auf Boden (BILD + Kräfte zeichen), 2) Einer auf Wagen,
Zweiter auf Boden 3) Beide auf Wagen (Mittelpunkt bewegt sich nicht)
Versuch: Seil mit Gewicht + Federn
Bild zeichnen:
mg = cosα F1 + cosα F2 => F1/2 = mg/2 cosα
=> alpha klein =< Kraft gross (Problem bei Seilbahnen)
Drehbewegungen
allgemein: x(t) = linear (transversal)
Spezialfall für einen Massepunkt:
lineare Bewegung
r
Ort
x = x (1,0,0 )
r
x→x
+
Drehbewegung
(BILD zeichnen)
Kreisbewegung
r
x = R (cos ϕ, sin ϕ,0 )
r
x→ϕ
(Kreis => R = const)
-2x(t) ↔
Gesw.
v = dx/dt
v(t) ↔
gleichf..
Bewegung
v = const
x = v t + x0
Vorl. #04 (5. Mai 2008)
ϕ(t)
Bem.: s(t) = Rϕ(t)
ω = dϕ/dt
ω(t)
Bem.: v(t) = Rω(t)
ω = const
ϕ = ω t + ϕ0
ω = const
ist das eine gleichförmige Bewegung im Sinne von Newton 1????
NEIN, Betrag konstant, aber Richtung nicht => Fliehkräfte (Zentrifugal o. Zentripedal)
r
FZF = m ω 2 R
Versuch: Fliehkraftscheibe
(hier zur Erinnerung extra Betrag von Vektor angegeben!!!)
-1-
Vorl. #05 (9. Mai 2008)
Physik für Mediziner, Zahnmediziner und Pharmazeuten
SS08
Wiederholung
r
r
2. Newtonsche Gesetz: F = ma (Kräfte => Bewegungsänderungen = Beschleunigungen)
3. Newtonsche Gesetz: Actio = Reactio
zwei Leute mit Wagen + Seil, Seil mit Gewicht + Federn
Vektorzerlegung:
r
- x : schiefer Wurf
r
- F : Wagen auf schiefer Ebene, Gewicht an Wäscheleine
Drehbewegungen: Spezialfall
lineare Bewegung
r
Ort
x = x (1,0,0 )
r
x→x
Gesw.
x(t) ↔
Kreisbewegung
r
x = R (cos ϕ, sin ϕ,0 )
r
x→ϕ
(Kreis => R = const)
ϕ(t)
v(t) ↔
ω = dϕ/dt
ω(t)
v = dx/dt
gleichf..
Bewegung
ω = const
ϕ = ω t + ϕ0
v = const
x = v t + x0
ω = const
Betrag konstant, aber Richtung nicht => Fliehkräfte (Zentrifugal o. Zentripedal)
r
2
FZF = m ω R
(hier zur Erinnerung extra Betrag von Vektor angegeben!!!)
Fortsetzung:
r
r
r
Bemerkung: x = R (cos ωt , sin ωt ,0 ) -> v = ωR (− sin ωt , cos ωt ,0 ) -> a = −ω 2 R (cos ωt , sin ωt ,0)
Versuch: Kette
Beschl.
a = dv/dt = d2x/dt2
a(t) ↔
gleichf. bes.
Bewegung
& = const
ω
& t + ω0
ω= ω
& t2 + ω0 t + ϕ0
ϕ = 1/2 ω
a = const
v = a t + v0
x = 1/2 a t2 + v0 t + x0
&
D=I ω
Bewegungsgl. F = m a
F(t) ↔
m ↔
I:
& = dω/dt = d2ϕ/dt2
ω
& (t)
ω
D: Drehmoment
I: Trägheitsmoment
D(t)
I
& R => D = m R2 ω
& => I = mR2
& => F R = m R ω
F = ma => D = F R, a = R ω
Hohlzylinder: I = M R2;
Vollzylinder: I = 1/2 M R2
-2Versuch: Zylinder auf schiefer Ebene
Vorl. #05 (9. Mai 2008)
(Verteilung der Masse NICHT egal!)
ACHTUNG: F = Betrag der Kraft || zur bewirkten Bewegung
D = Betrag von Kraft x Hebellänge R, mit Kraft senkrecht zum Hebel!
r r r
D = F × r , D = F r sinα
Versuch: Drehmomentscheibe, Hebelwage
ACHTUNG: D = Summe der auf den Körper wirkenden Drehmomente
=> Hebelgesetze
F1 h1 = F2 h2
D = D1 + D2 = 0 für Hebelarm diskutieren
Gleichgewicht:
r
r
F = ∑ Fi = 0 ,
i
r
r
D = ∑ Di = 0
i
Versuch: Glas+Besteck
Gleichgewichtsarten nicht hier
Schwerpunktsbestimmung; auch nicht
Reibung, auch nicht
viele Beispiele für Kräfte, Hebel, etc., im Harten
Energie, Impuls, Drehimpuls
Newtonsche Gleichungen reichen im Prinzip völlig aus, aber neue Grössen weil
1) Rechentrick um Rechnungen zu vereinfachen (nicht alle!!!!!)
2) höheres Abstraktionsniveau, Erhaltungssätze!!!!
=> Energie, Impuls, Drehimpuls-Erhaltung in abgeschlossenen Systemen!!!!
Energie:
mechanische Arbeit:
potentielle Energie:
kinetische Energie:
r r
E = F⋅ s
(toll: E ist ein Skalar!!)
r
r
r
E = mgh = FG ⋅ ( x 2 − x 1 )
r
E = 12 mv 2
Rotationsenergie:
E = 12 Iω 2
chemische Energie, elektrische Energie, elastische Energie, Schall, Licht, Wärme, etc.....
Kernzerfall <=> E = mc2,
Versuch: Springgummi, Kondensatorentladung, Focaultpendel
-1-
Vorl. #06 (19. Mai 2008)
Physik für Mediziner, Zahnmediziner und Pharmazeuten
SS08
Wiederholung
Kreisbewegung:
x(t) ↔ ϕ(t)
v(t) ↔ ω(t)
& (t)
a(t) ↔ ω
&
F=ma↔D=I ω
Gleichgewicht:
r r r
D = F× r
r
r
r
r
F = ∑ Fi = 0 , D = ∑ D i = 0
i
=> Hebelgesetze
F1 R1 = F2 R2
i
Energie, Impuls, Drehimpuls: 1) Rechentrick, 2) höheres Abstraktionsniveau, Erhaltungssätze!!!!
BEM: Erhaltungssätze gelten nur für ABGESCHLOSSENE Systeme
kinetische Energie:
r r
E = F⋅ s
r
r
r
E = mgh = FG ⋅ ( x 2 − x 1 )
r
E = 12 mv 2
Rotationsenergie:
E = 12 Iω 2
mechanische Arbeit:
potentielle Energie:
Pendel: potentielle Energie vs kinetische Energie
Ausschlag beim blockierten Pendel => gleich hoch wie beim unblockierten wegen EnergieErhaltung
Weitere Beispiele für die Anwendung der Energieerhaltung
Schiefe Ebene, rutschender Block:
Start: E = Epot = mgh; während Bewegung: E = 1/2 m v(t)2 + m g h(t) = mgh (unabh. von m!!)
Schiefe Ebene Rollen:
Start: E = Epot = mgh; während Bewegung: E = 1/2 m v(t)2 + m g h(t) + 1/2 I w(t)2 = mgh
w(t) = R v(t) => 1/2 IR2 v(t)2
=> I grösser => v langsamer!!!
nicht vollständige Bewegung, sondern nur gewisse Infos für gewisse Zustände
Auto fährt über Berg gegen Wand: wie schnell???
1) v = 50 km/h: Start: E = Ekin = 1/2 m v2, Wand: E = Ekin + Ebrems,
rechtzeitiger Stand => EBrems = E.
2) v = 70 km/h: Start: E = 1/2 m v2, Wand: E = Ekin - Ebrems = 1/2m(70)2-(50)2 ≈ 1/2 m (50)2 !!
Impuls:
r
r
p = mv
r
r
r
r
r
dv dmv dp
⇒ F = ma = m
=
=
dt
dt
dt
r dpr
F=
dt
-2-
Vorl. #06 (19. Mai 2008)
Achtung:
Rakete => Masse nicht konst, m(t) <> const!!!
=> wenn m = m(t) Problem mit "alter" Beschreibung
ImpulsErhaltung => keine Probleme mehr mit wie zu behandeln
Achtung: Relativistische Mechanik, F = dp/dt GILT, F = ma gilt NICHT!!!
abgeschlossenes System: Impulserhaltung
Bemerkung: Für einen Körper gilt
r
F
∑ i = 0 ⇒ dp/dt = 0 => p = const.
i
Impulserhaltung gilt aber allgemein auch für viele Körper. (Achtung Harten sehr unklar!!!)
Versuch: Leybold-Wagen (verschiedene Stossszenarien), grosser Wagen am Boden, Rakete,
Wasserstrahl, 5 Kugeln,
Drehimpuls:
L=Iω
& = dL/dt D = dL/dt
⇒ D=I ω
Achtung: wenn I = I(t) => wieder Problem mit alter Beschreibung.
Versuch: Drehstuhlversuche (1: Trägheitsmoment, 2: Rad), Koffer um 90 Grad, Koffer auf Kopf
Stossgesetze:
Energieerhaltung: EAnfang = EAus + EInelastisch
Impulserhaltung: pAnfang = pEnde
elastischer Stoss: es wird keine kinetische Energie in eine andere Form umgewandelt
inelastischer Stoss: es wird kinetische Energie in eine andere Form umgewandelt
Versuch: Leybold-Wagen, Crash-Video, Superball/Knetball
-1-
Vorl. #07 (23. Mai 2008)
Physik für Mediziner, Zahnmediziner und Pharmazeuten
SS08
Wiederholung
Mechanik starrer Körper:
r
r
F = ma
r r r
D = F× r
r
r
r
r
Gleichgewicht:
F = ∑ Fi = 0 , D = ∑ D i = 0
i
i
r r
r2
2
1
1
Energie: E = F ⋅ s , E = 2 mv , E = 2 Iω
r
r
Impuls: p = mv
r
r
Drehimpuls: L = Iω
Mechanik deformierbarer Körper
Festkörper: Kristalle, Gläser, Keramiken, Steine, Plastik (kristalline, amorph)
Flüssigkeiten
Gase
Kräfte wirken auf Körper -> Verformung in irgendeiner Art -> Materialgleichungen
Festkörper
Flüssigkeiten
Gase
fest, inkompressibel
nicht-fest, inkompressibel
nicht-fest, kompressibel
Versuch: Klotz, Topf mit Wasser, Pumpe
Druck
P = F/A
[Pa]=[N/m2]
1 bar = 100.000 Pa
r
r
( F = PA ) Kräfte senkrecht auf Fläche!!!
hydrostatischer (allseitiger) Druck => Kompressibilität
dV/V = -κ dP
Festkörper:
kritalline => NacCl
Versuch: NaCl-Kristall
Druck muss NICHT überall gleich sein!!
mechanische Spannung:
Dehnung:
Hooksches Gesetz:
σ = F/A (Bild um Unterschied zu Druck klar zu machen!!!)
dL/L
E: Elastizitätsmodul
dL/L = 1/E σ
Versuch: Dehnung eines Drahtes (elastisch, plastische Verformung)
mechanische Scheerung
Scheermodul (Bild um Scheerung klar zu machen)
Biegungen, Torsion, etc. => Druck, Spannungen, Scheerungen
-2-
Vorl. #07 (23. Mai 2008)
Flüssigkeiten:
Hydrostatik:
Druck muss in (ruhender) Fl. überall gleich sein!!!!
(=> keine Spannungen, Scheerungen => keine Biegungen, Torsionen)
=> nur hydrostatischer Druck
=> Kompressibilität: sehr klein, aber nicht exakt Null, für meisten praktischen Zwecke aber Null
Wasser: kappa = 5 10-10 1/Pa (1000 bar = 5%)
Versuch: Allseitigkeit des Drucks, Wagenheber, Schweredruck, hydrostatisches Paradoxon,
kommunizierende Röhren
Allseitigkeit des Drucks
=> Druck ist ein Skalar!!!!!!
Wagenheber:
P überall gleich => F1/A1 = F2/A2 => F1/F2 = A1/A2
BILD!
ACHTUNG: mechanische Arbeit, W = F*s, wird NICHT eingespart (weniger Kraft, aber mehr
Weg)
Schweredruck:
Druck durch Gewichtskraft der Flüssigkeit
P = dF/A = ρ g dh
dF = dm g = dm/dV dV g = ρ g dV =>
=>
BILD!
P(h) = ρ g h + P0
Wasser: ρ = 1 kg/l, 10m = 1 bar,
=> hydrostatisches Paradoxon: Druck unabhängig von Form der Wassersäule!!!!!
-1-
Vorl. #08 (26. Mai 2008)
Physik für Mediziner, Zahnmediziner und Pharmazeuten
SS08
Wiederholung
Mechanik deformierbarer Körper:
Festkörper: kristalline, amorph, Flüssigkeiten, Gase
Kräfte wirken auf Körper -> Verformung in irgendeiner Art -> Materialgleichungen
FK: fest, inkompressibel, Fl.: nicht-fest, inkompressibel, Gase: nicht-fest, kompressibel
r
r
Druck
P = F/A
[Pa]=[N/m2]
( F = PA )
hydrostatischer (allseitiger) Druck => Kompressibilität
dV/V = -κ dP
Festkörper:
Hooksches Gesetz:
mechanische Scheerung
dL/L = 1/E σ
Scheermodul
E: Elastizitätsmodul
Berechnung: dL/L, dV/V: nehmt das L, V, etc, zu Begin: L' = L + dL
(macht alles eh nur Sinn bei kleinen dL/L)
Flüssigkeiten: Hydrostatik: Druck muss in (ruhender) Fl. überall gleich sein!!!!
Allseitigkeit des Drucks => Druck ist ein Skalar!!!!!!
Wagenheber: P überall gleich => F1/A1 = F2/A2
Schweredruck: Druck durch Gewichtskraft der Flüssigkeit P(x) = ρgx + P0
=> hydrostatisches Paradoxon
Fortsetzung:
Auftrieb:
Flüssigkeit wird verdrängt => Auftriebskraft nach oben, entgegen der Schwerkraft
FA = Masse der verdrängten Flüsigkeit x g = ρ_Fl g V_verdrängt
ρ_Körper < ρ_Fl => Körper schwimmt
Versuch: Wasser mit Schale+Gewichte
Strömung
Hydrodynamik: sich bewegende Flüssigkeiten/Gase
ideale Fluide: inkompressibel, keine Viskosität (Ergebnisse teils auf Gase übertragbar)
reale Flüssigkeiten => inkompressibel, aber innere Reibung = Viskosität (Öle, Gläser, etc..)
reale Gase => kleine innere Reibung, nicht inkompressibel
Strom: I = dV/dt = A v
-2-
Vorl. #08 (26. Mai 2008)
ideale Fluide:
1) Kontinuitätsgleichung
inkompressibel => Flüssigkeit kann nicht verloren gehen =>
durchfliessenede Menge pro Zeit überall gleich = Summe aller Ströme konstant, bzw., Ein = Aus
Versuch: Spritze, Stromliniengerät mit Verengung
2) Bernoulli Gleichung, hydrodynamisches Paradoxon
Versuch: 2 Tragflächen, "Papier" wird angesaugt, Rohrsystem, Ball im Luftstrom
Enrgieerhaltung: E = Ekin + EVolumenarbeit
Ekin = 1/2 m v2 = 1/2 ρ V v2
EVolumenarbeit = F s = F/A s A = P V
=> 1/2 ρ v2 + P = const
1/2 ρ v2: dynanmischer Druck, Staudruck
P: statischer Druck
=> schnellerer Fluss => kleinerer (statischer) Druck!!!
reale Flüssigkeiten => Viskosität
Viskosität: F/A = ηv/d (Achtung A!!!) BILD zeichnen
Versuch: Kugel in Glyzerin
1) Strömungswiderstand
I = 1/R dP
Versuch: Druckabfall in Rohr, Wasserkraftwerk, Blut!!!
2) Reibungskräfte ("Kuftwiderstand", Kugel in Glyzerin)
3) laminare Strömung,
Versuch: Stromliniengerät + Kugel
Widerstand von Rohren, Gesetz von Hagen-Poiseuille
Versuch: Geschwindigkeitsprofil
Leitwert/Widerstand einer Röhre: 1/R = π R4 / 8 η L (man beachte R4!!!)
-1-
Vorl. #09 (30. Mai 2008)
Physik für Mediziner, Zahnmediziner und Pharmazeuten
SS08
Wiederholung
Auftrieb: FA = Masse der verdrängten Flüsigkeit x g = ρ_Fl g V_verdrängt
Strömung: ideale Fluide: inkompressibel, keine Viskosität (real: Fl ink aber vis., Gas, komp aber
kein Visko)
Strom: I = dV/dt = A v
ideale Fluide:
1) Kontinuitätsgleichung
2) Bernoulli Gleichung, hydrodynamisches Paradoxon
Energieerhaltung: E = Ekin + EVolumenarbeit = 1/2 ρ V v2 + P V
=> 1/2 ρ v2 + P = const
1/2 ρ v2: dynamischer Druck, Staudruck
P: statischer Druck
Versuch: Ball in Luft
reale Flüssigkeiten => Viskosität: F/A = ηv/d
1) Strömungswiderstand I = 1/R dP
2) Reibungskräfte ("Luftwiderstand")
3) laminare Strömung,
-> Widerstand von Rohren 1/R = π R4 / 8 η L
Bemerkung: ideal vs real!!!
(man beachte R4!!!)
Fortsetzung
-> Widerstand von Körpern "Luft"-Widerstand: FR = μ v
(Kugel: Stoke'sch Gesetz μ = 6π η R)
Kugel in Glyzerin: F = ma, F = FG - FA - FR, m dv/dt = mg - ρ V g - μ v
-> v klein => beschleunigt mit a = (1- ρ V/m)g, -> v gross => dv/dt = 0, v = (m-ρV)/μ
3) turbulente Strömung
nicht laminar => Wirbel, etc.
Versuch: Wirbelstrasse, Rauchringe
-> Rohre: R > R_HagenPoiseuille
-> Widerstand/Reibung: FR = 1/2 c_w ρ A v2 (nicht Viskosität sondern Dichte!!!, )
Leistung P = E/t = Fs/t = F v ∝ v3!!!
Grenzflächen
Nobel-Preis Chemie, Gerhard Ertl, Katalyse an Oberflächen
Elektrochemie
-2-
Vorl. #09 (30. Mai 2008)
Flüssigkeit - Festkörper
Kohäsion: Moleküle in Fl. "kleben" aneinander
=> Fl. versucht Tropfen zu bilden
Oberflächenspannung
Versuch: grosse Seifenblase
Adhäsion: Moleküle "kleben" an Oberfläche =>
1) Adhäsion > Kohäsion => Fl. benetzt Oberfläche
2) Adhäsion < Kohäsion => Fl. perlt ab von Oberfläche
BILD!!!!!
Versuch: H20/Hg Keil
Kapillarkräfte:
1) Kapillaranhebung
2) Kapillardepression
BILD!!!
Versuch: Kapillarröhren
Mechanik deformierbarer Körper:
- Festkörper, Flüssigkeiten, Gase
- Druck, Kompressibilität
- Festkörper: Hooksches Gesetz, Scheerung
- Flüssigkeiten bzw. Fluide
ideale Fluide: Kontinuitätsgleichung, Bernoulli 1/2 ρ V v2 + P V = dyn + stat Druck = const
reale Fluide: Viskosität -> Strömungswiderstand, Reibungskräfte, laminar <-> turbulent
- Grenzflächen
Kohäsion, Adhäsion -> Öberflächenspannung, Bentzung, Kapillarkräfte
Wärmelehre
=> Wärme, Temperatur
Problem:
1) Wärme = T, physikalisch aber NICHT so
2) wird langsam unanschaulicher
Was ist Wärme????
- mechanische Arbeit kann in Wärme umgewandelt werden
- Wärme ist eine Energie => Energieerhaltung,
1 Hauptsatz der Thermodynamik E = Q + W
(historisch W = mech. Arbeit, kann aber alles sein, el. E, chem. E, ....)
E: innere Energie
Umwandlung in Q leider leicht
- Im Gas ist Wärme verknüpft mit (ungeordnete) kinetische Energie
Versuch: Kurbel, NaCl, Brownsche-Bewegung, Kugelgasmodel
-3-
Vorl. #09 (30. Mai 2008)
Was ist Temperatur???? (ACHTUNG: Wärme <> Temperatur)
T charakterisiert Zustand des Systems, bzw. ist ein Mass für die innere Energie
Wärmelehre = Abhängigkeiten von T beschreiben
viele (alle) Vorgänge in der Natur hängen von T ab.
(= Zustandsgrösse, Q keine Zustandsgrösse, T kann auch mit mech. Arbeit erhöht werden)
-1-
Vorl. #10 (2. Juni 2008)
Physik für Mediziner, Zahnmediziner und Pharmazeuten
SS08
Wiederholung
reale Fl. => Viskosität
- Strömungswiderstand
- Reibung
- laminare Strömung vs turbulente Strömung, Reynolds-Zahl Re = ρvL/η, Re < Re_c, Re > Re_c
Grenzflächen
Kohäsion: Moleküle in Fl. "kleben" aneinander => Oberflächenspannung
Adhäsion: Moleküle "kleben" an Oberfläche
=> Benetzungsverhalten
1) Adhäsion > Kohäsion => Fl. benetzt Oberfläche
2) Adhäsion < Kohäsion => Fl. perlt ab von Oberfläche
=> Kapillarkräfte: 1) Kapillaranhebung, 2) Kapillardepression
Wärmelehre
=> Wärme <>, Temperatur
Wärme:
- mechanische Arbeit kann in Wärme umgewandelt werden
- Wärme ist eine Energie => Energieerhaltung,
1 Hauptsatz der Thermodynamik U = Q + W
- U ist eine Art kin. Energie (ungeordnete Energie)
Temperatur: ist ein Mass für die innere Energie
Fortsetzung
viele (alle) Vorgänge in der Natur hängen von T ab.
=> T bzw. U charakterisiert Zustand des Systems
= Zustandsgrösse!!!
=> Wärme ist KEINE Zustandsgrösse (auch mech. Arbeit ist keine Zustandsgrösse)
Beispiel: Batterie: innere Energie kann umgesetzt werden in mech. E und/oder Wärme, wieviel
W und wieviel Q hängt aber von Details ab, die innere Energie aber NICHT!
Beispiel: Frage wieviel Wärme hat ein Körper ist phys. Unsinn!!!
i) welche T hat ein Körper, oder ii) welche innere Energie hat ein Köper
T Messung:
man messe eine phys. Grösse die von T abhängt
z.B. Längenausdehnung, Volumenausdehung
ΔL/L = α ΔT
ΔV/V = β ΔT
-2-
Vorl. #10 (2. Juni 2008)
Versuch: Bimetal
üblicherweise α, β > 0, aber Wasser: Anomale Volumenausdehnung, grösste Dichte bei 4 °C
=> Fische können überleben
Wärmekapazität:
C = ΔQ/ΔT
aber Achtung: man kann T auch anders als mit Wärme verändern!!!!
Versuch: Wärmekapazität mit 3 Kugeln
Ideales Gas:
PV/T = const
1)
PV = R T (T in Kelvin)
Gesetz von Boyle-Mariotte: T = const => P ∝ 1/V
Gesetz von Amontons:
V = const => P ∝ T
Gesetz von Gay-Lussac:
P = const => V ∝ T
2) V kann nicht kleiner all NULL werden => absoluter Nullpunkt T = -273.15 °C oder 0 K
3) innere Energie U = 3/2 R T
Frage: U = 0 bei T = 0 K??? Nein, Quantenmechanik => Nullpunktsschwingungen!!!!
es gibt keine idealen klassischen Gase, es gibt ideale Quantengase!!!
Versuch: U bzw. T durch Q oder W ändern, Druck-Temp-Adiabatengerät
Wärmekraftmaschinen:
Wärme => Arbeit
Wirkungsgrad = ΔW/ΔQ
(<= 100% Energieerhaltung, Perpetuum Mobile 1. Art)
naiv (1) ΔU = ΔQ (T1 -> T2), (2) ΔU = ΔW (T2 -> T1) => Wirkungsgrad = ΔW/ΔQ = 100%??
=> man braucht immer 2 Wärmebäder!!!!
Versuch: einfache WKMaschine, trinkende Ente
ABER:
- Volumenarbeit W = PV => während (2) ändert sich P und/oder V!!!! => Problem zyklisch
Carnot:
η = (T2 - T1 )/T2
8
(Wärmekraftmaschinen, Perpetuum Mobile 2. Art)
Wärmetransport
T1 <> T2 => Wärme fliesst bis T2 = T1 ist!
Wärmestrom: I = dQ/dt
Wärmewiderstand: I = 1/R ΔT,
1/R = A/ μ L
-3Bemerkung:
- Vergleich mit Strom aus der Hydrodynamik: I = dV/dt = 1/R ΔP
- Warum eigentlich I = 1/R ΔT und nicht ΔT = R I????
1) Wärmeleitung:
Bemerkung:
Metalle = hohe Wärmeleitfähigkeit
Isolatoren (Plastik, Keramiken, etc.) = niedrige Wärmeleitfähigkeit
Versuch: Wasser in Papier kochen, Netz in Flame
2) Wärmestrahlung:
Versuch: Thermosäule
Bemerkung: Weltraunhintergrundstrahlung, Weltraum nicht "kalt"!!!
3) Konvektion
Versuch: Wasser in Ring
Vorl. #10 (2. Juni 2008)
-1
-
Vorl. #11 (6. Juni 2008)
Physik für Mediziner, Zahnmediziner und Pharmazeuten
SS08
Wiederholung
U = Q +W
Q: Wärme, Art Energie, T: Mass für innere Energie U
U: Zustandsgrösse, Q;W. keine Zustandsgrössen, hängen davon ab was man macht
Beispiel: Frage welche Wärme hat ein Körper ist phys. Unsinn!!!
Effekte von T:
Längenausdehnung, Volumenausdehung
Wärmekapazität: C = ΔQ/ΔT
Ideales Gas:
PV/T = const
PV = R T (T in Kelvin)
=> absoluter Nullpunkt T = -273.15 °C oder 0 K
=> innere Energie U = 3/2 R T
Wärmekraftmaschinen:
Wärme => Arbeit
(1) ΔQ -> T1 -> T2, (2) T2->T1 -> ΔW (T2 -> T1)
=> 2 Wärmebäder, pendeln zwischen zwei Temperaturen
=> Carnot: η = (T2 - T1 )/T2
Versuch: trinkende Ente
Wärmetransport:
Wärmestrom: I = dQ/dt
Wärmewiderstand: I = 1/R ΔT,
1/R = A/ μ L
1) Wärmeleitung, 2) Wärmestrahlung: 3) Konvektion
Schwingungen und Wellen
3 Hauptbegriffe: Oszillatoren, Schwingungen, Wellen
Oszillatoren:
z
„schwingungsfähiges System“
z
Beispiele: Federpendel, Klaviersaite, Oma in Schaukelstuhl, Stimmgabel, Fadenpendel
z
Versuch: Fadenpendel, Federpendel
z
charakterisiert durch Eigenfrequenz f_0, Eigenfrequenz ist abhängig von der Form und
vom Material des Oszillators
-2
-
Vorl. #11 (6. Juni 2008)
Schwingungen
z
Oszillator führt Schwingungen aus
z
Auslenkung eines Oszillators = Elongation
z
Schwingung= zeitlich wiederkehrende Änderung der Auslenkung
z
Bild von einer Sinusschwingung -> Amplitude A, Perdiodendauer T und Frequenz f=1/T
z
Versuch: Drehpendel mit Dämpfung
z
Bild Sinusschwingung <> Rechtecksschwingung / gedämpft und ungedämpft
z
harmonisch (sinusförmig) <> nicht harmonisch
z
nicht harmonische Schwingungen können beschrieben werden durch eine Summe von
harmonischen Schwingungen mit vielfachen der Grundfrequenz („Obertöne“)
z
Versuch: Fourier-Generator
z
erzwungene Schwingungen: Bild Drehscheibe mit Federpendel
z
Versuch: Drehpendel, Automodel, Tacoma Brücke (Film)
z
Eigenfrequenz f_0, Anregungsfrequenz f, Amplitude A
z
Bild : Resonanzpeak, schwache / mittlere / starke Dämpfung
z
Pendelkette: longitudinal <> transversal
z
sehr viele kleine Pendel : ähnlich wie Seilwellen
Wellen
z
Versuch: leuchtendes Seil, Flammrohr
z
Schwingungsknoten, bäuche
z
Versuch Wasserwellen
z
haben Ausbreitungsgeschwindigkeit <> stehende Wellen = 2 gegenläufige Wellen
z
Wellenlänge = „Mass für die räumliche Perdiodizität“
z
Versuch: Wellenwanne (Kugelwelle, ebene Welle), Schallgeschw., He sprechen
z
Ausbreitungsgeschwindigkeit c = lambda x f
z
longitudinal und transversal
z
Versuch: Wellenwanne
z
mechanische Wellen benötigen Medium, zb Wasser, Luft, Festkörper
--- hier Ende, der Rest kam nicht mehr dran--Versuch Flammrohr fehlt noch
z
Reflexion, Transmission, Absorption
-3
-
z
Ultraschallbilder
z
Überlagerungen, Interferenzen
z
Versuch: Wellenwanne, Interferenz m. Lautsprechern
Vorl. #11 (6. Juni 2008)
-1-
Vorl. #12 (9. Juni 2008)
Physik für Mediziner, Zahnmediziner und Pharmazeuten
SS08
Wiederholung
Oszillatoren: Eigenfrequenz f0
Schwingungen:
periodische Auslenkung => Periodendauer T, Frequenz 1/T
harmonisch: Amplitude A, Frequenz f, A sin(2pift)
nich-harmonisch: Grundton + Obertöne, fn = nf, Fourierreihe
(Überlagerung von Wellen mit verschiedenen Frequenzen)
gedämpft: A exp(-t/tau) sin(2pift)
erzwungen: Resonanz bei f = f0, f klein => const, f gross 0> gegen 0
BILD
Wellen:
sich ausbreitende Schwingungen
Wellenlänge λ, AusbreitungsGeschwindigkeit c, c = λ f (λ = "räumliches" T)
(c ist Materialabhängig!!!!)
Kugelwellen, ebene Wellen
zum Aufrechterhalten einer Schwingung wird Leistung = Energie/t benötigt
longitudinal, transversal, je nach Auslenkung vs Ausbreitung
stehende Wellen: Wellen wird reflektiert (läuft zurück) und überlagert sich
=> nur gewisse f möglich (Überlagerung entgegengesetzter Wellen mit gleichem f)
Versuch: Flammrohr, He nochmal diskutieren
Reflexion:
Einfallswinkel = Ausfallswinkel
BILD
Beispiele: Echo, Hall
Versuch: Wellenwanne, optische Tafel
Brechung:
Ausbreitungsrichtung ändert sich beim Übertritt in ein anderes Medium (anderes c!!!!) BILD!!
kleineres c => Welle breitet sich langsamer aus 0> Knick
Versuch: optische Tafel, Wellenwanne, PC-Applet
=> Totalreflexion!!!!!
Beugung:
Was passiert an Kanten??? sauberes Abschneiden?? Ne,
Versuch: Wellenwanne
Warum sehen wir das mit Wasser, und nicht mit Licht????
Grösse der Struktur ca = λ
BILD
-2-
Vorl. #12 (9. Juni 2008)
Überlagerung, Interferenz
zwei oder mehr Wellen überlagern sich => Amplituden an einem gewissen Ort addieren sich
Unterschied zu Fourier, Schwingung: hier f1 = f2!!!
Unterschied zu stehende Welle: nicht entgegengesetzt
A(x,t) = A1 sin(2pi f t) + A2 sin(2pi f t + phi)
=> phi = 0: konstruktiv, phi = 90 => destruktiv
Doppelspaltversuch:
Gangunterschied x = d sin α
konstruktiv x = n λ
BILDER!!!
BILD
MAXIMA bei sin α = n λ/d
(beachte wieder Gröösen)
Versuch: Wellenwanne(2 Punkte, 2 ebene?, 1 Loch & 2 Löcher), Laserversuche, 2 Lautsprecher
Interferenz bei Licht => Licht sind Wellen (Licht + Licht = Dunkel möglich!!!)
Schall etc. braucht Medium (Äther) => Licht auch????
-1-
Vorl. #13 (16. Juni 2008)
Physik für Mediziner, Zahnmediziner und Pharmazeuten
SS08
Wiederholung
Dopplereffekt: bewegte Wellenquellen => Δf = f0 Δv/c,
Ladungen q, Elementarladung, pos. & neg.
Kräfte: Kraft zwischen zwei Punktladungen F = q1 q2 / 4 π ε ε0 r2
r
r
elektrisches Feld F = qE Vorteil: Quelle und Wirkung getrennt
r
r r r
el. Potential Φ( x ): E( x ) = - Steigung von Φ am Ort x
VGL mit Berg, Höhenlinien
el. Spannung = Potentialunterschied U = Φ(2) - Φ(1)
Kondensator: homogenes E-Feld E = U/L BILD
Influenz: Ladungstrennung in einem el. Feld,
Versuch: Reibestab an Elektrometer, Wasserstrahl
Abschirmung e. Felder, Faraday-Käfig
Kondensatoren
Bauteil um Ladungen zu speichern,
Kapazität q = 1/C U
Plattenkondensator: C = ε ε0 A/L, E = Q/ε ε0A (E-Feld homogen!!!!)
Versuch: verschiebbarer Kondensator
Energie eines geladenen Kondensators E = 1/2 Q U
Versuch: Kondensator mit Knall
el. Ströme
bewegte Ladungen => el. Strom: I = dq/dt, j = I/A
was treibt el. Strom an?
Potdiff => el. Feld => Kraft auf q => Bewegung von q => Strom
(vgl.: Wasser: Druckunterschied, Wärme: T-Unterschied)
I = 1/R ΔΦ = 1/R U (Ohm'sches Gesetz)
j = σE => I = jA = σA E = σA U/L = σA/L U = 1/R U
Joulsche Wärme: W = U I t (=> el Leistung P = UI)
Widerstände
Bauteile um einen Widerstand zu realisieren
-> Metalle, Halbleiter, Isolatoren WERTE angeben
-2-
Vorl. #13 (16. Juni 2008)
σCu = 6 10^7 1/Ohm m, σSi = 2 10^-4 1/Ohm m, Isolatoren σ < 10^-8 1/Ohm m
Isolatoren im el. Feld
Metalle: bewegliche Ladungen (=e)
Isolatoren: gebundene Ladungen (Elektronen+Atomrümpfe)
el. Feld => Kräfte auf Ladungen => gebundene Ladungen verschieben sich ein bisschen => im
Material Veränderung des el. Feldes durch Polarisation = Oberflächenladungen
E = Eohne Material - Polarization = ε E
Versuch: Dielektrikum in Kondensator, Ladungstrennung
Vakuum , Luft ε = 1
Gummi ca 2-3
Glass ca. 5-8
Plexiglass ca 3-4
Bariumtitanat 20000
PVC < Gummi < Fell < Glass
pos
->
neg
reibungsversuche
Magnetische Felder
r
el. Ströme (= sich bewegende Ladungen) => mag Felder B (Vektoren)
(Vorsicht: B mag Induktion [T], H: mag Feld [A/m])
Versuch: Feldlinien um Leiter
rechte Hand Regel
Spule: homogenens Magnetfeld B = μ μ0 n/L I
Versuch: Feldlinien um Spule, Feldlinien eines Stabmagneten
-1-
Vorl. #14 (20. Juni 2008)
Physik für Mediziner, Zahnmediziner und Pharmazeuten
SS08
Wiederholung
Influenz: Ladungstrennung durch Kraft auf Punkt-Ladung F = qE
Kondensatoren: Bauteil um Ladungen zu speichern, Kapazität Q = 1/C U, Energie W = 1/2 Q U2
Materie im el. Feld:
Leiter: bewegliche Ladungen
el. Ströme: I = dQ/dt, j = I/A
Potdiff => el. Feld => Kraft auf q => Bewegung von q => Strom: I = 1/R ΔΦ = 1/R U
Geometrie vs Materialeigenschaft: 1/R = σA/L
Energie W = U I t
Isolatoren: gebundene Ladungen (Elektronen+Atomrümpfe)
el. Feld => Kräfte auf Ladungen => gebundene Ladungen verschieben sich => im Material
Veränderung des el. Feldes durch Polarisation = Oberflächenladungen
E = Eohne Material - Polarization = 1/ε E (Feld wird abgeschwächt)
r
Magnetische Felder: el. Ströme (= sich bewegende Ladungen) => mag Felder B (Vektoren)
Leiter: konzentrische Feldlinien, rechte Hand Regel, können nicht E Felder sein
Spule: homogenens Magnetfeld B = μ μ0 n/L I innen, aussen Dipolfeld
Stabmagnet: sieht aus wie Spule aussen => innen permanente Ströme (e Spin)
Fortsetzung
Kräfte auf bewegte Punkt-Ladungen (=Ströme): Lorentz Kraft
(
r
r r
F = q v×B
)
Drei-Finger Regel (rechts System)
Versuch: Lorentzkraft beweglicher Leiter, Kathodenstrahl e/m
Kraft auf Stromleiter: dQ = Q/V A dx => I = dQ/dt = Q/V A dx/dt = Q/V A v = Q v / L BILD!!
r
r r
r r
FLeiter = Q v × B = L I × B
(
) (
)
Versuch: Kraft zwischen Leitern
Kraft auf Stromschleife: Drehmoment = (IA) x B
BILD
Versuch: Drehmoment auf Leiterschleife
Warum und wie richtet sich ein Permanentmagnet im Magnetfeld aus??
dreht sich in MAgnetfeld (Permanentmagnet = senkrecht Leiter => parallel zu B)
-2-
Vorl. #14 (20. Juni 2008)
Induktion:
bisher: Pottdiff => E Feld => bewegte Ladung, Strom => Kraft auf Strom im Magnetfeld
Umkehrung: Kraft auf Strom im Magnetfeld => Potdiff?
r r
Uind = -d ( B ⋅ A ) / dt
Versuch: beweglicher Leiter + Voltmeter, Generatormodel
(A,B, und effektives A)
"-" Zeichen wichtig!!!
Lenz'sche Regel: induzierte Spannung so, dass sie ihrer Ursache entgegen wirkt
Flussänderung => Kraft so das Flussänderung ausgewichen wird
= Energieerhaltung
Versuch: fliegender Alu-Ring, Fallrohr+Kugeln, Supraleiter
Spule:
Bauteil um Ströme bzw Magnetfelder zu "speichern" (geht leider praktisch kaum, weil R = 0 sein
soll, aber Supraleiter)
Strom durch Spule => erzeugt Magnetfeld
Stromänderung => Magnetfeldänderung => induzierte Spannung
U = L dI/dt
Energie: W = 1/2 L I2
Versuch: Funkengenerator
-1-
Vorl. #15 (23. Juni 2008)
Physik für Mediziner, Zahnmediziner und Pharmazeuten
SS08
Wiederholung
r
r r
Kräfte auf bewegte Punkt-Ladungen (=Ströme): Lorentz Kraft: F = q v × B
r
r r
Kraft auf Stromleiter: FLeiter = L I × B
Stromschleife: Drehmoment = IA x B => Stromschleife richtet sich senkrecht zu B aus
=>Magnet richtet sich parallel zu B aus
(
)
(
)
Induktion: bewegter Leiter im Magnetfeld => Potdiff Uind = -d (BA) / dt
"-" Zeichen wichtig!!! Lenz'sche Regel: induzierte Spannung so, dass sie ihrer Ursache entgegen
wirkt
Spule: Bauteil um Ströme bzw Magnetfelder zu "speichern" U = L dI/dt, W = 1/2 L I^2
Fortsetzung
Vergleich:
Widerstand I = 1/R U
Kondensator C = Q/U , I = dQ/dt
I = C dU/dt
Ladungsspeicherung => Strom um Ladungen auf Platten zu bekommen
konstanter Strom => Spannung (E Feld, Ladung) erhöht sich linear
Spule
dI/dt = 1/L U
Stromspeicherung => Spannung um Ladungen sich bewegen zu lassen
konstante Spannung => Strom (B Feld) erhöht sich linear
U = U0 cos(2 pi f t) =>
R: I = U0/R cos(2 pi f t)
C: I = U0 C 2 pi f -sin(2 pi f t)
L: I = U0 / (L 2 pi f ) sin(2 pi f t)
Versuch: Spule/Kondensator Ladekurven
elektrische Stromkreise
Knotenregel: Summe der Ströme an einem Knoten sind 0
(Kontinuitätsgleichung)
Maschenregel: Spannungen in einer Masche sind 0 (Spanndungsquellen = -V)
(Spannung = Potdiff => =0 an einem Ort)
Pfeile sind hilfreich um Vorzeichen richtig zu bekommen
gilt für alle Bauteile! wir wollen aber nur Widerstände kurz diskutueren
Parallelschaltung: Gesamtwiderstand wird kleiner
1/R = 1/R1 + 1/R2
Reihenschaltung: Gesamtwiderstand wird grösser
R = R1 + R2
-2-
Vorl. #15 (23. Juni 2008)
el. Schwingkreis
Spule + Kondensator => el. Schwingkreis
Resonanzfrequenz 2 pi f = 1/√LC
BILD!!!!
Versuch: freier el. Schwingkreis
Schwingung mag. Energie <-> el. Energie
Knoten: IL + IC = 0,
Masche: UL = UC
IC = C d/dt UC
1/2 L I^2 + 1/2 C U^2 = const
UL = L d/dt IL = - L d/dt C d/dt UC
=> U = -LC d2/dt2 U
Lösung: U = U0 sin(2 pi f t), U' = U0 2 pi f cos(2 pi f t), U'' = U0 (2 pi f)^2 -sin(2 pi f t)
=> geht wenn 2 pi f = 1/√LC
Versuch: getriebener el. Schwingkreis
Schwingung -> Wellen
=> Elektromagnetische Wellen
=> c = λ f
BILD!!!!
Schall: 343 m/s Schallgeschw. in Wasser: 1484 m/s Licht: 3 10^8 m/s
Versuch: Hertz'scher Dipol, Applet
sind Transversalwellen => 2 Polarisationsrichtungen!!!! (Schall = Longitudinalwellen)
Optik
Wellenoptik: Licht = Wellen
grün: λ = 550 nm, f ca 1/2 10^15 Hz = 1/2 THz
=> Interferenz, Beugung
Versuch: Doppelspalt, Beugungsringe etc., Farben dünner Plättchen
Polarisation
Versuch: Hertzscher Dipol, Klystron
=> Reflexion, Brechung
Versuch: Optische Tafel
Licht als Strahl = Strahlenoptik, geometrische Optik
=> Beugungseffekte unwichtig
wann geht das nicht mehr???? wenn Grösse der Objekte ca = λ !!!!!
Reflexion: sin a1 = sin a2
Brechung: 2 Medien mit unterschiedlichem c!!!!!! Brechungsindex n = c_Vakuum/c_Medium
sin a1 n1 = sin b n2 (Brechung hin zu optisch dichterem Medium, grösseres n)
-3-
Vorl. #15 (23. Juni 2008)
Prisma:
nutzt Brechung aus
Versuch: Optische Tafel
Linsen:
nutzt Brechung aus, "viele" Prismen
=> Brennpunkt: F
Zentralstrahl: wird nicht gebrochen
parallel zum Zentralstrahl einfallende Strahlen werden so gebrochen, dass sie durch F gehen
BILD!!!! zwei Bilder, einmal mit opt. Achse senkrecht, einmal schief!!!!
Sammellinse (konvex) => F positiv
Zerstreuungslinse (konkav) => F negativ
Versuch: Optische Tafel
Spiegel:
nutzt Reflexion aus
Versuch: Optische Tafel
Optische Instrumente
Auge, Lupe, Mikroskop, Fernrohr
Optische Limitierungen
Dispersion: n hängt nicht nur vom Medium ab, sondern auch von f!!!!
Versuch:
Absorption
Versuch:
Beugung: Auflösung
Licht als Teilchen: Quantenoptik
-1-
Vorl. #16 (27. Juni 2008)
Physik für Mediziner, Zahnmediziner und Pharmazeuten
SS08
Wiederholung
Widerstand I = 1/R U
Kondensator I = C dU/dt (I => dQ/dt => dU/dt)
Spule
dI/dt = 1/L U (dI/dt => dPhi/dt => Uind)
=> Phasenverschiebungen für C und L
elektrische Stromkreise: Knotenregel, Maschenregel
Parallelschaltung: Gesamtwiderstand wird kleiner
Reihenschaltung: Gesamtwiderstand wird grösser
el. Schwingkreis: Spule + Kondensator => el. Schwingkreis Resonanzfrequenz 2 pi f = 1/√LC
Schwingung mag. Energie <-> el. Energie 1/2 L I^2 + 1/2 C U^2 = const
Schwingung -> Wellen => Elektromagnetische Wellen
=> c = λ f
Schall: 343 m/s Schallgeschw. in Wasser: 1484 m/s Licht: 3 10^8 m/s
Optik, Wellenoptik: Licht = Wellen
=> Interferenz, Beugung
Versuch: Doppelspalt, Beugungsringe etc., Farben dünner Plättchen
grün: λ = 550 nm, f ca 1/2 10^15 Hz = 1/2 THz
=> Polarisation
sind Transversalwellen => 2 Polarisationsrichtungen!!!! (Schall = Longitudinalwellen)
Versuch: Hertzscher Dipol, Klystron
=> stehende Wellen
Versuch: Klystron
=> Reflexion, Brechung
Versuch: Optische Tafel
Licht als Strahl = Strahlenoptik, geometrische Optik
=> Beugungseffekte unwichtig
wann geht das nicht mehr???? wenn Grösse der Objekte ca = λ !!!!!
2 Medien mit unterschiedlichem c!!!!!!
Reflexion: sin a1 = sin a2
Brechung: Brechungsindex n = c_Vakuum/c_Medium
sin a1 n1 = sin b n2 (Brechung hin zu optisch dichterem Medium, grösseres n)
Prisma:
nutzt Brechung aus
Versuch: Optische Tafel
-2-
Linsen:
nutzt Brechung aus, "viele" Prismen
=> Hauptebene, Brennebene, optische Achse, Brennpunkt: F
Vorl. #16 (27. Juni 2008)
BILD!!!!
Zentralstrahl: wird nicht gebrochen
parallel zum Zentralstrahl einfallende Strahlen werden so gebrochen, dass sie durch F gehen
BILD!!!! zwei Bilder, einmal mit Zentralstrahl senkrecht, einmal schief!!!!
Sammellinse (konvex) => F positiv
Zerstreuungslinse (konkav) => F negativ
BILD!!!
Versuch: Optische Tafel
Spiegel:
nutzt Reflexion aus
Versuch: Optische Tafel, Hohlspiegel
Damit alle Strahlen in einem Brennpunkt => Parabolspiegel
Optische Instrumente
Auge: Unterschied: Brennpunkt liegt "in" der Linse f/a + f'/b = 1
Hornhaut entscheidend für Brechung, Linse macht "nur" Feinarbeit
deutliche Sehweite 25 cm => tan alpha_d = z/25 cm
Verstärkung/Verkleinerung tan alpha/tan alpha_d
-1-
Vorl. #17 (30. Juni 2008)
Physik für Mediziner, Zahnmediziner und Pharmazeuten
SS08
Wiederholung
Wellenoptik: Licht = Wellen => Interferenz, Beugung, Polarisation, Reflexion, Brechung
Strahlenoptik, geometrische Optik
=> Beugungseffekte unwichtig Grösse der Objekte ca = λ !!!!!
2 Medien mit unterschiedlichem c => Reflexion, Brechung: n = c_Vakuum/c_Medium
sin a1 n1 = sin b n2 (Brechung hin zu optisch dichterem Medium, grösseres n)
Prisma: Ablenkung von Licht, nutzt Brechung aus
Linsen: "viele" Prismen
=> Hauptebene, Brennebene, optische Achse, Brennpunkt: F
BILD!!!!
Zentralstrahl: wird nicht gebrochen
parallel zum Zentralstrahl einfallende Strahlen werden so gebrochen, dass sie durch F gehen
Spiegel: nutzt Reflexion aus
Auge: deutliche Sehweite 25 cm => tan alpha_d = z/25 cm
Verstärkung tan alpha/tan alpha_d
Fortsetzung
Lupe:
Auge deutliche Sehweite 25 cm => tan alpha_d = z/25 cm
Linse: tan alpha = z / f
=> Verstärkung tan alpha/tan alpha_d = 25 cm/f
was kann man mit nun mit 2 Linsen machen?
1.te Linse um Zwischenbild zu erzeugen (heisst nun Okular)
2.te Linse als Lupe um Zwischenbild anzusehen (heisst nun Okular)
=> zwei Möglichkeiten
1) f1 am Brennpunkt f2 => Fernrohr:
Objektiv erzeugt vergrössertes Zwischenbild bei der "optischen Tubuslänge t": f_objectiv = t
V = tan alpha / tan alpha_d tan alpha / tan alpha' = 25 cm/ f_okular f_objectiv/f_okular
2) Objekt am Brennpunkt 1. Linse => Mikroskop:
Objektiv erzeugt vergrössertes Zwischenbild bei der "optischen Tubuslänge t": f_objectiv << t
V = 25cm/f_okular t/f_objektiv
3) beide Linsen ganz nahe zusammen => wirken wie eine Linse
Abbildungsgleichungen
F, Hauptebene, F'
(optische Achse häufig eingeführt, mir scheint Zentralstrahl aber nützlicher)
-2-
1/a + 1/b = 1/f
z/z' = (a-f)/b
z/z' = a/b
Optische Limitierungen
Linsenfehler:
Strahlen treffen sich nicht in F: falscher Schliff, dicke Linsen
Reflexion
Dispersion: n hängt nicht nur vom Medium ab, sondern auch von f!!!!
Versuch: Dispersion
Absorption:
Versuch: Absorption
Beugung:
Auflösung nicht besser als ca λ
Quantenoptik
Licht als Teilchen
Temperaturstrahlung: Plank'sches Strahlungsgesetz
Versuch: Wien-Verschiebung (Glühlampe + Spektrometer)
quantisierung wirklich nicht offensichtlich
Photo-Effekt
Licht führt zu Ladung
Versuch: Metal+Elektrometer
Vorl. #17 (30. Juni 2008)
-1-
Vorl. #18 (4. Juli 2008)
Physik für Mediziner, Zahnmediziner und Pharmazeuten
SS08
Wiederholung
Lupe: Auge => tan alpha_d = z/25 cm, Linse: tan alpha = z/f
=> V= tan alpha/tan alpha_d = 25 cm/f
0) beide Linsen ganz nahe zusammen => wirken wie eine Linse
1) f1 am Brennpunkt f2 => Fernrohr:
Objektiv erzeugt vergrössertes Zwischenbild bei t: f_objectiv = t
V = tan alpha / tan alpha_d tan alpha / tan alpha' = 25 cm/ f_okular f_objectiv/f_okular
2) Objekt am Brennpunkt 1. Linse => Mikroskop:
Objektiv erzeugt vergrössertes Zwischenbild bei t": f_objectiv << t
V = 25cm/f_okular t/f_objektiv
Abbildungsgleichungen: 1/a + 1/b = 1/f
Optische Limitierungen: Linsenfehler, Reflexion, Dispersion, Absorption, Beugung
Quantenoptik: Licht als Teilchen
=> Temperaturstrahlung: Plank'sches Strahlungsgesetz
Fortsetzung
Photo-Effekt
Licht führt zu Ladung
Versuch: Metal+Elektrometer, h-Bestimmung
Photokathode: Licht auf Kathode => Photostrom o. LeerlaufSpannung
Ergebnisse:
1) es gibt eine minimale Spannung: U = cf - U0
2) U hängt NICHT von Intensität ab!
Erklärung:
Energie des Lichts wird an e im Metal abgegeben => können aus Metal mit Ekin heraustreten und
Anode erreichen => Gegenspannung U so dass eU = Ekin
eU = hf - WA
Lichtquant, Photon
klassisch: Energie im Licht ∝ |Amplitude|^2 = E^2
quantenmechanisch: W = n hf => Licht kommt nur in Quanten vor, ein Quant = ein Teilchen
Intensität: Anzahl der Teilchen statt Amplitude^2
(siehe Ladung: Q = n e)
energiereich = hf gross NICHT Intensität gross!
E = hf entscheidet z.B. über Biologische Wirkung, Intensität darüber wie schnell
-2-
Vorl. #18 (4. Juli 2008)
Welle -> Teilchen => Frage: Teilchen -> Welle?????
de Broglie Wellenlänge: λ = h/p
Versuch: e Strahl Beugung
=> auch Teilchen sind Wellen
=> Elektronenmikroskope
=> Welle-Teilchen Dualismus: mal als Welle, mal als Teilchen
Unschärfe Relation:
in der QM werden alle Vorgänge durch Wellen beschrieben (Wellenfunktion)
=> Ausdehnung eines Wellenpaketes und Impuls des Wellenpaketes NICHT unabhängig
Versuch: Schallimpulse
für Wellen gilt:
langer "Puls" -> schmale Frequenzbreite (unendlich lang => harm Schwingung , 1 Frequenz)
kurzer Puls -> grosse Frequenzbreite (unendlich kurz => alle Frequenzen kommen gleich vor)
oder: Δx Δf = const
QM:
x -> x, f -> p
Δp Δx ≥ h, (genauer Δp Δx ≥ h/4π)
Δx gross => Δp klein => eher Welle
Δx klein => Δp gross => eher Teilchen
=> Nullpunktsenergie: kleinster Energiewert der mit Unschärfe vereinbar ist
Bemerkung: es gibt noch weitere Unschärfe Relationen, ΔW Δt ≥ h, ΔN Δϕ ≥ h,
Beispiel: harmonischer Oszillator
x = A sin( 2 pi f t)
W quantisiert => nur gewisse Amplitudenausschläge sind möglich
=> klassisch: grosse Amplituden => wir merken von Quantisierung nichts
E = p^2/2m + 1/2 m 4π^2 f^2 x^2 => E >= hf/2
E = hf (n + 1/2)
<x^2> = x0^2 (n+1/2)
Energiezustände, Spektren
nicht nur Strahung quantisiert, sondern auch Zustände
Absorption: wir hatten scharfe Absorptionslinien bekommen
-3-
Vorl. #18 (4. Juli 2008)
Versuch: Spektrum des Wasserstoffs
Struktur der Materie
Atom = Atomschale (Elektronen) + Atomkern (Protonen,Neutronen)
Versuch: STM von Graphit
Protonen, Neutronen, + viele andere Teilchen = Quarks: u,d,s,c,b,t (p = uud, n = udd)
Elektronen, +viele andere Teilchen = Leptonen: Elektron, Muon, Tau, Neutrino, Muon Neutrino,
Tau Neutrino
Protonen, Neutronen sehr stark gebunden (starke Wechselwirkung) MeV
(vgl. Licht ca. 2 eV, f ca THz, λ ca 550 nm)
=> Emission/Absorption von el.mag. Wellen bei ca. MeV = Gamma-Strahlung
f ca. 10^6 mal grösser, λ ca 10^6 mal kleiner als bei Licht
=> können Kerne kaputt machen => ganz schlecht für Lebewesen
=> sehr stark zusammengezogen, sind klein, ca. 10^-15 m
Elektronen
"kreisen" um Kern, werden durch Coulomb-Kraft an den Kern gebunden
WW ca. 10°3 mal schwächer, ca. keV
f ca. 10^3 mal grösser, λ ca 10^3 mal kleiner als bei Licht = Röntgen-Strahlung
=> können Atome kaputt machen = Ionisieren => auch nicht so gut für Lebewesen
=> WW schwächer => nicht ganz so klein, ca. 10^-10 m
Chemische Eigenschaften hängen von Elektronen ab (sind ja am äussersten)
=> Anzahl der e- = Anzahl der Protonen Z im Kern
=> Z bestimmt um welches chemische Element es sich handelt
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