KONE Die höchsten Aufzüge der Welt fürs höchste Gebäude der Welt Der voraussichtlich bis 2018 fertiggestellte Kingdom Tower in Dschidda, Saudi-Arabien, wird der erste Wolkenkratzer der Welt sein, der eine Höhe von über 1 km erreicht. Der bisherige Rekordhalter, der Burj Khalifa in Dubai, kommt auf „nur“ 828 m. Der Kingdom Tower, seit 2013 im Bau, wird auf 167 Etagen und 258.000 m2 Raum für Büros, Wohnungen, Hotel und Aussichtsplattform bieten. Der Bau liegt in den Händen der Saudi Bin Laden Group. Die Architektur stammt vom Büro Adrian Smith + Gordon Gill Architecture (AS+GG). Die verkehrstechnische Erschließung des Rekordbauwerks liegt in den Händen von Kone: Das Unternehmen wird den Kingdom Tower mit 57 Aufzügen und 8 Rolltreppen sowie modernsten Systemen zur Optimierung des Personenflusses ausstatten. Auftraggeber ist der Projektentwickler und spätere Eigentümer, die Jeddah Economic Company. Für den Antrieb der 7 Doppeldeckerkabinen werden keine herkömmlichen Stahlseile verwendet, sondern der von Kone Mitte 2013 vorgestellte UltraRope. Er besteht aus Kohlenstofffasersträngen, die mit Kunststoff ummantelt sind. Damit ist der UltraRope deutlich belastbarer und leichter als ein Stahlseil und wiegt bei gleicher Zugfestigkeit 80 (!) % weniger. Das führt nicht nur zu deutlichen Energieeinsparungen im Betrieb, sondern schafft auch erst die Voraussetzung, die maximal mögliche Förderhöhe eines Aufzugs von bislang knapp 500 m auf etwa 1.000 m zu verdoppeln. Bis jetzt scheiterte das am Eigengewicht der Stahlseile – weshalb Nutzer im Burj Khalifa nach rund 500 m Förderhöhe umstei- ▲ Energieoptimierte Karl-Aschoff-Klinik in Bad Kreuznach Foto: ACURA Kliniken Rheinland-Pfalz AG Südwärme Kraft-Wärme-Kopplung senkt Energiekosten ▶ KONE DoubleDeck MiniSpace: Hochleistungsaufzug mit 2-stöckiger Kabine Grafik: Kone Corp. gen müssen. Damit zeigt der Kingdom Tower die Möglichkeiten auf, die der KONE UltraRope Bauherren, Architekten und Planern bei der Gestaltung und Erschließung extrem hoher Gebäude eröffnet. www.kone.de KURZ GESAGT Der Bundesverband Porenbeton antwortet mit einem rundum erneuerten Internetauftritt auf das steigende Interesse am Bauen mit Porenbeton. Auf der Website www.bv-porenbeton.de finden Ingenieure und Architekten aktualisierte und übersichtlich aufbereitete Informationen rund um diesen Baustoff. Unter den Menüpunkten „Bauen mit Porenbeton“ und „Planer/Architekten“ kommen sie mit einem Klick sowohl zu den technischen Informationen zum Baustoff als auch zur Bautechnik sowie zu Normen und Zulassungen. Wie bisher sind technische Daten zu Konstruktion, Bemessung, Bauphysik und Ökologie in der Rubrik „Bautechnik“ abrufbar und stehen zum einfachen Download im PDF-Format bereit. Die zu den Acura-Kliniken Rheinland-Pfalz AG gehörende Karl-Aschoff-Klinik in Bad Kreuznach ist die rehabilitative Schwerpunktklinik für Erkrankungen des Bewegungsapparates. Bei der anstehenden Sanierung der Heizzentrale stand vor allem die deutliche Verbesserung der Wirtschaftlichkeit im Vordergrund. Das vor Ort beauftragte Südwärme-Kompetenzzentrum, die Firma Essenpreis Haustechnik GmbH, erarbeitete gemeinsam mit der Essenpreis Energieoptimierung GmbH sowie dem Ingenieurbüro für Versorgungstechnik IBV ein auf die Bedürfnisse und die örtlichen Rahmenbedingungen individuell angepasstes Energieversorgungskonzept zur Strom- und Wärmeversorgung. Das Ergebnis: Über 60 % des gesamten Strombedarfs werden nun von einem Blockheizkraftwerk (BHKW) mit einer Leistung von 113 kWel. und 180 kWth. selbst erzeugt. Die hierbei anfallende Wärme wird zu 100 % im Krankenhaus genutzt und deckt rund 70 % des gesamten Wärmebedarfs ab. Die restlichen 30 % der benötigten Wärme werden über zwei Gas-Brennwertkessel mit einer Leistung von jeweils 370 kW abgedeckt. Im Rahmen eines Energie-Contracting-Vertrages hat Südwärme die kompletten Investitionen von ca. 825.000 € für die Sanierung übernommen. Die Firma Essenpreis Haustechnik GmbH als örtliches Kompetenzzentrum wird die Anlage eigenverantwortlich betreiben. Die Klinik profitiert ab Inbetriebnahme im Juli 2014 von wesentlichen Vorteilen: Sie spart die Investitionskosten, senkt durch die eigene Stromerzeugung und die wirtschaftliche Wärmeerzeugung ihre Energiekosten deutlich, kommt in den Genuss der Betriebssicherheit durch professionellen Anlagenbetrieb und reduziert gegenüber der alten Anlage zusätzlich den CO2-Ausstoß um 35 % bzw. 270 t/a. www.suedwaerme.de BERATENDE INGENIEURE 7/8 2014 55