University of Applied Sciences Cologne Gleichspannung Tutorium Ersatzspannungsquelle L-ESpQ-01 Campus Gummersbach Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Wirt. Ing. (FH) G. Danielak Stand: 19.03.2006; R0 Die hier gezeigten Lösungen beziehen sich auf die alten Klausuren von Herrn Dr. Weber, die man sich im Internet unter den bekannten Adressen herunterladen kann. Sie zeigen verschiedene Lösungswege auf und beschreiben darüber hinaus das grafische Lösungsverfahren. Prüfung 2003/1 Aufgabe 5: Bestimmung von R ie Lastwiderstand entfernen, Spannungsquelle kurzschließen und von der Lastseite her in die Schaltung hereinschauen. a ⇐R ie b R ie = R 1 R 2 R 3 = 1 1 = = 15Ω 1 1 1 1 1 1 + + + + R 1 R 2 R 3 40Ω 120Ω 30Ω Bestimmung von U 0 Lastwiderstand entfernen, Masche um U 0 legen und U 0 definieren. a I1 I2 II) U R1 U R3 U R2 I) I3 U0 UQ b University of Applied Sciences Cologne Gleichspannung Tutorium Ersatzspannungsquelle L-ESpQ-02 Campus Gummersbach Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Wirt. Ing. (FH) G. Danielak Stand: 19.03.2006; R0 Hierfür gibt es mehrere Lösungsmöglichkeiten, bedingt durch das Legen der Maschen. Masche I): − U 0 − U R3 + U Q = 0 ⇔ U 0 = U Q − U R3 = U Q − I 3 ⋅ R 3 − U 0 + U R2 = 0 ⇔ U 0 = U R2 = I 2 ⋅ R 2 Weil R 2 parallel zu R 1 liegt, ist die Spannung an beiden Widerständen gleich groß, d. h. U R2 = U R1 . Damit kann die II) Masche auch folgendermaßen lauten: − U 0 + U R1 = 0 ⇔ U 0 = U R1 = I1 ⋅ R 1 In allen Fällen ist das Berechnen des Stroms I 3 unumgänglich, denn um I 2 oder I1 nach der Stromteilerregel zu berechnen, muss der einfließende Strom I 3 bekannt sein. Masche II): Lösung nach Masche I) a I3 UQ b Der Widerstand, mit dem die Spannungsquelle belastet wird, ist der Gesamtwiderstand R ges . Er setzt sich aus allen Widerständen zusammen, die an der Quelle angeschlossen sind und durch die ein Strom fließt. Dabei muss dieser Strom nicht unbedingt − so wie hier − der Strom aus der Quelle sein. Es ist dabei unbedingt wichtig, dass für diese Formel der Strom aus dem Pluspol der Quelle herausfließt: U UQ UQ = I3 = Q = R ⋅R R ges R 3 + R 1 R 2 R3 + 1 2 R1 + R 2 10V = 166, 6mA 40Ω ⋅120Ω 30Ω + 40Ω + 120Ω Wenn man die Parallelschaltung bestehend aus R 1 und R 2 durch einen Widerstand R 12 ausdrückt, so fließt durch R 12 der Strom I 3 . Damit liegt R 12 in Reihe zu R 3 , denn er wird vom gleichen Strom durchflossen. Die Masche (angelegt entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn) zur Bestimmung des Stroms lautet: − U Q + I 3 ⋅ R 3 + I 3 ⋅ R 12 = 0 . Löst man diese Gleichung nach I 3 = auf, so ergibt sich die oben angegebene Gleichung. Würde man die Stromrichtung in die andere Richtung wählen − der Strom fließt jetzt durch R 3 von oben nach unten − so erhält man eine andere Maschengleichung: − U Q − I 3 ⋅ R 3 − I 3 ⋅ R 12 = 0 . Stellt man diese Gleichung nach I 3 um, so ergibt sich ein negatives Vorzeichen für den gesuchten Strom! Das bedeutet lediglich, dass der Strom in die entgegen gesetzte Richtung fließt, der Zahlenwert bleibt identisch: − U Q − I 3 ⋅ R 3 − I 3 ⋅ R 12 = 0 ⇔ U Q = − I 3 ⋅ R 3 − I 3 ⋅ R 12 = − I 3 ⋅ (R 3 + R 12 ) ⇔ I3 = − UQ R 3 + R 12 =− UQ R ⋅R R3 + 1 2 R1 + R 2 University of Applied Sciences Cologne Gleichspannung Tutorium Ersatzspannungsquelle L-ESpQ-03 Campus Gummersbach Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Wirt. Ing. (FH) G. Danielak Stand: 19.03.2006; R0 Setzt man die Lösung für I 3 in die Gleichung für U 0 ein, so erhält man folgendes Ergebnis: U 0 = U Q − U R3 = U Q − I 3 ⋅ R 3 = 10V − 166, 6mA ⋅ 30Ω = 10V − 5V = 5V Lösung nach Masche II) Für diese Lösung muss erst der Strom I 2 berechnet werden. Das geschieht mit Hilfe der Stromteilerregel; der einfließende Strom I 3 muss hierfür separat berechnet werden. In diesem Beispiel wird auf die Lösung aus Masche I) zurückgegriffen. I2 = R1 R1 ⋅ I3 = ⋅ R1 + R 2 R1 + R 2 UQ 40Ω 10V = ⋅ = 41, 6mA R ⋅R 40Ω ⋅120Ω 40Ω + 120Ω 30Ω + R3 + 1 2 40Ω + 120Ω R + R2 1442144 3 I3 Die Lösung für I 2 in die Gleichung für Masche II) eingesetzt ergibt: U 0 = U R2 = I 2 ⋅ R 2 = 41, 6mA ⋅120Ω = 5V Nach dem Berechnen von U 0 und R ie erfolgt das Ausrechnen der gesuchten Spannung U a sowie des Stroms I a : a Die Gleichungen für I a und U a werden aus dem Schaltbild der Ersatzspannungsquelle hergeleitet: Ia Ia = Ua U qe b U qe R ie + R a = 5V = 43,47mA 15Ω + 100Ω U a = I a ⋅ R a = 43,47mA ⋅100Ω = 4,34V University of Applied Sciences Cologne Gleichspannung Tutorium Ersatzspannungsquelle L-ESpQ-04 Campus Gummersbach Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Wirt. Ing. (FH) G. Danielak Stand: 19.03.2006; R0 Grafisches Verfahren Für das grafische Verfahren benötigt man neben den Werten für U 0 und R ie zusätzlich den Kurzschlussstrom I 0 . Dieser wird nach folgender Gleichung berechnet: I0 = U0 5V = = 333, 3mA R ie 15Ω Damit zeichnet man zuerst die Quellenkennlinie mit den beiden Punkten U 0 und I 0 ein. Danach wird die Widerstandgerade für den Lastwiderstand R a eingezeichnet. Dafür benötigt man wiederum zwei Punkte. Ein Punkt, der bei allen passiven Bauelementen gleich ist, ist der Ursprung. Den anderen kann man nach dem ohmschen Gesetz U = I ⋅ R berechnen. Man wählt einfach einen beliebigen Strom I und multipliziert ihn mit dem Widerstandswert für R a : U = I ⋅ R a = 50mA ⋅100Ω = 5V Damit ist die Widerstandsgerade definiert. Der Schnittpunkt der beiden Geraden ist der Arbeitspunkt mit I a und U a . U U0 Widerstandsgerade für R a A Ua Quellenkennlinie 1V Ia 100mA I0 I University of Applied Sciences Cologne Gleichspannung Tutorium Ersatzspannungsquelle L-ESpQ-05 Campus Gummersbach Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Wirt. Ing. (FH) G. Danielak Stand: 19.03.2006; R0 Prüfung 2003/3 Aufgabe 5: Bestimmung von R ie Lastwiderstand entfernen, Spannungsquelle kurzschließen, Stromquelle auftrennen und von der Lastseite her in die Schaltung hereinschauen. a ⇐R ie b R ie = (R 1 + R 2 ) R 3 = (R 1 + R 2 ) ⋅ R 3 = (100Ω + 200Ω ) ⋅ 300Ω = 150Ω R1 + R 2 + R 3 100Ω + 200Ω + 300Ω Bestimmung von U 0 Lastwiderstand entfernen, Masche um U 0 legen und U 0 definieren. Weil hier zwei Quellen zum Einsatz kommen − also Strom abgeben − ist die Richtung der Ströme frei wählbar. U R2 I Q2 a I2 I Q2 U R3 U R1 I1 I3 U0 U Q1 b Die Bestimmung der Leerlaufspannung U 0 erfolgt erst dann, wenn diese Schaltung so umgeformt wurde, dass sich die Quellenströme nicht aufteilen, sondern nur ein einziger Strom fließt. In diesem Zustand ist das Bestimmen von I 3 (zur Berechnung von U 0 ) ohne anwenden der Superposition schwierig. University of Applied Sciences Cologne Gleichspannung Tutorium Ersatzspannungsquelle L-ESpQ-06 Campus Gummersbach Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Wirt. Ing. (FH) G. Danielak Stand: 19.03.2006; R0 Zum Lösen dieser Aufgabe ist es erforderlich, dass man die Stromquelle in eine Spannungsquelle umwandelt. Dadurch wird gewährleistet, dass sich kein Strom aus einer der beiden Quellen aufteilt. Der resultierende Strom fließt somit in einem Strang durch beide Quellen (vgl. Praktikum Elektrotechnik I 3) und kann auf sehr einfache Art und Weise bestimmt werden. Umwandeln der Stromquelle in eine Spannungsquelle I Q2 U R2 I Q2 Der Innenwiderstand einer Stromquelle liegt immer parallel zu ihr; in diesem Falle ist dies nur der Widerstand R 2 . Das bedeutet, die Last für die Stromquelle sind alle Bauelemente unterhalb der beiden Anschlussklemmen C und D. In dieser Klausuraufgabe ist das die Reihenschaltung bestehend aus R 3 , U Q1 und R 1 , denn sie D liegen zwischen C und D. Wandelt man die Stromquelle in eine Spannungsquelle um, so geht man wie gewohnt vor: Bestimmung von Ersatzinnenwiderstand und Leerlaufspannung. Weil sich die Last zwischen den Klemmen C und D befindet, werden beide Größen auf diese Klemmen bezogen. Dadurch heißt der Ersatzinnenwiderstand R ie ' und die Ersatzspannungsquelle U qe ' . C • Bestimmung von R ie ' Der Erstzinnenwiderstand zwischen C und D ist R 2 , denn die Stromquelle ist aufgetrennt. R ie ' = R 2 • Bestimmung von U qe ' Die Leerlaufspannung zwischen C und D ist die Spannung am Widerstand R 2 . Diese wird berechnet aus I Q2 ⋅ R 2 und fällt in der Richtung von C nach D ab, weil der I Q2 Strom in diese Richtung fließt. Die Ersatzspannungsquelle zwischen C und D muss die gleichen Eigenschaften aufweisen, denn sie soll die Stromquelle ersetzen. Wird bei der Stromquelle die Last angeschlossen, so fließt ein Teilstrom aus der Quelle von C nach D über die Last. Das bedeutet, dass auch der Strom aus der Ersatzspannungsquelle von C nach D über die Last fließen muss. Dadurch ergeben sich folgende Richtungen für die Zählpfeile: Die Leerlaufspannung fällt bei dieser Schaltung von C nach D ab, genauso wie bei der Stromquelle. Würde man eine Last zwischen die Klemmen C und D anschließen, so würde der Strom aus dem Pluspol der Ersatzspannungsquelle über die Klemme C zur Klemme D D und wieder zurück zum Minuspol fließen − analog zur C Stromquelle. Damit kann man diese Ersatzschaltung anstelle der Stromquelle in die Originalschaltung einsetzen. U qe ' = I Q2 ⋅ R 2 University of Applied Sciences Cologne Gleichspannung Tutorium Ersatzspannungsquelle L-ESpQ-07 Campus Gummersbach Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Wirt. Ing. (FH) G. Danielak Stand: 19.03.2006; R0 U qe ' U Rie' Hat man die Stromquelle durch eine Spannungsquelle ersetzt, so ergibt sich eine neue Schaltung, welche die gleichen Eigenschaften besitzt wie die Originalschaltung. Dadurch darf man jetzt wiederum die Richtung der Zählpfeile (also der Ströme, denn die Spannung an einem passiven Bauelement zeigt immer in die gleiche Richtung, in die der Strom fließt) frei wählen. Weil der Strom aus beiden Quellen in die gleiche Richtung fließt, ergibt sich ein resultierender Strom, der entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn fließt. Daraus folgt auch, dass alle drei hier aufgezeigten Ströme gleich sind, also: a I2 U R3 U R1 U0 I3 I1 U Q1 b I1 = I 2 = I 3 = I Mit diesem Ergebnis legt man eine Masche in die Schaltung hinein, so dass alle Spannungen, welche von Strom I durchflossen werden, berücksichtigt werden: − U Q1 + U R3 + U Rie' − U qe' + U R1 = 0 ⇔ U Q1 + U qe' = U R1 + U Rie' + U R3 ⇔ U Q1 + U qe' = I ⋅ R 1 + I ⋅ R 3 + I ⋅ R ie ' ⇔ U Q1 + U qe' = I ⋅ (R 1 + R 3 + R ie ') ⇔I= ⇔I= U Q1 + U qe' R 1 + R 3 + R ie ' = U Q1 + I Q2 ⋅ R 2 R1 + R 2 + R 3 10V + 150mA ⋅ 200Ω = 66, 6mA 100Ω + 200Ω + 300Ω Mit dieser Lösung kann man jetzt die Leerlaufspannung U 0 bestimmen, denn sie berechnet sich aus: U 0 = U Q1 − U R3 = U Q1 − I ⋅ R 3 = U Q1 − U Q1 + U qe ' R + R2 + R3 114 4244 3 I ⋅ R 3 = 10V − 66, 6mA ⋅ 300Ω = 10V − 20V = − 10V Die nachfolgende Rechnung für I a und U a wird mit den hier berechneten Werten genauso wie immer durchgeführt: University of Applied Sciences Cologne Gleichspannung Tutorium Ersatzspannungsquelle L-ESpQ-08 Campus Gummersbach Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Wirt. Ing. (FH) G. Danielak Stand: 19.03.2006; R0 a Ia = Ia Ua U qe b U qe R ie + R a = − 10V = − 33, 3mA 150Ω + 150Ω U a = I a ⋅ R a = −33, 3mA ⋅150Ω = − 5V Auch wenn die Werte für I a und U a negativ sind, so bleiben die Zählpfeile eingezeichnet wie sie sind. Würde man sie um 180° drehen, so entfällt das negative Vorzeichen bei I a und U a . University of Applied Sciences Cologne Gleichspannung Tutorium Ersatzspannungsquelle L-ESpQ-09 Campus Gummersbach Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Wirt. Ing. (FH) G. Danielak Stand: 19.03.2006; R0 Grafisches Verfahren Benötigt wird der Kurzschlussstrom zwischen den Klemmen a und b: I0 = U 0 − 10V = = − 66, 6mA R ie 150Ω Damit zeichnet man zuerst die Quellenkennlinie mit den beiden Punkten U 0 und I 0 ein. Danach wird die Widerstandgerade für den Lastwiderstand R a eingezeichnet. Dafür benötigt man wiederum zwei Punkte. Ein Punkt, der bei allen passiven Bauelementen gleich ist, ist der Ursprung. Den anderen kann man nach dem ohmschen Gesetz U = I ⋅ R berechnen. Man wählt einfach einen beliebigen Strom I und multipliziert ihn mit dem Widerstandswert für R a : U = I ⋅ R a = −20mA ⋅150Ω = − 3V Damit ist die Widerstandsgerade definiert. Der Schnittpunkt der beiden Geraden ist der Arbeitspunkt mit I a und U a . −U U0 Quellenkennlinie Ua A Widerstandsgerade für R a Ia I0 2V 10mA −I University of Applied Sciences Cologne Gleichspannung Tutorium Ersatzspannungsquelle L-ESpQ-010 Campus Gummersbach Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Wirt. Ing. (FH) G. Danielak Stand: 19.03.2006; R0 Prüfung 2005/3 Aufgabe 2: Bestimmung von R ie Lastwiderstand entfernen, Spannungsquelle kurzschließen, Stromquelle auftrennen und von der Lastseite her in die Schaltung hereinschauen. a ⇐R ie b R ie = (R 1 + R 2 ) R 3 = (R 1 + R 2 ) ⋅ R 3 = (100Ω + 200Ω ) ⋅ 200Ω = 120Ω R1 + R 2 + R 3 100Ω + 200Ω + 200Ω Bestimmung von U 0 Lastwiderstand entfernen, Masche um U 0 legen und U 0 definieren. Weil hier zwei Quellen zum Einsatz kommen − also Strom abgeben − ist die Richtung der Ströme frei wählbar. U R2 I Q2 a I2 U R3 U R1 I3 U0 U Q1 I1 I Q2 b Die Bestimmung der Leerlaufspannung U 0 erfolgt erst dann, wenn diese Schaltung so umgeformt wurde, dass sich die Quellenströme nicht aufteilen, sondern nur ein einziger Strom fließt. In diesem Zustand ist das Bestimmen von I 3 (zur Berechnung von U 0 ) ohne anwenden der Superposition schwierig. University of Applied Sciences Cologne Gleichspannung Tutorium Ersatzspannungsquelle L-ESpQ-011 Campus Gummersbach Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Wirt. Ing. (FH) G. Danielak Stand: 19.03.2006; R0 Umwandeln der Stromquelle in eine Spannungsquelle C I Q2 Bestimmt wird der Ersatzinnenwiderstand R ie ' sowie die Leerlaufspannung U 0 ' zwischen den Klemmen C und D, denn zwischen diesen beiden Klemmen liegt die Stromquelle I Q2 mit U R1 ihrem Innenwiderstand R 1 . Die Last für diese Stromquelle ist die Reihenschaltung, bestehend aus den Widerständen R 1 , R 2 sowie der Spannungsquelle U Q1 . Das bedeutet, der Strom muss aus Knotenpunkt C in die Last hineinfließen und aus D in die Quelle zurückfließen. Diese Richtung ist bei der Erstellung der Ersatzspannungsquelle für die Stromquelle I Q2 zu berücksichtigen. I Q2 D • Bestimmung von R ie ' Der Erstzinnenwiderstand zwischen C und D ist R 1 , denn die Stromquelle ist aufgetrennt. R ie ' = R 1 • Bestimmung von U qe ' Die Leerlaufspannung zwischen C und D ist die Spannung am Widerstand R 1 . Diese wird berechnet aus I Q2 ⋅ R 1 und fällt in der Richtung von C nach D ab, weil der Strom I Q2 in diese Richtung fließt. C U qe ' = I Q2 ⋅ R 1 D Diese Schaltung wird anstelle der Stromquelle zwischen die Klemmen C und D eingebaut. Dadurch ist gewährleistet, dass nur ein Strang existiert, in dem nur ein Strom fließt. Die Berechnung dieses Stroms ist jetzt sehr einfach. University of Applied Sciences Cologne Gleichspannung Tutorium Ersatzspannungsquelle L-ESpQ-012 Campus Gummersbach Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Wirt. Ing. (FH) G. Danielak Stand: 19.03.2006; R0 U R2 Für diese Schaltung gilt wiederum: I1 = I 2 = I 3 = I . Mit der linken Masche kann der Strom I berechnet werden; dieses Ergebnis wird in der rechten Masche für die Berechnung von U 0 verwendet. a I2 U R3 U Rie' I3 I1 U0 U Q1 U qe ' b − U Q1 − U R3 − U R2 − U Rie' + U qe' = 0 ⇔ U qe' − U Q1 = U R2 + U R3 + U Rie' ⇔ U qe' − U Q1 = I ⋅ R 2 + I ⋅ R 3 + I ⋅ R ie ' ⇔ U qe' − U Q1 = I ⋅ (R 2 + R 3 + R ie ') ⇔I= ⇔I= U qe' − U Q1 R 2 + R 3 + R ie ' = (− I Q2 ⋅ R 1 ) − U Q1 R1 + R 2 + R 3 − 100mA ⋅100Ω − 15V = − 50mA 100Ω + 200Ω + 200Ω Das negative Vorzeichen bedeutet lediglich, dass der Strom nicht in die angenommene Richtung, also von oben nach unten, sondern entgegengesetzt fließt. Mit diesem Ergebnis sowie den Zählpfeilrichtungen wird weiter gerechnet. Die Leerlaufspannung U 0 wird wie gehabt berechnet: U 0 = + U R3 + U Q1 = I ⋅ R 3 + U Q1 = (− I Q2 ⋅ R 1 ) − U Q1 R1 + R 2 + R 3 14 42443 I ⋅ R 3 + U Q1 = −50mA ⋅ 200Ω + 15V = −10V + 15V = 5V Die nachfolgende Rechnung für I a und U a wird mit den hier berechneten Werten genauso wie immer durchgeführt: University of Applied Sciences Cologne Gleichspannung Tutorium Ersatzspannungsquelle L-ESpQ-013 Campus Gummersbach Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Wirt. Ing. (FH) G. Danielak Stand: 19.03.2006; R0 a Ia = Ia Ua . U qe b U qe R ie + R a = 5V = 29,41mA 120Ω + 50Ω U a = I a ⋅ R a = 29,41mA ⋅ 50Ω = 1,47V University of Applied Sciences Cologne Gleichspannung Tutorium Ersatzspannungsquelle L-ESpQ-014 Campus Gummersbach Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Wirt. Ing. (FH) G. Danielak Stand: 19.03.2006; R0 Grafisches Verfahren Benötigt wird der Kurzschlussstrom zwischen den Klemmen a und b: I0 = U0 5V = = 41, 6mA R ie 120Ω Damit zeichnet man zuerst die Quellenkennlinie mit den beiden Punkten U 0 und I 0 ein. Danach wird die Widerstandgerade für den Lastwiderstand R a eingezeichnet. Dafür benötigt man wiederum zwei Punkte. Ein Punkt, der bei allen passiven Bauelementen gleich ist, ist der Ursprung. Den anderen kann man nach dem ohmschen Gesetz U = I ⋅ R berechnen. Man wählt einfach einen beliebigen Strom I und multipliziert ihn mit dem Widerstandswert für R a : U = I ⋅ R a = 40mA ⋅ 50Ω = 2V Damit ist die Widerstandsgerade definiert. Der Schnittpunkt der beiden Geraden ist der Arbeitspunkt mit I a und U a . U U0 Quellenkennlinie Widerstandsgerade für R a A Ua 1V 10mA Ia I0 I