Stadthotels National und International Grundlagenrecherche, 4h Entwerfen „Hotel Tel Aviv“ Kerstin Loder, Josefine Lenhart, Plamena Georgieva, Olivia Strolz. Alina Bauerfeld, Anna Schweiger WS 2012/13 Stadthotels in Österreich Hotel Klinglhuber, Krems an der Donau BAUJAHR |1995 - 1996 ARCHITEKT | Neururer & Neururer (Alois Neururer, Elena Neururer) ADRESSE | Wiener Strasse 10, 3500 Krems a.d. Donau, ZIMMERANZAHL | 20 Zimmer GESCHOSSANZAHL | 3 Geschosse, davon 2 Hotelgeschosse ERSCHLIESSUNG | Gang Beim Neubau des Hotel Klinglhuber in Krems an der Donau handelt es sich um einen Wendepunkt in der modernen Architektur der Stadt. Nachdem das bereits länger geplante Hotelprojekt mehrmals durch den Gestaltungsbeirat abgelehnt worden war, kamen auf Empfehlung die Architekten Neuruer& Neuruer(Alois Neururer, Elena Neururer) zum Tragen. Die beiden bewiesen mit ihrem Entwurf anschaulich, dass aus dem Projekt mehr rauszuholen war. So zeichnete sich ihr Entwurf vor allem durch eine enorme gestalterische Klarheit, aber auch eine höhere Wirtschaftlichkeit aus. Denn durch das verkleinern der Zimmer gelang es ihnen mehr Zimmer als bisher geplant unterzubringen. Das Gebäude besteht aus drei Geschossen, wobei hier eine klare Trennung in die Versorgungszone im Erdgeschoss und die Zimmergeschosse, die leicht über dem Erdgeschoß auskragen, zu erkennen ist. Das Dachgeschoss wurde zudem zurückversetzt und verfügt über vorgelagerte Terrassen. Durch die Staffelung und Einhüftigkeit entsteht für die Zimmer ein geräumiger, freundlicher Eingangsbereich und jedes Zimmer verfügt über einen auskragenden Erker. Die Zimmer sind mit Möbeln in Birke ausgestattet und die Nasszellen verfügen über ein Glasband, welches auch im Bad indirektes natürliches Licht ermöglicht. Fotos: Margherita Spiluttini Hotel Sofitel*****, Wien BAUJAHR |2007 - 2010 ARCHITEKT | Jean Nouvel AUSFÜHRUNG | Neumann & Partner ADRESSE | Praterstrasse 1, 1020 Wien, ZIMMERANZAHL | 156 Zimmer & 26 Suiten GESCHOSSANZAHL | 18 Geschosse, davon 12 Hotelgeschosse ERSCHLIESSUNG | Gang Ein markantes Zeichen am Donaukanal stellt der neue Hochhausturm PS1 mit einer Höhe von 75 Metern dar. Nach einem geladenen Wettbewerb, aus dem das Pariser Atelier Jean Nouvel als Sieger hervorging, errichtet die Uniqua, die hier Grundstückseigentümer, Bauherr und Projektleitung vereint, ihr bereits zweites Prunkstück an den Ufern des Kanals. Neumann + Partner, die 2004 den flussabwärts gelegenen Uniqua Tower realisierten, zeichneten nun für die Ausführungsplanung verantwortlich. In der Praterstraße 1 entstand an der prominenten Stelle der 1962 von Georg Lippert fertiggestellten „Versicherungsanstalt der österreichischen Bundesländer“ ein weiterer Beitrag zur geschichtsträchtigen Entwicklung des Donaukanals. Friedrich Achleitner beschreibt das ehemalige Bürogebäude als jenes, das „als erstes den historischen Maßstab der leopoldstadtseitigen Kai- Verbauung gesprengt und die späte städtebauliche Entwicklung eingeleitet hat“. Das neue Bauwerk setzt sich aus zwei Hauptbaukörpern zusammen, deren Geometrie primär zwar sehr einfach wirkt, deren leichte Unregelmäßigkeit aber eine äußerst interessante Dynamik in die Gesamtform bringt. Zwei aus der kompakten, grau vertäfelten Kubatur geschnittene Volumina – der im unteren Drittel des Gebäudes befindliche schräge Ausschnitt und das Dachgeschoss, beide vollverglast und mit einer von weitem sichtbaren, bunten Lichtdecke versehen - bestimmen den unverwechselbaren Eindruck des Gebäudes. Neben statischen Herausforderungen, wie dem schwierigen Untergrund, dem komplizierten Stahlbau aus unzähligen individuell gefertigten Einzelteilen und aufwändigen Fassadensystemen der transparenten Teile kamen auch zahlreiche haustechnische Raffinessen zum Einsatz. Fotos: Anna Blau Do & Co Hotel, Wien BAUJAHR |2004-2006 ARCHITEKT | Hans Hollein ADRESSE |Stephansplatz 12, 1010 Wien ZIMMERANZAHL | 43 Zimmer + 2 Suiten GESCHOSSANZAHL | 7 Geschosse, davon 5 Hotelgeschosse ERSCHLIESSUNG | 2006 Do&Co ist 4-Stern Boutique-Hotel ganz im Wiener Centrum. Das Hotel ist im postmodernistischen Stil. Das Erdgeschoss ist Einkaufsraum mit Modеgeschäft und Juwelengeschäft, dazu steht auch ein U-Bahneingang. Ganz oben gibt es eine Dachterrasse und ein Bar. Jedes Zimmer ist designerisch und einzigartig. Die Fassade ist halb mit Stein halb mit Glass verkleidet. Die Steinteile helfen beim visuellen und semantischen Übergang mit den älteren Gebäuden daneben. Das ist ein Beispiel wie altes und neues zusammenexistieren können. Hotel Daniel, Wien BAUJAHR | (1962) 2011 ARCHITEKT | (Georg Lippert und Roland Rohn) ATELIER HEISS AUSFÜHRUNG | Neumann & Partner ADRESSE |1030 Wien, Landstraßer Gürtel 5 ZIMMERANZAHL | 115 Zimmer GESCHOSSANZAHL | 7 Geschosse ERSCHLIESSUNG | Gang, 2 hüftig Das ehemalige Bürogebäude, errichtet von Georg Lippert in den 1960er Jahren, liegt unmittelbar in der Nähe des zukünftigen Hauptbahnhofs. Vor seinem Umbau zum Hotel stand das Gebäude mehrere Jahre leer. Im Zuge der Umbauarbeiten wurden jedoch Teile des Bauwerks, wie etwa die Fassade, welche als die erste Curtain Wall Wiens gilt, unter Denkmalschutz gestellt. Um den ursprünglichen monolithischen Eindruck des Baukörpers wiederherzustellen entschlossen sich die Architekten von Atelier Heiss den neueren Zubau wieder abzutragen. Um den heutigen Bestimmungen gerecht zu werden wurde ein zusätzliches Stiegenhaus in den Grundriss integriert. In das Tragwerkraster der ehemaligen Büros finden die Hotelzimmer Platz. Diese sind sehr minimalistisch angelegt. So hat ein Standardzimmer nur die Größe von 16m2. Um dies im Grundriss zu lösen, verzahnen sich die Zimmer ineinander. Die Nasszellen befinden sich abwechselnd näher zum Fenster oder näher zum Gang. Möblierung gibt es in den Zimmern keine. Im Gegensatz dazu hat der Eingangsbereich einen großzügigen Loftartigen Charakter. Hier befindet sich nicht nur die Rezeption und ein Shop sondern auch die sogenannte „Bakery“, die mit ausgesuchten Möbelstücken zum verweilen einlädt. Fotos: Atelier Heiss Architekten Hotel Topazz****, Wien BAUJAHR | 2010-2012 ARCHITEKT | BWM Architekten und Partner INNENARCHITEKTUR | DI Michael Manzenreiter ADRESSE | Kramergasse 13 / Lichtensteg 3 1010 Wien ZIMMERANZAHL | 32 Zimmer & 1 Penthouse GESCHOSSANZAHL | 3 UG, EG, 9 OG GRUNDSTÜCKFLÄCHE | 150 m2 Auf dem nur 153 m2 großen Grundstück Ecke Kramergasse/Lichtensteg/Hoher Markt, also einem der kleinsten Bauplätze Wiens, galt es ein Hotelgebäude zu entwerfen, das sich ins Bewusstsein der Stadt einschreibt und durch seine Originalität den historischen Bestand der Wiener Innenstadt qualitätsvoll bereichert. Das Designhotel wurde als Niedrigenergiehaus Typ A ausgeführt . Der Innenraum besteht aus drei Untergeschossen, Erdgeschoss und neun Stockwerken. In den Regelgeschossen liegen je vier Zimmer mit einer Fläche von durchschnittlich 22m2, im 9.Stock befindet sich das Penthouse mit rundum laufender Terrasse. Die Innenräume wurden von DI Michael Manzenreiter konzipiert und umgesetzt. Sein Entwurf thematisiert die Welt der Wiener Werkstätten in moderner Interpretation. 25 Hours Hotel ****, Wien BAUJAHR | 1971/2010-2013 ARCHITEKT | BWM Architekten und Partner INNENARCHITEKTUR | Dreimeta/Armin Fischer ADRESSE | Lerchenfelderstraße 1-3, 1070 Wien ZIMMERANZAHL | 34 Suiten & Erweiterung: 187 Zimmer GESCHOSSANZAHL | 8 Obergeschosse NUTZFLÄCHE| 3020 m2 Das Gebäude wurde 1971 von Architekt Dr. Kurt Schlauss bereits als Studentenheim mit sechs Geschoßen errichtet. Es ist ein klassischer Stahlbetonskelettbau mit liegender Fassaden-strukturierung und gleichmäßiger Fensterteilung. Diesem strengen, regelmäßigen Baukörper wurden in der ersten Bauphase drei neue Geschoße als Glas- körper für die Hotelnutzung aufgesetzt. Die Nutzung des Studentenheims blieb dabei erhalten. Die Fassade des Glaskörpers orientiert sich an der klaren Gliederung der Bestandsfassade und bildet mit diesem einen neuen zeitgemäßen Baukörper. Durch den Aufbau dieser Geschoße wird das etwas in die Jahre gekommene Gebäude aufgewertet und plötzlich im Stadtraum „sichtbar“. In der zweiten Bauphase wird auch das bestehende Gebäude zur Hotelnutzung umgebaut werden. Die Bestandsfassade wird unter Beibehaltung seiner ursprünglichen Fassadenelemente refurbisht werden und somit ein zeitgemäßes Hotelgebäude entstehen. Stadthotels International Hotel SIDE*****, Hamburg BAUJAHR |fertiggestellt 2001 ARCHITEKT | Jan Störmer Architekten DESIGN | Matteo Thun ADRESSE | Drehbahn 49, 20354 Hamburg ZIMMERANZAHL | 178 Zimmer GESCHOSSANZAHL | 11 Geschosse ERSCHLIESSUNG | Gang Als das Kernstück des Hotels gilt das ca. 30m hohe Foyer, welches mit speziellen Lichtinstallationen die Aufmerksamkeit noch mehr auf sich zieht. Ein Atrium umschließt förmlich die zwei Baukörper, der rückwärtige mit hellgrünen Naturstein verkleideten, sieht aus als würde er den vorderen gläsernen umfassen. Dieser gläserne Baukörper mit seinem Winkel stellt auch den städtebaulichen Abschluss zur Straßenseite dar. Bei den Zimmern gibt es eine Unterscheidung in Zimmer nach vorne raus und nach hinten raus, je nach dem sind sie unterschiedlich ausgestattet. Die Zimmer an der Front haben größere Fenster als die im hinteren Teil, aber dafür eine dunkle Ausstattung. Die sogenannten Back-Zimmer haben dafür eine Badewanne mit Blick ins Zimmer, wobei auch die Front-Zimmer ein Bad besitzen welches sich zum Zimmer öffnet. Zur Ausstattung des Design-Hotels gehören außerdem Veranstaltungsräume für bis zu 300 Personen, Restaurant, Wellnessbereich sowie eine Sky Lounge mit Dachterrasse. Hotel Astoria****, Luzern BAUJAHR |fertiggestellt 2007 ARCHITEKT | Herzog und de meuron DESIGN | Herzog und de meuron ADRESSE | Pilatusstrasse 29, CH-6002 Luzern ZIMMERANZAHL | 252 Zimmer GESCHOSSANZAHL | 8 Geschosse ERSCHLIESSUNG | Gang Das Businesshotel Astoria mit extravaganter Glasfassa- de und gläsernen Gletscherspalten wurde Ende Novem- ber 2007 offiziell eröffnet. Lichtdurchflutete Tagungs- räume ausgestattet mit modernsterTechnilk, dezent eingerichtete Designzimmer sowie ein hochwertiges kulinarisches Angebot machen dieses architektonische Meisterwerk zu einem der attraktivsten Kongresshotels der Schweiz. Vor fünf Jahren kam Urs Karli mit Jacques Herzog und Pierre de Meuron ins Gespräch. Er wünschte sich, dass sie wie Stararchitekt Jean Nouvel mit «The Hotel» einen Meilenstein für die Schweizer Hotelgeschichte setzen würden. Die Basler nahmen die Herausforderung an, im dichten und engen Neustadtquartier den fünfzig- jährigen Hotelbau von Theo Hotz zu einem markanten und extravaganten Hotelbau zusammenzuführen. Das neue Hotel Astoria besteht aus drei Häusern, in deren Zentrum gigantische Gletscherspalten aus ver- spiegeltem Glas klaffen. Sie reichen vom Parterre bis zum achten Stock und sind ein unvergleichlicher Blick- fang. Doch Spalten und Glasfassade sind natürlich weit mehr als bloss spektakuläres Schauwerk. Hotel Lanchid 19, Budapest BAUJAHR |2007 ARCHITEKT | Radius b+s ADRESSE |Lánchíd utca 19, 1013 Budapest , Ungarn ZIMMERANZAHL | 45 Zimmer + 3 Suiten GESCHOSSANZAHL | 6 Geschosse, davon 5 Hotelgeschosse ERSCHLIESSUNG | 2007 Hotel Lanchid ist 4-Stern Designhotel, das am Donauufer in Budapest liegt. Die andere Fassade gibt Blick auf das Buda-Schloss. Das Hotel befindet sich zwischen zwei älteren Wohngebäuden. Die Hauptfassade ist aus Glass und Stahl und am Abend ist in verschiedenen Farben beleuchtet. Glass wird auch viel im Atrium verwendet und zwar mit transparenten Wände und Glassbrücken in verschiedenen Richtungen zu jedem Geschoss. Im Hotel gibt es einige Treffräume, Restaurant, Inneren Hof und Frühstückterrasse. Jedes Zimmer untescheidet sich von den anderen und die drei Suiten haben Donaupanoramablick. Das Hotel und die Architekten wurden im 2009 mit dem Mies van der Rohe-Preis nominiert. Casa Camper****, Berlin BAUJAHR | 2009 ARCHITEKT |Jordi Tio, Fernando Armat DESIGN | n + 1 ADRESSE | Weinmeister Straße 1, 10178 Berlin ZIMMERANZAHL | 51 Zimmer und Suiten GESCHOSSANZAHL | 7 Geschosse ERSCHLIESSUNG | Gang Von außen betrachtet wirkt das Hotel fast wie ein gewöhnliches Bürogebäude, wären da nicht die Zimmernummern, die in riesigen Ziffern an den Fenstern kleben. Dadurch zeigt das Haus seine Nutzung, hebt sich von seiner Umgebung ab. Betrieben wird das Hotel vom Schuhhersteller Camper, welcher bereits in Barcelona ein Hotel betreibt. Geplant wurde das Hotel von Jordi Tio und Fernando Armat, für die Innenraumgestaltung ist jedoch das Berliner Büro n + 1 verantwortlich. Die Zimmer sind zur Straße hin orientiert, wobei die Bäder jedoch an der Fassade liegen. Ein Vorhang gewährt Sichtschutz. Hotel LIT****, Bangkok BAUJAHR | 2011 ARCHITEKT | VaSLab Architecture DESIGN | VaSLab Architecture ADRESSE | 36/1 Soi Kasemsan 1, Rama 1 Road, Pathumwan,Thailand ZIMMERANZAHL | 79 Zimmer GESCHOSSANZAHL | 1 UG, 6 OG BRUTTOGESCHOSSFLÄCHE| 7.000 m2 Das Gebäude ist mit einem L-förmigen Grundriss konzipiert. In der Erdgeschosszone sind Lobby und Spa situiert. Im Hoteleigenen Spabereich befindet sich ein Swimmingpool ein Fitnessraum und ein Dampfbad. Im ersten Obergeschoss liegt ein Restaurant und eine Hotelbar. Die dem Haus vorgelagerten Grünflächen sollen Passanten anlocken und führen zum ersten OG. Diese begrünte Außenfläche stellt die überleitende Verbindung von Außen und Innenbereich dar, die im Restaurantkonzept fortgesetzt wird. Hotel Ayre Rosellon****, Barcelona BAUJAHR | 2009 ARCHITEKT | Wortmann Architects INNENARCHITEKTUR | ADRESSE | Calle Rosellon 390 Barcelona ZIMMERANZAHL | 105 Zimmer GESCHOSSANZAHL | 7 UG, 2 Geschosse Lobby, 8 OG Zimmer BRUTTOGESCHOSSFLÄCHE| 12.585 m2 Das 4-sterne Haus befindet sich in der Nähe der Sagrada Familia von Antonio Gaudi. Die Konzeptidee basiert auf der Verbindung zweier Welten – das Zusammenspiel der „hecktischen“ Straße Rosello und dem ruhigen hinten gelegenen Innenhof. Dieser Hof ist von den 8 Obergheschossen begrenzt und trägt zur Klimatisierung des Hotels bei. Weiters befinden sich Solaranlagen am Dach. Besondere Sorgfalt wurde der Wahl der Materialien zugesprochen. Sie haben einen niedrigen grauen Engeriewert, sind recyclebar und halogenfrei. In jedem Zimmer befinden sich individuelle Energie Management Systeme. Beispielsweise schaltet sich die Klimaanlage aus wenn ein Fenster geöffnet wird und der die Energieversorgung wird automatisch heruntergefahren.