Beleuchtungsmodul für einen optischen Sensor sowie optischer

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*DE102014215931B420161110*
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DE 10 2014 215 931 B4 2016.11.10
Patentschrift
(21) Aktenzeichen: 10 2014 215 931.8
(22) Anmeldetag: 12.08.2014
(43) Offenlegungstag: 03.03.2016
(45) Veröffentlichungstag
der Patenterteilung: 10.11.2016
(51) Int Cl.:
G01B 11/24 (2006.01)
G01B 11/12 (2006.01)
G01B 11/25 (2006.01)
Innerhalb von neun Monaten nach Veröffentlichung der Patenterteilung kann nach § 59 Patentgesetz gegen das Patent
Einspruch erhoben werden. Der Einspruch ist schriftlich zu erklären und zu begründen. Innerhalb der Einspruchsfrist ist
eine Einspruchsgebühr in Höhe von 200 Euro zu entrichten (§ 6 Patentkostengesetz in Verbindung mit der Anlage zu §
2 Abs. 1 Patentkostengesetz).
(73) Patentinhaber:
Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH, 73447
Oberkochen, DE
(56) Ermittelter Stand der Technik:
siehe Folgeseiten
(72) Erfinder:
Engel, Thomas, Dr., 73432 Aalen, DE
(54) Bezeichnung: Beleuchtungsmodul für einen optischen Sensor sowie optischer Sensor mit einem solchen
Beleuchtungsmodul für ein Koordinatenmessgerät zur Vermessung von Innengewinden oder Bohrlöchern
eines Werkstücks
(57) Hauptanspruch: Beleuchtungsmodul (41b; 41e; 41f)
für einen optischen Sensor (31b; 31e; 31f) zur Vermessung
einer Oberfläche (7a) eines Werkstücks (7) mittels eines
Koordinatenmessgeräts umfassend mindestens eine Lichtquelle (1) sowie optische Elemente (2, 3; MMA, 4, 5, 5f,
6, 6a) zur Führung des Lichts einerseits auf dem Hinweg
von der mindestens einen Lichtquelle (1) auf die Oberfläche (7a) des zu vermessenden Werkstücks (7) und andererseits auf dem Rückweg von der Oberfläche (7a) des zu
vermessenden Werkstücks (7) zu mindestens einem Detektor (10) des optischen Sensors (31b; 31e; 31f), wobei
einige der genannten optischen Elemente (4, 5, 6, 6a) sowohl für die Strahlführung auf dem Hinweg als auch für die
Strahlführung auf dem Rückweg genutzt werden und wobei mindestens eines dieser genannten optischen Elemente ein Umlenkelement (6a) ist, das auf dem Hinweg für eine
Umlenkung des Lichts auf die Oberfläche (7a) des zu vermessenden Werkstücks (7) und auf dem Rückweg für eine
Umlenkung des Lichts zu dem mindestens einen Detektor
(10) sorgt, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein
erstes optisches Element (3; MMA) zur Führung des Lichts
auf dem Hinweg von der Lichtquelle (1) in Richtung des
Umlenkelements (6a) Mittel zur Erzeugung von mindestens
zwei zur optischen Achse geneigten Ringbündel des Lichts
aufweist, wobei die geneigten Ringbündel rotations-symmetrisch zur optischen Achse geneigt sind und der Neigungswinkel der Ringbündel zueinander unterschiedlich ist
und wobei das mindestens eine erste optische Element (3)
und/oder ein weiteres zweites optisches Element (5f) zur
Führung des Lichts auf dem Hinweg von der Lichtquelle (1)
in Richtung des Umlenkelements (6a) Mittel zur Brechung
und/oder Beugung des Lichts aufweisen, wobei mindestens zwei dieser Mittel zueinander unterschiedliche Brech-
kraft und/oder unterschiedliche Beugungswirkung aufweisen, so dass im Zusammenspiel der genannten Mittel zur
Erzeugung geneigter Ringbündel und der genannten Mittel zur Brechung und/oder Beugung des Lichts mit dem
Umlenkelement (6a) mindestens zwei räumlich voneinander getrennte, zumindest teilweise bogenförmig ausgebildete Fokusbereiche des Beleuchtungsmoduls (41b; 41e;
41f) vorliegen.
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(56) Ermittelter Stand der Technik:
DE
103 92 656
DE 10 2004 012 426
US 2004 / 0 238 110
US 2010 / 0 312 524
US
4 453 082
EP
2 093 536
WO
2013/ 167 167
WO
2014/ 023 332
WO
2014/ 023 780
JP
H10- 91 999
B4
A1
A1
A1
A
A1
A1
A1
A1
A
T. Dresel, G. Häusler, H. Venzke: Threedimensional sensing of rough surfaces by
coherence radar. In: Applied Optics, Vol. 31, No.
7, 1992, S.919-925
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Beschreibung
[0001] Die Erfindung betrifft ein Beleuchtungsmodul
für einen optischen Sensor sowie einen optischen
Sensor mit einem solchen Beleuchtungsmodul für ein
Koordinatenmessgerät zur Vermessung von Innengewinden oder Bohrlöchern eines Werkstücks.
[0002] Als optische Sensoren für die berührungslose Erfassung von Koordinaten eines Werkstücks
sind neben der visuellen Erfassung mittels CCD- oder
CMOS-Kameras auch konfokale chromatische Sensoren, konoskopische Sensoren, Abstandssensoren
mit Foucault'scher Schneide, konfokale Mikroskope
sowie Sensoren bekannt, die auf den Messprinzipien der Fokusvariation, der Streifenprojektion, der
klassischen Triangulation, der Photogrammetrie, der
klassischen Interferometrie sowie auf der Weißlichtinterferometrie beruhen. Ein Koordinatenmessgerät
mit einem optischen Sensor basierend auf der Weißlichtinterferometrie ist zum Beispiel aus dem Patent
DE 103 92 656 B4 oder aus der Veröffentlichung
US 2010/0312524 A1 bekannt. Die Weißlichtinterferometrie ist dabei auf dem Gebiet des Maschinenbaus zur Vermessung von reflektierenden Oberflächen als optisches Kohärenzradar und auf medizinischem Gebiet zur Vermessung von weichen Gewebevolumen als optische Kohärenztomographie (optical coherence tomography, OCT) bekannt. Ferner ist
die Vermessung von rauen Oberflächen mittels des
optischen Kohärenzradars als eine Spezialform der
Speckle-Interferometrie bekannt, siehe Dresel et al.
„Three-dimentional sensing of rough surfaces by coherence radar” APPLIED OPTICS, Vol. 31, No. 7,
March 1992, P. 919–925.
[0003] Der
Vermessung
von
Innenwänden
von Bohrlöchern mittels der Weißlichtinterferometrie widmet sich die Veröffentlichung
DE 10 2004 012 426 A1. Dabei wird ein Periskop
bzw. ein Umlenkspiegel dazu genutzt, den Fokus
bzw. die Fokuszone des Weißlichtinterferometers auf
einen Punkt bzw. einen Bereich mit kleiner lateraler
Ausdehnung der Innenwand zu lenken, um den Abstand dieses Punktes bzw. Bereichs der Innenwand
zu messen. Nachteilig ist jedoch, dass zur vollständigen Vermessung nur einer Höhenlinie der Innenwand das Periskop bzw. der Umlenkspiegel sukzessive in verschiedene Drehpositionen um insgesamt
360° gedreht und pro Drehposition jeweils ein Messpunkt aufgenommen werden muss. Dies führt zu einer großen Zeitspanne für die vollständige Vermessung einer oder mehrere Höhenlinien der Innenwand
eines Bohrlochs oder eines Innengewindes.
[0004] Die gleichzeitige Erfassung ganzer Höhenlinien von Innenwänden von Bohrlöchern ist
im Zusammenhang mit der Fig. 5 des Patents
US 4 453 082 A mittels eines rotationssymmetrischen
Parabolspiegels für einen konfokalen Sensor offen-
bart. Nachteilig ist jedoch, dass der durch den Parabolspiegel erzeugte vollständige Fokusring in seinem Durchmesser durch die festgelegte Form des
Parabolspiegels nicht variabel ist und so für verschiedene Bohrlochdurchmesser verschiedene Sensoren
mit unterschiedlichen Parabolspiegeln genutzt werden müssen.
[0005] Dieses Problem der Fokusvariation löst die
Veröffentlichung EP 2 093 536 A1 dadurch, dass
statt eines Parabolspiegels ein Konus genutzt wird
und die Erzeugung des Fokusrings durch die Erzeugung bzw. Nutzung von ausschließlich zur optischen Achse geneigter Lichtstahlen herbeigeführt
wird. Dabei werden in dem Ausführungsbeispiel zur
Fig. 1 der genannten Veröffentlichung zwei Blenden
zur Auswahl ausschließlich zur optischen Achse geneigter Lichtstrahlen und in dem Ausführungsbeispiel
zur Fig. 11 ein Axikon zur Erzeugung ausschließlich zur optischen Achse geneigter Lichtstrahlen verwendet. Durch diese Schrägstellung der Lichtstrahlen zur optischen Achse wird gewährleistet, dass diese Lichtstrahlen auf einer Seite des Konus einen Fokus bilden und dass nach der Reflektion an der Innenwand eines Bohrlochs diese Lichtstrahlen auch auf
der gleichen Seite des Konus zu einem Detektor zurücklaufen können. Ohne diese Schrägstellung würden die an der Innenwand reflektierten Strahlen auf
dem Rückweg nicht mehr den Konus treffen. Dies ist
der Grund, warum in vielen Dokumenten des Standes der Technik, welche in der Regel parallel zur optischen Achse ausgerichtetes Licht für eine Fokussierung durch eine Linse nutzen, ein Umlenkspiegel
bzw. Periskop nach der Linse zum Umlenken des
Fokuspunkts verwendet wird, da bei diesen Elementen sichergestellt ist, dass sowohl die zur Innenwand
bzw. dem Fokus hinlaufenden Strahlen als auch die
zurückkommenden reflektierten Strahlen durch den
Umlenkspiegel bzw. das Periskop vollständig erfasst
werden.
[0006] Die Anpassung an verschiedene Bohrlochdurchmesser wird in der Veröffentlichung
EP 2 093 536 A1 dadurch realisiert, dass der Abstand des Konus vom restlichen Sensor veränderbar ist. Hierzu ist es allerdings notwendig, den Konus
und/oder das zugehörige Gehäuse, in das der Konus eingebettet ist, zu bewegen. Hierdurch müssen
einerseits relativ große Massen bewegt werden und
es muss andererseits die Bewegung des Konus sehr
präzise kontrolliert werden. Die großen Massen führen zu einer Erhöhung der notwendigen Mess- bzw.
Umrüstzeit für unterschiedliche Bohrlochdurchmesser oder für Bohrlöcher mit größeren Durchmesserschwankungen, wie sie zum Beispiel bei Innengewinden gegeben sind. Die Ungenauigkeit in der Bewegung des Konus führt zu einer reduzierten Messgenauigkeit sobald der Konus im Rahmen einer Messung bewegt werden muss.
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[0007] Die US 2004/0238110 A1 und die
JP H10-91999 A zeigen zylindrische Ringbündel mit
unterschiedlichen Radien, die mittels Bifokalelement
in unterschiedliche bogenförmige Foki fokussiert werden, jedoch nicht zu Messzwecken.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Beleuchtungsmodul für einen Sensor sowie
einen Sensor für ein Koordinatenmessgerät zur Vermessung von Bohrlöchern und insbesondere von Innengewinden anzugeben, das bzw. der zur Vermessung ganzer Höhenlinien von Bohrlöchern mit wenigstens zwei unterschiedlichen Durchmessern und
insbesondere von Innengewinden keine beweglichen
optischen Elemente, noch einen Wechsel von optischen Elementen zur Erzeugung der mindestens
zwei für die Vermessung notwendigen Fokusbereichen benötigt.
[0009] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Beleuchtungsmodul für einen optischen Sensor zur Vermessung einer Oberfläche eines Werkstücks mittels eines Koordinatenmessgeräts umfassend mindestens
eine Lichtquelle sowie optische Elemente zur Führung des Lichts einerseits auf dem Hinweg von der
mindestens einen Lichtquelle auf die Oberfläche des
zu vermessenden Werkstücks und andererseits auf
dem Rückweg von der Oberfläche des zu vermessenden Werkstücks zu mindestens einem Detektor
des optischen Sensors, wobei einige der genannten
optischen Elemente sowohl für die Strahlführung auf
dem Hinweg als auch für die Strahlführung auf dem
Rückweg genutzt werden und wobei mindestens eines dieser genannten optischen Elemente ein Umlenkelement ist, das auf dem Hinweg für eine Umlenkung des Lichts auf die Oberfläche des zu vermessenden Werkstücks und auf dem Rückweg für
eine Umlenkung des Lichts zu dem mindestens einen Detektor sorgt, wobei mindestens ein erstes optisches Element zur Führung des Lichts auf dem Hinweg von der Lichtquelle in Richtung des Umlenkelements Mittel zur Erzeugung von mindestens zwei zur
optischen Achse geneigten Ringbündel des Lichts
aufweist, wobei die geneigten Ringbündel rotationssymmetrisch zur optischen Achse geneigt sind und
der Neigungswinkel der Ringbündel zueinander unterschiedlich ist und wobei das mindestens eine erste optische Element und/oder ein weiteres zweites
optisches Element zur Führung des Lichts auf dem
Hinweg von der Lichtquelle in Richtung des Umlenkelements Mittel zur Brechung und/oder Beugung
des Lichts aufweisen, wobei mindestens zwei dieser Mittel unterschiedliche Brechkraft und/oder unterschiedliche Beugungswirkung aufweisen, so dass
im Zusammenspiel der Mittel zur Erzeugung geneigter Ringbündel und der Mittel zur Brechung und/oder
Beugung des Lichts mit dem Umlenkelement mindestens zwei räumlich voneinander getrennte, zumindest teilweise bogenförmig ausgebildete Fokusbereiche des Beleuchtungsmoduls vorliegen.
[0010] Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass auf
den Wechsel optischer Elemente und/oder auf die
Bewegung optischer Elemente insbesondere bei der
Vermessung von Innengewinde verzichtet werden
kann, wenn es gelingt, das Beleuchtungsmodul bzw.
den Sensor mit mindesten zwei benachbarten Fokusbereichen statt nur mit einem variierbaren Fokusbereich auszustatten. Darüber hinaus wurde erfindungsgemäß erkannt, dass es zur Erzeugung von
mindesten zwei unterschiedlichen Fokusbereichen
einerseits notwendig ist, zwei geneigte Ringbündel
zu erzeugen, damit diese durch ein Umlenkelement
sowohl auf eine zu vermessende Oberfläche hin, als
auch auf den Detektor zurück umgelenkt werden können, und andererseits notwendig ist, diese zwei Ringbündel unterschiedlich zu fokussieren, damit diese
Ringbündel in unterschiedlich entfernten Brenn- bzw.
Feldebenen zu liegen kommen. Dabei wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung zwischen beweglichen und veränderbaren optischen Elementen unterschieden. Bewegliche optische Elemente können in
ihrer Position verändert werden. Im Gegensatz dazu können veränderbare optische Elemente ihre optische Eigenschaft ändern, sie sind aber bezüglich ihrer Position unveränderbar ortsfest. Demzufolge ist
eine Mehrfachspiegelanordnung (multi-mirror-array,
MMA) mit Mikrospiegeln, wie sie im Zusammenhang
mit den Fig. 3 bis Fig. 7 diskutiert wird, ein veränderbares optisches Element und kein bewegliches optisches Element, da nur die Ausrichtung der Mikrospiegel der Mehrfachspiegelanordnung nicht jedoch
die Position der Mehrfachspiegelanordnung verändert wird.
[0011] In einer Ausführungsform weist das mindestens eine erste optische Element mindestens zwei
zueinander geneigte und auf eine gemeinsame Symmetrieachse bezogene, konische Flächen auf. Ein
Axikon mit zwei unterschiedlich geneigten Axikonflächen bzw. ein Doppelaxikon ist ein einfaches Mittel, um zwei zueinander geneigte Ringbündel mit gemeinsamer Symmetrieachse zu erzeugen. Darüber
hinaus lässt sich ein solches Doppelaxikon für den
sichtbaren Wellenlängenbereich durch ein Kunststoffspritzgussverfahren kostengünstig erzeugen. Als
eine konische Fläche wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung im technischen Sinne und damit abweichend vom mathematischen Sinne die Außenfläche eines Kegels bzw. Kegelstumpfes verstanden.
[0012] In einer weiteren Ausführungsform bestehen die Mittel zur Brechung und/oder Beugung des
Lichts aus Mitteln der Gruppe: Ring- bzw. ToroidLinsen, Fresnell-Linsen, Zylinderlinsen, Mikrolinsen,
Wabenkondensatoren und diffraktive optische Elemente (DOE). Diese genannten Mittel sind geeignet,
benachbarte Bündel von Licht unterschiedlich entfernte Brennebenen zuzuordnen.
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[0013] In einer Ausführungsform ist das mindestens eine erste optische Element ein Axikon, dessen Vorderseite mindestens zwei zueinander geneigte konische Flächen aufweist und dessen Rückseite mindestens einen Oberflächenabschnitt aufweist,
der sich durch den Oberflächenabschnitt eines Torus
beschreiben lässt. Indem zum Beispiel die Rückseite eines Doppelaxikons mit einer Ringlinse versehen
wird, ist es möglich, die Mittel zur Erzeugung geneigter Ringbündel und die Mittel zur Erzeugung unterschiedlicher Brennebenen für diese Ringbündel in einem optischen Element zu kombinieren, welches sich
darüber hinaus noch durch ein Kunststoffspritzgussverfahren kostengünstig herstellen lässt.
[0014] In einer weiteren Ausführungsform weist das
Umlenkelement mindestens zwei zueinander geneigte und auf eine gemeinsame Symmetrieachse bezogene, konische Flächen auf. Hierdurch kann die
Blickrichtung zumindest für einen Fokusbereich auf
die Oberfläche des Werkstücks geändert werden.
Insbesondere bei Innengewinden ist eine geänderte
Blickrichtung z. B. senkrecht auf die Gewindeflanken
für eine Qualitätssicherung hilfreich. Dazu können die
mindestens zwei zueinander geneigten Flächen einen Winkel von größer als 20° zwischen ihren Flächennormalen aufweisen. Insbesondere eine Ausführungsform, bei der das Umlenkelement mindestens drei geneigte und auf eine gemeinsame Symmetrieachse bezogene, konische Flächen aufweist
und bei der mindestens zwei geneigten Flächen einen Winkel von größer als 5° zwischen ihren Flächennormalen aufweisen, erlaubt eine nahezu vollständige Erfassung eines Innengewindes aus mehreren senkrechten Richtungen auf die Gewindeflanken,
den Kerndurchmesser und den Außendurchmesser.
[0015] In einer Ausführungsform sendet die Lichtquelle des Beleuchtungsmoduls bzw. Sensors mindestens zwei unterschiedliche Wellenlängen aus, deren Wellenlängen sich um wenigstens 50 nm unterscheiden und das Beleuchtungsmodul weist einen
Farblängsfehler für diese beiden Wellenlängen auf,
der zwischen 10 μm und 1 mm beträgt. Durch die gezielte Ausnutzung des Farblängsfehler des Beleuchtungsmoduls lässt sich im Zusammenspiel mit einem
farbauflösenden Detektor der Arbeitsbereich der mindestens zwei Fokusbereiche um den Betrag des Farblängsfehlers erweitern.
[0016] In einer weiteren Ausführungsform weist das
Beleuchtungsmodul eine Wechselschnittstelle zur
Ankopplung des Beleuchtungsmoduls an den Sensor
auf. Hierdurch wird gewährleistet, dass das Beleuchtungsmodul gegen ein anderes Beleuchtungsmodul,
welches zum Beispiel für die Vermessung eines anderen Durchmessers ausgelegt ist, getauscht werden kann. Ferner ist durch eine Wechselschnittstelle
die Nachrüstung von bestehenden optischen Senso-
ren mit einem erfindungsgemäßen Beleuchtungsmodul möglich.
[0017] Die vorliegende Aufgabe wird ferner gelöst
durch einen optischen Sensor für ein Koordinatenmessgerät zur Vermessung einer Oberfläche eines
Werkstücks umfassend ein erfindungsgemäßes Beleuchtungsmodul und mindestens einen Detektor,
der flächenmäßig zur Erfassung von Intensitätssignalen von Licht aus den mindestens zwei räumlich voneinander getrennten, zumindest teilweise bogenförmig ausgebildeten Fokusbereichen ausgebildet ist.
[0018] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der
Figuren, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in
beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein.
[0019] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. In
diesen zeigt
[0020] Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
optischen Sensors des Standes der Technik entsprechend der Fig. 11 aus EP 2 093 536 A1;
[0021] Fig. 2 eine schematische Darstellung einer
ersten alternativen Ausführungsform eines konfokalen Sensors im Vergleich zu Fig. 1;
[0022] Fig. 3 eine schematische Darstellung einer
zweiten alternativen und erfindungsgemäßen Ausführungsform eines konfokalen Sensors im Vergleich
zu Fig. 1;
[0023] Fig. 4 eine schematische Darstellung einer
dritten alternativen Ausführungsform eines konfokalen Sensors im Vergleich zu Fig. 1;
[0024] Fig. 5 eine schematische Darstellung einer
Ausführungsform eines Sensors basierend auf der
Weißlichtinterferometrie;
[0025] Fig. 6 ein schematische Darstellung eines
alternativen und erfindungsgemäßen Beleuchtungsmoduls bzw. Sensors im Vergleich zu Fig. 3; und
[0026] Fig. 7 eine schematische Darstellung einer
weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beleuchtungsmoduls bzw. Sensors.
[0027] Fig. 1 zeigt einen optischen Sensor 30 des
Standes der Technik für ein Koordinatenmessgerät zur Erfassung von Oberflächenkoordinaten eines
Werkstücks 7 umfassend mindestens eine Lichtquelle 1 und mindestens einen Detektor 10 sowie opti-
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sche Elemente 2, 3, 4, 5, 6 und 9 zur Führung des
Lichts einerseits auf dem Hinweg von der mindestens
einen Lichtquelle 1 auf die Oberfläche 7a des zu vermessenden Werkstücks 7 und andererseits auf dem
Rückweg von der Oberfläche 7a des zu vermessenden Werkstücks 7 zu dem mindestens einen Detektor
10, wobei einige der genannten optischen Elemente
4, 5, 6 und 6a sowohl für die Strahlführung auf dem
Hinweg als auch für die Strahlführung auf dem Rückweg genutzt werden und wobei mindestens eines dieser genannten optischen Elemente ein Umlenkelement 6a ist, das auf dem Hinweg für eine Umlenkung
des Lichts auf die Oberfläche 7a des zu vermessenden Werkstücks 7 und auf dem Rückweg für eine Umlenkung des Lichts zu dem mindestens einen Detektor 10 sorgt, wobei auf dem Hinweg durch das Umlenkelement 6a der Fokusbereich des Sensors 30 zumindest teilweise bogenförmig ausgebildet wird und
wobei der mindestens eine Detektor 10 flächenmäßig zur Erfassung von Intensitätssignalen von Licht
aus diesem zumindest teilweise bogenförmigen Fokusbereich ausgebildet ist.
[0028] Der in Fig. 1 dargestellte optische Sensor 30
entspricht samt den Bezugszeichen dem in Fig. 11
der EP 2 093 536 A1 offenbarten Sensor, lediglich
das Bezugszeichen 7a für die Oberfläche des Werkstücks 7 wurde ergänzt. Ferner wurde das optische
Element 6 in der Fig. 1 nicht in einer abgesetzten
Form wie in der Fig. 11 der EP 2 093 536 A1 sondern als Vollzylinder dargestellt. Darüber hinaus wurde in der Fig. 1 im Gegensatz zu der Fig. 11 mehr
Platz für den Lichtweg zwischen der Kollimationslinse
2 und dem Axikon 3 eingeräumt. Ein weiterer Unterschied der hier vorliegenden Fig. 1 zu der Fig. 11 der
EP 2 093 536 A1 ergibt sich daraus, dass die Lage
der Blende 8 in der Fig. 11 unterhalb der Linse 9 der
Lage einer Pupillenebene entspricht und die Lage der
Blende 8 in der vorliegenden Fig. 1 oberhalb der Linse 9 gemäß dem Ort der kleinsten Einschnürung der
Lichtstrahlen gewählt wurde. Ferner ist festzuhalten,
dass in der Fig. 11 der EP 2 093 536 A1 Lichtstrahlen oberhalb des Strahlteilers 4 eingezeichnet sind,
die in der Realität nicht existieren. Dies betrifft die äußersten Lichtstrahlen am Detektor 10 der Fig. 11 der
EP 2 093 536 A1. Vermutlich wurden diese nicht existierenden Lichtstrahlen zur Verdeutlichung der Pupillenebene und damit der Lage der Blende 8 in die
Fig. 11 der EP 2 093 536 A1 aufgenommen. Eine korrekte Darstellung der Lichtstrahlen ohne diese nicht
existierenden Lichtstrahlen findet sich dagegen in der
nachfolgenden Fig. 12 der EP 2 093 536 A1.
[0029] Die Funktionsweise des in Fig. 1 dargestellten Sensors 30 wird im Folgenden kurz erläutert. Darüber hinaus wird auf die Offenbarung der
EP 2 093 536 hinsichtlich der Funktionsweise dieses
Sensors verwiesen, welche hiermit vollumfänglich für
die Beschreibung des Sensors 30 der Fig. 1 in Bezug
genommen wird.
[0030] Der in Fig. 1 dargestellte Sensor 30 eignet
sich insbesondere zur Vermessung der Oberflächenkoordinaten der Innenseiten von Bohrlöchern eines
Werkstücks 7, da der Sensor 30 in der Lage ist, den
auf die Innenwand bzw. Oberfläche 7a in Form eines
Rings projizierte Fokusbereich des Sensors 30 mittels nur einer Messung vollständig auf den Detektor
10 abzubilden. Dazu wird das Licht der Lichtquelle
1 zunächst durch eine Kollimationslinse 2 kollimiert,
d. h. nahezu parallel zur optischen Achse ausgerichtet. Ein nachfolgendes Axikon 3 sorgt für eine Zerlegung des parallel ausgerichteten Lichts in ein umfänglich geschlossenes Ringbündel, wobei das Ringbündel nachfolgend eine konstante Neigung zur optischen Achse aufweist. Ein dem Axikon 3 im Hinweg des Lichts nachfolgender Strahlteiler 4 lenkt das
Ringbündel in Richtung einer Linse 5 um.
[0031] Aufgrund der Tatsache, dass sich das Axikon 3 in etwa der Ebene der vorderen Schnitt- bzw.
Brennweite der nachfolgenden Linse 5 befindet, werden diejenigen Lichtstrahlen des Ringbündels, die zuvor annähernd durch die Spitze des Axikons gelaufen
sind und somit von einem Punkt der optischen Achse ihren Ausgang nehmen, durch die Linse 5 parallel
zu der optischen Achse ausgerichtet. Der laterale Abstand dieser Strahlen zur optischen Achse bzw. die
sogenannte Höhe h beträgt nach der Linse 5 dann
entsprechend h = f·sinα, wobei f die Brennweite der
Linse 5 und α der Neigungswinkel gegenüber der optischen Achse beim Axikon 3 ist. Durch die parallele Ausrichtung dieser Strahlen zur optischen Achse
gelangen diese Strahlen durch die der Linse 5 nachfolgenden Planoptiken, insbesondere den in einen
transparenten Zylinder 6 eingebetteten bzw. eingearbeiteten Umlenkkonus 6a nahezu senkrecht auf die
zu vermessende Innenwand 7a des Bohrlochs bzw.
Werkstücks 7 und werden daher in sich reflektiert,
wodurch diese Strahlen den gleichen Pfad für den
Hin- und den Rückweg zwischen Strahlteiler 4 und
Oberfläche 7a einnehmen. Auf dem Rückweg durchtreten diese Strahlen allerdings den Strahlteiler 4 und
gelangen zu dem Detektor 10.
[0032] Der ringförmige Fokusbereich entsteht nun
dadurch, dass nicht nur die Strahlen aus der Axikonspitze sondern alle Strahlen nach dem Axikon 3 den
gleichen Neigungswinkel zur optischen Achse aufweisen. Da das Axikon 3 sich in etwa im Brennpunkt
der Linse 5 befindet, stellt die Ebene des Axikons
eine Beleuchtungspupillenebene des Sensors 3 dar.
Gemäß der allgemeinen optischen Fourier-Beziehungen zwischen Feld- und Pupillenebenen, die selbst
bei einer einzelnen Linse 5 gegeben sind, sammeln
sich alle Strahlen, die in einer Beleuchtungspupillenebene einer Optik der Brennweite f mit dem gleichen
Neigungswinkel α starten, in der Beleuchtungsfeldebene in einem Punkt mit dem lateralen Abstand h =
f·inα zur optische Achse. D. h. mit anderen Worten,
die Erzeugung eines zur optischen Achse rotations-
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symmetrischen Ringbündels mit konstanter Neigung
der Strahlen des Ringbündels zur optischen Achse
in der Beleuchtungspupillenebene des Sensors 30
durch das Axikon 3 führt aufgrund der optischen Fourier-Beziehung von Feld- und Pupillenebenen automatisch zur Erzeugung eines ringförmigen Fokusbereichs in der Feldebene des Sensors 30. Dieser durch
die geneigten Strahlen erzeugte ringförmige Fokusbereich wird bei dem Sensor 30 der Fig. 1 durch einen verspiegelten Konus 6a am Ende eines transparenten Zylinderelements 6 auf die zu vermessende
Oberfläche 7a des Werkstücks 7 umgelenkt.
[0036] Alternativ kann auch konfokal mittels einer
oder mehrere Blenden 8 die richtige Fokuslage bei
der Fokusvariation ermittelt werden. Hierbei wird
dann nicht auf die Schärfe des Bildes sondern auf
dessen Intensität optimiert. Bei dieser alternativen
konfokalen Messtechnik könnte es allerdings notwendig sein, eine oder mehrere variable und entlang
der optischen Achse fahrbare Blenden 8 zu nutzen,
um die optimale Position und den optimalen Durchmesser der Blende 8 in Abhängigkeit von der gewählten Fokuslage einzustellen. Solche Blenden sind aus
der Digitalfotografie bekannt.
[0033] Ohne die Erzeugung geneigter Strahlen
durch das Axikon 3 würden sich alle ansonsten parallele Strahlen aufgrund h = f·sin 0° = 0 mm in einem
Fokuspunkt auf der optischen Achse sammeln. Hierdurch wäre es nicht möglich, die Strahlen mit dem
Umlenkkonus 6a auf dem Hinweg und auf dem Rückweg umzulenken. Die Strahlen würden in diesem Fall
auf dem Rückweg die optische Achse oberhalb des
Konus schneiden und somit den Konus für eine weitere Umlenkung in Richtung des Detektors 10 verfehlen.
[0037] Zu beachten ist noch, dass bei dem Sensor
30 der Fig. 1 selbst bei einem Tausch des Axikons 3
gegen ein anderes Axikon, welches Lichtstrahlen mit
größerem Neigungswinkeln β erzeugt, dies zwar aufgrund β > α zu einem größeren Abstand h' = f·sinβ
> h = f·sinα der Strahlen zur optischen Achse nachfolgend der Linse 5 führen würde, sich allerdings die
Fokuslage des Sensors 30 hierdurch nicht ändern
würde, da diese nur von der Brennweite der Linse 5
und eventuell auch zusätzlich von dem Abstand des
Umlenkkonus 6a zum restlichen Sensor abhängt. D.
h. mit anderen Worten, alle von einer Pupillenebene
ausgehenden Strahlen sammeln sich in ein und derselben Feldebene, die mit großem Winkel in der Pupille sammeln sich bei einer großen Feldhöhe und die
mir kleinem Winkel in der Pupille sammeln sich bei
einer kleinen Feldhöhe. Es lässt sich jedoch nicht mit
einer Variation der Winkel in der Pupille die Lage der
Feldebene entlang der optischen Achse verschieben.
[0034] In der EP 2 093 536 A1 ist im Zusammenhang
mit der dortigen Fig. 1 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Sensors 30 des Standes der Technik gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden hintereinander gestaffelte Blenden als weitere Möglichkeit
zur gezielten Auswahl geneigter bzw. schiefwinkliger
Strahlen offenbart. Diese Lösung hat jedoch größere
Lichtverluste aufgrund der Blenden zur Folge.
[0035] Die durch den ringförmigen Fokusbereich beleuchteten Oberflächenabschnitte der Oberfläche 7a
werden bei dem Sensor 30 der Fig. 1 durch zwei Linsen 5 und 9 auf einen zweidimensionalen Detektor,
zum Beispiel einen CCD- oder CMOS-Chip, abgebildet. D. h. mit anderen Worten, es werden mittels einer digitalen Kamera Aufnahmen der beleuchteten
Oberflächenabschnitte getätigt. Zur Ermittlung der
Koordinaten der beleuchteten Oberflächenabschnitte kann dann aus den getätigten Aufnahmen die Verbreiterung der aufgenommenen Fokuslinie entsprechend dem im Zusammenhang mit der Fig. 12 der
EP 2 093 536 A1 diskutierten Verfahrens ermittelt
werden. Hierzu wird auf die vollumfänglich in Bezug
genommene EP 2 093 536 A1 und die dortige Figurenbeschreibung zur Fig. 12 verwiesen. Allerdings ist
es auch möglich, den Abstand des Zylinders 6 und
damit des Umlenkkonus 6a gegenüber dem restlichen Sensor 30 zu variieren und damit verschiedene
Aufnahmen des beleuchteten Oberflächenabschnitts
bei verschiedenen Fokuslagen zu tätigen. Anschließend kann dann softwaretechnisch für den jeweiligen Teilabschnitt die beste Fokuslage und damit dessen Koordinate durch eine Kontrast- bzw. Schärfeauswertung der Bilder ermittelt werden. Diese Methode ist unter dem Begriff Fokusvariation bekannt.
[0038] Die Fig. 2 zeigt eine erste Ausführungsform
eines alternativen konfokalen Sensors 31a bzw. Beleuchtungsmoduls 41a, der bzw. das zusätzlich gegenüber dem Sensor 30 des Standes der Technik
in Fig. 1 ein axial bewegliches Axikon 3 und ein gestrichelt dargestelltes diffraktives optisches Element
5f bzw. optisches Element mit einer Freiformoberfläche 5f aufweist. Das Beleuchtungsmodul 41a ist dabei der im unteren Teil der Fig. 2 dargestellte Teil des
Sensors 31a. Die gestrichelt eingezeichneten Linie
zwischen dem oberen Teil des Sensors 31a ab der
Linse 9 aufwärts und dem Beleuchtungsmodul 41a
ab der Blende 8 abwärts stellt dabei eine mögliche
und sinnvolle Trennebene zwischen diesen beiden
Teilen des Sensors 31a dar. In dieser Ebene kann
eine Wechselschnittstelle zum Einwechseln bzw. Ankoppeln verschiedener Beleuchtungsmodule an den
Sensor 31a vorgesehen sein. Diese wechselbaren
Beleuchtungsmodule können dabei auf verschiedenen eingangs erwähnten Messtechniken basieren,
entsprechend den Fig. 3 bis Fig. 5 ausgeführt oder
für verschiedene Messaufgaben angepasst sein. Die
Fig. 3 bis Fig. 5 weisen entsprechende Trennebenen
zum Einwechseln bzw. Ankoppeln verschiedener Beleuchtungsmodule an alternative Sensoren auf. Die
Fig. 6 zeigt hingegen ein alternatives Beleuchtungsmodul 41e, welches zum Einwechseln bzw. Ankop-
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peln an den Sensor 31e mit einer alternativen Trennebene vorgesehen ist.
[0039] Zunächst wird nachfolgend ohne Berücksichtigung des gestrichelt dargestellten Elements 5f im
Rahmen der Fig. 2 erläutert, was passiert, wenn das
Axikon 3 bei einem Sensor 30 des Standes der Technik von seiner in der Fig. 1 dargestellten Position
um den in der Fig. 2 dargestellten Verschiebevektor
a axial in Richtung der Lichtquelle 1 versetzt wird.
Durch diese Verschiebung des Axikons 3 ändert sich
die Neigung der Strahlen nicht. D. h. die Strahlen starten an der ehemaligen Position des Axikons 3 und
damit in der Pupille nach wie vor mit der gleichen Neigung zur optischen Achse. Allerdings ist das Ringbündel bei dem um den Vektor a verschobenen Axikon 3 jetzt in der Pupille lateral aufgeweitet, d. h., die
Orte der Strahlen des Ringbündels in der Pupille befinden sich weiter von der optischen Achse entfernt
als in Fig. 1. Dies ist in der Fig. 2 dadurch graphisch
dargestellt, dass die Strahlen der Axikonspitze, welche in der Fig. 1 noch den äußeren Rand des Ringbündels auf der nachfolgenden Linse 5 gebildet haben, in der Fig. 2 nun den inneren Rand des Ringbündels auf der nachfolgenden Linse 5 darstellen. Somit
durchläuft das Ringbündel in der Fig. 2 einen weiter
außen liegenden Bereich der Linse 5 als in der Fig. 1.
[0040] Grundsätzlich treffen sich Strahlen gleicher
Neigung in der Pupille bei idealen Linsen gemäß der
Fourier-Beziehung am gleichen Feldpunkt. Eine reelle Linse hingegen weicht von diesem Ideal jedoch
aufgrund ihrer Bildfehler leicht ab, insbesondere der
Bildfehler der sphärischen Aberration ist dafür verantwortlich, dass Lichtstrahlen, welche eine Linse weiter außen treffen sich in einem Brennpunkt mit einem geringeren Abstand zur Linse sammeln. Diese
Brennpunkt-Abweichung der reellen Linse 5 von einer idealen Linse aufgrund der sphärischen Aberration ist in der Fig. 2 als eine Verschiebung der Fokuslage durch den Vektor b repräsentiert. Mit Hilfe dieser
veränderten Fokuslage wäre es dann möglich, ein anderes Bohrloch 7 mit einem geringeren Durchmesser
zu vermessen. Ein solches Bohrloch ist in der Fig. 2
gestrichelt dargestellt. Entsprechend der zum Sensor
30 hin verkürzten Fokuslage reduziert sich auch der
Durchmesser des Bohrlochs auf dem Detektor 10 um
den Vektor c. Der Vektor c ist dabei in den Figuren
übertrieben groß und daher nicht maßstabsgerecht
dargestellt.
[0041] Allerdings ist die Linse 5 bei dem optischen
Sensor 30 und bei dem optischen Sensor 31a auch
für die Abbildung auf den Detektor 10 vorgesehen
und damit dahingehend optisch ausgewählt, dass sie
keine große sphärische Aberration aufweist, welche
die Abbildung und die Datenerfassung auf dem Detektor 10 erschweren würde. Somit ist der in der Fig. 2
stark überzogen dargestellte Fokuseffekt der Linse
5 bei dem Sensor 30 des Standes der Technik zum
Beispiel nicht ausreichend, um die für die Vermessung eines Innengewindes notwendige Variation von
mehreren Millimeter in der Fokuslage ausschließlich
durch eine Veränderung der Position des Axikons 3
bereitzustellen.
[0042] Allerdings ist es möglich, diese Variation der
Fokuslage durch ein optisches Element 5f bereitzustellen, welches anstatt oder zusätzlich zur Linse 5
eine Variation der Fokuslage ermöglicht. Ein solches
Element 5f kann nun ein diffraktives optisches Element (DOE) und/oder ein optisches Element mit einer Freiformoptik sein. Beide genannten optischen
Elemente oder auch ein Element, welches beide genannten Eigenschaften vereint, sind bzw. ist in der
Lage, abhängig von jeweiligen Auftreffort der Strahlen auf dem Element eine entsprechende Fokuslage
bereitzustellen. Bei dem optischen Element mit Freiformoptik wäre es zum Beispiel denkbar, eine rotationssymmetrische asphärische Oberflächenform analog der für Spiegelteleskope bekannten Schmidtplatte zu wählen. Eine solche Schmidtplatte lässt sich
kostengünstig herstellen. Auch Hologramme, insbesondere sogenannte Computer generierte Hologramme (CGH) werden im Rahmen dieser Anmeldung unter den Begriff diffraktive optische Elemente subsummiert.
[0043] Der Sensor 31a bzw. das Beleuchtungsmodul 41a der Fig. 2 zeichnet sich somit dadurch aus,
dass ein diffraktives optisches Element 5f und/oder
ein optisches Element mit einer Freiformoberfläche
5f zumindest auf dem Hinweg des Lichts zur Oberfläche 7a des Werkstücks 7 zwischen der mindestens
einen Lichtquelle 1 und der Oberfläche 7a des Werkstücks 7 angeordnet ist, wobei zwischen der mindestens einen Lichtquelle 1 und dem diffrativen optischen
Element 5f und/oder dem optischen Element mit der
Freiformoberfläche 5f ein bewegliches und/oder veränderbares optisches Element 3 angeordnet ist und
wobei mit Hilfe des beweglichen und/oder veränderbaren optischen Elements 3 der Auftreffort des Lichts
auf dem diffraktiven optischen Element 5f und/oder
dem optischen Element mit der Freiformoberfläche 5f
zumindest auf dem Hinweg von der mindestens einen
Lichtquelle 1 zu der Oberfläche 7a des zu vermessenden Werkstücks 7 verändert werden kann.
[0044] Die Fokusvariation beträgt dabei bei dem
Sensor 31a bzw. dem Beleuchtungsmodul 41a zwischen 0,5 und 200 mm, um sowohl Innengewinde als
auch Zylinderbohrungen innerhalb von Motorblöcken
vermessen zu können. Entsprechende diffraktive optische Elemente 5f und/oder optische Elemente mit
einer Freiformoptik 5f, die eine Brennweitenvariation
von 200 mm aufweisen, sind ohne großen technologischen Aufwand für den sichtbaren, ultravioletten oder
infraroten Wellenlängenbereich herstellbar. Zum Beispiel sind Spritzgussformen zur Herstellung asphäri-
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scher Kunststofflinsen für Digitalkameras seit vielen
Jahren bekannt.
[0045] Als optisches Element mit einer Freiformoptik 5f werden auch toroidale optische Element wie
zum Beispiel eine Ringlinse oder eine Anordnung
mehrerer ineinander geschachtelter separater Ringlinsen verstanden. Dementsprechend kann ein optisches Element mit Freiformoptik 5f auch aus nebeneinander angeordneten einzelnen optischen Elementen bestehen, deren optisch wirksamen Flächen Teilabschnitte einer Freiformoberfläche darstellen.
[0046] Alternativ zu einem in der Fig. 2 dargestellten Axikon 3 kann auch ein sogenanntes refraktives
optisches Element eingesetzt werden, dessen Oberflächenparzellen entsprechend einer Fresnellinse lokal die Neigung der Axikonflächen nachbilden. Ferner
kann die Funktionalität eines Axikons 3 auch durch
ein diffraktives optisches Element nachgebildet werden. Beide genannten Alternativen sind jedoch mit erhöhten Herstellkosten verbunden.
[0047] Die Auswertung der am Detektor 10 des erfindungsgemäßen Sensors 31a aufgenommenen Intensitätssignale kann entsprechend der oben im Zusammenhang mit dem Sensor 30 der Fig. 1 bereits
besprochenen Methoden erfolgen. Hierbei kann insbesondere für konfokale Methoden eine Ringblende
8 statt der in der Fig. 2 dargestellten Blende 8 eingesetzt werden.
[0048] Die Fig. 3 zeigt ein zweites alternatives
und erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines
Sensors 31b bzw. eines Beleuchtungsmoduls 41b
im Vergleich zu Fig. 1 bzw. Fig. 2 bei dem das
axial bewegliche Axikon 3 gegen eine veränderbare Mehrfachspiegelanordnung (Multi-Mirror-Array,
MMA) getauscht wurde. Diese Mehrfachspiegelanordnung MMA kann durch andere Winkelstellungen
der einzelnen Mikro-Kippspiegel den Auftreffort auf
dem optischen Element 5f und somit dessen Fokuslage variieren. Da Mehrfachspiegelanordnungen für
Projektoren in ihrer Funktionsweise hinlänglich bekannt sind, wird auf eine eingehende Diskussion im
Rahmen dieser Anmeldung verzichtet. Mehrfachspiegelanordnungen MMAs können als separate Einheiten kostengünstig von verschiedenen Herstellern inklusiver entsprechender Ansteuersoftware bezogen
werden. Dabei könne diese für Projektoren vorgesehenen MMAs direkt auch für den Sensor 31b bzw.
das Beleuchtungsmodul 41b eingesetzt werden, da
die optischen Anforderungen an Baugröße, Kippwinkel, Größe der Mikrospiegel und Wellenlängen sich
bei dem Sensor 31b bzw. dem Beleuchtungsmodul
41b nicht von denjenigen Anforderung eines Projektors zur Projektion eines Computerbildschirms auf eine Leinwand unterscheiden.
[0049] Die Fig. 4 zeigt ein drittes alternatives Ausführungsbeispiel für einen Sensor 31c bzw. Beleuchtungsmodul 41c bei dem gegenüber der Fig. 3 die
Funktion des optischen Elements 5f in die Oberflächenform des Umlenkelements 6f integriert wurde.
Dieses Umlenkelement 6f hat eine Freiformoberfläche, deren Fokuslagen davon abhängig sind an welchen Auftrefforten beim Umlenkelement 6f die Strahlen umgelenkt werden.
[0050] Insbesondere ein Umlenkelement 6f, bei dem
die rotationssymmetrische und asphärische Freiformoberfläche mit einer die Symmetrieachse der Freiformoberfläche enthaltenen Ebene eine Schnittkurve
aufweist und diese Schnittkurve zumindest Teilweise
einem Kurvenabschnitt einer Spirale entspricht und
die Spirale gegeben ist aus der Gruppe: Corny-, Euler- oder Klothoiden-Spirale, bietet die Möglichkeit,
von kontinuierlich mit dem Auftreffort sich verändernden Fokuslagen. Spiralkurven weisen in der Regel
sich kontinuierlich mit der Bogenlänge verändernde
Krümmungen und damit kontinuierlich mit dem Auftreffort veränderliche Fokuslagen auf. Repräsentativ
für diese vielen unterschiedlichen Fokuslagen sind in
der Fig. 4 nur zwei unterschiedliche Fokuslagen mit
den Vektoren b und B sowie die daraus resultierenden Ortsverschiebungen auf dem Detektor 10 mit den
Vektoren c und C dargestellt.
[0051] Allerdings kann die Freiformoberfläche statt
an der Unterseite des transparenten Zylinders 6 in
Form einer verspiegelten Oberfläche 6f als Umlenkelement auch an der Oberseite und/oder der Mantelfläche der Zylinders 6 ausgebildet sein. Alternativ kann die Fokusvariation auch durch ein an der
Oberseite und/oder der Mantelfläche des Zylinders
6 ausgebildetes diffraktives optische Element realisiert werden. Ferner können entsprechend verschieden ausgebildete Zylinder 6 durch eine in den Figuren nicht dargestellte Wechselschnittstelle zwischen
den Elementen 4 und 5 oder den Elemente 5 und 6
gegeneinander ausgewechselt werden. Darüber hinaus können mechanische Schutzhülsen für die Zylinder 6 vorgesehen werden. Bei der Verwendung
von optisch transparentem Material für diese mechanischen Schutzhülsen können unterschiedliche
Wandstärken und/oder unterschiedliche Brechungsindizes dieser Schutzhülsen zur weiteren Anpassung an unterschiedliche Bohrlochdurchmesser genutzt werden. Insofern sind entsprechend austauschbare Schutzhülsen zur weiteren adaptiven Anpassung denkbar.
[0052] Für eine Vermessung von rotations-symmetrischen Bohrlöchern oder Innengewinden weist bei
den optischen Sensoren der Fig. 2 bis Fig. 7 das
diffraktive optische Element 5f eine rotationssymmetrische Beugungscharakteristik auf und/oder besitzt
das optische Element mit einer Freiformoberfläche
5f; 6f eine rotationssymmetrische Freiformoberflä-
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che, so dass bei einer Einstellung des beweglichen
und/oder veränderbaren optischen Elements MMA;
3 dahingehend, dass die Auftrefforte des Lichts einen konstanten Abstand zur Symmetrieachse des diffraktiven optischen Elements 5f und/oder des optischen Elements mit Freiformoberfläche 5f; 6f aufweisen, der hieraus resultierende, zumindest teilweise
bogenförmige, insbesondere ringförmig geschlossene Fokusbereich des Sensors zur Vermessung von
Innenwänden 7a von Bohrungen oder Innengewinden des Werkstücks 7 einen konstanten radialen Abstand zum optischen Sensor aufweist.
[0053] Vorteilhaft ist das optische Element mit Freiformoberfläche 6f in Form eines Zylinders 6 bei den
optischen Sensoren bzw. Beleuchtungsmodulen der
Fig. 4 bis Fig. 5 als Umlenkelement ausgebildet, dessen Unterseite mit einer Spiegelbeschichtung versehen ist und durch die Freiformoberfläche 6f gebildet
wird. Die verspiegelte Freiformoberfläche 6f wird somit durch den sie umgebenden Zylinder 6 vor Kratzern und anderen Beschädigung bei Kollisionen mit
dem Werkstück 7 ausreichend geschützt.
[0054] Die Fig. 5 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform eines Sensors 31d bzw. Beleuchtungsmoduls 41d basierend auf der Weißlichtinterferometrie, ebenfalls bekannt als optisches Kohärenzradar
oder OCT. Der Grundaufbau des in Fig. 5 gezeigten
Sensors 31d entspricht dem in Fig. 4 gezeigten Sensor 31c. Eine Mehrfachspiegelanordnung MMA sorgt
im Zusammenspiel mit einem Umlenkelement 6f mit
Freiformoberfläche für eine Fokusvariation innerhalb
des Bohrlochs 7. Allerding sorgt der Strahlteiler 4a bei
dem Ausführungsbeispiel des Sensors 31d der Fig. 5
dafür, dass nur anteilig Licht von der Lichtquelle 1
kommend in den Detektionsstrahlengang in Richtung
des Element 6f umgelenkt wird. Der restliche Teil des
Lichts passiert den Strahlteiler 4a und gelangt somit
in den Referenzstrahlengang in Richtung eines Referenzspiegels R. Hierbei ist anzumerken, dass aufgrund der Darstellung der Fig. 5 im DIN A4 Format
der Referenzstrahlengang verkürzt gegenüber dem
Detektionsstrahlengang dargestellt ist.
[0055] Mit dem in Fig. 5 dargestellten Grundaufbau
eines Michelson-Interferometers können im Zusammenhang mit einer Weißlichtquelle 1, zum Beispiel
einer Superlumineszenz-Diode und eines, durch zum
Beispiel Piezo-Aktuatoren in Lichtrichtung verstellbaren Referenzspiegels R die Intensitätssignale am Detektor 10 in Abhängigkeit von der Referenzspiegelposition ausgewertet werden. Dabei resultieren die
Intensitätssignale des Detektors 10 aus einer Überlagerung des aus dem Referenzstrahlengang und
dem Detektionsstrahlengang kommenden reflektierten Lichts durch den Strahlteiler 4a mittels der Linse 9. Stimmen die Lichtwege im Referenzstrahlengang und im Detektionsstrahlengang überein, so ergibt sich eine konstruktive Interferenz des Lichts und
damit ein Intensitätssignal am Detektor. Mit zunehmendem Weglängenunterschied Δz zwischen dem
Detektionsstrahlengang und dem Referenzstrahlengang nimmt dieses Intensitätssignal am Detektor jedoch ab. Mit dem in der Fig. 5 dargestellten optischen
Sensor 31d kann folglich das zusammengesetzte Signal am Detektor 10 als Interferenzsignal im Zeitbereich (englisch time domain, TD) in Abhängigkeit mit
dem zeitlich variierenden Abstand des Referenzspiegels R zum Strahlteiler 4a analysiert werden. Der Referenzspiegel R wird hierzu zum Beispiel durch Piezo-Aktuatoren zu Schwingungen um seine Nullposition angeregt und das entsprechende Interferenzsignal wird in Abhängigkeit der Position des Spiegels
ermitteln. Die Nullposition des Referenzspiegels R
kann dabei durch die Piezo-Aktuatoren oder weitere
zusätzliche Aktuatoren auf die jeweils eingestellte Fokuslage abgestimmt werden. Ferner ist es denkbar,
alternativ einen rotationsymmetrisch gestuften Referenzspiegel zu verwenden, wobei jede Stufe einer anderen Fokuslage entspricht.
[0056] Alternativ zu dem in Fig. 5 dargestellten
Grundaufbau kann bei feststehendem Referenzspiegel R der optische Sensor 31d zwischen dem Strahlteiler 4a und dem Detektor 10 auch Mittel zur spektralen Trennung des zusammengesetzten Signals aufweisen, so dass am Detektor 10 das zusammengesetzte Signal als ein in mehrere spektrale Kanäle zerlegtes Interferenzsignal (englisch frequency domain, FD) analysiert werden kann. Hierzu kann der
Detektor 10 in mehrere Bereiche unterteilt sein, die
für unterschiedliche Wellenlängen die unterschiedlichen Interferenzsignal aufnehmen oder es können
mehrere Detektoren 10 nebeneinander oder auch
räumlich zueinander versetzt zum Einsatz kommen.
Durch die Analyse verschiedener Interferenzsignale bei verschiedenen Wellenlängen kann ermittelt
werden, welche Wellenlänge bei dem feststehenden
Referenzspiegel R zu einer entsprechenden Interferenz geführt hat. In der Regel wird hierzu eine Fourier-Transformation des Frequenzspektrums durchgeführt, um daraus die entsprechende Rauminformation zu erhalten. Hieraus lässt sich dann auf die Länge des Detektionsstrahlengangs und damit auf den
Abstand der zu vermessenden Oberfläche schließen.
[0057] Zu den weiterführenden Details der Messmethoden TD-OCT und FD-OCT wird auf Fachliteratur
und insbesondere im Zusammenhang mit der Koordinatenmesstechnik auf die Offenlegungsschriften
DE 10 2004 012 426 A1 und US 2010/0312524 A1
sowie die dort zitierten Referenzen verwiesen.
[0058] Neben dem Einsatz des in der Fig. 5 dargestellten Sensors 31d für TD-OCT und FD-OCT ist
auch ein Einsatz des Sensors 31d im Rahmen der
sogenannten Differentialmikroskopie möglich. Dazu
muss der Referenzspiegel R räumlich ansteuerbar
ausgelegt sein und bevorzugt ebenso viele Spiege-
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lelemente enthalten wie der Detektor 10 Detektorelemente aufweist. Mit einem solchen Sensor 31d
ist es dann möglich, die Oberflächeninformation eines Musterwerkstücks derart mit dem Referenzspiegel vorzuhalten, dass die räumlich Abweichung eines später zu vermessenden Werkstücks hiervon als
zweidimensionales Interferenzsignal detektiert werden kann. Ein solcher Sensor ist für die schnelle
und hochauflösende Inspektion sehr vorteilhaft und
ist zur online bzw. inline-Inspektion innerhalb von Fertigungsstraßen einsetzbar.
[0059] Die Fig. 6 zeigt ein weiteres alternatives und
erfindungsgemäßes Beleuchtungsmodul 41e für einen Sensor 31e. Das Beleuchtungsmodul 41e der
Fig. 6 ist im Unterschied zu den wechselbaren Beleuchtungsmodule der Fig. 2 bis Fig. 5 und Fig. 7
nachrüstbar gestaltet, so dass dieses an bereits bestehende optische Systeme angeschlossen werden
kann. Das in Fig. 6 dargestellte Beleuchtungsmodul 41e unterscheidet sich gegenüber den in den
Fig. 2 bis Fig. 5 und Fig. 7 dargestellten Beleuchtungsmodulen darin, dass es nicht die Linse 5 enthält und somit der restliche Teil des Sensors 31e mit
der Linse 5 auch ohne das Beleuchtungsmodul ein
vollständiges optisches System zur optischen Vermessung von Werkstücken bildet. Damit ist das in
Fig. 6 dargestellte Beleuchtungsmodul 41e an bereits vorhandene optische Systeme ankoppelbar, um
diese Systeme mit einer Funktionalität zur Vermessung von Bohrlöchern oder Innengewinden auszustatten bzw. nachzurüsten. Entsprechende optische
Systeme sind zum Beispiel in den Veröffentlichungen
WO 2014/023332 A1 und WO 2014/023780 A1 offenbart. Zur Ankopplung weist das Beleuchtungsmodul 41e eine nicht näher dargestellte Wechselschnittstelle auf, mit der es an bestehende optische Systeme manuell oder automatisiert angekoppelt werden kann. Diese Wechselschnittstelle kann entsprechend der Wechselschnittstelle der Beleuchtungsmodule bzw. Sensoren der Fig. 2 bis Fig. 5 und Fig. 7
ausgeführt sein. Entsprechende Wechselschnittstellen sind zum Beispiel aus der Offenlegungsschrift
WO 2013/167167 A1 bekannt. Es versteht sich, dass
das in Fig. 6 dargestellte Beleuchtungsmodul 41e
nicht auf die dargestellte Bauform beschränkt ist,
sondern jede im Zusammenhang mit den Fig. 2 bis
Fig. 5 diskutierte Bauform eines Beleuchtungsmoduls und insbesondere auch eine erfindungsgemäße
Bauform entsprechend dem Beleuchtungsmodul 41f
bzw. Sensors 31f der Fig. 7 aufweisen kann.
[0060] Die Fig. 2 bis Fig. 7 offenbaren folglich Beleuchtungsmodule 41a bis 41f für einen optischen
Sensor 31a bis 31f zur Erfassung von Oberflächenkoordinaten eines Werkstücks 7 mittels eines Koordinatenmessgeräts umfassend mindestens eine Lichtquelle 1 sowie optische Elemente 2, MMA; 3, 4; 4a;
5; 6, 6a; 6f zur Führung des Lichts einerseits auf
dem Hinweg von der mindestens einen Lichtquelle 1
auf die Oberfläche 7a des zu vermessenden Werkstücks 7 und andererseits auf dem Rückweg von der
Oberfläche 7a des zu vermessenden Werkstücks 7
zu mindestens einem Detektor 10 des optischen Sensors 31a bis 31f, wobei einige der genannten optischen Elemente 4; 4a; 5; 6, 6a; 6f sowohl für die
Strahlführung auf dem Hinweg als auch für die Strahlführung auf dem Rückweg genutzt werden und wobei
mindestens eines dieser genannten optischen Elemente 6a; 6f ein Umlenkelement 6a; 6f ist, das auf
dem Hinweg für eine Umlenkung des Lichts auf die
Oberfläche 7a des zu vermessenden Werkstücks 7
und auf dem Rückweg für eine Umlenkung des Lichts
zu dem mindestens einen Detektor 10 sorgt, wobei
auf dem Hinweg durch das Umlenkelement 6a; 6f der
Fokusbereich des Sensors 31a bis 31f zumindest teilweise bogenförmig ausgebildet wird und wobei ein
diffraktives optisches Element 5f und/oder ein optisches Element mit einer Freiformoberfläche 5f; 6f zumindest auf dem Hinweg des Lichts zur Oberfläche
7a des Werkstücks 7 zwischen der mindestens einen Lichtquelle 1 und der Oberfläche 7a des Werkstücks 7 angeordnet ist, wobei zwischen der mindestens einen Lichtquelle 1 und dem diffrativen optischen Element 5f und/oder dem optischen Element
mit der Freiformoberfläche 5f; 6f eine bewegliches
und/oder veränderbares optisches Element MMA; 3
angeordnet ist und wobei mit Hilfe des beweglichen
und/oder veränderbaren optischen Elements MMA;
3 der Auftreffort des Lichts auf dem diffraktiven optischen Element 5f und/oder dem optischen Element
mit der Freiformoberfläche 5f; 6f zumindest auf dem
Hinweg von der mindestens einen Lichtquelle 1 zu
der Oberfläche 7a des zu vermessenden Werkstücks
7 verändert werden kann.
[0061] Es versteht sich, dass bei allen Sensoren 31a
bis 31f bzw. Beleuchtungsmodulen 41a bis 41f der
Fig. 2 bis Fig. 7 ein bewegliches Axikon 3 statt einer
veränderbaren Mehrfachspiegelanordnung MMA zur
Variation der Lichtstrahlauftrefforte und umgekehrt
eine veränderbare Mehrfachspiegelanordnung MMA
statt einem bewegliche Axikon 3 eingesetzt werden
kann.
[0062] Darüber hinaus versteht es sich, dass bei
den Sensoren 31a; 31b; 31c; 31e und 31f bzw.
Beleuchtungsmodulen 41a; 41b; 41c; 41e und 41f
alternativ zu der bei dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 5 beschriebenen Superlumineszenz-Diode auch
Laser, LED (UV, VIS, IR), Glüh-, Halogen- oder (Kurz)Bogenlampen als Lichtquelle 1 eingesetzt werden
können. Durch die Verwendung einer breitbandigen
Lichtquelle lässt sich auch ein gezielter chromatische
Längsfehler der verwendeten Optik bei den Sensoren
31a; 31b; 31c; 31e und 31f bzw. Beleuchtungsmodulen 41a; 41b; 41c; 41e und 41f dahingehend für eine konfokale Messtechnik verwenden, dass Aufnahmen von Bildern mit Farbauszügen oder auch durch
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pixelweise Farbmessung mit entsprechenden Sensoren ausgeführt werden.
[0063] Mit Hilfe der in den Fig. 2 bis Fig. 7 dargestellten Sensoren und Beleuchtungsmodulen lassen sich
Bohrlöcher und insbesondere Innengewinde eines
Werkstücks 7 mittels eines Koordinatenmessgeräts
vermessen, indem in einem ersten Schritt der Sensor
bzw. das Beleuchtungsmodul durch das Koordinatenmessgerät an eine gewünschte Position innerhalb
des Bohrlochs bzw. Innengewindes des Werkstücks
7 verfahren wird und indem in einem zweiten Schritt
mit Hilfe eines beweglichen und/oder veränderbaren
optischen Elements MMA; 3 des Sensors bzw. des
Beleuchtungsmoduls der Auftreffort des Lichts der
mindestens einen Lichtquelle 1 auf einem diffraktiven optischen Element 5f und/oder einem optischen
Element mit der Freiformoberfläche 5f; 6f des Sensors bzw. des Beleuchtungsmoduls zumindest auf
dem Hinweg von der mindestens einen Lichtquelle 1
zu der Oberfläche 7a des zu vermessenden Werkstücks 7 derart verändert wird, dass die zur Vermessung vorgesehenen Teilbereiche der Oberfläche 7a
des Werkstücks in den Fokusbereich des Sensors
bzw. Beleuchtungsmoduls gelangen.
[0064] Dabei werden in einem dritten Schritt Intensitätssignale aus dem Fokusbereich des Sensors bzw.
des Beleuchtungsmoduls von einem flächenmäßig
zur Erfassung von Intensitätssignalen ausgebildetem
Detektor 10 in Abhängigkeit der Stellung des beweglichen und/oder veränderbaren optischen Elements
MMA; 3 des Sensors bzw. des Beleuchtungsmoduls
und/oder in Abhängigkeit der Stellung eines in seiner Normalenrichtung beweglichen Referenzspiegels
R des Sensors bzw. Beleuchtungsmoduls und/oder
in Abhängigkeit der Frequenz bzw. Wellenlänge des
von dem Detektor 10 erfassten Lichts ermittelt.
[0065] Hierbei kann der zweite Schritt für einen in
seinem lateralen Abstand zum Sensor bzw. Beleuchtungsmodul veränderten Fokusbereich bei der Beibehaltung der im ersten Schritt angefahrenen Position oder der erste Schritt für eine andere gewünschte Position innerhalb des Innengewindes bei der Beibehaltung der im zweiten Schritt eingestellten Stellung des beweglichen und/oder veränderbaren optischen Elements MMA; 3 des Sensors bzw. Beleuchtungsmoduls solange wiederholt durchgeführt werden, bis in dem sich jedes Mal anschließenden dritten
Schritt die vollständige Information über die Oberflächendaten des zu vermessenden Abschnitts des Innengewindes vorliegt. Diese Oberflächendaten können dann anschließend durch bekannte Segmentierungstechniken von 3D Punktewolken zur Bestimmung der Geometrie des Messobjektes in die entsprechenden Geometrieelemente wie zum Beispiel
Kreis, Ellipse, Zylinder, Ellipsoid usw. zerlegt werden.
Darüber hinaus ist es möglich, die aus den Daten
gewonnenen Erkenntnisse hinsichtlich der Dezentrie-
rung oder Neigung der Sensorachse in Bezug zur
Bohrlochachse bei schnell nachsteuerbaren Elementen wie der Mehrfachspiegelanordnung MMA dahingehend zu nutzen, die Fehlstellung der Sensor- zur
Bohrlochachse online optisch zu korrigieren.
[0066] Insbesondere für Innengewinde, bei denen
zum Beispiel bei Metrischen ISO-Gewinden die Differenz von Kern- und Außendurchmesser (Nenndurchmesser) zwischen 0,3 mm (bei M1) und 7 mm
(bei M64) beträgt, ist es notwendig, sowohl einen
Scan entlang der Achse des Innengewindes, als auch
einen Fokusscan über verschiedene Durchmesser
bzw. Fokuslagen mit dem Sensor bzw. dem Beleuchtungsmodul durchzuführen, um die vollständige
Oberflächeninformation des Innengewindes hinsichtlich des Gewindegangs, der Gewindeflanken und
der Gewindetiefen zu erhalten. Aufgrund der großen
Differenz von Kern- und Außendurchmesser (Nenndurchmesser) bei Innengewinden ist es in der Regel
nicht möglich, mit nur einer Fokuslage für eine Vermessung zu arbeiten. Es versteht sich, dass der Scan
entlang der Achse durch die Positionsänderung des
Sensors bzw. des Beleuchtungsmoduls mittels des
Koordinatenmessgeräts und der Fokusscan des Sensors bzw. Beleuchtungsmoduls unabhängig voneinander und in einer beliebigen Kombination miteinander durchgeführt werden können, um eine vollständige Information über die Oberflächenkoordinaten des
Innengewindes zu erhalten.
[0067] Es versteht sich ferner, dass das Verfahren
bzw. die Sensoren anhand von Gewindenormalen
kalibriert bzw. referenziert und/oder auf ein Normal
zurückgeführt werden können. Dazu werden Werkstücke mit mehreren genau bekannten Innengewinden auf dem Messtisch eines Koordinatenmessgeräts platziert und es wird das Verfahren mittels der
Sensoren durchgeführt und die erfassten Maße des
Innengewindes werden anhand der bekannten Maße
der Innengewinde kalibriert.
[0068] Die Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Sensor 31f bzw. eines erfindungsgemäßen Beleuchtungsmoduls 41f, bei dem
zusätzlich zu dem in Fig. 2 dargestellten Sensor 31a
(Beleuchtungsmodul 41a) mindestens ein erstes optische Element 3 Mittel zur Erzeugung von mindestens zwei zur optischen Achse geneigten Ringbündel
des Lichts aufweist, wobei die geneigten Ringbündel
rotations-symmetrisch zur optischen Achse geneigt
sind und der Neigungswinkel der Ringbündel zueinander unterschiedlich ist und wobei das mindestens
eine erste optische Element 3 und/oder ein weiteres zweites optisches Element 5f zur Führung des
Lichts auf dem Hinweg von der Lichtquelle 1 in Richtung des Umlenkelements 6a Mittel zur Brechung
und/oder Beugung des Lichts aufweisen, wobei mindestens zwei dieser Mittel zueinander unterschiedliche Brechkraft und/oder unterschiedliche Beugungs-
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wirkung aufweisen, so dass im Zusammenspiel der
genannten Mittel zur Erzeugung von Ringbündeln
und der genannten Mittel zur Brechung und/oder
Beugung mit dem Umlenkelement 6a mindestens
zwei räumlich voneinander getrennte, zumindest teilweise bogenförmig ausgebildete Fokusbereiche des
Beleuchtungsmoduls 41f vorliegen. Dabei zeigt die
Fig. 7 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beleuchtungsmoduls 41f bzw. Sensors 31f, bei
dem das Axikon 3 alle genannten Mittel in sich vereinigt. Dazu weist die Vorderseite des Axikons 3 der
Fig. 7 mindestens zwei zueinander geneigte konische Flächen auf, wodurch es zu einem Doppelaxikon 3 wird und wodurch es das von der Lichtquelle 1 kommende Licht in zwei zueinander geneigte
Ringbündel zerlegt. In der Fig. 7 ist dabei lediglich
der Strahlengang des inneren der beiden Bündel der
Übersichtlichkeit halber durchgehend bis zum Umlenkelement 6a und von da aus durchgehend bis zum
Detektor 10 dargestellt. Der Strahlengang des äußeren Ringbündels ist hingegen nur durch kurze Striche
bzw. gestrichelt am Doppelaxikon 3, am Umlenkelement 6a und am Detektor 10 angedeutet. Ferner ist
zu beachten, dass beim inneren Ringbündel auch nur
ein innerer Teil des Bündels in der Fig. 7 dargestellt
ist, da ansonsten die Darstellung des äußeren Ringbündels wegen Überdeckung nicht sinnvoll möglich
ist.
[0069] Es ist in der Fig. 7 zu erkennen, dass das
äußere Ringbündel nach dem Doppleaxikon 3 einen größeren Neigungswinkel aufweist als das innere Bündel, wodurch es auch auf dem Umlenkelement
6a und am Detektor 10 mit einer größeren Distanz zur
optischen Achse auftrifft. Damit nun das äußere Ringbündel im Vergleich zu dem inneren Ringbündel einen Fokusbereich mit einem größeren Abstand zum
Beleuchtungsmodul bilden kann, muss dieses äußere Ringbündel durch eine geringere Brechkraft und/
oder Beugung fokussiert werden als das innere Ringbündel.
[0070] Hierzu weist das in Fig. 7 dargestellte Doppelaxikon 3 auf der Rückseite einen Oberflächenabschnitt auf, der sich durch den Oberflächenabschnitt
eines Torus beschreiben lässt. D. h. mit anderen
Worten, das Doppelaxikon 3 besitzt auf seiner Rückseite eine Ringlinse für die Fokussierung des äußeren Ringbündels, wobei diese äußere Ringlinse eine geringere Brechkraft aufweist als die Zentrallinse
des Doppelaxikons 3 in der Mitte der Rückseite für
die Fokussierung des inneren Ringbündels. Dadurch
entstehen bei dem Umlenkelement 6a zwei zumindest teilweise bogenförmig ausgebildete Fokusbereiche mit unterschiedlichem Abstand zum Umlenkelement 6a. Die Differenz dieser Abstände der beiden
Fokusbereiche ist in der Fig. 7 durch den gestrichelt
gezeichneten Versatz der Bohrlochinnenwand 7a um
den Vektor b dargestellt. Zusätzlich sind die beiden
Fokusbereiche auch in ihrer Höhenlage durch die un-
terschiedlichen Auftrefforte des äußeren und inneren
Ringbündels am Umlenkelement 6a voneinander getrennt.
[0071] Bei der Vermessung eines Bohrloch, welches
zum Beispiel zwei unterschiedliche Durchmesser in
verschiedenen Höhen aufweist, oder eines Innengewindes, welches einen Kern- und einen Außendurchmesser aufweist, kann der in Fig. 7 dargestellte Sensor 31f zur Vermessung dieser Durchmesser eingesetzt werden, sofern die zu vermessenden Durchmesser in etwa den Durchmessern der beiden Fokusbereiche entsprechen. Zum Beispiel kann der Kerndurchmesser eines Innengewindes eines Werkstücks
7 dem gestrichelten Verlauf der in Fig. 7 dargestellten Oberfläche 7a und der Außendurchmesser eines Innengewindes dem durchgezogen dargestellten Verlauf der Oberfläche 7a des Werkstücks 7 entsprechen. Hierdurch können Messwerte von beiden
Durchmessern durch die beiden Fokusbereiche des
Sensor 31f mittels des Detektors 10 erfasst werden.
Entsprechend ist in der Fig. 7 der Differenzvektor c
für die unterschiedlichen Abstände der Intensitätssignale aus beiden Fokusbereichen am Detektor 10 in
Bezug zur optischen Achse eingezeichnet.
[0072] Es versteht sich, dass das Beleuchtungsmodul 41f an der gestrichelt eingezeichneten Trennebene eine Wechselschnittstelle entsprechend den Beleuchtungsmodulen 41a bis 41d der Fig. 2 bis Fig. 5
zum Sensor 31f aufweisen kann, damit unterschiedliche Beleuchtungsmodule bzw. auf unterschiedliche Durchmesser abgestimmte Beleuchtungsmodule am Sensor 31f eingewechselt werden können.
Ferner kann das erfindungsgemäße Beleuchtungsmodul 41f bzw. der erfindungsgemäße Sensor 31f
derart hinsichtlich der Wechselschnittstelle ausgelegt
sein, dass entsprechend dem erfindungsgemäßen
Beleuchtungsmodul 41e bzw. Sensor 31e der Fig. 6
das Beleuchtungsmodul 41f nachrüstbar zu einem
bereits bestehenden optischen Sensor eines Koordinatenmessgeräts ausgeführt ist.
[0073] Darüber hinaus ist es möglich, das Doppelaxikon 3 wechselbar auszuführen, so dass dieses
zum gleichzeitigen Wechsel der beiden Durchmesser gegen ein anderes Doppelaxikon getauscht werden kann. Entsprechend können mehrere Axikons z.
B. auf einem großen Dreh- bzw. Wechselrad gehaltert werden, wobei immer nur eines davon entsprechend einem Revolvermechanismus in den Strahlengang eingeführt wird. Ferner kann auch eine Mehrfachspiegelanordnung MMA entsprechend der Fig. 3
bis Fig. 6 statt einem Doppelaxikon 3 bei dem erfindungsgemäßen Beleuchtungsmodul 41f bzw. Sensor 31f der Fig. 7 als ein erstes optisches Element
zur Führung des Lichts auf dem Hinweg von der
Lichtquelle 1 in Richtung des Umlenkelements 6a
eingesetzt werden. Zur Erzeugung von mindestens
zwei zur optischen Achse geneigten Ringbündel des
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Lichts müssen hierbei lediglich zwei verschiedene
Kippwinkel in Bezug zur optischen Achse bei den
Mikrospiegeln der Mehrfachspiegelanordnung MMA
eingestellt werden.
[0074] Es versteht sich, dass auch andere Mittel
zur Fokussierung statt einer Ringlinse am Doppelaxikon 3 genutzt werden können. Insbesondere Mittel zur Brechung und/oder Beugung des Lichts, welche zumindest Teilweise bestehen aus der Gruppe:
Ring- bzw. Toroid-Linsen, Fresnell-Linsen, Zylinderlinsen, Mikrolinsen, Wabenkondensatoren und diffraktive optische Elemente (DOE), sind hierfür geeignet. Es versteht sich ferner, dass diese Mittel nicht
notwendiger Weise auf oder am Doppelaxikon 3 angeordnet sein müssen.
[0075] Insbesondere ein in der Fig. 7 gestrichelt
dargestelltes weiteres zweites optisches Element 5f
kann diese Mittel statt dem Doppelaxikon 3 aufweisen. Diese optisches Element 5f entsprechend der
Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 6 ist somit als ein weiteres
zweites optisches Element zur Führung des Lichts
auf dem Hinweg von der Lichtquelle 1 in Richtung
des Umlenkelements 6a anzusehen, welches Mittel
zur Brechung und/oder Beugung des Lichts aufweist,
wobei mindestens zwei dieser Mittel zueinander unterschiedliche Brechkraft und/oder unterschiedliche
Beugungswirkung aufweisen. Diese mindestens zwei
Mittel mit zueinander unterschiedlicher Brechkraft
und/oder unterschiedlicher Beugungswirkung müssen dabei nicht zwingend in Form zweier sichtbar
getrennter Mittel am zweiten optischen Element 5f
vorliegen, sondern können auch durch zwei unterschiedliche Auftrefforte bzw. zwei separate, unterschiedliche Auftreffbereiche von Licht auf einem ansonsten kontinuierlich ausgelegten zweiten optischen
Element 5f ausgebildet sein, wobei das zweite optische Element 5f an den Auftrefforten bzw. Auftreffbereichen unterschiedliche optische Eigenschaften aufweist. Wie bei einer Gleitsichtbrille, welche zwei Mittel mit zueinander unterschiedlicher Brechkraft aufweist, im oberen Bereich für die Fernsicht und im
unteren Bereich für die Nahsicht, kann das zweite
optische Element 5f der Fig. 2, Fig. 3, Fig. 6 und
Fig. 7 in unterschiedlichen Zonen mit unterschiedlichem Abstand zur optischen Achse unterschiedliche
Brechkräfte und/oder unterschiedliche Beugungswirkungen als solche mindestens zwei Mittel aufweisen.
[0076] Dementsprechend kann das diffraktive optische Element 5f bzw. das optische Element mit einer Freiformoptik 5f der Fig. 2, Fig. 3, Fig. 6 und
Fig. 7 auch mit einem axial beweglichen Doppelaxikon 3 der Fig. 7 zusammenwirken, um eine gleichzeitige Variation der beiden Fokusbereiche zu bewirken. Diese gleichzeitige Variation der beiden Fokusbereiche des erfindungsgemäßen Beleuchtungsmoduls 41f bzw. Sensors 31f durch das axial bewegliche Doppelaxikon 3 der Fig. 7 entlang des Verschie-
bevektors a erfolgt analog zu der im Zusammenhang
mit der Fig. 2 beschriebenen Variation eines Fokusbereichs durch ein axial bewegliches Axikon 3 im Zusammenspiel mit dem diffraktiven optischen Element
5f bzw. dem optischen Element mit Freiformoptik 5f
der Fig. 2. Dementsprechend lässt sich auch ein axial
bewegliches Doppelaxikon 3 der Fig. 7 analog einem
axial beweglichen Axikon 3 der Fig. 2 gegen eine
Mehrfachspiegelanordnung MMA austauschen, wodurch die Beleuchtungsmodule 41b und 41e bzw. die
Sensoren 31b und 31e der Fig. 3 und Fig. 6 ebenso
wie das in Fig. 7 dargestellte Beleuchtungsmodul 41f
bzw. der Sensor 31f dazu geeignet sind, zwei Fokusbereiche auszubilden, die gleichzeitig variiert werden
können.
[0077] Somit stellen die Beleuchtungsmodule 41b
und 41e bzw. die Sensoren 31b und 31e der Fig. 3
und Fig. 6 weitere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar, wobei die Mehrfachspiegelanordnung MMA das erste optische Element mit Mitteln
zur Erzeugung geneigter Ringbündel und das diffraktive optische Element 5f bzw. das optische Element mit einer Freiformoberfläche 5f das zweite optische Element mit Mitteln zur Brechung und/oder
Beugung des Lichts darstellen. Durch das Zusammenspiel von Mehrfachspiegelanordnung MMA und
dem diffraktiven optischen Element 5f bzw. dem optischen Element mit Freiformoptik 5f sind dann auch
Fokusänderungen der beiden Fokusbereiche möglich, so dass die erfindungsgemäßen Beleuchtungsmodule bzw. Sensoren hierdurch beim Vermessen
bzw. Scannen eines Innengewindes an den vorliegenden Kerndurchmesser und den vorliegenden Außendurchmesser angepasst werden können. Die einzelnen Verfahrensschritte beim Anpassen der beiden
Fokusbereiche entsprechen dabei den Verfahrensschritten beim Anpassen eines Fokusbereichs, wie
sie nachfolgend der Figurenbeschreibung zu Fig. 6
wiedergegeben sind.
[0078] In einer in den Fig. 3, Fig. 6 und Fig. 7 nicht
dargestellten Ausführungsform weist das Umlenkelement 6a mindestens zwei zueinander geneigte und
auf eine gemeinsame Symmetrieachse bezogene,
konische Flächen auf, um den Blickwinkel wenigstens eines der beiden Fokusbereiche auf die Oberfläche 7a des Werkstücks 7 zu ändern. Dabei können die mindestens zwei zueinander geneigten Flächen einen Winkel von größer als 20° zwischen ihren
Flächennormalen aufweisen. Insbesondere bei einer
für die Vermessung von Innengewinden besonders
angepassten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Beleuchtungsmoduls, wobei das Umlenkelement
6a mindestens drei zueinander geneigte und auf eine
gemeinsame Symmetrieachse bezogene, konische
Flächen aufweist und wobei die mindestens zwei zueinander geneigten Flächen einen Winkel von größer
als 5° zwischen ihren Flächennormalen aufweisen,
ist es möglich, nicht nur den Kern- und Außendurch-
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messer eines Innengewindes zu erfassen, sondern
auch gleichzeitig die Gewindeflanken zu vermessen.
Dazu müssen allerdings zwei Fokusbereiche zusätzlich zu den beiden in Fig. 7 dargestellten Fokusbereiche senkrecht auf die beiden Gewindeflanken des Innengewindes gerichtet werden, ein Fokusbereich auf
die obere Gewindeflanke und ein Fokusbereich auf
die untere Gewindeflanke. Dazu muss dann das Umlenkelement 6a entsprechende Kegel- bzw. Konusabschnitte mit entsprechenden Neigungswinkeln aufweisen. Darüber hinaus muss ein erstes optisches
Element auf dem Hinweg zwischen Lichtquelle 1 und
Umlenkelement 6a für die Erzeugung von vier Ringbündeln unterschiedlicher Neigung sorgen, so dass
diese vier Ringbündel nahezu parallel zur optischen
Achse aber in vier Ringzonen getrennt auf das Umlenkelement 6a einfallen, so dass durch die verschiedenen Konusse des Umlenkelement 6a diese Ringbündel senkrecht auf die jeweiligen Oberflächen des
Innengewindes gelenkt werden können. Die von den
Oberflächen des Innengewindes reflektierten Strahlen nehmen dann nahezu die gleiche Wege für den
Rückweg zum Detektor ein, so dass diese Strahlen
nach der Umlenkung durch das Umlenkelement 6a
auch wieder in nahezu vier separaten Zonen vorliegen, welche auf den Detektor 10 abgebildet werden.
[0079] Es versteht sich, dass bei den erfindungsgemäßen Beleuchtungsmodulen bei mehr als zwei zueinander geneigten konischen Flächen des Umlenkelements es jedoch genügt, wenn wenigstens eine
der Flächen zu den jeweils anderen geneigt ist. Bei
der Vermessung eines Innengewindes mit drei oder
vier zueinander geneigten konischen Flächen ist es
zur Vermessung des Kerndurchmessers und des Außendurchmessers sinnvoll, wenn zwei der vier Flächen gleich geneigt sind bzw. aus einer Fläche bestehen und diese beiden Flächen bzw. diese Fläche nur
jeweils zu den restlichen beiden Flächen für die obere
und die untere Gewindeflanke geneigt sind bzw. ist.
[0080] In einer ebenfalls in den Fig. 3, Fig. 6 und
Fig. 7 nicht dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Beleuchtungsmodulen 41b, 41e und
41f sendet die Lichtquelle 1 mindestens zwei unterschiedliche Wellenlängen aus, deren Wellenlängen
sich um wenigstens 50 nm unterscheiden. Dabei weisen die Beleuchtungsmodule 41b, 41e und 41f einen
Farblängsfehler für diese beiden Wellenlängen auf,
der zwischen 10 μm und 1 mm beträgt. Hierdurch ist
es möglich, den in den Fig. 3, Fig. 6 und Fig. 7 dargestellten Durchmesser der Fokusbereiche je nach
Wellenlänge entweder zu vergrößern oder zu verkleinern, so dass auch Bohrlöcher bzw. Innengewinde
vermessen werden können, deren Durchmesser gerade außerhalb der in den Figuren dargestellten Fokusbereiche liegen. Insofern ist durch die Ausnutzung
oder die gezielte Herbeiführung eines Farblängsfehlers der Beleuchtungsmodule 41b, 41e und 41f eine
Erweiterung des nutzbaren Messbereichs an Durch-
messern möglich. Dies setzt allerdings voraus, dass
der Detektor 10 entsprechend farbaufgelöst die Intensitätssignale der wenigsten zwei, zumindest teilweise
bogenförmig ausgebildeten Fokusbereiche verarbeiten kann.
[0081] Darüber hinaus ist der Einsatz von Blendenelementen z. B. über schaltbare Transmissions-(beispielsweise LCD-Elemente) oder Polarisationsfilter
zur Elimination von Streu- oder Falschlicht bei den
erfindungsgemäßen Beleuchtungsmodulen 41b, 41e
und 41f bzw. Sensoren 31b, 31e und 31f denkbar.
Patentansprüche
1. Beleuchtungsmodul (41b; 41e; 41f) für einen optischen Sensor (31b; 31e; 31f) zur Vermessung einer Oberfläche (7a) eines Werkstücks (7) mittels eines Koordinatenmessgeräts umfassend mindestens
eine Lichtquelle (1) sowie optische Elemente (2, 3;
MMA, 4, 5, 5f, 6, 6a) zur Führung des Lichts einerseits auf dem Hinweg von der mindestens einen
Lichtquelle (1) auf die Oberfläche (7a) des zu vermessenden Werkstücks (7) und andererseits auf dem
Rückweg von der Oberfläche (7a) des zu vermessenden Werkstücks (7) zu mindestens einem Detektor (10) des optischen Sensors (31b; 31e; 31f), wobei einige der genannten optischen Elemente (4, 5,
6, 6a) sowohl für die Strahlführung auf dem Hinweg
als auch für die Strahlführung auf dem Rückweg genutzt werden und wobei mindestens eines dieser genannten optischen Elemente ein Umlenkelement (6a)
ist, das auf dem Hinweg für eine Umlenkung des
Lichts auf die Oberfläche (7a) des zu vermessenden
Werkstücks (7) und auf dem Rückweg für eine Umlenkung des Lichts zu dem mindestens einen Detektor (10) sorgt, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein erstes optisches Element (3; MMA) zur
Führung des Lichts auf dem Hinweg von der Lichtquelle (1) in Richtung des Umlenkelements (6a) Mittel zur Erzeugung von mindestens zwei zur optischen
Achse geneigten Ringbündel des Lichts aufweist, wobei die geneigten Ringbündel rotations-symmetrisch
zur optischen Achse geneigt sind und der Neigungswinkel der Ringbündel zueinander unterschiedlich ist
und wobei das mindestens eine erste optische Element (3) und/oder ein weiteres zweites optisches
Element (5f) zur Führung des Lichts auf dem Hinweg von der Lichtquelle (1) in Richtung des Umlenkelements (6a) Mittel zur Brechung und/oder Beugung des Lichts aufweisen, wobei mindestens zwei
dieser Mittel zueinander unterschiedliche Brechkraft
und/oder unterschiedliche Beugungswirkung aufweisen, so dass im Zusammenspiel der genannten Mittel zur Erzeugung geneigter Ringbündel und der genannten Mittel zur Brechung und/oder Beugung des
Lichts mit dem Umlenkelement (6a) mindestens zwei
räumlich voneinander getrennte, zumindest teilweise bogenförmig ausgebildete Fokusbereiche des Beleuchtungsmoduls (41b; 41e; 41f) vorliegen.
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2. Beleuchtungsmodul (41f) nach Anspruch 1, wobei das mindestens eine erste optische Element (3)
mindestens zwei zueinander geneigte und auf eine
gemeinsame Symmetrieachse bezogene, konische
Flächen aufweist.
3. Beleuchtungsmodul (41b; 41e; 41f) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Mittel zur Brechung und/
oder Beugung des Lichts Mittel sind, welche zumindest teilweise bestehen aus Mitteln der Gruppe:
Ring- bzw. Toroid-Linsen, Fresnell-Linsen, Zylinderlinsen, Mikrolinsen, Wabenkondensatoren und diffraktive optische Elemente (DOE).
tungsmodul (41b; 41e; 41f) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und mindestens einen Detektor
(10), der flächenmäßig zur Erfassung von Intensitätssignalen von Licht aus den mindestens zwei räumlich
voneinander getrennten, zumindest teilweise bogenförmig ausgebildeten Fokusbereiche des Beleuchtungsmoduls (41b; 41e; 41f) ausgebildet ist.
4. Beleuchtungsmodul (41f) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das mindestens eine erste optische Element (3) ein Axikon ist, dessen Vorderseite mindestens zwei zueinander geneigte konische Flächen aufweist und dessen Rückseite
mindestens einen Oberflächenabschnitt aufweist, der
sich durch den Oberflächenabschnitt eines Torus beschreiben lässt.
5. Beleuchtungsmodul (41b; 41e; 41f) nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Umlenkelement (6a) mindestens zwei zueinander geneigte
und auf eine gemeinsame Symmetrieachse bezogene, konische Flächen aufweist.
6. Beleuchtungsmodul (41b; 41e; 41f) nach Anspruch 5, wobei die mindestens zwei zueinander geneigten Flächen einen Winkel von größer als 20° zwischen ihren Flächennormalen aufweisen.
7. Beleuchtungsmodul (41b; 41e; 41f) nach Anspruch 5 oder 6, wobei das Umlenkelement (6a)
mindestens drei geneigte und auf eine gemeinsame
Symmetrieachse bezogene, konische Flächen aufweist und wobei mindestens zwei geneigte Flächen
einen Winkel von größer als 5° zwischen ihren Flächennormalen aufweisen.
8. Beleuchtungsmodul (41b; 41e; 41f) nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lichtquelle (1) mindestens zwei unterschiedliche Wellenlängen aussendet, deren Wellenlängen sich um wenigstens 50 nm unterscheiden und wobei das Beleuchtungsmodul (41b; 41e; 41f) einen Farblängsfehler für
diese beiden Wellenlängen aufweist, der zwischen 10
μm und 1 mm beträgt.
9. Beleuchtungsmodul (41b; 41e; 41f) nach einem
der Ansprüche 1 bis 8 wobei das Beleuchtungsmodul (41b; 41e; 41f) eine Wechselschnittstelle zur Ankopplung des Beleuchtungsmoduls (41b; 41e; 41f)
an einen Sensor (31b; 31e; 31f) aufweist.
10. Optischer Sensor (31b; 31e; 31f) für ein Koordinatenmessgerät zur Vermessung einer Oberfläche
(7a) eines Werkstücks (7) umfassend ein Beleuch-
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