Fachtag Care for the Caregivers: Perspektive und Impulse Personalmarketing und Entwicklung beim Caritasverband Freiburg-Stadt e. V. Herausforderungen und Strategien Seite 1 Allgemeine Rahmenbedingungen Demographischer Wandel Staatsverschuldung … (Rechtliches, Tarifwerk, etc.) Seite 2 Rahmenbedingungen – Besonderheiten Dienste und Einrichtungen für Menschen mit geistiger Behinderung Demographischer Wandel verläuft „überdurchschnittlich“ Zunahme mehrfacher Behinderungen „Beide Enden des Altersspektrums in Veränderung“ Seite 3 Folgen Veränderungen des/der Klientels Refinanzierungssituation („Schiefe Ebene“) Fachkräftemangel (Pflege, Erziehung, Leitung) Arbeitsbedingungen (weniger/weniger qualifiziertes Personal je Bereich, längere Lebensarbeitszeit, etc.) fachlichen Anforderungen („Balance zwischen Pädagogik und Pflege“) Seite 4 Mitarbeitermotivation unter Druck (!/?) (Empfundene) fachliche Rückschritte (Empfundene) „Entwertung“ von Qualifikationen „Vordringen“ der Pflege „Vordringen“ der „Bürokratie“ Einschränkungen des Klientels Gesundheitliche Folgen wg. weniger Personal, längerer Lebensarbeitszeit, etc. Seite 5 Was tun? Ebene 1: Lobbying Ebene 2: Mitarbeiterakquise und -entwicklung Seite 6 Lobbying (Ebene 1) Hinwirken auf (relative) Verbesserung der Mittelausstattung der Dienste und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung Demographischer Wandel und Verschuldung öffentlicher Haushalte prägen auf Jahre hinaus den sozialen Bereich Lobbying findet im Spannungsbereich zwischen „Außen“ (hohe Forderungen = Grundlage, relative Verbesserungen zu erlangen) und „Innen“ (hohe Forderungen = Enttäuschungspotential bei Klientel, Angehörigen und Mitarbeitern) statt, daher: These I: Maßlose Veränderungen erfordern maßvolles Vorgehen! Vorsicht bei Klagen über Arbeitsbedingungen! Steigende Anforderungen von „Außen“ (Politik, Gesellschaft); mangelnde Bereitschaft, diesen Anforderungen Mittel zu unterlegen Seite 7 Mitarbeiterakquise und -entwicklung (Ebene 2) Wer ist gefordert? zuallererst: die Anstellungsträger selbst auch: Verbände/Zusammenschlüsse (etwa „großflächige“ Werbung für soziale Berufe/den sozialen Bereich insgesamt, etc.; Einschränkung: differierende Interessen der Anstellungsträger verhindern oftmals erwünschte Tiefe der Maßnahmenintegration!) Seite 8 Mitarbeiterakquise und -entwicklung (Ebene 2) Daten/Fakten zum Caritasverband Freiburg-Stadt e. V. 60 Dienste und Einrichtungen, davon 30 für Menschen mit Behinderung und/oder psychischer Erkrankung 1100 hauptamtliche, 700 ehrenamtliche Mitarbeiter 50 Millionen Euro Jahresumsatz 95% des Umsatzes am Markt oder unter marktähnlichen Bedingungen erwirtschaftet Seite 9 Mitarbeiterakquise und -entwicklung (Ebene 2) - Maßnahmen Marketing (Stellen- und Arbeitgeber(„Dienstgeber-“)marketing) „Young Caritas“ (FSJ/BFD, Auslandswerbung, Praktika, Berufsfachschulentwicklung, Werbung für soziale Berufe, etc.) Bedarfsorientierte Fortbildungen (fachlich, Leitung, Querschnittsthemen) Gesundheitsangebote Familienadäquate Arbeitsbedingungen Lebensarbeitszeitmodelle Abteilungsübergreifende „Innenkommunikation“ etc. Seite 10 Mitarbeiterakquise und -entwicklung (Ebene 2) Thesen These II: Auswirkungen des Demographischen Wandels und der Verschuldung öffentlicher Haushalte können (und müssen!) durch Maßnahmen gemildert, nicht jedoch vollständig kompensiert werden! Seite 11 Ausblick Sozialer Bereich vor außerfachlichem Professionalisierungsschub (Leitung, Organisation, Wirtschaftlichkeit) Tendenz: Große und zugleich dezentrale Träger These III: Sozialer Bereich kann insgesamt an Attraktivität gewinnen – und in der Konkurrenz um Arbeitskräfte besser bestehen Seite 12 Ausblick Sozialer Bereich vor außerfachlichem Professionalisierungsschub (Leitung, Organisation, Wirtschaftlichkeit) Tendenz: Große und zugleich dezentrale Träger These III: Sozialer Bereich kann insgesamt an Attraktivität gewinnen – und in der Konkurrenz um Arbeitskräfte besser bestehen Seite 13