Therapie - Schilddrüsenkrebs.de

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Schilddrüsenkrebs
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Schweiz
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www.genzyme.de
Therapielotse Schilddrüsenkrebs –
Therapie in 14 Tagen
Üblicherweise durchläuft der Patient – vom ersten Verdacht auf
Schilddrüsenkrebs bis zum letzten Therapieschritt – viele Etappen
bei unterschiedlichen Fachärzten. Der Therapielotse führt Sie
durch die verschiedenen Stationen und informiert Sie über die
nötigen Maßnahmen.
Eins vorweg: Moderne Therapiekonzepte bieten heute die
Möglichkeit, die Dauer einzelner Therapieschritte zu verkürzen
und den Patienten die Behandlung zu erleichtern.
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Einfach
mehr vom Leben
Hausarzt: Verdacht
Der Hausarzt überweist den Patienten mit einem Verdacht auf Schilddrüsenkrebs, zum Beispiel aufgrund von ertasteten und per Ultraschall gefundener
Knoten, meist an den niedergelassenen Nuklearmediziner oder Endokrinologen.
Niedergelassener Nuklearmediziner:
Verdachtsüberprüfung
Der niedergelassene Nuklearmediziner prüft den Verdacht mit Bestimmung der
Hormonparameter (Blutentnahme) sowie einer Bildaufnahme der Schilddrüse, der
so genannten Szintigrafie und erkennt heiße oder kalte Knoten. Heiße Knoten
sind in der Regel gutartig, kalte Knoten zumindest verdächtig. Mit einem Befund
und ggf. der Empfehlung zur operativen Entfernung der Schilddrüse überweist
der Nuklearmediziner den Patienten in der Regel wieder an den Hausarzt.
info
• Auch beim Nuklearmediziner in der Klinik-Ambulanz ebenso wie beim Endokrinologen kann der Verdacht untersucht werden.
• Ist der Befund der Szintigrafie ein kalter Knoten, wird in der Regel eine Gewebeprobe aus der Schilddrüse entnommen, dieses Verfahren nennt sich Feinnadelbiopsie oder Feinnadelpunktion.
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Schilddrüse
entfernen
Hausarzt: Einweisung ins Krankenhaus
Chirurg: Operation
Bei erhärtetem Verdacht oder gesicherter Diagnose erfolgt eine Einweisung
ins Krankenhaus durch den Hausarzt. Der Schilddrüsenkrebs wird dort in zwei
Schritten therapiert:
Im Krankenhaus begibt sich der Patient in die Hände eines Chirurgen. Der
Verdacht auf Schilddrüsenkrebs wird oft erst während der OP endgültig
bestätigt. Mit einem so genannten Schnellschnitt wird während der OP eine
Gewebeprobe entnommen und auf Gut- oder Bösartigkeit getestet.
Der erste Schritt ist die operative Entfernung der Schilddrüse. Die sich anschließende Radiojodtherapie auch Ablation genannt, ist der zweite Schritt –
um Schilddrüsenrestzellen mit radioaktivem Jod zu zerstören.
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Bestätigt sich der Krebsverdacht, wird die Schilddrüse entfernt. Danach folgt ein
Gespräch zwischen Patient und Chirurg sowie ein Gespräch zwischen Chirurg
und Klinik-Nuklearmediziner. Hier wird der weitere Therapieverlauf besprochen
und entschieden, wie die weiterführende Behandlung aussehen sollte.
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Klinik-Nuklearmediziner: Ablation
Von der Operation bis zur Ablation
nur 14 Tage
In der Regel ist die weiterführende Therapie die Radiojod-Ablation, die der
Nuklearmediziner schon wenige Tage nach der OP (wenn die OP-Wunden
verheilt sind) vornehmen kann. Mit einer Kapsel „Radiojod 131“, die der Patient
zur Einnahme bekommt, wird verbliebenes Schilddrüsenrestgewebe „von innen
bestrahlt“ und so zerstört. Dieser Vorgang ist keine Chemotherapie, bei der das
gesamte Immunsystem geschwächt wird, sondern eine gezielt nur auf Schilddrüsenzellen wirkende Maßnahme. Das funktioniert durch die Aufnahme des
Radiojods in die Schilddrüsenzellen. Damit das Radiojod optimal aufgenommen
und die Ablation erfolgreich durchgeführt werden kann, muss im Körper ausreichend TSH (Thyroidea stimulierendes Hormon) verfügbar sein. Die verbliebenen Zellen werden so „jodhungrig“ gemacht, um so viel wie möglich von
dem radioaktiven Jod aufzunehmen.
Der Anstieg des TSH-Spiegels kann über zwei Wege erreicht werden: eine
künstlich herbeigeführte Schilddrüsenunterfunktion oder durch die Gabe von
speziellen Medikamenten.
Traditionell wird der TSH-Spiegel durch eine künstlich herbeigeführte Schilddrüsenunterfunktion bewirkt: Die Schilddrüsenhormontherapie, die durch die jetzt
fehlende Schilddrüse notwendig ist, wird dem Patienten dabei vorenthalten, der
Körper reagiert mit dem Anstieg des TSH-Spiegels. Dieser Prozess dauert ca.
drei bis sechs Wochen und ist mit zum Teil unangenehmen Nebenwirkungen
verbunden. Erst dann kann die Ablation erfolgen.
Eine Alternative sind spezielle Medikamente, die den TSH-Spiegel unabhängig
von den Schilddrüsenhormonen T3/T4 rasch ansteigen lassen. So kann die
Schilddrüsenhormontherapie direkt nach der OP beginnen und die Ablation
beim Patienten in euthyreoter (normaler) Stoffwechsellage, schon ab zehn
Tagen nach der Operation durchgeführt werden.
Damit werden die unangenehmen Nebenwirkungen der Schilddrüsenunterfunktion vermieden, der Therapieprozess beschleunigt und die Krebsbehandlung
kann schneller erfolgreich abgeschlossen werden: Von der OP bis zur Ablation
vergehen nur 14 Tage, anstatt wie traditionell mehrere Wochen.
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Ambulante Untersuchung
Stationäre Behandlung
Nachsorge
Endokrinologe
Hausarzt
Selbstdiagnose
mögliche
Erkrankung
Untersuchung
Palpation
Ultraschall
Klinik
Chirurg
Operation
Schnellschnitt
Praxis o. Klinik
Nuklearmediziner
Definitive Diagnose
Patient
Untersuchung
Ultraschall
Labordiagnostik
Feinnadelpunktion
Klinik
Nuklearmedizin
Nuklearmedziner
Endokrinologe
Ablation:
regelmäßige
Nachsorge
Radiojod-Kapsel
Ganzkörperszintigrafie
Untersuchung
Szintigrafie
Labordiagnostik
Feinnadelpunktion
info
www.schilddruesenkrebs.de
Unter www.schilddruesenkrebs.de finden Sie aktuelle Informationen und
hilfreiche Tipps. Über die Service-Hotline 0800/84 97 64 36 erhalten Sie
ebenfalls Antworten zum Thema Schilddrüsenkrebs.
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