Übungen zur Physik III, SS 2004 Prof. Dr. J. Friedrich mit Dr. M.O. Distler <http://wwwa1.kph.uni-mainz.de/physik3/> Serie 6 Abgabe der Übung bis Montag, den 21. 6. 2004, 10.15 Uhr im Fächerkasten des Instituts für Kernphysik. Bitte mit »Physik III«, Gruppennummer und deutlich lesbarem Namen kennzeichnen! (3 Punkte) Aufgabe 7 Korrespondenzprinzip a) Berechnen Sie für ein Niveau, das der Quantenzahl n entspricht, die Frequenz der Kreisbewegung eines Elektrons in einem Wasserstoffatom. b) Berechnen Sie die Frequenz der Strahlung, die beim Übergang vom Zustand n in den Zustand n − 1 emittiert wird. c) Zeigen Sie, dass für sehr große n die Ergebnisse von a) und b) übereinstimmen. (5 Punkte) Aufgabe 8 a) Ein Elektron mit einem Drehimpuls l = 1 h̄ stellt einen Kreisstrom mit zugehörigem ~ hat das Elekmagnetischen Moment ~ µ = µB ~l/h̄ dar. In einem äußerem Magnetfeld B ~ tron die orientierungsabhängige Energie E = ~ µ · B. Die Einstellung des Drehimpulses im äußeren Feld, charakterisiert durch die Quantenzahl ml , kann durch Einstrahlung von Photonen (elektromagnetisches Wechselfeld) “umgeklappt” werden. Welche Frequenz muss eingestrahlt werden, damit in einem Magnetfeld von 10−1 T der Bahndrehimpuls eines p-Elektrons (l = 1) von ml = 0 nach ml = +1 umklappt? b) Kernspinresonanz Protonen haben (wie Elektronen) den Spin ~µp = g · µK ~s h̄ 1 2 und ein magnetisches Moment mit µK = eh̄ 2mp . µK ist das dem Bohrschen Magneton entsprechende »Kernmagneton« und g der »g-Faktor«, der für den Zusammenhang von Spin und magnetischem Moment beim Elektron g = gs = 2 ist. Beim Proton wurde für den g-Faktor der Wert gs,p = 5,585 ermittelt. Die unterschiedlichen g-Faktoren weisen auf innere Ströme beim Proton hin. Für den Zusammenhang zwischen Bahndrehimpuls und magnetischem Moment gilt in beiden Fällen g = gl = 1. Mit welcher Frequenz müssen »Photonen« eingestrahlt werden, um den Spin von Protonen in einem Feld von 0,1 T umzuklappen?