A) - JKU

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AUSTAUSCH
Endbericht 2005/2006
Gastuniversität:
Hanken – Swedish school of economics and business administration –
Helsinki, Finnland
Aufenthaltsdauer: von 30.08.2005
bis 10.06.2006
1.
Stadt, Land und Leute
2.
Soziale Integration
3.
Unterkunft
4.
Kosten
5.
Sonstiges (Visum, Versicherung, etc.)
6.
Beschreibung der Gastuniversität
7.
Anmelde- und Einschreibeformalitäten
8.
Einführungswoche bzw. –veranstaltungen
9.
Kursangebot und besuchte Kurse (kurze Beschreibung und evtl.
Bewertung)
10. Credits-Verteilung bezogen auf Kurse, „study workload“ pro Semester
11. Benotungssystem
12. Akademische Beratung/Betreuung
13. Resümee
14. Tipps – und was man sonst noch unbedingt wissen sollte...
1. Stadt, Land, Leute
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Ich habe mich vor einem Jahr dazu entschlossen, nach Helsinki, Finnland zu
gehen. Einige ausschlaggebende Gründe waren für mich, die Natur, welche sich
von der österreichischen sehr unterscheidet, die Sprache, da ich vor allem hier
bin um mein Englisch in Wort und Schrift zu verbessern und generell das Leben
der Finnen.
Als erstes einige Fakten zu Finnland/Helsinki: Finnland hat 5,6 Millionen
Einwohner, wobei Zweidrittel im Süden leben, die Hauptstadt ist Helsinki, mit
560.000 Einwohnern.
Die Finnen werden als eher kühle und distanzierte Leute charakterisiert, was ich
aber aus eigener Erfahrung mittlerweile dementieren kann.
Helsinki ist eine sehr moderne Stadt, für ein bis zwei Tage „Sight-Seeing“ auch
optimal, allerdings für hochkulturell interessierte Studenten wahrscheinlich nicht
die richtige Wahl.
Was die Sprachen anbelangt, können wir Österreicher uns eine Scheibe
abschneiden, da die Finnen bilingual aufwachsen, das heißt sie haben entweder
Finnisch oder Schwedisch als Muttersprache und müssen die jeweilige andere
Sprache erlernen.
Auch was das Englisch betrifft sind sie uns weit voraus, da es schon vom
Kleinstkindesalter an gut trainiert wird und auch in der Praxis (Kino) vorherrscht.
Auch in Bezug auf das erlernen anderer Fremdsprachen sind die Finnen sehr
ehrgeizig, denn es können sehr viele wirklich gut Deutsch aber auch Französisch,
Spanisch, Russisch, usw.
2. Soziale Integration
Hier möchte ich anmerken, dass die Finnen ein sehr aufgeschlossenes Volk sind
und keineswegs schüchtern, zurückhaltend oder emotional kühl. Natürlich kann
es vorkommen, dass gewisse Personen sehr distanziert sind, was man aber auch
bei uns in Österreich nicht weniger häufig finden kann.
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Bis jetzt hatte ich noch nie das Gefühl, dass die Finnen sehr reserviert sind, ganz
im Gegenteil, es kann schon öfters vorkommen, dass aus einer kurzen Frage ein
ganzes Gespräch wird.
Hier möchte ich ehrlich noch anmerken, dass auch die Integration mit den
anderen Austauschstudenten eine besondere ist. Eine sehr subjektiver Punkt wie
ich finde, jedoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich die Studenten im
ersten Semester besser integrieren als im zweiten. Hier muss ich auch noch
hinzufügen dass ein großer Unterschied zwischen den Studenten die nur ein
Semester und den Studenten die ein ganzes Jahr im Ausland verbringen ist. Im
zweiten Semester haben sich die Studenten nicht mehr so 100% in die neue
Gruppe integriert als im Ersten. Das hängt sicher damit zusammen, dass man
weiß wie alles läuft, man hat schon einige nette Austauschstudenten und auch
heimische Studenten als Freunde gewonnen und ist nicht mehr so daran
interessiert neue Leute kennen zu lernen. Ich würde es am besten mit dem
Ausdruck, es ist einfach Alltag für die alten Austauschstudenten eingekehrt
beschreiben.
3. Unterkunft
Zu diesem Unterpunkt gibt es einige wichtige Informationen, die wie folgt lauten:
die generelle Anlaufstelle für Austauschstudenten in Helsinki, ist HOAS. Diese
Institution ist für die Vermietung der Studentenwohnungen zuständig. Man kann
zwischen zwei Möglichkeiten wählen, HARUSTIE oder PASILA. Hier ist
anzumerken, dass PASILA dem Stadtzentrum sehr nahe liegt, hingegen
HARUSTIE sich am Stadtrand von Helsinki befindet. Die Miete für ein Zimmer im
Studentenwohnheim PASILA beträgt ca. zwischen 240 und 280 Euro pro Monat.
Hier ist HARUSTIE ein wenig teurer, jedoch sind die Wohnungen größer und
besser eingerichtet, die Mietpreise bewegen sich zwischen 310 und 360 Euro pro
Monat.
Ich
habe
mich
für
HARUSTIE
entschlossen,
da
hier
die
meisten
Austauschstudenten wohnen. Die Wohnungen sind durchwegs nett eingerichtet.
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Man teilt sich ein Appartement normalerweise mit zwei anderen Studenten, wobei
ich hier erwähnen möchte, dass Männer und Frauen getrennte Wohnungen
bekommen.
Die Zimmer sind ca. 13-14 m² groß und voll möbliert. Bad/WC und Küche teilt
man sich.
Wie zuvor erwähnt liegt HARUSTIE am Stadtrand von Helsinki und man benötigt
20 Minuten mit der Metro und zuvor zwei bis drei Gehminuten zur Station um ins
Zentrum zu kommen.
Die U-Bahn fährt täglich von 5.30 Uhr bis 23.10 Uhr, kommt allerdings auf die
Fahrtrichtung an. Nach 23.10 Uhr besteht die Möglichkeit, öffentliche Busse zu
nutzen, die unter der Woche bis 1.30 Uhr und am Wochenende die ganze Nacht
fahren.
Ich persönlich sehe auch einen zusätzlichen Vorteil von HARUSTIE in den dort
sehr häufig stattfindenden Parties, Veranstaltungen und diversen Aktivitäten die
die Austauschstudenten hier gemeinsam erleben und wodurch sich eine gewisse
Gemeinschaft mit vielen Freundschaften bildet.
Nun noch ein paar Worte zu PASILA. Dieses Studentenheim liegt wie zuvor
schon erwähnt dem Stadtzentrum sehr nahe, es wird mit dem Zug erreicht,
welcher drei bis vier Minuten fährt.
Die Wohnungen sind generell nicht ganz so ansehnlich, da es vorkommen kann,
dass es in der Küche kein Fenster gibt.
Die Appartements gliedern sich in Sechser-WG’s für Studentinnen und in DreierWG’s für Studenten. Von Außen sieht das Wohnheim nicht besonders schön aus,
ist jedoch durch den Preisvorteil als günstige Alternative gut geeignet.
4. Kosten
Hier muss ich anmerken, dass das Leben in Finnland doch um einiges teurer ist
als in Österreich. Wie ich zuvor schon erwähnt habe, pendelt sich die
Monatsmiete circa zwischen 300 und 350 Euro ein, für öffentliche Verkehrsmittel
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muss
man
circa
50
Euro
pro
Monat
einkalkulieren
und
die
Lebenserhaltungskosten belaufen sich auf circa 400 Euro im Monat. Hierbei
kommt es natürlich ganz auf den individuellen Lebensstil des jeweiligen
Studenten an.
Für Kopien, Bücher und diverse andere Unimaterialien würde ich ca. 25 Euro im
Monat veranschlagen und für Telefon und Handy ca. 15 Euro, wobei man sagen
muss, dass hier auch schon das Wäschewaschen – welches mit dem
Handyguthaben bezahlt wird – inkludiert ist.
Für nächtliche Aktivitäten, Unternehmungen, diverse Disko- und Barbesuche, etc.
müssen 7 bis 10 Euro Eintritt, 2 Euro Garderobe und 3 Euro Nachtbus als
Fixkosten miteinbezogen werden. Für Getränke bezahlt man zwischen 5 und 10
Euro.
5. Sonstiges
Zu den diversen Gebühren, die am Anfang des Studienaufenthalts zu bezahlen
sind, kommen noch ca. 100 Euro für die Studentenkarte und 40 Euro für die
Meldung bei der Polizei hinzu.
6. Beschreibung der Gastuniversität
Hier möchte ich gleich einmal anmerken, dass Hanken eine sehr kleine
Universität ist, mit ca. 1.800 Studenten. Dadurch ist das Klima auf der Universität
sehr familiär, was allerdings die Professoren teilweise in ein „Schulsystem“
zurückfallen lässt.
Die Uni selbst befindet sich im Zentrum von Helsinki und ist durch öffentliche
Verkehrsmittel sehr leicht zu erreichen. Für nähe Informationen empfehle ich die
Homepage der Uni Hanken, die sehr übersichtlich gestaltet ist. Der Link dazu:
www.hanken.fi
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Eines der besonderen Merkmale ist, dass die Universität, obwohl direkt in
Finnland, eine schwedische ist, und somit Schwedisch und nicht Finnisch als
Unterrichtssprache gilt.
Für mich ein erwähnenswerter Pluspunkt der Uni ist die Cafeteria bzw. Mensa die
ein sehr gutes und preiswertes Essen anbietet, 2 Euro für ein Menü.
Die Portionen sind leider für einen Mann etwas klein, dafür sind jedoch Salat und
Beilagen in unbegrenzten Mengen vom Buffet zu nehmen.
7. Anmelde- und Einschreibeformalitäten
Dieses lästige aber wohl oder übel notwendige „MUSS“ wird in den ersten zwei
bis drei Tagen erledigt. Hier möchte ich positiv anmerken, dass Frau Margareta
Granholm
die
Studenten
tatkräftig
unterstützt
und
dadurch
diverse
Behördengänge um einiges erleichtert werden.
In diesen ersten Tagen wird man von einer zu anderen öffentlichen Institution
„gejagt“ um all die Formalitäten erledigen zu können.
Hier noch ein Tipp meinerseits: man sollte genügend Geduld mitbringen, da die
Finnen es lieben, sich anzustellen und Nummern zu ziehen.
Noch ein Wort zu den Dokumenten: Hier benötigt man die Inskriptionsbestätigung
und das Dokument, welches bestätigt, dass die Gebühr für die „Student-Union
card“ bezahlt wurde.
Die Anmeldung zu den jeweiligen Kursen erfolgt genauso wie in Linz über das
Internet.
8. Einführungswoche bzw. Veranstaltungen
Hanken ermöglicht den Austauschstudenten zwei Orientierungstage die vor
Universitätsbeginn abgehalten werden und in denen verschiedene Personen
erste Eindrücke über das Leben und die Universität in Finnland vermitteln.
Wie schon im letzten Punkt erwähnt, werden in diesen Tagen auch jegliche
Anmeldeformalitäten erledigt. Leider bietet Hanken den Studenten vor Beginn des
Semesters keinen Sprachkurs, welcher die Integration sicher erleichtern würde.
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9. Kursangebot und besuchte Kurse
Das Kursangebot von Hanken ist für Austauschstudenten sehr umfangreich und
ermöglicht den Studenten, zwischen vielen verschiedenen Sparten zu wählen.
Besonders in den Bereichen „Finanzierung“ und „Marketing“ eilt der Uni ein
hervorragender Ruf voraus.
Vorweg möchte ich hier einen negativen Punkt ansprechen:
Leider wurde das Kursangebot von meiner ersten Anmeldung bis zum
tatsächlichen Beginn zwei bis drei Mal geändert und es mir somit in den Fragen
des „Voranrechnens“ nicht gerade erleichtert.
Mein Tipp an dieser Stelle: Versucht ein gutes Kurskonzept zu erstellen, und
einige „Notlösungen“ im Vorfeld zu überlegen und auch Voranrechnen zu lassen,
um im Ernstfall schnell und ohne gröbere Probleme umsatteln zu können.
Besuchte Kurse im ersten Semester:

„International Marketing“
Dieser Kurs ist ein Basiskurs, er wird im ersten Quartal angeboten und gibt
einen Überblick über den Bereich „internationales Marketing“. Der Aufwand in
diesem Kurs ist nicht zu knapp, das heißt es müssen einige „Paper“ und
Präsentationen verfasst und gehalten werden. Die Schlussklausur ist durch
offene Fragen gestaltet und gut schaffbar.
Dieser Kurs wird sehr gerne von Austauschstudenten gewählt und brachte
einen guten Überblick über das internationale Marketing. Was ich persönlich
ein wenig vermisste, waren diverse neue Erkenntnisse, die leider ausblieben.

„Advanced International Marketing“
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Dieser Kurs wurde vom selben Professor abgehalten wie „International
Marketing“ und hatte somit eine sehr ähnliche Struktur. Auch hier wurden
wieder etliche Papers und Präsentationen vorbereitet und die Schlussklausur
gestaltete sich ähnlich wie im Kurs „Internationales Marketing“. Für diesen
Kurs
benötigt
man
allerdings
bestimmte
Voraussetzungen,
die
wir
österreichischen Studenten jedoch von vorne herein erfüllen.
Der Kurs war im Großen und Ganzen sehr interessant und durch viele
Diskussionsstunden sehr interessant.

„Advanced Financial Theory“
Dieser Kurs unterscheidet sich zu den Marketingkursen zu 100%, da er nur
theoretisch aufgezogen ist, jedoch sehr interessant. Auch in diesem Kurs
werden bestimmte Voraussetzungen benötigt, die jedoch für österreichische
Studenten kein Hindernis darstellen.
Es sind keine Präsentationen oder Papers zu verfassen, jedoch gibt es zwei
Tests wo die Möglichkeit besteht, Bonuspunkte für die Schlussklausur zu
sammeln.
Mein Tipp an dieser Stelle ist, sich für die Tests gut vorzubereiten, da sie
einem eine wirklich gute Möglichkeit bieten, Bonuspunkte für die sehr
schwierige Schlussklausur zu bekommen und diese somit positiv zu bestehen.
Besuchte Kurse im zweiten Semester:

„E-Business“
Dieser Kurs ist ein Advanced Kurs und nicht ganz einfach. Es sind 3 Projekte
in einer Gruppe die durch ein Zufallsprinzip ausgelost wird zu erarbeiten. Alle
3 Projekte müssen positiv absolviert werden, wobei ich hier ehrlich sagen
muss wenn sich eine Gruppe halbwegs anstrengt ist zumindest eine positive
Note drin. Der Kurs selber wird von 3 verschiedenen Professoren abgehalten,
die im Großen und Ganzen den Kurs interessant gestalten. Auch werden in
diesem Kurs wieder 2-3 Gastvorträge angeboten.
Die Klausur ist wenn man sich gut vorbereitet, d.h. das Buch zum Kurs und die
Folien durcharbeitet auf jeden fall zu schaffen.
8
Ich kann den Kurs wirklich empfehlen, da er wirklich interessant ist und durch
die verschiedenen Professoren auch so nicht langweilig wird.

„Marketing of Services“
Dieser Kurs ist ein Intermediate Kurs der wiederum aus Gruppenprojekten und
einer Abschlussklausur besteht. Die Professorin ist na ja ehrlich gesagt nicht
eine der Besten, man weiß nicht genau was sie bei den Projekten haben will
und auch ihre Aufgaben für die Projekte sind weit weg von klar.
Die Gruppenarbeiten sind doch sehr aufwendig. Am Anfang muss man nur ein
kurzes Projekt schreiben, dann ein wenig ein komplexeres und zum Schluss
dann wirklich ein langes. Aber auf jeden fall machbar.
Trotzdem ein guter Kurs der auf jeden fall zu empfehlen ist.

„European Integration Issues“
Dieser Kurs ist ein Advanced Kurs und wirklich sehr interessant. Der Professor
ist ein bulgarischer Botschafter, der in Finnland lebt und vorher in Russland
als Lektor gearbeitet hat. Er versucht den Studenten einen gewissen Input in
jeder Stunde über sehr interessante Themen der Europäischen Union zu
vermitteln und dann anschließend eine Diskussion in Gang zu bringen.
Ich persönlich fand den Kurs sehr interessant und speziell die Diskussionen
waren eine wirklich neue und interessante Erfahrung. Man bekam ein
bisschen das Gefühl als würde man relevante Themen der EU wirklich
behandeln und ausdiskutieren.
Der Kurs ist wenn man die Folien und auch das Buch zum Kurs liest gut
machbar. Eine Projektarbeit ist auch noch zu verfassen wo man in 2er Teams
agiert und anschließend eine Präsentation mit einer folgenden Diskussion
abhalten muss.
Alles im allem kann ich den Kurs wirklich sehr weiterempfehlen.

„International Business“
International Business ist ein Intermediate Kurs der von 2 Professoren
abgehalten
wird.
Er
besteht
aus
3
Gruppenprojekten
und
Abschlussklausur. Die Klausur ist machbar allerdings nicht ganz einfach.
9
einer
Auch hier kann ich wiederum nur anmerken, dass wenn man die Folien sowie
das Buch zum Kurs gelernt hat, es kein Problem sein dürfte die Klausur zu
bestehen. Die Projekte sind doch aufwendig und nicht ganz einfach aber auch
auf jeden fall gut zu schaffen. Auch hier müssen natürlich alle Projekte wieder
präsentiert werden, was ich allerdings nicht als schwierig empfunden habe.
Alles in allem kann ich auch diesen Kurs weiterempfehlen.
Generell möchte ich anmerken, dass die Kurse aus in Summe sehr viel
Arbeitsaufwand und normalen Klausuren oder weniger Arbeitsaufwand und dafür
schwierigen Schlussklausuren bestehen.
10. Credits- Verteilung bezogen auf Kurse, „Study workload“ pro Semester
Hier ein paar Worte zum Arbeitsaufwand: Dieser ist mit den Kursen der JKU
durchaus
zu
vergleichen.
Gruppenarbeiten,
individuelle
Projekte
und
Präsentationen stehen in fast jedem Kurs auf dem Programm, somit würde ich
sagen, dass der Arbeitsaufwand generell größer ist, jedoch fast alle Kurse mit 7,5
ECTS bewertet werden und somit den Arbeitsaufwand relativieren.
Hier noch ein Letztes: Seit September 2005 gibt es in Hanken keine Semester
mehr, sondern nur mehr Quartale. Grundsätzlich dauert ein Quartal sechs bis
sieben Wochen, plus eine Prüfungswoche.
11. Benotungssystem
Die Noten schlüsseln sich hier in „E“ = Excellent, „VG“ = Very Good, „G“ = Good,
„S“ = Satisfactory, „F“ = Fair auf. Alles was darunter liegt, gilt als nicht positiv
abgeschlossen. Um einen Kurs positiv absolvieren zu können, muss man
mindestens 50% der möglichen Punkte der Schlussklausur erreichen. Die Klausur
selbst zählt meist nicht mehr als 50% der Gesamtpunkte, der Rest kann durch
individuelle Arbeit, Assignments, Papers, Gruppenarbeiten, etc. erzielt werden.
Hier noch eine Anmerkung: auch die individuellen Arbeiten müssen mit
mindestens 50% positiv absolviert werden.
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12. Akademische Beratung/Betreuung
Zu diesem Punkt muss ich ehrlich gesagt gestehen, dass ich keine akademische
Beratung/Betreuung seitens der Uni erfahren durfte. Hier möchte ich allerdings
einen Pluspunkt erwähnen: Die Tutoren kümmern sich sehr gut um einen und
versuchen den jeweiligen Studenten mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und
ihnen somit die Anfangsschwierigkeiten zu erleichtern.
13. Resümee
Zum Schluss möchte ich anmerken, dass ich für mich persönlich die absolut
richtige Entscheidung getroffen habe, und den Schritt ins Ausland, nach Helsinki
gewagt habe. Ich kann nur jedem anderen empfehlen, sich auch um einen
Auslandsplatz zu bewerben, da es doch eine große Erfahrung in einem
entscheidenden Lebensabschnitt ist.
Mit dem Hankenregime konnte ich mich nicht zu 100% anfreunden, da ich es (wie
oben bereits erwähnt) nicht bevorzuge, wieder in ein „Schulsystem“ integriert zu
sein.
Das Leben eines Austauschstudenten gestaltet sich tagtäglich sehr interessant
und abwechslungsreich. Nicht zuletzt möchte ich den Studentinnen und
Studenten der „Swedish School“ ein großes Lob aussprechen, da sie einen
tatkräftig unterstützen.
Meine Entscheidung, mich in den hohen Norden zu wagen war eine richtige, die
mir auf meinem weiteren Lebensweg sicherlich einige schöne und wertvolle
Erinnerungen und Erfahrungen bringt.
14. Tipps
11

Mein erster Tipp an dieser Stelle ist: unbedingt nach Tallinn/Estland zu
fahren und dort günstig Bier und Spirituosen einzukaufen. Die Fähre kostet
ca. 15 Euro und es lohnt sich wirklich, diese zu investieren.

Ein anderer sehr wertvoller Tipp an dieser Stelle ist, sich gleich am Anfang
bez. des Fitnessangebotes zu erkundigen, da es hier sehr günstige
Studios mit wirklich neuwertigen Geräten und sonstigen Aktivitäten gibt.

Ein weiterer Tipp, den ich als sehr essentiell ansehe ist die Sauna, ich
würde sie als „Lebensretter“ während der langen, kalten Wintermonate
beschreiben. Hier muss man positiv anmerken, dass es fast überall, z.B.
im Fitnessstudio, in den diversen Wohnungssiedlungen (HARUSTIE,
PASILA) etc. gratis Saunas gibt.

Ein letzter und auch sehr wichtiger Tipp: nehmt alle Reisen die von der Uni
und den Tutoren angeboten werden wahr (St. Petersburg, CottageWeekend, Stockholm etc.), und versucht auch noch, einige selbst zu
organisieren (Lappland-Trip, usw).
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