Progr_SONKonzerte 7.10.11 gültige Version.cdr

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Entlang der Sächsischen Weinstrasse gehören
das Meißner Theater und der Dom zu Meißen
ebenso zu den Spielstätten der Neuen Elbland
Philharmonie wie die Marienkirche Pirna.
Kernpunkt des Spielplanes mit etwa 140
Konzerten jährlich sind anspruchsvolle bzw.
unterhaltende Sinfonik. Hinzukommen vielfältige Formen von Schüler- und Familienkonzerten, Oratorienaufführungen gemeinsam
mit den regionalen Kirchenchören bis hin zu
Projekten zeitgenössischer Musik oder den
Sonderkonzerten mit Tom Pauls, Katrin Weber
und den Herren des Zwingertrios.
Gastspiele führten das Orchester bereits durch
Belgien, Polen, die Schweiz und Österreich.
Höhepunkte sind Konzerte in der Berliner
Philharmonie, der Semperoper Dresden, im
Leipziger Gewandhaus und der Tonhalle Zürich.
Christian Voß ist seit Beginn der Spielzeit
2006/2007 Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Neuen Elbland Philharmonie.
Zuvor war er als erster Kapellmeister und
stellvertretender Generalmusikdirektor an den
Städtischen Bühnen Münster engagiert.
Christian Voß wurde 1970 in Erfurt geboren und
studierte in Weimar Komposition und Orchesterdirigieren. Er gastierte bereits bei
zahlreichen führenden Orchestern in Deutschland, darunter das Berliner Sinfonieorchester
und die Dresdner Philharmonie, aber auch bei
großen Orchestern in europäischen und
asiatischen Musikzentren. Darüber hinaus hat
Christian Voß erfolgreiche Operndirigate
vorzuweisen, unter anderem Beethovens
„Fidelio“ in der Komischen Oper Berlin und
Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ in
Münster.
Hinweis:
27. November 2011
Rathaussaal
Sächsische Bläserphilharmonie
Engelbert Humperdinck
«Hänsel und Gretel»
Sonneberger
Konzerte
Neue Elbland
Philharmonie
Kartenvorverkauf
Sonneberg:
Touristinformation im Bahnhof (03675/702711)
Gesellschaftshaus (Abendkasse) (03675/702422)
Reisebüro Wolkenrasen (03675/741097)
Coburg: Neue Presse (Tel. 09561/850170)
Kronach: Neue Presse (09261/6016-0)
Neustadt: Buchhandlung Stache (09568/921095)
7. Oktober 2011
20.00 Uhr
Gesellschaftshaus
Sonneberg
Mit freundlicher Unterstützung von
Christian Voß
Dirigent
Veranstalter: Kulturamt der Stadt Sonneberg
In Zusammenarbeit mit
Mitteldeutsche Konzert- & Gastspiel Direktion;
Bodo Dresen, Suhl
Spielzeugstadt Sonneberg
Programm
Bedřich Smetana (1824-1884)
«Die Moldau» aus «Mein Vaterland»
John Williams (*1932)
aus der Filmmusik zu «Schindlers Liste»
Peter Tschaikowski (1840-1893)
«Romeo und Julia»
Fantasie-Ouvertüre nach William
Shakespeare für Orchester
Andante non tanto quasi moderato
Pause
Anton Dvorák (1841-1904 )
Symphonie Nr. 9 e-Moll op. 95
„Aus der Neuen Welt"
1 . Adagio-Allegro molto
2. Largo
3. Scherzo, molto vivace
4. Allegro con fuoco
Bedřich Smetana
Der sinfonische Zyklus „Ma vlast" (Mein Vaterland), der
in den Jahren 1874 bis 1879 entstand, ist das wichtigste
tschechische Orchesterwerk überhaupt. Was wahrscheinlich nicht allgemein bekannt ist: Der Zyklus ist
ausdrücklich der Stadt Prag gewidmet. Auch wenn
gerade die späteren Werke Smetanas häufig die Natur
zum Gegenstand haben, war der Meister doch - ganz im
Gegensatz zu Dvorák - mit Leib und Seele Städter.
Smetana, der mit 24 Jahren in Prag eine private
Musikschule gründete, später Dirigent in Göteborg und
am Nationaltheater in Prag war, erlitt das gleiche
Schicksal wie Beethoven, er ertaubte im Alter. Smetana
starb 1884 in einer Anstalt für Geisteskranke.
Der Titel „Ma vlast" ist nicht wirklich übersetzbar. Statt
»Mein Vaterland« sollte der Titel im Sinne von »Über uns
Tschechen« aufgefasst und als Einladung verstanden
werden.
Das berühmteste Orchesterwerk Smetanas „Die
Moldau", ist wohl am zugänglichsten. Zum einen liegt
das an dem sehr griffigen »Programm«, ein anderer
Grund ist aber auch der, dass das Thema in Wirklichkeit
jedem Hörer buchstäblich von Kindesbeinen auf
bekannt ist. Wenn man die „Moldau" kennt, so lasse
man bei der strahlenden Schlussversion des Moldauthemas in Dur einfach einmal den punktierten Rhythmus
und den Auftakt weg. Und was kommt dann zum
Vorschein? Jawohl, »Alle meine Entchen«. Und zwar fast
das ganze Lied scheint hier verarbeitet worden zu sein.
Das also ist das so typisch tschechische Moldauthema?
Wie sagte Dvorák darüber: Einen schönen Gedanken zu
haben ist noch nichts so Besonderes. Aber einen
Gedanken hübsch durchführen und etwas Großes
daraus zu machen, das ist gerade das Schwerste, das
gerade ist Kunst.
John Williams
Neue Elbland Philharmonie
Dirigent: GMD Christian Voß
John Williams ist der Sohn eines Orchestermusikers.
Bereits im Alter von drei Jahren erlernte er das
Notenlesen. Er wuchs in New York auf und zog 1948 mit
seiner Familie nach Los Angeles, war später in New York
Jazz-Pianist und wurde nach und nach zu einem der
erfolgreichsten Filmmusikkomponisten. 1993 komponierte John Williams die Musik zum Film «Schindlers
Liste». Weil er sehr beeindruckt von dem Film war, traute
sich Williams zunächst nicht, die Filmmusik zu
schreiben. Er sagte zu Spielberg: „Du benötigst
einen besseren Komponisten für diesen Film,
als ich es bin.“ Darauf antwortete Spielberg:
„Ich weiß, aber die sind alle tot.“
Peter Tschaikowski- Romeo und Julia
Die beiden beherrschenden Themen des
Hauptteils sind einerseits die verfeindeten
Adelsgeschlechter, aus denen Romeo und Julia
entstammen und die sie zu trennen versuchen,
andererseits natürlich das Liebesthema, das
sie verbindet. In dem Stück ist Shakespeares
Tragödie zusammengefasst. Das Liebeslied
von Romeo und Julia, die bange Frage, ob denn
die Nachtigall oder schon die Lerche ihr Lied
angestimmt habe, verwandelte Tschaikowsky
in eine schöne Englischhorn-Kantilene, die
über einem gedämpften Streicherklang
schwebt.
Anton Dvorák 9. Sinfonie
„Aus der Neuen Welt" – mit diesem Titel
überschrieb Dvorák seine 1893 in Amerika
entstandene 9. Symphonie. In diesem Werk
ließ sich Dvorák u.a. von indianischer Musik
inspirieren, ohne jedoch, wie vielfach
angenommen wurde, indianische Melodien
direkt zu übernehmen. Mit dieser Sinfonie
sahen die Amerikaner den Beweis erbracht,
dass auch auf der Grundlage amerikanischer
Folklore eine eigenständige nationale Musik
entstehen könne. Dass in einem Land, dessen
Einwohner aus aller Herren Länder eingewandert waren, dabei ausgerechnet auf die
Folklore der Indianer zurückgegriffen werden
sollte, um eine nationale musikalische
Identität zu begründen, scheint allerdings
merkwürdig. Vieles spricht auch dafür, dass die
Auffassung von Dvoráks 9. Sinfonie als
„amerikanisches" Werk eher Wunschdenken
als den Tatsachen entspringt, denn uns
erinnert dieses Werk heute vor allem an die
Klänge von Dvoráks böhmischer Heimat.
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