Dirigent - Abaco Orchester

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Brahms
Dvořák
Progr a mm
Johannes Br ahms (1833 – 1897)
Doppelkonzert a -moll op. 102
für Violine, Violoncello und Orchester
I.
Allegro
II. Andante
III. Vivace non troppo
– PAUSE –
Antonín Dvoř ák (1841 – 1904)
9. Sinfonie e -moll op. 95
„ Aus der Neuen Welt”
I.
Adagio - Allegro molto
II. Largo
III. Scherzo, Molto vivace
IV. Allegro con fuoco
Julia Becker, Violine
Thomas Grossenbacher, Violoncello
Joseph Bastian, Dirigent
Abaco-Orchester
Mittwoch, 15. Juli 2015, 20 Uhr, Himmelfahrtskirche München-Sendling
Sonntag, 19. Juli 2015, 20 Uhr, Große Aula der LMU, München
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Vorwort
Br ahms
Liebe Konzertbesucherinnen und Konzertbesucher!
Herzlich willkommen im Sommersemesterkonzert des Abaco-Orchesters !
Diese erste Jahreshälfte wird uns immer in
besonderer Erinnerung bleiben, hat sie doch
mit einem großen Erfolg, unserem Mahler-2-Projekt, begonnen. An dieser Stelle
nochmals herzlichen Dank an alle, die dieses Projekt ermöglicht und unterstützt haben
und natürlich an diejenigen, die uns weiterhin treu bleiben und begleiten.
Ende April durften wir Fabrice Millischer,
einen der herausragenden Posaunisten unserer Zeit, begleiten und neben Schumanns
4. Sinfonie auch mit historischer Aufführungspraxis im barocken und frühklas­si­
schen Repertoire experimentieren ! Mit dem
Programm waren wir anschließend beim
Uni-Musikfest „FIMU“ in Belfort Frankreich)
und hoffen, bald wieder bei diesem großartigen Festival mitwirken zu können.
Heute Abend konzentrieren wir uns wieder
auf das „Kernrepertoire“ des Orchesters mit
Dvořáks berühmtester Sinfonie und Brahms‘
letztem großen Orchesterwerk. Wir haben
wieder die große Ehre und Freude, mit hervorragenden Solisten musizieren zu dürfen.
Wir hoffen, dass Sie uns auch in Zukunft treu
bleiben, und werden nächstes Semester ein
sehr spannendes Programm für Sie vorbereiten: Neben bekannteren Werken von Webern
und Prokofjew werden wir gemeinsam mit
Fabrice Millischer ein neues Posaunenkonzert zur deutschen Erstaufführung bringen.
Ich wünsche Ihnen eine schöne musikalische Reise !
Joseph Bastian
Johannes Brahms, 1833 geboren und 1897
gestorben, war ein deutscher Komponist,
Pianist und Dirigent der Hochromantik und
gilt als einer der bedeutendsten Komponisten seiner Zeit. Mit Ausnahme der Oper hat
er in allen musikalischen Gattungen exemplarische Werke geschaffen: in der Orchestermusik, der Kammermusik, der Klaviermusik, der Oratorien- und Chormusik (Ein deutsches Requiem) sowie dem sehr umfangreichen Liedschaffen. Wohl mehr als es bei
irgendeinem anderen großen Komponisten
der Fall ist, lässt uns seine Musik die sehr verschlossene und zurückhaltende Persönlichkeit von Johannes Brahms erahnen: „Welche
Zartheit, welche unsagbare Schönheit, welche packende Leidenschaft und Kraft hören
wir da ! Sein unübertreffliches Kompositionshandwerk gibt dem Gefühl eine Richtung,
diktiert jedoch nicht die Substanz des Werkes, […] das ist Gefühl in höchster Verfeinerung, niemals vulgär, niemals sentimental!“,
schrieb Lorin Maazel begeistert über den
Komponisten, der in jedem Sinn ein Sohn
des 19. Jahrhunderts war.
Das Doppelkonzert a-moll für Violine, Violoncello und Orchester op. 102 entstand im
Jahr 1887 und ist Brahms‘ letztes Orchesterwerk. Es stellt für beide Soloinstrumente
sowohl technisch als auch interpretatorisch
eine große Herausforderung dar. Die vor
Brahms kaum zu findende, ungewöhnliche
Kombination von Soloinstrumenten war nicht
historisch, sondern privat motiviert. Brahms
schlug mit dem Doppelkonzert sozusagen
zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen
erfüllte er dem Freund Robert Hausmann,
Cellist im Berliner Joachim-Quartett, dessen Interpretation seiner zweiten Cellosonate ihn restlos begeistert hatte, seinen lang
gehegten Wunsch nach einem Solostück. Vor
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allem aber sah Brahms die Gelegenheit, sich
mit seinem ältesten Freund Joseph Joachim,
dem damals berühmtesten Geiger Deutschlands, zu versöhnen. Der Komponist hatte
im Verlauf von Joachims Ehescheidung für
dessen Frau, die Altistin Amalie Weiß, Partei ergriffen, was Joachim als Verrat an der
seit 1853 bestehenden tiefen Freundschaft
empfand und ihn jeglichen Kontakt abbrechen ließ. Brahms schrieb am 24. Juli 1887
an Joachim: „[…] mache Dich auf einen
kleinen Schreck gefaßt ! Ich konnte nämlich
derzeit den Einfällen zu einem Konzert für
Violine und Violoncello nicht widerstehen,
so sehr ich es mir auch immer wieder auszureden versuchte. Nun ist mir alles Mögliche an der Sache gleichgültig bis auf die
Frage, wie Du Dich dazu verhalten möchtest. Vor allem aber bitte ich in aller Herzlichkeit und Freundlichkeit, daß Du Dich
nicht im Geringsten genierst. Wenn Du mir
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Dvoř ák
eine Karte schickst, auf der einfach steht:
‚ich verzichte’, so weiß ich mir selbst alles
Weitere und genug zu sagen. […]“ Joachim
reagierte positiv, sodass das Doppelkonzert
am 18. Oktober 1887 im Kölner Gürzenich
uraufgeführt wurde.
I Allegro
Der breit angelegte, dicht gearbeitete Kopfsatz beginnt wenig versöhnlich: knapp und
wuchtig wie ein Schicksalsschlag wird das
Hauptthema vorgestellt, welches nur aus
den drei Tönen a-g-e entwickelt ist. Brahms
kehrt im ersten Satz die Verhältnisse im
gewöhnlichen Solokonzert um: das Vorspiel
des Orchesters wird von der ersten Cellokadenz unterbrochen, nach einem Stichwort der Holzbläser greift die Violine das
Seitenthema auf, das Cello setzt ein und
die streicherische Energie dieser Duofantasie mündet endlich in der eigentlichen Tutti-Exposition. Auch im weiteren Verlauf stellen das „männliche“ Cello mit dem kraftvoll-knappen, tragischen Hauptthema und
das seufzende Seitenthema der „weiblichen“
Violine das Ringen zwischen Idylle und tragischer Verstrickung dar. Man könnte beinahe sagen, dass der Löwenanteil des seelischen Inhalts und der künstlerischen Ausführung des Doppelkonzerts auf diesen ersten Satz entfällt, der die beiden folgenden
fast in den Schatten stellt.
II Andante
Der Mittelsatz, ein träumerisches Idyll, ist
formal sehr viel schlichter, als dreiteilige
Liedform angelegt, und lässt die Klangfarben des Orchesters differenziert erklingen.
Die aufsteigende Quarte eröffnet den Satz
fanfarenartig, und von fern kündigt sich das
Thema in Hörnern und Holzbläsern an. Es
werden weit ausholende, innige Melodiebögen gespannt, die Solisten oft in parallelen Oktaven geführt. Im Mittelteil des Satzes
dominiert ein choralartiges Holzbläserthema,
was einen bewegteren, arabesken Dialog der
Soloinstrumente entstehen lässt.
III Vivace non troppo
Das schwungvolle Finale ist in der Form eines
Sonatenrondos gehalten und vom ungarischen Ton bestimmt. Es steht in a-moll,
einer Tonart, die bei Brahms eher selten ist
– obwohl sie für Streichinstrumente sehr
geeignet ist, da alle vier Saiten mitschwingen können und einen klaren, offenen Klang
erzeugen und auch diesem letzten Satz
einen ganz eigenen Charme geben. Das
Solocello stimmt ein einprägsames tänzerisches Thema an, von schmachtenden Terzen
der Violine begleitet. Lediglich hier am Ende
dieses Satzes entfaltet sich eine sicht- und
hörbare Virtuosität, ein dezenter Schlagabtausch zwischen den Soloinstrumenten, wo
ansonsten erfüllter Dialog mit differenziertem Klang und Ausdruck vorherrscht. In
der kurzen und wirkungsvollen Coda nehmen dem konzertanten Charakter geradezu
widersprechende Unisono-Verläufe beider
Solo­in­stru­mente breiten Raum ein. Nicht
von ungefähr schließt Brahms mit dieser
„Demon­stra­tion von musikalischer Einmütigkeit“ sein Doppelkonzert ab und unterstreicht damit nachdrücklich den Versöhnungswillen des Werkes.
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Kathrin Heuer
Antonín Dvořák wurde im Jahr 1841 als erstes Kind eines Gastwirts in der tschechischen
Kleinstadt Nelahozeves (Mühlhausen) an der
Moldau geboren. Sein Vater spielte Zither,
zuerst nur zur Unterhaltung der Gäste, später auch berufsmäßig. Der kleine Antonín
hatte Glück: seine Eltern erkannten seine
musikalische Begabung früh und förderten
sie. Bereits während seiner Zeit in der Dorfschule erhielt Dvořák Gesangs- und Geigenunterricht, bald war er fest in das dörfliche Musikleben integriert. Mit zwölf Jahren schickten ihn seine Eltern an eine Fortbildungsschule, um dort seine deutschen
Sprachkenntnisse, aber auch seine musikalische Ausbildung zu verbessern. Im Jahr 1857
begann Dvořák in Prag mit dem Orgelstudium. Als Bratschist wirkte er bei den Konzerten des Prager Cäcilienvereins mit und kam
dort unter anderem mit den Kompositionen
von Mozart, Beethoven, Schumann, Wagner
und Mendelssohn in Kontakt. In der reichen
Prager Musikszene erlebte er Liszt und Wagner als Dirigenten, hörte Clara Schumann
spielen und sah Hans von Bülow dirigieren.
Nach Abschluss seines Studiums erhielt er
zunächst jedoch keine Stelle als Organist,
sondern verdingte sich als Bratscher im ersten tschechischen Theater Prags. Als Smetana dessen Dirigat übernahm, wurden nun
auch Werke tschechischer und anderer slawischer Komponisten aufgeführt. Nach und
nach wurde Dvořák in der Prager Musikwelt
bekannt und dirigierte auch selber immer
häufiger eigene Werke. Im Jahr 1873 heiratete er seine ehemalige Klavierschülerin Anna
Cermakova, mit der zusammen er neun Kinder hatte. Für Dvořák war das Familienleben
sehr wichtig. Neben der Musik interessierte
er sich aber auch für den technischen Fortschritt, für Lokomotiven und Dampfschiffe,
war geprägt von tiefer Religiosität und einer
ausgeprägten Liebe zur Natur. Noch vor seiner Hochzeit erhielt er eine Anstellung an
der privaten Prager Musikschule, bald darauf wurde er Organist an der Kirche St. Adalbert. Zunächst waren seine Kompositionen
vom neudeutschen Einfluss geprägt, doch im
Verlauf näherte er sich einer Musiksprache
an, die Elemente der slawistischen Folklore
beinhaltete. Um deren Besonderheiten besser kennenzulernen, studierte er Volksliedsammlungen und wurde maßgeblich von
Smetanas Musik beeinflusst. In einem Interview mit der Sunday Times am 10. Mai 1885
beschrieb Dvořák einige seiner Kompositionen als „not only easy but national instead of
Wagnerian“. Fünfmal hintereinander erhielt
Dvořák das staatliche Künstlerstipendium des
Wiener Unterrichtsministeriums. Mit Brahms
verband ihn eine tiefe Freundschaft. Dieser
setzte sich für ihn gegenüber dem Berliner
Verleger Fritz Simrock ein, so dass Dvořák
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auch auf dem deutschen und internationalen Musikmarkt bekannt wurde. Seine Slawischen Tänze „lösten einen förmlichen
Sturm auf die Musikalienhandlungen aus“.
Im August 1883 wurde Dvořák von der Philharmonic Society nach London eingeladen.
Eine erfolgreiche Zeit mit mehreren Besuchen in England und vielen Auftrags­kom­po­
si­ti­o­nen schloss sich an. In Cambridge erhielt
er die Ehrendoktorwürde. Die Bedeutung
Englands für Dvořáks künstlerischen Weg
muss sehr hoch eingeschätzt werden. Hier
wurde seine Musik vorbehaltlos angenommen und geschätzt, während sich in Böhmen
der Na­tional­itätenkonflikt zuspitzte. Dvořáks
Werke wurden auf dem Kon­tinent teilweise
nicht mehr aufgeführt, da die Öffentlichkeit nun Vorbehalte gegen slawische Musik
hegte. Trotzdem erhielt er mehrfach offizielle Ehrungen und Auszeichnungen. Er
wurde „Ritter des österreichisch-kaiserlichen
Ordens dritter Klasse“, erhielt eine Audienz beim österreichischen Kaiser, wurde
zum Ehrendoktor der Prager Tschechischen
Universität und zum Mitglied der Tschechischen Akademie der Wissenschaften und
Küste gewählt. Auch mit Tschaikowsky verband ihn eine Freundschaft, er lernte Mahler und Bruckner kennen. Im Januar 1891
trat Dvořák eine Professur für Komposition
und Instrumentation am Prager Konservatorium an. Unter seinen Schülern war beispielsweise Rubin Goldmark, der spätere Lehrer
von Gershwin und Copland. Im selben Jahr
wurde ihm die hochdotierte Stelle des künstlerischen Direktors und Kompositionsprofessors am New Yorker National Conservatory of Music angeboten. Mit einem Dampfer reiste er in Begleitung seiner Frau und
zweier Kinder in einer neuntägigen Reise von
Bremen nach New York. Dort angekommen,
gab er sein Debüt in der Carnegie-Hall und
schrieb später an einen Freund:
„Die Amerikaner erwarten große Dinge
von mir, vor allem soll ich ihnen den Weg
ins gelobte Land und in das Reich der
neuen, selbständigen Kunst weisen, kurz,
eine nationale Musik schaffen! Wenn das
kleine tschechische Volk solche Musiker habe, warum sollten sie sie nicht auch
haben, wenn ihr Land und Volk so riesig
groß ist ! Entschuldigen Sie, wenn ich etwas
unbescheiden bin, aber ich sage Ihnen nur
das, was die amerikanischen Zeitungen
unablässig schreiben! – Es ist gewiss eine
große und hehre Aufgabe für mich und ich
hoffe, dass sie mir mit Gottes Hilfe gelingen wird.“
Die Öffentlichkeit kannte Dvořák als einen
Komponisten, in dessen musikalischer Sprache folkloristische Elemente eine bedeutende Rolle spielten. Er war sich der großen
Erwartungen, die man an ihn richtete, wohl
bewusst. Wie erfüllte er die Aufgabe, der
Neuen Welt eine eigene Musiksprache zu
geben ? Auf der Suche nach Materialgrundlagen für eine charakteristische, amerikanische Kunstmusik studierte er Transkrip­
tionen von Indianermelodien und ließ sich
von einem farbigen Studenten des National Conservatory Plantagenlieder aus dem
Süden vorsingen. Die neunte Sinfonie war
das erste Werk, das er in den USA komponierte und er selbst war es, der ihr den
Namen „Aus der Neuen Welt“ gab. Sie entstand innerhalb von 5 Monaten zwischen
Ende Dezember 1892 und Ende Mai 1893
in New York. Die sinfonische Gestaltung
des Werkes ist besonders interessant: dem
ersten Satz wurde eine eigenständige, langsame Einleitung vorangestellt, die bereits
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auf spätere Themen hindeutet. Die Sätze
sind untereinander thematisch verbunden:
im zweiten Satz und in der Coda des dritten
Satzes wird das Hauptthema von Satz eins
zitiert, gegen Ende des vierten Satzes werden dann sogar alle Hauptthemen der vorangegangenen Sätze wieder in Erinnerung
gerufen. Diese zitattechnische Verbindung
findet sich in keinem anderen sinfonischen
Werk des Komponisten.
Charakteristisch sind die Elemente der Musik
der Native Americans. Unüberhörbar diente
das Spiritual „Swing low, sweet chariot“ als
Vorbild für das Schlussgruppenthema des ersten Satzes. Daneben erkennt man pentatonische Wendungen, die ebenfalls aus Negro­
spirituals bekannt sind - im Motiv der langsamen Einleitung ebenso wie im Schlussgruppenthema des ersten Satzes oder im
Hauptthema von Satz II und Satz IV. Der
erniedrigte Leitton, auch charakteristisch
für viele Indianerweisen, beeinflusst das Seitenthema des ersten und das moll-Thema des
zweiten Satzes. Im Haupt- und im Schlussgruppenthema des Kopfsatzes treten rhythmische Synkopierungen auf, sogenannte scotch
snaps, die aus der schottischen Folklore
stammen (auf eine Sechzehntelnote folgt eine
punktierte Achtelnote). Dem zweiten Satz
gab Dvořák den Titel Legenda (Erzählung),
was sehr unüblich für eine Sinfonie war, ohne
dass genau auszumachen wäre, was erzählt
wird. Dass sie dies jedoch tut, dafür sprechen zum Beispiel das Choralidiom in den
Bläserklängen, das Englischhorn als Melodie­
instrument, die exponierten Hornquinten
kurz vor dem Mollteil, die Seufzermotive, die
Bildung von Vorhalten in der Melodie und
die durchsichtige Instrumentation. Hin und
wieder meint man, Vogelrufe zu hören. Im
dritten Satz scheint ein Indianertanz imitiert
zu werden: Eine nicht harmonisierte Melodie
über einer ostinaten Rhythmusgruppe findet
sich in keinem der früheren Werke Dvořáks,
ist jedoch in einer Sonatine zu finden, die
er im selben Jahr komponierte und die den
Titel Indian Canzonetta trägt. Interessanterweise wurden viele dieser Elemente erst in
einer zweiten Entstehungsphase der Sinfonie eingebaut, so dass davon auszugehen ist,
dass Dvořák sie bewusst eingesetzt hat. Die
beschriebenen Merkmale finden sich auch in
anderen Werken, die Dvořák während seiner
Zeit im Amerika komponierte. In der Dichte,
in der sie angewendet wurden, verliehen sie
der Dvořákschen Musik einen Tonfall, der
vom amerikanischen Publikum und später
auch von der europäischen Musikwelt als
amerikanisch empfunden wurde.
Die Uraufführung der neunten Sinfonie am
16. Dezember 1893 in der Carnegie Hall
wurde zu einem seiner größten künstlerischen Erfolge. Nachdem er Amerika verlassen hatte, wurde Dvořák im November
1901 zum Direktor des Prager Konservatoriums gewählt.
Dvořák zählt zu den zentralen Komponistengestalten der tschechisch nationalen
Musikgeschichte in der zweiten Hälfte des
19. Jahrhunderts. Er hat mit seinen Werken
zur weltweiten Verbreitung und Anerkennung der tschechisch nationalen Kunstmusik beigetragen.
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Franziska Sattler
Julia Becker
Thom as Grossenbacher
Julia Becker wurde in Bergisch Gladbach
geboren und erhielt mit sechs Jahren den
ersten Geigenunterricht beim Vater. 1985
bis 1987 war sie Jungstudentin bei Prof. Igor
Ozim an der Musikhochschule Köln und
1986 bis 1989 Mitglied im Jugendorchester der Europäischen Gemeinschaft (ECYO)
unter der Leitung von Claudio Abbado, Zubin
Mehta und Vladimir Ashkenazy. Nach dem
Abitur trat sie 1987 in die Berufsausbildungsklasse von Prof. Igor Ozim an der Musikhochschule Köln ein und studierte auch Kammermusik mit dem Amadeus-Quartett. 1989
wechselte sie an die Musikhochschule Freiburg zu Prof. Rainer Kussmaul, wo sie 1992
das Diplom „mit Auszeichnung” erhielt. Von
1993 bis 1995 war sie Erste koordinierte Konzertmeisterin am Staatstheater Darmstadt,
und von 1996 bis 2000 spielte sie im Orchester der Bayreuther Festspiele. Von 2002 bis
2004 studierte sie an der Hochschule Musik
und Theater Zürich in Winterthur bei Prof.
Nora Chastain und erwarb dort im November 2004 das Solistendiplom. Julia Becker ist
seit der Saison 1995/96 Erste Konzertmeisterin beim Tonhalle-Orchester Zürich.
Thomas Grossenbacher wurde in Zürich
geboren. Er ist Erster Solocellist im Tonhalle-Orchester Zürich.
Nach erstem Cellounterricht bei Tatjana
Valleise und Mischa Frey absolvierte er am
Konservatorium Zürich bei Claude Starck
das Lehrdiplom. An der Musikhochschule
Lübeck, Klasse David Geringas, schloss er
das Studium mit dem Konzertexamen, Prädikat „Mit Auszeichung”, ab. Wichtige künstlerische Impulse erhielt er außerdem durch
Menahem Pressler, Robert Mann, György
Ligeti und Alfred Schnittke.
Thomas Grossenbacher konzertiert in
Europa, den USA und Japan. Er nahm wiederholt an verschiedenen Festivals wie Ernen,
Davos, Aspen (USA), Ittingen und Gstaad
teil. Mit Dirigenten wie David Zinman, Sir
John Elder, Armin Jordan oder Sir Antonio
Pappano und Orchestern wie dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin oder dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia (Rom) ist er ebenso erfolgreich solistisch
aufgetreten wie als Kammermusikpartner
von Radu Lupu, Leon Fleisher, Helene Grimaud, Joshua Bell oder dem Carmina Quartett Zürch.
Seine CD-Einspielungen, insbesondere Don
Quixote (Arte Nova) von Richard Strauss mit
dem Tonhalle-Orchester Zürich unter der
Leitung von David Zinman, fanden große
internationale Beachtung.
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Als Dozent an der ZHdK Zürich ist Thomas
Grossenbacher ebenfalls sehr aktiv. Einige
seiner Studenten sind Preisträger internationaler Wettbewerbe und besetzen heute
exponierte Positionen in renommierten
Sinfonieorchestern.
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Intervie w
Abaco-Orchester: Wie haben Sie das
Brahms-Doppelkonzert kennengelernt ?
Thomas Grossenbacher: Ich hatte schon als
Kind eine Aufnahme des Stücks mit David
Oistrakh an der Geige und Mstislaw Rostropowitsch am Cello. Die habe ich rauf und
runter, tausende Male angehört.
Julia Becker: Ich habe vor 25 Jahren das
Stück zusammen mit einem Freund aus
einem europäischen Jugendorchester zusammen einstudiert und bei einem Kurs in
Baden-Baden dargeboten. Wir haben beim
Brahms-Wettbewerb in Hamburg teilgenommen und den Sonderpreis für das beste Doppelkonzert erhalten.
Abaco-Orchester: Was bedeutet es für Sie,
dass es sich um ein Doppelkonzert handelt
und Sie als Solist nicht allein auf der Bühne
stehen? Fühlt sich das sehr anders an, als
wenn man beispielsweise das Brahms-Violinkonzert spielt ?
JB: Ich finde es total angenehm, dass wir
zu zweit sind. Das ist weniger stressig, und
gerade wenn man mit jemandem zusammenspielt, den man besonders gerne mag, dann
fühlt sich das auf der Bühne einfach großartig
an. Ich muss sagen, ich habe das Brahms-Violinkonzert noch nie solistisch gespielt, aber
andere Violinkonzerte natürlich schon. Aber
ich habe das Brahms-Doppelkonzert immer
deshalb besonders gerne gespielt, weil man
eben als Duo auf der Bühne steht.
TG: Es geht mir genau gleich. Es ist nicht nur
angenehmer, sondern irgendwie auch spannender, wenn man einen Partner auf der
Bühne hat, mit dem man sich gut versteht.
Natürlich ist das die Grundvoraussetzung.
Das Konzert ist ja im Grunde genommen
für eine Riesengeige geschrieben worden,
die aus zwei Instrumenten besteht, nämlich
aus einer Geige und einem Cello. So ist man
irgendwo eins, aber trotzdem gleichzeitig im
Dialog miteinander. Da ergeben sich sehr
spannende Momente.
AO: Inwiefern beeinflusst denn der jeweils
andere Solist die eigene Interpretation?
JB: In ganz geringem Maße nur. Eigentlich hat man schon eine gewisse Vorstellung davon, wie man das Stück anlegt, und
danach sucht man sich eigentlich auch die
Spieler aus, mit denen man es gerne spielen
würde. Und dann kann man das eigentlich
immer mit jeweils wechselnden Partnern so
spielen, wie man das schön und gut findet.
Ich könnte nicht behaupten, dass ich in den
25 Jahren, in denen ich das Stück immer wieder gespielt habe, unglaubliche interpretatorische Differenzen auf der Bühne abgeliefert
hätte. Natürlich hat sich das Spiel entwickelt,
aber eigentlich spiele ich das immer noch so,
wie ich das damals auch schon gespielt habe.
Es sind nur Kleinigkeiten. Aber vom Wesentlichen her ist es doch sehr ähnlich, was man
dann mit verschiedenen Partnern macht...
TG: Grundsätzlich geht es mir da ähnlich wie
Julia. Natürlich ist dann aber jeder eine unterschiedliche Persönlichkeit auf der Bühne. Im
Moment des Konzertes hat dann wirklich
jeder so seine eigene Art. Das kann sich unter
Umständen sogar ziemlich unterscheiden,
aber das liegt dann weniger an der Interpretation, sondern daran, wie man dann auf der
Bühne effektiv auch unter Nervosität agiert.
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AO: Machen Sie beide, neben dem gemeinsamen Musizieren im Tonhalle-Orchester Zürich, auch sonst viel Musik zusammen, beispielsweise in verschiedenen
Kammermusik-Formationen?
TG: Wir haben über die ganzen Jahre –
20 Jahre sind wir jetzt schon im gleichen
Orchester – immer wieder zusammen Kammermusik gemacht in den unterschied­
lichsten Besetzungen.
JB: Vom Duo bis zum Sextett oder Oktett
war alles dabei. Wir haben kein festes Quartett oder so etwas, aber wir haben doch sehr
regelmäßig zusammen gespielt.
AO: Mussten Sie dann trotzdem noch viel zu
zweit proben, oder sind Sie schon so aufeinander eingespielt, dass sich das meiste in den
Proben mit dem Orchester von selbst ergibt ?
JB: Wir sitzen im Moment in einer gemeinsamen Probe. Wir haben das jetzt zweimal
so gemacht, dass wir das Doppelkonzert im
Anschluss an eine sechsstündige Orchesterprobe geprobt haben. Das geht dann zwar
doch ziemlich an die Substanz, aber wir
machen das sehr gerne und es macht auch
Spaß. Natürlich treffen wir uns noch das eine
und andere Mal, bevor wir dann mit Eurem
Orchester zusammen spielen.
AO: Bietet das Doppelkonzert denn besondere technische Schwierigkeiten?
JB: Es ist natürlich technisch sehr anspruchsvoll. Es gibt viele Doppelgriffe, und gerade
wenn man zu zweit zusammen spielt, ist
das noch schwieriger, das dann als Duo
auch noch sauber hinzubekommen. Aber
was es für mich auf der Bühne schonmal
leichter macht, ist, dass wir das als Duo mit
sehr gutem Gewissen auf der Bühne nicht
auswendig zu spielen brauchen. Bei einem
großen Violinkonzert muss ich das natürlich auswendig spielen. Das nimmt einem
dann schon ein Stück weit die Nervosität,
gerade wenn man wie wir schon so lange
im Orchester spielt und es gar nicht mehr
gewohnt ist auswendig zu spielen. Für uns
ist das immer etwas ganz Besonderes. Wir
sind zwar als Solo-Cellist und Konzertmeisterin Solisten im Orchester, aber so oft hat
man natürlich doch nicht die Gelegenheit,
als Solist mit dem Orchester zu spielen, und
dann ist das Auswendig-Spielen eben doch
ein riesiger Meilenstein.
TG: Beim Cello-Part ist die rein technische Herausforderung nicht besonders hoch.
Das Dvořák-Cellokonzert ist zum Beispiel
wesentlich schwerer. Das Schwierige an
Brahms ist, dass man überhaupt irgendetwas
vom Cello hört, weil es recht tief ist. Das ist
eigentlich das Problem des Cellisten, aber
auch des Orchesters, dass man das Cello
nicht zudeckt.
AO: Herr Grossenbacher, Sie haben vorhin
die Aufnahme mit Oistrakh und Rostropowitsch erwähnt. Ist das die Aufnahme, die
Sie am meisten beeinflusst hat ? Oder lassen
Sie sich überhaupt von Aufnahmen wirklich
beeinflussen?
JB: Ich habe mit dem Brahms-Doppelkonzert
meine Erfahrung erstmal selbst gemacht und
nicht über eine Platte...
TG: Ich könnte jetzt nicht sagen, dass diese
Aufnahme dann die Interpretation ist, die
ich heute spiele. Ich habe diese Aufnahme
auch seit 20 oder vielleicht sogar 30 Jahren
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Joseph Bastian
nicht mehr angehört. Wenn man das selbst
immer wieder spielt und auch unterrichtet,
dann gehört das Werk irgendwann ganz zu
einem selbst. Dann hört man auf, jemanden
nachahmen zu wollen, auch wenn die beiden noch so groß und bewundernswert sind.
2012 leitete Bastian Aufführungen von
Schönbergs Pierrot Lunaire beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks,
im November 2013 dirigierte er die Orchesterakademie des BR. Dort assistierte er im
Januar 2014 auch Mariss Jansons. Beim Festkonzert zum 100. Geburtstag von Rafael
Kubelík dirigierte er im Juni 2014 Mahlers
Lieder eines fahrenden Gesellen in einer
Bearbeitung von Schönberg mit Michael
Volle als Solisten.
Die Begeisterung jedoch, die für das Stück
in mir aufgekommen ist, die hat mit der Aufnahme nach wie vor zu tun.
Das Interview führte Anna Leibinger
Joseph Bastian wuchs in einer kinder- und
musikreichen Familie auf. Mit sieben Jahren
fing er das Posaunenspiel an, kurze Zeit später kam Cello hinzu. Am Konservatorium in
Metz erhielt er dazu noch Kompositionsunterricht. Er studierte Posaune an der Hochschule für Musik Saar bei Prof. Henning
Wiegräbe und spielte als Student u.a. mit der
Jungen Deutschen Philharmonie und dem
Gustav Mahler Jugendorchester.
Dank
Die Proben mit Joseph Bastian, dem wir für sein außergewöhnliches Engagement gleich zu
Beginn danken wollen, werden durch Stimmproben unter Anleitung fachkundiger Dozenten ergänzt. In diesem Semester danken wir ganz besonders:
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Wolfgang Berg, Streicher, Münchner Philharmoniker
Winfried Grabe, Streicher
Clemens Waigel, Celli, Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Frank Reinecke, Kontrabässe, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Johannes Overbeck, Holzbläser, Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz
François Bastian, Hörner, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Cornelius Rinderle, Bläser, Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Ebenfalls bedanken möchten wir uns an dieser Stelle bei der Erlöserkirche München-Schwabing und der LMU München für die gute und flexible Zusammenarbeit bei der Überlassung
von Probenräumen. Ganz besondere Grüße möchten wir noch an Familie Binkert richten: Die Versorgung im Kloster Baumburg während unseres Probenwochenendes war wie
immer großartig !
Zu guter Letzt bedanken wir uns herzlich bei unseren organisatorischen Leitern Marta-Marie Beisiegel, Anna Leibinger, Theresa Rinderle und Rupert Wildhofer.
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Der französisch-schweizerische Dirigent und
Posaunist Joseph Bastian ist seit 2011 musikalischer Leiter des Abaco-Orchesters. Seitdem nahm er an verschiedenen Meisterkursen teil, u.a. mit Bernard Haitink, David Zinman, Jorma Panula und Douglas Bostock,
und dirigierte u.a. das Tonhalle-Orchester
Zürich, die Lucerne Festival Strings und das
Noord Nederlands Orkest.
2011 gewann er den ersten Preis beim Ilona
Meskó Wettbewerb in Budapest. Er ist zum
Nestlé/Salzburg Festival Young Conductors
Award 2015 eingeladen.
2002 wurde er Stipendiat der Orchesterakademie der Münchner Philharmoniker, 2003
Mitglied des Orchesters des Nationaltheaters Mannheim und seit 2004 ist er Bassposaunist im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. 2006–2012 hatte er zudem
einen Lehrauftrag an der Staatlichen Hochschule für Musik Stuttgart inne.
Auf dem Gebiet der historischen Aufführungspraxis ist Joseph Bastian ebenfalls aktiv.
So spezialisierte er sich auf zwei fast vergessene Instrumente, den Serpent und die
Ophikleide. Daneben spielt er regelmäßig Barockposaune mit diversen Ensembles, hauptsächlich aber mit Les Cornets
Noirs (Basel).
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Abaco -Orchester
VIOLINE I
Christian Leykam
OBOE
Hannah-Sophie Aures
Moritz Binder
Katharina Bucher
Minou Djannatian
Lioba Grundl
Anna Leibinger
Imke List
Tobias Plamann
Bärbel Rehm
Theresa Rinderle
Franzi Sattler
Katharina Schäfer
Miriam Schulz
Linda Steiner
Leo Zebhauser
Sylvia Lommer
Mark Gall
Hendrike Kayser
Stefanie Schütz
VIOLINE II
Daniel Feuchtinger
Katharina Bömers
Julie Ceelen
Henrik Heuer
Kathrin Heuer
Cora Mirow
Christian Otte
Louise Platen
Clara Reinecke
Lavinia Scherf
Elena Schneider
Dorothee Slenczka
Annette Thurau
Theresa Zander
Nino Nanobashvili
Miriam Oschkinat
Elke Pietschmann
KLARINETTE
Regina Püschel
Christine Bach
Michael Lecointe
Julia Werner
Anna Reis
Annabel Spek
VIOLONCELLO
Jakob Biesterfeldt
Philipp Blaumer
Julia Boenchendorf
Florian Bömers
Sebastian Doedens
Louise Engel
Georg Fröschl
Veronica Gogl
Anna Preinfalk
Sophia Slenczka
FAGOTT
Elke Müller
Tassilo Restle
Jana Wörsching
HORN
Claudia Coutureau
Barbara Heinrich
Johannes Knapp
Jochen Lohrmann
Michael Schöne
Andreas Vernaleken
TROMPETE
Almuth Voss
Lorenz Birnbacher
Rupert Wildhofer
KONTR ABASS
POSAUNE
Dagmar Blaumer
Martin von der Helm
Andreas Knapp
Florian Loch
Bernhard Vesenmayer
Hubert Krammer
TUBA
Lluis Böhme
Kristin Bussmann
FLÖTE
VIOLA
Norina Bitta
PAUKE
Marta-Marie Beisiegel
Matthias Fahn
Sophia Grünwald
Tobias Rossmann
Dominik Keim
Vroni Schadt
SCHLAGWERK
Luisa Schürholt
Felix Ferstl
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Das Abaco-Orchester wurde 1988 von Studenten der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität zunächst als ein reines Streich­orchester
gegründet. Schon nach zwei Jahren hatte
das junge Orchester so viele neue Mitglieder
gewonnen, dass fortan auch Werke mit großer sinfonischer Besetzung aufgeführt werden konnten. Seitdem bilden das Kernrepertoire die Sinfonien bedeutender Komponisten der Romantik wie Brahms, Bruckner oder
Tschaikowsky; darüber hinaus stehen auch
Werke aus Barock, Klassik und Moderne auf
dem Programm.
Das Orchester setzt sich aus bis zu 100 Studenten und jungen Berufstätigen verschiedener
Fachrichtungen und Berufsgruppen zusammen.
In der Freizeit werden mit besonderem Einsatz
und hohem Anspruch sinfonische Werke unter
professioneller Leitung erarbeitet.
In jeder Vorlesungszeit wird ein Konzertprogramm einstudiert, das dann am Ende des
Semesters in München und Umgebung aufgeführt wird. Die Organisation und Verwaltung liegt hierbei komplett in den Händen
der Musiker, die alle wichtigen Entscheidungen wie etwa die Dirigenten- und Programmwahl gemeinsam tragen.
Zusätzlich zum regulären Semesterprogramm
gibt es regelmäßig Ferienprogramme, die oft
mit Gastkonzerten in verschiedenen Städten Europas verbunden werden. So wurde
das Orchester bereits viermal zum internationalen Festival MúsicaMallorca nach Palma
und 2009 zum Richard-Strauss-Festival nach
Garmisch-Partenkirchen eingeladen. Für eine
Uraufführung von Jean-François Michel reiste
das Ensemble im Oktober 2013 nach Fribourg
und Gruyère in die Schweiz. Im Mai 2015 nahm
das Orchester am Festival FIMU (Festival International de Musique Universitaire) in Belfort
teil. Frühere Konzertreisen führten unter anderem nach Paris, Amsterdam, Ankara und Berlin.
Zudem engagiert sich das Abaco-Orchester
mit Benefizkonzerten auch immer wieder für
wohltätige Zwecke.
Namenspatron ist der italienische Komponist und Cellist Evaristo Felice Dall’Abaco, der
von 1715 bis 1740 als Kammerkonzertmeister und Kurfürstlicher Rat am Hofe des bayerischen Kurfürsten Max II. Emanuel in München tätig war.
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In eigener Sache
Spenden
Das Abaco-Orchester verwaltet sich selbst
und ist deshalb auf die Unterstützung möglichst vieler Musikfreunde angewiesen. Ihre
Spenden verwandeln sich garantiert im
Handumdrehen in Noten, Konzertplakate,
Saalmieten oder Solistengagen.
Für detailierte Informationen über das
Orchester oder weitere Projekte besuchen
Sie bitte unsere Webseite unter:
www.abaco-orchester.de
Das Team des Abaco-Orchesters steht Ihnen
bei Fragen persönlich, telefonisch oder via
E-Mail gerne zur Verfügung.
Bankverbindung:
Abaco-Orchester e.V.
IBAN:DE59700202700036398523
BIC:HYVEDEMMXXX
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Wir stellen Ihnen gerne eine Spendenquittung aus.
Sponsoring
Das Abaco-Orchester ist auf der Suche nach
Sponsoren für seine kommenden musikalischen Projekte. Als Gegenleistung für Ihre
Unterstützung bieten wir den stilvollen Rahmen für die exklusive Platzierung Ihres Logos
oder Namens in unseren Printmedien sowie
auf unserer Homepage.
Sie können uns jederzeit unter
[email protected] erreichen.
Wir suchen ständig neue Musiker aller Instrumentengruppen. Probespiele finden
immer am Anfang eines Semesters statt.
Interessenten melden sich bitte über unser
Formular auf der Homepage.
Impressum
Redaktion:
Christine Bach, Andreas Knapp, Anna
Leibinger
Satz:
Andreas Knapp
Anzeigen:
Marta-Marie Beisiegel, Viola Pless,
Annette Thurau
[email protected]
Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung !
Förderer
Informationen
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Abaco-Orchester e.V.
℅ Marta-Marie Beisiegel
Hirschbergstr. 13
80634 München
[email protected]
Mit freundlicher Unterstützung durch den
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