Erst das Fressen, dann die Moral Aber die Liebe ist die größte unter

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Titelbild & Seite 06 - 07
Aber die Liebe ist die größte unter ihnen
Premiere von Horváths „Glaube, Liebe, Hoffnung“
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Seite 10 - 11
Seite 12 - 13
Brechts Dreigroschenoper am
Vogtlandtheater Plauen
Referatsleiter aus Dresden im
Kreuzfeuer der Kritik
Premiere von Schumanns
einziger Oper
Erst das Fressen,
dann die Moral
Keine Entwarnung
für Ensembletheater
Genoveva – eine
unterschätzte Oper?
Förderverein Fährt nach Berlin
Die Teilnehmer und die Einzelheiten der Reise
Inzwischen liegt auch das
vorläufige Programm vor:
42 Teilnehmer haben sich gemeldet:
Brigitte Lausberg
Rüdiger Müller
Dr. med. Irmgard Böhm
Brigitte Hlawatsch
Klaus Hlawatsch
Dr. med. vet. Klaus Müller
Monika Müller
Luzie Jahn
Renate Rudert
Heike Albert
Sibylle Reichardt
Harald Reichardt
Ulrike Hartenstein
Manfred Reinhardt
Christine Opel
Hans Opel
Maria Paul
Marianne Peterhänsel
Günter Paul
Inge Eichhorn
Walter Peterhänsel
Anne Dörner
Friedebert Dörner
Heidemarie Groh
Silke Benedict
Charlotte Mehlich
Irene Schaarschmidt
Ursula Päßler
Marlene Schmeißer Peter Schmeißer
Renate Lienemann
Günter Lienemann
Dr. Behrens Lutz
Michael Behrens
Helko Grimm
Helga Schalle
Reinhard Schaller
Elfriede Döhler
Gerda Schlee
Frank Zehner
Gisela Bergmann
Ludwig Bergmann
Montag, 30. Mai 2011
Dienstag, 31. Mai 2011
Mittwoch, 1. Juni 2011
12.45 Uhr Anreise zum Restaurant
Berlin Pavillon
13.00 Uhr Mittagessen im Berlin Pavillon,
Scheidemannstr. 1,
10557 Berlin-Tiergarten
14.00 Uhr Sicherheitscheck
15.00 Uhr Besichtigung des Plenarsaales
und Vortrag über die Aufgaben
und die Arbeit des Parlaments im
Reichstagsgebäude
16.00 Uhr Diskussion mit MdB
17.05 Uhr Fototermin (Dachterrasse)
18.30 Uhr Check-in Hotel
19.30 Uhr Abendessen im Ramada Globus,
Ruschestr. 45, 10367 Berlin
09.00 Uhr Stadtrundfahrt
11.30 Uhr Mittagesse im Restaurant
Der Thüringer, Mohrenstr. 64,
10117 Berlin-Mitte
13.00 Uhr Informationsgespräch im Bundesministerium für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend
14.30 Uhr Stadtrundfahrt (Teil2)
16.00 Uhr Deutsches Historisches Museum
(6 Euro Eintritt)
18.30 Uhr Abendessen im Opernpalais,
Unter den Linden 5,
10117 Berlin-Mitte
10.00 Uhr Einfinden zum Sicherheits-Check
10.30 Uhr Jüdisches Museum,
Lindenstr. 9 – 14,
10969 Berlin-Kreuzberg
(3,50 Euro Eintritt)
12.30 Uhr Mittagessen im Restaurant Liebermanns im Jüdischen Museum
14.00 Uhr Abreise
Groß war das Interesse der
Fördervereinsmitglieder an der
vom Bundestagsabgeordneten Rolf
Schwanitz zur Verfügung gestellten, kostenlosen dreitägigen Reise
nach Berlin vom 30. Mai bis zum
1. Juni 2011.
02
Förderverein fährt nach Berlin
Foto: Deutscher Bundestag/ Achim Melde/Lichtblick
Zeitgemäss:
gewicht
inhalt
Zulegen
„Nach Golde drängt,/ Am Golde hängt/ Doch alles! Ach, wir Armen!“, sagt Gretchen in Goethes
großem Gedicht und Drama über
Faust. Ums Geld, denn für nichts
anderes steht hier das Gold, drehte sich auch alles beim Podiumsgespräch (siehe auch S. 10-11) mit
Peter Lönnecke im Plauener Malzhaus, zu dem unser Verein am 23.
März eingeladen hatte. Hochkarätig war das Podium besetzt. Mit
Generalintendant Roland May und
Geschäftsführer Volker Arnold war
die Führungsspitze der Theater Plauen-Zwickau gGmbH gekommen. Im
Publikum Mitglieder des Theaters,
interessierte Bürgerinnen und Bürger,
Plauens Kulturbürgermeister Uwe
Täschner, der Chef der Vogtland
Philharmonie Greiz-Reichenbach,
Stefan Fraas, eine Delegation des
Zwickauer Fördervereins, Stadt- und
Kreisräte und zahlreiche Plauener
Fördervereinsmitglieder. Es war wenig ermutigend, was der Referatsleiter des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst auf
die Frage Wie weiter mit der Theaterfinanzierung? zu sagen wusste.
Ein Grund mehr, als Förderverein aktiv zu werden. Das beweisen nicht
zuletzt die neun Mitglieder, die unlängst dem Verein beigetreten sind
(siehe S. 16).
Wie wäre es, wenn jedes der
über 200 Fördervereinsmitglieder
im Jubiläumsjahr ein neues Mitglied
gewinnen würde? Damit hätten wir
auf einen Schlag unsere Mitgliederzahl verdoppelt und bekämen ein
deutlich stärkeres Gewicht. Zum
Beispiel gegenüber einer der beiden Plauener Tageszeitungen. Die
es immerhin fertig brachte, unsere
Veranstaltung mit Peter Lönnecke mit
Ignoranz zu strafen und dazu auch
noch eine Begründung abzugeben,
die gelinde gesagt jeder Beschreibung spottet (siehe auch S. 11).
Zum Schluss nochmals ein gewichtiges Wort übers liebe Geld.
Zur Podiumsdiskussion konnte ich
gegenüber Herrn Lönnecke nicht nur
auf die moralische Unterstützung des
Fördervereins für das Vogtlandtheater verweisen. Durch die Vorarbeit
unseres Schatzmeisters war es auch
möglich, die Summe zu nennen, die
der Förderverein – vor allem Dank
der Löwel-Stiftung – dem Vogtlandtheater seit 1992 hat zukommen
lassen können: Es sind sage und
schreibe 570 000 Euro!
Bis zur Jahreshauptversammlung am 25. Mai, 18 Uhr, auf der
Kleinen Bühne verbleibe ich als
Ihr
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Förderverein fährt nach Berlin
Die Teilnehmer und die Einzelheiten der Reise
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Zeitgemäß: Gewicht zulegen
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Erst das Fressen, dann die Moral
Brechts Dreigroschenoper am Vogtlandtheater Plauen
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Aber die Liebe ist die
größte unter ihnen
Premiere von Horváths „Glaube, Liebe, Hoffnung“
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Eigenproduzierendes Theater erhalten
Gesellschafter stimmen Verhandlungsposition ab
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Ein Auftakt für Posaunisten
Sechstes Sinfoniekonzert am 31. März und 1. April
Sicher bis zum Jahr 2015
Neuer Haustarifvertrag beschlossen
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Keine Entwarnung
für Ensembletheater
Referatsleiter aus Dresden im Kreuzfeuer der Kritik
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Das Neue in dieser Woche
Seite 12 - 13
Genoveva – eine unterschätzte Oper?
Premiere von Schumanns einziger Oper am Vogtlandtheater
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Kampfszenen einer Ehe
Intendant setzt „Offene Zweierbeziehung“ in Szene
Seite 16
Bürgerliches Engagement in Aktion
Neun neue Mitglieder im Theaterförderverein
Einladung zur Theaterfahrt
Besuch des Theaters am Gärtnerplatz in München
Editorial
Inhalt
03
Lutz Behrens
erst das Fressen, dann die moral
Brechts Dreigroschenoper am Vogtlandtheater Plauen
Brechts
Klassiker der
Moderne, die
Dreigroschenoper, ist ein Stück mit
Musik in einem Vorspiel und acht
Bildern. Brecht, im Gegensatz zu
fränkischen Baronen Zeit seines Lebens ein bekennender Plagiator,
schrieb seinen Welterfolg nach John
Gays The Beggar‘s Opera. Übersetzt hatte das aus dem Englischen
eine der treuen Begleiterinnen des
Stückeschreibers, Elisabeth Hauptmann. Die Musik komponierte Kurt
Weill. Premiere am Vogtlandtheater
ist am 23. April, 19.30 Uhr, im Großen Haus.
Die Inszenierungsmannschaft
Regie führt Axel Stöcker, die Musikalische Leitung hat André Cipowicz. Verantwortlich für Bühne und
Kostüme zeichnet Tanja Hofmann;
die Choreografie besorgt Amy
Share-Kissiov. Die Dramaturgie liegt
in den Händen von Schauspieldirektorin Brigitte Ostermann und Annedore Hopf; eine Regiehospitanz
absolviert Margrit Straßburger.
04
Erst das Fressen,
dann die Moral
Zu erleben sind Saro Emirze als
Macheath, genannt Mackie Messer; Michael Schramm als Jonathan
Jeremiah Peachum, Besitzer der
Firma „Bettlers Freund“; als seine
Frau Celia Peachum, Ute Menzel.
Die Rolle der Polly Peachum, seiner
Tochter, spielt Julia Rani.
Als Brown, oberster Polizeichef
von London, sehen wir Tom Keune
(hoffentlich nicht auf Polizistenrollen
abonniert); als seine Tochter Lucy,
Marsha Zimmermann.
Die Spelunken-Jenny singt und
spielt Julia Zabolitzki Smith; Pastor
Kimball ist Frank Siebers und Filch
David Moorbach. In weiteren Rollen: Hans-Joachim Burchardt, Johannes Lang, Dieter Maas, David
Moorbach, Johannes Moss und
Ole Micha Spörkel.
Ihren ersten Auftritt als Huren haben
die Statisten Gabriele Bergner, Angela Ludwig, Sybille
Meyer und Sandra
Zapf.
Eine Räuberpistole
Macheath, genannt Mackie Messer, ist Weiberheld
und Hehler, dem keiner auf die Schliche
kommt. Sein neues
Mädchen ist Polly,
Tochter des Bettlerkönigs
Peachum.
Dem Kopf der Bettlermafia gefällt es
gar nicht, dass sich seine Tochter mit
Londons berüchtigtstem Kriminellen
herumtreibt. Während der Vater argwöhnt, feiern die beiden hinter seinem Rücken ihre rauschende Hochzeit. Polizeichef Tiger Brown taucht
auf – und setzt sich zur Erleichterung
aller versammelten Ganoven als alter Kumpel mit an Mackies Festtafel.
Die beiden schwelgen in gemeinsamen Erinnerungen. Brown versichert,
Mackies Akte bei Scotland Yard
sauber zu halten. Doch Peachum
zeigt den Verführer seiner Tochter
an und Mrs. Peachum besticht die
Huren Falschaussagen zu machen.
Bei der Beweislage kann auch Tiger
Brown nicht mehr gegenhalten und
Mackie muss fliehen.
Verlagseinband des
Erstdruckes 1928
Alte Gewohnheit:
Bordellbesuch
Nach alter Gewohnheit kehrt
er vorher noch einmal im Bordell
ein, wo seine einstige Geliebte Jenny schon auf Verrat lauert. Er wird
verhaftet, aber auch im Gefängnis
hat der clevere Schürzenjäger seine
Verbindungen. Tiger Browns Tochter
Lucy ist unsterblich in Mackie verliebt und verhilft ihm zur Flucht. Der
Polizeichef ist erleichtert; doch jetzt
setzt Peachum alles an Mackies
Hinrichtung.
Er droht, die Krönungsfeier durch
einen Bettleraufstand zu sabotieren
und erzwingt die neuerliche Verhaftung. Da der Ganovenkönig zwar
viel gestohlenes Gut, aber kein
Geld hat, kann er sich nicht freikaufen. Seine Hinrichtung am Morgen
der Krönungsfestivitäten scheint unabwendbar. Schon steht er am Galgen, da erscheint ein Staatsdiener.
Er fordert im Namen der Königin
Macheath’ Freilassung und erhebt
ihn in den Adelsstand.
Kanonensong
bricht das Eis
Die Uraufführung fand am
31. August 1928 statt und war
einer der größten Erfolge der
Theatergeschichte, allerdings
nicht sofort. Zunächst herrschte
eisige Stimmung und offensichtliche Ablehnung im Zuschauerraum. Erst mit dem Kanonensong
brach das Eis. Beifallsstürme er-
klangen, das Publikum trampelte, der
Song musste sogar
wiederholt
werden. Von da an
wurde jeder Satz
beklatscht und die
Dreigroschenoper
wurde zum größten Theatererfolg
der Weimarer Republik.
Die Dreigroschenoper sollte
das erfolgreichste deutsche Stück
des 20. Jahrhunderts werden. Allein zum Ende der Saison 1928/29
verzeichnete man 4000 Aufführungen in 200 Inszenierungen – schon
damals ein Jahrhundertrekord. Elias
Canetti schrieb später: „Es war eine
raffinierte Aufführung, kalt, berechnend. Es war der genaueste Ausdruck dieses Berlin. Die Leute jubelten sich zu, das waren sie selbst,
und sie gefielen sich. Erst kam ihr
Fressen, dann kam ihre Moral.“
es,
Die Kunst ist
erweitert,
die das Leben
chränkten
es
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ergönnt,
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sich in das Fr
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dies ist ihre
kung.
herrlichste Wir 813 - 1863),
drich Hebbel, (1
riker
Christian Frie
atiker und Ly
deutscher Dram
1933 wurde »Die Dreigroschenoper« von den Nazis verboten. Ihre
erste Wiederaufführung im Nachkriegs-Berlin erlebte sie bereits im
August 1945 am Hebbel-Theater.
Hannah Arendt behauptet in ihrem Buch Elemente und Ursprünge
totaler Herrschaft 1951, das Stück
habe „das genaue Gegenteil von
dem, was Brecht mit ihm gewollt
hatte“ bewirkt – die Entlarvung bürgerlicher Heuchelei. Das „einzige
politische Ergebnis des Stückes war,
dass jedermann ermutigt wurde, die
unbequeme Maske der Heuchelei
fallen zu lassen und offen die Maßstäbe des Pöbels zu übernehmen.“
Erst das Fressen,
dann die Moral
05
Lutz Behrens
aBer die lieBe ist die grösste unter ihnen
Premiere von Horváths „Glaube, Liebe, Hoffnung“
Welch eine Herausforderung! Marion Hauer eine glückliche, wohl sich zu infantilem Kinogenuss abDie Elisabeth spielen in ihrem Lei- auch sparsame Lösung. Die Fassa- setzt, erkennen rechts hinten den
densweg von der Anatomie bis ins de der Anatomie wurde jeweils mit unentwegt in Triaden Schnaps kipWasser. So tapfer und gläubig, mit wenigen Kunstgriffen zur Wohlfahrts- penden und Karten klopfenden Prädieser reizenden, kleinen Hand- anstalt oder Kulisse eines Bierkellers; parator (Ole Micha Spörkel) nebst
bewegung, mit der sie sich selbst bunte Lampen, an Schnüren aufge- seinem Spezi, dem sarkastischen
Mut macht, der dann scheinbar reiht und von oben herabgelassen, Tierpfleger (Johannes Lang) und laurettenden Hoffnung auf eine alles zauberten Atmosphäre, und ein ble- schen angewidert dem schmuddewendende Liebe und am Ende der cherner Eimer ward zum Symbol für ligen, ölig grinsenden und permaSprung ins kalter Wasser, in den Wasser und Tod.
nent den Ohrwurm „Immer wieder
Tod. Eine Traumrolle für jede junge
Neben dem ans Herz gehen- geht die Sonne auf“ leiernden AlSchauspielerin!
den Schluss war für mich die so leinunterhalter (Michael Schramm).
Wie geschaffen dafür: Julia Bar- entlarvend typische Bierkellerszene Inmitten all dieser Kleinbürgerhölle
dosch. Es stimmte alles. Die natür- der Höhepunkt des Spiels um das leuchtet ein Lichtblick auf. Wir wenliche Stimme (die sie gottlob nur Schicksal kleiner Leute. Wir können den wohlgefällig unseren Blick in
einmal zum Schreien erhob),
die Mitte der Szene. Dort ha“
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dieses liebe Lächeln, das ihr
ben die Arbeiterfrau (Marsha
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Gesicht verzaubert, die stimmihr, Zimmermann) und der Invalide
wieder am 3. April, 18 U
gen Gesten ob der Freude oder
(Hans-Joachim Burchardt) längst
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der Verzweiflung; kurzum, eine und am 26
ihre Blumen an die Liebenden
Idealbesetzung. Von der ersten
gebracht und wir sehen, vom
im Großen Haus
Szene an war sie präsent, bestets aufs Neue betörenden
herrschte trotz ihrer zarten GeZauber einer beginnenden Liestalt die Szene, ließ nie nach in
uns vor Widerwillen nicht abwen- be verklärt, die reizend-entzückende
ihrer Konzentration. Steigerte sich den von dem links vorn (zwei!) Brat- Elisabeth und ihren strammen Poglaubwürdig und nachvollziehbar hendl mampfenden, sich die Finger lizisten (Tom Keune), der uns noch
bis hin in ihre letzte, die endgültige, leckenden und ungeniert lüstern sympathisch ist, obwohl wir doch im
selbstbestimmte Entscheidung, ihrem der Serviererin (Angelina Häntsch!) Innersten ahnen, dass das nicht auf
verpfuschten Leben ein Ende zu set- in den wahrlich wohlgefüllten Aus- Dauer gut gehen kann, auch wenn
zen.
schnitt starrenden Amtsgerichtrat es heißt, dass
die Liebe
Nicht nur wegen der überragen- ( D i e t e r
Maas), dessen die größte unter
den Hauptdarstellerin war die Premi- s p rö de Gattin den christlichen
ere von Horváths kleinem Totentanz (Ute
Menzel) Tugenden
s e i .
„Glaube, Liebe, Hoffnung“ (am 26.
Diese Szene ist
März 2011 im Großen Haus des
Vogtland-Theaters) ein großer Erfolg.
Für das Bühnenbild fand Ausstatterin
06
Aber die Liebe ist die
größte unter ihnen
warten auF
erlösung
Kinderoper hat auf
Kleiner Bühne Premiere
Szenen aus „Glaube, Liebe, Hoffnung“
Fotos: Peter Awtukowitsch
psychologisch und ästhetisch überzeugend konstruiert von einem Regisseur (Tim Heilmann), der sein
Handwerk versteht und uns schon
bei „Effi Briest“ sehr gefiel.
Ein Wermutstropfen verdarb die
so gelungene Premiere in Plauen. Es
kommen einfach zu wenig Zuschauer. Große Lücken tun sich in den Reihen des Parketts auf, die Ränge sind
längst nicht so gefüllt, wie das zu
wünschen wäre. Nicht nur für eine
erste Vorstellung (für diese aber besonders) braucht es das erwartungsvolle, möglichst bis auf den letzten
Platz gefüllte Haus. Knisternde Spannung, erwartungsvolle Stille, atemloses Lauschen dessen, was da auf
der Bühne vor sich geht und leidenschaftlich geboten wird. Schließlich
der aufbrausende, nicht enden wollende Beifall, gespendet von unzähligen, sich heiß klatschenden Händen eines dankbaren, zufriedenen
Publikums. So findet Theater statt,
dafür wird es gemacht, da müssen
wir unbedingt wieder hin,
wenn wir unser
wichtiges,
subventioniertes
Plauener Theater auch künftig
genießen
wollen.
Für Kinder ab fünf Jahre eignet
sich die Kinderoper Die versunkene
Stadt von Violeta Dinescu und Jutta
Schubert, die am 24. März Premiere hatte.
Silja, ein junges Mädchen, findet
am Meeresstrand einen geheimnisvollen Talisman. Ein merkwürdiger
Tag – ein besonderer Tag. Eine
Möwe beginnt mit menschlicher
Stimme zu sprechen und erzählt
eine Geschichte vom Meer und den
Gezeiten sowie von einer Stadt,
die genau hier vor langer, langer
Zeit stand. Einst war sie die größte, schönste und reichste Stadt der
Welt. Doch dann kam eine Sturmflut
und riss sie mit sich auf den Grund
des Meeres. Alle sieben Jahre, an
einem besonderen Tag, so berichtet die Möwe weiter, taucht die
verwunschene Stadt für eine halbe
Stunde aus dem nassen Reich auf
und die Bewohner warten auf ihre
Erlösung.
So beginnt die Geschichte und
gemeinsam mit Silja dürfen sich die
Kinder auf eine Reise
machen in ein Reich
voll sinnlicher Eindrücke
und fremder Klänge.
Regie führt Stefan
Wolfram, die Ausstattung hat Franziska Weiske
übernommen. Es singen und
spielen Juliane Schenk, Judith Schubert und Joshua Whitener.
Links: Szene aus „Warten auf Erlösung“
Foto: Peter Awtukowitsch
Warten auf Erlösung
07
eigenproduZierendes theater erhalten
Gesellschafter stimmen Verhandlungsposition ab
Im Rahmen der Verhandlungsrunden in Sachen Haustarifvertrag für
die Theater Plauen Zwickau gGmbH
trafen die Oberbürgermeister der
beiden Städte Zwickau und Plauen,
Dr. Pia Findeiß und Ralf Oberdorfer,
zu einem Abstimmungsgespräch im
Plauener Rathaus zusammen.
Um einmal die wichtige Position
der beiden Stadtoberhäupter in dieser Sache kennenzulernen, übernehmen wir in unsere Theaterzeitung
die entsprechende Verlautbarung
aus dem Presseamt der Stadt Plauen.
Da heißt es: „Einig waren sich die
beiden Stadtoberhäupter, dass auf
Seiten der Gesellschafter größtes
Interesse daran besteht, die beiden
Häuser als eigenproduzierendes
Theater zu erhalten. ‚Das Theater
mit den Eigenproduktionen gehört in
beiden Städten zur Kulturlandschaft.
Das ist so und, wenn es nach den
Gesellschaftern geht, soll es auch
so bleiben. Aber, Theater darf seine
Träger finanziell nicht überfordern
und darf nicht zu Lasten von anderen Angeboten gehen‘, macht Plauens Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer deutlich und zielt auf die
veränderten Rahmenbedingungen
in beiden Städten seit der letzten
Kreisreform in Sachsen. ‚Der Verlust
der Kreisfreiheit bedeutet sowohl für
Plauen als auch für Zwickau einen
finanziellen Abstieg, und ich ver-
08
Eigenproduzierendes
Theater erhalten
gleiche dies gerne mit dem Fußball:
einem Abstieg aus der Bundesliga
in die Regionalliga. Und damit verbunden ist immer wieder die Frage,
was kann sich die jeweilige Stadt
unter diesen Rahmenbedingungen
leisten‘, ergänzt Zwickaus Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß.
Fast vier Millionen Euro bringt
die Stadt Plauen jährlich für das
Theater auf, Zwickau rund fünf
Millionen Euro pro Jahr. Für beide
Stadtoberhäupter stehe angesichts
dieser Situation fest, dass die Existenz eines selbstproduzierenden
Theaters in Zwickau und in Plauen
nur über einen Haustarifvertrag zu
sichern gehe. Und unter dieser Voraussetzung einigte man sich auch
auf die Position, mit der man in die
neuerliche Verhandlungsrunde gehen werde. Dies bedeutet: Laufzeit
des neuerlichen Haustarifvertrages
bis 2014, Reduzierung von Lohn
beziehungsweise Gehalt und Gage
um weitere sechs Prozent, Tarifanpassung in Höhe von 0,5 Prozent
zum 01. 08. 2011, danach keine
Tariferhöhung während der Laufzeit
sowie kein weiterer Inflationsausgleich und stufenweise Umsetzung
des im Strukturkonzept beschlossenen Abbaus von 38 Stellen als Entgegenkommen im Vergleich zu den
Stadtratsbeschlüssen.
‚Wir hoffen, dass wir bei den
Verhandlungen zu einem Ergebnis
kommen‘, so die beiden Stadtoberhäupter übereinstimmend. ‚Ein Ergebnis ist für die Planungssicherheit
des Theaters von enormer Wich-
tigkeit. Und sollten wir zu einem Ergebnis kommen, das nicht mit den
Vorgaben des beschlossenen Strukturkonzeptes übereinstimmt, so sind
auch noch Beschlüsse beider Stadträte notwendig.‘ Angesichts der in
den vergangenen Jahren sinkenden
Besucherzahlen und der damit ebenfalls sinkenden Einnahmen am Theater, der steigenden Ausgaben und
angesichts sich verschlechternder
Finanzen der beiden Trägerstädte
sei diese Verhandlungsposition aus
Sicht der beiden Stadtspitzen ein
eindeutiges Zeichen, das die positive Einstellung gegenüber dem Theater deutlich macht. Darüber hinaus
sei kein Spielraum.“
Im Bild:
Jörg Leitz
ein auFtakt Für posaunisten
Sechstes Sinfoniekonzert am 31. März und 1. April
Das 6. Sinfoniekonzert bildete
gleichzeitig den Auftakt zum Innovativen Posaunenworkshop am Vogtlandkonservatorium.
Kombiniert wurden im sechsten
Sinfoniekonzert ein Klassiker der
Konzertliteratur und zwei eher selten
gespielte Komponisten.
Von Gabriel Fauré stand seine
Suite op. 112 auf dem Konzertplan.
Der Anlass für dieses viersätzige
Werk war ein Auftrag des Prinzen
von Monaco für das Opernhaus
Monte Carlo, eine Musik mit Gesang und Tanz zu schreiben. Die
erste Aufführung von Masques et
Bergamasques fand im Frühjahr
1919 in Monaco statt. Für diese
Mischung aus Ballettmusik und Divertimento - Charakter verwendete
Fauré hauptsächlich lang zurückliegende eigene Kompositionen, die
er für diesen Anlass zusammenstellte
und orchestrierte.
Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 7, die im Dezember 1812
in Wien uraufgeführt wurde, zählt
wohl zu den größten Erfolgen des
Komponisten zu Lebzeiten. 5000
Zuhörer feierten die Sinfonie bei ihrer Uraufführung.
Frigyes Hidas ist ein ungarischer
Komponist, der unter anderem auch
Intendant des Volkstheaters Budapest war. Von ihm war ein Concerto für zwei Posaunen zu hören.
Als Solisten waren Armin Bachmann, erfolgreicher Posaunist in
vielen Orchestern und Ensembles
sowie Dozent an der Hochschule
für Musik „Franz Liszt“ in Weimar,
und der stellvertretende Schulleiter
des Vogtlandkonservatoriums, Jörg
Leitz, zu hören.
Es spielte das Philharmonische
Orchester Plauen-Zwickau unter Leitung von GMD Lutz de Veer.
sicher Bis Zum
Jahr 2015
Neuer Haustarifvertrag
beschlossen
In Zwickau wurde am 23. März
nach monatelangen Verhandlungen ein neuer Haustarifvertrag für
die Theater Plauen-Zwickau GmbH
beschlossen, der durch die Stadträte und die Gewerkschaftsgremien
noch bestätigt werden muss.
Der Vertrag, der ab August 2011
in Kraft tritt und bis 31. Juli 2015
läuft, beinhaltet für die Mitarbeiter
einen Lohnverzicht von 11,66 Prozent. Damit ergibt sich eine erneute
Erhöhung des Verzichtes um durchschnittlich 6 Prozent gegenüber
dem schon bestehenden Haustarifvertrag. Für die Mitarbeiter im künstlerischen Bereich gibt es ab 2012
einen jährlichen Inflationsausgleich
von einem Prozent, für die der Ver-
waltung von einem halben Prozent.
Außerdem bekommen Mitarbeiter,
deren Brutto-Gehalt weniger als
2000 Euro beträgt, eine jährliche
Einmalzahlung von 200 Euro.
Der Lohnverzicht wird mit Freizeit
ausgeglichen, für die Künstler mit 25
Tagen, für die Mitarbeiter im TVÖD
(Tarifvertrag öffentlicher Dienst) mit
30 Tagen. Damit ist es notwendig,
neben dem Jahresurlaub weitere
Schließzeiten im Theater einzuplanen.
Weiterhin müssen laut einem
Strukturkonzept in den nächsten
Jahren 38 Stellen sozialverträglich
abgebaut werden. Das Theater verzichtet für die Laufzeit auf betriebsbedingte Kündigungen.
Der Generalintendant des Theaters Plauen-Zwickau, Roland May,
ist zuversichtlich, dass trotz der
Sparbeschlüsse ein reichhaltiges
und anspruchsvolles künstlerisches
Programm in den kommenden Jahren für die beiden Städte und den
Kulturraum Vogtland-Zwickau realisiert werden kann. Er dankte den
Mitarbeitern für ihre Verzichtsbereitschaft und den Gesellschaftern für
die Bereitstellung weiterer zusätzlicher finanzieller Mittel. Damit ist unser Vogtlandtheater mit seinem VierSparten-Angebot eines der wenigen
Theater im Freistaat Sachsen mit einer Zukunftssicherung bis in das Jahr
2015.
Ein Auftakt für Posaunisten
Sicher bis zum Jahr 2015
09
Lutz Behrens
keine entwarnung
Für ensemBletheater
Hatten auf dem Podium Platz genommen: (von
links) Generalintendant Roland May, Referatsleiter
Peter Lönnecke aus Dresden, Fördervereinsvorsitzender und Moderator des Abends Dr. Lutz Behrens
und Geschäftsführer Volker Arnold.
Referatsleiter aus Dresden im Kreuzfeuer der Kritik
Die Erleichterung war unübersehbar: Zu Beginn des Gesprächs
mit Peter Lönnecke aus Dresden
verkündete der Volker Arnold, der
Geschäftsführer der Theater PlauenZwickau GmbH, das am Nachmittag erreichte Ergebnis der seit
über einem Jahr andauernden Tarifverhandlungen. „Die Mitarbeiter
des Theaters akzeptieren einen Abschlag von 11,66 Prozent zum Flächentarif“, sagte Arnold. Ab dem 1.
April 2012 werde ein jährlicher Inflationsausgleich von einem Prozent
gezahlt. Der Vertrag trete ab 1. August in Kraft und habe eine Laufzeit
bis zum 31. Juli 2015. Im Gegenzug gebe es Kündigungsschutz. Personal dürfe nur abgebaut werden,
indem freie Stellen nicht wieder besetzt würden, so der Geschäftsführer. Verkürzte Arbeitszeiten, der sagenannte Freizeitausgleich, sei eine
Konsequenz des Vertrages, was
auch auf ein vermindertes Angebot
des Theaters hinauslaufe.
Auch Generalintendant Roland
May lobte den Tarifabschluss und
forderte vehement die aus Dresden
bislang versagten Strukturmittel ein.
Doch diese mühsam erreichte
Atempause im Bemühen um das
nötige Geld fürs Theater war fast
das einzige, einigermaßen positive
Resultat des fast zweistündigen Gesprächs in der Galerie des Plauener Malzhauses am 23. März. Die
10
Keine Entwarnung für
Ensembletheater
bestimmt 100 Besucher erlebten
einen sich windenden Referatsleiter, der sich immer wieder auf formaljuristische Positionen zurückzog
und keinen Millimeter Boden seiner
Vorschriften, Paragrafen und Bestimmungen preisgab. Vehement wurde
um die sogenannten Strukturmittel
gestritten. Dies sind Summen, die
vom Dresdner Ministerium in Aussicht gestellt (und auch schon gezahlt) wurden, wenn denn das Theater Plauen-Zwickau die in einem
Strukturkonzept, ausgearbeitet noch
von Interimsintendanten Rüdiger
Bloch und der weiland Verwaltungsdirektorin Renate Wünsche, formulierten Daumenschrauben und Verzichte in die Tat umgesetzt haben
würde. Dies sei nun mit dem unter
Dach und Fach gebrachten Tarifvertrag im Wesentlichen erfüllt, darauf
wies dezidiert Volker Arnold hin. Es
sei nun an Dresden, die zugesagten 200 000 Euro zu zahlen. Eine
mehr oder weniger abgeforderte
mündliche Zusage ließ sich Peter
Lönnecke jedoch nicht abringen.
Heiß gestritten wurde um die
Landesbühne Radebeul und deren
intensivem Einsatz im sächsischen
Staatsbad Bad Elster. Welch eine
Verschwendung!, so der Tenor,
wenn man sich vorstelle, dass zum
Zwecke des Auftritts der Landesbühne im König Albert Theater Kulissen,
Dekoration und Ensemblemitglieder
zwischen dem Osterzgebirge und
dem tiefsten Vogtland hin und her
gekarrt würden, obwohl es doch
ein Leichtes sei, und guter Tradition
entspräche, wenn Bad Elster, wie
viele Jahre erprobt und bewährt,
von Plauen bespielt würde. Auch
hier zeigte sich Herr Lönnecke beinhart und prinzipiell: Es sei die bitter
errungene und stets zu schützende
Freiheit der Kunst, in die er schon
gar nicht eingreife, wenn Herr Merz
in Bad Elster denjenigen auftreten
lasse, den er für richtig halte. Dagegen war kein Kraut gewachsen.
Und als dann außerdem noch die
eher verschämt, aber nicht minder
deutlich vorgebrachte Formulierung
fiel, dass sich eigentlich Städte unter
250 000 Einwohner kein Ensembletheater leisten könnten (und dies
im Western auch längst nicht mehr
täten), war die Stimmung auf einem
Tiefpunkt. Da half es nicht viel, dass
Moderator Dr. Lutz Behrens versuchte, dem Gast aus Dresden deutlich
zu machen, mit wie viel Herzblut die
Plauener, vorrangig die über 200
Mitglieder des Theaterfördervereins,
an „ihrem“ Theater hängten und sich
mit ihm identifizierten. Da erntete es
zwar erstauntes Wohlwollend, als
der Fördervereinsvorsitzende verkündete, dass dem Theater vom Verein seit 1992 rund 570 000 Euro
an Zuwendungen zuteil geworden
seien; an der deprimierenden Erkenntnis, dass es aus Dresden keine
Garantie auf Dauer für die Theaterfinanzierung geben werde, ging kein
Weg vorbei.
Unter den sich an der Diskussion
lebhaft beteiligenden Besuchern wa-
Lutz Behrens
das neue in dieser woche
ren Plauens Kulturbürgermeister Uwe
Täschner, der Chef der VogtlandPhilharmonie Greiz-Reichenbach,
Stefan Fraas, Mitglieder des Plauener Theaters (unter ihnen Schauspieldirektorin Brigitte Ostermann,
Betriebsrat Nicolaus Köhler und
Orchestervorstand
Karl-Hermann
Schlosser, Stadt- und Kreisräte Plauens und des Vogtlandes, Freunde
des Zwickauer Theaterfördervereins
und viele Vereinsmitglieder.
Von ihnen meldete sich unter anderem Generalmusikdirektor Eckehard Rösler zu Wort, der als der eigentliche Initiator der Veranstaltung
gelten kann. Er hatte, als aus Dresden ruchbar wurde, dass anfangs
sieben, dann dreieinhalb Millionen
Euro zugunsten der Landesbühne
den Kulturräumen abgeknapst werden, zu einem Protestbrief an Ministerin von Schorlemer geraten hatte.
Beendet wurde die Diskussion
von Lutz Behrens mit Zitaten des
Ex- und des amtierenden Kulturstaatsministers der Bundesregierung;
Michael Naumann (SPD) hatte gesagt, dass wer die Künste „auf die
Nützlichkeitswaage legt, sich als ihr
gedankenloser Gegner“ entlarve;
Bernd Naumann (CDU) beantwortete die Frage, ob wir „sie alle, die
150 Theater, aber auch die 130
Orchester, die die öffentliche Hand
finanziert“, bräuchten, mit einem eindeutigen: Ja!
Nach der Podiumsdiskussion
gab es einen Mailverkehr mit einer
der beiden Plauener Tageszeitungen, der hier im Wortlaut wiedergebeben sei:
„Sehr geehrter Herr Räch,
mich erreichen besorgte Anrufe
von Fördervereinsmitgliedern (die
sich auch schon direkt an die Freie
Presse gewandt haben) mit der Frage, warum die Freie Presse nichts
über die Veranstaltung des Fördervereins am 23. März, 19 Uhr, in
der Galerie im Malzhaus berichtet.
Ich habe mich zuerst einmal zu
bedanken, dass Ihre Zeitung am
11. Februar sowie zwei Tage vor
dem Termin auf die Veranstaltung
... hingewiesen hat. In den entsprechenden Mails hatte ich die Zeitung
natürlich auch gebeten, über die
Diskussion zu berichten.
Leider haben Sie – aus welchen
Gründen auch immer – es vorgezogen, die Podiumsdiskussion mit
Ignoranz zu strafen. Das ist umso
bedauerlicher, weil es sich um eine
sehr gut besuchte Veranstaltung mit
mehr als 100 Teilnehmern gehandelt hat ...“
Herr Räch antwortete:
„Hallo Herr Behrens,
wir haben es vorgezogen, über
den Abschluss der Tarifverhandlungen am Theater zu berichten – das
war das Neue mit Blick auf das
Theater in dieser Woche. Die Finanzierungsfrage der Bühne dagegen erschien mir in dieser Woche
nicht so aktuell – daher haben wir
auf eine Berichterstattung über die
Veranstaltung des Fördervereins verzichtet. Sie können mir jedoch gerne eine Pressemeldung zukommen
lassen, sollte es an dem Abend zu
einer neuen Erkenntnis in dieser Sache gekommen sein.“
Diese Begründung gab Anlass,
einmal die besagte Zeitung vom 22.
bis zum 25. März durchzusehen.
Das Ergebnis: Themen der Seiten,
die die Stadt Plauen betreffen, waren gleich zwei Mal Schlaglöcher,
außerdem Dreck am Komturhof und
Punker am Tunnel; gewürdigt wurden meist mit vier Spalten sechs
Lehrlinge des Elektrohandwerks, der
Stöckigter Fasching (mit drei Fotos!),
der Tierschutzverein, Mietnomaden
und die Vorbereitungen auf 100
Jahre Diesterweg-Gymnasium. Vom
breit ausgewalzten Dauerbrenner
DDR-Mosaik in der Reusaer Grundschule ganz zu schweigen. Nichts
dagegen zu sagen, aber dass eine
Podiumsdiskussion mit über 100 Besuchern zum heißen Thema Theaterfinanzierung „nicht so aktuell“ sei,
das sei, liebe Leserinnen und Leser
der Theaterzeitung, Ihrer Kommentierung überlassen. Der angebotene
Notnagel Presseerklärung, der auch
gnädig im Blatt (auf zwei Spalten
zusammengestrichen) Platz fand,
wurde im Übrigen auch vom Verein
verfasst...
Das Neue in dieser Woche
11
Lutz Behrens
genoveva – eine unterschätZte oper?
Premiere von Schumanns einziger Oper am Vogtlandtheater
Frau Dr. Lonitz, eine begeisterte
Plauener Theaterbesucherin, findet
es hilfreich, sich durch einen Blick in
einen Opernführer auf einen Premierenbesuch vorzubereiten. So hatte
sie es auch am Nachmittag vor der
Plauener Premiere von Schumanns
„Genoveva“ geplant. Doch diesmal blieb ihre Suche vergeblich, zur
Oper „Genoveva“ fand sie keinen
Eintrag. Dies berichtete sie mit leiser
Enttäuschung vor dem Beginn der
Oper, für die sich am Samstag (26.
Februar 2011) in Plauen, nachdem
bereits am 4. Juni des vergangenen
Jahres die gefeierte Premiere in Zwickau über die Bühne ging, der Vorhang hob.
Auch der Opern- und Operettenführer von 1938 und das dickleibige Opernbuch von Czerny von
1958 aus dem Henschel-Verlag
bleibt eine Antwort schuldig. Einen Hinweis bietet das „ABC
der klassischen Musik“ von
Eckhardt van den Hoogen,
erschienen 2002 im Eichborn
Verlag auf Seite 215. Dort
steht: „Die erfolglos uraufgeführte Oper Genoveva ist
heute eine ausgesprochene Rarität, während ihre
Ouvertüre ihren Platz im
Konzertrepertoire ebenso
gefunden hat wie die Ouvertüre zu der Manfred-Musik
nach Lord Byrons Dichtung
12
Genoveva - eine
unterschätzte Oper?
und das Vorspiel zu den Szenen
aus Goethes Faust.“
Bei Wikipedia ist zu finden (und
mit Vorsicht zu behandeln): „Genoveva ist die einzige Oper von Robert Schumann, der zwischen April
1847 und August 1848 sowohl die
Musik komponierte als auch den
Text schrieb. Am 25. Juni 1850 wurde sie im Stadttheater Leipzig unter
der Leitung des Komponisten uraufgeführt.
Die Vieraktoper von der standhaften Liebe gehört der deutschen
Romantik an. Die sehr negative Kritik
in der Presse war wohl ausschlaggebend dafür, dass Schumann keine weiteren Opern mehr schrieb.
Auch heute ist die Oper trotz ihres
beliebten Komponisten nicht sehr
populär, wird aber dennoch immer
wieder aufgeführt. Vorbild für die
Handlung ist die mittelalterliche französische Sage der
Genoveva von Brabant.
Im 18. Jahrhundert zählte
ihre Geschichte zu
den bekanntesten
volkstümlichen Stoffen neben
denen des
Faust
und
des
Don
Juan.“
In der Wochenzeitung
Die Zeit ist
im
Februar
2008 über
die „unter-
schätzte Oper“ Genoveva in einer
Aufführung am Zürcher Opernhaus
zu lesen: „Martin Kušej (der Regisseur – L.B.) holt Robert Schumanns
Genoveva im Opernhaus Zürich
aus der Ferne einer mittelalterlichen
Schauerlegende ganz nah heran,
zoomt auf das Klinische. Der Regisseur erzählt die Geschichte mit dem
Wissen um das Geschick ihres Komponisten, der sich mit verbotenen
Sehnsüchten, kaltem Besitzdenken
und einer domestizierten Ehefrau,
mit dem Wahnsinn und schließlich
mit der Irrenanstalt von Bonn-Endenich auskannte. Der Romantiker
Schumann, der Himmelsstürmer und
Patriarch, Freigeist der Liebe und Philister in einer Person war, ist Kušej
vertraut. Handelt von diesen Widersprüchen vielleicht die Oper als
solche? Haben die Figuren auf der
Bühne mit Schumann selbst zu tun?“
Weiter heißt es, dass Genoveva
es auf den Bühnen nicht zum Klassiker gebracht habe, das Werk gelte
als schwachbrüstig, dramaturgisch
zerfahren. Schumanns Orchestersatz komme selbst den Fans des
Komponisten wie Töpferhandwerk
vor, die Story sei krude. Diagnose:
Viel Text, viel Pathos, dazwischen
bemühtes Parlando, kaum arioses
Strömen, keine Höhepunkte, immer
spielten zu viele Instrumente gleichzeitig.
So protze das Finale, in dem
Siegfried der schuldlos zum Tod
verurteilten Genoveva in letzter Minute beispringt und die Ehe befriedet, „als Orgie in gleißendem Dur“.
Auf dieser Seite:
Szenen aus „Genoveva“
Fotos: Peter Awtukowitsch
Das spreche den Textvorlagen Hebbels und Tiecks Hohn; „die beiden
Dichter hatten Genoveva in den
Abgrund einer tödlichen Tragödie
gestürzt. Dazu konnte sich Schumann nicht durchringen. Er musste
zeigen, dass Rettung aus Disziplin
erwächst.“
Bei Kušej stehe Robert Schumann
tatsächlich als multiple Persönlichkeit
auf der Bühne, aufgespalten in den
knochentrockenen Siegfried und
den enthusiastischen Golo. In Genoveva sei eine reine Magd zu sehen – und mithin Clara Schumann,
geborene Wieck, die Robert erst
dem Vater entriss und dann zum
Heimchen am Herd machte. Auf
der Bühne sei Kušejs hellsichtige
Verfremdung mehr als ein Laborversuch. Sie entwerfe das Psychogramm des Komponisten.
In Plauen hat Jochen Biganzoli (in
Plauen bekannt auch als Regisseur
von Mozarts Zauberflöte) die Oper
inszeniert. Von Stefan Bausch, dem
Plauener Operndirektor, befragt
nach der Qualität von Schumanns
Genoveva, antwortet Biganzoli:
„Das eine ist, dass die Geschichte nicht ‘überzeitlich‘ spannend ist.
Man könnte auch sagen ‘allgemeingültig‘.“ Genoveva sei ein beliebter
Stoff der Zeit Schumanns gewesen,
habe aber nur damals Gültigkeit
gehabt. „Der zweite Punkt ist die
Dramaturgie.“ So werde im dritten
Akt die Glaubwürdigkeit der Figuren
„schwer nachvollziehbar“. Biganzoli
nennt dafür Beispiele und fasst zusammen: „Die Vorgänge kann man
nicht mehr so zeigen, wenn man sie
ernst nehmen will.“
Das Besondere an Schumanns
Oper liegt für Jochen Biganzoli im
„subjektivistischen“ Charakter des
Stücks. Schumann sei eher ein Künstler des 20. Jahrhunderts, der seine
eigene Weltsicht in den Vordergrund stelle. Das könne man dem
Komponisten ankreiden, wie es die
meisten Kritiker täten, man könne es
aber auch als „besondere Qualität
auffassen“, wie das in der Inszenierung am Theater Plauen-Zwickau getan werde.
akademie Zwickau. Die Ausstattung
hatte Stefan Morgenstern und die
Videokonzeption stammte von Thomas Lippick.
Die Plauener Inszenierung war
gut besucht. Es gab langanhaltenden Beifall und Bravo-Rufe. Opernfreunde und Verehrer des Komponisten Robert Schumann sollten sich
die Gelegenheit nicht entgehen lassen, dieses selten
gespielte Werk
in Plauen zu
besuchen.
In Plauen war die Oper in
folgender Besetzung zu erleben:
Hidulfus
Siegfried
Genoveva
Golo
Margaretha
Drago
Balthasar
Caspar
Sprecher
Hinrich Horn
Shin Taniguchi
Maria Gessler
Fritz Feilhaber
Natalie Senf
Martin Scheepers
Holger Rieck
Hasso Wardeck
David Moorbach
Es spielte das Philharmonische
Orchester Plauen-Zwickau unter Tobias Engeli; es sangen der Opernchor des Theaters Plauen-Zwickau,
Mitglieder des Männerchores Liederkranz Zwickau und der Sing-
Genoveva - eine
unterschätzte Oper?
13
Lutz Behrens
kampFsZenen einer ehe
Intendant setzt „Offene Zweierbeziehung“ in Szene
Als zusätzliches Angebot
des Spielplans hat das Theater
Plauen-Zwickau ein Stück des Nobelpreisträgers Dario Fo ins Programm aufgenommen. Zu sehen
war die Komödie „Offene Zweierbeziehung“ zuerst Ende Februar in
Zwickau; am 11. März war dann in
Plauen auf der Kleinen Bühne Premiere.
Es ist ein Zweipersonen-Stück,
das fast auf die Minute genau eine
Stunde dauert. Ein schönes Stück
Arbeit für zwei Akteure, die ununter-
14
Kampfszenen einer Ehe
brochen auf der Bühne stehen und
eigentlich ohne Pause miteinander
reden (müssen). Mal laut, selten
leise, mal zum Publikum gewandt,
meist kreischend und im Stakkato.
Da ist eine Menge Text zu stemmen, müssen die Pointen sitzen und
braucht es Tempo wie auf einer
Achterbahn.
Steil geht es zwischen Antonia
(Else Hennig) und Luigi (Frank Siebers) rauf und runter, ist doch das
Eheschiff der beiden in ein Fahrwasser geraten, das ihm gerade
recht zu kommen und ihr die Leidensrolle zuzuschreiben scheint. Angelt sich doch Luigi jedes (möglichst
knackfrische) weibliche Wesen, das
sich nicht bei drei auf einen Baum
rettet. Er verweist diese Kapriolen
als „nur“ sexuell motiviert ins Harmlose und redet seiner Antonia ein,
dass ihn mit ihr doch weit mehr ver-
binde: Achtung, Freundschaft und
platonische Zweisamkeit. Geschrieben wurde die „Offene Zweierbeziehung“ von Dario Fo gemeinsam
mit seiner Frau Anfang der Achtzigerjahre. Die Uraufführung ist 1983.
Das ist natürlich eine Zeit, in der sich
Libertinage und sexuelles Enthemmtsein zumal in bürgerlichen Sphären
erst langsam durchzusetzen beginnen; Swingerklubs und ähnlich
schwüle Errungenschaften unserer
Tage sind da noch in weiter Ferne.
Antonia reagiert auf das schlichte
Fremdgehen ihres Gatten, das er ihr
noch als „offene Zweierbeziehung“
modisch schmackhaft zu machen
versucht, mit mehreren (nicht ganz
ernstgemeinten)
Suizidversuchen;
ihr gelingt es aber weder per entschlossenem Fenstersprung noch mit
Hilfe eines Revolvers ihrem Leben
ein Ende zu setzen. Hier beweist
Else Hennig komödiantisches Können, und dem steht Frank Siebers in
nichts nach. Es entwickelt sich ein
schnelles, pointenreiches Spiel der
beiden Akteure, das von kräftigen
Lachsalven der Zuschauer belohnt
wird.
Schließlich dreht Antonia den
Spieß um und setzt für ihren Teil die
offene Zweierbeziehung in die Tat
um. Ihr Geliebter, so behauptet sie
zumindest, sei jünger, klüger, sensibler, musikalischer als der Göttergatte und zudem noch nobelpreisverdächtig. Wenn das kein Schlag
unter die Gürtellinie ist! Dem kann
Luigi wiederum nur den angekündigten Selbstmord entgegen setzen...
Vorher geschieht das, was nach
den Regeln einer guten Dramaturgie
(Brigitte Ostermann) passieren muss;
alles, was die Dekoration (Claudia
Auf dieser Seite:
Szenen aus „Offene Zweierbeziehung“
Fotos: Peter Awtukowitsch
Charlotte Burchhard) ausmacht, wird gebraucht:
das Telefon klingelt, der
Radiorekorder wird in
Gang gesetzt und auch
einer der an der Wand
hängenden modischen
Fummel wird (sehenswert!)
angezogen.
Apropos sehenswert.
Nicht verschwiegen
werden soll, dass es
im Verlaufe der turbulenten
Bühnenhandlung zu schicklichen Entkleidungsszenen kommt. Frau Hennig präsentiert sich im BH (schwarz)
und Herr Siebers zeigt zuerst Bein
und dann seinen Oberkörper. Beide können sich durchaus sehen
lassen, ohne im Mindesten peinlich
zu wirken, im Gegenteil. Da ist kein
Gramm zu viel, und wer hätte vermutet, dass der schlanke Frank Siebers
eine so ausgeprägte Muskulatur hat.
Inszeniert hat die sehenswerte
Komödie Roland May. Das Stück ist
nach „Schneemond“ (von Christian
Martin) die zweite Regiearbeit des
Generalintendanten des Theaters
Plauen-Zwickau. Seine Regie gibt
dem auf die Spitze getriebenen
Ehedrama das, was das Genre verlangt: witzige Dialoge, Tempo und
Bewegung, charmante Einfälle und
den überraschenden Schluss. Der
soll hier nicht verraten werden, denn
dem Stück sind auch nach der Premiere viele Besucher zu wünschen,
denen die Spannung nicht genommen werden soll.
Kampfszenen einer Ehe
15
Bürgerliches
engagement
in aktion
Neun neue Mitglieder
im Theaterförderverein
In Zeiten zwar leicht steigender,
aber immer noch erschreckend
niedriger Wahlbeteiligungen ist es
ein ermutigendes Zeichen, Signale
echten Engagements konstatieren
zu können. Nicht überall greift die
einladung Zur
theaterFahrt
Besuch des Theaters am
Gärtnerplatz in München
Der Vorstand des Fördervereins
möchte die Tradition der Theaterfahrten wieder aufgreifen. Nach
Besuchen in Budapest, Wien und
Berlin wird das Ziel der diesjährigen
Fahrt am 14./15. Mai 2011 die bayerische Landeshauptstadt München
sein.
Nach zeitigem Aufbruch soll der
Vormittag für individuelle Einkäufe
und einen Stadtbummel in München
vorbehalten sein.
Durch die Vermittlung der Tochter unseres Vorstandsmitgliedes Prof.
Waldmann gibt es die Möglichkeit
16
Bürgerliches Engagement in Aktion
Einladung zur Theaterfahrt
Abstinenz gegenüber gesellschaftlichem Einsatz, denn selbst auf dem
schwierigen Feld der Mitgliedschaft
in Vereinen gibt es hoffnungsvoll
stimmende Ausnahmen. So hat sich
die Zahl der Mitglieder in unserem
Theaterförderverein in den letzten
Wochen merklich erhöht. Wir freuen uns, folgende neue Mitglieder in
unseren Reihen begrüßen zu können:
Frau Gisela Schulze, Herr Gottfried Rohrschneider, Frau Petra Thieme, Herr Thomas Fiedler, Herr Benjamin Zabel, Herr Nicolaus Köhler,
Frau Marianne und Herr Walter Peterhänsel und Frau Doreen Braune.
Der Vorstand bedankt sich bei
allen Neumitgliedern für die Be-
reitschaft, das Vogtlandtheater in
Plauen zu unterstützen. Wir freuen
uns besonders darüber, dass mit
den Herren Fiedler und Zabel zwei
Stadträte (wobei Herr Fiedler zudem noch als Kreisrat aktiv ist) unsere Reihen stärken. Mit Nicolaus
Köhler hat sich ein allseits bekannter
und geachteter Musiker des Philharmonischen Orchesters am Theater
Plauen-Zwickau zu unserem Förderverein bekannt. Und nicht zuletzt
erfüllt es uns mit Freude, dass mit
Benjamin Zabel und Doreen Braune
auch zwei junge Mitglieder zu uns
gestoßen sind. Allen nochmals ein
herzliches Willkommen!
einer Führung hinter die Kulissen des
Theaters am Gärtnerplatz. Dies wird
am 14. Mai im Laufe des Nachmittags möglich sein. Am Abend wird
alternativ der Besuch der Oper
„Der Untergang des Hauses Usher“
(von Philip Glass im Libretto nach einer Erzählung von Edgar Allan Poe)
im Theater am Gärtnerplatz angeboten oder „Männer gesucht“, eine
musikalische Partnersuche von Daniel Ris mit April Hailer, Billie Zöckler
und weiteren Akteuren, die in der
Komödie im Bayerischen Hof zu sehen sein wird.
Die Übernachtung mit Frühstück
ist im Parkinn ****-Hotel in der
Nähe des Englischen Parks reserviert.
Für den Sonntag steht der Besuch des Schlosses Nymphenburg
und weiterer Sehenswürdigkeiten
in und um München auf dem Programm. Gerne können individuelle
Wünsche im Vorfeld geäußert wer-
den, so dass eventuell auch eine
Fahrt nach Garmisch ins Auge gefasst wird. Die Rückkehr nach Plauen ist für die zeitigen Abendstunden
am 15. Mai geplant.
Die Kosten für die Reise sind zirka 150 Euro pro Person. Im Preis
enthalten ist die Busfahrt mit Haustürabholung in Plauen und Umgebung und der Transfer zurück nach
Hause, die Übernachtung im Doppelzimmer mit Frühstück und die
Eintrittskarte für den Theaterabend
(Kat. 2). Zur Durchführung unserer
Fahrt ist eine Mindestteilnehmerzahl
von 8 Personen nötig. Anmeldungen nimmt Helko Grimm unter Tel.
03741/520896 oder mail: mail@
papiergrimm.de oder unter Fax
03741/527463 an. Gerne steht er
auch für Rückfragen und Ideen zur
Verfügung. Die Reservierungen ist
bis zu 10.April 2011 erbeten.
Impressum
Herausgeber: V.i.S.d.P. Dr. Lutz Behrens - Verein zur Förderung des Vogtlandtheaters Plauen e.V.
Redaktion: Dr. Lutz Behrens, Georg-Benjamin-Str. 67, 08529 Plauen
Tel.: 0 37 41 / 44 05 92, 0170 / 4814689, [email protected]
Auflage:
700
Erscheinung: monatlich für die Mitglieder des Fördervereins des Vogtlandtheaters Plauen und
zur Auslage im Vogtlandtheater
Druck:
Papier Grimm GmbH, Syrauer Straße 5, 08525 Plauen/Kauschwitz
Layout+Satz: kinglike Werbung Plauen - www.kinglike.de
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