Römer

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RÖMISCHE GESCHICHTE
Zusammenfassung
RÖMISCHE GESCHICHTE
 Um 1000 v. Chr. Einwanderung der indogermanischen Italiker. Ackerbaukulturen in Nord- u. Mittelitalien. Von den italischen
Stämmen (Osker, Umbrer, Sabiner, Samniten, Latiner, u. a.) werden die Latiner (Siedlungsgebiet in Mittelitalien - Latium) am
mächtigsten.
 Um 800 v. Chr. Einwanderung der Etrusker (wird nur vermutet, ist nicht sicher). Die Etrusker siedeln sich in der heutigen Toskana an. Toskana ist ein etruskischer Name.
 Um 750 v. Chr. beginnt die griechische Kolonisation in Süditalien.
Nach Felix Seitz und Anton Wald: Geschichte kurz gefasst.
Seite 1
Die Etrusker
Stadtkultur schon im 8. Jh. v. Chr.
 Geordnete Verwaltung
 Stadtmauern, Stadttore, gepflasterte Straßen
 Wasserleitungen, Kanalisation
 Erfindung des 'echten' Gewölbes
 Tempelbau
Sprache und Schrift
 Übernahme der griechischen Buchstaben.
 Die Sprache ist heute schon zu einem großen Teil enträtselt.
Religion
 Zukunftsdeutung durch Beobachtung des Vogelflugs (Auspizien) und Eingeweideschau (Opfertiere).
Die Etrusker erweitern um 600 v. Chr. ihre Macht über Latium (Gegend um Rom) bis in das Gebiet nördlich von Neapel.
Die Hochkultur der Etrusker wird Grundlage der römischen Kultur.
Nach Felix Seitz und Anton Wald: Geschichte kurz gefasst.
Seite 2
Die Ausdehnung der römischen Macht - Überblick
 753 v. Chr.
Gründung Roms (Romulus und Remus Sage; Wölfin; Hirten, Bauern)
 ca. 600 v. Chr. Herrschaft der Etrusker
 ca. 500 v. Chr. Vertreibung der Etrusker
 ca. 400 v. Chr. Eroberung von ganz Latium durch die Römer. Dann Eroberung Mittelitaliens (3 Saminterkriege)
 ca. 300 v. Chr. Eroberung Süditaliens (Tarent 272 v. Chr., Pyrrhus von Epirus)

Rom wird Handelsmacht und Konkurrent von Karthago (Punier). Es kommt zu den 3 Punischen Kriegen. Die Römer siegen und bekommen Sizilien, Sardinien und Spanien. Die neuen
Gebiete werden römische Provinzen.
 ca. 200 v. Chr. In Nordafrika wird Karthago zerstört (146 v. Chr.)
Südfrankreich kommt an Rom ('Provence')
Griechenland und Makedonien kommen an Rom (146 v. Chr.)
Pergamon kommt an Rom (133 v. Chr.)
 ca. 100 v. Chr. Gallien kommt an Rom (58 bis 51 v. Chr.)
Die Alpenländer (Österreich) kommen an Rom
Kleinasien und Syrien kommen an Rom.
Ägypten kommen an Rom (31 v. Chr.)
Pannonien (Teile Ungarns und Jugoslawiens) kommen an Rom.
 um Christi
England kommt 43 n. Chr. an Rom.
Das Gebiet des heutigen Rumäniens und Bulgariens kommt an Rom.
Nach Felix Seitz und Anton Wald: Geschichte kurz gefasst.
Seite 3
Die Römische Religion
Die römische Religion setzt sich zusammen aus:
 etruskischen Vorstellungen
 griechischen Vorstellungen (die Römer hatten praktisch die griechischen Götter aber mit eigenen Namen)
 römischen Vorstellungen
Die Römer verehrten Vorstellungen und Begriffe, die in ihrem Lebensraum eine besondere Rolle spielten, zum Beispiel:
 Termins - Gottheit der Grenze (zwischen zwei Äckern)
 Consus - Gottheit der Getreideeinfuhr (von den Feldern in die Scheune)
 Faunus - Naturgott
 Genius - der persönliche Gott jedes Menschen (Genie)
 Manen - Gottheiten der Verstorbenen
 Penaten, Laren - Haus- u. Familiengötter
 Janus - Der zweigesichtige Gott des Anfangs und des Endes (Januar)
Nach Felix Seitz und Anton Wald: Geschichte kurz gefasst.
Seite 4
Die Römische Verfassung
1. Königszeit
2. Republik
3. Kaiserzeit
Die Königszeit
 753 bis ca. 510 v. Chr.
 7 Etruskerkönige
 Man kann sich nur auf Sagen berufen. Es gibt noch keine schriftlichen Aufzeichnungen.
Die Republik
 510 bis 31 v. Chr.
 2 Konsuln
sind für jeweils ein Jahr gewählt, sind die obersten Beamten, sind Rechenschaft schuldig,
sind Oberbefehlshaber im Krieg.
 2 Prätoren
sind die oberste Instanz im rechtlichen Bereich.
 2 Quästoren
haben die Finanzverwaltung über
 2 Ädilen
sorgen für alle 'Kommunalangelegenheiten' (Polizei, Feuerwehr, Spiele, etc.)
 2 Volkstribunen gibt es ab 471 v. Chr. Sie sind die Vertreter des armen Volkes.
 Die Kontrolle erfolgt durch den Zensor. Er wird auf jeweils 5 Jahre gewählt, legt die Steuern fest und kontrolliert die 'Ehrbarkeit' der Beamten.
 In Zeiten höchster Gefahr (Krieg) kann ein Diktator bestimmt werden. Seine Amtszeit darf aber nicht länger als 6 Monate dauern.
 Die Gesetzgebung ist Sache des Senates und der Volksversammlungen.
Die Kaiserzeit
 Das Westreich dauert bis 476 n. Chr., das Ostreich (Byzanz) bis 1453 n. Chr.
 Die Reichsteilung war 395 n. Chr.
Nach Felix Seitz und Anton Wald: Geschichte kurz gefasst.
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Ständekampf
In der Frühzeit herrschte bei den Römern die Indogermanische Stammesordnung.
 Der König war oberster Heerführer, Richter und zum Teil auch Priester.
 Dem König zur Seite standen die Adeligen. In Rom hießen sie Patrizier.
 Das gewöhnliche Volk waren die Plebejer.
Soziale Spannungen führten zu den Ständekämpfen, in deren Verlauf die Plebejer mehr Rechte erreichten:
 471 v. Chr.: Volkstribun. Zuerst hat der Volkstribun nur ein Veto-Recht gegen Beschlüsse des Senats. Später wurden die Befugnisse des Volkstribunen erweitert: Recht zur Einberufung von Volksversammlungen, deren Beschlüsse gegenüber dem Senat Vorrang haben!
 451 v. Chr.: Zwölftafelgesetze: Das geschriebene Recht schützt die Plebejer vor willkürlichen Sprüchen der Patrizier.
 367 v. Chr.: Licinisch-Sextisches Gesetz: Alle Ämter (auch das Konsulat) dürfen nun auch Plebejer inne haben.
 287 v. Chr.: Hortensisches Gesetz: Weitgehende Gleichstellung zwischen Patriziern und Plebejern. Auch Ehen zwischen Patriziern und Plebejern sind nun erlaubt, ohne daß man dadurch das römische Bürgerrecht verliert.
Nach Felix Seitz und Anton Wald: Geschichte kurz gefasst.
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Die Punischen Kriege
 Streit um wirtschaftliche Vormachtstellung zwischen Rom und Karthago im westlichen Mittelmeer.
 Karthago wird vernichtet, Rom ist nun unbestrittene Großmacht.
Der erste Punische Krieg von 264 bis 241 v. Chr.
 Durch die Eroberung von Tarent ist Rom nun Handelsmacht. Dadurch kommt es in Gegensatz zu Karthago, das seinen Reichtum der alleinigen Handelshoheit im westlichen Mittelmeer verdankt.
 Bei lokalen Auseinandersetzungen auf Sizilien (reiches Getreideland!) werden die Römer und die Karthager (die Karthager
hatten im Westteil der Insel Stützpunkte) um Hilfe gebeten.
 Rom und Karthago greifen tatsächlich ein. Der Konflikt weitet sich aus zum Krieg.
 Kämpfe zu Land (Sizilien) treffen die Stärke der Karthager nicht. Die Römer bauen nun eine Kriegsflotte und können damit die
Karthager besiegen.
 Die Karthager haben nun stark an Macht verloren, und Sizilien (später auch Sardinien) wird römische Provinz. Rom nützt Sizilien wirtschaftlich aus und profitiert davon enorm.
Der zweite Punische Krieg von 218 bis 202 v. Chr.
 Die Karthager erobern als Ersatz für Sizilien Spanien.
 Die Römer sehen darin eine mögliche Gefährdung ihrer Nordgrenze und besetzen den Nordteil Spaniens. Der Ebro-Fluß ist die
Grenze in Spanien zwischen Rom und Karthago (Ebrovertrag).
 Die Stadt Sagunt (südlich des Ebro) schließt mit Rom einen Freundschaftsvertrag und sperrt die Karthager aus. Die Karthager
zerstören daraufhin Sagunt. Die Römer helfen Sagunt, es kommt zum 2. Punischen Krieg.
 Der karthagische Feldherr Hannibal überquert mit seinem Heer (37 Kriegselefanten sind dabei!) die Alpen, um sich mit den
Kelten in der Po-Ebene zu verbünden und plötzlich in Italien einzufallen. Das kommt für die Römer überraschend. Die Alpenüberquerung kostet aber viel Substanz.
 218 v. Chr. kleiner Schlachten an den Flüssen Ticinus und Trebia, 217 v. Chr. dann große Niederlage der Römer am Trasimener-See.
 Hannibal will nun noch die Städte Mittelitaliens für sich gewinnen, um die Römer von der militärischen und wirtschaftlichen
Versorgung abzuschneiden.
 In der Schlacht bei Cannae (216 v. Chr.) in Süditalien erleiden die Römer eine große Niederlage.
 Eine Änderung der politischen Verhältnisse in Karthago beendet den Nachschub, den Hannibal brauchen würde.
 207 v. Chr. Schlacht bei Sena. Hasdrubal, der Bruder Hannibals, erleidet eine Niederlage. Hannibal zieht mit seinem Heer nach
Nordafrika zurück.
 202 v. Chr. Schlacht bei Zama: Niederlage der Punier. Der römische Feldherr ist: Publius Cornelius Scipio und bekommt den
Beinamen Africanus (für seine Verdienste gegen Karthago).
 Spanien wird römische Provinz, Karthago verliert weitgehend seine wirtschaftliche Stellung, Karthago darf nur noch Krieg
führen, wenn es Rom erlaubt.
Der Dritte Punische Krieg von 149 bis 146 v. Chr.
 Im Krieg gegen Hannibal waren die Römer nur knapp der totalen Vernichtung entgangen. Auch in den nächsten Jahren fühlten
sie sich ständig bedroht. Der römische Politiker Cato beendete viele seiner Reden mit dem Satz: 'Ceterum censeo Carthaginem
esse delendam!' (Im Übrigen bin ich der Meinung, daß Karthago zerstört werden muß.)
 Die Römer schließen mit Masinissa (Masinissa ist König von Numidien. Numidien ist ein Nachbarstaat Karthagos) ein Bündnis. Als sich die Karthager gegen Masinissas wiederholte Grenzübergriffe zur Wehr setzten, ohne die Römer zu fragen, war der
Kriegsgrund gegeben.
 Karthago wird völlig zerstört. Die Überlebenden werden in die Sklaverei verschleppt.
 Die Wirtschaftliche und militärische Herrschaft der Römer im westlichen Mittelmeer ist fix.
Nach Felix Seitz und Anton Wald: Geschichte kurz gefasst.
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Das östliche Mittelmeer
 Schon im 3. Jh. v. Chr. nehmen die Römer das Küstengebiet des ehemaligen Jugoslawiens in Besitz.
 215 bis 168 v. Chr. drei makedonische Kriege: Griechenland wird von der Vorherrschaft Makedoniens befreit.
 146 v. Chr. Nach einer Erhebung der Griechen wird das Land unterworfen und römische Provinz.
 133 v. Chr. König Attalos von Pergamon vermacht sein Land testamentarisch den Römern.
 Die griechisch-orientalische (hellenistische) Kultur kommt somit auch nach Rom. Um 100 v. Chr. sprechen die gebildeten
Römer fließend Griechisch.
Im ersten Jahrhundert v. Chr. nimmt das Interesse an griechischen Kunstschätzen immens zu. Ganze Schiffsladungen voll mit
Statuen und Vasen werden nach Rom transportiert.
Nach Felix Seitz und Anton Wald: Geschichte kurz gefasst.
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Wirtschaftliche und soziale Folgen aller Eroberungen
Billiges Getreide und billige Arbeitskräfte (Sklaven) kommen aus den Provinzen nach Rom.
 Die Bauern Italiens verarmen. Sie verkaufen ihr Land und ziehen in die Stadt.
 In der Stadt sind bald zu viele Leute, um Arbeit zu finden. Die Zahl der Arbeitslosen wächst ständig. Man nennt sie Proletarier.
 Zum Teil werden die Proletarier vom Staat unterstützt, zum Teil werden sie von denen unterstützt, die ein öffentliches Amt
anstreben (Politiker). Man spricht von 'panem et circenses' (Brot und Spiele) für das Volk.
 Soziale Spannungen und schließlich Bürgerkriege sind die Folge.
Die reichen Senatoren erwerben riesige Grundstücke. Diese nennt man Latifundien.
 Sie kaufen die Grundstücke von den Bauern, die nicht mehr lebensfähig sind.
 Sie lassen ihre Latifundien (Großgrundbesitzungen) durch Sklaven (Kriegsgefangene) bewirtschaften. Im Verhältnis zur Landgröße sind die Erträge gering.
Es gibt politische Gruppierungen: die Optimaten und die Popularen
 Die Optimaten: Adelige, die die bisherigen Besitz- u. Machtverhältnisse beibehalten wollen.
 Die Popularen: Adelige und hohe Beamte, die ihre Macht durch eine volksfreundliche Politik absichern wollen.
Nach Felix Seitz und Anton Wald: Geschichte kurz gefasst.
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Soziale Gruppierungen
Römische Bürger mit aktivem und passivem Wahlrecht (Beamte)
 Senatoren und Großgrundbesitzer; haben alle Ämter; sind Statthalter in den Provinzen und werden dadurch reich.
 Ritter, Großkaufleute, Geldverleiher: haben alle Ämter. aber Konsul können sie nicht werden. Sie sind Statthalter in den Provinzen und werden dadurch reich.
Römische Bürger mit aktivem Wahlrecht. Politische Ämter können sie nicht bekommen. Sie haben kein passives Wahlrecht.
 Kleine Handwerker, Kaufleute, wenige Bauern. Haben das Stimmrecht in der Volksversammlung.
 Proletarier. Sind besitzlos und arbeitslos, haben aber das Stimmrecht in der Volksversammlung. (Insofern sind sie bei Wahlen
wichtig).
Sklaven
 Haben keine Rechte; verrichten alle Arbeiten; sind Gladiatoren, im Bergwerk, Rudersklaven; in Landwirtschaft
 Besser gestellt sind sie im Haushalt und im Unterricht, sie sind auch Ärzte.
 Es gibt Taschengeld und damit manchmal die Möglichkeit, sich freizukaufen.
 Es gibt die Möglichkeit, einfach frei gelassen zu werden.
Nach Felix Seitz und Anton Wald: Geschichte kurz gefasst.
Seite 10
Es folgt nun eine Jahrhundert der Bürgerkriege (von 133 bis 31 v. Chr.)
Die Gracchen
Tiberius Gracchus
 133 v. Chr.
 Er will die Latifundien zugunsten der Proletarier aufteilen, um den Bestand der römisch/italischen Landwirtschaft zu sichern.
 Niemand soll mehr als 500 Joch (+ weitere 500 für seine Söhne) Ackerland besitzen. Dieses Gesetz wird auch von der Volksversammlung beschlossen.
 Als er sich zum 2. Mal zum Volkstribun wählen lassen will (ein Amt zwei Jahre hintereinander auszuüben war in Rom gegen
das Gesetz!), kommt es zu tätlichen Auseinandersetzungen mit den Optimaten. Tiberius Gracchus und 300 seiner Anhänger
werden erschlagen.
Gaius Gracchus
 123 v. Chr.
 Er will das Werk seines Bruders fortsetzen und außerdem das römische Bürgerrecht auf die Bundesgenossen ausdehnen.
 Bundesgenossen sind die Bewohner Italiens, die zwar in den römischen Heeren kämpfen, aber keine Bürgerrechte haben.
 Gegen diese Besserstellung der Bundesgenossen sind auch die Plebejer. Sie wollen ihre bevorzugte Stellung nicht einbüßen.
 Gaius läßt sich 121 v. Chr. von einem Sklaven töten. 3000 seiner Anhänger werden hingerichtet.
Im Bundesgenossenkrieg (91 bis 88 v. Chr.) erkämpfen sich die Bundesgenossen das römische Bürgerrecht.
Nach Felix Seitz und Anton Wald: Geschichte kurz gefasst.
Seite 11
Marius und Sulla
Marius ist ein Feldherr. Er gehört den Popularen (Volkspartei) an.
 Als der Numiderkönig Jugurtha die römische Oberhoheit abschütteln will, wird er von den Römern besiegt. Der römische
Feldherr war Marius. (Jugurthinischer Krieg 111 bis 105 v. Chr.)
 113 besiegten die germanischen Stämme der Kimbern und Teutonen ein römisches Heer bei Noreia. Sie änderten daraufhin
ihre Marschrichtung nach Westen. Unter Marius werden die Teutonen 102 bei Aquae Sextae (Provence) und die Kimbern
(Cimbern) 101 bei Vercellae (Norditalien) geschlagen.
 Marius bekommt den Ehrentitel 'Vater des Vaterlandes'. Er wird 5Mal hintereinander!!! zum Konsul gewählt (104 bis 100 v.
Chr.). Er führt eine Heeresreform durch (Berufsheer statt Bürgerheer).
Sulla ist ein Feldherr. Her gehört den Optimaten (Adelspartei) an.
 Zeichnet sich im Bundesgenossenkrieg (91 bis 88 v. Chr.) aus.
 Er bekommt den Oberbefehl im Krieg gegen Mithridates von Pontos (88 v. Chr.). Dieser hat Kleinasien erobert. 80.000 Italiker
wurden in der Provinz Asia getötet.
Sulla - Marius
 Als Sulla mit seinem Heer bereits in Süditalien ist, erheben sich in Rom die Popularen. Sie sind unter anderem auch darüber
verstimmt, daß Sulla den Oberbefehl gegen Mithridates bekommen hat und nicht Marius.
 Sulla erobert daraufhin Rom und Marius flüchtet.
 Nach Sullas Abreise nach Asien kommt Marius zurück und übt gemeinsam mit Cinna eine Schreckensherrschaft gegen die
Optimaten aus (Vermögensverluste, Ermordungen).
 Marius stirbt 68 v. Chr.. Cinna hält sich bis 84 v. Chr.
 Sulla besiegt Mithridates und kehrt nach Italien zurück. Dort besiegt er die Popularen (82 v. Chr.)
Sulla wird Diktator.
 Verfolgung der Popularen: Proskriptionslisten: Ca. 5000 Senatoren und Ritter werden getötet.
 Gesetzgebung zugunsten der Optimaten.
 Als die Lage in Rom stabilisiert ist (wirkt?), gibt Sulla seine Diktatur auf.
 78 v. Chr. stirbt Sulla.
Es kommt noch zu 2 weiteren Kriegen gegen Mithridates.
73 bis 71 v. Chr. findet der Spartakusaufstand statt.
 Die Sklaven machen einen Aufstand unter ihrem Anführer Spartakus.
 Sie rufen vorübergehend sogar einen eigenen Staat aus.
 Dann werden sie niedergeschlagen.
 An der Via Appia werden 6000 Sklaven gekreuzigt.
Unter dem Konsulat des Pompeius und Crassus wird die alte Verfassung wieder hergestellt. (70 v. Chr.)
63 v. Chr. Verschwörung des Catilina.

Catilina, Lucius Sergius, * um 108, „ bei Pistoria (= Pistoia) im Januar 62, röm. Prätor (68). Aus altem patriz. Geschlecht; bereitete 63 einen
Staatsstreich vor, der mit der Ermordung des Konsuls Cicero beginnen sollte; Cicero erreichte mit der ersten seiner 4 Catilinar. Reden, daß
C. Rom verließ und offen den Kampf begann; seine Anhänger in Rom wurden ausgeschaltet und z. T. hingerichtet; C. fiel in der Schlacht. (c)
Meyers Lexikonverlag
Nach Felix Seitz und Anton Wald: Geschichte kurz gefasst.
Seite 12
Das erste Triumvirat 60 v. Chr.
Pompeius, Caesar und Crassus bilden das erste Triumvirat. Triumvirat heißt 3-Männer-Bund.
Gnäus Pompeius
 Sieger über die Sklaven des Spartakus.
 Sieger über die Seeräuber in 3 Monaten (67 v. Chr.)
 Endgültige Unterwerfung des Mithridates im 3. Krieg.
 Neuordnung Kleinasiens in 3 römische Provinzen.
Gaius Julius Caesar
 Geboren 100 v. Chr.
 Stammt aus altem Patriziergeschlecht. Ist der Neffe des Marius, der Schwiegersohn des Cinna. Er wird von Sulla geächtet.
 Quaestor, Aedil (65 v. Chr.), Pontifex Maximus (höchster Priester; 63 v. Chr.)
Marcus Licinius Crassus
 Ist sehr reich
Die Macht der 3 Männer zusammen ist größer als die Macht des Senats.
 Der Senat bestätigt die Verfügungen des Pompeius in Kleinasien.
 Caesar wird Konsul des Jahres 59 v. Chr.
56 v. Chr. wird das Triumvirat erneuert.
53 v. Chr. fällt Crassus in der Schlacht bei Carrhae gegen die Parther (Perser).
Nach Felix Seitz und Anton Wald: Geschichte kurz gefasst.
Seite 13
Caesar
Nach seinem Amtsjahr als Konsul (59 v. Chr.) erhält Caesar die Provinz Gallia (Po-Ebene + Südfrankreich) zur Verwaltung.
 Caesar wird sehr mächtig. Er unterwirft sich nicht mehr dem Senat.
 Pompeius hat sich der Senatspartei zugewandt.
 Caesar überschreitet mit seinem Heer die Grenze zwischen Gallien und Italien (Flüßchen Rubikon).
Es kommt zum Bürgerkrieg.
 48 v. Chr. siegt Caesar bei Pharsalos (in Griechenland) über das Senatsheer des Pompeius.
 Pompeius flieht nach Ägypten. Dort wird er geköpft.
 Caesar belagert Alexandria (Brand; Bibliothek) und erobert es 46 v. Chr.
 Ägypten bekommt eine Sonderstellung unter Königin Kleopatra.
Kleopatra VII., die Große, * Alexandria 69,
-48 mit
ihrem Brudergemahl Ptolemaios XIII., 47-44 mit ihrem Bruder Ptolemaios XIV.; 48 vertrieben, wurde die Geliebte Cäsars, dem sie Kaisarion gebar; 37 heiratete sie Marcus Antonius; 31 verschuldete sie durch die Flucht der ägypt. Flotte in hohem Maße die Niederlage des Antonius gegen Oktavian bei Aktium. Als es ihr nicht gelang, den nach Ägypten vorgestoßenen Oktavian auf ihre Seite zu ziehen und Ägypten
für ihre Kinder zu retten, beging sie Selbstmord. (c) Meyers Lexikonverlag
 47 v. Chr. Sieg über Pharnaces (Sohn des Mithridates). Davon stammt der Spruch 'Veni, vidi, vici' (Kam, sah und siegte).
 46 bis 45 v. Chr. Siege Caesars über die Sühne des Pompeius in Nordafrika und Spanien.
Caesar wird Diktator und macht zahlreiche Reformen.
 Die Zahl der regelmäßigen Getreideempfänger wird auf 150.000 reduziert.
 Ein Teil der Proletarier wird in den Provinzen angesiedelt.
 Bautätigkeit: Die Pontinischen Sümpfe werden trocken gelegt. (Mussolini macht es ähnlich.)
 Landverteilung an die Veteranen (altgediente Soldaten).
 Kalenderreform: Mit Hilfe eines ägyptischen Astronomen. Es entsteht der Julianische Kalender (Jahr hat 365 Tage, alle 4 Jahre
gibt es 1 Schalttag). 1582 n. Chr. kommt es zu einer neuerlichen Kalenderreform unter Papst Gregor, weil sich seit Caesar ein
Fehler von 10 Tagen angesammelt hat. (Greogrianischer Kal.)
 Verschwörung der Republikaner gegen Caesar unter der geistigen Führung des Marcus Tullius Cicero (er ist Politiker, Redner,
Philosoph und Wissenschaftler). Cicero will eigentlich die 'Einheit aller Stände' herbeiführen.
 Am 15. März 44 v. Chr. (den Iden) wird Caesar während einer Senatssitzung ermordet (von Cassius und Brutus).
Nach Felix Seitz und Anton Wald: Geschichte kurz gefasst.
Seite 14
Das zweite Triumvirat 43 v. Chr.
Es wird geschlossen von Antonius, Octavianus und Lepidus.
Marcus Antonius
 Konsul des Jahres 44 v. Chr.
 Hält die Leichenrede für Caesar.
 Ist der Vollstrecker von Caesars Testament.
 Versucht mehr Macht für sich zu bekommen, kommt dadurch in Gegensatz zu Octavianus, die beiden versöhnen sich aber
wieder.
Gaius Octavianus
 Ist ein Großneffe Caesars. Caesar hat ihn durch sein Testament adoptiert. Deshalb heißt er: Gaius Julius Caesar Octavianus.
 Kämpft gegen die Ansprüche Mark Antons mit einem eigenen Heer.
 Dann macht er beim Triumvirat mit.
Marcus Aemilius Lepidus
 Pontifex maximus (oberster Priester)
 politisch unbedeutend
Ziele des Triumvirats
 Verfolgung der Republikaner: Proskriptionen, Ermordung von über 2000 Senatoren und Rittern. Einer der Ermordeten ist Cicero.
 Verfolgung der Caesarmörder: Sieg bei Philippi in Griechenland.
 Teilung der Reichsverwaltung:
Octavianus bekommt Italien und den Westen.
Antonius bekommt den Osten (mit Ägypten).
Lepidus bekommt Nordafrika.
Antonius geht eine Verbindung mit Kleopatra von Ägypten ein.
 Er schenkt ihr Teile von römischen Provinzen und sie setzt die Ptolemäerherrschaft fort.
Es kommt zum Krieg zwischen Rom und Kleopatra.
 31 v. Chr. Seeschlacht bei Actium/Epirus.
 Octavian siegt, Antonius und Kleopatra begehen Selbstmord.
 Ägypten wird römische Provinz.
Octavian ist jetzt Alleinherrscher. Rom wird Kaiserreich.
Nach Felix Seitz und Anton Wald: Geschichte kurz gefasst.
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Kaiserzeit
Man unterscheidet zwischen der Epoche des Prinzipats und der Epoche des Dominats.
Der Prinzipat
 Beginnt mit Octavianus, der 27 v. Chr. den Titel Augustus erhält.
 Dauert bis Diokletian.
 Die Verwaltung des Reiches ist zwischen dem Kaiser und dem Senat geteilt.
 Die Formen der Republik (Beamtenapparat, Senatsbeschlüsse) bleiben weiterhin bestehen, Die eigentliche Amtsgewalt geht
aber trotzdem mehr und mehr auf den Kaiser über.
Der Dominat
 Beginnt mit Kaiser Diokletian (284 bis 305 n. Chr.) und endet mit dem Ende des weströmischen Reiches (476 n. Chr.).
 Im Dominat herrscht der Kaiser als absoluter Monarch.
 Zwangsstaat: Heer und Beamte kontrollieren die Untertanen weitgehend. Es gibt keine freie Berufswahl mehr.
 Es kommt zur Verwaltung des Reiches durch '4 Kaiser' (man spricht von Tetrachie):
Diokletian und Maximian herrschen als Augustus.
Constantius und Galerius bekommen den Titel Caesar.
Diese Unterteilung bedeutet nicht die Aufteilung des Gesamtreiches, sondern nur eine Erleichterung der Verwaltung.
Nach Felix Seitz und Anton Wald: Geschichte kurz gefasst.
Seite 16
Augustus 31 v. Chr. bis 14 n. Chr.
Grundlagen seiner Macht und 'Größe':
 Augustus beendet die Bürgerkriege und zeitweise auch alle auswärtigen Kriege. Er gilt als Friedensfürst (Quellen: Vergils
Aeneis, Friedensaltar, Janustempel).
 Er bemüht sich, die 'guten Sitten der Vergangenheit' wiederherzustellen: Familienförderung, Restaurierung von 83 Tempeln,
etc.
 Bautätigkeit: Theater, Mausoleum, Wasserleitungen.
Er hinterläßt eine Stadt aus Marmor, während er eine aus Ziegeln übernommen hat. (Das schreibt er am Ende seines Lebens
selbst in seinem Rechenschaftsbericht, der erhalten geblieben ist.)
 Er ist Princeps (erster Bürger), Imperator (Feldherr über alle Legionen), und später jedes Jahr Volkstribun.
Durch soviel Macht und Ansehen entsteht die Meinung, Augustus steht über den Menschen und ist den Göttern sehr nahe. Man
sieht in ihm und in der Größe Roms das Ziel der Geschichte.
 Wie Caesar wurde er nach seinem Tod unter die Götter aufgenommen.
 Es entsteht die Idee eines über allen anderen Herrschern stehenden Kaisers! Diese Idee wird im Mittelalter besonders wichtig.
Außenpolitik
 Augustus gibt den Befehl, Germanien bis zur Elbe zu erobern.
Allerdings wird 9 n. Chr. sein Feldherr Varus von den Germanen (Cheruskerfürst Arminius) im Teuteburger Wald besiegt.
 Die Stiefsöhne des Augustus Tiberius und Drusus erobern 15 bis 9 n. Chr. die Alpenländer bis zur Donau.
Nach Felix Seitz und Anton Wald: Geschichte kurz gefasst.
Seite 17
Österreich in der Römerzeit
Der Limes (Grenz- u. Verteidigungswall) und Kastelle (Militärlager) entstehen entlang der Donau.
Das Gebiet des heutigen Österreich hatte an 3 römischen Provinzen Anteil:
 Rätien: Vorarlberg, Tirol; Bayern.
 Noricum: Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich, Steiermark, Kärnten.
 Pannonien: Niederösterreich östlich des Wiener Walds, Burgenland; Teile von Ungarn.
Römerstädte: Carnuntum, Vindobona (Wien), Aelium Cetium, Lentia (Linz), Iuvavum (Salzburg), Veldidena (Wilten), Brigantium
(Bregenz), Aguntum, Teurnia, Flavia Solva, u. a.
Die Römer sind Kulturbringer: Straßenbau, Brückenbau, Gewölbe, Steinbau; Obst, Wein; Schrift, Verwaltung; Lehnwörter.
Aus Österreich exportiert wird: Erze, Felle, Holz, Salz, Honig.
Nach Felix Seitz und Anton Wald: Geschichte kurz gefasst.
Seite 18
Romanisierung
Die von den Römern eroberten Gebiete werden 'romanisiert', also römisch gemacht.
Nach Felix Seitz und Anton Wald: Geschichte kurz gefasst.
Seite 19
Die römische Kaiserzeit im Überblick
Das Julisch-claudische Kaiserhaus:
 14 bis 37 n. Chr. Kaiser Tiberius. Reste einer Villa sind noch auf Capri zu sehen.
 37 bis 41 n. Chr. Kaiser Caligula.
Caligula (Gajus Julius Caesar Germanicus) [eigtl.
lger des Tiberius; strebte eine monarch.
Herrschaft im Stil hellenist. Könige an; wegen seiner Gewalttätigkeiten durch Prätorianer ermordet. (c) Meyers Lexikonverlag.
 41 bis 54 n. Chr. Kaiser Claudius. Er ist Philosoph. 43 n. Chr. wird unter ihm England römische Provinz. Claudius ist mit Mes-
salina verheiratet, später mit Agrippina.
Agrippina die Jüngere (Julia A.), * Oppidum Ubiorum (= Köln) 6. 11. 15 n. Chr.,
Claudius, den sie 54 vergiftete, um ihrem Sohn aus 1. Ehe, Nero, zum Thron zu verhelfen; 59 durch Nero ermordet. (c) Meyers Lexikonverlag
 54 bis 68 n. Chr. Kaiser Nero. Er ist Sänger, exzellenter Wagenlenker, Brand Roms; erste Christenverfolgung.
Das 3-Kaiser-Jahr
 96 n. Chr.
 Die 3 Kaiser sind: Galba, Otho, Vitellius.
 Zählt man den Regierungsbeginn des Vespasian dazu, müßte man vom 4-Kaiser-Jahr sprechen.
Die Flavischen Kaiser
 69 bis 96 n. Chr.
 Kaiser sind: Vespasian, Titus, Domitian
 70 n. Chr. Eroberung Jerusalems (Relief auf dem Titus-Triumphbogen)
 79 n. Chr. Ausbruch des Vesuvs. Pompeji und Herculaneum werden verschüttet
Adoptivkaiser
 96 bis 98 n. Chr. Kaiser Nerva.
 98 bis 117 n. Chr. Kaiser Trajan (Trajanssäule)
 117 bis 138 n. Chr. Kaiser Hadrian: Grabmal ist die Engelsburg in Rom; Limes in Schottland; Freund Griechenlands; Villa
Adriana bei Tivoli.
 138 bis 161 n. Chr. Kaiser Antoninus Pius
 161 bis 180 n. Chr. Kaiser Mark Aurel. Er ist Philosoph. Reiterstatue auf dem Kapitol. Kampf gegen die Markommannen und
Quaden (Germanen). Stirbt 180 in Vindobona.
 Der Sohn des Mark Aurel Commodus stellt den Übergang zu den Soldatenkaisern dar. Das Adoptivsystem (auf diese Weise
kommt der Kaiser zu seinem Nachfolger) ist somit zu Ende.
Soldatenkaiser
 192 bis 284 n. Chr.
 Der Kaiser wird nun von den Soldaten einer (oder mehrerer) Legion(en) ausgerufen.
 Oft gibt es zwei oder drei Kaiser gleichzeitig.
 Die wenigsten Soldatenkaiser sterben eines natürlichen Todes.
 193 n. Chr. wird Septimius Severus in Carnuntum zum Kaiser ausgerufen.
 211 bis 217 n. Chr. Kaiser Caracalla. Größte Thermenanlage in Rom. 212 n. Chr. bekommen alle freien Einwohner des Reiches das römische Bürgerrecht.
 284 bis 305 n. Chr. Kaiser Diokletian.
 306 bis 337 Kaiser Konstantin.
en 337, röm.
Kaiser (seit 306). 306 vom Heer zum Augustus ausgerufen; nach Siegen über Maxentius an der Milvischen Brücke (28. 10. 312) und über
Licinius 324 Alleinherrscher. 330 Schaffung einer neuen Reichshauptstadt Konstantinopel (Istanbul). Seine Herrschaft bedeutete die Ablösung des tetrarch. durch das dynast. Prinzip. Fortsetzung des diokletian. Reformprogramms (Neuordnung des Heeres; Trennung militär. und
ziviler Gewalt; Ausbau des Verwaltungssystems, Ausgestaltung des Kaiserkults); Förderung des Christentums (Mailänder Edikte 313, Einberufung des Konzils von Nizäa 325); ließ sich jedoch erst auf dem Totenbett taufen. (c) Meyers Lexikonverlag
395 n. Chr. Reichsteilung (Ostrom - Westrom) unter Kaiser Theodosius.
Das Westreich wurde 476 n. Chr. von den Germanen unter Odoaker (Odovaker) erobert.
Odoaker wurde vom Ostgotenkönig Theoderich besiegt.
 Theoderich gilt dann offiziell als Statthalter des oströmischen Kaisers von Ravenna.
 Er herrscht von Ravenna aus über Italien.
Nach Felix Seitz und Anton Wald: Geschichte kurz gefasst.
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Die Anfänge des Christentums
Im 1. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung glaubten die meisten Römer nicht mehr an die alten Götter. Sie beschäftigten sich mit
neuen Kulten aus dem Orient:
 Isis-Kult aus Ägypten
 Mithras-Kult aus Persien
 Christentum
Alle diese Religionen versprechen eine Erlösung durch den Tod und ein besseres Jenseits. Ausgebreitet werden diese Kulte durch
die Soldaten, die ja innerhalb des ganzen Reiches viel herum kamen.
Historisch betrachtet, steht von Christus fest, daß ein Mann dieses Namens zur Zeit des Kaisers Tiberius gekreuzigt wurde und daß
es zur Zeit Neros bereits Gruppen von Christen in Rom gab.
 Von Nero wurden die Christen der Brandstiftung Roms bezichtigt und als lebende Fakeln hingerichtet.
 Die Christen trafen sich im Untergrund, in den Katakomben (unterirdischen Beinhäusern).
Als offizielle Staatsreligion blieb die Verehrung der alten Götter und der Kaiserkult bis Kaiser Konstantin bestehen.
 Aufgrund ihrer religiösen Überzeugung konnten die Christen diesen Göttern keine Opfer darbringen.
 Christen weigerten sich, bei den Götterstatuen zu schwören.
 Die römischen Beamten sahen darin ein Vergehen gegen die Staatshoheit (Hochverrat) und es kommt zu Christenverfolgungen
und Märtyrertum.
313 n. Chr. wird im Mailänder Edikt das Christentum den anderen Religionen gleichgestellt.
391 n. Chr. wird das Christentum Staatsreligion.
 Alle heidnischen Kulte werden verboten.
 394 n. Chr. Ende der olympischen Spiele.
Nach Felix Seitz und Anton Wald: Geschichte kurz gefasst.
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Diverses zur römischen Geschichte
 Atriumhaus; Zinshäuser; Hypokaustenheizung
 Wasserleitungen, Thermen, öffentliche Brunnen, gepflasterte Straßen
 Als Kleidung dienen Tunika und, für feierliche Anlässe, die Toga.
 Unterhaltungsmöglichkeiten: Theater, Amphitheater (Gladiatorenspiele, Tierhetzen), Zirkus, Thermen.
 Unterricht auf privater Basis. Erst in der Kaiserzeit vereinzelt vom Staat bezahlte Lehrer.
 Die lateinische Schrift ist eine veränderte griechische Schrift. Man schreibt auf Holztäfelchen, die mit Wachs überzogen sind.
Man schreibt mit einem Griffel. Außerdem gibt es Papyrus- u. Pergamentrollen. Im 4. Jahrhundert entsteht die heutige Buchform (codex).
 Lateinische Literatur: Vergil, Horaz, Ovid; Cicero, Seneca; Plinius; Caesar, Sallust, Livius, Tacitus.
 Die Kunst ist von Griechenland beeinflußt; pompejanische Wandmalerei, Kaiserstatuen; Tempelbauten.
 Heerwesen: Legionen-Kohorten-Manipel-Zenturien; Legionslager immer mit rechteckickgem Grundriß mit sich kreuzenden
Straßen. Triumphzüge für siegreiche Feldherren.
Nach Felix Seitz und Anton Wald: Geschichte kurz gefasst.
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