88991_5329 öster - Bundesministerium für Bildung

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88991
LITERATUR UND IHRE ZEIT
Franz Grillparzer und
KÖNIG OTTOKARS GLÜCK UND ENDE
DAS ZUKUNFTSMINISTERIUM
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LITERATUR UND IHRE ZEIT
Franz Grillparzer und KÖNIG OTTOKARS GLÜCK UND ENDE
INHALTSÜBERSICHT
Seite
Kurzbiographie
Grillparzers dramatisches Schaffen
Der äußere Handlungsverlauf
Die wichtigsten Personen
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4
6
7
Tipps & Anregungen für die Unterrichtsarbeit
Vorüberlegung
Empfehlung
7
7
7
Fachspezifische methodische Bausteine
Szenen werden lebendig
Planspiele: Im Gerichtssaal
9
9
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Vom richtigen Umgang mit der Kritik
14
Literatur- und Quellenhinweise
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Impressum:
Herausgeber:
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Abteilung V/D/12 – Medienservice
Redaktion:
MR Mag. Ilse Klemen
MR Dr. Walter Heginger, bm:bwk
Autorin:
Prof. Mag. Jutta Kleedorfer
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LITERATUR UND IHRE ZEIT
Franz Grillparzer und KÖNIG OTTOKARS GLÜCK UND ENDE
KURZBIOGRAPHIE
1791 Franz Grillparzer wird am 15. Jänner in Wien als erster von vier Söhnen geboren.
Sein Vater Wenzel Grillparzer ist Advokat, die Mutter stammt aus der berühmten
musikalischen Familie Sonnleithner.
1801 Eintritt ins Gymnasium
1807 Studium der Staats- und Rechtswissenschaften an der Wiener Universität
1812 Hauslehrerstelle beim Grafen Seilern
1813 Eintritt in den Staatsdienst, zunächst als Praktikant in der Hofbibliothek
1815 Endgültige Anstellung bei der Hofkammer (Finanzministerium)
1816 Begegnung mit Josef Schreyvogel, dem neuen Leiter des Hofburgtheaters,
der Grillparzer zur Arbeit am Schicksalsdrama „Die Ahnfrau“ anregt.
1817 Uraufführung der „Ahnfrau“ im Theater an der Wien. Selbstmord des jüngsten Bruders
1818 Grillparzer wird zum Dichter des Hofburgtheaters ernannt.
1819 Selbstmord der Mutter. Italienreise
1821 Bekanntschaft und Verlobung mit Kathi Fröhlich
1823 Arbeit an „König Ottokars Glück und Ende“
1825 Uraufführung von „König Ottokars Glück und Ende“ im Hofburgtheater
und Erstausgabe. Schwierigkeiten mit der Zensur
1832 Grillparzer wird zum Direktor des Hofkammerarchivs ernannt.
1838 Nach dem Misserfolg von „Weh dem, der lügt“ zieht sich Grillparzer
vom Theater zurück
1849 Heinrich Laube wird Leiter des Wiener Hofburgtheaters: Viele der bereits im
Vormärz aufgeführten Stücke Grillparzers werden wieder gespielt.
1856 Pensionierung auf eigenen Wunsch. Grillparzer erhält den Titel eines k.k. Hofrats.
1871 Zu seinem 80. Geburtstag wird Grillparzer von der gesamten literarischen Welt gefeiert.
1872 Grillparzer stirbt am 21. Jänner.
Katharina Fröhlich betreut seinen Nachlass.
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GRILLPARZERS DRAMATISCHES SCHAFFEN
IN BEZUG ZU SEINER ZEIT
„Wenn ich einmal tot bin,
muss man mich im Zusammenhalte
mit meiner Zeit schildern.
Unter Kaiser Franz
musste jeder Dichter oder Literator,
wenn nicht vernichtet,
so doch verkümmert werden.“ 1
Die Wiener Vorstadtbühnen wirken auf
Grillparzer ebenso wie die spanischen
Barocktragödien und das barocke Theater
der Jesuiten, deren Einflüsse zu Beginn des
19. Jahrhunderts immer noch lebendig sind.
Gott als oberste Instanz stellt den Personen
die Aufgaben und spricht am Ende ihres
Auftritts sein Urteil.
So lässt sich auch im Aufbau des Dramas
„König Ottokars Glück und Ende“ unschwer
das Schema des Welttheaters wiedererkennen.
König Rudolf verkörpert den absoluten Wert,
das vorbildliche Verhalten, an dem Ottokar
gemessen wird. Rudolf fasst auch am Ende
das Urteil über Ottokar zusammen und stellt
ihn hin als warnendes Beispiel für die Zukunft.
Aber an Stelle der absoluten Weltordnung
des Barock führt Grillparzer die Dimension
des Historischen als Maßstab ein, an dem
menschliche Handlungen gemessen werden.
Das Geschichtliche wird zum Prüfstein für
die Bewährung und Bewertung des Einzelnen.
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Schon in der barocken Haupt- und Staatsaktion vom „Goldenen Vließ“ (1822) betont
Grillparzer, wie vergänglich das Glück und
wie unheilvoll das Streben nach Größe und
Macht ist:
„Was ist der Erde Glück? – Ein Schatten!
Was ist der Erde Ruhm? – Ein Traum!“
Am Ende ruft Medea dem vom Schicksal
gebrochenen Jason zu:
„Trage! Dulde! Büße!“
Diese Schein-Lösung zwischen barockem
Vanitasgedanken und klassischer Haltung
wird in Grillparzers erstem Geschichtsdrama
„König Ottokar“ verworfen und eine Synthese
im Stil der Shakespeareschen Historiendramen
angestrebt.
Der Böhmenkönig Ottokar wird als eine
große, aber zügellose Herrschernatur dargestellt und spiegelt Grillparzers jugendliches
Napoleonerlebnis wider: Napoleon als der
herrschsüchtige, nicht legitimierte Emporkömmling, der schließlich scheitern muss.
Zitat entnommen aus: Franz Grillparzer. Hrsg. Burgtheater Wien. Programmheft 70, Wien: 1991, Umschlagseite.
Naumann, Walter: Grillparzer. König Ottokars Glück und Ende. In: Das deutsche Drama vom Barock bis zur
Gegenwart, hrsg. v. Benno von Wiese. Düsseldorf 1958, 1. Bd., S.419
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Jene „Bewertung, die misst, wie der Einzelne
die geschichtliche Lage erfüllt bzw. ihr
entspricht“2. Michail Gorbatschow, dessen
politisches Schicksal interessante Parallelen
aufweist, formulierte es so: „Wer zu spät
kommt, den bestraft die Geschichte.“
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Ottokars Hochmut (Hybris) bringt ihn zu
Fall, auf dem Marchfeld wird er von Rudolf
von Habsburg besiegt.
Rudolf verwaltet sein Amt selbstlos und ohne
egoistische Motive – Ottokar dagegen verkörpert das individuelle Prinzip und die persönliche Machtausübung. Rudolf steht für
das legitimistische Prinzip, während Ottokar
der selbstsüchtige Rebell ist.
Das Stück hatte für den Dichter wenig erfreuliche Folgen, da tschechische Kreise – vor
allem die böhmischen Studenten in Wien sich durch die Darstellung Ottokars gekränkt
und angegriffen fühlten und gegen ihn intrigierten.
Nach wiederholten Auflagen der Zensurbehörde soll Grillparzer auf seine Frage, was
denn an seinem doch so habsburgerfreundlichen Stück „Ottokar“ bedenklich sei, zur
Antwort bekommen haben:
„Nichts, aber man kann nie so recht wissen!“
Erst durch das Eingreifen Kaiser Franz I.
konnte die Aufführung des Dramas gegen
die Zensurbehörde durchgesetzt werden.
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Grillparzer berichtet darüber in seiner
Selbstbiographie:
„Als der Tag der Aufführung kam, gab es ein
Gedränge, desgleichen man im Hofburgtheater
weder früher noch später erlebt hat. Leider konnte
ich die Ehre dieses Zulaufs nicht bloß mir
anrechnen, es war vielmehr das Gerücht, dass
das Stück von der Zensur verboten gewesen sei,
was dem Publikum die Aussicht auf einen
allfälligen Skandal eröffnete.“
(Selbstbiographie 1853)
Als Grillparzer später bei einem Pragbesuch
das Grab Ottokars im Veitsdom besichtigte,
notierte er in sein Tagebuch:
„Ich habe den Mann aufrichtig um Verzeihung
gebeten, wenn ich ihm worin Unrecht getan
habe.“
Die literarische wie geistesgeschichtliche
Bedeutung dieses Stückes lässt sich nicht
zuletzt daran messen, dass es 1955 zur feierlichen Wiedereröffnung des Burgtheaters
ausgewählt wurde. Das Loblied auf Österreich
und seine Bewohner, das der Dienstmann
Horneck vorträgt, war gleichsam ein Symbol
für das neu erstandene Österreich.
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DER ÄUSSERE HANDLUNGSVERLAUF
Der historische Rahmen dieses Geschichtsdramas ist die mitteleuropäische Politik in
der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts.
Nach dem Tod des letzten Babenbergers
Friedrich II. erhebt der Böhmenkönig
Ottokar, der mit der Babenbergerin Margarethe verheiratet ist, Ansprüche auf die österreichische Herzogswürde und setzt diese mit
Waffengewalt gegen den Ungarnkönig
Béla IV., der auch das babenbergische Erbe
beansprucht, durch.
Beide, sowohl Béla als auch Ottokar, missachten in ihrem Machtstreben die Rechtssituation. Die Ländereien der Babenberger
sind Lehen des römisch-deutschen Kaisers,
und nur er kann sie an einen Fürsten seines
Vertrauens rechtmäßig vergeben. Ottokar
jedoch nützt die Krise der kaiserlichen Macht
und reißt die österreichischen Länder an sich.
Mit Ungarn schließt er Frieden und nimmt
Bélas Nichte Kunigunde zur Frau. Von seiner
Gemahlin Margarethe trennt er sich unter
dem Vorwand der Kinderlosigkeit.
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Die Stände huldigen ihm, Ottokars Glück
scheint grenzenlos.
Doch dann kommt die Wende: Im Reich
wird das Interregnum durch die Wahl des
Habsburgers Rudolf zum deutschen König
beendet. Ottokar soll die österreichischen
Länder zurückgeben und Böhmen und
Mähren als kaiserliche Lehen in Empfang
nehmen. Als er sich Rudolf beugt und kniend
die Lehen in Empfang nimmt, durchschneidet
Zawisch die Zeltschnüre. Diese Demütigung
erträgt Ottokar nicht. Er widerruft seine
Zusage und beginnt den Krieg gegen das
Reich. Ottokars Heer verliert die Schlacht
auf dem Marchfeld, der Böhmenkönig wird
vom jungen Merenberg getötet, dessen Vater
auf Ottokars Befehl hingerichtet worden ist.
An der Leiche Ottokars belehnt Rudolf seine
Söhne mit dem Erbe Österreichs, auf dass
„Habsburgs Name glänze bei den Sternen!“
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DIE WICHTIGSTEN PERSONEN
– Primislaus Ottokar, König von Böhmen
– Margarethe von Österreich, seine erste
Gemahlin
– Kunigunde von Massovien, Bélas Nichte
und Ottokars zweite Gemahlin
– Rudolf von Habsburg
– Die Rosenbergs: Zawisch, Milota,
Benesch, Berta
– Steirische Ritter: der alte Merenberg,
sein Sohn Seyfried
– Béla, König von Ungarn
– Ottokar von Horneck, Dienstmann
TIPPS & ANREGUNGEN FÜR DIE UNTERRICHTSARBEIT
VORÜBERLEGUNG
EMPFEHLUNG
Die Beschäftigung mit „schöngeistigen“,
literarhistorischen, sprachlich antiquierten,
d.h. schwierigen Texten gilt als Luxus, der
für das wirkliche Leben keine Bedeutung
mehr zu haben scheint. Darüber sollte man
sich auch im Klaren sein, wenn man mit
einem Geschichtsdrama wie Grillparzers
„König Ottokars Glück und Ende“ arbeitet.
Dennoch ist es der Mühe wert, diesen österreichischen Klassiker in der Schule zu lesen.
Auch wenn nur einzelne Dramenausschnitte
gesehen bzw. besprochen werden, ist es
natürlich empfehlenswert, das ganze Drama
zu lesen. Nur so kennt man die Bedeutung
der einzelnen Ausschnitte für das Gesamtdrama, und nur so ergeben sich schlüssige
Interpretationen.
Medienpädagogische Materialien des bm:bwk
wie „Literatur und ihre Zeit“, die von einem
erweiterten Textbegriff ausgehen und mittels
sorgfältig gestalteter Videosequenzen literarische Werke audiovisuell aufbereiten, können
beitragen, individuelle Zugänge zu einem
literarischen Verständnis sowie zu literarischer
Bildung zu eröffnen.
Mögliche „Lernziele“ dieser multimedialen
Auseinandersetzung sind:
– Die SchülerInnen werden sich über ihre
Beziehung zur Literatur klar.
– Sie reflektieren ihre Haltung zur Literatur,
formulieren ihre Meinungen und
begründen sie.
Es empfiehlt sich, im Vergleich dazu das
Video „Ein Abend im Volkstheater – König
Ottokars Glück und Ende“ als Beispiel
zeitgenössischen Regietheaters zu zeigen.
– Sie informieren sich über die verschiedenen Motive des Dichters, über dessen
Beweggründe zu schreiben, arbeiten seine
Argumente heraus und lernen, diese
gedanklich nachzuvollziehen und mit
den eigenen Erfahrungen zu vernetzen.
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– Sie entwickeln eine differenzierte Meinung
über die Rolle der Literatur als Teil der
öffentlichen Kultur sowie im eigenen
Leben.
Die methodisch-didaktischen Impulse sind
als Arbeitsanregungen für die Unterrichtspraxis gedacht, und zwar nach folgenden
lehrplanmäßigen Vorgaben: „Die Angaben
des Lehrplans zur literaturgeschichtlichen
Orientierung sind so gehalten, dass Literaturgeschichte nicht zur bloßen Inventarisierung
von Dichtern und Werken wird …
Das auf der 9. Schulstufe (5. Klasse) erarbeitete Verfahren, das ein Wechselspiel von
Textbezogenheit und textexternen Verweisen
erprobt, lässt sich auf der 11. Schulstufe
(7. Klasse) in der Weise anwenden und vervollständigen, dass an die Stelle des außerliterarischen Gegenwartswissens die Rekonstruktion einer historischen Epoche tritt.
Literarische Werke können so eine besondere
Quelle historischer Erkenntnis werden,
geschichtliche Fakten aber auch ein spezifischer Kommentar zur Literatur …
Folgende Aspekte der Themenauswahl sollten
bei diesem Geschichtsdrama berücksichtigt
werden:
Die modellhafte Darstellung der Epoche des
Biedermeiers erlaubt es, die Grundlagen der
Literatur und des literarischen Lebens, das
Selbstverständnis der Schriftsteller und der
literarischen Institutionen (z.B. Theater, Zeitschriften, Verlage, literarische Salons, ...) in
ihrer Entwicklung vorzuführen …
Fächerübergreifend bietet sich vor allem eine
Querverbindung mit Geschichte und
Sozialkunde an:
Im Bereich der Literaturbetrachtung geht es
in der 7. Klasse (11. Schulstufe) vor allem
darum, „die im Werk dargestellte Welt zu
zeigen, insbesondere die Funktion von
3
– Erziehung zur Humanität
– Grillparzers lebensphilosophische
Gedanken zum Spannungsfeld zwischen
einer „vita activa“ und „vita contemplativa“
– Irrationalismus als Lebens- und
Kunstprinzip
– Zuwendung zur österreichischen
Vergangenheit (Mittelalter)
– Die Entstehung des Habsburgerreiches
– Der Habsburgermythos
– Die gestaltenden Kräfte des
19. Jahrhunderts
– Restauration –Biedermeier – Vormärz:
politische, gesellschaftliche und
literarische Strömungen
Zitiert aus: Lehrplan AHS-Oberstufe. Deutsch. Kommentar Oberstufe. ÖBV: Wien 1990, S. 50–58
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Raum, Zeit, Milieu in der Struktur eines
Textes … Besonders empfohlen wird als
gesonderter Ansatz eine eingehende Besprechung des österreichischen Biedermeiers.
Die Konfliktsituationen in Grillparzers
Dramen und die Auswirkungen einer „wild
verworrenen Zeit“ im Widerstreit mit dem
Harmoniebedürfnis und die zeitgeschichtlichen Erfahrungen einer überzeitlich klassizistischen Thematik … Ganz wesentlich
jedoch sollen die historischen Bedingungen
in die Deutung miteinbezogen werden.“ 3
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Die methodisch-didaktische Vielfalt der
Unterrichtsimpulse möchte
– den unterschiedlichen Möglichkeiten der
SchülerInnen entsprechen und deren
unterschiedliche Fähigkeiten und Interessen berücksichtigen;
– ein Klima des literarischen Dialogs fördern;
– eine ausgewogene Stoffvermittlung bieten,
bei der die Erfahrungs- und Lebenswelt
der SchülerInnen mit einbezogen wird und
– durch spezifische Akzentsetzungen didaktische und methodische Monokulturen
verhindern.
FACHSPEZIFISCHE METHODISCHE BAUSTEINE
ungar. Krieger; spielt mit dem
Feuer, ist Objekt männlicher
Begierde; verachtet den
alternden Böhmenkönig
SZENEN WERDEN LEBENDIG4
Lernziel: Durch die Übernahme dramaturgischer und szenografischer Aufgaben lernen
die SchülerInnen Probleme der Inszenierung
und Rollenentwicklung kennen.
Räume:
Arbeitsgrundlage: Textbuch von Grillparzers
„König Ottokar“, Videoband „Literatur und
ihre Zeit – Grillparzers Ottokar“
Requisiten: Handschuhe, Schleife, Schärpe,
Zettel mit Huldigung ...
Einstieg: Gemeinsame Erarbeitung einer
Rollenbiographie
BEISPIEL „KUNIGUNDE VON
MASSOVIEN“
Wann:
1261
Wo:
Prager Burg
Was:
Nichte des Ungarnkönigs
Bela IV., Vermählung am
25. Oktober mit Ottokar
Wie:
Stolz, schön, kühl, begehrenswert, jung, handelt rücksichtslos
und genusssüchtig; ehrgeizig;
machtgierig; verkleidet sich als
z.B. Gartensaal mit Marmorgeländer ...
Zitate:
„Denn was ich schenke, Schleife, Diamant,
indem ich schenke, ändert’s die Natur, und ist
nur noch der Königin Geschenk. Auch mög’ er
sehen, dass ich Herrin bin, zu schenken, was
ich will, und wenn es mehr als Schleife wäre,
mehr als Diamant!“
„Ein kräftig freies Wesen kam ich her, gar
würdig wohl des Jünglings zum Gemahl, und
fand – ei nun, den König Ottokar!“
„Ich will nicht heißen: Knechtes Frau! Nicht
eines schnöden Dienstmanns Bette teilen.“
Weitere empfehlenswerte Rollenbiografien:
z.B. Ottokar, Rudolf, Zawisch, Margarethe,
Seyfried Merenberg, Berta
Anregungen aus: Spielmacher. Spielen & Darstellen im Unterricht. 4. Jg., Nr. 7,
hrsg. v. Österr. Bundesverband für Schulspiel 1996, S. 19
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Erarbeitungsphase:
Die Klasse wird in Kleingruppen geteilt, die
je eine Rollenbiografie erarbeiten. Zuerst
wird gemeinsam besprochen: Wie ist das
äußere Erscheinungsbild der Person, was tut
sie gern, was ist ihr wichtig, was mag sie
nicht, zu wem hat sie eine gute / schlechte
Beziehung ..?
Anschließend erhält jede Gruppe eine
Improvisationsaufgabe:
Kundigunde-Gruppe: Zwei Pragerinnen
sprechen über die neue Königin; die eine ist
von ihr begeistert, die andere schimpft über sie.
Margarethe-Gruppe: Zwei Seiten führen ein
Gespräch; die Darstellerin der einen Seite
rühmt die vernünftige Entscheidung, durch
die Heirat mit Ottokar den Frieden bewahrt
zu haben; die andere Seite spricht über den
Bruch des Gelübdes.
Ottokar-Gruppe: Zwei Seiten führen ein
Gespräch; der Darsteller der einen Seite rühmt
sich seiner politischen Erfolge, der andere
spricht voll Scham über die Schmach, vor
Rudolf gekniet zu sein, von Kunigunde
verspottet und verachtet zu werden ...
Zawisch-Gruppe: Die Rosenbergs sprechen
über Zawisch’ Spiel mit dem König.
Seyfried-Gruppe: Innerer Monolog über
die Rache für den Mord an seinem Vater –
der eine Darsteller sitzt auf einem Sessel und
spricht laut, die anderen der Gruppe sitzen
hinter ihm und sagen ihm Stichwörter der
Rache, der Verzweiflung ein …
Nach diesem spielerischen Einstieg erfolgt
eine kurze Informationsphase.
a) Karte der Schauplätze
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b) Zugrundeliegende tatsächliche
historische Ereignisse:
1. Akt:
Trennung Ottokars von Margarethe (1261)
und Vermählung mit Kunigunde;
Huldigung der Steiermark (1260) und Tod
Herzog Ulrichs von Kärnten (1269);
Gesandtschaft vom Reich, um Ottokar die
Krone anzubieten (1255)
2. Akt:
Wahl Rudolfs zum dt. König (1273)
3. Akt:
Unterredung zwischen Rudolf und Ottokar
(1276)
4. Akt:
Ottokar in Prag, widerruft seinen Vergleich
mit Rudolf (1277)
5. Akt:
Schlacht auf dem Marchfeld und Ottokars
Tod (1278); Rudolf belehnt seine Söhne mit
Österreich und der Steiermark (1282)
Thronsaal
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c) Entstehungszeit:
Grillparzer gestaltet in diesem patriotischen
Geschichtsdrama (1825) zum erstenmal
jenen Habsburgermythos vom guten
Herrscher. Er projiziert seine gegen das
Metternichsche System gerichtete Utopie in
die Vergangenheit.
Rudolf von Habsburg wird zur Allegorie der
habsburgischen Kontinuität und der Einheit
von Volk und Herrscher:
„Ich bin nicht der, den Ihr voreinst gekannt!
Nicht Habsburg bin ich, selber Rudolf nicht,
In diesen Adern rollet Deutschlands Blut.
Und Deutschlands Pulsschlag klopft in diesem
Herzen.
Was sterblich war, ich hab es ausgezogen,
Und bin der Kaiser nur, der niemals stirbt.“
d) Bühnenbild:
Interessant ist es, sich mit der Gestaltung des
Bühnenbildes auseinander zu setzen:
Friedhof
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„Alles, was zum Spiel benötigt wird, befindet
sich auf der Bühne. Die Gegenstände werden
wie Bausteine benutzt. Sie werden aufgebaut,
ummontiert, verändert. Sie werden zu einem
Ganzen gefügt und wieder in einzelne Teile
zerlegt. Für jede Szene wird ein spezifischer
Raum gebildet, wird ein anderes InnenAußen-Verhältnis hergestellt. Das Verhalten
des Raumes zum Schauspieler entwickelt
sich analog der szenischen Dynamik.
Burg. Burgwall. Festung. Der eiserne Horizont.
A: Der halbkreisförmige Grundbau. Zeichen
für Ganzheit, Ordnung, Kraft. Ein doppelwandiger Hohlkörper als geschlossener Innenraum. Als zweifache Abgrenzung nach außen:
„Der „Turm der Narren“ – eine Metapher
für die Außen- / Innenwelt Grillparzers und
… für die Welt überhaupt.“6
B: Die zerbrochene Ordnung, Der Raum
wird aufgerissen, geöffnet, durchlässig. Innen
wird Außen. Außen wird Innen. Der Bühnenboden driftet auseinander.
C: Die Wiederherstellung des Kreises. Die
neue Ordnung. Absolut. Stabil. Bedrohlich.
Macht und Moral. Die rekonstruierte
Symmetrie. Das Ende.“5
PLANSPIELE7: IM GERICHTSSAAL
Themen:
Lernziele:
– Scheidung König Ottokars von Böhmen
von seiner Frau Margarethe von Österreich
– Sprechen in verschiedenen Situationen
und Erproben verschiedener Kommunikationsformen (argumentieren, plädieren,
diskutieren, dementieren, verteidigen,
überzeugen, beeinflussen, debattieren, etc.)
– Tötung des alten Merenberg
– Rufschädigung Bertas von Rosenberg
– Treuebruch Kunigundens
– Rechtsbrüche Ottokars gegenüber dem
Reich
– Rollenbilder kennen lernen (Gefühle der
Angst, der Macht, der Ohnmacht, der
Überlegenheit...)
– Gerechtigkeitsempfindungen erleben
(sich in einem durch Gesetze, Normen,
Regeln bestimmten „Raum“ zurechtfinden)
– Formen der Sozialisierung (soziales Lernen)
Anmerkungen Jochen Finkes zur Gestaltung des Bühnenbildes anlässlich der Aufführungen 1991.
In: Burgtheater Wien (Hrsg.): Programmbuch Nr. 70
6
Finke (1991), ebenda
7
Anregung aus: Spielmacher. Jg. 4 Nr. 7, S. 20
5
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Möglicher Spielverlauf:
– In Kleingruppen einzelne Textstellen zum
gewählten Thema markieren, Stichworte
notieren, Rollen besprechen. Wer keine
Rolle hat, ist ZuhörerIn (z.B. als BerichterstatterIn), hat kein Mitspracherecht.
– Rollenkärtchen werden geschrieben und
dann gezogen.
– Der Richter eröffnet die Verhandlung,
der Tatbestand wird bekannt gegeben,
Rollenträger nehmen Plätze ein.
– Das Opfer / dessen Verteidiger beschuldigen den Angeklagten, worauf dieser /
dessen Verteidiger antwortet.
– Zeugen werden gerufen, machen ihre
Aussagen und stehen den Verteidigern
beider Parteien sowie dem Staatsanwalt
Rede und Antwort.
Angeklagte/r
Verteidiger
des Angeklagten
Staatsanwalt
Geschworener
Geschworener
Geschworener
Geschworener
Geschworener
Geschworener
1. Zeuge
für den Angeklagten
3. Zeuge
für den Angeklagten
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– Sachverständige werden eventuell beigezogen.
– Am Ende plädieren beide Verteidiger für
die Schuld / Unschuld des Angeklagten.
– Die Geschworenen ziehen sich zurück,
um das Urteil (schuldig/nicht schuldig)
zu fällen.
– Der Richter setzt das Strafausmaß fest.
– Ein Geschworener verkündet das einstimmige Urteil und begründet es.
– Der Richter verliest das Urteil, setzt den
Strafrahmen fest und begründet ihn.
– KlassenlehrerIn hält sich im Hintergrund;
protokolliert eventuell als GerichtsschreiberIn die Spielszene oder videografiert sie.
Opfer
Verteidiger
des Opfers
Richter
Geschworener
Geschworener
Geschworener
Geschworener
Geschworener
Geschworener
2. Zeuge
gegen den Angeklagten
4. Zeuge
gegen den Angeklagten
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Reflexion:
– Auflösung der Gerichtssaalszene –
Sesselkreis:
Diskussion, ob das Urteil gerecht/
ungerecht und streng/milde ist.
Reflexion der Rollenerfahrung.
VOM RICHTIGEN UMGANG MIT DER KRITIK
Grillparzer hatte Probleme mit negativen
Kritiken. So gab er nach der Aufführung
von „König Ottokars Glück und Ende“
(19. Februar 1825) unter verschiedenen
Pseudonymen mit „sprechenden Namen“
eine Reihe kritischer Briefe als Antwort auf
schlechte Kritiken heraus. z.B.:
„Sie fragen, wie mir das gestrige Stück gefallen
habe? Zum Teile nicht sonderlich, zum Teile
kam mir vor, als hätte ich es nicht ganz
verstanden.
Florian Kurz“
„Viktoria! Ein vaterländisches Stück auf der
Bühne. Stell dir vor! Marchegg wird darin
erwähnt, Horn und Krems, wo wir so oft
Bratwürste und Senf gegessen haben, ja der
letzte Akt spielt sogar in Götzendorf, unserm
gemeinschaftlichen Geburtsorte...
Hans Dampf“
Im Folgenden zwei Ausschnitte von aktuellen Theaterkritiken anlässlich der Neuinszenierung von „König Ottokar“ am Wiener
Volkstheater 2000/2001:
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Arbeitsaufträge:
– Fassen Sie die Grundaussagen der
Rezensionen zusammen!
– Welche Aufgaben hat ein Kritiker?
Warum reicht es nicht, wenn er feststellt,
was „gut“ und was „schlecht“ ist oder was
ihm gefallen/missfallen hat? Wann ist
eine Kritik „brauchbar“?
– Welche Rezension liefert Denkanstöße?
Welche einzelnen Kritikpunkte werden
genannt? Welche Aspekte (z.B. Inhalt des
Stücks, Form, Aufbau, Zeit, Personengestaltung, Schauplätze, Sprache, Sinn,
Gesamtgehalt, etc.) werden besonders
behandelt? Wird etwas außerhalb des
Bühnengeschehens zur Sprache gebracht?
– Handelt es sich bei den Beispielen um
sogenannten „Ankündigungsjournalismus“,
d.h. es wird nur geschrieben, welche Veranstaltung, wann und wo stattfindet; wird
die vom Theater zur Verfügung gestellte
Presseinformation leicht verändert abgeschrieben?
– Warum stoßen „moderne Inszenierungen“
bei manchen Kritikern (und beim Publikum) auf Ablehnung?
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Und wenn Karl Markovics so redet, als wär`s
von heute, versteht man sofort, dass Grillparzer
eigentlich ein Wahlkampfstück über zwei
konkurrierende Parteilager sowie das
Marketing von Ideen und Ideologien
geschrieben hat: Ottokar Gusenbauer gegen
Rudolf Schüssel etwa ...“
(Lothar Lohs,
in: Der Standard, 9./10.Dezember 2000, S. 20)
links: Ingo Hülsmann (Habsburg)
rechts: Karl Markovics (Ottokar von Böhmen)
Foto: apa (Gindl)
Der Wilde mit seinem Gesicht
Die Glücksversuchung
Wien – Karl Markovics hätte als TV-Serienheld
in Ruhe altern und einigermaßen reich werden
können. Aber nein, er hat der „Versuchung der
ewigen Serie“ heldenhaft widerstanden ... Er
möchte nämlich selbst bestimmen, „wann eine
Arbeit vorbei ist“ ... und kehrt zu seinen Ursprüngen zurück. Zum Theater. Und spielt zum
ersten Mal in seinem Leben Grillparzer. Und
zwar gleich den Chef, den König, genau in dem
Stück, mit dem er als Schüler auch gequält
wurde: König Ottokars Glück und Ende.
In der Arbeit mit dem Regisseur Georg Schmiedleitner wird „ganz entschieden vom historischen
Weihespiel abgerückt“, sagt der neue König
Ottokar, „wir untersuchen die Mechanismen der
Macht. Was ist der Reiz der Macht? Der Anspruch, den Menschen Glück zu bringen? Es
geht im Kern darum, dass die großen menschheitsbeglückenden Ansprüche immer in Blutbädern enden. Ottokar scheitert, weil er an einer
Zeitenwende steht, weil es einen Gegenpol gibt
in der Person Rudolf von Habsburgs, der ein
komplett anderes Herrscherverständnis hat.“
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Das Wiener Volkstheater wagte sich an einen
großen Pflicht-Klassiker: „König Ottokars Glück
und Ende“. Zeitgeistige, doch akzeptable Grillparzer-Pflege.
Historische Königsdramen auf gegenwärtig
umzukostümieren, ist ein alter Hut. Aber muss
es in einem Bunker spielen, der an den Endkampf eines terroristischen Staates erinnert?
Lässt sich Königsmacht zeichenhaft nur mehr
darstellen durch Scharen von Wächtern in
Ledermänteln mit Schnellfeuerwaffen? ... In
Mänteln der SA, SS, sowjetischer Killerbanden
haben wir landauf, landab auf jeder Provinzbühne solche „Könige“ gesehen. Und nun
wieder im Volkstheater! Langmut und Neugier
vorausgesetzt, sind aber nach und nach auch
ansprechende Qualitäten in Georg Schmiedleitners „Ottokar“-Version zu entdecken. Zum
Beispiel der zurückhaltend-alerte Ingo Hülsmann als Rudolf von Habsburg, der seine Wahl
an die Spitze des Deutschen Reichs auch beim
habsburg-geschädigten Grillparzer als Zeichen
göttlicher Gnade verstehen darf. Sein Gegenspieler Ottokar von Böhmen wurde besonders
tief herunterstilisiert: Karl Markovics glänzt
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zwar mit Körper- und Stimmeskraft, schaut
aber aus wie ein schröcklicher Spießgeselle. Doch
geht dabei Grillparzers Intention verloren, Habsburg einen honorigen Gegner gegenüberzustellen
(und Habsburgs Größe damit besonders herauszustreichen). Denn Karl Markovics, der Wilde
mit seinem Gesicht, weiß auch leise, fast verlegen aufzutrumpfen, punktet aus Leid, Trotz
heraus... Chris Pichler gleicht als Ottokars
jüngster Aufriss einem Luder aus der nächsten
Nachtbar. Babett Arens als rechtmäßige Königin
lässt niemand an sich zweifeln ... Die große
Linie des Schullesestoffs ist ohne viel Pathos
und Ironie gerettet.
(Hans Haider <hai>
in: Die Presse, 12. Dezember 2000, S. 26)
Verwendete Literatur:
Burgtheater Wien (Hrsg.): Franz Grillparzer an der Burg. Theaterbilder. Programmheft Nr. 70: Wien 1991
Magris, Claudio: Der habsburgische Mythos in der österreichischen Literatur. Otto Müller Verlag: Salzburg 1966
Politzer, Heinz: Grillparzer oder Das abgründige Biedermeier. Molden: Wien 1972
Pörnbacher, Karl: Franz Grillparzer. König Ottokars Glück und Ende. Erläuterungen und Dokumente. Reclam: Stuttgart 1969
Rainer, Eva und Gerald: Aktion Sprache, Bd.1, 2, Veritas: Linz 2000
Schacherreiter, Christian: Man muss nur Aug und Ohren dafür haben. Warum Theater so faszinierend ist. Grosser: Linz 1997
Scheit, Gerhard: Franz Grillparzer. Rowohlt: Hamburg 1989
Spielmacher. Spielen & Darstellen im Unterricht. Hrsg. österr. Bundesverband für Schulspiel,Jugendspiel & Amateurtheater, Nr.7, 1996
Quellenangaben zum Bildmaterial:
Cover: M. M. Daffinger, Historisches Museum der Stadt Wien
Seite 9: Karte zum historischen Schauplatz. Aus: Pörnbacher Karl, Erläuterungen und Dokumente, Reclam #8103, Stuttgart 1969, S. 43
Seite 14 : Foto: apa (Gindl), in: Die Presse, 12.12. 2000
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